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zu

Ausland.

Ju Bilbao( Spanien ) find die Steinschleifer in den Ausstand getreten. Achtzehn Personen sollen wegen Ruheftörung verhaftet worden sein.

v. Bolenz, der bei der Reichstagswahl von unserem Genoffen Gerisch be­Amtshauptmann für den Bezirk Plauen ist der bekannte Herr fiegt wurde. In der Bekämpfung unserer Partei zeigt sich Herr v. Polenz ungemein eifrig, die seltsamsten Blüthen sächsischer Auslegung des Versammlungsrechts verdanten gerade feinem Scharffinn ihr Ent­stehen. Wie arg es dafür in seinem Wirkungsbereiche um den Arbeiterschutz bestellt ist, zeigt die eben zitirte Angabe des Fabrik­inspektors.

Gerichts- Beifung.

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Liegnig auf grund des Sozialistengefeßes aufgelöst, aber schon nach Aus Winsen a. d. Luhe in Hannover meldet das Bolts| mäßigen Behandlung der Gehilfen auf allen Stationen, fowie nach 7 Zagen wieder freigegeben. Sonst hatte der Verband, der sich blatt für Harburg ", daß in der Lederfabrit von Borg- Gewährung von Urlaub ohne Lohnabaug zum Ausdruck gelangen. ftreng im Rahmen gewerkschaftlicher Bestrebungen hielt, unter der städt 15 Gerber am 13. August die Arbeit einstellten. Vor Ostern Wirkung des Sozialistengesetzes nicht zu leiden. 1880 wurde die dieses Jahres war der Lohn aus Rücksicht auf die Konkurrenz zum berichtet der Fabritiuspettor für Plauen im fächsischen Vogtlande: Ueber geradezu schmachvolle Zustände in den Ziegeleien Gründung einer Zentral- Kranten- und Sterbekaffe für die Verbands. theil um 25 pet, gefürst worden, was sich damals die Arbeiter ge. In einer Biegelei schliefen z. B. fechs Mädchen au je drei in mitglieder beschlossen, die am 19. April des folgenden Jahres ins fallen ließen. Als sie jest mit einer weit geringeren Lohnforderung in einer Ziegelei schliefen z. B. sechs Mädchen zu je drei in Leben trat. Eine Reise- Unterstügung in Form von Meilengeldern 10 bis 15 pet.- famen, erhielten sie eine ablehnende Antwort. einem Bett, und noch dazu in einer schrägwandigen Dachkammer trat 1884 in traft. Der Verband nahm im Laufe der Jahre nicht Sie fordern noch: den Zehnstundentag, wöchentliche Wohnzahlung von fo geringer Größe, daß auf jede der Arbeiterinnen ein Luft­nur an Mitgliederzahl beständig zu, er wurde auch mehr und mehr( bisher war diese alle 14 Tage) und Erhöhung des Lohnes der raum von knapp drei Kubikmeter entfiel, während inspektionsseitig im Geifte der modernen Arbeiterbewegung ausgestaltet. Während Silfsarbeiter von 12 auf 15 M. im allgemeinen für Schlafräume ein freier Luftraum von zehn anfangs nur gelernte Weißgerber aufgenommen wurden, Rubikmetern für die Person gefordert wird." fteht, der induftriellen Entwickelung entsprechend, seit 1889 aus. Bum theil sind sie bereits beendet, ohne daß etwas erreicht zu Im schlesischen Bergrevier brachen wieber eine Anzahl Streits der Eintritt auch den sogenannten ungelernten Tagelöhnern fein scheint. Die Beschlüsse des Gewerkschaftstongreffes zu Halber stadt, betreffend den Zusammenschluß der Berufsorganisationen Industrie- Verbänden, rief im Aus Budapest wird unterm 18. Auguft telegraphirt: Nach rief im Weißgerber- Verband eine dem die Architekten und Baumeister die Forderungen der Maurer lebhafte Strömung für