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Der

Russische Pressestimmen zur Frage bie Monate Dezember 1919 bis April 1920, fann alſo für die ſeit­

Der Internationale

Aus den Artikeln der führenden kommunistischen Blätter Ruß­ lands seien nachstehend einige Neußerungen zu den wichtigsten Buntten der Verhandlungen des Kommunistischen Kongresses wiedergegeben.

Prawda", das kommunistische Zentralorgan, schreibt in seiner Rummer vom 31. Juli unter der Ueberschrift Büßende kom= promißfer":

Der Kongreß der dritten Internationale wurde zur Arena eines eigenartigen Schauspiels: der Buße der Kompromikler. Die Vertreter der franzönschen sozialistischen Partei Cachin und Grossard erschienen auf dem Kongres, nachdem sie ihr Haupt mit der Asche der verbrannten sozialpatriotischen Resolutionen be­trent hatten, und bekannten öffentlich ihre Schuld. Die Vertreter der deutschen Unabhängigen sozialistischen Bartei verhielten fich reservierter: die Rechten, Dittmann und Crispien suchten ihre Anerkennung" der Grundsäge der Diftatur des Proletariats als Ergebnis einer glüdlichen und vollkommen natürlichen Ent­Stöder, ihre Halbheit mit dem Hinweis rechtfertigten, daß ie genötigt waren, die Rechten hinter sich herzuschleppen, und das leidenschaftliche Versprechen abgaben, die Unabhängige sozial­demokratische Partet in allernächster Zukunft völlig in dem ge­wünschten revolutionären Sinne zu bessern". Cbwohl also Ditt­mann und Crispien sto crilärten, daß sie feineswegs deshalb auf dem Kongres erschienen seien, damit man sie hier wegen ihrer Günden mit Ruten peitschte", waren ihre Reden in Wirklich feit nichts anderes, als Ströme von Rechtfertigungen, die einzig und allein ben 3wed verfolgten, um jeden Preis dem drohenden Rutenbund" zu entrinnen; Däumig und Stoeder jedoch bemühten fich mit aller Kraft zu verstehen zu geben, daß sie nur aus Soli­daritätsgefühl und Disziplin gesundigt" hatten!

Die auf dem Kongreg zutage getretene geistige Rapitulation der Führer der Zentrumsparteien, die aus der zweiten Internationale ausgetreten sind und sich auf halbem Wege zur fommunistischen Internationale befinden, beweist natürlich nicht, daß diefe Zentrumsparicien in ihrer jegigen Ge= kalt für die sofortige Aufnahme in die dritte Internationale reif geworden sind. Die Debatten und Berhandlungen auf dem Kongreß sind nur der Beginn des Umgestaltungsprozesses und der rüdsichts­Tojekten Säuberung der sozialistischen Parteien Europas , die von dem Schwungrad der fich entfaltenden Re­volution mitgerissen werden."

In der Jsweftija", dem amtlichen Organ des Alrussischen Sentral- Exelutiv- Komitees, vom 4. August, schreibt J. Stetiof an leitender Stelle über die Frage der gewerkschaftlichen Internationale:

Von nun ab tann die Bourgeoisie nur noch auf die wirtschaft­lichen Organisationen rechnen, die auf sozialverräterischem Stand­punkt stehen. In der Gewerkschaftsbewegung war der Verrat der Führer, die vor dem Kriege in einer Reihe von Ländern mit revolutionär- syndikalistischen und anarchistischen Phrasen paradiert hatten, noch schamloser und vollständiger, als selbst der Verrat Der alten sozialistischen Parteien. Auf diesem Gebiet ist der Bruch zwischen den opportunistisch gestimmten Gewerkschaftsführern und ben mit jedem Tage raditaler werdenden Massen noch trasser und hreiender, als innerhalb der politischen Organisationen. Der Snternationale Gewertschaftsbund, dessen Zentrale h in Amsterdam befindet, hat sich in eine gelbe verräte tilhe Organisation verwandelt, die systematisch die In­tereffen des ihm vertrauenden Proletariats vertauft und die nicht nur aus Furcht, sondern aus eigenem Antrieb der bürger­ligen Gegenzevolution dient.

