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Hr. 191. 14. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 18. Auguft 1897.

Für die Opfer der Hochwaffer­Rafaltrophen

find uns ferner die folgenden Beiträge zugegangen:

Lokales.

Der Vorstand des Vereins Verliner Preffe. Wenn wir auch den Standpunkt des Vorstandes des Vereins Berliner   Preffe billigen und wir somit auch nicht in der Lage wären, ein Mitglied unserer Redaktion in das Zentralkomitee zu belegiren, so müssen wir doch dagegen Einspruch erheben, daß der Berein Berliner   Preffe als die Vertretung der Berliner   Tagespreffe angesehen wird. Daß dieser hierzu keine Berechtigung hat, ist in einer Sigung der Vertreter der Berliner   Tageszeitungen und der Korrespondenten der auswärtigen Preffe im vorigen Jahre ausdrücklich festgestellt worden. Speziell die Redaktion des Vorwärts" kann dem Verein Berliner   Preffe das Recht nicht zusprechen, auch in ihrem Namen etwas zu beschließen oder abzulehnen.-

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In neuerer Zeit verlangen die Provinzialverwaltungen, daß die Der Sprengversuch am Maschinenhaus der städtischen Justizverwaltung auch für die Unterbringung derjenigen irren Wasserwerke, Stralauer Thor, ist gestern früh wiederholt worden; Verbrecher forge, die wegen ihres Geisteszustandes nicht ab wie erinnerlich, hatte die am 24. vorigen Monats geurtheilt werden können. Man weist namentlich darauf hin, daß genommene Sprengung für die Fenster der Nachbarschaft eine un­die sichere Verwahrung solcher Frren, die im Zustande der Geistes-| angenehme Nebenwirkung gehabt, weshalb man bei einem zweiten Sprengs Buchbinderei H. S. Herrmann 9,45. Rathte 6,-. F. L. 1,50. frankheit ein Verbrechen begangen haben, für die Provinzial- versuche, der am letzten Mittwoch stattfand, vorsichtiger zu Werke Gesammelt bei Siegfried Weinbaum 7,50. Geburtstagsfeier Dorn- Irrenanstalten sehr schwierig sei, da sie hierfür nicht eingerichtet ging, freilich auf Kosten des Erfolges; etwa vierzig Kilo Explosions­röschen 3,-. Von den Arbeitern der Werkzeug- Maschinen- feien. Demgegenüber wird auf die Dalldorfer Anstalt verwiesen, stoff( Bifrin und Dynamit) vermochten nicht, das Gebäude zu fabrik Max Hansen   u. Co. 59,75. Lustige Sieben, Grün- wo die nöthigen Sicherheitseinrichtungen jetzt mit so gutem Erfolge stürzen. Gestern waren die in die Fundamente des Maschinenhauses heide 5,35. Rothe Kindtaufe, Friedrichsberg gef. d. D. G. 2,50. getroffen sind, daß die Entweichung von Geistestranten mit ver- gelegten Minen erheblich stärker geladen. Trotzdem der Termin der 2. C. 3. Bur gemüthl. Waldecke 4, J. Ap. 6,- 2. Schüße 1,- brecherischen Neigungen von dort schon seit langem nicht mehr neuen Sprengung geheim gehalten worden war, sammelten sich doch Bosamentenfabrik Feilnerstr. 1 8,35. Norddeutsche Buchdruckerei 14,75. möglich gewesen ist. Die Justizverwaltung wird deshalb vorauszahlreiche Neugierige an, welche durch ein großes Aufgebot von Rördel 1,-. Gerlach, Friedenstr. 