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Freitag, den 20. August 1920

Nummer 341

Abend- Ausgabe

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Freiheit

Berliner Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Dentfchlands

Kritische Lage im Osten

Neue Erfolge der Polen

TU. Warschau, 20. Auguft. Amtlicher polnischer Seeresbericht vom 19. August 1920: Nord­front: Die feindliche Oberste Heeresleitung machte verzweifelte An­strengungen, um die für sie bedrohliche Lage zu retten. Sie hat bie Mehrzahl der zwischen der Weichsel und der deutschen Grenze stehenden Kräfte zum Angriff gegen Plod zusammen gezogen und versuchte offensichtlich, auf diesem Wege den Weichsel­übergang zu erzwingen und die Hauptstadt einzutreisen. Dieser Plan wurde durch Kämpfe, die sich in der Vorstadt von Plod entwidelten, vollständig vereitelt. Mit erfolgreicher Unterstützung der Stadtbevölkerung wurde der Feind unter schweren Verlusten zurüdgeschlagen. Die Attion der Armee des Generals Siforsti ent­widelt sich weiter günstig. Abteilungen des rechten Flügels haben am 18. d. Mts. die Linie längs des Narew forziert und die Flußs übergänge Bultust und Serod besetzt. Gleichzeitig hat die erste Armee über Radcymin vordringend, Wyjztow besezt und hier den Bug überschritten und damit die Abteilungen des Feindes, die auf der Linie zwischen Bug und Narew standen, umgangen. Im Abschnitt Chiechanow greift der Feind heftig an und ver­sucht um jeden Preis die Rückzugsstraßen in der Hand zu behalten. Unsere Abteilungen machen auch in diesen Kämpfen weiter Fort­Schritte.

Verluste an Menschen, Pferden und Material erlitt. Der Feind drängt weiter in Richtung der Bobrta vor, doch ist eine erfolg­reiche Gegenaktion unsererseits im Gange.

TU. Wien, 20. Auguft. Dem ,, Ukrainischen Pressebureau" wird aus Pornow gemeldet: Seit einigen Tagen bemühen sich gegen Ost galizien operie­rende Rote Truppen, den Dnjestr an mehreren Stellen zu forcieren und in Richtung gegen Ogni a norzustoßen. Die Angriffe wurden überall zurückgewiesen und haben dem Feind blutige Niederlagen gebracht. Im Zusammenhange mit der Aktion der polnischen Truppen am Bug ist die ukrainische Armee an der Strypa und dem Sbrucz vorgegangen.

Verlauf der polnischen Offensive

HN. London, 20. Auguft.

Auf Grund der vorliegenden Meldungen hat man die Hoffnung, daß Warschau wenigstens vorläufig gerettet ist. Die Blätter veröffentlichen Einzelheiten über die Vorbereitung der Gegenoffensive. Die polnische Heeresleitung hat die Bolschewisten bis an die äußerste Festungslinie der Stadt vorriden lassen. Darauf hat sie mit vier Divisionen, von deren Existenz den Bolsche­wisten nichts befannt war, im gleichzeitigen Angriff auf drei Fronten losgeschlagen. Der erste Vorstoß ging von wangorod in der Richtung nach Brest - Litowst unter Pilsudskys persönlicher Leitung. Der zweite Gegenoffenfiostoß tam von Nowo- Georgiemst und richtete sich nach Norden an dem Fluß Narew entlang. Der dritte Angriff ging an der Linie Warschau - Danzig vonstatten und nahm seine Richtung auf MI awa. Bet den beiden ersten Angriffen wurden die Ziele

Unsere Finanznot

Bon Dr. R. Kuczynski.

