Fris Schmidt angewandt worben ist, nur noch verschärft were ben. Die Herren wollen sich in Zukunft bemühen, etwas weniger arrogant zu sein.

An alle oppofitionellen Buchbrucker Nach dem Beschluß der Nürnberger Verbands- Generalversamm lung, soll der Gau Berlin vier Beisiger zum Verbandsvorstand wählen. Kollegen, seid Euch der Wichtigkeit bewußt. Es gilt, dem Verbandsvorstand Männer zur Seite zu stellen, die das Ber­bandsschiff vorwärts zu steuern gewillt sind. Es gilt, Kollegen zu wählen, welche nicht an Ueberlieferungen einer Zeit fleben, die in den ökonomischen Verhältnissen früherer Epochen bis zu einem gewissen Grade ihre Berechtigung hatte. Es gilt, die Gewert fchaften vorwärts zu treiben auf dem Boden des Klassentampfes, auf dem Wege des revolutionären Sozialismus. Die Kandidaten der Opposition find: Kollege Freudenreich, Tschich. Rose, Wilfe. Am Donnerstag und Freitag dieser Woche, nachmittags 4 bis 7 Uhr, ist bei Baum, Stallschreiber Straße 48, Material zur Bei­figerwahl abzuholen. Kein Betrieb barf fehlen.

Der Aktionsausschuß. J. A.: Karl W. Schmidt.

Achtung, Böttcher Groß- Berlins !

Laut Schiedsspruch vom 24. August 1920 erhalten Böttcher 23. August 1920 in Gruppe 1 6,70 M. pro Stunde, in Gruppe 2 6,50 M., in Gruppe 3 6,30 M., Silfs- und Maschinenarbeiter in Gruppe 1 80 Bf. Zulage pro Stunde, in Gruppe 2 60 Pf., in Gruppe 3 40 Pf.

Wo bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen bestehen, bleiben die felben finngemäß weiter bestehen. Den Kollegen in tarif freien Betrieben zur besonderen Beachtung! Zentral- Verband der Böttcher.

Achtung, Gummis und Asbestarbeiter! Der Streit bei der Firma Reinhold, Asbestwerte in Rei­nidendorf, dauert unverändert fort. Die Firma gibt sich die größte Mühe, Arbeitswillige zu erlangen. Da sich aus den Kreisen der Streifenden feine Abtrünnigen finden, versucht es die Firma, durch Zeitungsannoncen und Arbeitsnachweis Streitbrecher zu

werben.

Wir erwarten von allen Arbeitern weiterhin strengste Solida­rität und ersuchen die Arbeitsnachweise, Notiz zu nehmen, daß die Firma nach wie vor wegen Nightanerkennung des Tarifs und Maßregelungsgelüften gegen den Betriebsrat gesperrt ist.

Berband der Fabritarbeiter. Ortsverwaltung Berlin .

Deutscher Wertmeister- Verband, Fachgruppe 9,( Lederindustrie). Durch Beschluß der Lederwarenfabrikantenvereinigung vom 20. 8., ist unsere Forderung auf 200X1,14 p. Monat ab 1. 5. 20, aner­fannt worden. Der Vorstand. Auto- Repr.- Betriebe Groß- Berlins. Die Betriebsvertreter treffen fich am Freitag, den 27. Auguft, abends 6 Uhr, bei Schwarz, Keibelstr. 39. Jeder Betrieb muß vertreten sein.

Jugendliche Bertrauenslente der Mutoschlosser- Branche. Seute 7 Uhr, gemeinsame Konferenz aller jugendlichen Betriebsver trauensleute in der Schulaula, Weinmeister Straße 16/17.

