Tokales.

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Das Berliner Straßenleben charakterisirt ein Herr Agnelli  , der im April dieses Jahres die Reise der italienischen   Studenten mitgemacht hat, in einem zur Zeit von der Presse erwähnten Büchlein wie folgt:„ An allen Ecken und Enden stehen die Schuß leute herum als strenge Wächter der unzähligen Reglements, immer bereit, gegen alles einzuschreiten, was verboten ist. Und das ist in Deutschland   nicht wenig." Der Mann hat nur zu recht.

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der Werft beim

Noch einiges vom Voltakreuz. Die„ Deutsche medizinische Wochenschrift  " schreibt in ihrer Nummer 39:„ Mit bezug auf unseren Artikel über das Voltakreuz( Nr. 82) geht uns von gefälliger Seite die Mittheilung zu, daß der geniöse Erfinder dieses Universalmittels es auch möglich gemacht hat, seine Erfindung denjenigen unferer Mitbürger und Mitbürgerinnen, die gegen die Kreuzesform etwa konfeffionelle" Bedenten begen fönnten, zugänglich zu machen. Diese können das Heilmittel nämlich in Sternform", und zwar als„ Mogen Dovid  ", d. h. Stern Davids, mit einigen hebräischen Beichen geschmückt, auf ihre Brust pflanzen. In Reklame- Ankündi­gungen wird das Mittel so ausdrücklich für jüdische Familien in Sternform" empfohlen."

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Auf Antrag der städtischen Baudeputation hat das Magistrats. Eine Frage, die angesichts der bevorstehenden Schließung der Sünde, ber hebe den ersten Stein auf und werfe ihn auf fle. Das Collegium beschlossen, das Vorgartenland von dem Grundstücke des Ort3 Krantentasse für Sandlungsgehilfen und mit ist das scheußliche Verbrechen und die Umstände, die es veran Rentiers Brauer, Potsdamerstr. 26, zu erwerben. Die Verhandlungen Behrlinge zu einer aluten geworden ist, ist diejenige, ob die in laßt haben, nicht im geringsten getroffen. mit den Eigenthümern wegen Erwerb ihrer zur Verbreiterung der betracht kommenden anderen Orts- Krankenkassen verpflichtet sind, bei In dem Trauerzuge folgte eine große Anzahl Droschten, deren Potsdamerstraße zwischen Potsdamer Brücke und Lüßowstraße bean- der Ueberweisung der Pflichtmitglieder auch die freiwilligen, also Infaffen Damen der Halbwelt und Männer jener allerverächtlichsten spruchten Vorgartenflächen haben mit einer einzelnen Ausnahme einen diejenigen, die sich in feiner versicherungspflichtigen Beschäftigung Menschentlasse waren, die auch nur die Großstadt kennt. günftigen Verlauf genommen, fodaß sich nunmehr die Verbreiterung mehr befinden, zu übernehmen. Von einem hervorragenden Kenner Wohl an 200 Droschten sammelten sich nach und nach in der ohne besondere Schwierigkeiten vollziehen wird. Nur bei einem der sozialpolitischen Gefeßgebung, dem Herausgeber der Arbeiter- Goldiner, Freienwalder- und Stettinerstraße. Annähernd 300 Kranz­Grundstück befindet sich die Stadtgemeinde in der Zwangslage, das versorgung", ist nun diese Frage im verneinenden Sinne beantwortet spenden lagen schließlich in und an der Gruft. Um 22 Uhr wurde Enteignungsverfahren in Antrag bringen zu müssen. worden, und es wird abzuwarten sein, wie sich in einem etwaigen das Thor des Friedhofes durch die Polizei und die Friedhofs­Streitfalle die höheren Verwaltungsbehörden zu dieser Angelegenheit Verwaltung gesperrt; nur noch diejenigen, die sich äußerlich als ftellen werden. Im vorliegenden Falle handelt es sich um ungefähr Leidtragende auswiesen, wurden eingelassen. 