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Mittwoch, den 14. Juli 1920
Nummer 277
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Abend- Ausgabe
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greiheit
auf die Arbeiter Interessengemeinschaft
In den Berichten der bürgerlichen Presse aus Spaa wird die augenblickliche Lage auf der Konferenz als äußerst kritisch bezeichnet. In der Tat sah es gestern abend nach den bis dahin vorliegenden Meldungen so aus, als ob die Gefahr bestände, daß die Konferenz an der Kohlenfrage endgültig scheitern könne. Inzwischen sind aber Pressestimmen aus Frankreich zu uns gekommen, die die Lage doch etwas günstiger erscheinen lassen. Da die bürgerliche Presse in Frankreich unter dem Einfluß des auswärtigen Dienstes der französischen Regierung steht, so ist anzunehmen, daß diese Presseäußerungen die Stimmung bei den Alliierten wiedergibt. Man scheint sich darüber im flaren zu sein, daß durch Zwangsmaßnahmen die für Frankreich fehlende Kohle nicht herbeigeschafft werden fann; insbesondere dürfte die Besetzung des Ruhrgebiets sich sofort als ein gänzlich verfehltes Experiment herausstellen. Das von der deutschen Vertretung den Alliierten gemachte Angebot stützt sich auch auf die Gutachten der Vertreter der Bergarbeiterorganisationen aller Parteirichtungen. Und so groß die Meinungs verschiedenheiten sonst auch unter ihnen sind, darin dürften die Bergarbeiter völlig einig sein, daß sie teine Veranlassung haben, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Leistungswilligkeit zugunsten des französischen Kapitalismus auf ein noch höheres Maß als bisher zu steigern.
Das dürften auch die Alliierten einsehen, daß sie mit einem 3wang zur Arbeit für den franzöfifchen Kapitalismus bei den Bergarbeitern nicht viel erreichen werden. Noch eine andere Erwägung dürfte für ihre endgültigen Beschlüsse abez bestimmend sein, und die kommt in einem französischen Blatte zum Ausdrud. Dort wird nämlich die Befürchtung ausge sprochen, daß der Widerstand der deutschen Bergarbeiter gegen eine Zwangsarbeit sehr leicht die Unterstützung der Bergarbeiter in den alliierten Ländern finden tönnte und daß eine gemeinsame Attion des internationalen Grubenproletariats die schwerste Gefahr für das Wirtschaftsleben ganz Europas be deuten würde. Mochte die Frage der Entwaffnung Deutsch lands eine Frage des Prestige der Alliierten sein, so ist doch die Kohlenfrage eine eminent wirtschaftliche Frage, die auch nur von wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus gelöst werden kann. Deshalb ist anzunehmen, daß die Berufung der alliierten Generale nur eine schöne Geste darstellen wird, zumal die alliierten Vertreter sich selbst bei den militärischen Fragen ihre Beschlüsse nicht von ihren Marschällen haben biltieren lassen, sondern dabei lediglich von politischen Erwägungen ausgegangen sind.
Wenn es nach den deutschen Kapitalisten gegangen wäre, so wäre das Kohlenangebot Deutschlands an die Entente unter der zulegt genannten Ziffer geblieben. In der bürgerlichen Presse wird auch schon angedeutet, daß Frankreich die Kohle nicht allein als Ersatz für die durch die deutsche Kriegführung zerstörte Produktion in den französischen Gruben brauche, sondern zu einem erheblichen Teil zum Aufbau der Industrie in Lothringen , und Deutschland habe keine Veranlassung, durch Lieferung von Kohle zu diesem Zweck zu der Züchtung einer neuen französischen Konkurrenz beizutragen. Von diesen tapitalistischen Erwägungen lassen sich die Arbeiter nicht leiten. Sie erkennen das Recht Frankreichs auf Lieferung von Kohlen in größtmöglichem Umfange an; fie betonen die Pflicht der deutschen Regierung, die Bestimmungen des Frie bensvertrages auszuführen. Die Grenze dafür kann nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands bilden, die Interessen des deutschen Kapitals dürfen dabei nicht bestimmend sein. Aus diesem Grunde haben auch die Vertreter der Bergarbeiter dahin gedrängt, daß das deutsche Angebot über das Maß hinaus erhöht wurde, das die Vertreter der Kapitalsinteressen den Alliierten zugestehen wollte.