Groß- Berlin

Kreistag Niederbarnim

Unter dem Vorsitz des Landrats Glemminger trat am 21. August der Kreistag des Kreises Niederbarnim zusammen. Zum ersten Punkt der Tagesordnung, Festlegung der Zahl der Kreistagsabgeordneten und Verteilung derselben auf die einzel­nen Wahlverbände, somie Bildung von Wahlbezirken der Land­gemeinden, lag ein Antrag Dr. Neumann auf Aenderung der Wahlbezirke vor, der die Wahlbezirke nach den natürlichen Ber tehrswegen( Bahnlinien) geregelt wünscht. Nach erfolgter Ein­gemeindung der Orte, die zu Groß- Berlin lommen, bleibt für ben Reftireis eine durch die Volkszählung 1910 feftgelegte Zahl Don 112 821 Einwohnern übrig. Die Vorlage, welche vom Kreis­ausschuß ausgearbeitet ist, enthält 41 Abgeordnete. Davon ents fallen auf die Städte Oranienburg 5, Bernau 3, Liebenwalde 1 und Alt- Landsberg 1 Abgeordneter, welche in den Stadtverord­netenversammlungen gewählt werden. Außer Erfner, Herzfelde , Hohen- Reuendorf, Kallberge, Rüdersdorf , Tasdorf, die außer dem letzten Ort, der 2 Abgeordnete zu wählen hat, je 1 Abgeordneten zu wählen haben, wählen bie übrigen Landgemeinden in 8 Wahl­bezirken 24 Abgeordnete. Die Wahl findet am 19. September statt. Die Wahlbezirkseinteilung des Kreisausschusses wurde an­genommen, dagegen der Antrag Dr. Neumann abgelehnt.

Beim zweiten Bunft der Tagesordnung, Abänderung der Be­soldungsordnung für die Beamten und Angestellten des Kreises Niederbarnim , vom 24. Januar 1920, nahm Genosse Schoof, Oranienburg , zu einer Anfrage Stellung, indem er Auskunft ein­forderte, ob die Besoldung nach dem neuen Reichsbesoldungsgeset vorgenommen ist., denn die Gehälter der jetzigen Vorlage wären viel höher als die im Reichsbesoldungsgesetz. Er befürchtete auch, baß, wenn die 50 Prozent als Zuschlag noch hinzufämen, die Gehälter der höheren Beamten bis ins Unermeßliche steigen, ba­gegen die der fleinen Beamten nicht annähernd gleich fommen. Nach fürzerer Aussprache und Ertlärung des Landrats, wurde die Borlage nach dem Beschluß des Kreisausschusses angenommen.

Als Amtsvorsteher für den Amtsbezirk Bud), wurde der Gemeindevorsteher Kroniger, 3epernid, und als dessen Stell­vertreter der Genosse Baul Kant aus 3epernid gewählt, für ben Amtsbezirt Grafenbrüd der Gemeindevorsteher Hennig, Marienwerder , als Stellvertreter für den Amtsbezirk Bitten­werber Herr Max Fersenheim, für den Amtsbezirt Erinez- Forst ebenfalls als Stellvertreter der Genosse Otto 3wietasch, Wertsee.

Den Schluß der Sigung bildeten Anfragen, darunter die des Genossen Mantowsin, betr. des Bürgermeisters Dr. Albert in seiner Tätigkeit als Verbandsvorsitzender des Lebensmittel­verbandes von Liebenwalde und Umgebung. Genosse Mantowsty tritifierte start die Unregelmäßigkeiten seitens biefes Herrn und bat den Landrat, schnellstens Sorge um Abhilfe zu treffen, was von diesem auch zugesagt wurde. Auf Anfrage des Genossen Schoof, ob der durch Disziplinarverfahren abgefehte Bürger­meister von Dranienburg feine Tätigkeit als Borsigender in Kom­

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miffionen beibehalten soll, enflärte der Landrat, baß er auf eine Beschwerde hin fich von seiner vorgefekten Behörde gern eines Besseren belehren lassen wolle, er hätte aber in dem Augenblic nicht anders entscheiden tönnen, da er in anderen Fällen, wie 3. B. Friedrichshagen , genau so entschieden habe. Genosse Schoof erwiderte, daß doch die Sache des Bürgermeisters Seinn aus Oranienburg nicht mit der Angelegenheit Friedrichshagen gleich gestellt werden könne, da der Bürgermeister als Amtsperson zum offenen Mord aufgefordert habe. Von der nötigen Energie des rechtssozialistischen Landrats gegenüber dem Kapp- Butschisten Seinn ist nichts zu merten.

