Der Mord an dem Bolizeispiel Blau .
Ein eigenartiges Sachverständigengutachten.
8 weiter Berhandlungstag
mit hypnotischen Fragen
Then später von ber Comorbung des 18 Ten in bec ohnung einer Gltera erzählt, habe. Dumit ist die Vernehmung der Angelingban beendet. Es mich ummehe in die
eingetreten.
Bewstofnahra
Generalversammlung der Betriebsräte.
Bir haben bereits über den Beschluß der Generalversamm Inng in der heutigen Morgenausgabe berichtet. Der Referent für die Betriebsräte- Zentrale, Genoffe Stichard Müller, evi inert zuerst an die Bekämpfung des Rätegedankens. Die Ge Auf Antrag des Staatsmine's follament is gegen id weckichaften der Richtung Wart Regien haben erst bon thient mann oor bem außerordentlichen Kriegsgericht gefällte, auf Widerstand gegen das Betriebsrätegefep abgelassen, als ihnen Zu Beginn der gestrigen Situng teilte Staatsanwalt Dr. 12 Joyce Zuchthaus bautente Urteil verlefen werden, um, wie fich Gewähr gegeben wurde, daß die Betriebsräte unter ihren Einder Glaridanstvalt ausdrückte, zur Gharakteristik bes Angeklagten Huß gestellt werden. Nach einer Reihe brutaler Gewaltmaß Orthmann mit, daß er sich gestern sofort zur Ermittlung des belgutragen. Die Berteibiger Dr. Weinberg and Dr. Bieb. aichterschienenen Beugen Schreiber an die Münchener Polizei necht prodeftierten mit aller Schärfe gegen diese Aufzugsrates und Berhaftung einzelner feiner Mitglieder ihre Epine gegen die Arbeiterrääte, die in der Auflöſung des Bollbirektion gewandt habe. Er habe jetzt die telegraphische Antwort fassung des Staatsanwalts. Ein Urteil eines außerordentlichen bon bort erhalten und darin werde nochmals betont, daß der Auf Stringsgerichts fünne nicht als Grundlage zur Beurteilung eines anden, wurde jede Tätigkeit zur Erfaffung der Betriebsräte ver enthalt des Spiels Walter Schreiber, der feinerzeit nach Berurteilen dienen. Wenn die gegen dichtmann erhobenen An- boten. Die heutige Berjammlung ist das Ergebnis der trob Lindau abgeschoben worden ist, nicht bekannt sei. Ebenso fel Blagen, bie eu seiner Becupteilung vor bom außerordentlichen dieses Verbotes durchgeführten Arbeit. Aus den Delegierten aller die telegraphische Anfrage bei dem Generalkonsulat und der Seriegsgericht führten, au seiner Chatteriftit in biefem Prozeß Industriegruppen zusammengefett, bildes fie die Epise der Ber Bolizeibirektion in Zürich ohne Erfolg geblieben. Auf Anregung mit bevangezogen werden sollten, dann müßte felbstverständlich das liner Rateorganisation. Wir brauchen eine selbständige Organi bes N.-. Dr. Weinberg foll bei Herrn von Salbersberg gange Berjabren in diesem Prozeß nochmals aufgerollt werden. fation der Betriebsräte, umt auch bie 10 Millionen Arbeiter gu bou der antibolschewistischen Liga Auskunft eingeholt werden. Ward Burger Beratung bes Gerichtshofes berffindete der Vor- erfassen, die noch nicht gewerkschaftlich organisiert sind, um die Der Vorstbende fährt dann in der gestern unterbrochenen Ber- bende, baß die Berlesung des Urteils borläufig aurud- in Barteien und Gruppen gersplitterte Arbeiterschaft als fefte nehmung des Angeklagten oppe fort. Er befragt den neellt werde, es müsse aber doch im Laufe des Progeffes echt der geschlossenen Front bez lnternehmer entgegengit are Berlefung g bracht werden. fbellen. Die beiden Körperschaften werden sich verständigen müssen, geklagten, ob er sich auch Bei der Bernehmung des Sachverständigen Profeffor um eine einheitliche Organisation für Groß- Berlin zu schaffen. Strauch, der gemeinsam mit Medizinalrat Dr. Hoffmann ist bereits eine Einigung erzielt darüber, daß die Er die Obduktion der Deiche Diaus borgenommen hat, wird belanat, faffung der Betriebsräte gemeinsam nach Betrieb und Beruf er beschäftigt habe. Hoppe bejaht diese Frage und erzählt mehrere dag bie Beste am Halfe eine Strangulationsmarte auf folgen foll, daß ein provisorisches Sekretariat zu errichten ist, daß Einzelfälle, in denen er von einem feiner Bekannten in Oypnose wies. Weitere Merkmale waren