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Die Bergarbeiter und Spaa

Bochum  , 25. Juli. W. T. B. berichtet: n einer von 256 Schachtanlagen des Ruhr­gebiets beschidten Ruhrbergarbeiter Konferenz be= richtete der Abgeordnete und Kohlensachverständige Hue über die Konferenz in Spaa. Er betonte, daß er mit Stinnes nur in den wirtschaftlichen Fragen einer Meinung sei. Die Regierung sei gezwungen gewesen, das Kohlenabkommen zu unterzeichnen, um bas Reich nicht zerstüdeln zu lassen, außerdem hätten außen­politische Gründe dabei mitgesprochen. Die Durchführung des Rohlenabkommens sei nahezu unmöglich. Die Bergleute würden lich auch von der Entente nicht um die Siebenstundenschicht brin­gen lassen. Eine Besehung des Ruhrgebiets würde für ganz Europa   die schwerwiegendsten Folgen haben. Sue so­wohl wie alle übrigen Redner forderten die schleunige Sozialisie­rung des Bergbaues.

In einer einstimmig angenommenen Entschließung billigte die Versammlung das Verhalten der Bergarbeitervertreter in Spaa. Die Entschließung protestiert gegen eine Besehung des Ruhrgebiets und gegen eine Verstlavung der Bergleute und er­flärt, daß die Bergleute sich dagegen zur Wehr sehen würden. Die Bergarbeiter feien freiwillig bereit, die Kohlen­förderung fo zu steigern, daß die von der Entente gefor­derten Kohlenmengen und außerdem der Kohlenbedarf Deutsch­ lands   und die laut Verträgen an Holland  , die Schweiz   usw. zu liefernden Kohlenmengen geliefert werden könnten. Borauslegung sei eine bessere Ernährung der Bergleute. Solange diese nicht erfolgt, sei eine Mehrförderung beim beften Willen nicht möglich. Schließlich wurden betriebstechnische Ver besserungen der Bergwerte, des Transportwesens und des Wohnungswesens und die ungesäumte Sozialisierung verlangt. Ein Antrag der Radikalen auf Einstellung der Ueber­schichten und Lohnerhöhung wurde mit großer Mehrheit ab­gelehnt.

Vom Reichswirtschaftsministerium wohnte ein Ber­treter den Verhandlungen bei. Er appellierte an die Bergarbeiter, das Vaterland vor der Zerstüdelung zu bewahren. Dann wurde noch ein Antrag angenommen, denjenigen Landesteilen die Kohlenzufuhr zu sperren, in denen sich Sonderbündeleien durchsehen sollten.

waltungen die Verfügung des Reichspoftminifteriums voll und ganz anerkannt werden. In der Resolution wird auf das ener­gischste protestiert gegen die reattionären und sabotie renden Maßnahmen der Geheimräte der Oberpostdirektion Berlin  . Die Resolution fordert weiter von der Reichsregierung entschiedene Maßnahmen, um die verzweifelte Lage der Arbeiter­schaft bei der Reichspost- und Telegraphenverwaltung zu beheben. Es wird erwartet, daß die sozialistischen   Parteien sich für die Durchsehung folgender Forderungen einsehen:

1. Schnellste Aufnahme der Produktion in den tillgelegten Bes trieben. 2. Einführung einer ausreichenden obligatorischen Ar­beitslosenversicherung. 3. Schaffung der produttiven Erwerbslosen­fürsorge durch Bereitstellung öffentlicher Arbeiten.

Nach vielstündiger Diskussion, in der sich die meisten Redner gegen die Arbeitsstredung aussprachen, wurde die von Der Sektionsleitung vorgeschlagene Resolution an­genommen, und die Sektionsleitung beauftragt, die Verhand­lungen mit den Postverwaltungen fortzusetzen.

Frankreichs   Krieg in Syrien  

Beirut  , 25. Juli.  ( Savas- Meldung.)

