tierten aber von anfang an die Verhandlungen und erkannten den Schiedsspruch wiederum nicht an. Da die Kutscher usw. einen täglichen Lohn von 18-20 M. haben, sie aber seit Jahr und Tag von den Fuhrherrn genasführt wurden, beschlossen sie in folgenden Betrieben in den Streit zu treten: Fuhrhof Pohl, Borhagener Straße 96; Markusstraße, Wrangelstraße; Sardel, Neue Hochstraße Nr. 39; Heinisch, Neukölln , Mainzer Str. 4; Podehl, Köpenicker Straße 191; Kurth, Cuvrystr. 12; Kumbier, Rüdersdorfer Str. 61; Regäsel, Rüdersdorfer Str. 21 und Jaunsenaud, Koppenstr. 16. Wir weisen daraufhin, daß die Betriebe unter allen Umständen zu meiden sind und erwarten die weitgehendste Solidarität. Deutscher Transportarbeiter- Verband, Sektion 4. Geldschrankbranche. Donnerstag, nachmittags 5 Uhr bei Schulz, Stettiner Straße 52, Funktionärsizung.

Groß- Berlin

Stadtverordneten - Fraktion Groß- Berlin

Die nächste Sigung der Stadtverordneten - Fraktion ist am Dienstag abend 6 Uhr im Rathaus, Königstraße, Zimmer 109. Um vollzähliges Erscheinen wird ersucht.

Das Liebeswerk der Quäker

Der zurzeit hier weilende Vorsitzende der Kinderhilfsmission der Quäfer, Mr. Thomas, wurde am Montag in der Speise­stelle für Kleinkinder und Mütter, Schwedter Straße, durch Ver­treter des Magistrats offiziell begrüßt. Im Auftrage des Ober­bürgermeister Wermuth sprach Stadtrat Sassenbach der religiösen Gesellschaft der Freunde den Dant aus für die Hilfe, durch die es möglich war, den schlechten Ernährungszustand unserer Kinder etwas zu bessern. Das Liebeswerk der Quäfer wird beitragen, die Gegensätze zu überbrüden, die zum Krieg geführt haben. Mr. Thomas erwiderte, daß die Quäter aus Liebe zu den Kindern ihre Mission erfüllen. Sie tun es in der Annahme, daß die Deutschen in ähnlicher Lage das Gleiche tun würden. Die Ar­beit der Quäfer ist getragen vom Geist der Liebe und dem Pflichtgefühl, das gebietet, allen Mitmenschen und Brüdern zu dienen. Gelingt es auch in den Kindern diesen Geist zu er­weden, so wird diese Arbeit mithelfen, fünftige Kriege unmög­lich zu machen.

Die vielen kleinen Kinder und die stillenden und werdenden Mütter, die in dieser Schule gespeist werden, ließen sich in­zwischen die gute Kataosuppe und die weißen Semmeln gut schmecken.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir daran erinnern, daß die Quäferspeisung, so sehr man den Quäfern für die Organisierung dieser großen Silfsattion danten muß, doch nur die große Not zu einem kleinen Teil lindert, und daß die Notwendigkeit, die Kinder richtig und ausreichend zu ernähren, bestehen bleiben wird, auch wenn die Quäter nicht mehr in der Lage sein werden, ihre Hilfsaktion fortzulegen. Die Speisung der Kinder ist eine Aufgabe der Allgemeinheit, deren Notwendigkeit gerade durch die gegenwärtige Attion so fichtbar geworden ist, daß sie nicht wieder fallen gelassen werden darf. Es muß das ernsteste Streben darauf gerichtet werden, diese Speisungen allgemein zu machen und auf Kosten der Allgemeinheit zu übernehmen. Ein Anfang wäre damit gemacht, daß die gegenwärtig sehr provisorischen Ein­richtungen der Speisung für einen dauernden Gebrauch ausge= stattet werden.

Laßt arbeiten!

