die Entwaffnungsfrage beffimmbe technische Auskünfte, zu erhalten wünschte, die ihm nur dort erteilt werden Fonnten. Im Gegensatz zu diesen Instruktionen hat die Pressestelle des Reichswehrministeriums ihre Befugnisse in unerlaubter Weile übertreten und an Stelle technischer In­formationen die politischen Setnachrichten dem zu

Wir

Die Objektivität der Kriegsgerichte.

einem dem Körper an der Längsrichtung vom rechten Schlüssel bein bis zum Kreuzbein durchbohrenden Schuß

ameritanijen storreſpondenten übermittelt, deren Ber- Magregelung eines Belaffungszeugen. Im rechten Steuben urobenben, Ger  breitung es nicht die geringste Berechtigung batte. müssen verlangen, daß die Reichsregierung fich noch darüber Dahlheim des Marburger   Reichswehrbataillons, der bereits im abhänge und deshalb an fich einen Saluß auf die Stellung und Wie der" Borwärts" meldet, ist der Offizierftellvertreter Sachverstä wige Janice hat nun zwar ganz abstrakt ertiärt, daß die Lage der Biche eines Erschoffenen von allerlei Zufälligkeiten äußert, was sie zu tun gedenkt, um ihren Anordnungen über 14. Dienstjahr steht und bei den Kriegsgerichtsverhandlungen Beinegung des Störpers. bei Empfang des Schusses nicht zulasse die Information der Auslandepresse auch in Reichswehr gegen die studentischen Zeitfreiwilligen als Belastungsgeuge und daß es sogar, wenn auch ungewöhnlich sei, daß jemand, da ministerium Geltung zu verschoffen. Das Treiben der aufgetreten war, am Montag von dem Bataillonstommandeur die tödliche Seugel von hinten auf der Flucht getroffen, mit auf Offiziere im Reichswehrminifterium in der Verbreitung Reinhard von Echent zu Schweinsberg   seines Postens enthoben der Brust gefallelen Händen und auf dem Rüden der Wichtung von frei erfundenen Spigelmeldingen bat einen Umfang worden. Begründet wurde dieses Borgehen durch den Major da- des Schuffes entgegengesett legend befunden werde. Er hat es angenommen, der für die Behörden felbst eine Gefahr bedeutet, mit, daß Dahlheim   erstens gegen das Offizierkorps Stellung gestrafte Möglichkeit mit dem vorliegenden tonkreten Sachverhalt, so daß cingelne fich bereits zu bebrmaknabinen genötigt nommen habe und zweitens, daß infolge seiner Beteiligung an den das ist den Berlegungen Sarl Fülltmers, insbesondere dem zer­aber Viber unterlassen, darauf einzugeben, inwieweit diese ab­fehen. Das Neichswehrminifterium durchkreuzt nicht nur Ariegsgerichtsverhandlungen gegen die Marburger   Zeitfreiwilligen stoffenen Schöbel vereinbar war. lieberhaupt hat er ebenso wie nach Belieben mit feiner antibolshevistischen Hehe alle ein Teil der Unteroffiziere seine Entlassung førdere. Pläne des Auswärtigen Antes, es versucht fnftematisch der von der Bert ibigung geladene Echießiachverständige Schrader durch Falschmeldungen die Bevölkerung au beunrubigen.

Der Sinn und Zweck diefer ganzen Hege, bie zeitlich mit der Entwaffnungsfrage zusammenfällt, it leicht erkennbar. Die Militärs befürchten in dem 200 000 Mann Heer ihr Organ für ihre lonterrevolutionären Bestrebungen zu ber lieren, und scheuen sich deshalb nicht, die Deffentlichkeit durch eine antibolichetvistische Sebe systematisch irreguführen.

Präsidentenwahl im Reichslag.

Loebe Präsident. Dittmann, Bell, Dietrich Vize­präsidenten.

Bum Präsidenten des Reichstags wurde in der Sigung am Freitag bg. Loebe( os) mil 307 von 420 abgegebenen Stian­men gewählt.