nicht festzustellen, so dass ihr bie Generalversammlung aus Delegierten der einzelnen Haupt bersekt worden sei. In einem Fall habe er in der Hypnose eine Urteil faut te, die Tob sursache sei ist festsuselten. Es wurde gruppen besteht, und jebe Haupigruppe Delegierte für bie Barlamentsrede als Ministerpräsident Scheidemann gehalten. auch die Möglichkeit bes Selbstmordes angenommen. Sach dem Betriebsräte- Zentrale nenhaft macht, die von der General Ein andermal habe er eine Debatte mit Barlamentariern als bisherigen Berlauf der Verhandlungen sei ec jest jedoch zu der versammlung bestätigt werden. Die Sentrale soll bestehen Roste geführt. Er habe auf seinen Sypnotiseur stets sehr stark Ueberzeugung gekommen, daß der Lob durch Erbroffeln aus 36 Delegierten, 5 Sekretären und 5 Mitgliedern der Ge reagiert und fet jeglicher Gebantenübertragung augänglich ge- eingeid ten fei wertschaftskommiffion und Afa. Auch die Hauptgruppen wählen wesen. Gia Gefchworener befragt ben Sachverständigen, ob gejchäftsführende Ausschüsse. Die Generalversammlung soll zu denn der Befund be st i m mt ergeben habe, daß der Tod durch allen wirtschaftspolitischen Fragen Stellung nehmen und zu Grbroffeln eingetreten sei; denn wenn Blou noch nicht tot ge- allen Aktionen Beschlüsse fassen, bie teine finanzielle. Leistung wefen wäre, dann wäre doch br Erstichungstod durch das Ringen der Gewerkschaften erfordern. Streitfragen find noch: die eingetreten, mishin berjenige der Wärber, ber Blau ins Wasser Frage der Finanzierung. der Busammensehung der provisorischen geworfen bätte. Bei Beurteilung der Schuldfrage bange boch sehr Bentrale, und ob die bestehenden Betriebsrätezentralen sofort aufgelüft werben ober in Liquidation treten fallen. Sowohl in der viel von der Klärung dieser Frage ab. Gin anderer Geschworener verweist darauf, daß es doch affenführung als auch in der Zusammensehung und in den Rechtea leicht möglich sei, daß Blau nur betäubt gewesen war, da man ihm der provisorischen Zentrale schlagen die Gewerkschaften Ausführungsbestimmungen vor, bie ihnen eine Heberlegenheit ficher Morphium eingelößt babe. Der gerichtliche Sachverständige, Profeffor Dr. Strand, Um die Ginigung nicht an ber Finangfrage scheitern gut laffen, beantwortet die Frage des Geschworenen bahin, daß er jest mit würde die Betriebsrätezentrale einer Berständigung auf folgen aller Bestimmtheit die Erdroffelung des Mau als Todesursache der Grundlage auftimmen: Die finanziellen Mittel für die Räteannehme. nn ein gewiffer Widerspruch mit dem schriflichen organisation werben von den Arbeitern und Angestelltenorganis bei den aften befindlichen Gutachten vorhanden sei, so liege bas fationen burch ein Umlageverfahren aufgebracht. Jede Gewerk bazon, daß die Todesurfache bei Grbroffelung niemals mit fchaft führt pro Mitglied und Johr eine Mart an bie Kasse der Die Beiträge sind in Bierteljahresraten Sicherheit festzustellen sei, und fe rühren als Sacperitän Mateorganisation ab. im voraus zu entrichten. Diejenigen Arbeiter, die bisher feiner bige dann immer febe- Bauticufattige Gutachten abgeben. Hierauf wird der Sachverständige Sanitätsrat Dr. Lehnsen Gewerkschaft angehörten, Telfben ihre Beiträge durch Entnahma bon Beitragsmarten, bie burch die Basse der Stäteorganisation bernommen, der i boch nichts mefentlich Neues au sagen hat. Die Eipung tourbe dann auf Sonnabend vormittag 9 ausgegeben werden. Die Zentrale ift flir alle Ausgaben der Generalversammlung berantwortlich. Die Ausführungsbestim berlagt. mungen über die Zusammensetung der provisorischen Zentrale find, unannehmbar, weil sie eine Mehrheit der Gewerkschafts bertreter borsehen. Auch einer fofortigen Auflösung können wir nicht zustimmen. Die betreffende Bestimmung müßte lauten: Nach Annahme der Richtlinien treten die bestehenben Betriebs rätesentralen in Liquidation. Die Gewerschaftstommiffion ist bemüht, mit uns zu einer Ginigung zu fommen; barum soll sie ihren engherzigen Standpunkt in diesen Fragen aufgeben.