Als einen Beweis für die Arbeitswilligkeit der zum Feiern ge= zwungenen veröffentlichen wir folgende Zuschrift:

Nicht ein einziger. Bauarbeiter wäre arbeitslos, wenn die Be­hörden alle notdürftigen Reparaturen an staatlichen Bauten würden ausführen lassen. An Material und an Arbeitern ist kein Mangel; nur am guten Willen fehlts. Wie die Behörden, beson ders das Reichsvermögensamt, rechnen, zeigt folgender Fall: Die Ausstellungshallen am Lehrter Bahnhof wurden während des Krieges vom Militärfistus benutzt und sind jetzt in schlechtem bau­lichen Zustand, besonders der Außenpuz, Dächer, Dachrinnen usw. Die Wasserleitung dieses Grundstücks ist irgendwo defekt und läßt pro Stunde 6 Kubikmeter Wasser spurios verschwinden, also 6X0,75X24 108 M. für Wasser pro Tag verschwinden, demnach pro Jahr zirka 40 000 m., seit wann? Statt nun die Leitung reparieren zu lassen, zahlt man jährlich 40 000 M., nur weil man feine Zeichnung hat(?), und den Stundenlohn für zu hoch hält. Für die nuklos auszugebenden 40 000 M. fann man die ganzen Gebäude, wenn auch nur außen, wieder herstellen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß die zirka 4500 Kubikmeter Wasser, die pro Monat davonlaufen, nicht zuletzt noch den Fundamenten der Stadtbahnpfeiler Schaden zufügen.

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Wir wissen nicht, ob der Einsender in allen Punkten recht hat, aber wenn seine Angaben stimmen, dann würden sie beweisen, daß mit den vorhandenen Mitteln nicht haushälterisch umgegan­gen, am verkehrten Ende aber gespart wird. Den Schaden haben Die Arbeiter, die zur Arbeitslosigkeit verdammt werden.

Schikanierung Arbeitsloser

Da immer noch von gewissen Leuten die Empfänger von Er­werbslosen- Unterstützung als Arbeitsscheue betrachtet werden, diene ihnen folgender Fall zur Aufklärung. In der Nummer 207 der Berliner Morgenpost " vom 8. d. M. inserierte eine Firma Am Sonntag waren daselbst, nach Kutschern und Arbeitern. Schöneberger Straße 16, nur einige Leute anwesend. Am Mon­tag fanden sich schon um 6 Uhr früh dort Arbeitsuchende ein. Zum Beginn der Bureauzeit, 8 Uhr, waren wohl 150 Mann an­wesend. Infolge des Andranges erklärte ein Herr, wohl An­gestellter, Meldezeit wäre 6-7 Uhr abends. Das konnte der Chef wohl auch in der Annonce fagen. Arbeitslosen so das Geld für Straßenbahn usw. aus der Tasche zu locken, ist unverantwort­lich.

Die Ausdehnung des Vorortverkehrs. Seit einiger Zeit sind bei der Berliner Eisenbahndirektion Ermittelungen im Gange, die die isdehnung des Vorortverkehrs auf einzelnen Rebenbahnstreden : Berliner Direktion zum Gegenstand haben. Es handelt sich erbei um Streden, die eingleisig betrieben werden, zum Beispiel die Umgehungsbahn, die Strecke Schlesischer Bahnhof- Werneuchen und die Strecke. Lehrter Bahnhof - Wustermart. An allen diesen Streden ist es ein langgehegter Wunsch der Anwohner und Siedler, daß statt des teuren Ferntarifs, der wesentlich billigere Borort­tarif eingeführt wird. Diese Ermittelungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen, auch steht die Entscheidung des Reichsverkehrs­ministeriums in dieser Frage noch aus, erst dann, wenn diese Ent­scheidung gefallen ist, wird die Ausarbeitung der neuen Tarife erfolgen fönnen. Die Zeitungsnachrichten, die bereits von einem bestimmten Termin( 1. 10.) sprechen, find unrichtig. Die er­forderlichen Vorarbeiten für die Einführung des Vorortverkehrs auf diesen Strecken werden sicherlich einige Monate dauern, da nach der Feststellung der Tarife auch noch der Druck von Fahr

tarten, Monatstarten usw. erledigt sein muß, bis die Tarife ein­geführt werden können. Mit der Einführung des Vorort- Tarifs tann von dem 1. Januar 1921 an gerechnet werden.