Die Saltung der scherifischen Kräfte hat General Gouraud ver­anlaßt, sich den Weg nach Damastus zu öffnen, dessen europäisches Viertel heute Vormittag besetzt worden sein dürfte. Am 22. Juli hatte General Gouraud auf Verlangen des Emirs den Marsch der Kolonne, die auf der Straße von Zahle nach Da­mastus vorging, aufgehalten. Fessal erklärte, daß er seine Ant­wort auf das Ultimatum rechtzeitig abgesandt habe. Wenn es nicht in der vorgeschriebenen Zeit eingetroffen sei, sei dies eine Folge von unvorhergesehenen Umständen. Der General nahm diese Erklärung an und stellte den Vormarsch der Truppen unter gewissen Bedingungen ein, darunter die, daß die französischen  Truppen nicht angegriffen würden. Trotzdem wurden die kleinen französischen   Kolonnen östlich von Telfalah zwischen Homs   und Tripolis   von regulären scherifischen Truppen angegriffen. Infolge dieses Angriffs, und um dem Angriff, der sich auf der Straße von Beirut   nach Damaskus   vorzubereiten schien, zuvorzukommen, schlug die französische   Südkolonne unter dem Befehl des Generals Gonbet die scherifischen Kräfte, deren Hauptquartier sich in Khan Maiselon befindet, in der gebirgigen Gegend zwischen Beta und Damaskus   nach langem Kampfe in die Flucht. Der sche rifische Widerstand scheint gebrochen zu sein. Die Behörden von treter, die erklärten, daß fein Widerstand geleistet werden würde, und daß die Stadt die Kolonne verpflegen werde, bis der Eisenbahnverkehr aufgenommen sei.

Die Bewegung in Mitteldeutschland Damaskus fandten bald darauf in das französische   Lager Ver:

Die Entscheidung über den jüngst gefällten Schiedsspruch und die Fortführung der Lohnbewegung im mitteldeutschen Bergrevier war durch einen Beschluß der Unterhändler der Arbeiterschaft in die Hand einer Konferenz ber Betriebsvertretungen des Braunkohlenbergbaus Mitteldeutschlands gelegt worden. Gleichzeitig follte eine Urabstimmung über den Streit stattfinden. Die Ronferens, bte am Sonnabend in Halle tagte, hat sich für weitere Berhandlungen entschieden und folgenden Beschluß gefaßt:

1. Es tritt sofort ein Schieb 3gericht unter dem Vorsitz eines Bertreters des Reichsarbeitsministeriums zusammen. Diesem Schiedsgericht werden die Forderungen der Bergarbeiter unter­breitet.

2. Nach Fällung des Schiebsfpruches findet eine weitere Ronferenz statt, um über das Ergebnis zu beraten und den Belegschaften einen Vorschlag zu unterbreiten.

3. Ueber diesen Beschluß wird dann unter den organisierten Belegschaften geheim abgestimmt werden.

Boraussichtlich wird das Schiedsgericht am 28. Juli in Halle au sammentreten. Von der Arbeit des Schiedsgerichts wird es ab hängen, ob es zum Streit tommt oder nicht.

Ueber die Abstimmungen in den Betrieben selbst, die ebenfalls von den Arbettern beim ersten Schiedsgericht beschlossen worden war, liegt noch fein endgültiges Resultat vor.

Streikbeschluß im Leuna  - Werk

Ferner meldet die Pressestelle des Oberpräsidiums aus Magdeburg  :

Der Beschluß der Betriebsräte, eine Abstimmung über einen Generalstreit durch die Belegschaft auf dem Seuna ert bei Magdeburg   herbeizuführen, ist durchgeführt. Es haben 5951 für und 1578 gegen den Streit gefiimmt; 176 Stimmen waren ungiltig und 485 haben fich der Stimme enthalten. Nach dieser Abstimmung soll der Streit am Montag beginnen, doch ift der Betriebsrat, deffen Mitglieder sämtlich der U. S. P. D.  angehören, gegen den Strett. Die Belegschaft fordert:

1. feinen Steuerabzug,

2. 25 prozentigen Lohnauffchlag,

3. Bolles Mitbestimmungsrecht im Betriebe. Forderungen, die Notstandsarbeiten nicht auszuführen, wurden yon feiner Sette erhoben.

Danach dürfte mit einem Streit auf dem Senna- Werk zu rechne fein, denn bei so großer Mehrheit für den Streit wird sich ber Widerspruch des Betriebsrats gegen ihn, von dem die Meldung berichtet, wohl nicht durchsetzen tönnen.

