Die Arbeiterklasse in Deutschland hat mit allen Mitteln

des proletarischen Befreiungslampjes zur Eroberung der sei 3wei ruffische Noten@

politischen Macht und damit zur Herrschaft der Arbeiterklasse zu streben. Sie darf sich nicht in den russischen Stiefel bei ihrem Befreiungsfampf zwängen lassen. Der schmedt zu sehr nach Zarismus. Und ich lededenrussischen Stiefel nicht auch nicht, wenn der Fuß eines Lenin oder Trotty darin stedt. Und ich hoffe und erwarte das auch nicht von unserer Partei.

Die englische Unabhängige Arbeiterpartei an Moskau

Die Independant Labour Party( Unabhängige Ar­beiterpartei) hatte ihre Delegierten beauftragt, dem Exekutiv tomitee der 3. Internationale einige Fragen zu stellen. Auf diese Fragen hat dieses mit einer heftigen Kritik gegen die Führer der Independant Labour Party geantwortet und verlangt, daß sich die J. L. P. über folgende Fragen ausspreche:

1. Die Durchführung des Bürgerkrieges( die Ent­waffnung der Bourgeoisie und die Bewaffnung des Proletariats) zum Sturz des Kapitalismus .

2. Die Durchführbarkeit der Aktion einer Minderheit, die ihren Willen einer apathischen oder machtlosen Mehrheit auf­zwingt.( Dittatur der fommunistischen Partei.)

3. Die Beziehungen zwischen den Sozialisten der verschiedenen Richtungen.

Wie Daily Herald" mitteilt, hat der Nationale Verwaltungs­rat der Partei jetzt die Moskauer Antworten veröffent­licht. In der Vorrede dazu sagt der Verwaltungsrat:

,, Die Antwort enthält den klaren Beweis von der Ueberzeugung der Verfasser, daß sie ihre Doftrinen, Methoden und ihre Politik als unfehlbar betrachten und daß sie glauben, der Sozia­lismus tönne nur innerhalb ihrer engen Dogmen verwirklicht werden.

Die einzigen Punkte in dem Memorandum, auf die wir beson dere Aufmerksamkeit lenken wollen, sind die Beschuldigungen gegen die deutschen Sozialisten, daß sie Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ermordet haben, die schmutzigsten Unterstellungen, daß Henderson und Renaudel das­felbe getan hätten und die schamlosen Ausfälle gegen Otto Bauer , F. Adler und die österreichischen Sozialisten im allgemeinen,- Männer, denen so viele ungarische Sozialisten ihr Leben ver­danken. Diese schamlosen Beschuldigungen werfen ein grelles Licht auf den Geist derjenigen, die sie erhoben."

Auftakt zur Auseinandersehung in Frankreich

Auch in Frankreich bereitet sich die Auseinandersehung über den Anschluß der Partei an die dritte Internationale und deffenz Bedingungen vor. Allerseits bemüht man sich nach Kräften, die Einigkeit der Partei zu wahren. Genosse Paul Faure, der dem linken Flügel nahe steht, sagte im Populaire": ,, Wir wollen überall in der Partei und in den Gewerkschaften hartnädig fämpfen, aber hüten wir uns, das Instrument zu zerbrechen, das uns zu handeln erlaubt. Das englische Proletariat ist gemäßigt, das belgische ebenfalls, beide sind Anhänger der zweiten Inter­nationale. Das hindert nicht, daß das erstere von Lloyd George eine nachgiebigere Haltung gegenüber der Sowjetrepublik erfahren hat, als wir von seiten Millerands, und daß das zweite fich der Durchfuhr von Munition durch Belgien widersetzt hat und damit cine Ministerkrise hervorrief, die die Demission Symanus zur Folge hatte. Diese Erfolge sind durch die Einigkeitin England und Belgien erzielt worden."

Genosse Bierre Renaudel, der Führer des rechten Flügels der französischen Sozialisten, erklärt in der Sumanite" jeben Bersuch, die Einigkeit der Partei zu zerbrechen, für ein Verbrechen gegen die Arbeiterklasse. Wie immer", fährt er dann fort ,,, wird es Sophisten geben, die derartige Handlungen entschuldigen. Sie werden sagen, daß das nötig sei, um das Untraut vom Weizen zu sondern und die Arbeiterklasse träftiger zu machen. Das ist jedoch ein sehr schlechter Parteifniff. Ohne eine einige Ar= beiterschaft gegenüber der Bourgeoisie wird es feine Revo­lution geben, ohne Einigkeit wird es teine soziale Reorganisation geben, ohne Einigteit werden sich die Arbeiterorganisationen nicht zu sozialistischen Einrichtungen umformen fönnen, zu Einrich tungen, die die Produktion und den Berbrauch regeln und die Revolution durchführen."

