die der Verfassung grundsätzlich feindlich" gegenüberstehen. Dagegen sollen die Mitglieder der Einwohnerwehren und Selbstschutzformationen ausdrücklich übernommen werden, ,, wenn sie den Bedingungen entsprechen".

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Die Aufnahme erfolgt durch Ortswehr, Bezirkswehr und Kirchspielwehr aus schüsse, die aus fieben Mitgliedern bestehen. Alle im Kreise vertretenen Parteien, die auf dem Boden der Verfassung stehen, müssen in ihnen vertreten sein. Selbst wenn man unsere Partei be­teiligen wollte und diese eine Beteiligung auch nicht selber ab­lehnen würde, so würden die bürgerlichen Parteien in diesen Ausschüssen immer die Mehrheit haben. Dazu kommt, daß die bürgerlichen Vertreter noch aus manchen anderen Gründen ( freie Zeit usw.) gegenüber den Arbeitern im Vorteil sind. Die Aufnahme soll erst nach gründlicher Prüfung der Unter­lagen und nach eingehender Information" erfolgen. Zur Aufnahme sind mindestens vier Stimmen erforderlich. Die Wehrausschüsse sind verantwortlich für die Freihaltung von unzuverlässigen Elementen". Wer also bei der Aufnahme alle Klippen umschifft hat, kann wieder jederzeit ausgemerzt

werden.

Die Ausschüsse werden vom Landrat auf Vor­schlag der Kreisräte unter Zuziehung der Gemeindevorsteher usw. ernannt.

Die Tätigkeit dieser Ausschüsse wird durch Kreiswehr= ausschüsse fontrolliert. Diese bestehen aus sechs Per­sonen, welche auf Vorschlag des Landrats vom Provinzial­wehrausschuß ernannt werden. Letzterer besteht aus zehn Personen. Ernannt find zwei Rechtssozialisten( Landtags­abgeordneter Seemann und Bezirksleiter des Landarbei­terverbandes Jäder) und acht Bürgerliche. Die Büraer­lichen hatten es entschieden abgelehnt, fich irgendeinem Ein­fluß der sozialdemokratischen Partei oder der Gewerkschaften zu unterstellen". Das hindert aber die S. P. D. nicht, trotz­dem mitzumachen. Dabei hatte ihre Generalversammlung als Voraussetzung für eine Beteiligung ausdrüdlich pari tätische Zusammensehung aller Ausschüsse und Ausschluß der Orgesch gefordert. Es scheint dort auch schon die vielge­Schmähte Diktatur einzelner Führer zu herrschen.

Wehren sollen also auch als Technische Profithilfe verwendet werden. Wehrmänner oder ganze Wehren, die diese Streifbrecherarbeit oder den Schutz von Streifbrechern ver­weigern, werden wegen Gehorsamsverweigerung entlassen und entwaffnet- wenn sie überhaupt in den Be­sig von Waffen gekommen sind!

Der Kreiswehrausschuß soll auch die Zusammen= setzung der vorhandenen Wehren ständig fontrollie­ren und die Auflösung der Wehren beim Land­rat(!) veranlassen, die in der Mehrheit ihrer Mit­glieder nicht auf dem Boden der erlassenen Bestimmungen Stehen".

Wehrmänner haben im Dienst die Rechte eines Hilfs= polizeibeamten. Personen, insbesondere Streifende und Streifposten, die sich ihnen widersetzen, machen sich in­

genommen wird. Gewöhnliche Sterbliche müssen sich in überfüll ten Zügen herumdrücken, für die Arbeiter insbesondere sind die schlechtesten Wagen 4. Klasse noch gut genug. Wenn aber so eine Kronprinzessin reist, dann wird sofort ein Salonwagen zur Vers fügung gestellt und es ergeht telegraphisch   Anweisung, daß der Bug pünktlich durchzuführen ist.

Die monarchistischen Herrschaften haben es in der kaiserlichen Republik   fast noch besser, als unter der früheren Staatsverfassung.

folgedessen des Widerstandes gegen die Staatsgewalt schuldig Ludendorffs Angst vor der Wahrheit

und werden nach den harten Bestimmungen des Strafgesez­buches bestraft.

