aber auch von großem Interesse, denn das Recht auf Ab­gaben ist nur eine Seite der Sache; viel wichtiger noch ist das Recht, die Bodenschätze selbst zu heben.

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Da ist zunächst das schon genannte Bergregal des Her zogs von Arenberg, umfassend den gesamten Land­freis Redlinghausen mit 603 Quadratkilometer Flächeninhalt. Etwa 380 Millionen Tonnen Kohle sind bisher abgebaut worden. Bis zu 1200 Meter Teufe dürften noch 7240 Millionen Tonnen Steintohle an­stehen. Das Bergregal des Fürsten Salm Salm er tredt sich gar über 1347 Quadratkilometer, das des Herzogs von Broŋ über 272 Quadrattilo­meter, das des Fürsten von Bentheim Ted. lenburg über 279 Quadratkilometer. Die Rechte der Erben des Fürsten   Guido Hendel von Donnersmard umfassen die freie Standesherrschaft Beuthen  , Neuded und Tarnowig. Dem Grafen von Thiele Windler steht das Bergregal über die Herr­schaft Mylowig und das Rittergut Kattowig( ca. 225 Quadratkilometer) zu. Die Regalitätsrechte des Herzogs von Ratibot im ehemaligen Herzogtum Ratibor find bestritten. Dagegen hat der Fürst von Pleß über seine 800 Quadrattilometer.große Standesherrschaft Regalitätsrechte, die weiter gehen, als alle anderen.

An diesen wenigen Beispielen ist zu erkennen, was für gewaltige Gebietsteile in bergbaulicher Hinsicht durch eine handvoll bevorrechteter Leute offupiert sind. Dem prole­tarischen Rechtsempfinden widerstreitet es ganz und gar, daß die volkswirtschaftlich hochwichtigen Bodenschäße der freien Verfügungsgewalt einiger, nur auf ihre Profitinteressen be dachter Privilegierter unterliegen. Und darum war im November 1918 eine der ersten und wichtigsten Forderungen die der Ueberführung sämtlicher Bodenschäze in das Gemeineigentum. Versprechungen sind viele gemacht worden, aber eingehalten ist davon nichts. Nur die Ueberführung der privaten Bergregale auf den Staat ist als zwingende Borschrift in die Reichsverfassung aufgenommen worden. Aber wie wird sie in dem Gesetzentwurf, unter­zeichnet von Braun( Soz.), Fischbed( Dem.), Lüde­mann( Soz.) durchgeführt!

Obgleich in dem oben zitierten Paus der Reichsver­faffung mit feiner Silbe gesagt ist, daß die Ueberführung gegen Entschädigung vorgenommen werden müßte, hat sich die Regierung durch besondere Berträge zu folgenden Un­geheuerlichkeiten verpflichtet. Herzog von Arenberg  erhält fünf Jahre lang 1% Millionen, weitere fünf Jahre 1 Million und abermals fünf Jahre Millionen Mart jährlich. Fürst Salm- Salm   bleibt ungeschmälert im Genusse der Bergwertsabgaben, die vor dem 11. August 1919 zum 3wede der Ablösung in Hypotheken, Grundschulden oder Schuldverschreibungen umgewandelt worden find. Bon ben nicht abgelösten Abgaben erhält auch er je fünf Jahre lang%,% und der bisherigen Eingänge. Die fünf­zehnjährige Frist beginnt bei zwei weiteren Schachtanlagen erft, wenn fie in Betrieb genommen werden. Außerdem hat der Fürst das Recht, bis zum 1. Januar 1945 in dem bis­herigen Regalgebiete noch 44 Maximalfelder zur Ge­winnung von Steinkohlen frei von Regalabgaben im Wege der Mutung zu erwerben. Auch die Firma Krupp  , die im Gebiet des Herzogs von Croy Bergbau treibt, darf bis 1. Januar 1935 no 28 Maximalfelder hinzumuten. Und so geht es munter weiter.

handelt. Wenn Arbeiterforderungen in Frage fämen, wäre es natürlich etwas ganz anderes.

