meinsame oder mit Mehrheit beschlossene Willensäußerung der Versammlung unterbreitet hat, sondern die Arbeitnehmer der 22iger Kommission haben diesen Antrag abgelehnt. Infolgedessen lagen der Berjammlung zwei Anträge der Arbeitgeber- und ein Antrag der Arbeitnehmerbeisiger vor. Die Reihenfolge der Ab­stimmung ist durch Mehrheitsbeschluß der Versammlung festgelegt worden und tann infolgedessen von einer Vergewaltigung irgend einer Seite gar keine Rede sein. Dadurch, daß die Arbeitgeber­beisiger mit ihren Anträgen nicht durchkamen, glaubten sie, um die endgültige Erledigung noch mehr verschleppen zu können, Wahlproteste einlegen zu müssen, über deren Berechtigung der von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gewählte Ausschuß zu ent­scheiden haben wird.

Wir hoffen, daß wir auch in Zukunft von unseren beteiligten Genossen auf dem Laufenden gehalten werden.

Tarifbewegung der Gastwirtsangestellten. Der Tarif der Gast wirtsangestellten, der nach dem Streit im April d. J. zustande gekommen war, läuft am 30. September ab. Innerhalb der An­gestelltenschaft macht sich nun das Bestreben geltend, eine Ver besserung der Tariffäße, die nicht mehr den gegenwärtigen Teuerungsverhältnissen entsprechen, herbeizuführen. Mit der Frage, ob der Tarif gekündigt werden soll oder nicht, beschäftigten fich vier große Versammlungen der Gastwirtsangefteliten, die in der Nacht zum gestrigen Freitag im Kaffee Stern, in den Korso- Sälen in Charlottenburg , in den Arminhallen in der Kommandanten­straße und in den Residenzfestsälen stattfanden. Die Referenten er­örterten eingehend die Gründe, die für und gegen eine Kündigung die am 15. d. M. erfolgen müßte, sprechen, enthielten sich aber jeder einseitigen Stellungnahme. Da in der Aussprache Redner sowohl für wie gegen die Kündigung auftraten, wurde in den Ver­jammlungen eine geheime Abstimmung mittels Stimmzettel vor­genommen, deren Ergebnis bisher noch nicht vorliegt.

Luftfahrzeugbau Süite- Lenz Eine Betriebsversammlung am 31. Juli hat einstimmig beschlossen, da die Belegschaft durch Betriebseinschränkung sehr reduziert ist, die Krantenzuschu= tasse aufzulösen und den Restbetrag dem Inhaftierten= fonds zu überweisen. Dem Fonds wurden sofort überwiesen 24 009 M. Die Endabrechnung ist noch nicht erfolgt. Es erfolgt hierüber noch Bekanntgabe.

w. Norb Spanban. Alle ehemaligen Arbeiterräte und Vertrauensleute treffen fich Sonntag, den 15. 8., vormittags 10 Uhr det Medlenburg, Raveneeftr. 6. Er­jeinen aller ist Pflicht.

Groß- Berlin

Unsere Kinder

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Unsere Kinder bilden einen Staat im Staate. Sie leben ihre eigene Welt. Die politische Spannung unserer Tage, die die Aufmerksamkeit von uns Großen völlig gebannt hält, reicht nicht bis dorthin. Fast unbeobachtet ist für die kleine Welt" die schöne Ferienzeit zu Ende gegangen und zunächst langsam, und dann immer schneller war der Ernst der Arbeit herangeeilt. Die lieben gebräunten Gefichtchen sehen sich nun wieder in den fahlen Schulstuben um. Wieder einmal ein Ferientraum vorbei, vom golbigen Lichte der diesmal so dank­baren Frau Sonne verflärt, möge seine Erinnerung noch lange die bittere Not des sozialen Elends unseren Pro­letarierkindern verhüllen.

Viele Landfinder sind schon zurüd. Wie lange, und die schädigende Schulstubenluft nebst den neuerlichen Entbehrun­gen fommender Tage werden ihre deutlichen Zeichen wieder auf den Gesichtern zeichnen. Erfreulicherweise dauern die Wohltaten der ,, Gesellschaft der Freunde " auch weiterhin an. Unsere kleinen Quäfer werden wieder mit Schüsseln und Löffeln bewaffnet die Speisungsräume stürmen. Manche Ber­änderungen werden im bisherigen Bestande eintreten, da eine neue Aufnahme des Gesundheitszustandes unserer Kinder durch den Schularzt erfolgen wird. Wie wird sich dann die Proletariermutter freuen, wenn ihr Kind die Nachricht bringt, daß es weiter, quäfern" fann.