800-900 Personen 300 Raffeumitglieder, deren freiwillige Mitgliedschaft die durch mochten wohl auf dem Friedhofe sein, während noch einige Hundert Dem von der Stadtverordneten Werfammlung gefaßten Gefeß gewährleistete Fortsetzung der Zwangsmitgliedschaft bildet. vor dem Thore standen. Außer uniformirten Schuhmännern sah Beschlusse, die Summe für die Ueberschwemmten auf 1 Will, Mark Daß der Vorsitzende einer Orts Krankenfasse für die Beschlüsse der man auf dem Friedhofe und in seiner Nachbarschaft auch zahlreiche zu erhöhen, hat das Magistratskollegium augestimmt. Dieser Generalversammlung auch in materieller Hinsicht verantwortlich ge- Beamte der Sitten- und Kriminalpolizei. Beschluß ist eines der leider nicht allzu häufigen Ruhmesblätter im macht werden kann, wenn dieselben sich als gefeß oder statuten­So hat wiederum eines jener Dramen sein Ende erreicht, die in Kranze der Berliner   Kommunalgeschichte und eine ganz besondere widrig erweisen, beweist die Entscheidung, die gegen den Rechts der heutigen Gesellschaft und in der aus ihr entspringenden Beschämung für die Leiter des preußischen Staates, die in der Noth anwalt Breschner I als Vorsitzenden der Orts= Krankenkasse der Prostitution ihren Nährboden finden. standsfrage anscheinend immer noch nicht aus dem Bannkreise bei Anwälten beschäftigten Personen von der Zivilkammer des Land, Der Mörder der Thiele verhaftet? Das„ Volksblatt für impotenter Erwägungen herausgekommen sind. Gewiß hat die gerichts I am 25. Juni d. J. gefällt wurde. Bei der Revision, die Harburg  ", unser dortiges Parteiorgan, meldet: Wie uns aus Hilfsbereitschaft, die Berlin   hiermit für die Opfer der Ueber- von einem Beamten der Aufsichtsbehörde vorgenommen wurde, stellte sicherer Quelle mitgetheilt wird, ist gestern Abend der Raub. fchwemmung an den Tag gelegt hat, ihre Schattenfeite es sich heraus, daß einem Mitgliede als Beihilfe zu einem fünftlichen mörder Krause, der in Berlin   das Kontrollmädchen Marie insoweit, als sie unter dem gegenwärtigen Junkerregiment Beine ohne Recht 30 M. bewilligt worden waren, nachdem von Thiele in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag ermordet und vielleicht bei irgendwelcher Gelegenheit wird herhalten müssen, um der Generalversammlung die Genehmigung dazu eingeholt worden beraubt hat, auf der Blohm u. neuen Schröpfversuchen als Unterlage zu dienen; es wird heißen, war. Das Amtsgericht wies die Klägerische Gewerbebeputation dem- baitet worden. Der Berhaftete, der auf 123 exit ex­daß die Stadt, die im stande ist, auf einen Schlag eine Million zufolge mit dem Klage- Autrage ab, während das Landgericht die Schiffsbau beschäftigt war, war gerade beim Essen, als die Ver auszuwerfen, nur einen bösen Willen befundet, wenn sie sich in Verurtheilung aussprach, indem es den Beklagten für die Verlegung haftung vorgenommen wurde. Das Brot fiel ihm vor Schreck aus Finanzirungsangelegenheiten von der Art des Botanischen Garten- der pflichtgemäßen Verwaltung der Kaffe hastbar machte. dem Mund und er fing laut an zu weinen." Da in Berlin   von Projekts nicht freiwillig eine gehörige Portion Blut abzapfen läßt. einer Entdeckung des Mörders bisher nicht das geringste bekannt Gegen Angriffe dieser Art heißt es mehr wie je gerüftet zu sein, und geworden ist, so wird eine Bestätigung der sensationellen Nachricht folche Ueberfälle würden mit weit größerer Wucht, als bisher ge abzuwarten sein. Ein Irrthum unseres Bruderorgans scheint nicht fchehen, zurückgewiesen werden können, wenn die Mehrheit der Kom­ausgeschlossen. munalvertretung es verstände, sich auf die Masse der Bevölkerung zu ftügen, wenn sie weniger Angst vor den vom Proletariat beanspruchten Rechten zeigte, wenn