Bemerkenswert ist die Beslissenheit, mit der jetzt von der deutschen Regierung und von den bürgerlichen Parteien die Arbeiter in den Vordergrund geschoben werden. Die Arbeiter sollen wieder einmal die Hoffnung Deutschlands fein; auf die Bergarbeiter blidt man jekt als auf die letzte Rettung vor den Ansprüchen der Alliierten. Wie in den ersten Kriegsmonaten, wo man selbst in nationalistischen Kreisen das schöne Lied eines Arbeiter- Kriegsdichters sang, wonach der ärmste Sohn Deutschlands zugleich sein getreuefter sei, so setzt man auch jetzt alle Hoffnung auf den Widerstand der Bergarbeiter gegen die von der Entente angedrohten Gewaltmaßnahmen. Das sind dieselben Kreise, die sonst die Arbeiterschaft nicht genug lästern und unterdrüden fönnen; man erinnert sich ihrer nur in der Rot und vergißt alle Bersprechungen, wenn die Gefahr vorüber ist.
Wenn man dem Berichterstatter des„ Nieuwe Rotterdamsche Courant" Glauben schenken darf, so ist die gestrige Krise nicht zuletzt auf die Rede zurüdzuführen, die der Minister des Auswärtigen Simons auf der Konferenz hielt. Sein Vortrag war in französischer Sprache abgefaßt, die er
aber nicht genügend beherrschte; deswegen konnte er feine Wirkung erzielen. Es heißt in dem Blatte:
B.A. Die feit längerer Zeit in Aussicht genommene Vers einigung der beiden bedeutenden gemischten Konzerne der Eisenindustrie,„ Gelsenkirchen " und„ Deutsch Luxemburg ", ist in der Sigung der Aufsichtsräte beider Unternehmen grundsäglich beschlossen worden. Da die Zustimmung der Generalversammlungen nur noch eine Form sache ist, kann mit der vollendeten Tatsache gerechnet werden. Die neue Konzentration der Schwerindustrie hat über den Rahmen dieses einzelnen Zusammenschlusses hinaus, der an fich gewiß nicht unterschätzt werden soll, wesentliche Bes deutung. In dem Kommunique, das die Vorteile der Interessengemeinschaft glüdlich hervorhebt, ist mit besonderem Nachdruck auf den produktionstechnischen Einzelheiten verweilt worden, während die die Aktionäre gewiß besonders interessierenden finanziellen Vereinbarungen faum gestreift werden. Tatsächlich liegt das Schwergewicht durchaus auf der bewußten Betonung der auf geographischen und techbeider Werke, die jetzt erst in die Lage versetzt werden, die Rationalisierung des Produktionsprozesses weiterzuführen und die vielfachen dadurch bedingten Borteile zu nühen. Im einzelnen wird darüber ungefähr folgendes gesagt:
Es war schwierig, festzustellen, was er genau sagen wollte, das war um so verhängnisvoller, als er in einer sehr heiflen Sache sprach. Er erwähnte z. B. wie Hue die Tatsache, daß die Berwirklichung einer Regelung in der Kohlenfrage nur von den Arbeitern abhänge. Die Aliierten faßten dies Drohung mit der Arbeiterbewegung auf und wurden dadurch sehr entrüstet. Dann war Simons so unvorsichtig, in dieser gespannten Atmosphäre die oberschlesische Frage zu berühren. Durch seine nicht genügende Gewandtheit in der französischen Sprache faßte Simons diese Angelegenheit, die jedenfalls eine äußerst delikate Behandlung erforderte, zu grob an, und dies hat wahrscheinlich den Ausschlag gegeben. Der belgische Premierminister, der sich bis jetzt voll Entgegenkommen zeigte, hielt eine scharfe Rede, in der er betonte, daß es fonischen Momenten beruhenden inneren Zusammengehörigkeit nicht weiter ginge. Die Sigung wurde deshalb als hoffnungslos aufgegeben, und eine Zeit für die nächste Sigung wurde nicht festgesetzt.
Nach dieser Darstellung ist also selbst Herr Simons, den bezeichnet hat, dieses Mal nicht sehr geschickt aufgetreten. man bisher als den geschicktesten der deutschen Unterhändler Beratung der deutschen Kohlensachverständigen Berlin , 14. Juli.