Was die Stellungnahme gegen das Offizierkorps betrifft, so sich mit allgemeinen Möglichkeiten begnügt, jede fritische handelt es sich um einen Bericht Dahlheims über das Verhalten Untersuchung des einzelnen tontreten Lat. einiger reattionärer Offiziere' während der Rapp- Tage, der auf bestandes, wie sie doch bei der Bedeutung ber Beranlassung des Abgeordneten Prof. Schüding, Marburg  , dem Sache unabweisbar war, unterfaffen. Seichswehrininifterium augegangen ist. Was die zweite Forderung dag. 8eitfreiwillige ihren unwillen über un 6. In der Verhandlung ist mehrfach zur Sprache gekommen, anlangt, je tann es sich bei einem Teil der Unteroffiziere" genügende Anwendung bzw. die Aufhebung des höchstens um einen reaktionären Oberjäger handeln, dem ebenso Stanbrechtes geäußert haben. wie dem Major das energische, verfassungstreue Auftreten des Offizierftellvertreters Dahlheim ein Dorn im Auge ist.

Diese Maßregelung eines Belastungszeugen ist ein neuer Be­weis für die weitberzweigte Verschwörung zur Freisprechung der Marburger   Mörder. Man lese im übrigen nur den folgenden Be­

richt des Rechtsanwalts Dr. Liebknecht:

Ich habe der Marburger Berhandlung am 17. und 18. b. mts., ferner am 19. bis zum Schluß des Plädohehrs des Anklagevertre ter im Auftrage der Hinterbliebenen, der Ermordeten beige wohnt. Die bom Berteidiger der Angeklagten im Brozeß, au deven Gunsten in der Bresse erlassenen Erklärung veranlaßt mich, aus dem von mir während der Berhandlung gesammelten Mate rial folgendes herausgugreifen:

Richtig ist, daß der Angeklagte Jahn erklärt hat, Rapitän von Gelchow habe bei einer Führerversammlung geäußert, man müffe steis den Wechtsstandpunkt wahren. Richtig ist aber auch, daß von anderer Seite behauptet wurde, von Selchom habe era flärt, man müsse bei den Erschiebungen den Schein des Rechts wahren. Richtig ist ferner, daß einer der Zeugen( Leutnant haft machte, bezog, der die Aeußerung des Kapitänleutnan's von Lämmel) fich für diesen Wortlaut auf einen Zeugen, den er nam­Selchow stenographiert habe, und daß das Gericht auf diesen Beugen nicht eingegangen ist.