sich hinfort nicht mehr, wie am Donnerstag bei der Wahlrechtsfrage das wenig anmuthige Bild aufrollte, daß in dem felben Grade, wie man nach außen hin hilfsbereit ist, nach innen Das von der städtischen Baudeputation ausgearbeitete Pros eine engherzige, mit nichtigen Scheinargumenten belegte Angipolitit jett zur Umgestaltung des Potsdamer Plaze 3, welches treibt. Hat das Berliner   Bürgerthum erkannt, daß gegen das vom Polizeipräsidium genehmigt worden ist, soll, wie mitgetheilt Junkerregiment ein nothwendiger Kampf geführt werden muß, so wurde, noch in diesem Statsjahre ausgeführt werden. Im letzten muß es fernerhin in der Erkenntniß handeln, daß diefer Kampf nur Augenblick ergreift der Geb. Regierungsrath a. D. Schwabe in mit Unterstützung der Arbeiterschaft erfolgreich durchgefochten werden der D. Bauzig." zu diesem Thema das Wort, um eindringlichst kann, oder es muß sich von vornherein auf eine ebenso vollständige darauf hinzuweisen, daß alle Abänderungen des Potsdamer Plazes wie entehrende Niederlage gefaßt machen. in feiner bisherigen Ausdehnung die außerordentliche Gefahr nicht Die Ernährung der untersten Schichten des Berliner   vermindern können, mit welcher das Ueberschreiten des Plages ver. Die Prostituirte Rosa Heinz, die, wie berichtet, in der Nacht Proletariats geschieht in einer Weise, die nur zu deutlich Zeugniß bunden ist. Eine wirkliche Abhilfe für den schon jetzt großartigen, vom Sonnabend zum Sonntag in ihrer Wohnung, Prinzenftr. 108, davon ablegt, wie nothwendig es ist, daß gerade der am schlechtesten in stetiger Zunahme begriffenen Verkehr auf dem Potsdamer Plaze unter verdächtigen Umständen verschied, ist, wie jetzt vom gericht gestellte Arbeiter durch stete gewerkschaftliche und politische Kampf. tönne nur durch eine Erweiterung deffelben erreicht werden, indem lichen Phyfitus festgestellt worden ist, an Nierenentzündung gestorben. bereitschaft seine unwürdigen Daseinsbedingungen zu verbessern sucht man sich endlich entschließen sollte, die beiden Thorgebäude mit ihren Ein sehr beträchtlicher Theil der Bevölkerung muß sich zum wesent: Gartenanlagen, sowie die Vordergärten der beiden Eckhäuser der Pots Hinter dem Nicolai'schen Hause, Brüderstr. 13, im Garten, lichen durch Abfälle von mehr oder minder fragwürdiger Be- damerstraße zu beseitigen und den badurch gewonnenen Raum zur Ver- ist gestern der große alte Walnußbaum umgestürzt. In feinem schaffenheit nähren. Zunächst sind es die größeren Schlächte größerung des Potsdamer Platzes zu benutzen. Durch diese Ver- Schatten hatte Theodor Körner   oft gefeffen, als er sich als Gast reien, in denen alle noch verwendbaren Fleisch, Wurst- und größerung würde es möglich sein, den mittleren Theil des Platzes der Familie Parthey in Berlin   aufhielt, um hier volle Genesung Schinkenabfalle forgfältig gesammelt und in den Frühstunden jedes vorzugsweise für die Kreuzung der beiden Hauptverkehrs- Richtungen von den ihm beim Ueberfalle von Lügen geschlagenen Wunden zu Tages für billiges Geld an arme Leute verkauft werden. Schon Leipzigerstraße  - Potsdamerstraße und Königgrägerstraße freizulassen, finden. lange vor Eröffnung dieses Verkaufs drängen sich Männer, während der Verfehr der Nebenrichtungen von dem mittleren Theile Wieder ist ein Einbruch in eine Synagoge zu verzeichnen. Frauen und Kinder mit Körben und Töpfen vor der des Potsdamer Plazes abgelenkt und vorzugsweise auf die durch Während man trotz eifrigster Nachforschungen von den Einbrechern, Thür des Schlächterladens, um ja noch von ben viel Vergrößerung zu gewinnenden Seitenflächen desselben