Das Proletariat verlangt mit allem Nachdruck, daß die privaten Bergregale ohne Entschädigung an den Staat über­führt und zugleich die noch unerschlossenen Felder dem Zu­griff des Privatfapitals entzogen werden. Von der Reichs­gesetzgebung aber verlangen wir schleunigste Uebers führung aller Bodenschäze in das Gemein­eigentum!

Wenn oben aus der geschichtlichen Entwicklung des Berg­regals hervorging, wie sehr unter dem alten Regime die Interessen einiger hochadeliger Familien bei der Gesetz­gebung vor dem Allgemeininteresse den Borrang genossen, fo bürfen wir jett sagen, auch unter dem neuen Regime ist es teinen Deut besser. Die Regierung sucht in der Begründung über die Frage der Entschädigung mit einigen gewundenen Konstruktionen hinwegzukommen. Legten Endes flüchtet fie sich hinter einen Beschluß der Landesversammlung vom 14. Rovember 1919, wonach die Ueberführung der Berg regale an den Staat gegen angemessene Entschädigung" er­folgen soll. Dieser Beschluß, der damals mit Hilfe der Rechtssozialisten zustande fam, steht aber im Widerspruch mit der Verfassung. Das schadet in diesem Falle jedoch gar nichts, weil es sich um die schwerreichen Kohlenmagnaten Die Duäker

Bon B. Riedel

Was soll werden?

Die Bergarbeiter- Zeitung zur Kohlenfrage Theodor Wagner, der Redakteur der Bergarbeiter Beuung", veröffentlicht im Gewerkschaftlichen Nachrichtendienst" einen Artikel Spaa und das Kohlenproblem" Er stüzt sich dabei auf einen Artikel der Bergarbeiter Beitung", der anscheinend ebenfalls von ihm Stammt. Danach erklärt die Bergacbeiter- Zeitung" zunächst ihre Bereitwilligkeit, am Wiederaufbau der ganzen Welt, mitzuarbeiten, fomeit die Kräfte der Bergarbeiter reichen. Der Artitel gibt einige Zahlen über die Steinkohlenförderung in Deutsch  land an, denen wir folgendes en nehmen:

Die deutsche Steinfohlenförderung betrug im legten Friedens jahr 1913 191 511 154 Tounen An Steinkohlen, Kofs und Briketts wurden ausgeführt 44 911 850 Tonnen, eingeführt 11 824 145 Tomen. Der die Einfuhr übersteigende Ausfuhrüber schuß betrug mitbin 83 587 205 Tonnen. Ja Deutschland   wurden demnach 1913 157 928 949 Tonnen Steinfohle verbraucht, Da gegen betrug die Steinkoblenförderung 1919 nur 116 673 000 Tonnen, blieb mithin hinter dem Verbrauch von 1913 um 41 250 949 Tonnen zurück. Von Januar bis Mai 1920 betrug die Steinkohlenförderung 50 938 756 Tonnen gegen 44 458 394 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Wir dürfen danach mit einer Jabres örderung an Steintohlen für 1920 von höchfiens 125 000 000 Tonnen rechnen. Die Jahresförderung von 1920 wird also hinter dem Jahresverbrauch von 1913 um fast 33 000 000 Tonnen zurückbleiten."

Leistungen über die Kräfte der Bergarbeiter gehen, daß es agner schließt darans, daß die von der Entente geforderten ganz unmöglich fei, an die Entente 30 oder auch nur 24 Millionen Tonnen jährlich zu liefern, ohne daß wir uns selbst ver­nichten". Die Bergarbeiter hätten freiwillig Ueberschichten ver­fahren, um im Jutereffe der notleidenden Bevölkerung die Förderung zu heben. Gezwungen fönnten sie dazu nicht werden. Ohne oder gegen die Bergarbeiter fet das Kohlenabkommen mit der Entente sucht und gefunden werden. also nicht einzuhalten. Eine Verständigung müsse daher ge