51, 2,20. Arbeiter u. Arbeiterinnen fichtlich auch in Zukunft an dem Grundsay festhalten, daß sie nur Schuyleuten in respektvoller Entfernung gehalten wurden. der Piano- Mechanik- Fabrik von Schüße inkl. Herrn Schüße 13,75. für die Unterbringung derjenigen Frren zu sorgen hat, bei denen Die Bewohner der Nachbarschaft hatten auf Ersuchen des Mitglieder der Union  - Druckerei 10,30. Personal der Buchdruckerei sich die Geisteskrankheit erst im Verlaufe der Strafvollstreckung die leitenden Offiziers die Fenster geöffnet; J. Sittenfeld 56,25. Bleißner 1,-. Gesangverein Seeger'scher einstellte. auch der Wasserweg wurde gesperrt. Wenige Minuten Männerchor 4,06. Summa 217,71. Verjüngung des Unteroffizierskorps? Große Aufregung nach 9 Uhr gab ein Hornist das Signal:" Fertig zum Bereits quittirt 1776,27. Gesammtsumme verursacht unter den Unteroffizieren des Gardekorps   die Mittheilung Feuern!" und nachdem sich der letzte der Eisenbahner in Sicherheit 1993,98. Ein Weitere Beiträge nimmt unsere Expedition entgegen. von einem Vorfalle beim Garde- Grenadier- Hegiment Nr. 5, die sich gebracht, erfolgte auf elektrischem Wege die Entzündung. daß die vorgestern Abend wie ein Lauffeuer bei allen Regimentern verbreitete. Dumpfer Knall und mächtige Staubwolfen zeigten an, Die Nachricht wird aber nicht nur bei den Betheiligten, sondern Zündung nicht versagt hatte. Kaum daß die Wolfe durchsichtiger auch in weiteren Kreisen Aufsehen erregen. Lange hat man hin und geworden, sah man aber auch, daß das felsenfest in 3ement gebaute her gesonnen, um Mittel und Wege zu finden, wie man mehr als Mauerwerk der Gewalt der Explosion abermals wider­Das Berliner Zentralkomitee für die Ueberschwemmten bisher die Unteroffiziere an die Truppe fesseln könnte. Gerade in dem standen hatte. Die wie mächtige Widerlager wirkenden Frei­und die Preffe. Vom Verein Berliner Presse" geht uns folgendes Stamm alter Unteroffiziere erblickte man den Kern der Kompagnie, treppen an der Nordseite des Baues waren stellenweise zertrümmert Schreiben zu: auf deffen Erhaltung das größte Gewicht gelegt wurde. Das neueste und auch die an den anstoßenden Seiten befindlichen Vorbauten haben Berlin  , den 16. Auguft 1897. Mittel zu diesem Zwecke waren Unteroffiziersprämien von 1000 m. sehr gelitten, indeß fand das Ganze doch noch ausreichenden Hall in Der verehrlichen Redaktion beehren wir uns ergebenst mitzutheilen, Nun scheint mit einem Male ein Umschwung eintreten zu sollen. den eigentlichen Fundamenten. Vor einer neuen Minenlegung wird daß der Vorstand des Vereins Berliner Presse" die an ihn Am Montag nach Beendigung des Vormittagsdienstes rief der man das Mauerwerk nun genau auf seine Stabilität hin untersuchen seitens des Vorfizenden des Zentralfomitee's für die Ueberschwemmten Chef der 5. Kompagnie des Garde- Grenadier- Regiments Nr. 5, müssen, denn von einem der Vorbauten weiß man nach der heutigen ergangene Aufforderung, eine Anzahl von Vertretern der Presse zum Hauptmann v. Lepel, der früher dem Franz- und dem Alexander- Re- Sprengung, wie fich ein Sachverständiger ausdrückte, in der That nachträglichen Beitritt in das Komitee zu entfenden abgelehnt hat. giment angehört hat, seinen Vizefeldwebel und alle fünf Sergeanten nicht, worauf das Ding steht". Da auch die Umfaffungsmauern Ueber die Gründe dieser Ablehnung haben wir uns in unserem zu sich heran und eröffnete ihnen, daß er jetzt auf das leßte Jahr starke Risse zeigen, erscheint es nicht ausgeschlossen, daß das Antwortschreiben wie folgt ausgesprochen: mit ihnen tapitulire. Sie möchten sich also sofort nach Maschinenhaus, wie seinerzeit der