In dem eben begonnenen Schulvierteljahr liegen bis zu den nächsten elf Ferientagen vom 1. bis 12. Oktober nur 46 Schultage. Soffentlich tritt nun endlich im nächsten Jahre eine sachgemäße Regelung der einzelnen Schulabschnitte ein. Die Fragen der Festlegung von Beginn und Schluß des Schuljahres und von Lage und Länge der Ferien muß ein­mal Gegenstand der Beratungen unserer Elternbeiräte werden. Ein Einspruch der Kirche, die die alten Traditionen ihrer beweglichen Festtage( Ostern und Pfingsten) aufrecht­erhalten wollte und den Bestrebungen von Handel und In­dustrie Widerstand entgegensegte, darf nicht mehr geduldet werden. Ueber solche Antiquitäten müssen die Forderungen einer neuen Zeit hinwegschreiten.

Kirchliche Unduldsamkeit

Das Schöffengericht in Copenid hatte gestern über den Einspruch des Genossen Peters, stellvertretenden Gemeindevorstehers in Alt­Glienice, gegen einen Strafbefehl zu entschieden, der ihm wegen einer Rede, beim Begräbnis eines Gemeindefunktionärs zugestellt worden war. Die Kirche ist wohl verpflichtet, auch Ungläubige auf dem Friedhof bestatten zu lassen, fie betätigt jedoch den Geist der christlichen Nächstenliebe, indem sie die Ungläubigen zwingen will, ihre Angehörigen wie Hunde sang- und langlos einzu­scharren. Daß die preußische Juditatur ein solches Bestreben will­

fährig unterstügt, ist leider felbstverständlich. Gegen Genoffen Peters wurde denn auch zunächst Antlage wegen Hausfriedensbruch erhoben. Da diese Anklage nicht aufrecht zu erhalten war, hat man einen Paragraphen des Vereinsgefezes an den Haaren herbei­dürfen der Genehmigung nicht. gezogen, in dem es heißt: Gewöhnliche Leichenbegängnisse be­66 Obwohl die Strafbestim mungen dieses Paragraphen sich nur gegen die Beranstalter und Leiter von Aufzügen und Demonstrationen wenden, erklärt man, ein Begräbnis mit einer Laienrede" sei ungewöhnlich, um den Pfaffen das Monopol auf Leichenreden unangetaftet zu er­halten

Auch das Gericht in Copenid verlangte den Nachweis, daß Laienreden im Orte üblich seien. Es nimmt also von vornherein an, daß Dissidenten wortlos begraben werden müssen. Obwohl die Beweisaufnahme ergeben hatte, daß die Leichenhalle diesem Trauergefolge versperrt wurde, weil Laienreden in ähnlichen Fällen gehalten wurden", hat das Gericht den Genossen Beters Fällen gehalten wurden", hat das Gericht den Genossen Peters verurteilt. Allerdings nur zu 3 Mart Geldstrafe, weil man fühlte, auf wie schwachen Füßen ein solches Urteil steht.( Der Straf­befehl hatte auf 60 M. gelautet.) Aber die Tatsache, daß die Kirche Andersgläubige indirekt zwingen will, sich gegen ihre Ueberzeugung bestatten zu lassen, und daß eine Rechtsprechung folchem Gewissenszwang, trok der Reichsverfassung Vorschub leistet, it so ungeheuerlich, daß auch diese richterliche Milde fie nicht aus der Welt schaffen tann.

Arbeiter Theaterbund

In Berlin gibt es 2000 Theatervereine. Der weitaus größte Teil von ihnen hat durchwegs Arbeiter und Arbeiterinnen als Mitglieder. Und doch spielen diese vielen Vereine. im Ringen des Proletariats nach Bildung und anregender Unterhaltung nicht die geringste Rolle. Sie find fast sämtlich spießbürgerlich orien­tiert, das heißt politisch neutral", und inhaltsleer wie der Ritsch, den sie aufführen, ist ihr organisatorisches Streben. Auch die Revolution hat auf diese Vereinsmeierei feinen Eindrud gemacht, und während sich in andern Ländern bereits eine proletarische Theaterkunst, von unten herauf, als echte Volkskunst entwideft, plätschern diese vielen Vereinchen im seichtesten bürgerlichen Ab­flatsch herum, und das einzige Ergebnis ihrer Tätigkeit ist, daß fie einigen Wirten und Buchdruckern den Umjas steigern.