Neues Programm für Notftandsarbeiten in Lichtenberg

Nach Abschluß der seiner Zeit von den städtischen Körperschaften befchloffenen Rotstandsarbeiten unterbreitet die Lichtenberger Tiefbauverwaltung ber Stadtverordneten- Versammlung ein neues Arbeitsprogramm, das im Sinne der produttiven Er= werslosenfürsorge ausgeführt werden soll. Folgende Arbeiten werden geplant: 1. Umpflasterung des Fahrdammes Borhagener Straße zwischen der sogenannten großen Tonne" und Wismarplatz. 2. Umpflasterung des Fahrdammes Rittergutstraße. 3. Anlegung des Löper- Plages. 4. Bürgersteigbefestigung in der Möllendorfstraße vor den Grundstüden Nr. 3-5. 5. Umpflaste rung der Frankfurter Aliee zwischen Gubrunstraße und Oftbahn­brüde. 6. Kanalbauten an der Schmutzwasser- Drudrohrleitung Tasdorf , an der Tasdorfer Wildberieselung, an den Schmutz- und Regenwassertanälen Weißenseer Weg. 7. Anlegung eines Spiel­plages an der Sauffstraße. Die Gesamtkosten für diese Notstands arbeiten werden auf 1680 000 m. veranschlagt. Sie sollen, so weit nicht Dedung durch Beiträge aus der produktiven Erwerbs lofenfürsorge oder von der Straßenbahn erfolgt, aus einer aufzu­nehmenden Anleihe bestritten werben. Ferner soll das der Stadt gehörige Gutshaus des früheren Rittergutes MahIs­dorf für die Unterbringung einer städtischen Wohlfahrtseinrich tung hergestellt werden. Die auf 100 000 m. veranschlagten Kosten sollen aus Anleihemitteln zur Verfügung gestellt werden. Der Plan, im Gutshause ein Säuglingsheim zu errichten, ist durch den später erfolgten Erwerb des Hauses Ravenstein bei Fries brichshagen als Säuglings- und Kinderheim überholt wor­den. Der Wohlfahrtsausschuß hat sich noch nicht darüber schlüssig werden können, ob das Haus als Altersheim ober als Wöchne­rinnen und Entbindungsheim Verwendung finden soll.

Der Tag der Laubenkolonisten

Die Wahrheiten, die gestern auf vielen hunderten Tafeln und Fahnen durch die Straßen Berlins getragen wurden, find so ein­dringlich, daß sie zugleich eine Anklage find gegen die Geistlofig­feit, die unsere Boltswirtschafts- und Bevölkerungspolitik leitet. Laubenkolonien find die beste Medizin gegen Tuberkulose!" Wer im Garten arbeitet, fist nicht in der Kneipe." Die Ber liner Baubentolonien erzeugen jährlich für 12 Millionen Mart Nahrungsmittel."- Hunderttausende Berliner Kinder haben feinen Spielplay!" Ausbau der Lauben beseitigt die Woh­nungsnot!" Das waren einige Aufschriften der unzähligen Tafeln. Und wer das Elend der Großstadtwohnungen fennt, weiß, daß in diesen Sprüchen nicht zu viel gesagt ist und daß die Laubenkolonien die einzige Möglichkeit sind, mit verhältnismäßig bescheidenen Mitteln dieses Elend zu lindern.

Die gestrige Demonstration, die durch die bunten Fahnen, durch Die vielen mitmarschierenden Kinder und die Musikkapellen einen lebhaften und freudigen Eindrud machte, hatte vor den Rat­häusern aller größeren Vororte ihre Sammelpläge, vor denen Ansprachen gehalten wurden. Die Redner forderten: Die Schaf fung eines Laubengürtels um die Großstadt und ihre Vororte und deffen dauernde Erhaltung. Jeder Familie soll der An­spruch auf einen Laubenplaz gesichert sein. 3u jeder Wohnung ein Garten!" Alles im Bereich liegende, geeignete Ge= lände ist zu beschlagnahmen und in Gemeinde­eigentum zu überführen. Die Kleinhausfiedlungen sollen grundsäglich erst außerhalb dieser Laubengartenzone errichtet werden. Fahrpreisermäßigung für Gartenstebler.