Reuregelung der Jugendfürsorge. Nach den Gemeindebeschlüs­sen über die Neuregelung der Jugendfürsorge sind vier Haupt­ämter gebildet worden, die von Direktoren geleitet werden sollen und zwar das Jugendpflegeant, das Jugendfürsorgeamt, das Vormundschaftsamt und das Waisenamt. Nachdem für die ersteren drei Direktoren bereits gestellt sind, hat der Magistrat zum Diret­tor des Waisenamtes den Magistratsrat Plath gewählt, der seit Januar 1914 Leiter des Armenamts 7 gewesen ist.

Die Gartenverwaltung in der neuen Stadtgemein de Berlin . Unter dem Vorsiz des Charlottenburger Gartendirettors Barth fand im Charlottenburger Rathaus eine Besprechung der von den Gemeindeverwaltungen Charlottenburg , Spandau , Wilmersdorf , Zehlendorf , Schöneberg , Stegliz , Tempelhof , Neukölln und Rei­nidendorf entsandten Leiter der Gartenverwaltungen statt über die zweckmäßige Organisation der Gartenverwaltung der zufünf­tigen Stadtgemeinde Berlin . Einstimmig empfehlen die Bertre­ter die Schaffung einer großen Zentraldeputation, welche alle Ver­waltungen vereinigt, die sich mit der Anlage und Unterhaltung von Grünanlagen befassen. Es würden in dieser Deputation ver­treten sein das Garten- und Friedhofswesen, Anlage und Ver­waltung von Spiel- und Sportplägen, Kleingarten- und Forst­wesen. Es herrschte Einigkeit darüber, daß diese Verwaltungs­zweige so nahe miteinander verbunden sind, und teilweise so stark ineinander übergreifen, daß eine Vereinigung derselben in einer und derselben Deputation dringend notwendig erscheint, um ein be­friedigendes Arbeiten zu ermöglichen. Ein Anschluß an die Tief­baudeputation erscheint unzweckmäßig, da mit dieser nur ein neben­sächlicher Zusammenhang besteht. Sollte sich unerwarteter Weise die Einrichtung einer besonderen großen Zentraldeputation für alle Grünanlagen nicht ermöglichen lassen, so tönnte nur ein An­schluß an die Deputation für das Siedlungs- und Wohnungs­wesen in Frage kommen.

Silfe für Fernsprechteilnehmer. Der Reichsausschuß der Fern Sprech- Teilnehmer" hat sich in seiner letzten Vorstandssizung mit dem von der Postverwaltung einseitig gemachten Vorschlage be­schäftigt, wonach sich die unbemittelten Fernsprechteilnehmer wegen Stellung des 1000 M.- Beitrages an eine private Versicherungs­gesellschaft wenden sollen. Er ist sich darüber schlüssig geworden, den ihn aus allen Teilen des Reiches vorliegenden Erklärungen entsprechend seinen Mitgliedern das von der Postverwaltung vor­geschlagene teure Verfahren nicht zu empfehlen und wird dafür in nächster Zeit einen erheblich billigeren Weg in Vorschlag bringen, worüber die interessierten Verbände besondere Mitteilungen er­halten.

Der Zentralverband der Arbeitsinvaliden, Ortsgruppe Groß­Berlin, hielt dieser Tage mehrere öffentliche Versammlungen ab. Besonders gut war die Versammlung in der Tilsiter Straße be­sucht. Der Redner wandte sich u. a. gegen die Ausbeutung der Wermsten der Armen durch die sogenannten Winkelfonsulenten, welche für Anfertigung eines Schriftfages 8, 10, ja 12 M. nehmen und forderte zum Eintritt in den Zentralverband auf, denn nur durch eine geschlossene Organisation fann dem Unwesen der Wintelkonsulenten gesteuert werden und können die Invaliden, Witwen, Waisen und Armenrentner ihre wirtschaftliche Lage ver­bessern. In der lebhaften Diskussion sprachen u. a. ein Herr Basler und ein Fräulein Weinberg. Ersterer verteidigte die Winkelkonsulenten und führte an, daß dieselben doch auch leben und Geld verdienen müßten. Fräulein Weinberg wandte sich direkt gegen den Verband und verwies auf den Weg der Selbsthilfe. Sie selber sei zur Armendirektion gegangen und nach­dem sie dort gehörig Krach" gemacht hätte, wäre sie von Kopf bis zu den Füßen neu eingekleidet worden.