verwiesen die kürzlich die sog. Lippmann- Tauß- Synagoge in der Gollnowstraße begehrten Abfällen zu erhalten, die sich namentlich im Sommer oft werden würde. Erhebliche Schwierigkeiten und Kosten dürften mit heimgesucht haben, noch keine Spur hat, ist das Betlokal der in einem gesundheitsgefährdenden Zustande befinden mögen. Sodann den vorgeschlagenen Erweiterungen des Potsdamer Plazes nicht Religionsgemeinde Adaß Jeschurun" in der Alten Schönhauser tominen die Bäder in betracht, welche ihre altbacken" gewordene verbunden sein, da die beiden zu beseitigenden Thorgebäude längst Straße gleichfalls das Opfer einer Plünderung geworden. Auch hier Waare den ärmeren Leuten für einen billigeren Preis ablaffen. Es zum Abbruch bestimmt sind und es sich somit nur um den Erwerb drangen die Diebe in der Nacht mittels Einbruchs in die Synagogen­giebt in Berlin   große Bäckereien, besonders solche, welche für der beiden Vorgärten handeln würde. räume ein, sie erbeuteten verschiedene, Kultuszwecken dienende silberne renommirte Hotels liefern, deren Weißwaaren fich stets im aller Von der Verwaltung der Neuen Maschinenbauer- Kranken- Geräthe, einen werthvollen Becher und eine Anzahl von Gebet­frischesten Zustande befinden, und die deshalb vier, ja fogar sechskaffe wird uns geschrieben: In der Sonntagsnummer Ihrer ge- mänteln. Da man es anscheinend mit einer organisirten Einbrecher­mal täglich backen. Und alles, was übrig bleibt, wird dann unter schäßten Zeitung war die Mittheilung enthalten, daß der Kassirer bande zu thun hat, die es gerade auf die Bethäuser der kleineren dem gewöhnlichen Preise verkauft. Auch die Konditoren geben ihre alt der Kranten- und Sterbekasse der Maschinenbau  - Arbeiter B. wegen jüdischen Privat- Religionsgemeinden abgesehen hat, ist von den Vor­backenen Kuchen billig ab und verkaufen selbst die kleinsten Kuchenrefte, die Unterschlagung von 4000 m. verhaftet sei. Wir ersuchen Sie tänden für eine schärfere Ueberwachung der Synagogen gesorgt unter dem Namen„ Kuchenfrümel" besonders in der Kinderwelt be- höflichst, diese Mittheilung gefälligft dahin ergänzen zu wollen, daß worden. gehrt sind. Weniger bekannt dürfte es sein, daß in Berlin   auch es sich nicht um den Kassirer der Neuen Maschinenbauer- Kranken­ein großer Handel mit Kaffeegrund" betrieben wird. In den lasse( Fabritkasse) Herrn Bauernfeind handelt, sondern um den Berliner   Konditoreien, in denen der braune Trank beffer sein soll, Kassirer der Ortskrankenkasse der Maschinenbau  - Arbeiter und ver­als in den Wiener   Cafés, enthält der Grund des verwendeten wandten Gewerbe, Namens Brauer. Raffees, von dem das Pfund oft 2 m. loftet, noch so viel Kraft, daß er, wieder aufgebrüht, ein Getränk liefert, das für Proletarier noch lange gut genug ist. Dieser Kaffeegrund wird nun von vielen Familien aufgekauft und statt des theuren Bohnenkaffees im Haus halt verwendet. Ein solches Ueberbleibsel" mag wenigstens nicht gesundheitsschädlich sein. Weniger dürfte dies aber bei dem so genannten eegen. d. h. Meigen bier" der Fall sein, das in manchen Restaurationen und Destillationen verkauft wird. Es ist dies ein Gemisch von allen möglichen Getränken, das in der Schänke Bauliche Ansbefferungen werden demnächst in dem Saale   Ein schwerer Banunfall hat sich gestern Morgen 8 Uhr auf zurückbleibt und für ein paar Pfennige von Leuten erstanden wird, der Poliklinik für innerliche Kranke, der zweiten medizinischen Klinik dem Grundstück Schiffbauerdamm 33 zugetragen. Hier stürzte der denen es allerdings mehr auf die Quantität als auf die Qualität der Königlichen