Die Denkschrift über die finanzielle Lage des Reichs", die sandt hat, enthält eine Fülle von Zahlen, die geeignet sind, der Finanzminister Wirth am 29. Juli dem Reichstag übers mehr Licht in das Halbdunkel zu bringen, das seit sechs Jahren über den Reichsfinanzen schwebt, und manche irrige Borstellung zu zerstreuen, die sich dank der unzulänglichen Berichterstattung seiner sechs Amtsvorgänger im deutschen Bolte eingenistet hat. Vorbedingung dafür ist allerdings, daß diese Denkschrift unverzüglich den Tausenden, die sie ohne weitere Erläuterungen verstehen mögen, zu billigsten Preisen durch den Buchhandel zugänglich gemacht werde, und daß diese Tausende dann alles aufbieten, um den Millionen von Deutschen , die den Zahlen der Denkschrift hilflos gegenübers stehen, in unermüdlicher Aufklärungsarbeit die furchtbare Bes deutung dieser Zahlen einzuprägen. Finanzminister Wirth schließt seine Dentschrift mit den Worten: Aus diesen Ziffern spricht eine gewaltige Mahnung an das deutsche Volt, den Ernst der Lage, in welcher wir uns befinden, voll zu ers tennen und Regierung und Parlament mit allen Mitteln zu unterstützen, damit durch die praktische Ausführung der Steuerreform eine weitere Verschlechterung der Finanzlage des Reichs vermieden wird. Es dreht sich um alles. Wenn wir der Finanznot nicht Herr werden, weil ein Teil des Volkes sich an den papiernen Reichtum flammert, so wäre eine wirtschaftliche Katastrophe von ungeheurer Tragweite un­vermeidlich; die Folgen einer solchen wären nicht aus­zudenken. Das ist alles vortrefflich gesagt und durchaus richtig. Aber wenn diese Ziffern" in einer Reichstagsdent­schrift vergraben bleiben, wird das deutsche Volt die gew waltige Mahnung, die aus ihnen spricht, nicht hören.

"

Mittlere Front: Trotz der gewaltigen Uebermüdung schrei ten unsere Abteilungen bei der Verfolgung des Feindes weiter fort. Bis zum 19. g. Mts. wurden Sofolow- Drohiczyn­Biala- und Koden a. Bug besetzt. Durch die Belegung von Drohiczyn wurden beträchtliche feindliche Abteilungen abge Schnitten. Der Feind zieht sich in panitartiger Bestürzung in nördlicher Richtung zurüd. Unsere Beute nimmt weiter beträchtlich zu. Die Armee des Generals Stiersti machte bis jekt über 10 000 Gefangene und erbeutete 32 Geschütze, 120 Maschinengewehre und 150 Wagen mit technischem Material und Proviant. Die Beute der anderen Armeen ist noch nicht gezählt. Größere und leinere Abteilungen der Sowjet- Divisionen, die sich in unserem Rücken befinden, werden allmählich abgefangen. Diese Attion wird durch die Mitwirkung der ansässigen Bevölkerung wirksam unter­abteilun Sieb Ice wurde eine bewaffnete jüdiſche Freiwilligen Bolschewißten sich auch in der Richtung tag on it, og dit schredender Deutlichkeit zeigt sich ba, wie verhängnisvoll die

abteilung abgefaßt, die sich aus ortsansässigen jüdischen Kommu nisten zusamensetzte. Im Abschnitt östlich von Cholm sind die Ab teilungen des Generals Zielinski erfolgreich tätig und haben An­griffe auf Radycze und Dubienta in Richtung auf Hrubieszow zu­rüdgeschlagen. Eine Gegenaktion ist angeordnet.

Südfront: Am 18. d. Mts. bestanden Abteilungen unserer 13. Infanterie- Division erbitterte Kämpfe mit der 6. Kavalleries Division Budjen nès am Abschnitt von Winnit und brachten ihr eine empfindliche Niederlage bei. Der Feind wurde im Rüden angegriffen und in die Sümpfe getrieben, wobei er gewaltige

bald erreicht. Das rechte Ufer des unteren Narew wurde vom Feind gesäubert und die Stellungen am Bug und Narew zurück­erobert. Gleichzeitig hat Pilsudstys Heeresmacht den Feind auf der Linie von Wieprz bis zum Narew in einer Aus­dehnung von 40 bis 80 Kilometern zurückgetrieben. Der Angriff auf der Linie Warschau- Danzig hat die Polen bis nach Ciecha Kilometer südlich Mlawa , so daß

zurückziehen mußten.

Die Pariser Presse bringt über die Lage an der russisch­polnischen Front Nachrichten, die noch mehr übertrieben sind, als die mit phantastischen Farben geschriebenen polnischen Heeresberichte. Der Temps" behauptet, die Russen hätten sogar von einer Räumung Wilnas. Diesen Meldungen ist bereits Brest - Litowst erreicht, ein belgisches Blatt faselt keinerlei Bedeutung beizumessen. sogar von einer Räumung WiIn a s. Diesen Meldungen ist

gegen den

Die Dentschrift Wirths beginnt mit der Feststellung, daß der Bedarfs des Reichs an laufenden Einnahmen( nach dem Stande vom Ende April 1920) 25 Milliarden betrage.

Der erste Hauptteil behandelt dann die Entwicklung der Reichsfinanzen von 1913 bis zur Gegenwart". Mit ers

Ernster Konflikt in Oberschlesien Die Angrife richteten sich vornehme Arbeiterſchaft untergebracht( einschließlich Wehrbeitrag) reichlich 11 Milliarden zu er

Blutige Zusammenstöße

Beuthen , 19. Auguft.