Der Referent, Leidensgenosse und Stadtverordneter Subte geißelte in scharfen Worten die Anschauungen des Herrn Basler und wandte sich dann gegen die Ausführungen des Fräulein Wein­berg. Diese sei eine Egoistin von reinstem Wasser. Nach einigen näheren Aufklärungen bezeichnete der Redner Frl. W. als Parasit und als eine Schmach und Schande der ganzen Invalidenbewe­gung. Unter allgemeinen Pfuirufen mußten Frl. Weinberg und Herr Basler wie die begossenen Pudel abziehen. Viele neue Mitglieder fonnten dem Zentralverband der Arbeitsinvaliden zugeführt werden. In der Geschäftsstelle der Ortsgruppe Groß­Berlin, N. 58, Stubbentammer Straße 6( am Bahnhof Prenzlauer Allee), wird Montags und Freitags von 5-7 Uhr unentgeltlich Rat und Auskunft in allen Renten- und Armenangelegenheiten erteilt.

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Jugendweihe in Neukölln . Zu einer gewaltigen Demonstration für die sozialistische Weltanschauung verspricht die diesjährige Herbstjugendweihe in Neukölln zu werden. Anmeldungen sind bereits so zahlreich, daß zwei Jugendweihen im großen Festsaal der Neuen Welt" stattfinden müssen. Es ist Pflicht aller Eltern, welche innerlich mit der Kirche gebrochen haben, dies nun auch da­durch zu befunden, daß sie ihre Kinder jezt noch aus dem Konfir­manden- Unterricht herausnehmen und an der Jugendweihe teil­nehmen lassen. Anmeldungen für den 19. und 26. September werden entgegengenommen bei dem Genossen Schneider Neukölln, Weisestraße 64, im Barteibureau Nedarstraße 3, in der Freiheit" Spedition Emser Straße 32 und am Mittwoch, den 11. August, von 3 bis 4 Uhr im Jugendheim Nogatstraße 15. Unterricht dort selbst von 4 bis 5 Uhr nachmittags.

Ein unerhörter Fall von Roheit gibt uns erneut Beranlassung, auf die sogenannte Kriegsbeschädigtenfürsorge" in der Post­Straße 5 hinzuweisen, deren einzelne Beamte eine ganz mert­würdige Auffassung von ihrem Dienst haben. So ist der Be­triebsabteilungsleiter" in 3immer 2 als Rausschmeißer geradezu berüchtigt. Dieser wohlbeleibte Herr, angeblich selbst friegs­beschädigt, hat am Freitag einen 75 Prozent Kriegsbeschädigten ( rechtsseitig gelähmt), der seine Bedürftigkeit nachweisen wollte, furzerhand die Treppe herunter geworfen, so daß dieser topfüber unten antommend eine Scheibe einschlug. Leider fonnten die dort stationierten Beamten der Sicherheitspolizei diesen Rohling in der Ausübung seiner Beschäftigung" nicht hindern, haben sich aber als Zeugen zur Verfügung gestellt. Es ist Sache des Inter­nationalen Kriegsbeschädigten- Bundes, dafür einzutreten, daß derart rabiat veranlagte Elemente wie dieser Betriebsabtei­lungsleiter" aus der Kriegsbeschädigtenfürsorge so schnell wie möglich entfernt werden und eine Besetzung dieser Aemter mit fähigeren Leuten stattfindet.

Apachen" in Berlin . Räuberbanden, die ähnlich wie die früher in Paris unter der Bezeichnung Apachen" berüchtigten Gestalten ihr Unwesen trieben, tauchen jezt auch in Berlin und Umgebung auf. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag drang eine Bande von etwa 9 Mann in die Lokale von Wanzlid und Viktoria­garten am Treptower Part ein, wo zu der Zeit Privatfestlich­feiten abgehalten wurden. Durch Schreckschüsse schafften sie Ver­wirrung unter den Festteilnehmern und benuzten die Panit­Stimmung der überraschten Gäste, um verschiedene Wertgegen­stände zu rauben. Durch das energische Auftreten einiger Männer wurden sie gehindert, noch weiteres Unheil anzurichten und zum Rüdzug veranlaßt. Der herbeigerufenen Polizei gelang es nicht, die in der Dunkelheit verschwundenen Verbrecher aufzufinden.