In dem Bericht der„ Kölnischen Zeitung " über die gestrigen Ver= handlungen in Spaa heißt es u. a.: Die deutsche Regierung scheint entschlossen zu sein, falls vom Verband keine Mäßigung oder tein anderer Vorschlag erfolgt, dem Wiedergutmachungsausschuß die weiteren Schritte zu überlassen. Möge er machen, was er wolle! Die Lage wird dadurch gekennzeichnet, daß der amtliche Bericht bes Generalsekretariats der Konferenz damit schließt, daß sofort nach Schluß der Konferenz diese ohne Angabe eines neuen Termins Beschleunigung berufen wurden. vertagt wurde, und die Marschälle Foch und Wilson mit größter
Weiter berichtet die Kölnische Zeitung " aus Spaa vom 13. Juli: Der dringende telegraphische Ruf nach den Marschällen Foch und Wilson, der in so schreiender Sprache dem Verbandsbericht über die Konferenzfihung angehängt ist, wird auch von Verbands= feite als eine Drohung mit Einmarsch ins Ruhrgebiet bezeichnet. Bressevertretern hatte, wurde auch der Ernst der Lage dahin geIn einem Gespräch, das Minister Dr. Simons mit den deutschen fennzeichnet, daß wir gegebenenfalls mit einem Ultimatum der Berbandsmächte zu rechnen hätten. Zurzeit( Mitternacht) find im Hotel Annette et Lubin die deutschen Kohlensachverständigen zu einer Beratung versammelt.
Stimmen der französischen Presse
HR. Paris, 14. Juli. Jm, Matin" schreibt Sauerwein zu der Frage der Besehung des Ruhrreviers, für den Fall, daß Deutschland nicht die allerdings die Gefahr einer Bewegung sämtlicher Grubenarbeiter der verschiebenen Länder. Diese Bewegung würde ohne Zweifel einige Tage andauern, aber wenn durch eine Gewaltpolitik die Rohlenproduktion im gesamten Europa voltommen lahmgelegt würde, und wäre es auch nur für turze Zeit, so wäre dies doch ein sehr beunruhigender Zustand. Was die Ernährung der deutschen Grubenarbeiter betrifft, so hat Stinnes darüber bereits gesprochen und wenn Simons eine andere Sprache gebraucht, um auf diese Angelegenheit zurückzukommen, wird Deutschland in dieser Bezie hung voll befriedigt werden. Es ist recht und billig, den Arbeitern eine gute Ernährung zu geben, von denen ein großer Kräfteaufwand verlangt wird und die Entente wird dies nicht außer acht lassen. Pertinar schreibt im, Echo de Paris" über die Wiedergutmachungsfrage und den von Millerand auf der Konferenz gefaßten Beschluß über die Festsetzung der Höhe der deutschen fährlichen Zahlungen und des Gesamtbetrages, daß dieser Beschluß gefährlich sei. Es tönnte sich sehr leicht eine internationale Finanzmeinung bilden, es tönnten sich deutsche und neutrale Sachverstän dige zusammenfinden, um träftig an der Berwirklichung der Ideen von Clynes mitzuarbeiten.
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In der Action francaise" schreibt Bainville, daß Millerand eine sehr schwierige Höhe besteigen müsse. Es sei zu be= fürchten, daß seine Aufgabe unausführbar geworden ist. Der Unterschied zwischen der von den Deutschen und den Alliierten genannten 3ahl läßt zu wünschen, daß die Aliierten entgegenkommend auf treten werden. Die französische Abordnung wird am Donnerstag nach Paris zurüctehren, und zwar nachdem sie ihre Forderungen herabgesetzt hat, denn ein Entgegenkommen in dieser Frage könne nur auf französische Kosten geschehen.
Eine holländische Meinung säußerung HN. Rotterdam, 14. Juli Nieuwe Rotterd amfche Courant" schreibt zu der telegraphischen Herbeirufung von Marschall Foch und Wilson: Dies scheint eine etwas grobe Art der Einschüchterung zu sein, die sehr leicht über das zulässige Maß hinausgehen kann. Unter ben deutschen Industries allen schien es, daß eine Stimmung für zähen Widerstand vorhanden ist. Die Deutschen machten einen philosophischen Eindruck und schtenen an eine Abreise fedenfalls nicht zu benten. Man muß sich bei diesem Konflikt überlegen, daß bie ganzen Differenzen eine Frage für Sändler ist, ein reiner Sandelskon flitt, wobei es feine allzu große Entfernng zwischen den beiden Partcten mehr gibt. Es fann aber immerhin eine unglückliche wahrscheinlich, ebenso wie der große Ümschwung zum Bessern, der Atmosphäre entstehen. Ein Umschwung zum Guten ist garnicht unam Sonntag ftattfand.