Das heißt, Wagner erklärt, daß die Bergarbeiter- Organisation an etner er ständigung über die Frage, wie die Lei ungen zu vollbringen sein werden, bereit fet. Damit ist er fertig. Er wendet sich im übrigen nur gegen die Siegertranfheit" der West­mächte und versäumt, das Wichtigste hinzuzufügen. Nämlich die Beantwortung der Frage, unter welchen Bedingungen die Bergarbeiterschaft zu Berhandlungen zwecks Verständigung in oben gekennzeichnetem Sinne bereit ist. Uuseres Erachtens müssen von der Regierung und von den Zechen ganz bestimmte Garantien gegeben werden, be= vor auch nur an Verhandlungen gedacht werden tann. Oder will der Bergarbeiter- Berband unter Berufung auf bie nationale Not" die Bergarbeiter mit verbundenen Augen der verschärften Ausbeutung durch das deutsche Rapital ausliefern, ohne für die Mehrleistungen, an die man anscheinend denkt, weit. gehende Aequivalente in Gestalt von weitgehen Ben Rechten zu entscheidendem Einfluß der Bergs arbetterschaft auf die Produktion zu fordern?

Als um die Mitte des 16. Jahrhunderts auch in England die Reformation durchgriff, tonnte sie sich im Infelreich nur schwer von den tatholisierenden Formen trennen, welche einen wesent lichen Stüßpunkt der früheren Befenntnisse ausmachten. Es war also selbstverständlich, daß eine große Anzahl religiös empfinden der Menschen gegen die unvollkommene, den Erwartungen nicht entsprechende Staatstirche demonstrierte und Bereinfachung des Rituals und der Bekenntnisse wünschte. Die Königin Elisabeth versuchte, wie das bei orthodoxen Herrschern ja allgemein üblich ist, mit äußerster Strenge gegen die Diffidenten" vorzugehen. In der Uniformitätsatte von 1559 verbot sie einfach alle Wider­lehren gegen die anglitanische Kirche und ließ alle widerstrebenden Lehrer und Anhänger einterfern und mit hohen Geldstrafen be­legen. Wie gewöhnlich, schlägt eine solche Strenge gegen Anders dentende in das Gegenteil um. Eine ungeheure Erregung bemäch­tigte sich der Masse, man hatte ihre Vorfämpfer in Glaubensfrei heit zu Märtyrern gemacht, und eine gewaltige Sette der Inde­pendenten b. i. der Unabhängigen" war die Folge. Man wollte Gewissensfreiheit Unabhängigtelt von der Staatstirche, reinliche Scheidung von Glaubens- und Staatsgewalt, Vereinfachung aller firchlichen Formen, Ablehnung der studierten Theologie und was der sozialen Forderungen noch mehr waren.

Die einmal ent­

fachte Boltsbewegung war nicht wieder einzudämmen. Bedeu­tende Männer machten sich den Volksgedanken zu eigen, und als sich der Parlamentsführer Oliver Cromwell   an die Spike der Independenten stellte, schien es, als wenn dieser Diffentismus Die Staatsfirche überflügeln müßte. Das wurde durch Uneinig­feit und falschen Raditalismus der Anhänger selbst vereitelt. Die einen faßten die Sache rein politisch auf, predigten Steuerver­weigerung und Abschaffung aller Obrigkeit, die andern formulier ten Befenntnisse, die sich mit apoftolischen Anschauungen dedten, und die dritten zogen sich grollend zurüd, weil sie überhaupt keine religiöse Befriedigung mehr in dem Jndezendismus entdeden fonnten. Das war die Geburtsstunde der Quäler.

George Fox  ( 1624-1691) hieß der fühne Reuerer, welcher die Rassen zu einer neuen religiösen Bewegung hinrih. Und fühn war sein Unternehmen in der Tat. Hatte er doch nicht allein die Regierung, sondern auch die gesamte anglitanische Geistlichkeit, wie den ganzen Anhang der Indezendenten gegen sich, troßdem er fich scharf an den Indezendismus anlehnte. Aber eine unentwegte Ruhe, ein nicht zu überbietender Eifer, eine fanatische Begeisterung ließ For alle Schwierigkeit überwinden. Hatten ihn Bauern, burch die Geistlichkeit aufgeftachelt halb tot geschlagen, so erhob er sich nach der ersten Ohnmacht, verzieh allen Widersachern und predigte weiter.

Und was lehrte er?