Loebe übernahm sein Amt mit einer kurzen Ansprache, in 8. Unrichtig ist, daß der Sergeant Wagner seine früheren An­der er um freundliche Nachricht und tätige wirtung der Sol gaben eingeschränkt hätte, er bat fie bielmehr auf­legen hat. Die parlamentarischen Smoje würden sich um jo rei rechterhalten und insbesondere die Mihhandlungen der Ge­bungsloser vollziehen, je weniger die Neigung obvaltet, die Ver handlungen abfichtlich au anaverten oder zu burdrengen. Die tärischerfeits fei von Anfang an alles getan worden, um Wahr: Beute feien über die robe Behandlungen der Gefangenen durch den 1. Der Anlagevertreter hat in seinem Plädover erklärt, mili- fangenen bestätigt. Richtig ist auch, daß der Führer der 6. Studententompagnie, Leutnant Satens, erklärt hat, er und feine proßen Edgvierigkeiten, in die der Serieg unser Land und das beit und Klarbeit zu schaffen. Tatsächlich war das einzige, was Angeklagten Göbel und feine Mannschaften aufs äußerste deutsche Wolf gestürzt hat, und die noch lange nicht überwunden militärischerseits zunächst geschah, die Anordnung, daß die Leichen find, werden ihren lebhaften Widerball in biefem, Saale   finden am Montag Beerdigt werden sollten, eine Maßregel also, bie in empört gewesen, er babe auch gesehen, daß Göbel nach und können uns jeden Augenblick vor beripidelte Situationen Gobem Maße geeignet mar, der Berdunkelung des Tatbestandes einem Gefangenen getreten babe. stellen. Wir werden ihrer umso eher Herr werden, joweit das in zu dienen. Tatsächlich sind dann auch die Leichen abgeholt wor 9. Alem prozesualen Gebrauch zuwieder sind zunächst fast bie diesem Goale überhaupt möglich ist, wenn jeder einzelne goer ben, ohne daß vorher eine Festlegung des Tasbestandes aber auch sämtlichen Entlastungszeugen vernommen worden, darunter insbe das nach seiner Ueberzeugung Beste bertrift, wir uns alle ge- nur eine Besichtigung des Tatortes erfolgt wäre. Erst dem ener- fondere auch die 8 nicht mitangeklagten Angehörigen des Göbelichen meinsam aber vemishen, bie äußerlichen Borbebingungen dafür giben inspruch des Landtagsabgeordneten Bieding gelang es, Gefangenentransportommandos, diese haben jämtlich, insbeson zu schaffen, daß frembe und eigene Meinungen ungestört bier die Beerdigung der Leichen am Montag zu verhindern und ihre dere auch jebe Weißhandlung Gefangener in brede gestellt, trep bertreten werben können. Doebe schließt mit einem Dant an den Obduktion durchzusehen. Dagegen ist die Berbaftung ber dem äußerte der Borfibende nach der Bernehmung des letzten von Bräsidenten der Nationalversammlung   Fehrenbach und an den Beschuldigten unterblieben. ihnen, er trage feine Bedenken, fie zu bereidigen und er hat sie Alterspräsidenten   Riet. 2. Die Sicherung des Transportes der Gefangenen hätte ber- auch fofort und ohne Widerspruch des Anklagevertreters bereidigt, langt, daß fie in der Mitte der Kolonne geführt wurden. obglech biefe Lente nach der ganzen Sachlage der Mitschuld Statt dessen wurden sie im Abstand hinter den Schluß der Ros bringend verbächtig waren, obgleich bie Belastungszeugen noch lome gejezt, angeblich aus Sicherheitsgrünben, weil Kämpfe er nicht gehört moren und obgleich der Vorfigende aus den Atten wartet wurden. Dabei war nach Aussage des Adjutanten Baldus wissen mußte, daß gerade im Buntt der Dohhandlung von anderen der Truppe vor dem Womarsch bon der Brigade mitgeteilt worden, unbeteiligten Zeugen widersprechende Angaben gemacht werden. bag arozore Stampfhandlungen nicht au erwarten jeien, und der würben. werde. Selbst wenn man aber mit Kampfhandlungen rechnete, belundet hatten, lehnte der Borsigende ein Eingehen auf diese Einmarsch nach Gotha   fich voraussichtlich ungestört bollziehen 10. Trotzdem einige Jeugen die Mißhandlung der Gefangenen und sogar im bit and hinter diese zu sehen, denn Angriffe merten ab, bas habe ja mit ber zur Anklage stehenden Tat wichts war das kein Grund, die Gefangenen noch hinter die Bagage Aussagen und die Bernehmung weiterer Beugen mit dem Be Dies geschah, obgleich es für jeden Unbefangenen flar hätten ebenso gut wie von vorn auch von hinten erfolgen n- au tun. Kolonne. Die beste Sicherung war deshalb immer in der Mitte der sein muß, daß mit dem Nachweis, daß die Mitglieder des Trans­portkommandos( feien fie Angeflagte, feien fie Zeugen) in diesem 3. Aus dem so im Abstand hinter dem Schluß der Solonne Bunft gelogen batten, auch für die Bewertung ihrer übrigen marschierenden Gefangenentrupp wurde dann auf Befehl des An. Angaben von ausschlaggebender Bedeutung sein muß, geklagten Gabel der angeblich als besonders gefährlich betrachtete tam auch im Betracht, daß nach der Bekundung des Professors Gefangene ornschuh herausgezogen und allein bermeling vor dem Prozeß in der Marburger   Studentenschaft die und im Abstand von den anderen Gefangenen durch die drei Auffailung allgemein propagiert wurde, man müsse in die. Angeflagten Kraus, Engelbrecht und Jahn transportiert. Ersterer em Prozeß gegen die Arbeiterschaft zusammen. bor  , die beiden letteren hinter ihm gebend. halten.