,, Die wichtigsten 3echen von Gelsenkirchen sind um Dort mund gruppiert, wo auch der größte Bedarf an Brennstoffen, insbesondere Hochofentots, auf dem größten Hochofen- und Stahlwert der zusammengeschlossenen Konzerne liegt. Jm Norden Dortmunds erstrect sich ein umfangreicher zusammenhängender Grundbesitz beider Gesellschaften, der auf der einen Seite begrenzt wird durch den Hauptabwässerfluß des Industriebezirks, die Emscher, auf der anderen Seite durch die große Wasserstraße des Dortmund - Ems- Kanals, der durch zahlreiche, nach allen Richtungen gehende Eisenbahnlinien berührt wird. Die Herstellung einer werts eigenen Bahnverbindung zwischen den Gelsenkirchener Bechen„ Sanja",„ Minister Stein " und haben berg " einerseits und der Dortmunder Union" und ihrer Abteilung Rote Erde" andererseits ist dadurch ohne weiteres gegeben. Die Zechen finden auf diese Weise einen bei den heutigen Verkehrsschwierigkeiten und zu Zeiten von Absahmangel wertvollen, sicheren Absah ihrer Produkte, vor allen Dingen werden fte auf eine Verwertung des Kotsofengases durch Lieferung an bie Martinwerte der Dortmunder Union hingewiesen Hervorgehoben muß noch die Möglichkeit der Aufstellung eines das Ineinandergreifen der verschiedenen Werksabteilungen regelnden Produktionsprogrammes werden, das unter allen Umständen einen besseren Wirkungsgrad und damit erhöhte Wirtschaftlichteit für alle Betriebe mit sich bringt. Bei einer Zusammenfassung zweier schon so großer Konzerne wie„ Gelsen tirchen" und Deutsch - Luxemburg " muß in erster Linie eine zu scharfe 3entralisierung und die damit unfehlbar verbundene bureaukratische Verfilzung vermieden werden, wie sie sich bei Großunternehmen leicht einstellt.( Siehe die staatlichen Unternehmen: Eisenbahn, Bost usw.) Von diesem Gesichtspunkt ist der Aufbau der Interessengemeinschaft getragen. Die Sachverständigen sind überzeugt, daß dieser Zusammenschluß schneller eine bessere Vers sorgung der eisenverbrauchenden Industrie ermöglichen und eine gleichmäßigere Beschäftigung der Angestellten und Arbeiter herbeiführen wird."
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Die 3usammenfassung der großen Werke der Schwerindustrie ist eine aus den Bedingungen des entwickelten Produktionsprozesses hervorgehende Notwendigkeit, die sich überall deutlich genug zeigt. Der neue englisch - kanadische Stahltrust die British Empire Steal Corporation der die in Kanada befindlichen großen Kohlen- und Erzlager umfaßt, Walzwerke größten Stils baut, Schiffahrtsgesellschaften sich angliedert und in enger Verbindung mit der englischen weiterverarbeitenden Industrie steht, stellt ein ähnliches, in viel größeren Dimen fionen gedachtes, Unternehmen dar und reiht sich würdig dem bekannten nordamerikanischen Stahltrust an, dem bedeutendften Großunternehmen dieser Art. Die höhere Produktivität, die eine Folge der erweiterten und alle Phasen des Ers zeugungsprozesses umfassenden Konzentration ist, gibt den derart organisierten Unternehmen die Möglichkeit einer weitgehenden Verringerung ihrer Her stellungskosten. Da die Syndikatspreise- auch in gemeinwirtschaftlichen Selbstverwaltungskörpern" Stets auf der Basis der am teuersten arbeitenden Werte faltuliert werden, bedeutet die Vervollkommnung der Methoden beträchtlich gesteigerten Gewinn, wachsende Rentabilität. In Zeiten des Konkurrenztampfes aber tönnen die schwächeren Betriebe durch Preise, die den tatsächlichen Gestehungskosten angepakt find, aber weit unter den Selbstkostenpreisen der schlechter organisierten und produktionstechnisch nicht auf der Höhe befindlichen Werte stehen, entscheidend geschlagen und zur Aufgabe ihrer Selbständigkeit oder anderen den Großwerten erwünschten Maßnahmen gezwungen werden. Die Vorteile der engeren Verbindung dieser schwerindustriellen Unternehmen kommen demnach zumeist den Aftionären und leitenden Direktoren zugute, während die Allgemeinheit gewöhnlich keine unmittelbaren günstigen Folgen zu rerspüren bekommt, obwohl die vermehrte Broduktion natürlich in ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung nicht verkannt werden darf. Es ist aber bekannt, daß von der technischen Möglichkeit erhöhter Erzeugung sehr oft im Interesse der Preispolitif fein Gebrauch gemacht wird und es fann nicht zweifelhaft sein, daß sich diese Gefahren bei einer fortschreitenden Vereinigung und damit verbundenen