Wir brauchen feine Kirche, tein Bekenntnis, feine Theologen und studierten Pfaffen. Die Kraft Gottes   stedt in jedem Men­[ chen und unmittelbar ohne Bermittler wirit fie in uns und bringt uns durch innere Sammlung zur Erleuchtung. Die Kraft Gottes offenbart sich in uns durch unser Gewissen, und wie der Geist dazu treibt, der mag reden. Wir Menschen sind alle Brüder,

Die Fragen der Kammer­kommission

Millerand   soll Auskunft geben

5.R. Paris  , 23. Juft.

Erfolg dieses Krieges hatten. Es wird weiter gefragt, ob be züglich dieses Punties Uebereinstimmung zwischen dem General stabe, der Militärtommission in Polen   und dem Auswärtigen Amt   in Paris   erzielt worden sei. Jst man der Hilfe der Bundes genossen sicher?", wird wörtlich gefragt, und wenn ja, welche, Hilfe werden die anderen leisten?"

Die Kammerkommission für auswärtige Angelegenheiten hat Millerand einen ragebogen betreffs der Entwaffnung und der Steinfohlenlieferungen zugestellt. Die Kommission verlangt Mit­tellung über den Grund des neuen Aufschubs der deutschen Ents waffnung. Wetter wird Auskunft über die deutschen Borschüsse, die mit bezug auf die Steinfohlenlieferungen versprochen wurden, verlangt, ferner eine Mitteilung über die Verpflichtungen, die Frankreich   Polen   gegenüber übernommen hat, welche Unterhand­lungen dem polnischen Kriegseintritt vorangegangen sind, sowie welche Meinung die Militärsachverständigen über den möglichen

Finanzminister Marschall   erklärte im Senat, in der Frage der Schadensvergütung habe man teinerlei Ziffer festgelegt. Man habe weder von deutscher noch von alliierter Seite auf einen bestimmten Betrag hingewiesen und zwischen den Deutschen   und den Alliierten wurde teinerlei Abkommen unterzeichnet oder vor bereitet. Das Versailler Abkommen gebe auch keine Veran lassung, über diesen Bunft zu debattieren. Das französische   Volt, Parlament und Regierung seien einig, daß der Angreifer seine Verwüstungen bezahlen müsse und eine Unterhaltung hierüber sei unzulässig.

alle gleich und alle berufen. Die Bibel ist unsere Richtschnur zum ittlichen Handeln, wie Christus uns vorbildlich sein soll in seinem Tun und Wandel.

Die Quäter sehen also in Chriftus nicht ohne weiteres den ,, Er­löser" und Gottsohn, sondern einen Gleichen", Gottbevorzugten, dem nachzuahmen und Gutes zu tun, Sache des inneren Ge­botes ift.

Ablehnung des Amnestieantrages

Paris, 23. Juft.

Die Sozialisten hatten gestern im Verlaufe der Amnestiedebatte in der Kammer den Antrag gestellt, daß auch die wegen poli tischer Bergehen Verurteilten in die Reihe der Bes gnadigten einbegriffen sein sollten. Caillaug' Advokat Giaffort erklärte jedoch, Caillaug wolle teine Begnadigung, und änderte den sozialistischen   Antrag dahin um, daß die Ver urteilungen des Staatsgerichtshofes von der Begnadigung aus geschlossen sein sollten. Der Gesamtantrag wurde aber mit 42 gegen 204 Stimmen abgelehnt.

For hat seine Anhänger zu einer Gesellschaft der Freunde" zu­Jammengeschmiedet. Society of friends  . Das ist der offizielle Name auch noch heute. Das Wort Quäter ist aus einem Volts: schlagwort entstanden. In ihrer idealen Begeisterung redeten sich die neuen Propheten in eine Etstase hinein, die sie am ganzen Körper zittern" machte. In der Tat heißt quate" nichts weiter wie zittern. Seht, er zittert beim sprechen, riefen die Zuhörer, es ist ein Quater. Man hat späterhin den Ausdrud biblisch erklären wollen nach Phil. 2, 12, wo es heißt: Du sollst vor dem Herrn in Aengsten   zittern". Das ist aber nur ein Versuch, die Namen­gebung in gläubiger Weise auszulegen, der der historischen Her­funft nicht gerecht wird.