Zum ersten der drei mit gleichen Rechten ausgestatteten Bizepräsidenten wird dann der Genosse Dittmann mit 286 von 397 abgegebenen Stimmen gewählt.

Zweiter Bizepräsident wird mit 856 von 367 abgegebenen Stimmen Dr. Bell( Str.).

Dritter Bizepräsident wird der Abg. Dietrich Prenzlau ( Dnat.), Für ihn stimmen 200 von 384. Die Zahl der weißen

Bettel beträgt 83.

Nach der Wahl Dittmanns hatte e debour darauf auf­merksam gemacht, daß das Stimmenergebnis beweise, daß die Barteien der Rechten bie ursprüngliche Berabredung, nach der die Parteien einstimmig für die vorgeschlagenen Kandidaten stimmen follten, nicht eingehalten hätten. Die Unabhängigen gaben deshalb bei der Wahl Dietriche weiße Bettel ab und protestierten durch den Mund Ledebours auch gegen die Aurufswahl der Schriftführer. Das Ergebnis der Schriftführerwahl wird auch Schluß der Sigung

festgestellt.

Die nächste Eibung findet am Montag, den 28. Juni, vormittags 11 Uhr, ftatt: In ihr wird der Reichsfangler Fehren bach das Programm der neuen Regierung entwideln. Nach mittags soll dann die Debatte einfegen.

Weitere Wultäge der Unabhängigen Traition.

Antrag auf Aufnahme der Beziehungeh mit Rußland  . Der Reichstag wolle beschließen: Die Reichsregierung su ersuchen, die wirtschaftlichen Beziehungen au Rußland   unverzüg­lich aufgunehmen und fofort in Griebensverhandlungen mit der Böberativen Sozialistischen Sowjet- Stepublik einzutreten.

Antrag auf Neuregelung der Erwerbslosenfürsorge. Der Reichstag wolle beschließen, die Reichsregierung au er fuchen: Die Berotonungen über bie Gutverbalofenfürsorge wie folgt gut ergänzen bato. abzuändern:

nen.

Schon die Matregel zu 1 deutete auf den geplanten Marb hin; die zu 2 ist auf aubere eise nicht zu erklären.

Dabei

11. Sowohl der Sergeant Wagner wie der Gefreite Lerche haben eidlich befundet, nachdem hinten Schüsse gefallen, sei der zeitfrei­4. Gs ist unrichtig, daß der Sachverständige Jänide an willige Student Söhnean ann nach hinten zum Göbelschen Ge. gegeben hätte, Hornschuh habe ben sofort töbFchen- Herzschuh fangenentransport gelaufen und habe nach feiner Rüdtebr ge bon born empfangen, nachdem sein Mörper burch einen anderen äußert, die Gefangenen würden nicht auf der Straße erschaffen, Schuß herumgeworfen, worben fei. Demgemäs hat auch der An- es werbe den Leuten vielmehr gefagt, fie follten von der Straße flagevertreter die Entlastung der Angeklagten nur durch die Son herunter uns benn würden sie erfchoffen, damit es den Anschein ftruftion versucht, daß, als die Schüße hinten gefallen seien, berber Flucht habe. vormarschierende Angeklagte Krans fich schnell umgedreht und 1, 12. Als der ale sechster ber nicht angeflagten Begleitmann­ebenfalls geschossen habe. Diese Sonst ultion wäre aber nur fchaften vernommene Student Nuhn sich bei seiner Aussage dar­möglich, wenn die Leiche zwischen den drei Begleitern gelegen auf beschränkt hatte, daß hornschuh zurüdgerufen worden sei, und hätte, mit ihrer wirien Lage, 2,80 Meter abnur einiges Belangloses hinzugefügt hatte, äußerte der Vorsitzende feits der Straße, ist sie unvereinbar. Die Lage wörtlich zu ihm: Nachher sind zwei Beute links hinausgesprungen ber Leiche in Verbindung mit den Berkehungen, tie fie aufmies. und etwas abseits des Wegs erschossen worden. Haben Sie das ergibt vielmehr zwingend, daß Hornschuh genau so vom Wege gesehen?" Er unterstellte also von der suggestiven Wirkung abgebrängt und dann niedergefchaffen worben ist, wie man es mit der Fragestellung ganz abgesehen bie angebliche Flucht der bem Zeugen Bak nach beffen Aussage versucht hat. Gefangenen also schon in diesem Moment als Catfache.