Der Arbeiter- Theaterbund hatte deshalb am Freitag eine Ver­fammlung veranstaltet, in der Genosse Hinze auf die Not­wendigkeit hinwies, sich von bürgerlichen Bestrebungen loszulösen. Durch die Aufführung von Tendenzstüden die geeignet sind, das Proletariat in seinem Kampfe zu fördern sollen sich die Theaters vereine an die Seite der Arbeiterschaft stellen. Organisierte Ar­beiter haben in bürgerlichen Vereinen nichts zu suchen. Es ist unwürdig, daß sie an der Herabsehung des Proletariats mit­wirken, die in fast allen dort aufgeführten Schmarren das Wesent liche ist. Leider hatte sich ein Obervereinsmeier der neutralen" Theatervereine eingefunden, der den größten Teil des Abends mit der Diskussion über die angebliche Neutralität seiner Organi­sation in Anspruch nahm, so daß für den Vortrag über die neuen Aufgaben der Arbeiter- Theatervereine nicht mehr genug Auf­nahmefähigkeit vorhanden war. Der Arbeiter Theaterbund würde gut tun, sich mit den Querköpfen, die den einfachsten Gedanken des proletarischen Kampfes nicht erfassen tönnen, nicht in Auseinander­jegungen einzulassen! Wenn die Arbeiter- Theatervereine, die neuen Aufgaben zustreben, rüstig an die Arbeit gehen und sich die Erfahrungen des proletarischen Theaters" zunuze machen, werden sie bald solche Erfolge erringen, daß die große Masse der übrigen Vereine den geistigen Tiefstand und die Gefährlichkeit ihrer Spielerei erkennen und sich einer zielbewußten Mitwirkung an der proletarischen Kulturarbeit zuwenden werden.

Alle Hausfrauen haben bei dem heute erstmalig ohne Fleisch­tarte zum Verkauf gelangenden Fleisch darauf zu achten, daß ihnen nicht das minderwertige Gefrierfleisch statt Frischfleisch verabfolgt wird.

Torf statt Kohle. Der Pressedienst des Ministeriums für Land­wirtschaft, Domänen und Forsten, gibt bekannt: Lufttrodener Torf guter Beschaffenheit hat einen Heizwert von 4000 Wärmeein­nach, welches 4000 bis 5000 ärmeeinheiten entwideln fann. heiten und mehr. Es steht also dem Braunkohlenbrikett kaum Dagegen erweist er sich dem Brauntohlennaßpreßstein nicht. un­bebentend überlegen. Genügend trodener Brenntorf von guter Beschaffenheit, ohne Sand- und Tonbeimengungen, ist ein verhältnismäßig hochwertiger Brennstoff, der mit langer reiner Flamme brennt und nur geringe Mengen gutartiger Asche zurück­läßt. Der Brenntorf hat sich nicht nur im Hausbrand, sondern auch als Brennstoff für gewerbliche und Industriefeuerungen be­reits ziemlichen Eingang verschafft. Gegenüber der Kohle besitzt der Torf den Vorzug, daß er im freien Sandel und augen­blidlich noch in größerer Menge erhältlich ist. Wenngleich der Torf feinen vollwertigen Ersatz für Kohlen bietet, so sei irosdem im Hinblick auf die bekannten Schwierigkeiten bei der Kohlen­versorgung im kommenden Winter auf die rechtzeitige Ein­dedung mit trodenem, gutem Torf als Brennstoff wiederholt ver­wiesen.