Das Ergebnis der Reichstagswahl

Abschließende Ermittlung

Das endgültige Ergebnis der Reichstagswahlen ist erft jett vollständig ermittelt worden. Es ist niedergelegt in einer Zu sammenstellung, die der Reichswahlleiter Delbrüd eben unter dem Titel Die Wahlen zum Reichstag am 6. Juni 1920" vers öffentlicht. Danach betrug die Zahl der im ganzen abgegebe nen gültigen Stimmen 26 017 590. Danach betrug für die einzelnen Parteien die Zahl der

Ganz bedeutend wurde die Quäterbewegung erweiter durch das Auftreten von William Penn   welcher 1660 nach Amerita aus­wanderte, um bort für diese Joeen praktische Propaganda zu treiben. Das Territorium Pennsylvania   hat in der Tat seinen Namen nach dem eifrigen Glaubensapostel, denn hier war die erste Stätte seiner Wirksamkeit, von hier aus ging das amerikanische  Quäfertum zu einer noch höheren Blüte wie im Stammland Eng­land über. Benn sozialisierte, wenn man so sagen darf, die Quäterideen weiter. Er predigte das Naturrecht der Menschen. Die Gleichheit der Brüder erlegt auch als erste und größte Ver­pflichtung die Silfe an alle Bedürftigen und Leidenden auf. Der Ausgleich fann nur fommen, wenn jeder von seinem Ueberfluß an den Mitmenschen abgibt. In Amerita galt sein erstes Streben der Abschaffung der Stlaverei und dem Verbot der Freijagden" auf Indianer und ihrer Territorien. Abschaffung aller Steuern, Berweigerung jeden Kriegsdienstes, das waren die radikalsten Forderungen der Quäter.

Gewiß, nicht alles was For und Benn wollten, fieß sich im Staatenleben durchführen. Wenn sich die Quäter nicht außerhalb der Gesetze stellen wollten, so mußten sie in manchen Raditalitäten ein Loch zurüdsteden. Die Steuerverweigerung hat nicht allzu­lange angehalten, heute macht tein Mitglied der Freunde" dem Staate deshalb Schwierigkeiten, und im amerikanischen   Freiheits­triege hatte mancher Quäter zu den Waffen gegriffen, ohne aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.

Heute zählen die Quäter in Amerika   zu den besten und ange­sehenften Staatsbürgern, und ihre Bereitwilligkeit zur Hilfe. leistung von Mühseligen und Beladenen", die durchaus nicht vor Andersdenkenden Salt macht, läßt sie im Staatenleben als sehr ichägenswertes Glied des Gemeinwesens gelten.

Wie steht die Quäterbewegung in Deutschland  ? Es hat taum eine gegeben!

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in den Mandate auf Wahl- in Wahlkreis- Neich­freifen verbänden Itste

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Bayerische Boltsp... 1171 722 Daneben find als Vertreter der Wahltreise, in denen am 6. Juni vegen der Abstimmung über die Reichszugehörigkeit noch nicht gewählt worden ist, aus der Nationalversammlung  Mitglieder des Reichstags vorläufig verblieben: 19 Gos zialdemokraten, 8 Mitglieder des Zentrums, 9 Demokraten, 4 Deutschnationale 2 Mitglieder der Deutschen Boltspartei, so daß dem Reichstag angehören:

3war hat es an Versuchen, sich in Deutschland   zu eta­blieren, nicht gefehlt. Diese Versuche sind aber lange her und haben niemals zu irgendeinem Resultat geführt. 1659 gründete ein gewiljer Ames in Griesheim   in der Pfalz   eine Gemeinde.

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Bon den 466 Mitglieder des Reichstages find 329 in den Wah b treifen gewählt, 44 haben ihr Mandat durch Verrechnung von Reststimmen in den Wahlfreisverbänden und 51 durch Reststimmen der Reichstifte erhalten. Außerdem gehören 42 Mitglieder der Nationalversammlung   aus Wahlfreisen, in denen am 6. Juni nicht gewählt worden ist, dem Reichstag an.