Aus den Organisationen

Bezirksverband Berlin- Brandenburg

Eine Verbandsgeneralversammlung findet am Mittwoch, dent 18. August, statt. Das Lokal wird noch bekanntgegeben. Die Geschäftsleitung.

2. Diftritt. Dienstag, 7 Uhr, Sigung der politischen Kommission. Baugewerbs schule Kurfürstenstr. 141. 3. Distrift, 4. Abteilung. Mittwoch, 7 Uhr, gemeinschaftlicher Zahlabend. Shub aula Dieffenbachstr. 51

3. Kommunalwahlfreis. Elternbeiräte aus dem 11., 13., 16., 17. und 18. Distritt, Freitag, den 13. August, abends 7 Uhr bei Grunert, Pantstr. 59, Sigung. Jeder Distrift entfendet drei Delegierte.

4. Diftritt, 2. Abteilung. Gemeinschaftlicher Zahlabend, Uhr, Reichenberger Straße 44-45. Politische Tagesfragen. Referent Genosse Rintorf.. Donners tag, 7 Uhr, Gigung der Schlichtungsausschüsse bei Schwent, Wrangelstr. 70. 5. Diftritt, 8. Abteilung. Heute, 7% Uhr, Funktionärsigung, Franzstraße Ede Schmidstraße.

5. Diftritt, 1. Abteilung. Bezirke 209-215, Mittwoch, 7 Uhr, gemeinschaftlicher Zahlabend mit Vortrag, Aula, Wassertorstr. 31.

6. Diftritt. Agitationstommiffion. Sigung Donnerstag, im Lofale von Schwarz, Reibelstr. 38. Die Bezirksführer haben zu erscheinen.

6. Diftritt, 7. Abteilung. Gemeinschaftlicher Zahlabend in der Schulaula Ge orgenfirchstr. 2. Bortrag des Genossen 5. Weise über: Die politische Lage". 7. Diftritt, 1. Abteilung. Mittwoch, 7% Uhr, Schulaula Hohenlohestraße, be teilungsabend.

18. Diftritt. Bücherausgabe des Distrikts Donnerstags von 5%-7 Uhr im Lotal von Bod, Jülicher Str. 2. Jest ausgeliehene Bücher find sofort zurückzugeben. Charlottenburg , 6 Gruppe. Mittwoch, gemeinschaftlicher Zahlabend bei Werner, Wallstr. 96.

Lichterfelde . Mittwoch, 7 Uhr, gemeinschaftlicher Zahlabend bei Fleischer, Beefeftr. 7. Briz- Budow. An Stelle der Zahlabende findet am Mittwoch, abend 28 Uhr, eine sehr wichtige Mitgliederversammlung im Lokal von Maier, Chauffeestraße Ede Jahnstraße, statt.

Johannisthal . Mittwoch, 8 Uhr, Mitgliederversammlung. Vortrag des Genossen Sievers, Neukölln . Oberschöneweide . Dienstags 7% Uhr, Vorstandsfigung bei 3mberg. Niederschöneweide . Mittwoch, Uhr, Mitgliederversammlung im Wirtshaus Loreley ", Berliner Straße 101.

Lichtenberg. Die Ordner, die zum Boltsfest von 2-5 Uhr am Eingang Bellevue und von 4-6 Uhr bei Schonert, tätig waren und samtliche Mitglieder der Bers gnügungsfommission, werden dringend aufgefordert, Freitag, Uhr bei With. Schulz, Kronprinzenstr. 47, zu erscheinen.

Karlshorst . Mitglieder- Bersammlung Mittwoch, 8 Uhr, im Lokal Fürstenbab, Hönower Wiesenweg 41. Bortrag: Die deutsche Arbeiterschaft und Sowjet- Rußland. Stralau. Der Zahlabend findet nicht am Mittwoch, sondern am Donners tag statt.

Borsigwalde . Komb. Zahlabend, Mittwoch, 7 Uhr, in den Borsigwalder Fest

fälen.

Reinidendorf- Oft. Heute, Dienstag, abends 8 Uhr, im Jugendheim , Amende traße, Sigung der politischen, gewertschaftlichen und Rätetommission. Wichtige Tagesordnung. Zepernid. Mittwoch, Zahlabend bei Sett, am Bahnhof. Röntgenthal. Mittwoch, Zahlabend bei Pohle, Siemensstraße.