Alle Redner betonten, daß die Gesundheit der Bevölkerung das tostbarste Gut ist. Die Gelder, die notwendig sind, die Bolts­gesundheit zu erhalten, tönnen nicht erspart werden, weil sie sonst für Kranken- und Irrenhäuser und für Gefängnisse aus­gegeben werden müssen. Menschen, die in engen luft- und licht­armen Steinfäfigen hausen müssen, verfümmern, fallen der Tuberkulose und andern Seuchen anheim, werden zum Kneipen leben verurteilt und dem Altoholismus in die Arme getrieben. In den Großstädten sind die Laubengärten der beste und durch­greifendste Schuh dagegen.

Sehr imposant war der Aufzug auf dem Neuen Markt in Berlin , wo vom Lutherdenkmal die Ansprache gehalten wurde. Bon jebem Sammelplatz begab sich eine größere Deputation zum Berliner Rathaus , um die Forderungen zu überreichen.

3u einer einbrudsvollen Rundgebung gestaltete fich eine Demon­stration der Sozialistischen Proletarierjugend, Gruppe Frant furter Vorstadt. Der Zug bewegte sich vom Schleidenplah durch die Frankfurter Allee nach dem Friedrichshain . Am Denkmal des ,, alten Frig" hielt Genosse Eichhorn eine Ansprache, in der er auf die Bedeutung der Jugendbewegung, auf ihre Ziele und Auf­gaben in der gegenwärtigen Situation hinwies. Nachdem noch ein Bertreter der Jugendbewegung zu Worte gelommen war, der ebenfalls sehr eindringliche Worte an die Jugendlichen sowie auch an die erschienenen Erwachsenen richtete, ging die Jugend mit einem Hoch auf den internationalen Sozialismus auseinander.

Die humane" Eisenbahndirektion. Bor neun Jahren ver unglüdte der Eisenbahnarbeiter Curth, jekt in Neukölln, Weißestraße 56, wohnhaft, beim Rangieren und verlor beide Beine. Bis jetzt erhielt er eine monatliche Rente von 122,50 Mart, einschließlich Teuerungszulage. Sein Antrag, mit leichter Schreibarbeit bei der Eisenbahnbehörde angestellt zu werden, wurde abgelehnt. Der Mann ist fast ganz hilflos; er fann sich nur gestützt auf einen Stock und eine Berson fortbewegen. Die Frau des Invaliden ist lungentrant und soll in eine Seilanstalt. Da fie ihren Mann nicht ganz hilflos lassen will, beantragte sie bei der Eisenbahndirektion die Anschaffung eines Selbstfahrers, den sie von der mageren Rente nicht selbst bezahlen tönnen. Mehrere Briefe der Frau find bisher unbeantwortet geblieben. Wir sind der Meinung, daß die Eisenbahnbehörde doch so viel immer noch übrig haben dürfte, daß sie einem Unglücklichen, der

Demnächst erscheint Nr. 6

in threm Dienst seine Glieder gelassen hat, die gewünschte Unter flügung gewähren tann.

bedürftigen Schwangeren und Kindern bis zu 2 Jahren einen Berringerter Milchzuschuh. Die Stadt Berlin hat bisher hilfs Zuschuß von 0,80 M. für den Liter Milch gewährt. Das war willigten Mittel, die im ganzen 1 Millionen Mart betragen nur als vorübergehende Maßnahme gedacht. Die hierfür be haben, find nun nahezu aufgebraucht, so daß für den Monat Sep tember nur ein Zuschuk von 0,60 m. bei besonders dringender Notlage gewährt werden tann. Notlage gewährt werden kann. Diese Maßnahme ist im Inter effe der Schwangeren und Kinder sehr zu bedauern.

Das nächste städtische Bolfskonzert des Philharmonischen O chefters findet am heutigen Mittwoch in der Bhilharmonie, Bern burger Straße 22/23, ftatt. Beginn des Konzerts 8 Uhr. Ein trittspreis 1 M. Kasseneröffnung 7 Uhr.