5. Als letzte sollten nach der Darstellung der Angeklagten debt Gefangene gleichzeitig ausgebrochen fein und avar je awei nach rechts und fints, bier gerabeaus laufend und dann in eine 1. Die Gape der" Gewebelofenfürsorge sind auf das unter Seitenweg einbiegend. Die Beichen after acht lagen bis zu Mitwirkung der Gewerkschaften jeweilig festzusehende Eri- 76 Schritt von einander entfernt. Bei beisammen was rechte, #tena minimum zu erhöhen und ohne Rüeficht auf die sei beisammen etwas fines der Straße, die anderen her etwas Dauer der Euwerbslosigkeit zu zahlen. Die Erwerbsloseminter- in einem Seitenweg, diese bier in einem Raum von ewa ftigung der Geverffchaften darf nicht angerechnet werden. awei Meter im Quadrat, einer von ihnen( Karl Fülltner), mit 2. Dem Erwerbalofen ist der Differensbetrag, der sich aus der auf der Brust gefalteten Sänden, auf dem Rücken, bir opf nach feither bezogenen und der sofort neu feftzu jebenden höheren der Straße zu zeigenb. Zwei andere auf ber Seite, die Hände Unterftigung ergibt, entsprehend der Dauer feiner bisherigen unter einer Wang, alle mit gertrümmerten Schädeln, einer mit Erwerbslosigkeit rüdirlenb bis 1. März 1920 nachzuzahlen.

3. Gleichiebung der Unterftübungsfähe fuc bie weib

Sichen und männlichen Griverbelosen.

4. Das Einkommen der beschäftigten Familienmitglieber stelle. Die japanische Botschaft müffe alle bie zahlreichen Ge barf auf die dem ober dec Grivorbolofen gefeilich zustehenden suche, die ihr diesbezüglich augingen, mit abschlägigem Bescheide Unterstützungefäbe nicht angerechnet werden. anridgeben.

5. Beschaffung von Arbeit durch Reich, Staat und Gemeinden unter Bezahlung tarifmäßiger Löhne, Wieder aufnahme geeigneter stillgelegter Betriebe, deren Erzeugniffe faz die Bedarfsbedung der Bevölkerung unentbehrlich sind, durch Reich ober Gemeinden unter Kontrolle der Gewerkschaften und Be

triebsräte.

Gin Arbeitsswang, besonders durch Wohnungs- und Berufwechsel barf nicht ausgeübt werben.

Dieser Hilferuf des japanischen Gesandten tenngeichnet wieber einmal jo recht die Bedenkenlosigkeit der deutschen   Berufs­militärs, denen es ganz gleichgültig ist, wem fie dienen, wenn fie für the unnüges Handwerk nur genügenden Bohn erhalten.

Weitere Lebensmittelunruhen.

Oldenburg  , 25. Juni.

