Seinen Verlegungen erlegen ist der 28jährige Lithograph um Beistand. Diefe entfandte den ersten Bug, der im Berein mit Gruft Budich aus der Wienerstraße 58b, der sich vor einigen Tagen den freiwilligen Wehren aus Weißensee , Pankow u. s. w. den Brand junge Mann litt feit 5 Jahren an der Schwindsucht. Da er jebe Schaden, der in den einzelnen Stockwerten durch Eindringen von in selbstmörderischer Absicht eine Stugel in ben Kopf jagte. Der löschte. Der Dachstuhl des Hauses ist niedergebrannt, und ber Hoffnung auf Wiederherstellung aufgegeben batte, so wollte er sich Waffer entstanden ist, ist bedeutend. durch einen Schuß in die rechte Schläfe tödten. Die Kugel ging aber Bei einem Bootsunfall auf der Oberhavel ist Sonntag Nachs gegen seinen Willen in das rechte Ohr und trat am rechten Auge mittag wieder ein Menschenleben zu grunde gegangen. Drei Herren aus dem Kopfe wieder heraus. Der Tod trat infolge deffen nicht und eine Dame fuhren in einem Segelboot auf der Havel hinter gleich, sondern erft mehrere Tage später in Krankenhaus Tegelort in der Nähe der zur Spandauer Stadtforst gehörigen Papen Bethanien ein. berge. Als sich zur Zeit des Gewitters, das in der fünften Stunde
eintrat.
ihm zurückzukehren. Die beiden begaben sich nach dem genannten der Unglücklichen erhielt beim Rettungsversuch am Arm Brand: 1 Ein großes Fener wüthete Sonntag nachmittag um 3 Uhr in Lokal, wo B. bei der beständigen Weigerung seiner Frau die That wunden. Zwei Züge der Feuerwehr löschten den Brand mit Weißenfee in der Langhansstr. 3. Der Amtsvorsteher ersuchte, als zur Ausführung brachte. Frau Behrend ist glücklicherweise nur leicht leichter Mühe. die Flammen immer weiter um fich griffen, die Berliner Feuerwehr am Ropfe verlegt und konnte ihrer Wohnung zugeführt werden. Die Leiche des Selbstmörders wurde nach dem Schauhause gebracht. Ein Familienbild. Ein entfegliches Werbrechen, beffen Ausführung noch im legten Augenblick verhindert wurde, war am Sonn abend Abend in Moabit geplant. Der 26 Jahre alte Schlosser Rudolf Wendt aus der Thurmstraße 40 versuchte, fein drei Jahre altes Töchterchen Frieda mit Petroleum zu verbrennen. Er wurde glücklicherweise durch seine Schwiegermutter daran gehindert und hat sich im Laufe der Nacht in feiner Wohnung erschossen. Wendt war feit fechs Jahren verheirathet. Von den drei Kindern, die aus der Ehe hervorgingen, starb das jüngste vor vierzehn Tagen. meldet wird, Sonnabend Abend im oberen Theile der Friedrichstraße. Männer brachten ihr Leben in Sicherheit, die Dame ist jedoch ertrunken. Ein fchwerer Unglücksfall ereignete sich, wie der Beit" ge- nieberging, ein beftiger Wind erhob, fenterte das Boot; die drei Mit seiner Familie, der Frau, der dreijährigen Frieda, einem zwei Gin Artillerift beging die Unvorsichtigkeit, an der falschen Seite Der Hergang ist nicht völlig aufgeklärt. Ein Personendampfer ſtick jährigen Knaben und der Schwiegermutter, einer Wittwe Alt, wohnte der Mann in der Thurmstraße 40 im ersten Stock des eines Pferdebahnwagens, an dem die Geleife der in entgegengefeßter unterwegs auf das gelenterte Boot und in deffen Nähe ist auch die Seitenflügels. Wendt arbeitete seit einem Jahre in Martiniceninie verkehrenden Wagen liegen, abzuspringen. Dabei