Es war notwendig, der Bourgeoisie auch diesen lehten Stük­puntt zu entreizen. Diese wichtige Attion ist nun begonnen wor Den. Die in Mostau versammelten Vertreter der revolutionär gerichteten Gewerkschaften Englands, Frankreichs , tallens, Ruß­ lands , Spaniens , Jugoslaviens , Bulgariens usw. haben ein neues 3entrum der gewerkschaftlichen Einigung gefchaffen: den Internationalen Rat der Gewerkschafts- und Berufsverbände." Schon jetzt vereinigen sich in dieser neuen Or­ganisation annähernd 8 Millionen Mitglieder, d. h. etwa% aller gewertschaftlich organisierten Arbeiter, deren Zahl sich auf zirka 30 Millionen beläuft. Die neue Organisation steht auf dem Bo­den der Kommunistischen Internationale, d. h. sie tritt für den unmittelbaren revolutionären Kampf des Proletariats mit der Bourgeoisie, für die gewaltsame politische und wirtschaftliche Er­propriation der Kapitalistentlasse ein. Sie bildet die ökonomische Seite jener Bewegung, die ihren politischen, b. h. allgemein lei tenden Ausdrud in der 3. Internationale gefunden hat.

Die neue Organisation, die sich anschidt, mit ben Sozialverrätern der in Amsterdam tagenden Föderation einen Kampf auf Leben und Tod zu eröffnen, hat sich an die Gewerkschaften aller Länder mit einem Aufruf gewendet, in dem sie von ihrer Entstehung und ihren Zielen Kunde gibt. Wir sind der sicheren Ueberzeugung, daß der Internationale Rat der gewerkschaftlichen und Berufsver­bände bald sein Ziel erreicht, die Millionen Arbeiter, die in den Gewerkschaftsverbänden gruppiert sind, dem verderblichen Einfluß der Sozialverräter zu entziehen. Dann verliert die Bourgeoisie ihren Ichten Stützpuntt; dann tritt eine Klasse offen der anderen entgegen und dann nimmt die Herrschaft des Kapitals ihr Ende."

Ergebnisse zu ermarten ist. Die Erhebung umfaßt allerdings nur

dem eingetretene Berschärfung der Teuerung durchaus nicht heran­gezogen werden. Ein weiterer, noch wesentlich erheblicherer Nach­teil ist die Tatsache, daß nur die Kosten der Lebensmittel statistisch erfaßt worden sind, nicht aber die der gesamten Lebens­haltung. Die Begründung für diese Beschränkung aher ist für die traurige Lage weiter Schichten bezeichnend. Die Preise von Bekleidungsgegenständen, Kleidern, Wäsche, Schuhen", so heißt es da, find gegenwärtig in Deutschland so anormal, daß beim

Aufruf zum Internat. Jugendtag!

Un die gesamte arbeitende Jugend!

An das flaffenbewußte Broletariat!

Mie im Vorjahre am 7. September die revolutionäre Jugend in allen Ländern auf die Straße ging, um thre Forderungen, die For­derungen des revolutionären Proletariats, zu beträftigen, so wird in diesem Jahre die Jugend am

5. September

unter den Parolen der kommunistischen Jugend Internationale demonstrieren.

P

Die Jugend wird an diesem Tage, begeistert durch den heroischen Kampf der Arbeiter und Bauern Rußlands , den Beweis ihrer Trene zur proletarischen Revolution wiederum erbringen. In allen Be­trieben und Werkstätten, überall da, wo Jugendliche ausgebentet werden, muß unser Ruf erfchallen, müffen die Herzen und Hirne Der Abseitsstehenden für die große Sache des Proletariats gewonnen werden. Immer lauter und gewaltiger mnß unser Lieb erflingen: Wacht auf. Verdammte diefer Erde, Die fiets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht, wie Glut im Kraterherde, Nun mit Macht zum Durchbruch bringt."

