Berlin in den Rinos entfalten. Mindestens zwei Drittel des gesamten Personals( Musiker, Borführer, Kontrolleure, Plazanweiser, Staffierer, Erklärer, Portiers usw.) sind am Tage als Beamte, Angeftellte, Facharbeiter bei Behörden und in Privatbetrieben in fester Stellung. Bei der großen Arbeitslosigkeit mit ihren erschreckenden Folgen ist es Pflicht des Demobilmachungsausschusses, dafür zu sorgen, daß rücksichtslos anftelle der Doppeltbeschäf tigten Arbeitslose eingestellt werden.
Da man in kleinen Kinos die Tätigkeit eines Kontrolleurs, Plazanweisers nicht als Vollberuf betrachten und bezahlen tann, machen wir den Vorschlag, den dort einzustellenden Erwerbslosen einen Teil ihrer Unterstützung solange zu zahlen, bis sie eine feste Stellung in ihrem Beruf erhalten haben. Hierdurch ist es nicht nur möglich, mehreren hundert Erwerbslosen eine Beschäftigung zu ver schaffen, sondern es werden im Jahre noch eintge tausend Mark an Unterstützung gespart.
Während die erwerbslosen Borführer und Musiker mit ihren Familien verhungern, müssen sie zusehen, wie ein großer Teil der Stellungen mit Personen, die zwei Berufe ausüben, besetzt sind. Hier bietet sich dem Demobilmachungsausschuß ein dankbares Arbeitsfeld, wo er beweisen tann, ob er gewillt ist, ernsthaft im Interesse der Erwerbslosen zu arbeiten.
Erfolgreicher Angestelltenstreit im Celluloid- Großhandel. Der Sechstägige Streit hat damit sein Ende gefunden, daß der Arbeit geberverband vollkommen geplakt ist. Die Verhandlungen wurden direkt mit den bestreitten Firmen geführt und endigten mit restIoser Anerkennung der Angestelltenforderungen. Im CelluloidGroßhandel wird nunmehr nach dem gefällten Schiedsspruch gezahlt, ebenso wird die Nachzahlung der Differenzen rückwirkend a b 1. mai vorgenommen. Maßregelungen finden nicht statt, Streiftage werden nicht bezahlt. Die Arbeit ist wieder aufgenomenet.
Des Streit in der Stickerbranche ist noch nicht beigelegt. Die Arbeitgeber haben zu ihrem ersten Angebot nur sehr geringe Lohnaugeständnisse gemacht, mit der Bedingung, daß die Streifenden innerhalb dreier Tage diese niedrigen Lohnerhöhungen als ge= nügend annehmen, sonst würden sie gar nichts bekommen. Im Laufe des Oftober wollen die Arbeitgeber sich zu weiteren Tarifverhandlungen herbeilassen, ob aber dann die Löhne Geltung haben sollen, die der Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses als recht und billig anerkannt hat, ist noch fraglich. Die Streifenden lehnten das Anerbieten der Arbeitgeber mit Entrüftung ab und beschlossen, einmütig im Kampfe auszugarren und sollten die Arbeitgeber die jetzt bestehende Betriebssperre aufheben, so wollten sie nicht den Lockrufen der Chefs Folge leisten. Also, Stickereiarbeiterschaft, übt volle Solidarität, geschlossen und einmütig habt Jhr den Euch aufgezwungenen Kampf aufgenommen, wenn Ihr Eure bisher schlechte Lage nicht noch weiter verschlechtern wollt, dann fann es nur heißen: Geschlossen weiter fämpfen bis zum endgültigen Siege, Jhr habt die Macht in Händen, wenn Ihr nur einig seid.