fam er, als Leiche der Verunglückten aufgefunden worden. Die Männer hatten felde bei Stemens u. Halske und verdiente die Woche 27 bis 29 m. er einer heranfahrenden Droschke ausweichen wollte, zu Fall und wurde sich entfernt und die Richtung nach Berlin eingeschlagen. Die Leiche Von diesem Verdienst pflegte er aber nicht viel nach Hause von dem in entgegengesetzter Richtung heranfahrenden Pferdebahn wurde auf Spandauer Gebiet gelandet. Die Persönlichkeit der Todten zu bringen; den größten Theil vertrant er. Seine Fran, wagen derartig über den Hals gefahren, daß der Zob sofort ist noch nicht festgestellt. die im gleichen Alter steht wie er, und deren Mutter Frau Alt Ueber eine Schlägerei, die sich angeblich in Now awes erwarben das zum Lebensunterhalt Nothwendigste dadurch, daß sie Bengen gefucht. Der Rutscher Wilhelm Krenz, Müncheberger und zwar gelegentlich einer Delegirtenversammlung des Berliner in den Häusern 40 und 89 die Pförtnerstelle verfaben und die Haus. ftraße 21, Sof 4 Treppen rechts, bittet die Personen, welche sich ber Arbeiter- Haucherbundes abgespielt haben soll, weis ein Berliner reinigung beforgten. Anfangs voriger Woche ging Frau Wendt mit Schlägerei zu entsinnen wissen, die am Sonnabend, 3. Auguft 1895, Blatt folgendes zu berichten: Der Zutritt zu den geschäft shrem jüngsten der beiden noch lebenden Kinder nach Liebenwerda, abends zwischen 10 und 11 Uhr am Rottbuser Damm 68 sowie im lichen Verhandlungen, an denen etwa 60 Delegirte theils um einen Ontel zu besuchen. Am Sonnabend Abend war Frau Ali Lokal von Scholz dafelbst Nr. 72 stattfand, recht dringend, ihre nahmen, war nur gegen Vorzeigung von Karten gestattet. mit der Kleinen Frieda allein zu Hause. Als sie um 8 1/2 Uhr die Adreffen in seiner Wohnung abzugeben. Als der Amtadiener von Nowawes, um die Gesellschaft zu Wohnung verließ, um das Gas anzustecken, setzte sie das Kind in Theater. Im Alexanderplay Theater ist nicht Ruh fontrolliren, sich in den Saal begab, wurde er fortgewiefen und, der Küche auf einen Stuhl. Eine Biertelstunde später tam fie wieder noch daft. Von sommerlichen Ferien weiß man dort nichts, und als er sich weigerte, zu gehen, gewaltsam hinausgeführt. Er holte und fand nun Wendt gerade dabei, wie er eine Petroleumflasche bei 30 Grad Size bringt die unverdrossen schwitzende Künstlerschaft sich den Nachtwächter zu Hilfe. Als beide dann gemeinſam in den an dem Stuhle der Frieda zertrümmert hatte und den Jubalt, nicht allein ehrwürdige Lagerhüter, sondern selbst neue Stücke auf Saal eindringen wollten, fam es zu erregten Auftritten. Eine der sich fiber die Dielen ergoß, anzünden wollte. Sie nahm ihm die Bühne. Die jüngste Novität heißt Berbotene Früchte". Rauferei entstand, bei welcher sich der Nachtwächter, den man Das Streichhols weg, ergriff das Kind und lief damit auf den Flur Der Dichter, Adolf Steinmann mit Namen, schielt ein wenig nach die Treppe hinabgestoßen hinabgestoßen hatte, feiner Waffe bediente hinaus. Wendt, der sich vorher schon bei dem Messerschmiede Anzengruber hinüber, ist aber sonst der schlechtesten teiner. In seinem und einen jungen Mann an der Hand verwundete. Der meister Knöller in der Thurmfix. 