Monopoliſierung noch über den Rahmen der jegigen Bergesagt werden, daß von der Tätigkeit der Regierung in threr Russisch- fitauischer Friedensvertrag

hältnisse hinaus vermehren.

Die Situation, der wir uns gegenwärtig in der gesamten Weltwirtschaft gegenüberstehen, ist die Vereinheit lichung und 3usammenballung der großen Unternehmungen aller wichtigen, entwidelten In­dustrien. Dieser in der Linie der kapitalistischen Wirtschafts­entwidlung liegende und seit Jahrzehnten verfolgte Prozeß ist durch die unmitelbaren und mittelbaren Einwirkungen des Krieges in ein beschleunigtes Tempo gekommen. Die Notwendigkeit der gesicherten Versorgung für die Zwecke der Kriegführung und der heimischen Versorgung hat seinerzeit zu Zwangsorganisationen der verschiedensten Art geführt und den einzelnen Betrieben überall einen Teil ihrer Selb­ständigkeit genommen. Die dadurch geschaffenen Beziehungen und Verknüpfungen der Wirtschaft werden naturgemäß durch die Auflösung der Kriegsgesellschaften aller Länder nicht aus der Welt gebracht, sondern führen zu freiwilligen Bers einigungen und gemeinsamen Maßnahmen der einzelnen In­dustrie- und Handelszweige. Die Schwierigkeiten der Roh­stoffversorgung, die mit dem Valutaproblem zusammen­hängenden Vorteile der Verbindung mit Firmen der valuta­starken Länder und des billigen Auftaufes von Aftien und ganzen Industrien in valutaschwachen Gebieten lassen diese Tendenz der Konzentration über die Landesgrenzen hinaus wirksam werden und neue starte Beziehungen zwischen den Weltindustrien sich entfalten.

Jede Weiterentwidlung der wirtschaftlichen Unternehmen zu konzentrierten Großbetrieben mit start betontem Monopolcharakter aber ist wie bereits oben erwähnt- eine Gefahr für die Gesamtheit, solange deren privatfapitalistische Struktur Struttur erhalten bleibt. Nur die Bergesellschaftung dieser wichtigen für die ge­samte Bolkswirtschaft entscheidenden Industrien bietet die Möglichkeit einer die Interessen des ganzen Volkes berüd­fichtigenden Ausnutzung aller Vorteile des Großbetriebes. Es fann daher angesichts der in den letzten Monaten zu be merkenden Fufionen u. bgl. feine wichtigere Aufgabe geben, als das arbeitende Volt über das Wesen und die Be­beutung dieser privattapitalistischen Mo­nopole aufzuklären und alle proletarischen Energien dem Rampf um eine beschleunigte Sozialisie. rung nugbar zu machen. Zur Führung dieses gewaltigen Kampfes, in dem wir die geschlossene Front des Bürgertums gegen uns haben, gehört aber eine weitgehende, bei uns noch nicht genügend erreichte Klarheit über die Möglichkeiten- und die Formen einer Ueberführung der einzelnen Industrien in Gemeinbesig.

jezigen Zusammensetzung von einer Förderung der Soziali fierung nicht das mindeste zu erwarten ist. Nur die eigene Kraft des Proletariats tann auf diesem Gebiete schöpferisch wirken. Die proletarischen Massen müssen zur Klarheit über das sozialistische Ziel erzogen und mit dem Willen zur Erreichung unserer Ziele erfüllt werden. Der Intereffengemeinschaft des Kapitals muß das Proletariat die Lebens und Kampfgemein­schaft des arbeitenden Volles entgegenstellen!

Polnischer Phrasenschwall

Kopenhagen , 13. Juft.