Die Leitung der Wehren befindet sich in den Händen der reaktionären Kreisräte, die bisher Führer der Ein­wohnerwehren waren. Ueberhaupt ist der neue Selbstschutz Ueberhaupt ist der neue Selbstschutz nach dem Muster der Einwohnerwehren aufgebaut und er­weitert worden ebenso wie die Orgesch!

Wenn Herr Siehr sagt, die Orgesch ist aufgelöst und existiert nicht mehr, es gibt nur noch einen behördlichen Selbstschutz, so sagen wir, den Arbeitern ist es gleich, ob die gefezwidrige Bewaffnung des Bürger- und Juntertums nach Escherich oder Sicht benannt wird. Beide waren in dem 3iel einig, ein Instrument gegen die flalienbewußte Ar­beiterschaft zu schaffen. Siehr hat die Geheimorganisation der Junker durch sein Werk nur legalisiert. Er übernimmt sie und baut fie mit Staatsmitteln weiter aus.

Wir wollen feine weiße Garde, teine Tech­nische Nothilfe und feine neuen Balti tumer! Darum fort mit dem Selbstschutz!

Sie freuen sich!

Wir haben bisher darauf verzichtet, die Aeußerungen der bürgerlichen Presse über die Auseinandersetzungen in der Un­abhängigen Sozialdemokratie wiederzugeben, denn sie zeug­ten zum großen Teil von der Unfähigkeit der bürgerlichen Politiker, den Inhalt des Kampfes, den jezt unsere Partei erlebt, zu verstehen. Heute sei eine Ausnahme gemacht. Die , Post", das Blatt der schwerindustriellen Scharfmacher, fchreibt in ihrer heutigen Morgenausgabe folgendes:

Auch wenn die Linke innerhalb der U. S. P. über furz oder

lang offiziell aus der Partei ausscheidet, wird damit der Radikalis

Der Berlag Gesellschaft und Erziehung" veröffentlicht in diesen Tagen die Schrift eines höheren Offiziers, der Herrn Ludendorffs Taten und Charakter unter die Lupe nimmt. Er kommt dabei zu geradezu vernichtenden Resultaten in bezug auf die Wahrheits­liebe dieses freilich jetzt schon angeschimmelten Nationalheros. Der Verfasser schreibt, daß das Kennzeichnende an Ludendorff   seine Scheu vor der Wahrheit gewesen sei, welche Beobachtungen ja durch die Art seiner Kriegsberichterstattung und Memoirenschreiberei vollauf bestätigt wird. Die Lüge im Kriege habe das Bolt 3er mürbt und sei mit aller Raffinesse gepflegt worden:

mus aus dieser Partei feineswegs ausgeschaltet, und man wird auch ferner ein wachsames Auge auf die gereinigte" U. E. P. In den freisfreien Städten dürfen Ortswehren nicht auf- haben müssen. Vom parteipolitischen Standpunkt aus betrachtet haben müssen. Bom parteipolitischen Standpunkt aus betrachtet gestellt werden. Dort werden nur Meldungen für die bedeutet der Krach in der U. S. P. eine große Blamage: das Grenzwehr entgegengenommen. Durch diese Ausnahme Proletariat, das sich bei jeder Gelegenheit seiner Geschlossenheit sollen angeblich für den Fall der höchsten Not möglichst zahl- rühmt, ist, wie man sieht, in Wahrheit nicht einmal in den politi­reiche Kräfte für den Waffendienst an der Grenze freischen Prinzipien und Methoden einig. Dem deutschen   Bürgertum schen Prinzipien und Methoden einig. Dem deutschen   Bürgertum gemacht" werden. Das ist selbstverständlich Schwindel. Man kann diese Uneinigkeit nur willkommen sein, denn sie schwächt die will in den Orten, wo große Arbeitermassen vorhanden sind, Schlagkraft des Proletariats und bedeutet einen heilsamen Dämp­diesen feine Waffen in die Hände geben. Herr Siehr fann fer gegenüber allen zu hoch gefteten zielen. unbesorgt sein, die Arbeiter der Städte laufen nicht noch einmal nach der Grenze wie 1914, wenn es unseren Herr schenden belteben sollte, sich etwa in einen neuen Krieg ein­zulafen.