Vereinskalender

Zentrale der Betriebsräte. Betriebsräte der Metallindustrie, Untergruppe ( Automobil, Flugzeug- und Fahrradindustrie). Heute, nachmittags 5% Uhr, findet im Musikalischen Fuchs", Jostyftr. 7( nicht im Sigungssaal der Zentrale der Be triebsräte) eine Zusammenkunft statt. Tagesordnung: Die Sabotage der Unter nehmer und Aufgaben der Betriebsräte".

Zentralverband der Angestellten. Fachgruppe 4c( Berufsgenossenschaften). Deffents liche Versammlung, Dienstag, 6 Uhr im Gesellschaftshaus am Sadeschen Martt, Rosenthaler Str. 36. Fachgruppe 14c 1( Auto- Industrie). Mitgliederversamm lung, Dienstag, 7 Uhr im Ortsbureau, Belle- Alliance Str. 7-10.

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Deutscher Transportarbeiter- Berband. Gruppe 1: Tuche, Filze, Kleiderftoffe. Gruppenversammlung, Mittwoch, Uhr bei Witte, Boststr. 29. Ohne Buch fein Einlaß. Möbeltransportarbeiter und Instrumententräger. Donnerstag, Rolllutscher, 7 Uhr, Bersammlung in den Jugendsälen", Rosenthaler Str. 36. Begleiter, Bodenarbeiter usw. aus den Speditionsbetrieben Groß- Berlins . Donners tag, 6 Uhr, Versammlung bei Böfer, Weberstr. 17. Bekanntgabe des Tarifent wurfes. Mitgliedsbuch ist vorzuzeigen.

Verband des Boft- und Telegaraphenpersonals. Poft und Telegraphenbeamte und Diätare vom gesamten Oberpoftdirektionsbezirt Groß- Berlin. Donnerstag, 7 Uhr, in den Sophien- Sälen", Sophienftr. 17, Bersammlung.

Mieter- Berband, Ortsgruppe Treptow - Baumschulenweg. Heute, 8 Uhr, Baum Schulenweg Lyzeum, öffentliche Versammlung. Thema: Ziele und Kampfesweise ber Mieterbewegung.

Arbeiter- Elternbund, Gruppe Webbing. Seute, 7 Uhr, Gruppenversammlung bei Goy, Triftstraße Ede Stahlstraße.

Sozialistische Broletarierjugend. Agitationsbezirt Oberspree. Dienstag, abends 7 Uhr, in Treptow , öffentliche Jugendversammlung bei Mügel , Neue Krug Allee 59. Sozialistische Proletarierjugend, Agitationsbezirt Often. Mittwoch, 18 Uhr, ime Jugendheim, Agitationsbezirtsfizung.

Soz. Broletarier- Jugend Charlottenburg . Dienstag, 8 Uhr, außerordentliche Mitgliederversammlung im Boltshaus", Rofinenstraße.

Lebensmittelkalender

Neukölln . Ausgabe von 125 Gramm Teigwaren oder Buchweizenfabritate an Abschnitt 30 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte. Die Kartoffelration beträgt 7 Pfund( Entnahme erfolgt seit dem 6. Auguft). In den städtischen Bertaufs Stellen Sonderverteilung von Rährmitteln an Minderbemittelte gegen Bezugs scheine der Bezirksvorsteher.

Treptow . Kartoffeln auf die Abschnitte 33a bis 33g der Kartoffelfarte, 7 Bfund. Saferfloden auf Abschnitt 39 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte, 125 Gramm. Milchfüßspeise auf Abschnitt 5 der Berlin - Treptower Lebensmittellarte für Ber fonen über 65 Jahre, 5 Patete. Sirup auf Abschnitt 3 der Berlin - Treptower Lebensmittellarte, 250 Gramm.