Durchführung dieser Beschlüsse hervor. Eine und Bauarbeiter rundweg abgelehnt haben, wird morgen ber Verschmelzung aller in Frage fommenden Kategorien der Leder Streit ausbrechen. Es dürften sich daran etwa 20 000 Arbeiter be industrie tam jedoch nicht zu stande, vielmehr wurde im Jahre 1898 theiligen. die Gründung eines Lederarbeiter Verbandes mit dem Size in Berlin vollzogen, dem sich die nächstverwandten Berufe der Lohift zu berichten, daß in London jetzt insgesammt 205 Firmen be Zur Achtstunden- Bewegung der englischen Maschinenbauer gerber und Lederfärber anschlossen. Die Organisation der obgerber ist jünger, wie die der willigt haben, sodaß nur noch 32 übrig bleiben, wo der Streit bezw. Ift zur Vertheilung von Druckschriften in öffentlichen Weißgerber. Zwar hatten die Lohgerber in den 70er Jahren auch die Aussperrung weiter besteht. Am Sonntag in acht Tagen foll im totalen eine polizeiliche Erlaubniß erforderlich? Diese Frage unterlag schon lokale Vereine, die jedoch mehr der Pflege der Geselligkeit und Hydepark eine große Demonstration zu gunsten des Achstundentags der Beurtheilung der 8. Ferien- Straffammer des Landgerichts I Berlin . hergebrachter zünstlerischer Einrichtungen, als der Vertretung abgehalten werden. Der Generalsekretär der Maschinenbauer- Bewert. Es handelt sich um folgenden Fall: Der Vergolder Magnussen hat moderner Arbeiterbestrebungen dienten. Die qualifizirten Arbeiter schaft, Mr. Barnes, ftellte in einer Versammlung die Lage troß im März d. J. in einer öffentlichen Versammlung Flugblätter, welche verschmähten ein Busammengehen mit minder qualifizirten oder gar der Aussperrungen in Sheffield und Oldham als durchaus be zum Abonnement auf den Vorwärts" auffordern, vertheilt und verschmähten ein Zusammengehen mit minder qualifizirten oder gar friedigend bar. Diese neuesten Aussperrungen brächten die Zahl der ist deshalb vom Schöffengericht auf grund von§ 10 des Preß­ungelernten Arbeitern. Das mag daher kommen, daß sich der hand- friedigend werksmäßige Betrieb in der Lohgerberei länger erhalten hat, als in ausständigen Mitglieder genannter Gewerkschaft auf 20 000, die gefeßes, welcher für die Bertheilung von Druckschriften an öffentlichen der Weißgerberei. Im Jahre 1895 wurde ein Zentralverein wöchentlich zufammen 17 000 Pfund Sterling Streifunterftügung zu Straßen, Pläßen und anderen öffentlichen Orten eine polizei der Gerber und Lederzurichter mit dem Size in empfangen haben. Beinahe die Hälfte dieser Summe werde aufliche Erlaubniß vorschreibt, verurtheilt worden. Rechtsanwalt Altona gegründet, der aber nur gelernte Arbeiter dieses Berufs aufnahm. gebracht durch Extrabeiträge, sodaß aus der Kasse wöchentlich nur Sonnenfeld, welcher den Angeschuldigten vor der Strafkammer 1888 wurde dagegen beschlossen, daß alle in der Gerberei und etwa 9000 Pfund Sterling genommen zu werden brauchen. vertheidigte, gab zu, daß die Wertheilung allerdings in einer öffent­Lederzurichteret beschäftigten Arbeiter aufgenommen werden könnten. deutende Schiffsbaufirma macht bekannt, daß fie infolge der anstattgefunden habe. Aus Hartlepool wird heute berichtet: Gine hiesige be lichen Versammlung, welche in einem Schantlokal abgehalten wurde, Im Jahre 1898 löste fich der Zentralverein der Gerber und Leder­Solche Botale müßten