Die Jugendweihe für Tempelhof , Mariendorf , Lichtenrade and Marienfelde findet am Sonntag, den 26. September 1920, po mittags 10 Uhr, in der Aula des Lyzeums in Tempelhof , Gep maniastraße 4/5, statt. Programm: Musik( Orgel und Bioline), Weiheansprache, Weihe, Heberreichung der Geschenkbücher, Must ( Orgel und Violine). Einlaßtarten 50 Pfennig, find in den Ber faufsstellen der Konsum- Genossenschaft, in Tempelhof bei r gang, Dorfstraße 52, Witthauer, Manteuffelstraße 45, Gröseling Friedr. Franzstraße 14, in Mariendorf bei Schwarz, Rathaus straße 97, in Lichtenrade bei Rettor Kuchenbeder, Roonstr. und in Marienfelde bei Manste, Budower Straße 46, ab Donnerstag erhältlich. Anmeldungen zur Jugendweihe werden noch bis spätestens Mittwoch, 1. September, nachmittags 4 h in der Unterrichtsstunde, Schule in Tempelhof , Friedrich- Wil helm-, Ede Werder Str. vom Lehrer Witthauer, entgegengenom men. Der Unterricht findet jeden Mittwoch von 4 bis 5 Uhr statt Die Kinder dürfen einer Kirchengemeinschaft nicht mehr an gehören.

Schöneberg - Friedenau . Anmeldungen zur Jugendweihe müſſex bis spätestens Freitag, den 27. August für Schöneberg in der Freis heit" Spedition, Gothenstraße 40, für Friedenau beim Genosser Schneidratus, Maßmannstraße 7, gemacht werden. Die Jugend weihe findet am 19. September, vormittags 10 Uhr, im Großen Schauspielhaus, Berlin , statt. Borbereitungsunterricht, Sonntags vormittags von 10-11% Uhr, im Jugendheim Steglig. Die Bildungskommission.

Friedrichshagen . Unsere Fraktion der Elternbeiräte hatte au Mittwoch, den 18. d. Mis., eine Elternversammlung einberufen, die sich mit wichtigen Fragen der Kindererziehung zu beschäftigen hatte. Im Anschluß an ein Referat der Genossin krische, die die Eltern, die nichts mehr mit der christlichen Religion gemein haben, aufforderte, ihre Kinder aus dem Religionsunterricht her auszunehmen, wurde beschlossen, für diese Kinder einen Unterricht für jittliche Lebenstunde" einzuführen. Anmeldungen für Knaben und Mädchen werden am heutigen Mittwoch, nachmittags 4 ht in der Aula der Mädchenschule, Milhelmstraße, entgegengenommen Der Bädermeister Wilhelm Jädel, Stettiner Straße 25, i wegen unzuverlässiger Betriebsführung auf die Dauer von bret Monaten vom Mehlbezuge ausgeschlossen worden.

Aus den Organisationen

Berlin Stabt. Versammlung aller Diftrittsebleute der politischen Kommiffionen, Donnerstag, 6% Uhr, bei Sagen, an der Stralauer Brüde 5.

2. Diitritt. Die Sthung ber Elternbeirate findet nicht Mittwoch, sondern Freitag abend, 7%, bei Wiemers, Bülowftr. 58, tatt.

2. Diftrift. Bildungskommiffion. Wichtige Sigung, Donnerstag, 28 Uhr, Lutter, Magdeburger Str. 20.

bet

3. Diftritt. Donnerstag, 7 Uhr, Borstandssigung, Bothstr. 5, bei Start. 4. Dikritt. Donnerstag, 7 Uhr, bringende Besprechung der Abteilungsführet, bei Thielert, Liegniger Str. 10.

4. Diftritt. Die Sigung am Donnerstag, findet bereits 16 Uhr statt. 8. Diftritt. 3. Abteilung. Freitag, 7 Uhr, Schulaula, Edertstraße. Wichtig Abteilungsversammlung. Tagesordnung: Partei, Räte und Gewerkschaften. 8. Diftritt. Sommerfest, am Sonnabend, den 28. 8., im Schweizergarie Am Frichrichshain 298-32. Eintritt 2 M., Kinder frei. Anfang 4 Uhr. Binets nb zu haben b. Geneffen Willi Berner, Zubigftr. 51, Georg Sanset, Wins traße 00, außerdem an der Kaffe.

11. Dikrift. Gewerkschafts- und Rätekommission, Freitag, 7 Uhr, Bellve Jammlung, bei Kluve, Usedomftr. 18.

13. Diritt Bollversammlung der politischen und Agitationstommission, Fre tag, 7 or, bei Walsleben, Kopenhagener Str. 49.

aus.