Als Wehrführer sollen nur Personen gewählt werden, die die erforderliche Erfahrung" haben. Das Instrument wird also den Offizieren in die Hände gespielt. Die Wehr­führer der Orgesch sind noch fast ausnahmslos" die früheren Führer der aufgelösten" Einwohnerwehr; sie bleiben auch die Führer des Siehrschen Selbstschutzes. Denn um diese Frage drehte sich ja die Einigung.

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In diesem Falle muß man dem reaktionären Blatte recht geben. Je ungestümer das Proletariat sich gegenseitig die Köpfe einschlägt, desto günstiger werden die Aussichten der Bourgeoisie, die Arbeiterschaft wieder völlig unter das alte Joch zu bringen. Nicht umsonst hat Karl Marx   das kommu­nistische Manifest mit den Worten geschlossen: Proleta= rier aller Länder, vereinigt Euch!" An dieses Wort sich zu erinnern, ist jeht mehr denn je die Pflicht jeden Arbeiters. Wer in dieser Stunde das Proletariat aufs Neue spaltet, der besorgt die Geschäfte des Bürgertums!

Aus der kaiserlichen Republik  

Die oberen Behörden scheinen aber davon noch nichts gehört zu haben, sonst tönnte man sich nicht das nachstehende Telegramm erflären, das von der Eisenbahnbirettion Münster an die Bahnhöfe Stendal  , Gebisfelde, Lehrte  , Hannover  , Minden   und Löhne gerichtet worden ist.:

Das wurde nun unter Ludendorff   nicht anders, ja immer schlimmer; Lüge wurde zum Nartotitum, zur Fahne und zum Schibolet deutschnationaler" Gesinnung. Auch Ludendorff tönnte nicht so das Bolt gesehen haben, wenn er nicht der Spiegel gewesen wäre. Er glaubt, daß das Volk die Wahrheit scheut, weil er sie selber scheut. Er gehört zu jenen Naturen, die das Schlangenhaupt der Gegenseite nicht erbliden. tönnen, ohne an ihm zu erlahmen, die sich zweifel nicht nahen lassen dürfen, da er fie zerfrißt. In der Gefahr schließen sie die Augen, schlagen um sich und rufen Sieg."

Die Wahrheit dieses Charakterbildes wird man nach allem, was man bisher mit Ludendorff   erlebte, nicht bezweifeln können. Wozu ja noch tommt, daß er nicht nur virtuos lügen fann, sondern auch noch persönlich ein Feigling ist, der jedesmal austniff, wenn die Situation für ihn brenzlich wurde. So nach Ausbruch der Revo­lution, so nach dem Zusammenbruch des von ihm geförderten Kapp- Butsches, nachdem er die Kapp und Lüttwig zum Durchs halten" aufgefordert hatte. Man braucht die Deutschnationalen und ihre geheime Kampforganisation wirklich nicht um diesen Führer" zu beneiden, der bei jedem anderen Volte es wohl nicht wagen dürfte, so anmaßend aufzutreten, wie er es in der demo tratischen deutschen   Republit ungestraft tun tann.

Die Wehr bezwedt den Schutz des Deutschtums" im Often, die Aurechterhaltung der Neutralität" und der ,, Ruhe und Ordnung"( ursprünglich etwas deutlicher aus- Wir leben in einer Republik  ". Die Mitglieder des früheren gebrüdt: den Schutz von Person, Arbeit und Eigentum.") Kaiserhauses und der anderen königlichen, herzoglichen und fürst­Das Aufgebot der Wehrerfolgt, wenn Sicherlichen Häuser sind zwangsweise in den Ruhestand verseht worden. heitspolizei und Reichswehr nicht in der Lage sind ,,, Ruhe und Ordnung" aufrecht zu erhalten, ferner bei Ge: fahr für Leben und Eigentum", sowie bei Störungen des öffentlichen Verkehrs  ". Auf bem platten Lande sind in diesen Fällen Ortswehr­führer und sogar auch die Führer der Unterabteilungen be­rechtigt, Teile der Ortswehr selbständig auf­zubieten. Jedem Arbeiter muß es flar sein, daß diefer Aufruf unbedingt bei Landarbeiterstreits, sowie bei Streits im Verkehrsgewerbe usw. geschehen wird. Die

Der Grizzlybär

( Mein erster Traum beim Militär*.)