Groß- Berlin
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Der Kampf des Proletariats stellt an Körper und Geist große Anforderungen. Wer ihn auf die Dauer gewachsen sein will, muß daran denken, neue Kräfte zu sammeln, er muß sich einige Stunden der Erholung gönnen. Biel Zeit bleibt uns dazu nicht übrig. Und doch muß es sein. Der Eine wandert gelegentlich ins Freie, um fern von der Großstadt reine Luft zu atmen und die Lungen zu weiten; der andere stärkt sich in Leibesübungen, um den Körper zu fräftigen. Biele andere unternehmen gemeinsame Wanderun genpin die Umgebung Berlins . Die gestiegenen Fahrpreise machen esuder großen Masse immer schwerer die Schönheiten der Natur in etwas weiter gelegenen Gegenden fennen zu lernen.
Seit einigen Jahren haben die Arbeiter- Wandervereine es fich zur Aufgabe gemacht, denjenigen, die es sich unter den heutigen schwierigen Verhältnissen noch leisten tönnen, die Schönheiten des Spreewaldes zugänglich zu machen. Etwa sechs Stunden gleitet das Fährboot in idyllischer Ruhe durch die prächtigsten Partien des abwechselungsreichen, von einer Unzahl Wasserstraßen durchzogenen Spreewald dahin; ein Genuß und eine Erholung, die un= bezahlbar ist, ganz abgesehen von der der Wasserfahrt vorher gehenden Fußwanderung. Ein Einzelner, der sich ein Fährboot mieten wollte, müßte dafür allein einen Betrag erlegen, der mins destens doppelt so hoch ist, als die Kosten, die die Arbeiter- Wandervereine für Eisenbahnfahrt, Nachtlager und Kahnfahrt zusammen erheben. Der Sommer ist zwar zu Ende, aber auch eine Herbstfahrt lohnt nech.
Eine Herbstfpreewaldfahrt für Kriegsbeschä digte, deren Angehörige u. a. veranstaltet der Arbeiter Wanderbund Naturfreunde" am 11. und 12. September. Die in vier Gruppen geteilte Gesellschaftsfahrt führt durch die schönsten Gebiete des Oberspreewaldes. 1. Gruppe: Abfahrt 2.35 Uhr nachm. vom Görlizer Bahnhof über Lübben nach Straupig. Sonntag vormittag Fußwanderung nach Burg. 2. Gruppe: für Kriegsbeschädigte u. a. Abfahrt wie 1. nach Burg. 3. Gruppe: Abfahrt 2.35 Uhr nachm. und 8 Uhr abends nach Rad busch. Sonntag vormittag Fußwanderung durch die Radduscher Kaupen nach Burg. 4. Gruppe: für Kriegsbeschädigte.
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FREIE WELT
Heft 34
Abfahrt wie 3. nach Vetschau . Sonntag vormittag Wagenfahrt nach Burg. Besichtigung des Kirchganges der Wenden in Burg. Kahnfahrt über Kannomühle, Schüzenhaus, Wotschofska und Lehde nach Lübbenau . Preis der Teilnehmerkarte 35 M. für Bahnfahrt, Kahnfahrt und Logis( Strohlager) bzw. 45 M.( Betten). Teilnehmerfarten sind zu haben bei Kruse, Mariannenstr. 11, Sorsch, Engelufer 15, Masphul, Brüsseler Str. 14 und 3intel, Neukölln, Bergstr. 112. Für die Teilnehmer findet am 9. September, abends 7,30 Uhr bei Feyfara, Melchiorstr. 15, ein Lichtbildervortrag über den Oberspreewald statt.