Massenentlassungen bei der Post

Die im Deutschen   Transportarbeiterverband organisierten Bo fts aushelfer und aushelferinnen, hielten am Sonntag eine Bersammlung ab, die von der Settionsleitung einberufen war. Der Seftionsleiter Martin Jeng gab einen ausführlichen Bericht über die Verhandlungen, die die Organisation und die Berhandlungskommission mit den Vertretern des Reichspost ministerium, der Oberpost direktion, dem Reichs­arbeitsministerium und bem Landesarbeits­beschaffungsamt über die von der Postverwaltung vorge nommenen Maffenentlassungen der Bostaushilfskräfte ge­führt haben.

Bei diesen Berhandlungen erklärten die Bertreter der Boftver­waltung gegenüber dem Vorwurf, daß sie trotz der Entlassungs maßnahmen Reu einstellungen vornehmen, daß in manchen Abteilungen dies nicht zu verhindern sei. 3. B. müssen in den Postfuhrämtern Postillione eingestellt werden, und erfahrungs­gemäß seien die ländlichen Arbeiter die besten. Der Be­richterstatter betonte, daß die Postverwaltung hierbei die Tendenz Derfolge, möglichst viel suverlässige" ländliche Arbei ter einzustellen, damit evtl. bei einem neuen Kapp- Butsch nicht wiederbergesamte Betriebstillgelegtmird. Nachdem die Vertreter der Arbeiter bei den Verhandlungen einwandfreies Material vorgelegt hatten, erklärten die Vertreter der Postverwaltung, an Hand dieses Materials bei den einzelnen Oberpoftdirektionen Nachprüfungen vornehmen zu lassen. Wäh rend der Verhandlungspause wurden auf Veranlassung des Ab­geordneten Bender im Reichshaushaltsausschuß des Reichstages Verhandlungen mit dem Reichspostminister Giesberts und dem Reichsfinanzminister Wirth geführt. Die Minister erklärten, aus Sparsamteitsrüdsichten müßten die überzähligen Arbeitskräfte entlassen werden.

Am 7. Juli erließ der Reichspoftminister jedoch eine Verord nung, daß von weiteren Kündigungen der Postaushilfs Träfte Abstand genommen werden soll, alle nach dem 1. Juli aus gesprochenen Kündigungen sollten rüdgängig gemacht werden. Die einzelnen Aemter wurden angewiesen, eine Stredung ber Arbeit vorzunehmen, d. h. mit verkürzter Arbeitszeit zu arbeiten.

Die Oberpoftdirektion Berlin   hat diese Verfügung bisher in teiner Weise beachtet. Sie stellt nach wie vor Postboten, Bostil lione usw. neu ein, andererseits werden von den einzelnen Ab­teilungen nach wie vor Entlassungen der Postaushilfskräfte vor­

genommen.

Der Berichterstatter empfahl eine Resolution der Sektions­leitung, in der sich die Bersammelten im Prinzip mit der Ar beitsstredung einverstanden erklären, jedom müßte in allen Bera

Desterreich und die Eatente

Wien  , 25. Juli.  ( Korr.- Bureau.)

Der Präsident der Nationalversammlung Seit hat heute die Gesandten Italiens  , Großbritanniens   und Frant. reichs, die ihre Beglaubigungsschreiben überreichten, in Gegens wart des Staatssekretärs des Aeußern Dr. Renner empfangen. In einer Ansprache betonten die Gesandten, daß es das Bestreben ihrer Regierungen sein werde, den Wiederaufbau Defter reichs zu fördern, wobei sie der Zuversicht Ausdrud gaben, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich   und den von ihnen vertre tenen Regierungen und Bevölkerungen in gemeinsamer Arbeit fich immer inniger gestalten würden. Der französische   Gesandte erklärte u. a.: Die Männer, denen die schwierige Aufgabe anver­traut ist, die junge Republit auf den ersten Schritten zu geleiten, werden zu verhindern wissen, daß sie sich auf den Weg begibt, die ihre Eristenz für die Zukunft gefährden fönnten. Sie werden die Republik   oor gefährlichen Einflüsterungen be= wahren. Präsident Seiz erklärte in seiner Antwort, daß. es das Bestreben der österreichischen   Regierung und des Voltes sein werde, den Friedensvertrag durchzuführen, gedachte sodann mit Dankbarkeit der Hilfeleistung der Alliierten und drüdte schließlich die Hoffnung aus, daß die alliierten Mächte der jungen Republit bei der Durchführung des Friedensvertrages vollste Unterstügung angedeihen lassen würden.