Bis Mitternacht war es in Kattowitz zu feinem weiteren Zus fammenstoß gekommen. Um elf Uhr war die Verbindung mit Kattowig wiederhergestellt. Heute abend fanden dort, um zu einer Lösung der Lage zu kommen, Verhandlungen zwischen den Gewerkschaftsvertretern und der Interalliierten Kom­mission statt. In diesen kündigte der Vertreter der Interalliier­ten Kommission die Festnahme der Gewerkschafts­vertreter für den Fall an, daß die Unruhen sich fortsetzen sollten. Als auf die Frage nach den Forderungen die Gewerk­schaftsvertreter die Ablösung der französischen Truppen durch ita­lienische zum Ausdruck brachten, lehnte der Vertreter der Inter­alliierten Kommission diese Forderung schroff ab und brach die Verhandlungen ab.

TU. Beuthen, 20. Auguft.

Wie die Telegraphen- Union meldet, ist die polnische Gegenektion in vollem Gange. Die Polen haben das ganze Randgeblet Ober­schlestens besetzt. Die Orte Schoppiniz und Eichenau find ihr Zentrum. Sie stud in einer Stärke von 2000 Wann im An­marsch auf Rattowitz und haben eine Reihe von Orten um Kattowiz bereits besetzt. Die Sicherheitspolizei hatte heute nacht ein schweres Gefecht mit den Polen am Nordrande_von Bogutschüß. Auf seiten der Sicherheitspolizei sind leider 12 Tote und viele Verwundete zu verzeichnen. Vor der polnischen Uebermacht mußte sich die Sicherheitswehr zurückziehen; ste bittet dringend um Hilfe. Wie verlantet, beabsichtigen die Polen heute vormittag 10 Uhr die oberschlesischen Gruben stillzulegen. Zwet polnische Gruben befinden sich bereits im Streit. Der Ort Dombrowta ist von den Sokols umstellt, die die Wasser­leitung abgeschnitten haben. Nach einer bisher noch nicht bestätigten Nachricht haben die Polen 2anrahütte besetzt. G foll dort ein ungeheures Durcheinander herrschen; es wird geplündert. Die Druderet Schellmann soll vollständig zerstört worden sein. Unter den von der Sicherheits­polizet gemachten Gefangenen befinden sich uniformierte Hallersoldaten, die gut ausgerüstet waren.

hauses, in dem die deutschsprechende

ist. Es wurden etwa 100 Schuß abgegeben, die glücklicherweise meist zu hoch gingen, und sechs Handgranaten geworfen. Da die Insassen sofort auf den Boden und in den Keller flüchteten, wur­den nur zwei Arbeiter verlegt.

Benthen, 20. August.

Nach einer Meldung aus Kattowitz ist bei der deutschen Plebis­zitkommission eine Haussuchung durch französisches Militär vor­genommen worden.

Die Warnung des französischen Generals General Gattey, der vom General Lerond, dem Ober­befehlshaber der interalliierten Truppen, nach kattowitz entsandt worden war, erklärte den zu ihm geladenen Ber­tretern der Behörden, der Polizei und der Gewerkschaften folgendes:

schriften ihrer Vertreter verpflichtet. Seit sechs Monaten aber Bei zivilisierten Nationen werden die Bürger durch die Unter­sehen wir hier nur ein Ziel verfolgen: Das Wort nicht zu halten, das die Bertreter in ihrem Namen gegeben haben. Die Grenze unserer Geduld ist erreicht, und wir werden nicht weiter nach geben. Dafür mit aller Macht zu sorgen, bin ich hierher gekom­men. Bevor ich die strengsten Maßnahmen ergreife, die mit der Verhängung des verschärften Belagerungszustandes zusammen­hängen, halte ich es aber für nötig, Sie darauf aufmerksam zu machen, welche Folgen diese Maßnahmen für Sie, für Ihre Fa milien, aber auch für Ihren Staat haben tönnten und welchen Presse beschimpft uns. Aber wir sind nur dazu da, um die Ruhe Eindruck das auf die ganze Welt machen kann. Ihre verlogene zu erhalten, und wir werden sie vollständig gegen alle Wider­stände erhalten. Ich vertraue darauf, daß Sie mir in meiner Aufgabe helfen werden, halte es aber für nötig, Sie darauf hin= zuweisen, daß ich, wenn sich die Unruhen wiederholen, Sie als Geiseln festnehmen werde. Wir sind teine Blutvergießer, aber wir werden die größte Strenge walten lassen. Wer sich nach acht Uhr abends auf der Straße zeigt, spielt mit seinem Leben, ebenso diejenigen, die zu größeren Anjammlungen Veranlassung geben.