Warum wir die weltliche Schule fordern
Zum 1. Oktober sollen bekanntlich in Neukölln weltliche Schulen eingerichtet werden. Wie nötig derartige Schulen find, in die wir unsere Kinder schicken tönnen, ohne befürchten zu müssen, von reaktionären Lehrern schifaniert zu werden, beweisen folgende Vorfälle. In der Oberklaffe der 27. Gemeindeschule in Neukölln glaubte der Lehrer, Herr Hilliges, die vom Religionsunterricht befreiten Schüler dadurch zu belehren, daß er fühn und gottesfürchtig behauptete:„ Die U. S. P. wird schon in einigen Jahren sehen, daß fie dadurch nur Verbrecher erzieht". Anläßlich bes 2. September( Sedan ) sagte derselbe Lehrer zu den Schülern: Ihr seid Schufte, wenn Ihr Euer Nationalgefühl unterdrücken laßt und den Tag nicht feiert." Auch in einer Elternversammlung der 119. Gemeindeschule erlaubte sich ein Lehrer durch Zwischenzuf die Bemerkung, daß ohne den Religionsunterricht die Kinder zu Berbrechern erzogen werden. Bon anderen Schulen ließen sich ebenfalls ähnliche Beispiele auführen. Darum müssen wir die weltliche Schule schaffen, wo überhaupt fein Religionsunterricht mehr gelehrt wird. Alle Eltern sollten, sofern fie es noch nicht getan haben, sofort beim Rektor die Ers tlärung abgeben, daß ihre Kinder am Religionsunterricht nicht mehr teilnehmen.
Schlachtvieh auf dem Magerviehhof
Der Betriebsrat vom städtischen Schlacht- und Viehhof schreibt
uns:
In der Eingabe des Magistrats von Berlin an den Volkswirt schaftlichen Ausschuß des Reichstages, vom Mittwoch, den 1. September, weist der Magistrat mit Recht auf die schwache Beliefe rung mit Vieh hin und sucht die Ursache in der Zurückhaltung des Viehes durch die Bichhalter zu erflären. Das dürfte zum Teil zutreffend sein. Der Magistrat sollte aber auch auf den Magerviehhof in Friedrichsfelde hinweisen. Dort sind seit Wochen Auftriebe zu verzeichnen, an die der Berliner Viehhof nicht im Entferntesten heranreicht. Der Betriebsrat konnte sich davon überzeugen, daß bei weitem nicht alles Rug- und Magervieh war, sondern ein ganz erheblicher Teil ist Schlachtvieh. Dasselbe wurde durch einen Auffäufer aus Oberschlesien gekauft; auch trat, das ist das Verwunderliche, die Reichsfleischstelle als Käufer auf. Ferner taufte die Viehverteilung des Kreises Niederbarnim am 2. 9. 20, 180 Rinder; am 3. 9. 20 wurden von einem Zug aus Ostpreußen 6 Waggons mit 102 Stüd Großvieh und 65 Schafen nach dem Berliner Bichhof dirigiert, die restlichen 32 Waggons fanden den Weg nach Friedrichsfelde . Weiter fönnen wir nachweisen, daß eine einzige Biehtommissionsfirma in der Woche vom 23. 8. bis 28. 8. 20, durch den Verkauf von Großvieh, Schweinen und Gänsen, ein Verdienst von 40 000 Mart erzielte. Weiter haben wir in Erfahrung bringen können, daß ein erheblicher Teil des Auftriebes an Großvieh und Schweinen in unmittelbarer Nähe von Berlin , wie Friedrichsfelde , Lichtenberg , Neukölln, Weißensee und Reinickendorf zur Abschlachtung gelangt.
Wenn es uns Betriebsräten auch noch nicht geglückt ist, die Schwarzschlächter auf frischer Tat zu ertappen, so wissen wir, daß für jedes Stück Großvieh, welches zur Schwarzschlachtung tommen soll und von einem oder dem andern Treiber nebenbei gesagt, glüdlich gehören die Treiber der Christlichen Gewerkschaft an vom Viehhof heruntergebracht wird, 100 bis 200 Mart gezahlt werden. Wenn diese Zustände fortbestehen, ist die Befürchtung am Plaze, daß für Berlin noch nicht einmal für die ersten 4 Wochen der freien Wirtschaft soviel frisches Fleisch zur Verfügung steht, damit jeder einzelne faufen fann soviel er will, geschweige für die spätere Zeit. Vom Preis sei gar nicht erst geredet.
Die Zuschrift beweist erneut, welchen Zuständen wir zutreiben. Der„ Segen der freien Wirtschaft" führt ohne Zweifel dahin, daß nur reiche Leute sich Fleisch taufen fönnen, die große Masse aber ohne Fleisch sein wird. Der„, Segen der freien Wirtschaft" wird nur Händlern und reichen Leuten zugute tammen. Und deshalb hat der Magistrat mit vollem Recht sich gegen diese Zustände gewendet.