40 einen Revolver gekauft vierarftigen Sittendrama schildert er, wie ein Pfarrer fich ein armes rasch zur Stelle erscheinende Gendarm verhaftete zunächst einen der batte, ging weg als ob nichts vorgefallen wäre, und besuchte Waisenkind zur jungfräulichen Wirthschafterin herangebildet, wie Bersammlungs- Theilnehmer, bei dessen Abführung es abermals zu im Laufe des Abends eine ganze Reihe von Schankwirth dann ein junger Fant, der in München als Maler schaffende Bruder tumultuarischen Szenen tam, so daß noch acht weitere Berhaftungen schaften, um feinen ganzen Wochenverdienft zu vertrinken, fodaß man des Geistlichen, ins Haus kommt, das Hers bes lieben Kindes für vorgenommen wurden. Die Untersuchung ist bereits eingeleitet.- später nur noch zwei Konsummarten bei ihm fand. Mehreren sich entflammt und durch dies revolutionirende Ereigniß dem Manne Die Bestätigung dieser Grufelgeschichte bleibt abzuwarten; die Sache Birthen erzählte er, daß er sich seiner Frau wegen, die ihn immer mit der Tonsur selber zum Bewußtsein bringt, daß er sterblich in erscheint uns zum Mindesten sehr aufgebauscht zu sein. aus den Kneipen heraushole, erschießen werde. Frau Alt war mit seinen 3ögling verliebt ist. Die Lösung geht ein bischen gewaltsam Eine aufregende Szene ereignete fich Sonntag Nachmittag ihrer Entelin in der Rüche schlafen gegangen. Wendt hatte sein vor sich; der Pfarrer beredet den Großvater der Jungfrau, im Gartenrestaurant Neptunshain an der Oberspree. Aus dem Bett in der Stube, die durch eine Glasthür mit der Küche verbunden lieber feine Enkelin umzubringen, als daß sie dem fremden Pferdestall war durch irgendwelche Nachläffigkeit ein Pferd ent ist. Um 11/2 Uhr hörte man ihn nach Hause kommen und die Thür laufen und stürzte in wilden Sprüngen zwischen die Gäfte, die sich zur Küche verriegeln. Bald darauf stelen in der Stube unmittelbar im unteren Theile des Restaurants während einer Pause im hintereinander givei Schüffe. Frau Ailt traute fich nicht in die Stube Gewitterregen ergingen und nun schreiend nach allen Seiten hinein und holte deshalb den über ihr im dritten Stock wohnenden flüchteten. Hierbei wurde eine ältere Dame umgestoßen, und da Kriminalbeamten Otto herbei. Dieser schlug die Glasscheibe an sie sich selbst nicht zu erheben vermochte, gerieth sie noch in die der Thür ein und öffnete dann diefe. Man fand Wendt mit zwei Der Umbau im Schiller - Thenter, der die ganze Ferienzeit des Gefahr, unter die Hufe des Pferdes zu kommen. Der linte UnterSchüssen in der rechten Schläfe entfeelt vor seinem Bette am Fußarm der Dame batte bei dem Fall schweren Schaden genommen, und boden liegen. Die Leiche wurde noch in der Nacht nach dem Schau wie die Untersuchung durch den Arzt der Sanitätswache in der hause abgeholt. Annenstraße, Dr. H., ergab, hatte die Dame nicht nur einen Knochenbruch, sondern auch eine schwere Verftauchung des Handgelenks er litten. Die bevorstehende Untersuchung wird darthun, durch weffen Schuld der Unfall herbeigeführt worden ist.
Manne überlassen bleibe; im Augenblick der That stellt er sich aber der Kugel in den Weg und wird erschossen. Das Stück wurde recht brav gespielt; Fräulein Griep, sowie die Herren Möllendorf, Wendt, Eckhoff und Edmund gaben sich redliche Mühe und wurden reich mit Beifall belohnt.