Die Sachverständigen Dr. Kronfeld, Gefängnisarzt Dr. Sirsch und Sanitätsvat Dr. Le hnsen stellen bagu an den An. geklagten eine ganze Reihe von Fragen, die sich auf die Bandlungen des Angeklagten im hypnotischen Zustande beziehen.
In der Bernehmung Soppes wird sobann weiter fortgefahren. Der Angeklagte schildert, wie er am Abend gemeinsam mit Blau und Bohl nach der Winterfchen Wohnung Großbeeren ftraße 20 gegangen sei. Vor dem Hause erwartete fie rana" mit den Schlüsseln zur Wohnung. Bohl verabschiedete fich, Franz", Blau und Hoppe gingen hinauf. Blau erzählte ihm
für die Antibelschewifttsche Liga"
Me Rommunisten bespikeln sollte. Er habe die Liga jedoch be. trogen und für die Kommunisten gearbeitet. Auf Befragen des Vorsitzenden, warum er denn den Blan dann noch feftgehalten hat, erklärt Hoppe, daß nach seiner Meinung Blau als Spikel swangsweise hätte photographiert werden müssen.- R.A. Dr. Weinberg hebt hervor, daß das früher bei der Sozialdemokratischen Partei auch üblich gewesen sei, um mit Hilfe der Photographie die Genossen warnen zu können. Der ehemalige Polizeipräsident Eugen Ernst , sei früher Spezialist für Spizelphotographie gewesen.
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Soppe gibt dann weiter an, daß ungefähr eine Stunde nachdem fie die Wohnung betreten hatten, brei Männer erschienen, die auf ihn einen sehr wenig vertrauenerwedenden Eindruck machten. Sie benahmen sich äußerst gewöhnlich, besonders der größte von ihnen. Dieser forderte Soppe auf, doch Die ungarische Regierung verbreitete die Nachricht, das eine endlich mit dem Blau Schluß zu machen. Er bot ihm das telegraphische Berbindung mit Berlin über Brag bewerkstelligt Glenoffe, 3i1 a sprach als Rorreferent für die Gewerkschaftsbei dasselbe Fläschchen Morphium und denselben Strid an, die fel. 2ie der Rebatteur Stivin vom Brado Libu" mittellt, tommiffion. Nicht eine selbständige Organisation, sondern die ihm bereits am Vormittag in der Pohlschen Wohnung von einem in dieß eine ten benzisfe Erfindung. Die masyarife Busammenfassung von Gewerkschaft, Barbei und Mäten foll tie ihm Unbekannten angeboten worden waren. Er lehnte dieses neue Betriebordiezentrale barstellen. Nach langvierigen Ber Anfinnen entschieden ab. Da er aber bemerkte, daß die brei Meglerung habe ich zweimal an das tschechoslowakische Bree- handlungen war es möglich, in den meisten Buntten einen Musneu Erschienenen mit der Absicht gekommen waren, den Blau bureau mit dem Ansuchen gewendet, den Nachrichtenbient über gleich at finden, so das es auf dem Wege der weiteren Bo was' aber Britte abgewiefen handlungen möglich sein wird, die lehten Gegenfäße zu über. umzubringen und einfah, daß er sie von diesem Vorhaben nicht Brag an vermitteln, abbringen fönne, zog er es bor , die Wohnung au berlaffen, da urbe Der Boykott segen Ungarn wird von der Tscheche- brüden. In der Frage, welche Stelle über die Bezivendung Bet er nichts damit zu tun haben wollte. Er sei in großer Auf- flowatet von allen staatlichen Berkehrsbetrieben trenge Mittel entscheiten