T
ständigen Wohnungen an anderer Stelle auf eigene Roften bereft erklärte. Mit den entsprechenden Bauarbeiten ist I creits begonnen; über die in Frage stehenden Ersahwohnungen wird denmächst vom Wohnungsamt verfügt werden. Wohnungsamt verfügt werden. Längere Verhandlungen mit der Hauseigentümerin des Hauses Hardenbergfir. 18 haben endlich zu dem Ergebnis geführt, daß das 2., 3. und 4. Obergeschoß unter Aufwendung erheblicher Mittel, jetzt seitens des Wohnungsamtes Charlottenburg und der Hauseigentümerin, für Wohnzwecke her gerichtet wird. Es werden drei 2-, 4- und 6- Zimmerwohnungen geschaffen, die in den nächsten Wochen bezogen werden können. Vou dem Ausbau des Erd- und Galleriegeschoffes muß mit Rücksicht auf die außerordentlich hohen Herrichtungsfosten Abstand genommen
werden.
Ausbeutung der Arbeitslosennot. Zu den Arbeitgebern, ble die große Arbeitslosigkeit in unerhörter Beise ausbenten, scheint nach einer uns zugegangenen Zujchrift auch der Knopffabrikant Hermann Breeh, Aite Jakobstraße 7, zu gehören. Der Frau cines Arbeitslosen, die sich Heimarbeit verschaffen wollte, gab er für das Aufnähen von einem Groß Knöpfe auf Kartons den fürstlichen Lohn von 40 Pfennig. Auf den Einwand der Frau, daß sie mit dem Verdienst nicht auskommen fönne, antwortete die Tochter 3 Fabrikanten, man müsse die Zeit der Arbeitslosigkeit ansnuger Arbeitslosen liefen ihnen das Haus ein. Das dürfte leider treffen, weil gerade die Frauen, die sich Heimarbeit suchen, nicht ges werkschaftlich organisiert sind und deshalb die Löhne bis aufs äußerste herabdrücken. Darum, ihr Heimarbeiterinnen, schützt cud vor Lohnbrückerei, indem ihr der gewerkschaftlichen Organisation beitretet!
te
[#
Braune juchtlederne Brieftasche mit über 400 Mart Bargeld, Beitragsmarten vom Zentralverb. der Angestellten, sowie Funktionär Ausweis, Ausweis der Betriebsrätezentrale und Mitgliedsbuch vom Bentralverband der Angestellten, lautend auf den Namen Karl Semmel, sowie zwei weitere Betriebsräte- Ausiveise auf die Nanten Karl Schmidt und Stolzenberg, am 4. September im Zuge Zoolo gischer Garten- Bellevue verlorengegangen. Der ehrliche Finder wird gebeten, die Tasche nebst Juhalt bei Karl Semmel, Berlin , Lübecker Straße 46, abzugeben.
Berloren wurde in der Versammlung in der Nenen Welt am legten Dienstag ein Pincenez im Futteral. Abzugeben im Partei büro, Neckarstr. 8.
Die„ Freie Welt" fann technischer Schwierigkeiten halber erst morgen in den Besitz der Abonnenten gelangen.
Boraussichtliches Wetter für Berlin und Umgebung am Mittwoch. Kühl und veränderlich, überwiegend mit geringen Regenfällen und ziemlich frischen nordwestlichen
Aus den Organisationen
7. Diftrift. 5. Abteilung. Mittwoch, 7 Uhr, gemeinschaftlicher Zahlabend, bel Kruppa, Gubener Str. 45. Vortrag des Genoffen Koch über: Die 3. Inter
nationale.
7. Diftritt. 9. Abteilung. Mittwoch, den 8. 9., abends 7 Uhr, gemeinschaftlicher Zahlabend in der Schulaula, Bromberger Str. 12.