Wie Nationaltidende" aus Warschau meldet, hat der polnische Minister des Aeußern auf Beschluß des Rates für die nationale Verteidigung folgende Note an die Konferenz in Spaa gerichtet: Polen tämpft für die Sicherheit seiner Selbständig­feit und für die Bereinigung mit denjenigen Gebieten, die sich nicht vom Mutterlande trennen wollen. Bolen ist jeden Augen­blid bereit, Frieden zu schließen auf der Grundlage, daß das Selbstbestimmungsrecht in den zwischen Polen und Ruß­ land liegenden Gebieten durchgeführt wird. Die polnischen Trup­pen beschützen ganz Europa gegen die Welle des Bolschewismus, und wenn dieses Bollwert einmal durchbrochen wird, befindet sich ganz Westeuropa in Gefahr. Die polnische Nation, vereint in er­habener Kraftanstrengung und solidarisch in allen Bevölke rungsfreisen, erhebt sich, um seine Grenzen zu verteidigen. Wenn Bolen gezwungen wird, den Kampf fortzusehen, muß es die mo talische and materielle Unterstügung der Alliierten erhalten.

Dieser Phrasenschwall, den die polnische Regierung losläßt, fann die militärische Niederlage, die es erlitten hat, nicht verschleiern und noch viel weniger die Tatsache aus der Welt schaffen, daß Polen den Krieg mit Sowjetrußland gewaltsam Dom Zaune gebrochen hat, nicht um das Selbstbestimmungs­recht der Grenzbevölkerung zu schützen, sondern um Er oberungen auf breitester Grundlage zu machen. Die An biederung, daß Bolen allein ganz Europa vor der Welle des Bolschewismus schützen tönne, ift efelhaft. Diese Rolle hat Polen erft jegt, wo es militärisch geschlagen ist, an sich ent­bedt. Es steht vor dem Zusammenbruch seiner Politit, es braucht dringende Hilfe, und da möchte es gerne den Anschein erweden, als sei der Krieg, den es gegen Sowjetrußland führte, in der selbstlosesten Absicht erfolgt.

Rußland und der Waffenftillstand

Amperdam, 14. Jufi.

Times" melbet, bak ber Sowjetregierung fieben Tage Zeit gegeben wurden, um auf die am letzten Sonnabend telegraphierte Note der englischen Regierung, betreffend den Waffenhill. stand mit Polen zu antworten. Die Antwort Mostaus werde nicht vor Freitag erwartet.

Ein vorbildlicher Heeresbericht

Ropenhagen, 14 Juft.

In Mostau ist am Montag der Frieden zwischen Litauen und Sowjetruhland unterzeichnet worden. Ueber die endgültige For des Friedensvertrages liegt noch nichts vor, jedoch heißt es, daß ee günstig für Litauen jei.

Die englischen Gewerkschaften und die Politik

Maßnahmen zugunsten Jrlands und Rußlands Bonbon, 13. Juli

Der heute in Westminster abgehaltene Gewerkschaftskongreh, det besonders die Aufgabe hatte, die Haltung der britischen Gewerb schaften gegenüber Jrland und Rußland zu erwägen, nahu eine von dem nationalen Eisenbahnerverband eingebrachte Reje lution an, in der zu einem Waffenstillstand zwischen de irischen Parteien aufgerufen wird, damit die Morde und Bev brechen ein Ende finden. Ferner fordert die Resolution die 3 rüdziehung der britischen Armee aus Jrland und verlangt, bal die Regierung ein irisches Parlament einseht, wenn ein solcher Waffenstillstand hergestellt jei. Weiter nahm der Kongre eine Resolution des Bergarbeiterbundes an, in der eine Ab timmung der Gewerkschaften über die Frage eines Generab #reits empfohlen wird, falls die englische Regierung nicht bie englischen Truppen aus Jeland zurückzieht und die Herstellung von Munition für den Gebrauch gegen Jrland und Rußland einstellt.

5. N. London , 14 Juli

Der irische Vorschlag, durch einen allgemeinen Streit die Zurü ziehung der englischen Truppen aus Jrland zu erzwingen, wurde von der englischen organisierten Arbeiterschaft mit 2 676 000 gegen 1916 000 Stimmen abgelehnt

Vorkehrungen gegen einen Rechtsputsch

TU. Amsterdam, 14. Juft.

Der internationale Gewerkschaftsbund hat einen Blan aus gearbeitet für die Boytottierung Deutschlands bel einem Butsch von rechts.