In Zivil, den Covertcoat an, stehe ich auf dem Bahnhof Char­lottenburg. Der Bahnsteig ist überfüllt von Menschen. Wo er nicht überdacht ist, am äußersten Ende, wartet eine Abteilung Sol­daten, anscheinend Landstürmer älteren Jahrgangs, Urlauber oder Ersatz, der zur Front soll. Bärtige gedrungene Gestalten, meist rotblond. Ihre Gewehre stehen in Pyramiden gerade noch unter der Bahnsteigbedachung. Es beginnt zu regnen. Die Soldaten, in Doppelreihen angetreten, werden naß. Einer unter ihnen mill fich offenbar nicht anregnen lassen. Er tritt einfach aus der Reihe heraus. Sein Borgesetzter gerät mit ihm in Streit, nach wenigen Augenbliden so heftig, daß er den Mann unter Zuhilfe­nahme zweier Bahnangestellten verhaften und abführen läßt. Doch wie man nun ihn auf uns zuführt, an den Gewehrpyramiden vor­bei, ergreift er rasch eins,-

und im selben Augenblid schrumpft er etwas ein, die Uniform wird zu einem lehmgrauen zoitigen Fell, die Borderarme ver­längern sich, der Schädel reckt sich haẞerfüllt zwischen ungeheueren Schulterblättern schräg nach vorne:

Am Dienstag, den 17. Auguft, reist die frühere Kron= prinzessin und Begleitung im Salon 20 Berlin   mit D 172 nach Ammefort. 12 Karten erster Klasse werden gelöst. 3ug ist pünktlich durchzuführen. gez. Mittendorf."

In wenigen Sefunden hat sich der Verhaftete in ein Tier ver­wandelt, halb Orang- Utang, halb Grizzlybär. Er steht auf den Hinterpfoten. Wir Wartenden stauen uns nach rüdwärts, gebannt vom wie wahnsinnig starrenden Blid des auf uns zuschreitenden Affenbären. Da: ein Schrei letzten Entsetzens bricht zugleich aus vielen verzerrten Gesichtern! Das zottige Tier zielt, die Brüstung der vom Bahnsteig herabführenden Treppe als Anschlag benutzend, mitten in die Menge hinein. Wir springen mit der Panit einer Herde auf den Schienenkörper hinunter, ich als letter von dem nun menschenleeren Bahnsteig. Schrotschüsse sausen über unsere gebudten Rücken. Das Rennen hat aufgehört, alles verharrt jetzt in Dedung, erschöpft, fast reglos da wird es unheimlich dunkel, ein Schatten gleitet: unter fauchendem Metallgetöse sauft uns in den Rüden der erwartete Zug.

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Atmen war

Wach, schweißgebadet lag ich im Schlafsaal der Kaserne zu Beuthen  , D.-S., zwischen schnarchenden Soldaten.

Qual, so stant die Luft. Und wie es mir langsam bewußt wurde, daß dies die erste Nacht beim Militär ist, daß zahllose vielleicht folgen werden, ja, daß wohl erst einige Stunden dieser Nacht verflossen sind, da erschien mir der soeben im Traum erlebte Tod annehmbarer, als diese Wirklichkeit zwischen schnarchenden Sklaven.

*) Aus Tragigrotesten der Nacht", Träume von Wieland Herzfelde  ( Malitverlag Berlin). Dieses Bänd­chen mit den charatteristichen Zeichnungen von George Groß  enthält Träume aus dem Alpdrud gespensterhafter Wirklichkeit, die zu übernatürlich phantastischen Visionen gesteigert sind.

Es ist rührend, welche Rüdsichten auf die frühere Kronprinzessin

Das Winterprogramm der großen

Bolksoper

Hebung des Handwerks

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Die Korrespondenz Dena" berichtet: Wie wir in Erfahrung bringen, hat sich das Reichswirtschaftsministerium jetzt endlich entschlossen, eine besondere Abteilung für die Hebung des Hand­werts einzurichten. An der Spize dieser Abteilung wird ein Ministerialbirettor stehen. Für den neuzuschaffenden Posten sol len bereits mehrere fachkundige Kandidaten vorgeschlagen worden sein, barunter auch ein belannter süddeutscher Demokrat, der als energischer Mittelstandspolitiker in Handwertstreifen allgemeine Achtung genießt.