foll, ist die Busammenfebung der Gemert regung gewesen und fei erst einige Seit planlos herumgeirrt. burchgeführt. fchaftstommiffion zu berücksichtigen und ihr schwerer Standpunkt Dann sei er nach Hause gegangen und habe fich gu Bett gelegt. Wie die Staatsforrespondenz Wien melbet, wandte der gegenüber bei Generichaftsbund, der fie goingt, ein ontroll Er fand aber feinen Schlaf. Ihn trieb besonders die Unruhe, ungarische Gesandte Grab an den Staatskanzler Nehner recht über die von den Gewerkschaften bewilligen, Gelder zu daß er die Winklersche Wohnung, die doch ihm anvertraut war, in ber Boykottangelegenheit. Mebner erklärte, der Boykott jei berlangen. Ich persönlich schlage eine Personalunion der beiben den fremden Männern überlassen habe. Er sei deshalb nad teine Angelegenheit der österreichischen Regierung, sondern eine Raffierstellen bor , um durch ein Rompromiß den schivier aften einer Stunde wieder aufgeftanden und dann zurüd na bet internationale fosiale tion. Die terreichische rib eine Berständigung möglich sein, wenn ein Zeitpunkt für Differenspunkt zu beseitigen, Ueber die Frage der Liquidation Großbeerenstraße 20 gegangen. Er wartete einige Bei bor dem Hause, und es tamen bann nach einiger Beit der große ihre Dauer festgelegt wirb. ema wir bettte nicht zu einer Ber und ber eine mit der felbgrauen Uniform von oben herunter. Bändigung fommen, wird es bem Gewerkschaftsbund möglich, die Sie sagten ihni, zentrale Busammenfassung der Betriebsräte in feinem Sinne mit ber burchzuführen. Man muk ben walen Machtverhältnissen Red nung tragen und verstehen, daß die Gewerkschaftskommission, die einen Kampf gegen die Arbeitsgemeinschaften des Gewerkschafts bundes führt, nicht weitergehen Tann. Die Berhältnisse im Heich dürfen nicht nach Berliner Berhältnissen beurteilt werben. zügen und mit vächen behaftet ist. Bir müffen an dem Standpunkt festhalten, daß an der Frane der Berwendung ber Gelber ein so großes ent, wie die Schaffung einer Räteorganisation, nicht scheitern darf.
fle felen oben fertig. Die anderen tämen aleid Leiche berunter."
nach der
Bald barauf kamen auch" Frung und der andere Feldgraue mit bem in einer Dede eingehüllen Körper Blaus . Sie legten die Leiche erst im Hausflur nieter. Dem neu hinzugekommenen rober, ber förperlich fräftig ist, wurde die Beiche über die Schulter gelegt und fie gingen dann gemeinsam zu der drei Minuten entfernt liegenden Brüde, von der bie Leiche dann in ben Kanal hineingeworfen wurde Soppe ging dann mit Franz" und Bohl gemeinsam fort. Auf Hoppes Gefuchen schilderte Franz" ben Borgang. Sie hätten Wein peholt und jeder hätte Wein getrunken. Dem Blau hatte man Morphium in den Wein hineingetan, so daß er betäubt war. Dann sei ihm eine Schlinge um den Sals gelegt und er fei fo erbroffelt worden. Nähere Einzelheiten, z. B. wer die Echlinge zugezogen hat, hätte ihm Frans nicht erzählt. Auf Befragen des Vorsitzenden erklärte oppe nochmals ausbrüdlich, baß er bei Begehung der Tat wigt sngegen gewefen fei unb nichts damit zu tun habe.
bam auf.