Der General wollte sich erst auf teine Auseinandersegun­gen einlassen, schließlich aber behielt er noch einige der Her­Pleß, 20. Auguft. ren bei sich, um mit ihnen vertraulich die Dinge zu be= Gestern abend gegen 8 Uhr wurde das Schlafhaus der Hein- sprechen. Er ließ jedoch keinen Zweifel darüber, daß sich an rich- Glück- Grube in Nokolai, ein Holzplattenbau, von einer der Stellungnahme der Interalliierten Kommission nichts Gruppe Polen mit Gewehrschüssen und Handgranaten überfallen. ändern werde.

Steuerscheu" Helfferichs und seiner Amtsnachfolger für uns gewesen ist. Den Gesamtausgaben des Reiches für 1914 bis 1919 in Söhe von 232,6 Milliarden standen nur 29,6 Milliarden Gesamteinnahmen gegenüber. Die laufenden Einnahmen aus Zöllen und Steuern, die sich im Jahre 1913 auf 1693 Millionen gestellt hatten, betrugen in den folgenden sechs Jahren: 1601, 1114, 1440, 2291, 3526, 6446 Millionen. Dazu kamen aus dem Wehrbeitrag 977 Millionen und aus sämtlichen Kriegsgewinnsteuern 8473 Millionen. Die Ge samteinnahmen aus Steuern und Zöllen beliefen sich somit für die sechs Jahre 1914 bis 1919 auf noch nicht 26 Milliar­den. Unter Zugrundelegung der Einnahmen von 1913 wären warten gewesen. Das Mehr betrug also noch nicht 15 Milliar den. Das war der ganze Beitrag der Reichssteuern zu den Kosten der Kriegs- und Uebergangszeit. Zum Vergleich set nur darauf hingewiesen, daß der entsprechende Beitrag in England etwa dreimal so hoch war, und das in gutem Gelde! Daß bei einer solchen Steuerpolitik die Reichsschulden viel mehr anwachsen mußten, als durch den Finanzbedarf an sich geboten war, liegt auf der Hand. Die Zahlen über die Ents widlung der Reichsschulden verdienen daher besonderes Interesse. Leider sind sie nur mit Vorsicht zu verwenden. Schon ein flüchtiger Leser wird erkennen, daß die Tabelle über die fundierten Schulden( Seite 29) arge Rechenfehler enthält. Aber wie soll er sie berichtigen? Wollte er zum Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich greifen, so falsche Zahlen stoßen. Er muß also schon die schwer zugäng würde er auch dort( Jahrgang 1919, Seite 248) wieder auf lichen älteren Anleihedenkschriften zu Rate ziehen. Da wird er dann finden, daß die 4% prozentigen Schahzanweisungen am 30. September 1917 nicht 630 Millionen, sondern 4039 Millionen ausmachten, die Summe der verzinslichen Schatz anweisungen nicht 2869, sondern 6278 Millionen, die Gesamts summe der fundierten Schulden nicht 58 644, sondern 62 053 Millionen. Er wird weiter finden, daß am 31. März 1918 die Summe der verzinslichen Schazanweisungen nicht 2865, sondern 7793 Millionen, die Gesamtsumme der fundierten Schulden nicht 66 986 Millionen, sondern 71 914 Millionen betrug. betrug. Der Bearbeiter der Denkschrift hätte diese Un­stimmigkeiten sicherlich selbst entdeckt, wenn er die fundierten Schulden auch im Text behandelt hätte. Der Verzicht dar­auf ist um so bedauerlicher, als die Veränderungen in der Höhe der fundierten Schulden ohne Erläuterung schwer ver­ständlich find. Selbst der Sachfenner wird sich nicht leicht ein Bild davon machen fönnen, inwieweit das Sinken dieser Schulden auf Tilgung, inwieweit auf die Hingabe bei Steuerzahlungen und beim Kauf von Heeresgut, inwieweit endlich auf die Aufnahme zweds Kursschätzung zurückzuführen ist. Sier sei nur noch erwähnt, daß die Tabelle ein Ans wachsen von 5,0 milliarden am 30. Juni 1914 auf 93,7 Mil­liarden am 31. Dezember 1918 nachweist( bei Ausbruch der Revolution dürften es mehr als 95 Milliarden gewesen sein); dann ergibt sich ein allmähliches Sinfen bis auf 89,8 Mil­liarden am 31. Dezember 1919 und infolge der Zahlun gen auf die Sparprämienanleihe ein Steigen auf 91,1, Milliarden am 31. März 1920. Inzwischen dürfte der Bea