6. Entlassung von Arbeitern, Arbeiterinnen und Angestellten ba, Etillegung von Betrieben ist durch ver. Heute vormittag versammelte sich hier eine große nach fchärfte Maßnahmen zu verhindern. Läßt sich die Sinschränkung der Produktion nicht vermeiden, so mug die Ar- Sunsenden zählende Menschenmenge auf dem Pferbemarkt unb beitsgeit verliert werden. Alle Maßnahmen, die den Produktions- og von dort truppweise durch die Geschäfte und stellte an die Ge. proses beeinfluffen, find der Kontrolle und dem Mitbestimmungs- fchäftsinhaber bie Borberung, die reife für Lebens recht der Betriebsräte und Gewerkschaften zu unterstellen. 7. Die Kurzarbeiter erhalten aus der Erwerbslosenfür forge eine ihvem Berdienfientgang entsprechende ater.

Die läffigen Söldner.

Der japanische Gesandte in Berlin   muß fich hilfefuchend an Er bittet, darauf aufmerksam zu le deutsche Preffe wenden. machen, daß der Glaube falsch ist, daß bie japanische Re zung bestige Offisiere in ihre Brmee ein

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13. Richtig ist endlich, daß, als der Beuge Schellenberg äußerte, er glaube, in einem der Angeklagten einen Mann wiedergwerken. nen, der dabei gewesen sei, als in Thal das Auto mit dem Geschütz eingefahren sei, als der betreffende Angeklagte das bestritt und der Beuge daraufhin äußerte, er glaube, er fönne sich nicht täuschen, der Borsigenbe in erregtem Ton zu ihm äußerte: Gewiß täuschen Sie sich; Sie hören bad, bak er der Angeklagte!) fagt, er war überhaupt nicht babei." Berlin  , den 24. Juni 1980.

Theodor Liebknecht  , Rechtsanwalt,

mit dem Minifterium gives eventueller Festsetung der Breife. Sollte bi& morgen teine Gerabfegung ber Preise erfolgt sein, fo soll in den Betrieben bie Arbeit niebergelegt werden. Maina, 25. Juni.

Am hiesigen Os# großmár? t herrschte heute eine sehr erregte Stimmung. Die Polizei war start vertreten und fon­trollierte bie Preise. Außerdem hatte sich eine große Menge von

Arbeitern eingefunden, welche von Stanb zu Stand gingen und eine Ermäßigung der Berkaufspreise auf einen bisher noch nicht dagewesenen Stand ergmangen. Kirschen wurden für 60 Pfennig bis eine Mart je Pfund angeboten, Erd. beeren wurden zu 1,50 bis 3 Mark verkauft. Auch auf dem Gemäfemarkt wurden die Breise herabgefest.. Unter diesen Um Ständen wer der Markt bakb ausverkauft, ba der Nachschub zurüd­gehalten wurde.

mittel, Schuhwaren und Konfektionssachen um ein Drittel herabzufegen. Eine Rontrollkommiffion werbe in furger Beit die Geschäfte wieber kontrollieren und zu Zwangsmaßnahmen greifen, wenn die Geschäftsinbaber der Aufforderung nicht nach gefommen fein sollten. Der 8ug bewegte ich dann zum Markt play, we in Aussprachen zur Ruhe und Ordnung aufgefordert wurde und wobei betont wurde, daß sich diese Demonstration nicht gegen den Lohnabang und auch nicht gegen die Reichswehr und die Sicherheitspolizei, fonbern lebiglich gegen bie Bucher preife site. Man verbandelt heute mit dem Magistrat uab nalversammlung

Das neue Mesopotamien   von Englands Gnaden. Durch Reuter wito amtlich, mitgeteilt, daß unter dem britischen Man dat über, Mesopotamien   das Staatsgrundgeseh unter be. ratender Mitwirkung der Bevölkerung aufge stellt werden wird, durch das die Entwicklung des Landes zu einem Staat mit Selbstregierung erleichtert wird, damit es bei Ablauf des Mandats imstande ist, auf eigenen Füßen zu stehen. Ein vorläufiger Staatsrat wird unter einem arabischen Bräfi­denten gebildet tverden, ebenso eine freigewählte Ratio