beitershaft werde zweifellos der Amsterdamer Lofung lgen, aber bie österreichische Regierung besike leine Macht, biefe fagiale Be. wegung zu unterbrücken. Es tauchte dann der Gedanke der Bermittelung zwischen der ungarischen Regierung und AmfterNachbem vorher ble Suftimmung der ungarischen Regierung eingeholt worben was, wandte si Staatstangler Renner an den Gewerkschaftsbund mit dem Barschlage zu einer gemeinsamen Besprechung. Der Sekretär ber österreichischen Gewerkschaftskommiffion neber nahm daraufhin& ühlung ist nur Stompromißarbeit möglich, bie immer mit Bor mit dem ungarischen Gesandten und es wurde vereinbart, für den 28, Juni eine Aussprache zwischen je brei Bertretern der ungarischen Regierung und des internationalen Gewerkschaftsbundes unter dem vermittelnden Berg des Staatstanglers Renner nach Wien einzuberufen.
Nach mehreren Bertretern der Industriegruppen, die als Diskussionsredner den Standpunkt der Betriebsrätezentrale ver Am fünften Boylett- Tage ist die Absperrung Ungarns traten, erhielt Abgeordneter Genoffe Bra als Gast das Wort, 11! ommen. Die Funkenstationen ven Warschau und der über den Stand der, Rätebewegung im rheinischen IndustrieBaris, welche bisher ben Nachrichtendienst unbontänbig ber gebiet berichtete. Die Organisationsfrage der Betriebsräte ſtehe ver- auf der Tagesordnung im ganzen Reich. Wir haben in unseren auf der Tagesordnung im ganzen Reich. Bir baben in unferen mittelten, sind jetzt auch ausgeschaltet. Somit ist der Boykott Attionsausschüssen eine ähnliche Bertretung gehabt, wie sie die lüdenloa. Betriebsrätezentrale hier vorschlägt, und werden auch den Aufbau Raverbürgten Nachrichten zufolge marschiert Oberleutnant der Betriebsräteorganisation in gleichem Sinne bornehmen. Cs Sejias an ber Spike von 6000 bewaffneten Soldaten und ist ein Unbing, ben Betriebsräten anzuraten, jich innerhalb der Der Vorsitzende läßt dann den von Soppe an Winkler ge- Bauern gegen Budapest . In Budapest herrscht große Banit, die Gewerkschaften su organisieren. Sie müssen als eine selbständige Juden flüchten massenweife. fchriebenen Organifation im Zusammenarbeiten mit der Gement Rhaft ce Rasfiber großen Aufgaben erfüllen. Die Generalversammlung muß in alien Fragen die höchste Instang bleiben.
gur Verlesung bringen. Diesen hat Winkler nicht zum Lesen belommen, da ihn ein Gefängnisbeamter vorher fortgenommem hatte. In diesem Rasfiber gab Hoppe dem Winkler gute Ratschläge wie er. in der Hauptverhandlung aussagen sollte. Der Vorsitzende befragt ihn, benn diesen Kaffiber geschrieben fich alles fo abgespielt hatte, wie er es hier darstellt, hätte ihn boch Winkler niemals belaften tönnen. Soppe meint bagu, er häble dansit nur das Gedächtnis Bintlers auf frischen wollen. Damit war die Bernehmung Hoppes be
er
endet.
Bernehmung des Angeklagten Winkler.
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Genosse Dr. Geher- Gambura gelangt nach einer Betrach Dein tung über die wirtschaftlichen Berhältnisse in Deutschland gleichen Ergebnis.