alte Domthurin am Luftgarten, Nachdem die Organisation des Zentralfomitee's im wesentlichen anderen Stellungen bei der Schußmannschaft, der Gendarmerie vor der nächsten Sprengung von selbst einfällt. abgeschlossen ist, glauben wir nicht annehmen zu dürfen, daß oder anderswo umsehen. Er selbst werde sich auch be= Thierschützer auf der Pferdebahn. Heiterfeit erregte am die persönliche Mitwirkung der Bertreter der Tageszeitungen mühen, ihnen Stellungen zu verschaffen. Zur Begründung Montag Abend auf dem Borderperron eines Ringbahnwagens ein au deffen Arbeiten noch von Bedeutung sein würde, ins. dieser auffallenden Eröffnung, die die Betroffenen geradezu ver- Herr, der dem Kutscher heftige Vorwürfe darüber machte, daß dieser besondere, da ohnedies bereits die gesammte Tagespresse mit feltener blüffte, führte Hauptmann v. Lepel an, er habe viele junge Leute, ein paar Mal die Peitsche gebrauchte, um die augenscheinlich Einmüthigkeit und rückhaltloser Hingebung den Bestrebungen des die auch einmal Unteroffiziere werden möchten, er müsse sein müden Pferde zu schnellerem Laufe anzutreiben. Der Kutscher vers Zentralfomitee's im Intereffe unserer nothleidenden Mitbürger ihre Unteroffiziertorps verjüngen. Der Vizefeldwebel dient suchte, dem Herrn, der sich als Mitglied eines Thierschutzvereins Unterstüßung geliehen hat, und auch ohne in dem Komitee persönlich im 11. Jahre, die Sergeanten dienen 10, 8 und 6 Jahre, zum theil bezeichnete, fich aber nicht legitimirte, begreiflich zu machen, daß er vertreten zu sein, diese Pflicht auch fernerhin in vollem Umfange ohne jeden Tadel. Alle sind mit der Absicht eingetreten, sich den die vorgeschriebene Fahrzeit einzuhalten verpflichtet sei; doch der erfüllen wird. Zudem erscheint es uns zweifelhaft, ob Bivilversorgungsschein zu erdienen, wollten die Unteroffiziers- Thierschützer wollte sich weder von dem Kutscher noch von dem mit­die von uns zum Eintritt in das Komitee eingeladenen prämie mitnehmen und sich dann um bessere Beamtenstellungen be- fahrenden Bublifum belehren lassen. Es ist so wie so schon kein Bertreter von Zeitungsredaktionen im gegenwärtigen Beitpunkt noch werben. Schuhmann oder Gendarm zu werden, sagt ihnen nicht zu. Vergnügen, bei der Pferdebahn Pferd zu sein," grollte er, worauf geneigt sein werden, der an sie gerichteten Aufforderung Folge zu Die Leute, die bei der Bildung des neuen Regiments der Kutscher schlagfertig erwiderte: Aber Rutscher zu sein, Leiften. als vorwurfsfreie Unteroffiziere von anderen Regimentern was?" Aus diesen Erwägungen heraus hat der Vorstand einstimmig als Stamm des Unteroffizierkorps herübergenommen wurden, Die Potsdamerstraße ist seit gestern früh wieder für den befchloffen, Sie zu bitten, das ihm übertragene Mandat in Ihre wiffen nun nicht, was sie anfangen sollen. Die Er= gesammten Verkehr freigegeben, da nunmehr die Asphaltirungs­Hände zurücklegen zu dürfen. öffnung des Hauptmanns v. Lepel aber beunruhigt nicht fie arbeiten und die Umlegung der Geleise auf dem Theile der Straße Mit größter Hochachtung allein, sondern hat im gauzen Unteroffizierkorps der Garde von dem Potsdamer Platz   bis zur Brücke fertiggestellt sind. Einen Regimenter das Gefühl der Unsicherheit und der Besorguiß um die provisorischen Charakter trägt vorläufig noch die Anrampung an Bukunft wachgerufen, da