Der 5. September muß die mächtigste Demonstration des Jung­proletariats werden!

Die Neugestaltung der Bolizek in Preußen

In Rr. 16 der Deutschen Polizeibeamtenzeifung vom 1. Gen tember schreibt der Generalsekretär des Reichsverbandes der Poli­zeibeamten, Dr. Frande, über die Neugestaltung der preuzi schen Bolizei. Aus den Ausführungen dieses Renners der Ver­hältnisse geben wir einige Auszüge wieder, die das Interesse der Deffentlichkeit erheischen.

Die seit der Gründung des Reichsverbandes erstrebte Neu­ordnung des gesamten Polizeimesens ist in Preußen nunmehr in Angriff genommen worden. Die Reform soll im Sinne vereinheitlichter Ausübung der Polizeigemalt durch die ordentlichen Behörden unter der Beseitigung der zur Zeit herrschenden Zersplit­terung nor fich gehen. Es ist die Verschmelzung der Ordnungss polizei, der Sicherheitspolizei und der Gendarmerie unter Berüd­fichtigung der Forderungen der Entente geplant. Bei der Neu­gestaltung soll den Provinzialinstanzen mehr Selbständigkeit als bisher eingeräumt werden.

Die beabsichtigte Neugestaltung hat, wie vorauszusehen war, alle diejenigen Bersönlichkeiten, die an dem gegenwärtigen Bolis zeimirrmarr Schuld find, in begreifliche Aufregung verfekt. Die gesamte reaktionäre und Scherliche Presse ist mobil gemacht warden, um gegen den Plan, einer den Zeitverhältnissen und unferer schwierigen finanziellen Lage entsprechende Bolizei zu schaffen, Stellung zu nehmen. Die Argumente, die dabei ins Treffen geführt werden, sind derart durchsichtig, daß auch jeder Fernstehende sofort merten muß, mohin die Richtung gehen soll. Man fürchtet den Verlust der sehr einträglichen Stellungen bei den bisherigen Stäben der Sicherheitspolizei und man befürchtet ferner, daß an Stelle der mit gewissen Geheimräten and in Sand arbeitenben Offisierstamarilla Fachleute treten, die sich lediglich von dem Gesichtspunkte bes Staatsmohles und dem Interesse der Beamtenschaft und der Allgemeinheit leiten laffen würden. Als Mittel zum Zweck er­hebt ein großes. Klagegefchrei über die angebliche Kaltstellung des Herrn Geheimrats von Briesdorf.

Gipo bedroht sei, versucht man dieje gegen den Blan der Regie Unter dem Barmande, daß die Existenz der Unterbeamten ber rung mobil zu machen. Auch in den Kreifen der Gendarmerie und der Kriminalbeamten hat man fich gefügige Werkzeuge für feine Bläne zu verschaffen gesucht. Was die Sicherheits­polizei anbetrifft, jo tännen wir erfreulicher= weise mitteilen, daß der Reichswirtschaftsver= band der Sicherheitspolizeien es mit Entschie denheit ablehnt, für die Intereffen Einzelner um ihre Sineture bangender Herren Vorspann dienste zu leisten. Die Mehrheit der Gipobeamten haben erfannt, daß die geplante Neuorganisation der Bolizei ihnen die Möglichkeit bietet, ihre Zukunft sicherzustellen und in Beamten­

Der internationale Jugendtag soll für uns ein Rampftag sein. Die internationale Kapitalistentlasse soll spüren, daß ein junges Geschlecht im Werden ist, vor dem sie zu zittern hat. Die Jugend wird ihren revolutionären Willen tundtun und zeigen, daß sie bereitstellungen zu gelangen, während sie heute als militärische Truppe ist, alles zu opfern, wenn es gilt, die letzte Schlacht im proletarischen Befreiungstampfe zu fchlagen.

Uns, die wir in Deutschland in einem mit großer Leidenschaft geführten Kampfe gegen die Konterrevolution stehen, wird der inter nationale Jugendtag neue Kraft und neuen Mut zum weiteren Kampfe geben.