Charitee, vorgenommen. Die Poliklinik wird daher Maurer Ferdinand Schulz aus der Pasewalkerstraße aus der Höhe deffen, was sie trinken, ankommen mag. Nach neueren Gerichts vom 16. bis zum 31. d. M. gefchloffen sein. Stranke, die für die des zweiten Stockes vom Gerüst auf den Hof hinab und zog sich erkenntnissen wird der Verkauf von Neigenbier übrigens als Aufnahme in die Voltsheilstätte am Grabowfee untersucht werden einen Schädelbruch und schwere innere Verlegungen zu. Nahrungsmittelverfälschung betrachtet. Eine große Rolle spielt im und Aufnahme- Attente haben wollen, können sich Dienstags und Unfall geschah, läßt sich nicht sagen, da Schulz auf diesem Gerüst Haushalt mancher Proletarier auch das fraftlose Suppenfleisch, aus Freitags, vormittags von 10-11 Uhr, auf Station VIII der könig  - allein arbeitete; feine Arbeitsgenossen saben ihn erst, als er bereits dem größere Restaurateure noch ihren Nutzen ziehen. Bieht man in lichen Charitee einfinden. Vom 1. September an findet die poli- im Stürzen war. Einer von ihnen brachte den Verunglückten mit Die Verlegungen sind jedoch Betracht, daß die Arbeiter dank ihrem färglichen Einkommen auch flinische Sprechstunde wieder Montags, Mittwochs und Freitags von einer Droschte in ein Krankenhaus. die Lebensmittel, die nicht von der Reichen Tische abfallen, vielfach 8/ 8-10 Uhr wie früher im Koch'schen Justitute statt. so schwer, daß es faum gelingen wird, den Unglücklichen am Leben in minderwerthigem Zustande erhalten, so ergiebt sich klar die Noth Der stetig in der Zunahme begriffene Verkehr auf den die zu erhalten. wendigkeit, sich den herrschenden Gewalten zum Trotz eine bessere, Prenzlauer Alle e paffirenden Linien der Neuen Berliner Pferde- Wegen Nahrungsjorgen wollte am Donnerstag Nachmittag menschenwürdige Lebenshaltung zu erringen. Dies ist aber einzig Gisenbahn- Gesellschaft hat die legle veranlaßt, bei der städtischen um 6 Uhr der Kutscher Georg Marth aus der Spandauerstraße 4 im solidarischen Kampfe, in geschlossener Organisation möglich. Verkehrs Deputation die Zustimmung zur Verlegung eines zweiten feinem Leben ein Ende machen, indem er sich erhängte. Er wurde Ueber die Arbeitsverhältnisse der Arbeiter in Gas- Geleises zwischen Prenzlauer Thor und der Danzigerstraße nachzu- jedoch noch rechtzeitig bemerkt, abgeschnitten und von der Polizei des 14. Neviers in ein Krankenhaus gebracht. anstalten, sowie über die Frage, ob die Arbeit in Gasanstalten fuchen. Die Zustimmung ist ertheilt worden. gesundheitsschädlich sei, hat auf der 18. Jahresversammlung des Noch einmal die Familientragödie in der Thurmstraße. Ein sehr gefährliches Feuer entstand gestern früh um 6 Uhr Märkischen Vereins von Gas- und Wasser Fach. In lebhafter Erinnerung ist noch, daß der 26 Jahre alte Schloffer aus noch nicht aufgeklärter Ursache auf dem ausgedehnten Grund­männern der Gasanstalts Direktor, Stadtbaurath a. D. Rudolf Wendt aus der Thurmstraße 40 in Moabit   am Sonnabend stück der Dampf- Schneidemühle von Hermann Nadge, das von der Schneider Rotibus, merkwürdige Ausführungen gemacht. Der Abend versucht hat, sein drei Jahre altes Töchterchen zu verbrennen. Ballifaben-, Frieden- und Friedrichsbergerstraße begrenzt wird, und selbe widersprach der Annahme, daß die Beschäftigung in einer Die That wurde bekanntlich verhindert und Wendt schoß sich einige auf dem sich eine große Anzahl von Betrieben der Holzbearbeitungs­Gasanstalt eine für die Arbeiter ungesunde und die Lebensdauer Stunden später eine Kugel durch den Kopf. Eine Mittheilung über Industrie befindet. Um 6 Uhr 20 Minuten wurde der auf dem