Die Abstimmung in West- und -Ostpreußen  

Beratungen der Botschafter- Konferenz Nach einer Meldung aus Paris   besaßte sich am Sonnabend die Botschafterkonferenz mit dem Bericht der Plebiszitkommission von Allenstein   und Marienwerder. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Nach dem Petit Parisien" handelte es sich darum, die Grenze zwischen Bolen und Deutschland   festzu­setzen, die nicht mehr dieselbe bleiben fönne wie 1914. Eine An­zahl fleinerer Kommunen, deren Bevölkerung zum größten Teil oder fast ganz polnisch fei, soll nach dem vorliegenden Antrag Bolen zugesprochen werden. Außerdem wolle man die Verbindung Bolens mit dem Meere sicherstellen und infolgedessen sei beabsichtigt, auf bem rechten Weichselufer einen genügend breiten territorialen Streifen Bolen zuzusprechen, um seine Transporte und den freien Verkehr feiner Schiffahrt zu gewährleisten. Wie einige Blätter melden, sollen sowohl England wie Italien   diesen Lösungen nicht zustimmen, und Echo de Paris" sagt, daß England und Italien   die porzeitige Räumung beider Bezirte wünschten. Sie erklärten, daß, da fich eine deutsche   Mehrheit ergeben habe, Deutschland   das Recht befize, ohne Verzug dort wieder zur Herrschaft zu gelangen.

Zum Schutze der Neutralität Verbot der Aus- und Durchfuhr von Waffen Berlin  , 26. Juli.  ( Amtlich.)

Die Reichsregierung hat unter dem 25. Juli eine Verordnung erlassen, wonach im Hinblick auf die Neutralität Deutschlands   im Kriege zwischen Polen   und Sowjetrußland die Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver und Sprengstoffen so­wie von anderen Artikeln des Kriegsbedarfs verboten wird, soweit diese Gegenstände für die Gebiete eines der beiden krieg­führenden Länder bestimmt sind. Die Reichsregierung hat mit dem Erlaß dieses Verbots von einer ihr nach anerkanntem Völkerrecht zustehenden und durch die Bestimmungen des Versailler Vertrages unberührt gebliebenen Befugnis Gebrauch gemacht. Dadurch ist jeder, Möglichkeit vorgebeugt, daß eine friegführende Partei von der anderen durch Zufuhren von Waffen usw. durch deutsches Ge biet begünstigt wird.

Die Dortenkomödie

Aus Wiesbaden   wird gemeldet: Der sogenannte Präsident der Rheinischen Republit", der frühere Staatsanwalt Dr. Dorten, wurde am Sonntag aus seiner Villa entführt, drei Beamte tamen im Automobil vorgefahren und zwangen Dr. Dorten, der beim Mittagessen faß, mit ihnen das Auto zu besteigen, das in der Richtung nach dem unbesetzten Gebiet fuhr. Die Verhaftung Dr. Dortens erfolgte auf Anordnung des Reichsgerichts, daß das Po­lizeipräsidium in Frankfurt   a. M. mit der Maßnahme beauftragte. Auf Veranlassung der deutschen   Regierung ist Dorten später wieder auf freiem Fuß gesetzt worden.

Demonstration der Mieter

Im Luftgarten hat Sonntag vormittag der Mieterverband eine große Demonstration gegen die neuerliche Mietssteigerung veran staltet. In imposanten 3ügen tamen die Ortsgruppen des Ver­bandes anmarschiert, die den Platz vor dem Dom, Schloß und Museum bald bicht füllten. Acht Redner sprachen gleichzeitig pon verschiedenen Stellen. Sie wandten sich entschieden gegen ben Wohnungsverband Groß- Berlin, in dem die Hausbestherinteressen überwiegen, und gegen die beabsichtigten Miets- und Lurussteuern i

und verlangten dafür, daß die Luruswohnungen sofort beschlagnahmt werden sollen. Sie sprachen gegen die un­finnigen Bauzuschüsse, durch die den Unternehmern Millionen Staatsgelder geschentt werden, und forderten Sozialisierung des Bau- und Wohnungswesens. Gegen die Mietssteigerung soll mit aller Macht der Kampf aufgenommen werden.