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Hauses in Anspruch nimmt, wird mitte August vollendet sein; am 19. cr. findet die erste Vorstellung statt. Das Abonnement für das 1. Quartal des neuen Spieljahres ist bereits eröffnet. Das Abonnements Durch einen Sturz aus dem Fenster hat sich in der Nacht heft umfaßt bekanntlich sechs Eintrittskarten zu sechs verschiedenen zum Sonntag bas am 19. Dezember 1876 in Breslau geborene Borstellungen in 14tägigem Turnus( Preis: Parquet für alle fechs Dienstmädchen Klara Mirsig getödtet. Die Genannte sprang nachts Vorstellungen 6 M.) gegen 12 Uhr aus dem Fenster der in der Eldenaerstraße 4 in der Für das erste Quartal find folgende sechs Vorstellungen in zweiten Etage belegenen Wohnung ihrer Herrschaft, des Engros. Aussicht genommen:" Weh' dem, der lügt," Luftspiel von Franz Beim Spielen mit einer Sprengpatrone ist in Röpenick ein Schlächtermeisters Stünkel. Paffanten riefen einen Schuhmann Grillparzer, Glavigo", hierauf:" Die Geschwister, von Goethe, Die 16jähriger Barbierlehrling aus Raulsdorf verunglückt. Er hatte von herbei und dieser brachte die Lebensmüde, welche sich durch den Krenzlschreiber", Lustspiel von Ludwig Anzengruber , Ein Tropfen einem Kameraden eine Sprengpatrone erhalten, die dieser angeblich Sturz das Becken völlig zertrümmert hatte, nach dem Strankenhause Gift", von Ostar Blumenthal,„ Vannina Vannini", Schauspiel von gefunden haben wollte, und bantirte damit im Laden feines Lehrim Friedrichshain , wo sie noch am Sonntag verstarb. Dem Paul Heyse ( Novität)," Wallensteins Tod ", von Schiller . Die herrn herum, bis plöglich die Patrone fich entzündete und explodirte, Mädchen war der Dienst schon zum 1. d. M. gekündigt worden; Abonnementshefte sind in der Billetabtheilung des Schiller- Theaters wobei ihm vier Finger der linken Hand, sowie der Daumen ber rechten Hand schwer verletzt wurden. Der Verunglückte wurde nach fie wollte aber nicht nach Hause fahren und fand auch hier kein täglich in den Stunden von 10-2 Uhr zu haben. Unterkommen, sodaß die Herrschaft fie zunächst noch bei sich behielt. Das Bentral Theater wird am 15. Auguft mit der in Anlegung eines Nothverbandes in das Krankenhaus am Friedrichs. Da andere Gründe nicht bekannt sind, läßt sich nur annehmen, daß alter Befehung gegebenen Burleske Gin fideler Abend" wieder hain gebracht. bie Verzweiflung über ihre augenblickliche Lage sie zum Selbst. eröffnet. Im Mittelpunkte wird wieder Emil Thomas in mord trieb. feinen fieben verschiedenen Rollen stehen, und auch die Damen Caß, Viel verlangt. Die amtliche Berliner Rorrespondenz" bringt Göhrs, Seemann, Worm und Wünsch und die Herren Broda, Boll in ihrer letzten Nummer die Neuigkeit, daß der Propst zu St. Hedmann, Grünfeld, Guthery, Helmerding, Hummel, Kaiser und Hochstapler auf Reisen. Der zweiten Ferienftraftammer bes Landgerichts I wurden gestern aus der Untersuchungshaft zwei wig, Dr. Jahnel, zum Mitgliede der Wissenschaftlichen Prüfungs. Meyer werden die gleichen Rollen innehaben, wie ehedem. Commission für das bis zum 31. März 1898 reichende Prüfungsjahr Wohlthätigkeit stellen, um angesichts der großen Noth, die über die Strafgefeße vergangen hatten und welche um so gefährlicher waren, Auch das Apollo Theater wird sich in den Dienst der Personen vorgeführt, welche sich in der vielseitigsten Weise gegen die ernannt worden. Herr Jahnel wird hier kaum seiner Aufgabe ge. Ueberschwemmungsgebiete hereingebrochen ist, fein Scherflein für die da sie über ein außergewöhnliches Maß von Fähigkeiten und recht werden können, sintemalen er bereits vor einiger Zeit felig Betroffenen beizutragen. Die Direktion arrangirt am Donnerstag Intelligens verfügten. Es waren der Handlungskommis Konrad Abend eine große Vorstellung, dessen gesammte Einnahme dem Iaschte und der Kellner Joseph Lohnert. Der erstere ver Bentralfomitee für die Hilfsbedürftigen überwiesen wird. Da das büßt zur Beit eine längere Gefängnißftrafe in Mainz . Er hat dort Apollo Theater fein anerkannt vorzügliches Repertoir stets vor aus seinen Lebenslauf niedergeschrieben und in einer so formvollendeten verkauftem Hause absolvirt, so wird dem Romitee eine sehr nam Ausdrucksweise, daß der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Denso, hafte Summe zufließen. Selbstverständlich gelangt an dem Wohlfeine Verwunderung darüber aussprach, daß ein Mensch, der nur thätigkeits- Abend auch Venus auf Erden" zur Aufführung.
verstorben ist.