Deutschlands Teilnahme an der Brüsseler Finanzkonferenz. Bel der Zusammenkunft des Völkerbundrates teilte Balfour mit, daß der Rat den Bericht von Leon Bourgeois und Delacroix betr. die Borbereitungen für die Brüsseler Finanztonferenz am 23. Jull, zur Kenntnis genommen und Delacroix ermächtigt habe Deutschland zur Teilnahme einzuladen, sobal er von den in Spaa gefaßten Beschlüssen betr. die Festsetzung det Entschädigung und die Zahlungsmethoden verständigt worden sei. Eine Bluttat zweier französischer Zollbeamten. In Oberthal ( Saarbrücken ) haben am Sonntag abend zwei französische Boll beamte in angetruntenem Zustand einen Bürger, Vater von neur Kindern, erschossen. Als nach einem Streit in einem Lotal fich zahlreiche Leute ansammelten, scholen sie blindlings in die Menge hinein. Der Bürger Johannes Schön wurde durch die Bru geschossen und war einige Minuten später tot. Ein anderer Mans erhielt einen Schuß durch das Knie.

Die betriebstechnische Verbindung und ihre weitere Aus gestaltung unter Berücksichtigung aller aus den in Frage kommenden Fattoren fich ergebenden Borzüge ist ein felbft verständliches Erfordernis. Die einzelnen Industrien sollten von sachverständigen Kommissionen, in denen die Arbeit nehmer die gesammelten Erfahrungen verwerten, für die aber vor allem erste Fachmänner aus den betreffenden Wirts schaftszweigen herangezogen werden müßten, einer be schleunigten eingehenden Untersuchung unterzogen werden, um die augenblidlich bestehenden Produktionsverhältnisse genau fennen zu lernen und Borschläge zur Neuorganisation, zur Zusammenfassung und Ausschaltung der unwirtschaft lichen Methoden zu machen. Jede Industrie hat ihre be sonderen Verhältnisse und es gibt feine allgemeingültige Regelung, die den besonderen Verhältnissen gerecht zu werden vermag. Es ist deshalb notwendig, bie Grundlagen einer Umgestaltung genau zu studieren und den besten und erfolgversprechendsten Weg zu weisen. Ziel dieser Arbeiten ist die Erhöhung der Produktivität unter Vermeidung der Die englisch - russischen Verhandlungen London zufolge, haben bie englische und die japanische Regierung

Nachteile, die sich aus der zentralistischen, bureaukratischen Regelung ergeben müssen, die Entfesselung der i den ar beitenden Menschen nach Betätigung und Mitbestimmung verlangenden zahlreichen Kräfte und Nutzung aller für die bessere Versorgung des Volles verwendbaren natürlichen Hilfsquellen des Landes. Wenn man auch von den gegebenen wirtschaftlichen Gliederungen der Staaten zunächst wird aus­gehen müssen, so dürfte sich doch bald eine nach geographi schen Bedingungen bestimmte, die Vermeidung unnützer Transporte usw. berücksichtigende Umgestaltung der Wirt schaft als zwingende Notwendigkeit erweisen.

Derartige Kommissionen fönnen wertvolle Arbeit leisten und die Betriebsräte der einzelnen Industrien wären in der Lage, manches dazu beizutragen. Immer wieder muß

Jm polnischen Seeresbericht wird mitgeteilt: Rach schweren Kämpfen hat der Feinb Minst besest Der Kampf dauert Regiment wurde vollständig aufgerieben. In der Ge füblich und füdöstlich von Minst fort. Das 66. bolschewiftische gend von Kowno verhält sich der Feind nach seiner Niederlage am 10. b. M. paffio."

Die Berhandlungen zwischen England und Sowjetrußland schei nen in nächster Zeit wieder aufgenommen zu werden. Krassin soll bereits Mostau verlassen haben und sich auf dem Wege nach England befinden. Der russischen Delegation find neue Mitglieder zugewiesen.