Wir werden erfüllt mit neuer Zuversicht und neuer Hoffnung, wenn wir am 5. September unsere Gedanken über die Grenzen hin­weg zu unseren fämpfenden Brüdern der ganzen Welt feuden, die genau so wie wir erfüllt find vom Wunsche, frei zu werden von aller Knechtschaft, von aller Tyrannei.

Arbeitende Jugend!

Junge Broletarier!

Heraus aus den düstern Werkstätten und fiaubigen Rontoren, beweist durch die Zat, daß ihr nicht länger gewillt seid, die Ketten der Ausbeutung und Unterdrückung zu tragen, folgt mutig und ohne Zandern der kommunistischen Jugend- Internationale, der ziel tlaren und fonfequenten Führerin des revolutionären Jungprole­tariats! Beigt, daß ihr euch folidarisch fühlt mit enren fämpfenden Brüdern der ganzen Welt. Demonstriert amt 5. September:

Für die Durchführung der proletarischen Revolution! Für die Zerteämmerung des bürgerlichen Staates! Für die Uebernahme der politischen Gewalt durch die Arbeiters und Bauern- Räte!

Für den Aufbau der kommunistischen Gesellschaft mit Hilfe der proletarischen Diktatur!

Jugendliche Arbeiter, Erwachsene, Klaffengenoffen erscheint in Massen!

Heraus am 5. September nach Bigelsberge! ( 12 Uhr, Lokal Alter Freund")

Es lebe die Kommunistische Jugend- Internationale! Gs lebe Räte- Rußland! Es lebe die 3. Internatione!

bei deladenmeijer Löhnung und einer furzfristigen Kündigung einer höchst unsicheren Zutunft entgegensehen und fortgefeht a Is Mittel zum 3wede gegen ihren Willen Berwen­dung finden.

Lekten Endes versucht man dann schließlich noch, die preußischen Wähler und das Reichsministerium des Innern, da bekanntlich das Reich 80 Prozent der Kosten für die Sipo trägt, gegen die Reform der Polizei aufzuheten. Diese Seze dürfte in das Gegen­teil umschlagen, wenn die Steuerzahler erfahren, daß zur Beit nicht mehr wie 17 Bolizeiorganisationen neben= einander arbeiten, für die die Steuerzahler die Kosten zu fragen haben, und daß die Sipo in der gegenwärtigen Auf­madung einen Kostenauswand von mehr als 2 Mit liarden jährlich erfordert.

Daß wir auch einer umorganisierten Sicherheitspolizei, wie jeder Polizeiorganisation der bürgerlich- fapitalistischen Staats­gewalt mit Mißtrauen gegenüberstehen, brauchen wir nicht zu betonen. Auch die Unterbeamten der Sicherheitspolizei haben! nichts getan, um sich das Vertrauen der Klassenbemußten Arbeiter­Schaft zu erwerben. Dennoch werben sie unsere Unterstühung finden, wenn sie mit uns einen ehrlichen Kampf gegen eine Millionen verschlingende Pfründenwirtschaft und gegen ben Militarismus( nicht nur den Uebermilitaris= mus") in den Bolizeiformationen wie im Staate über= haupt führen wollen. Wir hoffen, daß sich auch diese Prole= tarier in nicht zu ferner Zeit auf dem Boden der Einsicht, das

der Kampf der Arbeiterschaft auch ihr Kampf it, mit uns

begegnen werden. Erst dann wird es ihnen möglich sein, sich alle Pfründenjäger radikal vom Halfe zu schaffen. Diesmal, so fürchten wir, werden die Herren Abegg und Priesdorf, für die Dr. Frande mit Wärme eintritt, sie genau so einseifen, wie irgend ein anderer.