derfelben verkürzende sei. Wie eine seit 32 Jahren geführte Statistit den entfehlichen Vorfall, die uns aus dem Kreise der früheren Grundstück angebrachte Feuermelder gezogen, wenige Minuten später ergebe, sei die Sterblichkeit unter den Gasanstalts- Arbeitern feine Arbeitskollegen des Thäters zugeht, läßt den Schluß zu, daß Wendt war der Brandmeister Teubner mit dem 5. und 7. Zuge zur Stelle; höhere als die unter Arbeitern anderer Berufe, 8. B. Tuch- im Zustande geistiger Umnachtung gehandelt hat. Wendt arbeitete, er ließ sofort Mittelfeuer" an alle Wachen melden. Branddirektor macher, Weber, Schneider 2c. Aus der Statistik von wie uns geschrieben wird, seit etwa Jahresfrist bei der Firma Giersberg übernahm dann persönlich die Leitung der Löscharbeiten, habe Dr. Schilling viel Material Charlottenburg  sich bei denen leider der Oberfeuermann Wagenknecht von der zweiten gesammelt und Siemens ut. Halste 500 Gasanstalten bearbeitet. Von diesen feien 320 im Gemeindebefit, in dieser Zeit durch fein ruhiges Wesen, sowie durch Kompagnie eine schwere Augenverlegung erlitt. Beim Vorgehen und Eriüllung seiner gewerkschaftlichen 180 im privaten Besitz. Die Schichtdauer betrage einschließlich der pünktliche Griüllung Partei traf ihn ein Wafferstrahl aus einem Dampfsprißenrohr ins Geficht. Frühstücke, Mittags- und Besperpause 12 Stunden, eine achtstündige pflichten die volle Achtung seiner Berufskollegen. Er litt an Er ftürzte fofort auf den Rücken und wurde nach der Augenklinik Arbeitszeit bestehe nur in Bremen  . Die längste Wechfelschicht der Schwindfucht und das ftete Fortschreiten dieser tödtlichen in der Biegelfir. 9 gefahren, wo man eine Berreißung der äußeren 36 Stunden- habe die Gasanstalt in Burg; 200 Gasanstalten hätten Krankheit mag bewirkt haben, daß er in der legten Beit ganz be- Hornhaut feststellte. Die Löschungsarbeiten wurden durch die Aus­eine 24ftündige Wechselschicht, 76 eine 18ftündige, 42 eine 12stündige. sonders in sich gefehrt war. Die( auch in unserem Blatt gebrachte) dehnung des Feuers auf dem Boden des Quergebäudes, in dem Der Redner berührte auch die Thatsache, daß die Gasanftalis- Reportermeldung, daß Wendt ein Trunkenbold war, trifft durchaus große Vorräthe an Fournieren u. s. w. lagerten, sehr erschwert. Arbeiter zur Gründung eines Bentralverbandes geschritten feien, nicht zu; namentlich am Sonnabend soll er feineswegs angetrunken Die Flammen wütheten in dem mehr als achtzig Meter daß sich die Arbeiter vieler Gaswerke demselben bereits angefchloffen gewefen und überhaupt garnicht im ftande gewesen sein, viel Geld langen Fabrikgebäude und bedrohten die vielen auf dem Das Personal der Dampf­haben und daß alle Anzeichen darauf hindeuten, daß auch die Arbeiter für geistiges Getränk auszugeben. Er hatte an diesem Zage 12 M. Grundstück befindlichen Betriebe. von H. Nadge hatte anfänglich mit zehn bes Märkischen Vereins demselben beitreten werden. Demgegenüber hätten Wochenverdienst ausbezahlt erhalten; von diesem Gelde soll er 9 M. Schneidemühle die Vereinsmitglieder Stellung zu nehmen. Zu prüfen sei vorerst, für den Revolver bezahlt haben, so daß nur noch 8 M. übrig blieben. Schläuchen versucht, das Feuer zu löschen. Dies gelang indeß nicht, ob die Forderungen der Arbeiter gerechte seien. Sei dies der Fall, Bur Erklärung der furchtbaren That, die Wendt dann beging, wird und auch die Feuerwehr befeiligte erst nach etwa zweistündiger so müsse man diefelben erfüllen, sei dies nicht der Fall, so müsse uns noch mitgetheilt, daß das Kind, das er auf so schauerliche Thätigkeit die Gefahr, hatte dann aber noch