Die Reife Fimmens nach Wien . H. N. aag, 25. Juni. Fimmen, per Sekretär des Jnternationalen Gewerkschaftswarum bundes, het ver feiner Wiener Reise folgende Erklärung ab. In einer Bemerkung gegen den Antrag auf Schluß der habe. Wern gegeben: Der Boykott fell ungeschwächt fortgefest werden, nut Debatte, der nun gestellt wurde, trat Genosse Sildesheim bon bie verschärften Maßnahmen, die am Sonnabend beginnen sollten, ber Gewerkschaftetommission der Auficht entgegen, daß die Ge follen vorläufig so lange, bis die Berhandlungen beendet sind, nicht werkschaftskommission die Selbständigkeit der Betriebsräteorgani vort aus, daß auch in der Besehung der proviforifeben Bentraleangewandt werben. Soweit ich Berichte erhalten habe, wird der fation verhindern will. Genosse 3ista führte in feinem SchlußBoykott in Dentisland, Frankreid, Belgien , eine Berständigung möglich sein wird. Die Betriebsräte müssen Desterreich und der Tschechoslowakei treng burch dafür sorgen, daß die neu aufzunehmenden Verhandlungen au gefürt. Buverlässige Berichte aus Sübflawien unb and Bolen einer Ginigung führen können. Genosse Richard Müller führte in seinem Schlußwort habe ich noch nicht erhalten. Wenn ich nicht glaubte, baß die Berbandlungen eine Grundlage bilden könnten für die Aufhebung aus: Der bisherige Berlauf ber Generalversammlung gibt ihr bes Boykotts, bann würde ich nicht nach Wien geben. Den von durch die Ruhe und Sachlichkeit der Verhandlungen eine besonunserem Verband gestellten Forderungen habe ich nichts binzu- dere Bebeusheng. Falyren wir so sort, dann wird die Generalversammlung bald die ausschlaggebende Körperfehaft sein, bie fie zufügen. Ich habe auch bereits der ungarischen Regierung in werden muß, Die bestehenden Differenzen müfien beseitigt mer Budapest mitgeteilt, daß diefer Boykott nicht auch auf die un- den, und die Verhandlungen werden diese Berständigung bringen, serife Bolitik im weiten Sinne Einfluß ausüben, foubern wenn sie weitergeführt weben von dem ehelichen Willen zu einer lebiglich bem weißen Terror ein Ende machen Einigung, den Genosse Biala heute sowohl wie in den Verhand lungen mit der Geweetfchaftstommiffion gezeigt hat. Wenn es der gesamten Realttion nicht gelang, bie Barebelegung tot gu machen, wird es auch nicht gelingen, die Betriebsräte abzuhalten bon der Erfüllung revolutionärer Aufgaben. Die Verständigung fonn nicht erzielt werden unter Preisgabe rebolutionärer Notwendigkeiten.
Uuf Verlangen des Borfizenben schiert Winkler feinen bis herigen Lebenslauf. Seit fermem 14. Lebensjahre habe er sich der freien Arbeiterjugendbewegung angeschlossen. Dort habe er feinen Freund Grain Soppe tennen gelernt. Er habe sich vorwiegend mit der Frage beschäftigt, wie die heutige tapitalistische Birt schaftsweise zu beseitigen fei. Er fei heute Anhänger der fommuaistischen Weltanschauung, jedoch gehöre er feiner Barte irichtung an. Er stehe auf dem Boden des Parlamentarismus und sei als folcher Gegner ber Propaganda der Tat.
Winkler schildert dann, wie er feinem Freunde Hoppe an soll, damit die Arbeiterbewegung in Ungarn dem betwußten Sonnabend die Bohnung feiner Gern zu einer fish in derselben Weise entwidels tann, wie in Führerfibung überließ. Er jei der Auffaffung getvesen, baß es fich um eine Situng für bie illegale Bewe- anderen Ländern. gung handele und habe es deshalb für seine selbstverständliche Bflicht gehalten, die Wohnung feinem Freunde zur Verfügung
zu stellen. Er jei au einem Freunde gegangen und habe dort
Beendigung des Streits in Effen. Der Streit der städti übernachtet und am anderen Morgen, bann nach Treptowo au feinen schen Arbeiter ist heute nacht durch Verhandlungen beendet worEltern, die bort auf ihrem Baubengrundstüd weitten, gefahren. den. Die Arbeiter erhalten eine Kindergulage. Die Arbeit wurde Auf Befangen des Bocsibenden gibt infler bonn an, bas oppe, wieder aufgenommen.
Der bereits im Wortlaut beröffentlichte Nitrag wurbe gum Beschluß erhoben Genosse und mäder berichtete, für die Revisionstommiffion, daß die Najsenführung der Betriebsräbezen tale eingehend geprüft und in befter Oxbung gefunden muod