man befürchtet, daß es sich nicht nur um der Brücke, doch übt das auf den Wagenverkehr keinen nachtheiligen eine vereinzelte Maßregel des Chefs der 5. Kompagnie des Garde Ernfluß aus. Grenadier- Regiments Nr. 5, sondern um eine allgemeine Absicht der Verjüngung des Unteroffizierkorps handle. Ob diese Befürchtung u. als te läßt auf der Strecke Behrenstraße- Treptow heute und Die Betriebsleitung der elektrischen Bahn Siemen 3 begründet ist, entzieht sich unserer Kenntniß. um den Besuchern der Die" Post" will wissen, daß sich die Sache wie folgt verhalte: morgen Abend Extrazüge verkehren, Der betreffende Kompagniechef hat, wie wir zuverlässigst erfahren, Treptow   Sternwarte Gelegenheit zu bieten, auch in späten bei der Kündigung nicht sowohl eine Verjüngung, als vielmehr eine Abendstunden nach Berlin   zurückzukehren. Der letzte Wagen wird Verbesserung seines Unteroffizierkorps im Auge gehabt. Die betr. um 122 nachts von Treptow   abgehen und bis zur Hollmannstraße Unteroffiziere haben nach der Ueberzeugung des Kompagniechefs ihre fahren. Die Treptow  - Sternwarte selbst bleibt an diesen beiden Abenden Schuldigkeit nicht gethan, und dieser hat sich dadurch genöthigt ge- wegen der sehr günstigen Mondbeobachtung mit dem Riesen- Fern­Wieder etwas von den Genoffen." Also hebt die Deutsche   sehen, auf eine fernere Rapitulation mit den Unteroffizieren zu ver- rohr für das Publikum ausnahmsweise bis 2 Uhr nachts geöffnet. Von der Behrenstraße geht der letzte Wagen nach Treptow   um Tageszeitung", das Organ für modernes Raubritterwesen, zu fingen zichten. Wenig schmeichelhaft für diese Stellvertreter Gottes". 12 Uhr 20 Min. ab. an, um folgende Mär zu verkünden: Von der Berliner   Polizei Es giebt kein schöneres Leben als das Spinelleben! Jeglicher Beleuchtung entbehrt die Barfußstraße, bie auf der Flucht angehalten und verhaftet wurde ein Durchgänger. Normann Schumann, der berüchtigte journalistische Hoch­paar, der Prager Sosialist aber und die in feiner Begleitung ftapler, lebt jetzt, wie eine Rorrespondenz mittheilt, herrlich und in hoch im Norden der Stadt von der Müllerstraße zum Golgathas befindliche Frau Marie Helene Kris, die Gattin des wegen An- Freuden in Luzern  . Dort haben ihn Bewohner feines früheren firchhof führt. Anerkennenswertherweise hat man bisher wenigftens ftiftung zum Morde des angeblichen Polizei- Agenten Wohnortes Behlendorf gesehen und gesprochen, und ihnen gestattet, daß die Leichenführer und Kirchhofsbesucher Gelegenheit Rudolf Nava zu zehnjährigem Rerter verurtheilten Handschuh- gegenüber hat er sich als ein völlig harmloser Mensch, der frei zur Stillung ihres Durstes finden und daher eine Wellblech­der Bier vers der Straße errichten lassen, in machergehilfen Josef Kriz. Während Kriz, einer der be- von Schuld und Fehle bewahrt die findlich reine Seele", und als bude in Sehr vermißt wird aber von der durchaus tanntesten Führer der sogenannten Omlabina", noch in Unter ein Opfer von Verdächtigungen und Verleumdungen hingestellt. schänkt wird. geringen Zahl der Straßenpassanten die abends fuchungshaft war, hatte seine Ehefrau mit Haber Beziehungen an- Normann Schumann macht auch in Luzern   einen großen nicht fürstliche Beleuchtung, die weder durch Petroleum  geknüpft und lebte mit diesem von dem für Krig's Kinder ge- Aufwand, bewohnt