bis Mittag zu thun, man sie bekämpfen. Zur Beantwortung der Billigkeitsfrage fei Weise umbringen wollte, geistig nicht normal entwickelt ist. Die um die Flammen gänzlich zu löschen. Der Schaden ist sehr bes zuverlässiges statistisches Material erforderlich. Zu diesem Zwecke Sorge um seine und des Töchterchens Zukunft mag feine Sinne deutend, denn außer der Dampfscheidemühle find noch die Leisten­fabrit von C. Abraham, die Tischlereien von A. Sierofa, F. Müller würde jedem Vereinsmitgliede in Kürze ein Fragebogen zugehen, verwirrt und ihn zu dem entfeßlichen Schritt gedrängt haben. bei deffen gewissenhafter Ausfüllung besonders Gewicht auf die Die Beerdigung der ermordeten Marie Thiele ging gestern und der Betrieb von H. Ranfft start geschädigt. Leider ist feiner der Angabe zu legen sei, wie lange der betreffende Arbeiter im Betriebe Nachmittag auf dem neuen Sophien- Kirchhof an der Freienwalder vom Feuer betroffenen versichert, so daß der Schaden jedes einzelnen thätig fei, um dadurch irrigen Ansichten über die Gefundheitsstraße im äußersten Norden der Stadt vor sich. Während es sehr empfindlich trifft. Der Betrieb der Dampfschneidemühle ist nicht gestört. schädlichkeit der Arbeit in Gasanstalten wirksam entgegenzutreten. feinerzeit bei der Beerdigung der Hedwig Nietsche in Brizz das roh zuging, hatte Dieser Fragebogen soll überdies sämmtlichen deutschen Gasanstalten ziemlich ausgelaffen und Leichen- Der Mann, der sich vorgestern mit Opium vergiftet hat, ist zugehen. In der nächsten Winterversammlung des Vereins soll das begängniß gestern Nachmittag ernsthafteres Gepräge. ein Freiherr v. Hagen  . statistische Material vorgelegt werden. Die Gruit umſtanden in nächster Nähe die Brüder der Ermordeten, Beim Angeln ist am Donnerstag Nachmittag zwischen 4 und Die Mitglieder des Vereins der Gas- und Wasser- Fachmänner ein Onkel und eine Tante von ihr und ihr Bräutigam. Prediger 5 Uhr der 6 Jahre alte Sohn des Schloffers Rettig aus der Gote werden schon zu dem Schluß zu kommen wissen, daß die Forderungen Gruhl batte die Einsegnung übernommen. Unter anderm äußerte fowskyftr. 6 ertrunken. Der Knabe war an der Goykowskybrücke in der ber Arbeiter ungerechte sind und bekämpft werden müssen. Nicht er: Ueber die Verstorbene zu sprechen steht mir nicht zu und bezog Nähe der elterlichen Wohnung auf einen Holzblock gestiegen, der wahr, Herr Namslau  ? sich dann auf das bekannte Wort: Wer unter euch frei ist von an einem in der Spree ankernden Kahn festgebunden war und hinter

er

Der Fernsprechverkehr mit Beuthen  ( Oberschl.), Rönigshütte ( Oberschl.). Tarnowiß und Babrze ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt je eine Mart. Auch mit Belgard  ( Persante) ist der Fern­Die Gebühr für ein gewöhnliches fprech verfehr eröffnet worden. Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt ebenfalls eine

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Unfall oder Selbstmordverfuch im Polizei Präfidial­gebäude? Der 36 Jahre alte Schloffermeister Otto Schölzel, der mit einem gewissen Lucas im Hause Alte Jakobstraße 56 eine kleine Werkstatt für Gas- und Wasseranlagen hat, war wegen wieder­bolter Kontrollentziehung mit einigen Tagen Militärarrest belegt worden und wurde zur Verbüßung vorgestern Nachmittag nach dem Polizei- Präsidialgebände abgeholt. Hier ist er durch einen Sturz schwer zu Schaden gekommen und mußte mit einem Beckenbruch und Ropfverlegungen einer Anstalt zugeführt worden. Nach einer Dar­ftellung ist Schölyel von der Treppe gefallen, nach einer anderen hat er sich von einer Galerie hinabgestürzt.

Wie der