In einem zweiten Artifel im Populaire" führt Genoe Faure aus, daß man erst die Beröffentlichung aller Dokumente und Informationen, die die Genossen Cachin und Frossard aus Mostau mitgebracht haben und die in einigen Tagen abge­schlossen sein wird, abwarten müsse und auch die Stellungnahme der ausländischen Bruderparteien beobachten müsse. Er ist für den Anschluß an die dritte Internationale, wenn die franzöfifche Bartei geschlossen übertreten fann ohne Demütigung und Berleugnung ihrer Prinzipien, ohne daß ihr der Ausschluß von Personen auferlegt wird, über den sie, nach meiner Ansicht, allein befinden muß, ohne daß ihr diese oder jene Sal­tung biftiert wird, die eine Kriegserflärung an die Ge­wertschaften( Confederation General du Travail) darstellt. Alle diese Fragen müssen mit dem alleinigen Gedanken diskutiert werden, der Sache des franzöfifchen Sozialismus und der Einigkeit des internationalen Proletariats zu dienen."

Im Populaire" werden jetzt die Bedingungen für die französische Partei für den Anschluß an die dritte Internationale veröffentlicht. In einigen Bunkten weichen sie von den für Deutschland formulierten Be­dingungen ab. So wird im Puntt 7 nur der Ausschluß von Turati, Modigliani u. a." gefordert, während in den deut­fchen Bedingungen noch eine andere Anzahl anderer Namen, wie Hilferding , Sillquit, Longuet, Macdonald genannt wer den. Die Bunfte 19, 20 und 21 fehlen voll ständig.

Die Truppenübertritte an der Grenze

Der Bertreter der russischen Regierung, Vittor Kopp, hat dem Auswärtigen Amt im Auftrage seiner Regierung folgende zwei Noten übezeight:

I.

Durch den Gang der militärischen Operationen am Nordflügel der russischen Armee war ein Teil der Streitkräfte der Ruffischen Sozialistischen Füberativen Sowjet- Republik gezwungen, die oft­preußische Grenze zu überschreiten. Die russischen Truppen be­gaben sich auf das Gebiet, das sowohl de facto wie de jure, der Oberhoheit des Deutschen Reiches untersteht. Auf Grund des bestehenden Friedenszustandes zwischen den Deutschen Reiche und der Rujfischen Sowjet- Republit und im Hinblid auf die Neutralitätserflärung der Deutschen Regierung sollen die übers tretenden ruifischen Truppen entwaffnet und in Deutschland interniert werben. Diese Entwaffnung und Jnternierung ist ausschließlich Sache der Behörden des Deuts schen Reiches, das der Ruhhen Sowjet- Republit gegenüber die vedle Berantwortung für die ordunngsmäßige Durchführung der ganzen Mtion, sowie für die Aufnahme und Aufbewahrung des von den Truppen mitgebrachten Heeresgutes trägt.

Angesichts dieser völkerrechtlichen Eahlage stellt die durch zuvers fäffige Nachrichtenquellen beglaubigte Beteiligung der jos genannten Juteralliierten Kommisjienen bei der Entwaffnung und Internierung der russischen Truppen eine voll­towmen unzuläßige Einmischung drittez Mächte in eine Aition vor,

-

-

SOTE

Diefe Wolff- Melbung Ilingi reichlich phantastisch aus. welchem Behagen wird der Corriere della Sera " zitiert, daß be Arbeiter schon nach einem Tage eingesehen haben baß sie ohne Ingenieure nicht austommen. Die deutschen Juge nieure und Intellektuellen fönnen aber beruhigt sein, sie merder unter der Proletarierbiftatur nicht zu turz kommen. Wir wisser nicht, was an der Meldung richtig ist, aber es ist für jeden Sozi listen klar, daß so die Ueberführung der Wirtschaft in fomm nistische Formen sich nicht vollziehen kann. Jedenfalls handelt s sich um ganz andere Dinge.

Stimmen der Parteipresse

Otthüringer Tribüne"( Gera ).