mit seiner Frau seine eigene, noch durch fammelten Gelde. Als der betrogene Gatte davon erfuhr, reichte lich eingerichtete Villa und prahlt noch immer mit seiner Gas gespendet wird. Am Abend ist es stockdufter in der Gegend, er gegen Haber die Ehebruchsklage ein. Bevor es jedoch in dieser Kenntniß allerlei Staatsgeheimnissen, von und da mit der Beerdigung von Leichen nicht immer gewartet werden Sache zur Verhandlung kam, ergriff Haber mit Frau Kriz und deren plaudern könnte, die Welt in Staunen segen würden. Schade fann, bis gerade Mondschein im Kalender steht, so hoffen die Inter  Kindern die Flucht. Gleichzeitig ließ der saubere Patron auch das nur, daß Normann- Schumann, wenn er so engelrein ist, der Zeugen- essenten start, daß der Magistrat bei der nächsten Berathung des Vermögen eines Prager Arbeitervereins, deffen Kaffe ihm ladung zum Tausch- Prozeß nicht nachgekommen ist! Uebrigens Etats für städtische Erleuchtung auch der Barfußstraße in Gnaden anvertraut war, in der Höhe von mehreren hundert Gulden hat Herr v. Tausch, wie bei diefer. Gelegenheit bemerkt sei, auf gedenkt. mitgehen. Hinter dem Pärchen wurde ein Steckbrief erlaffen, der seinen Antrag einen Nachurlaub bis Mitte September erhalten. Durch einen Revolverschuß in die linke Seite des Unter­längere Zeit wirkungslos blieb, bis es in Berlin   vom Schicksal Das erneuerte Urlaubsgesuch ist von Herrn v. Tausch mit seinem leibes hat sich die 24jährige Buffetmamsell Bertha D., die in der ereilt wurde." schwankenden Gesundheitszustande begründet worden. Wann wird Borsigftr. 21 wohnt, in ihrem Bett zu tödten versucht. Sie wurde Wir wollen nicht weiter darüber reden, daß das Hauptorgan diese treue Staatsstüte endlich ihrem Verdienst entsprechend belohnt schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Liebesgram soll die ber agrarischen Beutepolitiker an sich wenig Ursache hätte, über werden? Ursache zu der That gewesen sein. Eigenthumsvergehen besonders aufgeregt zu thun, sondern nur be- Im Telegraphen- und Fernsprechbetriebe kommen jetzt Der Mann, der sich am Montag Abend in Schippanowski's merken, daß die Omladina, der der verhaftete Dieb und Ghebrecher wieder häufig unliebsame Störungen dadurch vor, daß die Konzerthallen zu erschießen suchte, ist der in Friedrichsberg wohn­angehören soll, ein national czechischer und kein sozialistischer Ge- Leitungen durch abgerissene Drachenfchwänze" mit einander in Ver- hafte Maschinenschlosser Albrecht aus Jaromir in Böhmen  . Er war heimbund ist. Aber auf derartige Kleinigkeiten mag es den Leuten, bindung gerathen, was namentlich bei nassem Wetter in ein Mitglied der im Lokal musizirenden Damen- Kapelle unglücklich die dafür bezahlt werden, daß sie im Nebenamt die sozialdemokratische oft zu vollständiger Ableitung des elektrischen Stromes und sehr verliebt. Seine Verwundung ist ungefährlich. Arbeiterschaft anpöbeln, nicht besonders ankommen. Das ist unter bedeutender Betriebsstörung führt. Die Telegraphen- Behörden weisen Jufolge einer Verwechselung von Flaschen hat sich das Rameraden janz ejal, wenigstens wenn man für Ordnung, Religion daher das Publikum bezw. die Eltern auf die unangenehmen Folgen 23 Jahre alte Hausmädchen Marie Wiechotet, das bei dem Konditor und Sitte gegen die Parteien des Umsturzes tämpft. der Berwickelung von