Fleischbeschan und Fleischvergiftungen. In Tekter 3eit find mehrfach schwere Fleischvergiftungen beobachtet worden, bei denen fich nicht mit Sicherheit hat nachweisen lassen, auf welche Weise Die Krankheitserreger in das Fleisch, das zu den Vergiftungen An laß gegeben hatte, gelangt waren. Es ist insbesondere nicht ge­lungen festzustellen, ob das Fleisch von tranten Tieren stammte, an welcher Krankheit die Tiere gelitten hatten, und ob die Fleisch­beschau ordnungsmäßig ausgeführt war. Solche Borkommnisse be­einträchtigen das Vertrauen auf die Zuverlässigkeit der amtlichen Fleischbeschau. Es muß daher, wie der preußische Landwirtschafts­minister in einem Runderlag an die Regierungspräsidenten und

ben Berliner Polizeipräsidenten betont, dafür gesorgt werden, daß solche Fälle möglichst eingehend geklärt werden. Das ist aber nur dann möglich, wenn die erforderlichen Erhebungen über die Art der Fleischbeschau durch die mit der Beaufsichtigung der Fleisch­beschau betrauten Organe mit größter Beschleunigung vorgenom men werden. Zu diesem Zweck sollen die beamteten Tierärzte die erforderlichen Ermittelungen mit der größten Beschleunigung durchführen und vor allem den Versuch machen, Proben von dem verdächtigen Fleisch zu erlangen und sie der bakteriologischen Untersuchung auf Fleischvergifter zuzuführen.

Berloren in der Straßenbahnlinie 31, am Freitag, eine schwarze Attentasche. In derselben allerlei Unterlagen und Akten des Zentralverbandes der Angestellten und der USPD. enthaltend. Ebenso verschiedene fleine Schriften, z. B. Reichseintommensteuer, Mieterschutz usw. Vor allem auch etwa für 900 M. Verbands marten des Zentralverbandes der Angestellten. Berlierer ist ers fatpflichtig und wird der ehrliche Finder um Rückgabe gegen Be lohnung gebeten, an die Geschäftsstelle des Zentralverbandes der Angestellten, Berlin SW. 61, Belle- Alliance- Straße.

Rochmals: Es geht vorwärts mit der Siedlung!" Die unter obiger Ueberschrift türzlich durch die Bresse gegangene Mitteilung enthält einen beim Uebertragen unterlaufenen bedauerlichen Drud fehler. Es muß nicht heißen: Bis Ende 1918", fondern: Geit Ende 1918 wurden in Preußen für die Anliegersiedlungen vergeben insgesamt 208 000 Preußische Morgen". Wenngleich dem ganzen Sinne des Artikels nach der Druckfehler offensichtlich ist, sei er hiermit ausdrücklichst richtiggestellt, da verschiedene rechtsstehende Zeitungen diesen Anlaß benutzen, längere Kommentare daran zu fnüpfen.

Briz- Budow. Auf das heute Sonnabend abends stattfindende Sommerfest des Ortsvereins, möchten wir auch an dieser Stelle aufmerksam machen. Ein vorzügliches Programm, sowie Gelegen heit zu bem beliebten Familien- Kaffeefochen" und das Tanzbein zu schwingen, ist geboten. Das Fest beginnt um 5 Uhr im Lofale von Schulz, Budow, Dorfstr. 9.

Zehlendorf . Am heutigen Sonnabend veranstaltet die U. S. P. D. im Lindenpart ein Sommerfest mit Kinder­beluftigungen, Berlosung, Ueberraschungen, Gartenkonzert. Im großen Saal Tanz ab 5 Uhr. Eintritt 2,50 M. Kasseneröffnung 4 Uhr.

Weißenfee. Der Unterricht in, Gemeinsinn und sitts licher Lebenstunde" für die zur Jugendweihe an gemeldeten Kinder findet nicht morgen Sonnabend, sondern erst ab nächste Woche seine Fortführung, und zwar regelmäßig Mittwochs und Sonnabends nachmittags von 4 bis 5 Uhr im Zeichensaal des Realgymnasiums, Woeldpromenade. Unterrichts­leiter ist Genosse Lehrer Zwölfer.

Aus den Organisationen

6. Bikrift, 2. Abteilung. Die Genoffen, die an dem Ausflug teilnehmen, treffen fich Sonntag, vormittags 8 Uhr bei Dietrich, Marfiliusstr. 23. 7. Diftritt. Diftrittsgeneralversammlung, Montag, 7 Uhr, in den Comenius Sälen, Memeler Str. 61. Tagesordnung: 1. Politische Lage. 2. Vorstandswahl. 8. Diftrift. Eintrittstarten zum Gartenfest der proletarischen sozialistischen Jugend find zu haben beim Genossen Rettslag, Schreinerstr. 18; Wittschuß, Betersburger Str. 5; Rott, Streßmannstraße. Für den 7. Distritt beim Genossen Dietrich, Romintener Str. 46, 3igarrengeschäft.