Die Entscheidung in China  . Reuter meldet aus Pefing: Die Anjupartei erklärte ihre Niederlage. General Tuen- Tschi­Jui hat sich zu einer völligen Kapitulation bereit gefunden. Die Tichitipartei ist jedoch auf diese Webergabebedingungen noch nicht eingegangen.

100 Jahre hat sie bestanden, dann wanderten alle Gläubigen, überdrüssig der Drangsalierungen durch die firchlichen Kreise, nach Amerita aus. Um 1660 waren tleine Gemeinden der Quäter

in Hamburg   und Danzig   und 1788 wurde eine solche in Pyrmont  begründet. Diese hielt sich am längsten, nämlich bis 1855. Seitdem war es still in Deutschland  , bis eben jezt wieder durch ein großes Liebeswert der amerikanischen   Quäfer der Name in Deutschland   populär zu werden anfängt.

Hat die Gesellschaft der Freunde  " Aussicht, jetzt in Deutschland  festen Fuß zu fassen? Die Möglichkeit ist durchaus nicht von her Hand zu weisen. Wenn Mormonismus, Heilsarmee, Gesund beter, Methodismus und selbst Buddhismus   in den deutschen Landen große und wirkungsvolle Gemeinden finden, dann ist das Quäfertum weit eher am Blaze, denn es ist vernünftiger, ein­facher und anheimelnder wie alle diese Bekenntnisse. Welche Ein fachheit der Erbauung! Ohne Brunt, ohne lithurgische Gebete, ohne tonfessionellen 3wang, finden sich die Anhänger der Freunde" zur gemeinsamen Andacht zusammen. Kein Gesinge und Lärm, wie in den gassenhauermäßigen Aufmachungen der Heilsarmee  . Keine Bevormundung der Wissensquellen, Hebung der allgemeinen B dung, und eine geradezu großartige Auffassung der Nächsten- und Menschenliebe. Ein unentwegter Pazifismus, der sie allem Kriegsdienst und Kriegstreibereien abhold macht, teine religiösen Beteuerungen und Eide  ; wo noch der Handschlag gilt und an genommen wird ja, tann eine solche Auffassung der Religio sität nicht geduldet sein? In ihrer einfachen volkstümlichen Weise des Gottesdienstes ähneln die Quäter sehr den apostolischen Gemeinden, die befanntlich in den tleinen Kreisen der Gesell schaft eine gewisse nularität genießen. Doch diese Aehnlichkeit ist nur äußerlich, innerlich stehen die Quäter unendlich höher, ablehnend gegen den Wust von Bibelsprüchen, Christusbeteuerun gen und Wortglauben jener redseligen Gesellschaft.

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Allerdings, da die Bibel immerhin als Offenbarungsbuch gift, wird die Quäfergesellschaft in aufgeklärten Arbeitertreisen taum Anerkennung und Antlang finden. Wohlzutun und mitzuteilen, ist ja auch nicht das Privilegium einer besonderen Glaubens gemeinschaft. Das predigen alle Religionen, und ist im Grunde die Empfindung jedes edeldenkenden Menschen. Ueberdies läuft gerade die Quätergesellschaft, infolge ihrer einfachen und vers ständlichen Lehren, Gefahr, zu zeriplittern und settiererisch zu verzetteln, wie das in Amerila leider schon zu oft beobachtet worden ist. Da sonderten die Harmonisten ab, die sogar die Ehe verwarfen und wie eine andere Quäfersette, die Berfettio nisten, die freie Ehe und Weibergemeinschaft forderten. Da gab's die 3oaristen, welche Jacob Böhme   als ihren Propheten erkannten, und heute wohl schon ausgestorben find. Dagegen wirten heute no in Aeußerlichkeiten die Shaters, die Güter gemeinschaft predigen und in Berzückungen nach Art alter Heiliger ein besonderes Gnadenheil chen. Oder die früher in Deutschland  ( Salle) tätigen Inspirierten!

Man sieht, alles Gute hat seine bebentlichen Seiten, und mit tun gut, alles Schöne, was uns von dieser Seite fommt, anzus erkennen und dankbar zu verwerten, im übrigen, nach berühmten Worten, jeden nach seiner Fasjon selig werden zu lassen.

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