Deutschlands Rohlenproduktion

Nach einer Mitteilung des Statistischen Reichsamtes imes

Es lebe die Weltrevolution! anzeiger" betrug die deutsche Kohlenproduktion:

Freie Sozialistische- Jugend Bezirk Groß- Berlin

Die Teuerung im Auslande e

Das englische Arbeitsministerium hat festgestellt, daß die Steigerung der Breise für Nahrungsmittel in England von Juli 1914 bis Juli 1920 158 Prozent betragen hat. Die Klein­handelspreise insgesamt( enthaltend auch die Preise für Licht, Hei­aung, Wohnung) haben sich um 152 Prozent erhöht. Die Inder­zahl des Economist ", die den Durchschnitt von 1901/05 mit 100 einseht, ist für Juli 1920 358. In Solland sind die Kosten für ben Lebensunterhalt einer Arbeiterfamilie seit 1913 bisher um 111,5 Prozent für Ernährung und um 103,8 Prozent für Kleidung, Wohnung usw. gestiegen. In Italien ist eine durchschnitt­liche Berteuerung aller Waren von Juli 1914 bis Juni 1920 um 570 Prozent eingetreten. Getreide und Fleisch verteuerten sich um 365 Prozent, andere Lebensmittel um 480 Prozent und Textil­waren um 666 Prozent. In den Bereinigten Staaten

on Nordamerika ist von Juli 1914 bis März 1920 eine We teuerung der Lebenshaltung um 95 Prozent eingetreten.

In

apan( Lofio) waren die Lebensmittelpreise im Mai dieses Jahres um 186,4 Brozent höher als im selben Monat 1914.

Also Teuerung allenthalben. Wie schwer sie in den einzelnen Ländern die Arbeiterschaft trifft, das hängt von den erreichten Lohnsteigerungen ab. Darüber liegen teine genauen Angaben vor, doch ist es wahrscheinlich, daß am schlechtesten die deutsche Arbeiter­chaft abgeschnitten hat, da ihr Reallohn ganz erheblich ge­sunten ist.

Die Kosten der Lebenshaltung

Die Jnderziffern der Regierung

Die amtliche Reichsstatistit hat sowohl während des Krieges und mehr noch seit dieser Zeit ihre Aufgaben durchaus nicht erfüllt. Grit nach vielem Drängen ist vor einigen Monaten die Arbeit in Angriff genommen worden, die Kosten der Lebenshaltung im ganzen Deutschen Reich statistisch zu erfassen. Die Tatsache, daß jowohl Privatpersonen, wie Kuczynsti, als auch einzelne Ge­meinden( Berlin u. a.) durch ihre eigenen Unternehmungen und Erhebungen zeigten, daß sie durchaus möglich sind, zwang die

amiliche Statistit endlich zu folgen.

Wie das Berliner Tageblatt" meldet, sind vor einigen Tagen die erſten Mitteilungen der Reichsregierung über die Inderziffern bem Drud übergeben worden, so daß nun endlich, wenn auch Bielleicht erst in Monatsfrist, die Beröffentlichung einiger der

Sozialistische Proletarier- Jugend Bezirk Groß- Berlin

Gemeinsamer Treffpunkt in Bichelsberge um 12 Uhr im Lokal Alter Freund"

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Außerdem Treffpunkte um 7 und 10 Uhr Norden: Nettelbedplay, Bhf. Gesundbrunnen, Bhf. Schönhauser Often: Schlesischer Bhf., Madais, Ede Fruchtstr. Süden: Görlizer Bhf. Westen: Lützowplay, Winterfelbtplat Zentrum: Hadescher Markt.

normalen Arbeitereinkommen die Anschaffung folcher Gegenstände taum in Betracht tommt." Selbst das B. 2." muß deshalb daraus folgern:

Wenn man die Lebenshaltung der Maffen in Deutschland Statistisch erfassen will, hat man mit der Tatsache zu rechnen, daß sie nichts für Bekleidungsgegenstände ausgeben, oder so gut wie nichts, weil sie es nicht lönnen, und daß sie ihr Ein­fommen ganz ung gar für Nahrung, Wohnung, Beheizung und Beleuchtung verbrauchen." Auf die übrigen Feststellungen einzugehen, wird man bis zur Bekanntgabe der amtlichen Zahlen und der genauen Darlegung der Erhebungsmethode vertagen müssen. Schon heute aber ist erkennbar, daß auch diese Statistit zeigen wird, welch gewaltiges Elend die Teuerung über die Masse der Bevölkerung herauf­beschworen hat.