Vor der Anerkennung Sowjet- Rußlands 2. U. Kopenhagen, 14. Juli. Nach einem Telegramm. aus London wird dort angenommen, dah im Falle der Annahme der von den Alliierten vorgeschlage nen Bedingungen für den polnisch- russischen Waffenstilstand die Alliierten auch die nerfennung bez russischen Res sierung ausfprechen werden.

nicht

Der Liebestraum eines Gezeichneten ni deshalb, well ich ein Gezeichneter und Ausgestoßener der

Bon 6. Dem biger)

Ein Fabritmädchen war sie nicht; nein! Rein Fabritmädchen mit harten, abgearbeiteten, großen Sänden, einem verstaubten Gesicht und einer etwas angekhwärzten Rase, das jeben Abend zu ihrer armen Mutter nach Hause tommt, um die färgliche, ein­fache Kost haftig herunterzuschlingen und dann zerschlagen und müde auf das Bett niederzufallen und laut und unästhetisch zu schnars chen. So eine, die nur Zeit hat, sich einmal an einem Sonntag ein bißchen aufzupuzen, um sich vor Menschen zu zeigen.

Auch tein Dienstmädchen wat fie, tein Dienstmädchen mit bom Kochen und Waschen geschwollenen Händen, mit ungepflegten Saaren und alten, billigen Kleidern, das die kleinen, feinen Lad­Schubchen der neunzehnjährigen schönen Tochter ihrer Herrin zum Schuhmacher tragen muß.

und sich dabei nicht lange aufhalten oder gar irgendwo hinstellen darf, um mit der Köchin der Nach barin zu flatschen und ihr zu erzählen, wie der Schlante Schuster gesell Rudolf am legten Sonntag im Bart ihr nachgelaufen ist... D, und auch fein einfaches Bürgermädchen war fie, ganz ficher lich nicht. Nicht etwa die Tochter irgendeines Beamien oder gar eines Krämers, die manchmal im Geschaft ihres Baters hilft, die Sorgen des Geschäfts teilt und den richtigen Wert des Geldes fennt. So eine, die einen altflugen Kopf hat von den Büchern, bie sie jede Woche in der Leihbibliothet bekommt, und die, wenn fie spazieren geht, sich vor jedes Schaufenster hinstellt und dann genau weiß, wo man am billigsten eintaufen tann. Eine, die ehnsüchtig den Mann erwartet, der wissen wird, ihre großen Fähigkeiten zu würdigen.

O nein, nicht eines von diesen Mädchen war sie, nicht eines von diesen, nicht eines von diesen

Nar eins weiß ich, daß sie schmal, zart und blaß war, ein Baar helle, verträumte Augen und einen Kopf voll goldener Haare hatte; dazu eine feine Stimme, die weich und melancholisch in bie weite Stille der blauen holländischen Sommernächte tlang, während sie auf dem Balton ihres Landhäuschens sah.

Schon seit einigen Monaten wohnte ich in dem fleinen holländis schen Dorfe, wohin ich mich aus dem Zuchthaus geflüchtet hatte, Ja, ja, aus dem Zuchthaus. Heute tann ich es wohl jedem sagen. Ist das vieleicht eine Schande? Heute will ich es jedem erzählen jedem Was tann es mir denn schaden, he? Von einer Frau werde ich doch niemals mehr geliebt werden... weil. Ach, nicht meiner traurigen, schändlichen Bergangenheit wegen und

"

*) Aus dem foeben im Berlag Schwetschte und Sohn, Berlin , erfchienenen, menschlich ergreifenden Novellenbändchen Ueber bie Liebe". Von dem Verfasser erschien früher in gleichen Berlag, Aus engen Gallen, ein schmales Bändchen, erfüllt pon starten sozialen Stimmungen aus dem Elend der Aermsten, sowie aus den Tiefen des raftlosen proletarischen und jüdischen Boltsgeistes.

Gesellschaft bin.( das wissen nur wenige) nur weil ich hier ein so gelbes und verwelltes Gesicht habe, aus dem ein Paar wällerige, verloschene, hilflose Augen schauen. Meine Naje ist trumm und voller Sommersprossen, und auf meiner Wange be finden sich einige Geschwäre, die immer eitern

.