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Aus den Nachbarorten.
Selbstmord einer Bankiersfran. Am Sonntag Nachmittag hat die Gattin des Bankiers Croner( in Firma Leonhard Croner 11. Co.) Selbstmord begangen. Die aus dem Ghepaar und drei Kindern bestehende Familie kehrte gestern Nachmittag aus der Sommerfrische nach Hause zurück und fuhr gegen 6 Uhr, vom Bahn hof tommend, in zwei Droschten vor dem Hause Friedrichstraße 240 vor, deffen dritte Etage die Familie Croner bewohnt. Frau Croner verließ eilig die Droschke, ging als erste rasch die Treppen zur Wohnung hinauf und stürzte sich aus dem Fenster eines der Hinterzimmer auf den gepflasterten Hof herab. Frau Croner erlitt neben anderen schweren Berlegungen einen Schädelbruch, der ihren so fortigen Tod zur Folge hatte. Es ist anzunehmen, daß Frau Eroner, welche im Alter von 33 Jahren stand, den Selbstmord in einem Ans fall von geistiger Umnachtung begangen hat, denn sie war seit der Geburt ihres ältesten, nun neun Jahre alten Sohnes beständig Die Militärverwaltung beabsichtigt, sämmtliche alten Rafernen nervenleidend.
Der Fernsprechverkehr mit den Orten Gleiwit, Kattowiß und Myslowiß ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt je 1 M.
in Spandau aufzugeben, nachdem vor längerer Zeit schon die Schloßtaferne geräumt worden ist. Es werden nun noch die ehemalige Feuerwerkstaserne, die Morigkaserne und Raferne I verkauft werden. Alle diese Gebäude haben früher im Zusammenhang mit der alten Stadtbefestigung gestanden.
chan is?
Gerichts- Beifung.
bis zu feinem 14. Jahre eine Berliner Kommunalschule besucht habe, derartiges leisten fonnte. Blaschte bekennt darin offen alle Strafthaten, die er begangen, er verspricht zum Schluß auch, fich Mühe geben zu wollen, wieder ein ordentlicher Mensch zu werden, Die Parteigenoffen von Weißenfee und Umgegend werden knüpft daran aber Zweifel, daß ihm dies je gelingen werde. Bes auf die heute Abend 8 Uhr in Böttcher's Vereinshaus, Charlottens fonders belastend für den Angeklagten hielt es der Präsident, daß burgerstraße 150, tagende öffentliche Boltsversammlung, in der er feinen Bater, den Maurer Blaschte, welcher bei einem Bau im Reichstags Abgeordneter Auer über" Die Landtagswahlen in töniglichen Schlosse verunglückte und seitdem von einer UnfallPreußen" referiren wird, ganz besonders aufmerksam gemacht. vente lebt, beschuldigt, die verbrecherischen Neigungen in ihm Siehe Annonce vom Sonntag. groß gezüchtet zu haben. Der Präsident fragte den Angeklagten, ob er nicht durch einen Widerruf dieser Behauptung fein Gewissen entlaften wolle, der Angeklagte war hierzu aber nicht zu bewegen. Aus der Vernehmung der beiden Angeklagten ging hervor, daß Blaschte in seiner Selbstbiographie die Wahrheit berichtet hatte. Er fam in die Lehre bei der Firma Engel u. Sußmann, welche eine Die alte Ungehörigkeit, daß Leitungen öffentlicher HeilWäschefabrik betreibt. Er eignete fich 40 M. aus der kleinen Raffe anstalten zuweilen aus irgend einem Versehen von dem Ableben be- Die soeben erscheinende Nummer 36 des Reichs- Gefehblattes trat dann bei der Firma Kießling u. Co. als Lehrling ein und war an. Seine Chefs begnügten sich damit, ihn zu entlassen. Blaschte handelter Patienten den Angehörigen keine Runde geben, hat aber enthält den vom 1. April 1897 giltigen Servistarif. Danach dann noch in anderen Geschäftshäusern. Ueberall nur turze Zeit, mals eine hiesige Familie auf das peinlichste berührt. Bei einem befinden sich Schöneberg und Rixdorf in Klasse I gleich