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Den Taten dieser neuen Abteilung und der energischen, füd­deutsch- demokratischen Mittelstandspolitiker muß die Arbeiterschaft größte Beachtung schenken. Wir gönnen den Handwertern gewiß bas Leben, aber uns graut, wenn wir von Hebung des Mittel­standes hören. Alle Maßnahmen zu diesem 3med laufen in der Regel hinaus auf reaktionäre zünftlerische Leistungen und eine verschärfte Ausbeutung und Rechtlosmachung der im Handwert beschäftigten Arbeiter und vor allem der Lehrlinge.

Die Große Volksoper", von deren Gründungsplan an dieser Stelle schon die Rede war, ist im letzten Winter mehrfach mit Ber­anstaltungen an die Deffentlichtett getreten, die der Propagierung des Gedankens dienen sollten. Juzwischen hat die Vorbereitungs­arbeit erfreuliche Fortschritte gemacht. In ganz Groß- Berlin find etwa 600 Werbestellen eröffnet, bie Zeichnungen entgegennehmen, und in den ersten zwei Monaten diefer Werbeatbelt ist bereits über eine Million Mark in Anteilen gezeichnet worden. Um den Anteil­zeichnern sofort, schon vor der Gröffnung der Oper felbft, den Ges nuß guter musikalischer Darbietungen zu billigen Preisen zu er möglichen, hat die Große Voltsoper für den kommenden Winter ein umfangreiches fünstlerisches Konzertprogramm festgelegt, au dessen einzelnen Beranstaltungen die Anteilzeichner jeweils Karten zu sehr billigen Preisen erhalten. Vorgesehen ist u. a. ein Cyklus von 6 Konzerten in der Neuen Welt", bei denen unter der musika­lichen Leitung von Blech, Schillings, Nitisch, Mud und unter Mitwirkung des Philharmonischen- und Blüthner  - Orchesters, des Dom- Chors und von Soliften, wie Helene Wildbrunn, Melanie

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Litwinom nach Rußland   abgereift. Nach einer Meldung aus Stocholm ist Litwinow   nach Rußland   abgereist. Die schwedische Regierung erteilte ihm die Zustimmung zur Durchreise durch Schweben; er darf aber nirgends im schwedischen Bereich Aufent halt nehmen.

Miiertenanleihe für Deutschland  . Wie aus Rom   an den Ma tin" gemeldet wird, hat Italien   die Bezahlung des 7. Tetles der Anleihe auf sich genommen, die die Autierten Deutschland  bewilligt haben, fodak Italien   vom 1. des Monats an 6 Monate hindurch die Summe von 21 Millionen zu bezahlen haben werde. Die amerikanische   Anleihe an Frankreich  . Die amerikanische  Anleihe an Frankreich   wird 100 millionen Dollar betragen. Sie wird eine Baufzeit von 20 Jahren haben und mit 10% verzinst werden.

Das neue spanische Ministerium. Das neue spanische Kabinett setzt sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen: Borsiz und Aeußeres Dato, Staatsminister de Lemas, Minister bes Innern Bugulla 1, Finanzen Pasqual, Krieg Setundo Eca, Deffentliches Unterrichtswesen und Marine de Portage, Justiz Orbonec und Arbeit Canale.

Broletarische Feierstunden

In der Sonntags- Veranstaltung der Proletarischen Feierstunden" im Großen Schauspielhaus hatten unsere Genossen Gelegenheit, bas tschechische philharmonische Orchester aus Brag Pennen zu lernen. Die Künstler hatten sich während ihrer hiesigen Berliner   Konzerte freudig bereit erklärt, vor der revolutionären Berliner   Arbeiterschaft zu musizieren, ein tatkräftiger Beweis für die unter ihnen herrschende sozialistische Gestunung. In einführenben Worten gab Genosse Stöffinger eine furze Erläuterung zu der Geschichte des tschechischen Volkes, und erklärte die Werke unter Be tonung ihrer soziologischen Busammenhänge. Das Orchester spielte unter feinem jungen Dirigenten Schat mit raffigem Schrvung dret symphonische Dichtungen des tschechischen Komponisten Friedrich Smetana   und die pathettsche Gimphonie des Russen Tschaikowsky  . Die Proletarischen Feierstunden", die mit der Arbeiter- Marseillatse und der österreichischen   Arbetter- Hymne eingeleitet wurden, find durch diese Veranstaltung um ein gutes Stück weiter geführt worden.