Meine Stimme ist heifer, unheimlich, aber ich habe teine Lust, mein Aeußeres hier noch weiter zu schildern. Ich weiß sehr gut, daß die häßlichste Frau teine fünf Minuten meine Gegenwart aushalten würde. Ich brauche nicht besonders flug zu sein, um zum Beispiel zu bemerken, daß, wenn ich in ein ein faches Spezereiengeschäft tommen und bereit bin, ruhig zu warten, bis die vor mir gefommene Rundschaft erledigt ist, schon bei meinem Anblid die Berkäuferin sofort alles stehen und warten läßt und mir jo schnell wie möglich das Berlangte gibt Dabei fühle ich, wie fie fich nur zurüdhält, um mir nicht zu lagen:" Machen Sie, daß Sie fortkommen Und sie, die anderen Kunden halten es für ganz selbstverständlich, daß man mich zuerst bedient, obwohl ich später tam... Sie finden es ganz in Ordnung

Bersteht ihr, was das bedeutet?

Ich erinnere mich an eine fleine Geschichte, die mich doch sehr unangenehm berührt hat.

An einem warmen Sommernachmittag ging ich in einem schönen, fühlen Barte einer großen, fremden Stadt Spazieren. Dienst mädchen mit Kinderwagen, Soldaten mit ihren Mädchen, vornehm getleidete Damen und Herren, Schultinder und alte Bantbeamte gingen dort im bunten Durcheinander oder faßen im Schatten, Der stechenden Sonnenhige entfliehend. Stundenlang irrte ich so umber, bis plöglich ein fünf bis sechsjähriges Mädchen auf mich zutam und mir bettelnd seine Hand entgegenstredte. Ich betrach tete das Kind einen Augenblid, nahm dann ein Fünf Bent- Stüd aus meiner Westentasche und gab es ihm mit den Worten: Ich habe nicht mehr Kleingeld bei mir

Blöglich schaute fie mich erschroden mit großen Augen an, warf das Geld weg und lief schnell fort. Sie drehte sich indessen noch ein paarmal um und ich bemerkte von weitem, wie sie mehr. mals ausipudte Ich wußte nicht, hatte das arme Kind einen unaussprechlichen Etel vor meinem entstellten, träßigen Ge­ficht bekommen, oder hatte sie meinen übelriechenden Atem nicht vertragen fönnen, benn ich weiß sehr gut, wie unangenehm mein Atem ist, den ich ja selbst nicht ertragen fann., Dieles arme Beiteltind", schrie es in mir verzweifelt, will nicht einmal bein Geld annehmen Dieses arme Betteltind, das hier einen ganzen Tag steht und sich nach einem Zent sehnt, ja, über ein freundliches Wort nur glüdlich ist, dieses Kind logar läuft von dir fort, als wärst du die Best

Dann habe ich meine Augen zum Simmel erhoben: Wer ist an bem großen Unglüd meines Lebens schuld?"( Damals habe ich bas alles noch als Unglüd betrachtet.) Wer ist schuldig?" habe ich Gott gefragt, Aber Gott hat mir teine Antwort gegeben und ich habe damals die schwerste und bitterste Stunde meines Lebens durchgemacht

Mißtrauensentschließung im französischen Parlament abgelehnt Eine von den konstitutionellen Parteien eingereichte Mißtrauens entschließung gegen die Regierung, wurde im Abgeordnetenhaus mit 282 gegen 145 Stimmen abgelehnt.

Das englisch - japanische Bündnis. Nach einer Meldung aus eine Note an den Bölferbund gerichtet, in der sie ihn benad richtigen, daß fie den Bündnisvertrag zwischen beiden Lan bern um 1 Jahr verlängert haben. Der Vertrag läuft je automatisch Jahr für Jahr weiter, bis er gefündigt wird.

Batum geräumt. Der Times" zufolge haben die englisches Streitfräfte in Stärke von 2000 Mann am 9. Juli Batum ohne Zwischenfall geräumt und sind auf dem Wege nach Konstan finopel. Batum ist von georgi chen Truppen besetzt.