11. Diftritt. Sonnabend, 8 Uhr, Vortrag des Genossen Brager über So zialisierungstheorien in England", im Gesangsaal der Schule, Gartenstr. 25. Charlottenburg , 7. Gruppe. Das Sommerfest findet Sonntag, nachmittags, 2 Uhr, im Stadtpart Jungfernheide, statt. Sämtliche Gruppen, Parteigenossen und Genosfinnen werden hierzu freundlichst eingeladen.

Charlottenburg . Moning , 7 Uhr, Boltshaus. Sigung aller Elternbeiräte. Reufölfa. Bildungstommiffion. Heute, Uhr, Sigung bei Pidnia, Offerstr. 5. Nahnsdorf. Heute, Sonnabend, abends 8 Uhr, Zahlabend bei Krenner. Wich tige Tagesordnung. Erscheinen aller Genossen und Genoffinnen notwendig. Beşiri Teltow- cestow." Das Bezirksbureau bleibt heute, Sonnabend nach mittag, gefchloffen. District Niederbarnim- Nord. Heute abend in Pantow, Floraftr. 24, bei Hoschte, Diftrittsfigung der politischen Kommission.

Vereinskalender

Betriebsräte- Bersammlung ber graphischen Gewerbe. Freitag, 20. Auguft, nachmittags 5 Uhr, in der Bod- Brauerei, Fidicinstr. 2, Versammlung. Tages ordnung: Die Produktionssabotage der Unternehmer und die Arbeitslosigkeit, im graphischen Berufe.

Deutscher Hatarbeiter- Berbaub. Montag, 5% Uhr, bei Schulz, Elisabethstr. 30, Versammlung aller in den Umpreßbetrieben beschäftigten Arbeiter und Arbeite rinnen. Tagesordnung: Die Lohnfrage.

Glaser. Montag, 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Mitgliederversammlung. Arbeiter Samariter- Rolonnen Berlin e. B. Gonntag, den 15. Auguft, sämt liche Bezirkskolonnen zum großen Stadiondienst im Grunewald. Diensteinteilung 1 Uhr mittags. Jede Kolonne bringt ihre Tragen mit.

Internationaler Bund aller Kriegsopfer, Meuiolin. Gonntag, vormittags 9% Uhr, Generalversammlung, Deutsches Wirtshaus, Bergftr. 137. Erscheinen aller Mits glieder notwendig.

So. Brol. Jugend Charlottenburg . Abfahrt nach Michendorf - Lünewigsee. Treffpunkt: Bahnhof Charlottenburg.

Lebensmittelkalender

Milhversorgung. In der Woche vom Montag, den 16. d. M., bis Sonnabend, ben 21. d. M., werben die Magermilchtarten ber Serien 1, 2 und 3 mit ie 1 Liter Meiereibuttermilch beliefert. Der Preis beträgt 62 Pf. für den halben Liter. Die übrige Belieferug bleibt unverändert.

Bartow . Für die Zeit vom 9. bis 15. August 1920 gelangt auf die Reichs­fleichlarte ausländischer Sped zum Preise von 14,60 M. zur Verausgabung. Ferner werben in Anrechnung auf die Wochenfleischmenge ausgegeben: Dauerwurst zum Breise von 9,30 m. für 500 Gramm, Leberwurfttonserven zum Preise von 5 M. für 500 Gramm, Rindfleischtonserven zum Preise von 8,70 M. für 500 Gramm ( einschl. Dosengewicht).

Geschäftliches

Wir machen unsere Leser hierdurch noch ganz besonders auf das heutige Inserat der Damenhutfabrit Titus König in Reutöau, Bergitraße 10, aufmeri Jam. Es ist der genannten Firma nur durch eigene Fabrikation und große Dispositionen möglich, derartig preiswerte Angebote zu machen. Ganz besonders möchten wir auch auf die Umpresserei und Färberei hinweisen, welche von Titus König in feiner nach den neuesten Errungenschaften der Technit usw. erbauten Fabrit ausgeführt wird.

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