Die Konzentration im Kali- Bergbau. Der Kali- Bergbau ift oberflächlich betrachtet in eine große Zahl von Grubengewert­schaften und Attien- Gesellschaften zersplittert. In Wirklichkeit sind die einzelnen Werte aber zum größten Teil in menige Hände zu­sammengefaßt. Das bestätigt erneut der Jahresbericht des foge= nannten Wintershall- Konzerns, aus dem hervorgeht, daß dieser z. 3t. 28 Werte mit einer 13prozentigen Gesamtbeteili gung am Kali- Syndikat umfaßt. Im Jahre 1919 tonnten die Werke Ses Konzerns rund 20 Prozent des Gesamtabsages des Kali- Syn bitats liefern, indem sie von nichtfördernden Werten deren Be Weiterreichende Konzentrationsbestre teiligung übernahmen. bungen im Kali- Bergbau werben voraussichtlich bald zu neuen Konzern Bildungen bzw. Erweiterungen bereits bestehender führen.

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Juli

1920 To.

1919 20.

1920

Januar bis Juli

1919

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Zo.

Steinkohlen 11 509 268 10 805 574 73 399 165 63 688 697 Braunkohlen 9 234 886 8 492 649 61 489 266 52 085 263 Während in den Zahlen für 1919 nur Elsaß - Lothringens Stohlens förberung nicht mehr enthalten ist, verstehen sich die Angaben für 1920 ohne die Produktion Elsaß - Lothringens , des Saargebiets und Der Pfalz . Im Jahre 1913 belief sich die Förderung dieser drei Steinkohlengebiete für die ersten 7 Monate auf rund 10%, Millionen Toumen. In der gleichen Zeit 1918 hatte die Förderung eins schließlich diefer Diftritte 98 410 978 Tonnen betragen. Der Rück gang der Steinkoblenproduktion unter Berücksichtigung des Aud­falles erheblicher Förderbezirke ist also recht beträchtlich und erweist mit aller Klarheit die verwüstenbe Wirkung, die der Nanbban im Kriege hinterlassen hat.

Die Braunkohlenförderung hat sich im Gegenfage aur Stein­tohlenproduktion im Vergleiche mit der vorkriegsmäßigen um etwa 20 Prozent gehoben. Im Jahre 1918 betrug nämlich der Braun­Eine weitere beträchtliche tohlengewinn rund 49 408 700 Zonnen. Probuftionszunahme steht in Aussicht.

Die Rohlenbafis des deutschen Wirtschaftslebens wird auf alle Fälle für unabsehbare Zeit fehr schmal sein. Umso notwendiger ift cs, bafür zu sorgen, daß endlich der Bergbau in den Besiz der Ilgemein hett überführt werde, damit bem Kohlenwucher ein für allemal ein Ende bereitet wird. Ist doch der Kohlenpreis legten Enbes einer ber wichtigsten Faktoren der allgemeinen Waren preisbildung, weshalb seine Bestimmung nicht länger der Profitgier privater Unternehmer ausgeliefert bleiben darf.

Ratifizierung des lettisch- ruffifchen Friedens

zu. Selsinglars, 1. September. Der Allrussische Rätetongre beauftragte das Zentrals Eretativkomitee, den russisch - lettischen Frieden zu ratifi. zieren.

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Deutsch - italienische Ernährungskonferenz Corriera bella Gera" berichtet, daß in Verbindung mit den Beschlüssen von Spaa eine Konferenz zwischen den Ernährungsministern von Italien und Deutschland festgelegt worden sei, um über Vorschüsse für die Verpflegung des deutschen Boltes und über die Kohlenlieferungen Deutschlands zu beraten, mit dem Ziel, nähere Bestimmungen darüber festzulegen. Die Konferenz wird am 2. September in Strefa stattfinden. Bertreter der englischen und der französischen Regierung werden daran teilnehmen. Die Einladung ist bereits in Berlin eingegangen.

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