Revolution in Bolivien . Die Times" meldet aus Lima : Be richte aus der Hauptstadt von Bolovien melden, daß dort eine Revolution ausgebrochen ist. Der Präsident von Bolivies und das ganze Kabinett wurden gefangen genommen. Steigende Goldausbente in Transvaal . Die Golbausbeute Transvaal hat im Juni 719 957 Unzen betragen, gegenüber 699 041 Unzen im Mai und 686 779 im April 1920.

Ich muß ehrlich lagen, daß ich heute mein Aeußeres nicht mehr als etwas Außergewöhnliches und als Unglüd empfinde... 3 bin so gewöhnt, gemieden und verachtet zu werden, daß es mich direkt unangenehm berührt, wenn mir jemand einen mitleids vollen Blid zuwirft Ich denke dann sofort: Was für ein Gott fet Dant passiert das nur selten, denn viele Heuchler!".. Menschen in der Stadt, in der ich jetzt seit fünfzehn Jahren wohne und von den Almosen lebe, die mir meine amerikanischen Verwandten schicken, haben erfahren, daß ich einmal im Bucht haus gejeljen habe, und benten: Gott hat ihn gerecht gestraft Auf seinem Kräggesicht sind seine Sünden zu lesen. Manchmal habe ich sogar Luft, laut zu rufen:

Sört, Gott hat mich gerecht gestraft! Se? Ihr glaubt affo daß Gott gerecht straft? Ich will mit ihm zu Gericht gehen und ihr dürft Richter sein... wirtlich, ihr allein

Ich

will

an meinem Leben beweisen, daß ich unschuldig bin, daß ich Aber plötzlich erinnere ich mich, daß man nicht to über Gott benten darf, und ich versuche, meinen Gebanten eine andere Rich tung zu geben Dann fällt mir ein, warum ich eigentlich bie schönsten Jahre meines Lebens im naffen, finsteren Bucht haustübel verbracht habe?... Warum?... Gewiß, ich habe meinen Vater ermordet Ich gebe durchaus zu, daß das eine große Sünde war Einen fremden Menschen darf man nicht töten, und feinen eigenen Bater, dasselbe Fleisch und Blut, bo erst recht nicht.. Selbstverständlich Aber wie hätte ich gleichgültig mit ansehen tönnen, wie er sich damals mit jolcher Wildheit über unser armes, junges Dienstmädchen warf?

..

Er

schlug ihr mehrmals auf den Kopf, auf das junge, feine Köpfchen mit den schönen, schwarzen Haaren. Er befahl ihr, mitten in einer eistalten, schwarzen Winternacht, ihr Bündel zu schnüren und das Saus zu verlassen... Auf der Stelle fortzugehen Sie weinte nicht einmal, sondern schaute mit großen, erichredten Augen erst meinen Vater und dann mich an ihr unschuldiges Kinderherz vor Jammer weinte und bebte; aber Ich fühlte, wie

teine einzige Träne tam in ihre Augen teine einzige Sie sah nur so unbeholfen und erschroden aus und schaute auf ihn und auf mich... auf ihn, ben bösen Bater mit den großen wilden Räuberaugen, der dastand und so fluchte, daß Schaum über seine Lippen trat und auf den grauen Bart floß. Einem wilden Tiere glich er. Im ersten Augenblid wollte ich ihn sogar beruhigen und ihm alles erzählen, die ganze Wahrheit Ihm beweisen, daß fie unschuldig war, und ihn bitten, sie nicht in Dieser elstalten Winternacht einfach auf die Gasse zu jagen... Ich wollte sagen:

Gewiß, Väterchen, du haft gesehen, wie ich bei ihr stand und ihre Wangen streichelte. Gewiß, ein junger Mann wie ich darf fich nicht mit einem einfachen Dienstmädchen einlassen. Jh weiß, du willst, daß ich mich ber Tochter bes reichen Grund besizers verloben soll, einem Mädchen, bas schön Klapier spielt. und aus solch guter Familie

zu, daß ich habe Es war ein großer ubak i nicht richtig gehanbeli 3 weiß das alles und gebe Fehler... wirklich ein großer Fehler Aber bestrafe mich bann wenigstens! Schlage mich! Wirf mich hinaus! Sie aber

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