17. Difritt. Diftritts Generalversammlung, Freitag, 7. Uhr, im Bharusfaal Tagesordnung: 1. Bortrag. 2. Erledigung eines wichtigen nttages, ben o stand betreffend. Die für Freitag anberaumte Gigung der Elternbeirate fa 11 Rächte Sigung, Montag, 30. August, 7 Uhr, bei Seinze, Müller, Eds Barfußstraße. Bildungstominion, Dennerstag, 7 Uhr, Bolligung, bei Eue Utrechter Str. 1. Mexton. 19. Bezirt. Mittwoch, 7 Uhr, Bezirksversammlung, bei Cyme Romstt, Jägerstr. 3. Reulonn. Donnerstag, den 20. abends 7 Uhr, Elternversammlung der 12. G meindefjule, in ber Bula ber Oberreallchule, Emfer Straße.

Ligtenberg. Sigung der Kinderschustommiffions Donnerstag, 7% Uhr, bet Schulz, Kronprinzenftr. 47.

Oberschöneweibe. Donnerstag, 8 Uhr, Frauenabend, im Gofal Landsturmmann, Wilhelminenhofftt. 44a.

Copenid. Mittwoch, den 25., abends 148 Uhr, im Stadttheater, außerordentlige Mitgliederversammlung. Das Erscheinen aller Mitglieder ist der Wichtigkeit der Tagesordnung halber unbedingt erforderlich.

Steinidendorf D. Die für bas am 29. ftattfindende Sommerfek, zur Mithie und Kontrolle bestimmten Genoffen, fowie bie örtliche Bildungstommiffion, treffes fich zu einer Besprechung, am Donnerstag, abends 8 Uhr, im Jugendheim. Reinidenborf- Olt. Mittwoch, 7% Uhr, in der Aula der 3. Gemeindeschule, Bantower Allee, Frauenleseabend.

Bernau . Frauenfefecbend, Mittwoch, 8 Uhr, im Gewerkschaftshaus. Boritas ber Genossin Minna Reichert.

Vereinskalender

et

Deutscher Transportarbeiter.Berband. Rolfutfcher, Speditionsarbeiter Freitag, 6% ihr, bei Boefer, Weberstr. 17, Bersammlung. Berband der Fabritarbeiter. Donnerstag, 7 Uhr, Bersammlung aller in be Sauerfohlfabriten und Guzteneinlegereien belhäftigten Kollegen und Kolleginnen im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Gaal 9.

Deutscher Solzarbeiter- Berband. Muffinstrumentenarbeiter. Donnerstag, Ber fammlung der Bertrauensleute sämtlicher Betriebe. Für ben Often und Rorden bei Mertmann, Große Frankfurter Str. 16, für den Sibotes und Steutolln im Reidenberger Hof, Reichenberger Str. 147. Buchbinderverhand, Auguspapierbranche( Chromephoto). Freitag, 7 Uhr, bei Segener, Seibelstraße 30, Beritauensleute und Betriebsrätenerfammlung. Bentralverband der Zimmerer. Donnerstag, 3 Uhr, Gewerkschaftshaus, Sant S Bersammlung sämtlicher Vertrauensmänner. Tagesordnung: Erfassung des Betriebsräte. Sozialistische Profeterierjugend Groß- Berlin. Sonnabend, wichtige Zentra worstandshigung, in der Königsberget Str. 7. Dafelbft Abrechnung der Sammel liften und der Karten vom Waldfest und Ausgabe bes Materials zum Jugendtag Ortsgruppen, die noch Zeitungen Nr. 11 haben, tönnen fie ber Zentrale bis ga 28. zurüditefern.

Sozialistische Proletarierjugend, Agitationsbezirt Often. Donnerstag, im Jugen heim, Gigung der Funktionäre der drei Gruppen.

Kriegsbeschädigten- Bertrauensiente aller Betriebe. Freitag, den 27. 8. 20, aberbs 7 Uhr, findet im Lyzeum, Lichtenberg , Rathausstr., eine Versammlung aller Ver trauensleute statt.

Verantwortlich für die Redaktion: 2es Liebschis. Berlin . Berantwortli für den Inseratenteil: Ludwig Romeriner, Sarlshorst. Verlags genossenschaft Freiheit" e. G. m. b. S., Berlin . Drud der Freiheit Druckerel 6. m. 6. S., Berlin C. 2, Breite Straße 5-9.

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