Charlottenburg . Da er immer Eigenthumsvergehen beging. Es hatte aber feine ber Herrn A. in der Beteranenstraße erschien fürzlich ein Beamter, um fich, wie der Einwohner zu seiner Bestürzung vernehmen mußte, der Nachbarschaft von Berlin angerichtet. In Teltow zündete der konnte er feine Stellung wieder erhalten, er trieb sich in den Herbergen Das Unwetter vom Sonntag hat allerhand Unheil auch in geschädigten Firmen Strafanzeige gegen ihn erstattet. Im Februar v. J. nach einem etwa vorhandenen Nachlaß seiner Ehefrau zu erkundigen, Blig eine Scheune an, die vollständig niederbrannte. Mittelbar umber und fant von Stufe zu Stufe. Bu dieser Zeit lerute er den die in der Frrenanstalt Herzberge verstorben set. Herr A. war fam dadurch der 70 Jahre alte Zimmermann Hohensee in Giesen Mitangeklagten Lohnert kennen. Dieser war zuvor aus Desterreich Sprachlos vor Schreck, als er von dem unerwarteten Auftrage des dorf schwer zu schaden. Beamten Kenntniß genommen hatte. Allerdings befand sich seine des Kriegervereins„ Kameradschaft" besucht. Als er, im Begriffe ordentlich gewandter Mensch ist, der die halbe Welt bereiste und Derfelbe hatte das Stiftungsfeft nach Berlin gekommen. Die Anklage behauptet, daß er ein außer geiftestrante Frau seit einiger Zeit in der genannten Anstalt, aber heimzugehen, mit einem jüngeren Freunde die Anlagen des 14 Sprachen spricht. Wie Blaschte angiebt, ist Lohnert bei den irgend eine Nachricht von berem Tode war weder ihm noch feinen Sommer'schen Restaurants verließ, tam gerade von Teltow her um folgenden Strafthaten sein Rathgeber und Gehilfe gewesen. verheiratheten Rindern zugegangen, obgleich eine Adresse in Herz- 91/2 Uhr die Lichterfelder Feuerwehr zurück, die beim Löschen des Sie befchloffen, sich eine größere Summe Geldes zu vers berge hinterlassen worden war. In der Irrenanstalt felber fand Scheunenbrandes thätig gewesen war. Un sich diese anzusehen, schaffen und dann außer Landes zu gehen. Herr A. die Meldung bestätigt, daß feine Gattin bereits 14 Tage wollten Hohenfee und sein Freund das Geleise der Straßenbahn eine Unterschrift seines früheren Chefs Max Rießling. Er Blaschte besaß foot war und längst unter der Erde lag! überschreiten, das zwischen ihm und dem mit Bäumen bepflanzten verschaffte sich von der Deutschen Bank ein Checkbuch,
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Vor einem Schwindler wird gewarnt, welcher Geschäftsleute Mittelwege der Berlinerstraße lag, auf deren anderer Seite die welches er mit der gefälschten Unterschrift War Kießling und Co." aufsucht und ihnen Antheilscheine zur Obligationsverloofung der Behr fuhr. Bei dem starken Läuten dieser überhörten die beiden Männer versah und versuchte dann, die ausgefüüten Chets bei GeschäftsKöln- Mindener Hundertthaler- Loose zum Kauf offerirt, nach einiger das Klingeln eines Dampfwagens, der in der gleichen Richtung mit der leuten, hauptsächlich bei Uhrmachern und Goldwaarenhändlern, in Beit wiederkommt und durch die Mittheilung, daß einige der Loose Feuerwehr angefahren fam.Plöglich faßte der Dampfwagen beide Männer. Bahlung zu geben. Es gelang ihm nur in awei Fällen je einen mit Gewinn gezogen wären, sowie durch Ueberreichung von Checks Der jüngere wurde zur Seite geschleudert und kam mit einigen Check über fleinere Beträge los zu werden, in den anderen Fällen auf die Deutsche Bank erreicht, ihm für angeblich zu zahlende Hautabschürfungen davon, der alte Hohensee dagegen gerieth unter lehnten die Geschäftsleute diese Art der Bahlung ab, weil