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Tempelhof . Zuder. a) 375 Gramm auf Ablanitt 92 ber 3uderfarte bes Rreises Teltow für die Zeit vom 1. bis 15. August 1920. b) Außerdem auf Zusaglarte: für Kinder im 1. Lebensjahre 750 Gramm, für Kinder im 2. Lebensjahre 500 Gramm, für Kinder im 3. bis 7. Lebensjahre 250 Gramm für den Monat. Auf 5 Süßstofftarte je 2 Badungen( ie Badung 1 M.), auf 6 Süßftofftarte je 1 Badung( ie Badung 7,40 9.). 7 Pfund Kartoffeln auf die Abschnitte 33a- g der Kartoffellarte der Gemeinde Berlin- Tempelhof . 20 Gramm Butter zum Preise von 0,75., 70 Gramm Schmalz auf Abschnitt 33 ber Speisefettfarte. 125 Gramm Linsen auf Abschnitt 38 der Lebensmittelfarte des Kreises Teltom. 200 Gramm Maisfloden auf Abschnitt 40 der Lebensmittelfarte der Gemeinde Berlin- Tempelhof . Ferner werden folgende Nährmittel für den Monat August ausgegeben: 1. An Kinder im 3. und 4. Lebensjahre: 500 Gramm Kaiser Ottos Kindernahrung, 125 Gramm 3wiebad, 1 Tafel Schotolabe( 100 Gramm). Die Ausgabe erfolgt gegen Lochung des Mittelstüds der Kindervollmilchtarten B1 Nr. 20 123-20 522, 332 Nr. 21 437-21 836. 2. Sonderausgabe an Einwohner im Alter von über 60 Jahren: 1 Tafel Schokolade( 100 Gramm), 4 Pfund Katao. Die Ausgabe erfolgt gegen Lochung des Mittelftüds der roten und blaugrünen Alterszusaglarten. Anmeldung: 250 Gr. weiße Bohnen auf Abschn. 17( Verkaufs abschnitt 18) der Lebensmittelfarte der Gemeinde Berlin- Tempelhof. 250 Gr. Gramm Marmelade auf Abschnitt 16 der Lebensmittelfarte der Gemeinde Berlin Tempelhof . Anmeldung: 250 Gramm Sirup auf Abschnitt 41( Berkaufsabschnitt Nr. 42) der Lebensmittelfarte der Gemeinde Berlin- Tempelhof .

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Zehlendorf . Für die Verteilungsperiode vom 16. bis 31. Auguft, gelangen vom 9. bis 11. August 1920 zur Anmeldung: Auf die blaugrüne Lebensmittellarte: Abschnitt 41 1 Pfund Saferflocken, Abschnitt 42 250 Gramm Kartoffelwalzmehl, Abschnitt 43 125 Gramm Nudeln; auf die blaue Zehlendorfer Lebensmittelfarte: Abschnitt 4 1 Pfund Fruchtmarmelade( einschl. Glas), Abschnitt 5 250 Gramm Badobst; auf die Zuderfarte: Abschnitt 93 375 Gramm 3uder. Kriegsbeschädigte ( über 30 Broz.) erhalten auf Abschnitt 6 der Sonderkarte 2 Pfund Erbsen und 2 Pfund Gerstenfloden.

Reinidendorf. Auf Abschnitt 20 der Bezugstarte 3 Pädchen Süßftoff. Teltow . Auf die Krantenmehlfarte entfallen 1300 Gramm Krantenmehl. Auf die Abschnitte 33a bis e tonnen zusammen 5 Bfund Kartoffeln entnommen Mittwoch, nachmittag von 4 bis 7 Uhr Verkauf von Gerstenmehl für Krante. Auf jede der vorzulegenden Milchtarien entfallen 250 Gramm. Fettwochenmenge: 100 Gramm Schmalz für 3 M.

werden.

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Glienice( Nordbahn). Ab Freitag bei den Kleinhändlern auf Abschnitt 40 der Lebensmittelfarte: 250 Gramm Haferfloden, 250 Gramm Erbsen. Die Lebens mittelfarten find den Kleinhändlern bis spätestens Mittwoch, den 11. August d. 3. zum Abtrennen der Anmeldeabschnitte vorzulegen. Der Abschnitt wird nur bes liefert wenn beide Nährmittel abgenommen werden.

Verantwortlich für die Redaktion: Emil Rabalb, Berlin . Berantwortlich für den Inseratenteil: Ludwig Komeriner, Rarlshorst. Berlags genossenschaft Freiheit" G. m. b. S., Berlin . Drud der Freiheit"-Druderet 6. m. b. 5., Berlin C. 2, Breite Straße 8-9.

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