Zum Schluß wurde eine Resolution angenommen, in der die im Mieterverband Groß- Berlin organisierten Mieter schärfsten Einspruch gegen die neue Bekanntmachung des Wohnungsverbandes Groß- Berlins   und der Regierung erheben. Die Resolution verur­teilt aufs schärffte das diftatorische Verhalten der neuen Regierung, die solche Bestimmungen, ohne die Mieterschaft anzu hören, macht. Sie fordert, daß von irgend welcher Erhöhung bes Mietszinses niemals die Rede sein darf, ohne daß der Mieter­schaft Sicherheit gegeben würde, daß der Vermieter der gesehlichen Reparaturpflicht zwangsweise nachtommt. Die Erhöhung sei ein Verstoß gegen. die Höchstmietenverordnung vom 9. Dezember 1919, eine Kampfansage an die Mieterschaft. Der Kampf soll mit aller Energie und mit allen Mitteln aufgenommen werden. Die Mieterschaft sei sich darüber klar, daß die jetzige Steigerung nur ein Anfang zu weiteren Erhöhungen sein soll; sie würde deshalb nicht davor zurückschreden, zu dem Kampfmittel des ihr aufgedrängten Mieterstreits zu greifen.

Gewerkschaftliches

An die Stockarbeiter Deutschlands  !

Die Anerkennung des vom Allg. Niederl. Bundes der Möbel­macher vorgelegten Kollektiv- Kontraktes ist von den Unterneh­mern fast restlos erfolgt. Außer der 45- Stunden- Arbeitswoche, deren Einführung in greifbare Nähe gerüdt ist, sind sämtliche Vorteile des Koll. Kontrattes, wie 48 Stunden- Arbeitswoche, Ferientage, Unterstützung bei Krankheit( 70 Prozent vom Lohn), sowie der tariflich festgelegte Lohn und verschiedenes mehr, unter Mitwirtung der Organisation erreicht worden. Hervorzuheben ist, daß dieses der erste Erfolg der Niederl. Organisation an die­sem Plaze, vom röm.- fath. Klerus beherrscht, und daher umso höher zu werten ist, der jedenfalls auf die dortige in sehr ge­drückten Verhältnissen lebende Arbeiterschaft seine Wirkung nicht verfehlen wird. Dieser Erfolg war nur möglich, daß die Kollegen aus Deutschland   und speziell aus Berlin  , mit Ausnahme eines Kollegen, der sofort wieder abgeschoben werden fonnte, die Sperre streng befolgt haben.

Die Vermittlung von Arbeitskräften nach Holland   hat nur durch den Arbeitsnachweis der Zentral- Kommission der Stock, Schirm­und Peitschenarbeiter Deutschlands   zu erfolgen. Jedes Arbeits­angebot an die Arbeitgeber ist zu unterlassen.

Wilhelm Glaser,

Oldenzaal  ( Holland  ), Langecampstraat 19.

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Die arbeitslojen Buchdrucker hielten am letzten Sonnabend eine gut besuchte Versammlung in den Sophienjälen ab. Referent Genosse König behandelte die Arbeitslosenmifere im allgemeinen großzügig. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Da seitens der Gewerkschaften nichts unternommen worden ist, besonders auch vom Buchdruderverband, im revolutionären Sinne die Arbeitslosenfrage zu lösen, fordern die Versammelten den Ar­beitslosenrat auf, sofort mit den Betriebsräten aller Groß- und Mittelbrudereien in Verhandlung zu treten, um Maßnahmen zu treffen, die Arbeitslosen unterzubringen. Die Betriebsräte aller hält Groß- und Mittelbrudereien werden durch Inferate in den Ar- beh beiterblättern aufgefordert, an einer an einem bestimmten Tage ster stattzufindenden Bersammlung teilzunehmen. Sollten dieselben ih nicht erscheinen, werden wir an die Gesamtkollegenschaft heran- ig!] treten, um die Arbeitslosenfrage zu lösen. Die durch Versamm­lung und Inserate entstehenden Kosten sind von der Ortsverwal­tung des Verbandes zu bestreiten." Lebhafte Diskussion seitens der Besucher zeigte, daß die Arbeitslosen mit Abspeisung einer Extraunterstügung nur ihre Not verschleppe. Attive Unterftigung, Sep und Unterbringung der Arbeitslosen in den Betrieben tann nur die Frage lösen. Kollege Störmer vom Gauvorstand konnte gegen die Ausführungen des Referenten nichts einwenden.