In unserem Geraer Barteiblatt schreibt Genose F. Betrich: So weit wir bisher Gelegenheit hatten, den unduldjamen ertremen Mostauer Geist fennen zu lernen, nach den höchſt fuzio sen Erfahrungen, die unsere Parteileitung durch die voraufgega genen Verhandlungen mit dem Exekutivkomitee de dritten Inter nationale hatte, tonnie man sich auf eine schroffe Form des Au tretens gefaßt machen. Aber das, was unsere Delegierten

die U. S. P. aufgenommen werden soll, übertrifft an Unduldjam aus Mostou mitgebracht hat als die Bebingungm, unter denen leit, Kurzfichtigteit, Seftenfanatismus leit, Kurzichtigkeit, Seftenfanatismus und dittatorischen lüften über einen Teil des Proletariats die ärgsten Befür tungen. Die entschiedene Absage, die ein Teil der Parteiprefe Unabhängige Sozialdemokratie Deutschlands müßte nicht die Spu eigener Grundfäße und revolutionärer Vergangenheit, nicht eine tat der Mostauez Kommunistischen Internationale unterwerf

würde.

die fich ausschließlich zwischen Beutschland und Rußland abzu Funken Würde und Selbstachtung befihen, wenn sie sich dem D Spielen hat. Diese Einmischung ist also unzulässiger, als sie von den Mächten ausgeht, die nachweisbar direkt oder indirekt sich au demrussisch- polnischen Kriege zu Gunsten Bolens beteiligen. Sie ist demnach nichts anderes, als ein durch britte Müchte auf dem Boden des Deutschen Reiches zu Gunsten Bolens begangener Bruch der Neutralität.

Indem der ergebens Unterzeichnete die Aufmerksamkeit des Ause

biss

In diesem Ton und in dieser Form haben proletarische B teien, biz fich zu einer Kampigemeinschaft vereinigen wollen, her nicht verlehrt; so etwa spricht der Sieger zum Besiegten, er Richter zum Angeklagten. Richt als gleichberechtigte Genoffen und Kampfgefährten werden wir betrachtet, sondern als eine Pay tei, die in ihrem gegenwärtigen Bestande zerstört werden und

ist die Grundabficht der Bedingungen: die Unabhängige Sozials zugunsten der Kommunistischen Partei.

wärtigen Amtes auf diese Tatsache lenti, bittet er die Deutsche Regierung, an deren guten Willen die Neutralität aufs ist, in die dritte Internationale aufgenommen zu werden. Di trengste zu wahren, er feinen Zweifel hegt, dafür Sorge tragen zu wollen, daß die Einmischung der Interalli­ierten Kommiffionen in die Entwaffnungs- und Interni erungsattionen fünftig unter allen Ums Händen unterbleibt. Die Russische Sowjet- Regierung ist bereit, die aus dem Uebertritt der russischen Truppen auf das deutsche Gebiet sich ergebenden völkerrechtlichen Konsequenzen auf fich zu nehmen und für den Unterhalt ihrer Truppen finanziell zu forgen. Sie wird ihre Pflichten aber nur dann erfüllen können, wenn sie die Sicherheit befigt, das ihre Teuppen und ihr Secres: gut sich in der Gewalt eines neutralen Staates befinden und nicht reicht, so doch voraussichtlich deren Spaltung in einen sozialifi

Gegenstand der Verfügungen dritter Mächte werden fönnen, deren Parteinahme für das gegen die Rusche Sowjet- Republik Tämpfende Polen file alle Welt außer jedem Zweifel keht.

II.

Durch das Wolffiche Telegraphenbureau" wird die Nachricht verbreitet, daß bei ben Uebertritt der zuschen Truppen über die Deutsche Grenze bei Alein- Leschienen die polnischen Truppen ihnen auf das deutsche Gebiet gefolgt sind und sic auf dem deutschen Gebiet entwaffneten, worauf die Bolen sich mieber entfernt haben, ohne anscheinend durch die beutschen Be hörden daran gehindert zu werden.

Unter der Voraussehung, daß diese Meldung zutreffend ist, legt ber erg. Unterzeichnete namiens seiner Regierung gegen bie ani dem Gebiet des russischen Reiches an den ruffifchen Staatsange hörigen verübte Gewalttat entschieden Protest ein. Er bittet um baldigite Klarstellung des Falles nach folgenden Gefichts puntten:

1. Gind bei dem gemeldeten Borfall die deutschen Be­hörben oder deutsche Staatsangehörige überhaupt beteiligt gewesen;

ift,

uns gegenüber zu verstehen. Auf internationaler Bajis soll be Nur unter diesem Gesichtspuntte ist auch die Moskauer Tattil schränkteste Parteipolitit getrieben werden. Was Radet und soll nun auf dem Umwege über die Moskauer Internationale feinen Freunden bisher nicht auf direktem Wege gelungen Internatioale folgendermaßen: wird auch nicht der Uebertritt de reicht werden. Dabei rechnen die Führer der Kommunistischen U. E. P. und der Parteien der anderen Länder geschloßen

ets

schen und tommunistischen Teil, der nach Mostau abschmentt Ueber allem aljo steht die Stärkung der Kommunistischen Partei Länder gemacht wird. Denn das unter diesen, das Proletariat

bis ins Endlose Spaltenden, selbstverzehrenden Bedingungen, Internationale zustande tommen tönnte, wird außer verblen beten Phantaften und Fanatifern niemand behaupten wollen. größten So Wir fönnen das, so bedauerlich es im Interesse der fünftigen zialisten gegenüber der geistlosen Schablonisierung kommunisti und dem Bewußtsein tonstatieren, daß wir revolutionäre So Dittatoren immer noch im proletarischen Interesse und im Geile des wissenschaftlichen Margismus handeln.