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Kurt, Hertha Stolzenberg, Barbara Kemp, Karl Armifter, Josef Man, Bon der Oper zum Metropoltheater

Eduard von Winterstein  , die IX. Symphonte, Werte Wagnere, Werke Verdis und Puccinis, Schillings und Straußens, klassische Operetien in organisch gegliederten Zusammenstellungen zur Wieder­Marmorsaal" finden 6 Opern­gabe gelangen sollen. Im abende mit Orchester statt, bet benen neben den schon erwähnten Künstlern noch andere hervorragende Solisten mitwirken. Für den Blüthner- Sa a 1" find 5 Konzerte mit dem Blüthner- Orchester unter der Leitung von Scheinpflug arrangiert, der sich damit bon Berlin   verabschtebet. Ste bringen die IX. Symphonie, Mahlers Lied von der Erde mit der Leißner und Waldemar Hente, Schumanns Manfried mit Ludwig Wüllner  , einen Brahms  - Abend mit Friz Busch und einen Tschaikowski  - Abend. Ein Konzert des Dom- Chors unter Rüdel, ein Liederabend und einige Konzerte in der Philharmonie ergänzen das Programm. Ihrem Zwed, hauptsächlich weniger Bemittelten beste Stunft zu bieten, kommt die Voltsoper jezt schon näher durch Abgabe einer großen Bahl billiger Karten an bie verschiedensten Berufsorganisationen.

Die Scheidungsreife", ein gleichgültiger Schwank mit musika­lischer Umrahmung, gibt jezt( im bunten Spiel mit Trube Hester= berg und anderen) im Künstlertheater Berltus stärksten Komiter, Mag Adalbert, aufs neue Gelegenheit, die lustigsten Capriolen zu schlagen. Hier ist ein von unerfa, öpflicher Natur fpru­delndes Talent in Gefahr, als Spaßmacher zu verwässern, was nach höherer tinfilerischer Gestaltung schreit. Also, lieber Mag Abalbert, erinnern Sie sich an Ihren Datterich" und andere Köstlichkeiten, die Sie uns scheutten, schaffen Sie sich und uns nene Rollen dieser Art und Ihre Volkstümlichkeit wird dann über Berlin   W. W. hinaus noch wachsen.

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Immerhin das Auftreten der in Berlin   und darüber hinaus geschätztesten deutschen   Opernsängerin auf einer Operettenbühne war bemerkenswerter als die neue Operette Emmerich Kol­mans, die von Wien   aus ihren erfolgreichen Lauf nahm. Slie heißt diesmal Das Hollandweibchen" und bleibt hinter der von musikalischen Einfällen funkelnden Czardasfürstin  " des ungarischen Komponisten erheblich zurild. Eine schwächere Arbeit, die aber mit allerhand humorigen Zutaten aufgepugt, ihren leicht lebigen 3wed erfüllt. Nach einem peinlich steifen ersten Att, ber bei Hofe" spielt, verkleidet sich die Operettenprinzessin in ein holländisches Mädel und findet in dem fleidsamen delften Ge fümmel den blaublütigen Liebsten. Man hätte in der General intendantur unserer Staatsoper nach dem Kontrattbruch der Dut einen anderen Ausweg suchen und finden sollen, als sie gernbe dem Metropoltheater freizugeben, wo sie in dem für sie neuen Fach der ihr darin weit überlegenen Massary   im Spiel nicht recht auftommen und sich auch gesanglich troh ergänzender Ueberarbei tung der Partitur nicht so frei entfalten fonnte, wie es ihre 8.3 wundervolle Stimme verlangte. Man spürte Zurüdhaltung und ahnte hemmende Bedrückung, die die Freude an dem herrlichen Son Gesang ein wenig trübte. Man jubelte ihr zu, wie einst und hoffentlich bald wieder in der Oper. Mit sprechender und fingender Bravour waren Fritz Werner aus Wien   bei ansteckend guter Laune, Molly Wessely   von soubrettenhaft fprühender lieb Ausgelassenheit, Guido Tielscher, der drollig- rundlichste hich Komiter, und Albert Kuhner, ein stramm durchhaltender Tenor. Die Vorstellung währte über vier Stunden- fo lange Dauer

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