Gewehrfabrit Spanban, nicht Waldemarstr., sondern Moabit  , Waldenfer Str. 19, mirb bie Auskunft an die Entlassenen, betreffs Nachzahlung, täglich von 4-7 Uhr erteilt.

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Ein eigenartiger Transport erregte in der Nacht zum Sonntag bie Aufmerksamkeit der Sicherheitspolizei. Fünf Männer, die je eine schwere Kiste trugen und sich sehr auffällig t benahmen, wurden in der Anhaltstraße bemerkt. Auf Be fragen der Polizeibeamten, welchen Inhalt die Kisten hätten, wurde die Auskunft verweigert, die Träger räumten nur ein, daß der Transport auf Veranlassung eines Hauptmanns Sch., der im Hotel Bristol wohne, zum Anhalter Bahnhof   gehe. Die alte Untersuchung der Risten ergab, daß in jeder sechs vollständige Inge fanteriegewehre enthalten waren. Eine Nachforschung nach in dem Auftraggeber im Hotel Bristol war erfolglos. Der Haupt mann, dessen Name durch den Polizeibericht verschwiegen rd, ift scheinbar von Spannern vorher gewarnt worden und rewizeitig verduftet.

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Spaa und die Lage im Osten". Mit dieser Tagesordnung finden morgen abend 7 Uhr große öffentliche Ber sammlungen statt. Außer den bereits angezeigten Ver­femmlungen findet eine weitere in Charlottenburg  , Rofinen- ird Straße, im Volkshaus statt.

Der Raubmord an der Witwe Thielemann teilweise auf geklärt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Aufklärung des Raubmordes an der 71 Jahre alten Witwe Thielemann in der Göpenickerstr. 102 haben gestern abend zu einer Verhaftung geführt. Berhaftet wurde der zweite Sch I afbursche Franz Heinrich. Er will der Morbtat fernstehen und sagt, daß ein Fremder in der Wohnung gewesen sei. Furcht vor dem Mörder habe ihn veran laßt, der Kriminalpoltzet von dem Berbrechen feine Mittellung au machen. Wie weit die Angaben des Berhafteten zutreffen, wirb jekt nachgeprüft.

Ein bedauerlicher Unglüdsfall mit tödlichem Ausgang ereignete fich am 18. Juli, mittags, auf dem Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Der Zug nach Nieder- Schöneweide stand zur Abfahrt bereit, als zwei Reisende im Zuge gewahr wurden, daß fie am Ziele ihrer Fahrt sich befanden, und deswegen haftig ausstiegen. So wurde, ein in diesem Augenblick einsteigender Arbeiter Dahms um gestoßen und vom langsam anfahrenden Zuge totgequetscht. Gs trifft nicht zu, daß der Berunglückte, wie die Bahnbeamten be­haupten, die Fahrt auf dem Trittbrett machen wollte, denn es waren noch genügend Sizpläge in den einzelnen Abteilen. Evtl. 3eugen bitte sich zu melden Lichtenberg  , Finows straße 34, Quergeb. 4 Trepp. bei Wendt.

Im Zirkus Busch gibt es ein neues Programm. Die Dar bietungen haben entschieben einen hohen fünstlerischen Wert, und bringen so ziemlich das Neueste auf dem Gebiete der Artistit. Sie find spannend, originell im Auftatt, hinreißend im Verlauf, ver blüffend zum Schluß Jede Nummer hat sozusagen eine fein auge Spizte Bointe.

Berloren wurde am Freitag gegen 8 Uhr abends auf Bahnhof Webbing eine Brieftasche mit dem ganzen Wochenverdienst des Verlierers und Ausweispapiere. Um Abgabe wird gebeten an Gassow, Guineaer Straße 38.

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Voraussichtliches Wetter für Berlin   und Umgebung am Dienstag: Biemlich warm, zunächst zunehmende Bewölkung, bei ni lebhaften füdwestlichen Winden; etwas Regen und Gewitterneigung ter nachts wieder ziemlich fühl