Drachenschwänzen oder auch Leitschnüren hin Nerp in der Oberwallstraße Nr. 8 in Stellung ist, vergiftet. Das Boykott überall! Im Westfälischen Merkur" wird, wie wir und fordern sie auf, den Kindern einzuschärfen, beim Steigenlaffen Mädchen wollte vorgestern Nachmittag Selterwasser trinken und nahm im Lokalbericht der Kreuz- Beitung" lefen, mit aller Deutlichkeit, bleiben, ba fie fich sonst leicht eine Bestrafung wegen diese die Aufschrift" Salmiakgeift" trug. G3 merkte den Frrthum von Drachen den Telegraphens und Telephonleitungen stets fern zu aus einer Anzahl Flaschen eine heraus, ohne darauf zu achten, daß wenn auch unter vielerlei formellen Verwahrungen, den katholischen Störung des Betriebes zuziehen tönnten. Deutschen   der Rath gegeben, bei der Wahl von Geschäften, in denen fie ihren Bedarf kaufen, den katholischen den Vorzug zu geben, Der Kampf zwischen demi Magistrat und den städtischen Hilfs selbstverständlich, wenn der katholische Kaufmann ebenso gut arbeitern wird durch die von der Volts- 3tg." gebrachte Mit­Die kirchliche und theilung illustrirt, daß ein entlassener Bureau- Anwärter, der früher und billig liefert, wie der evangelifche. bie politische Solidarität muß doch von Rechts wegen auch zu Unteroffizier war, Herrn Oberbürgermeister Belle in aller Form zur einer sozialen und wirthschaftlichen Brüderlichkeit führen," schreibt Duell prügelei herausgefordert haben soll. Ist die Geschichte das Blatt. Wir müssen zielbewußt von langer Hand arbeiten. vielleicht auch nicht wahr, so ist sie doch gut erfunden. Ein anderer Jede Generation eine Stufe aufwärts!" So wird der Boykott von Hilfsarbeiter soll Herrn Belle wegen Beleidigung verklagt haben. allen Parteien angewendet, ohne daß die Kampfhähne jeweilig etwas Sterblichkeit an akuten Darmkrankheiten. Nach Ausweis Böses darin fähen. Ja, oft preist man dies Kampfmittel, wie hier, der vorläufigen Wochenberichte des Berliner   Statistischen Amts gar unter dem Vorgeben an, daß es zur Förderung der starben in Berlin   an Diarrhoe, Brechdurchfall und Brüderlichkeit(!) diene. Nur wenn bedrängte Arbeiter in ihrer Magen- Darmtatarrh in den 4 Wochen vom 30. Mai bis Noth sich des Boykotts bedienen, dann find alle staatserhaltenden 26. Juni cr. 50, 59, 85, 74, aufammen 268 Personen, dagegen in 10 Uhr ein etwa 16 Jahre alter unbekannter junger Mann auf dem Bewußtlos aufgefunden wurde am Dienstag Vormittag um Parteien sich darin einig, daß er verwerflich sei, und seine stramme den 4 Wochen vom 27. Juni bis 24. Juli cr. 155, 190, 208, 205, Flur des Hauses Kommandantenstr. 80/81. Der anscheinend schwer Anwendung wird dann als eine so empörende Frivolität verschrieen, zusammen 758 Personen, fast ohne Ausnahme Kinder unter daß plötzlich auch der Staat sich auf seine Pflicht besinnt und gegen 2 Jahren und, wie immer, die meisten davon in den Arbeiter Kranke wurde mit einem Kopp'schen Wagen nach der Charitee die Racker von Arbeiter mit dem Wauwau des groben Unfugpara- vierteln. Die Sterblichkeit an den genannten Krankheiten stieg gebracht, wo er noch nicht zu sich gekommen ist. graphen zu Felde zieht. So zeigt sich die Gerechtigkeit stolz auf in den beiden vierwöchigen Zeiträumen besonders in den Standes Mädchens, das sich am Montag Abend vor dem Hause Chauffee­Noch nicht festgestellt ist die Persönlichkeit