bic

näher an. Da wird in der einleitenden Strafpredigt gegen Sehen wir uns nun die tommunistischen Bedingungen" etwas nichitommunistischen Parteien gesagt:

Das Berlangen einiger jührender Gruppen des Zentrum in die 3. Internationale einzutreten, ist eine indirette Bestätis gung beifen, daß die Kommunistische Internationale die Sympa thien der überwiegenden Mehrheit der Hafenbewußten Arbeiter immer mehr wachsende Macht wird." ber ganzen Welt erobert hat und das Fe eine mit jebem East

Diese grobe Selbsttäuschung ist nur ein Beispiel dafür, as welcher Berspettive die Mostauer Kommunisten die Wirklichkeit

bie

2. welche Mahnahmen hat die deutsche Regierung ergriffen, um von der polnischen Regierung Genugtaung für den durch ansehen. Ihrer eingebildeten Stärte und Bedeutung entspricht polnische Truppen verübten Neutralitätsbruch zu erhalten; 3. wie gedenkt die deutsche Regierung in Zukunft derartige Borkommnijje unmöglich zu machen?

Der Dreiverband unterstützt die englischen Bergarbeiter

HR. London, 1. September. Der Dreiverband( Bergarbeiter, Transportarbeiter und Eisens bahner) hielt in der Streiffrage der Bergarbeiter lange Be ratungen ab. Smillie trat im Namen des Bergarbeitervers bandes für eine Untertügung der Forderungen der Bergs arbeiter durch das Eisenbahnpersonal und die Transportarbeiter ein. Nach einer anderthalbstündigen Besprechung erörterte die Sauptverwaltung der beiden lehtgenannten Werbände diese Frage in einer Sonderberatung. Darauf wurde in einer gemeinsamen Berjammlung eine Entschliehung angenommen, in der der Dreiverband erflärt, daß die Forderungen der Bergarbeiter ge recht und billig feien und jofort bewilligt werden jollten.

Die Konferenz tagt morgen wieder, um die weiteren Richtlinien zu bestimmen. Die angenommene Entschliehung entspricht allers dings faum ben gehegten Erwartungen. Trotzdem wird sie aber auch nicht als Sinderungsgrund für eine friebliche Einigung ange schen. Es heißt, daß die Führer der Bergarbeitergewerkschaft bereit sind, einen Teil ihrer Forderungen, der fich auf die Bera minderung der Kohlenpreise bezieht, fallen an laffen und eine Lohnerhöhung von zwei Shillings zu verlangen.

Die Front im Osten

Königsberg ( Pr.), 1. September. 2agebericht. Der polnische Nordflügel im Gebiet von Sumalti und zwischen Augustowo- Kanal und dem Forst von

Das französische Kapital in Ungarn sjeloweich ist in langjamem Borschreiten. Die litaui­

London, 1. September.

Daily Herald" berichtet, daß ein Vertrag zwischen Un= garn und Frankreich abgeschlossen sei, der den französischen Finanzleuten die Kontrolle über die ungarischen Eisenbahnen und die hauptsächlichten Industrien

gibt.

Die weiße Regierung in Ungarn hat für das französische Kapital so gut vorgearbeitet, daß sie jetzt diesem das Land zur Ausbeutung völlig übergeben fann.

HV

In der gesteigen Sigung des Ausschusses für auswärtige Ans gelegenheiten machte der Reichsminister Simons Mitteilungen über die deutsche Neutralitäts Politit. Sie sei für Deutschland die einzige richtige und mögliche. Man habe ihn aufgefordert, mit dem Bolschewis mus gegen die Westmächte vorzugehen und auf diese Weise die Schranken des Bersailler Friedens zu brechen. Das habe er unbedingt abgelehnt. Sierauf befaßte fich der Minister mit den Vorbereitungen für die Ron­ferenz in Genf.

schen Truppen werden tampflos zurüfgenommen. Auf russischer Seite zeigt sich Widerstand nur an der Bahn von Wolfownst und füblich des Narew . Der Angriffsabschnitt der Armee Bud­jennys wurde nach Norden bis südwestlich Cholm erweitert. 3amocze wurde von den Russen genommen. Bei Grabowiec hartnädige Kämpfe, Destlich von Lemberg wurden polnische Angriffe abgewiesen.