sie Ver Staatssteuer Beträge von 3 bis über 20 M. zu geben. Der Gauner die Räder. Während diese ihm das linke Bein am Unterschenkel dacht schöpften. Den beiden Angeklagten wurde der Boden in nennt sich Braun, ift etwa 1,70 Meter groß, fchlant, hat dunkles abschnitten, fiel der Mann mit dem Kopf auf einen Steinhaufen Berlin zu heiß, fie reiften nach Elberfeld in der Abficht, dort einen Saar, teinen Bart, ist blaß und trägt langen schwarzen Gehrock, und zog sich auch dadurch noch schwere Berlegungen zu. Nachdem Betrug in größerem Maßstabe zu begehen Lobnert follte sich schwarze Beinkleider und weißen Hut. der in der Nähe wohnende Arzt Dr. Fiege dem Berunglückten einen bort bei der Bergisch Märkischen Bant als Kaufmann Richtigstellung. Der Gastwirth A. Otte in Blößenfee theilt Nothverband angelegt hatte, brachte man Hohenfee nach Botsdam Sußmann, Mitinhaber der Firma Engel 11. Sußmann uns mit, daß die von der Fleischer- Zeitung" gebrachte und auch in in das St. Josefs- Krankenhaus, wo er auf den Tod barniederliegt. vorstellen und versuchen, auf einen gefälschten Ched 12 000 unferer Beitung abgedruckte Notiz, wonach derfelbe schlechtes ver. Bezüglich der Ermordung des Schulmädchens Bahreudorf Mart abzuheben. Lohnert fürchtete indessen, durch seinen öfterborbenes, thierärztlich verworfenes Fleisch auf dem Wiehhofe gekauft in Spandau wird aus Mühlheim a. d. Stuhr berichtet, daß von der reichischen Dialekt Verdacht au erregen und Blaschko war zu jung, und verwendet haben soll, auf unwahrheit beruht. Derfelbe hat dortigen Kriminalpolizei ein aus Spandau gebürtiger Arbeiter, um die Rolle des Sußmann spielen zu können. Sie reiften nnwegen Berleumdung und Vermögensschädigung gegen den Verbreiter namens Heinrich Boose, in Haft genommen wurde, der dringend verbächtig verrichteter Sache von Elberfeld wieder ab, begingen dann aber dieser wiffentlich falschen Notiz den Strafantrag gestellt. ift, das scheußliche Verbrechen verübt zu haben. Der Verhaftete, der von Osnabrück aus einen verschmitten Betrug mit Erfolg. Während Lohnert in Osnabrück blieb, reiste Blaschko nach, Berlin , um hier an die Bergisch- Märkische Bank in Elberfeld folgende De pesche aufzugeben: Senden Sie sofort per Drabt an Joseph ohnert aus Wien , zur Zeit in Osnabrück , 225 M., abzuheben bei der Osnabrücker Bank. Engel u. Sußmann". Die Bergisch= Märkische Bank führte den Auftrag aus. Am folgenden Morgen erhielt die Firma Eugel u. Sußmann hiervon die schriftliche Anzeige, sofort wurde an die Osnabrücker Bank telegraphirt, aber die
Beim Feneranzünden mit Petroleum ist abermals ein junges fich erst feit furzem bort aufhielt, wurde unverzüglich dem föniglichen Mädchen schwer zu Schaden gekommen. Die 15jährige Louise Amtsgericht vorgeführt, das feine alsbaldige Photographirung an Bassow, welche im Hause Schenkendorfstr. 8 bei ihren Eltern wohnt, ordnete. Hierauf wurde die Staatsanwaltschaft in Spandau von wollte am Sonntag Nachmittag um halb vier Uhr Feuer anzünden der Verhaftung des Verdächtigen telegraphisch in Kenntniß gefeht und goß aus einer brei Liter haltenden Kanne Petroleum auf die unter gleichzeitiger Mittheilung des genauen Signalements deffelben. Kochmaschine. Das Gefäß explodirte, und das Mädchen verbrannte nach dem letteren glaubt man mit ziemlicher Bestimmtheit annehmen fich derart schwer, daß sie im hoffnungslosen Zustande nach dem zu dürfen, daß man in dem Festgenommenen den vielgesuchten Luft Rrantenhause am Urban gebracht werden mußte. Eine Schwester mörder ergriffen hat.