eines jungen dem Plan! amtsbezirken Königstadt von 11 auf 62, öftlicher Theil der jenseitigen Geifteskranke in preußischen Zuchthäusern. Die Frren- Luisenstadt von 13 auf 68, östlicher Theil des Stralauer Biertels ftraße 3 zu vergiften versuchte. Die Lebensmüde hätte sich jedenfalls anstalt für geistestrante Verbrecher, die mit dem Moabiter   Bellen von 19 auf 76, nördlicher Theil der Rosenthaler Vorstadt von 34 auf der Stelle getödtet, wenn es nicht Herrn Gustav Haberkorn aus dem Nebenhause Nr. 2c gelungen wäre, ihr die Flasche mit Schwefel­gefängniß verbunden ist, hat seit einiger Zeit wiederholt den auf 98, Wedding   von 38 auf 101. Besuch von höheren Beamten der Justiz und der Ver- Daß die Berliner   Lehrlinge ein ganz intelligentes Bölkchen fäure zu entreißen, nachdem sie den ersten Schluck genommen hatte. waltung zur genaueren Kenntnißnahme der dortigen Einrichtungen find, wird durch folgende Meldung der Bolts- Zeitung" dargethan: Jn Brand gesteckt wurde vorgestern gegen Abend der Bretter­erhalten, da gegenwärtig mehrere derartige Anstalten im Für die Besucher der Fortbildungsschulen sind seit zaun, der die Baulichkeiten des Bellengefängnisses in Moabit   um­Bau begriffen sind, so namentlich in Köln  , bei dem 1. Auguft d. J. an den Sonntagen besondere Gottesdienste vor giebt. Ob Fahrlässigkeit oder böswillige Absicht vorliegt, konnte Gefängnißanbau eine Station für geistestrante Verbrecher vor Beginn des Unterrichts eingerichtet worden. Daß diefelben aber noch nicht festgestellt werden; die nöthigen Schritte zur Ermittelung gesehen ist und ebenso in Breslau  , wo bei dem Neubau des feinem dringenden Bedürfniß entsprechen, beweist folgender uns find eingeleitet. Die Feuerwehr löschte das Feuer in kurzer Zeit Sortigen Gefängnisses eine solche Station errichtet wird. Diese mitgetheilter Fall. In Moabit   hatten sich zu dieser Erbauungs- ab. Leider fam es hierbei zu einem bedauerlichen Unfall. Der Stationen sind ausdrücklich dazu bestimmt, nur solche Verbrecher ſtunde" am ersten Sonntag um 8 Uhr mit dem Leiter der Schule Feuermann Müller rannte sich beim Angriff auf den brennenden aufzunehmen, bei denen während der Strafvollstreckung Geistes- fage und schreibe 6(!) Jünglinge eingefunden. Aus diesem Grunde Baun eine Drahtstachel deffelben ins Auge. Der Verwundete, frankheit eintritt, und die Einrichtungen der Anstalt verfolgen neben hielt es der Prediger gar nicht für nöthig anzufangen, und man zog welcher große Schmerzen litt, wurde nach dem Augusta Hospital der sicheren Verwahrung der irren Verbrecher auch deren Heilung. unverrichteter Sache wieder nach Hause." gebracht.

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erst, als es bereits getrunken hatte. Die Vergiftete wurde durch einen Schußmann in ein Krankenhaus gebracht.

des Bauarbeiters Karl Dorn aus der Willibald Alexisstr. 10 ver­Ein schwerer Sittenverbrecher ist anscheinend in der Person haftet worden. Dorn ist 43 Jahre alt, verheirathet und Vater von eben Kindern im Alter von 17 bis herab zu 2 Jahren. Er wird beschuldigt, während seine Frau außerhalb des Hauses ihrer Arbeit nachging, sich gegen seine eigenen drei Töchter im Alter von 17, 12 und 10 Jahren schwer vergangen zu haben. Vorgestern Nachmittag nahmen ihn Kriminalbeamte von einem Neubau in der Kreuzberg­straße weg fest.