Arbeiterunruhen in Italien

WIB. Mailand, 1. September.

In Verfolgung fommunistischer Jdeen haben die Metall. arbeiter von Mailand , Rom und Neapel zahlreiche Bes triebe befeht und rote Fahnen gehigt. Ju Mailand handelt es fich um 160 3ert tätt en, in denen nach tommunistischen 3deen gearbeitet werden soll. Wie Corriere della Gera" melbet, jehen die Arbeiter bereits ein, daß sie ohne Ingenieure nicht auss fommen tönnen. Die Fabritsleitungen haben jebe Berbindung mit den Werthätten abgebrochen und machen die Arbeiter für alle entstehenden Schäden haftbar,

die eingebildete absolute Richtigteit ihrer Ideen. Während legten Wahlen in Deutschland gezeigt haben, daß die Komm nistische Partei eine hoffnungslose Winderheit ist, während fee teht, daß in den großen Ländern Westeuropas die Kontmunistie Bariei fo gut wie gar nicht existiert, behaupten die fommuni schen Illusionäre, bak die Kommunistische Internationale die Sympathien der überwiegenden Mehrheit der tlassenbewußte Arbeiter der ganzen Welt erobert hat. Diese maßloje Heber treibung spricht für sich selbst, und die Sympathien für die dritte Internationale, die sich bereits gebildet hatten, tönnen durch nichts gründlicher zerstört werden, als burch die Mostauer Bedingungen Der Name Kommunistische Partei schreckt uns wahrlich nicht und wir haben mehr wie einmal zum Ausdrud gebracht

unser Leipziger Attionsprogramm zeugt davon bek wir mit

ten überein immen. Was uns aber von den Kommunisten grundsäglich trennt, das ist ihre einseitige, unter allen Umstän ben auf die Gewalt eingestellte Tattit. Diese Taftit, die noch dazu nach den Beschlüssen von Moskau durch das Mostanet Barteizentrum" für alle Länder schematisiert wird, lehnt die Unabhängige Sozialdemokratie mit aller Entschiedenheit ab. Der Unterschied, den die Bedingungen zwischen Sozialismus und Kom munismus machen, gipfelt denn auch allein in dieser tommuniti schen Tattit. Und in dieser Erwägung müssen wir den Namen Kommunistische Partei ablehnen, weil die Frage der Benennung nicht nur eine formelle, sondern in hohem Maße eine politische Frage von großer Wichtigteit tft."

Militärische Fachleute haben Anweisungen und Grundlagen schrieben für die möglichst schnelle Bernichtung des Gegners. Die jogenannten Bedingungen der 3. Internationale Find eine fur gefaßte Anweisung für den unentwegten Vernichtungskampi inner helb der Parteien des Broletariats aller Ländern. Buntt für Buntt werben die Regeln und die Tattit dieses fyftematischen Broletariertrieges begründet, von dem Kampf gegen die Bour geoisie ist beiläufig auch einmal die Rede. Aber als erster Grund fah gilt der Bruderkampf. Ueber allen Parteien steht die kom munistische, ihr allein tommt noch historische Existenzberechtigung zu. Diesen fanatisch- fettiererischen Grundsah auf alle Länder übertragen und praktisch anwenden, das heißt den sicheren Unter jebe Zutunftsmöglichkeit des Sozialismus zertrümmern.

Nic

gang der internationalen Arbeiterbewegung herbeiführen und lehnen deshalb die Mostaner Bedingungen nicht nur als ehr das gesamte Proletariat, ab. Möge die Gesamtpartei in diesem Sinne beschließen, ohne daß es zu einer Spaltung tommt, und mögen die übrigen in Betracht tommenden Parteien des Aus landes gleichfalls die Moskauer Diftatur entschieden ablehnen. Schleffsche Arbeiter- Zeitung"( Breslau ). Genosse Ernst Däumig tritt in einem Leitartikel, den et in der Donnerstag- Abend- Ausgabe der Freiheit" veröffentlicht, für die Anerkennung der vom Kongres beschlossenen Leitsätze durch unsere Partei ein. Wir werden den Artifel am Dienstag in un wir uns voll und ganz mit ihm identifizieren,

Wilhelm Wundt gestorben Der Leipziger Philosoph und Binchologe Professor Wilhel Wundt ist am Dienstag im 89. Lebensjahre gestorben,