9. Distrikt. Der Zahlabend am morgigen Mittwoch fällt aus. An dessen Stelle findet eine Diftrifts- Generalversammlung in der Aula des Lyzeums, Greife der Straße, statt, mit dem Thema:„ Wir und die 3. Internationale." Si Ernst Daumig.
nt:
11. Diftrift. 2. Abteilung. Mittwoch, 8. September, 7 Uhr, bei Meier, Adep Straße 123, gemeinsamer Zahlabend. 12. Diftritt. 3. Abteilung. Mittwoch, den 8. d. Mts., gemeinschaftlicher Zahl abend der ganzen Abteilung, Schulaula, Senefelder Str. 6. Anfang pünktli
7 Uhr.
Rentölln. 14. Bezirt. Mittwoch, 7½ Uhr, Zahlabend für den a- und b- Bezitt bei Mebes, Emser Str., vorher Funktionärbesprechung.
Neutölin. Die Elternbeiräte der 2. Gemeindeschule werden gebeten, the Adressen an Eichstädt, Berliner Str. 21, 1 Tr., abzugeben.
Stralan. Morgen, Mittwoch, abends 7 Uhr, Mitgliederversammlung, bei Steinide, Alt- Stralau 5. Bortrag über Mostan und was nun?
Reinidendorf- Oft. Heute abend, 18 Uhr, Sigung der Kinderschutz- und Frauen tommission, im Jugendheim.
Nieberschöneweide. Mittwoch, abends 7 Uhr, Mitgliederversammlung in bet Lorelen, Berliner Straße. Thema:„ Die Botschaft, von Mostau."
Charlottenburg . 3. Gruppe. Sigung sämtlicher Funktionäre, am Dienstag, 7. 9 abends 7 Uhr, bei Hammer, Siffingenftr. 55.
Steglty. Karten für die Jugendweihe am Sonntag, den 19, September, vo mittags 11 Uhr, im großen Schauspielhaus, Berlin , Karlstraße, find noch bis Freitag in der Konsumverkaufstelle, Albrechtstraße, zu haben.
Vereinskalender
Sozialistische Proletarterjugend. Agitationsbezirt Often. Morgen, Mittwoth 7 Uhr, Mitgliederversammlung im Jugendheim. Sozialistische Proletarierjugend, Nord- Oft. Heute abend, 7% Uhr, bei Rätsch, Friedeberger Str. 1, Vortrag über: Seruelle Frage".
Berantwortlich für die Redaktion: 2eo 2iebs, Berlin- Friedenau. Be antwortlich für den Inferatenteil: Ludwig Komeriner, Rarishorst. Verlagsgenossenschaft Freiheit" e. G. m. b. H., Berlin . Drud der Freiheit" Druderei 6. m. b. S., Berlin C. 2, Breite Straße 8-9.
Der Bäckermeister Nicolaus Janezek, Bugenhagenfr. 2, Für die schulentlassene Jugend
ift megen nuzuverlässiger Betriebsführung dauernd vom Mehl bezuge ausgefchloffen worden.
Das Charlottenburger Wohnungsamt gtbt an einen, von nns veröffentlichten Artitel„ Die Wohnungsnot "( Beilage vom 5. 8.) folgende Erwtberung: Die Beschlagnahme der Villa Uhlandstr. 192 war zur Beit beabsichtigt. Ste eignet sich jedoch ihrer Bauart nach wenig zur Aufteilung in Kleinwohnungen. Erhebliche Umbaukosten wären erforderlich gewesen, anch hätte sich in Anbetracht des hohen Kaufpreises, der von dem jezigen Eigentümer bezahlt wurde, für die gewonnenen Wohnungen ein anßergewöhnlich hoher Mietszins ergeben. Das Wohunngsamt hat daher bem Antrage des Eigentümers auf Ueberlassung der Villa zu Bureauzwecken( mit Ausnahme der Bortier wohnung) entsprochen, nachdem sich dieser zur Herstellung von 7 selbst
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