zwar als öffentliche zurichter auf, um mit dem Verband der Weißgerber zusammenzutreten dauernden Differenzen mit den Arbeitern der Maschinenwerkstätten Orte in Sinne des§ 10 des Preßgefeßes gelten, jedoch zu dem Verband aller in der Lederfabritation befchäf zu Ende dieser Woche ihre Angestellten ablohnen werde. Bon diesem werde dieser Paragraph wesentlich eingeschränkt durch den tigten Arbeiter Deutschlands . Der Verband zählt zur Zeit Beschluß werden mehr als 2000 Mann betroffen. § 48 der Reichs Gewerbe Ordnung, in der Faffung, welche 80 Vereine mit 4220 Mitgliedern, während in den Orten, wo die Organi derfelbe am 1. Juli 1888 erhalten hat, und welcher ausdrücklich fation Fuß gefaßt hat, insgesammt 9869 Berufsgenossen vorhanden sind. Räumen eine besondere Erlaubniß nicht erforderlich ist. Es sei bis­bestimmt, daß zur Vertheilung von Druckschriften in geschlossenen Die zahlreichen theils gewonnenen, theils verlorenen Lohnbewegungen, welche beide Organisationen vor ihrer Verschmelzung mit großen her stets angenommen, daß zu solchen geschlossenen Räumen auch Opfern durchgefochten haben, legen Zeugniß dafür ab, daß sie nach Wirthshäuser gehören, und habe also der Angeschuldigte, selbst wenn beften Kräften für die Interessen ihrer Berufsangehörigen gewirkt es sich um eine öffentliche Versammlung handelte, eine Erlaubniß haben. Wir wünschen dem Verbande ein ferneres träftiges Ge- inspektoren wird von der Frankfurter Zeitung " an dem Beispiel Bertheidigers in vollem Umfange bei, sprach den Angeklagten frei Der große Nuhen der Anstellung von weiblichen Fabrik nicht nöthig gehabt. Der Gerichtshof trat den Ausführungen des deihen zum Nußen für alle Leberarbeiter. Achtung, Goldarbeiter! Jn Rathenow ftellten nach nicht das Land theoretischer Klügelei, sondern das Land des tasse auf. Englands anschaulich geschildert. England, sagt das Blatt, ist und legte auch die erwachsenen nothwendigen Ausgaben der Staats­boraufgegangener Ründigung am letzten Sonnabend 30 Goldarbeiter Experiments. Man prüfte dort nicht lange das Für und Wider, ( Pincenezarbeiter) wegen Lohnreduzirung die Arbeit ein. fondern ernannte 1893 die beiden ersten Fabrikinspektorinnen für richteter Betrug führte am Mittwoch den Polier Joseph Stakowski Ein gegen die Berufsgenossenschaft des Baugewerks ge­Die Unterhandlungen zwecks Einigung sind bis jetzt resultatlos ver England und Wales, gleichzeitig mit der Anstellung von 15 Assistenten vor die 121. Abtheilung des Schöffengerichts zu Berlin . laufen. Ferner steht in Pforzheim ben Rettenmachern aus der Arbeiterklasse. Der An eine Lohnreduktion bevor, während den Kettenmacherinnen die alten Sebung der handarbeitenden Frauen nur auf dem worin er Ansprüche auf eine Rente geltend machte mit der Bgründung, Man erkannte, daß eine wesentliche geklagte hatte an die Berufsgenossenschaft eine Eingabe gerichtet, Löhne wieder bewilligt worden find. Endlich ist mitzutheilen, daß Wege des Staatsschuhe& möglich ist, und um diesen daß er bei Baggerarbeiten zu Schaden gekommen und dadurch zeit­fich in Nürnberg die Feingoldschläger in Lobudifferenzen wirksam zu machen, erklärte man die Mitarbeit von Frauen lebens in seiner Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt worden sei. Natürlich befinden. Es wird ersucht, den 8uzug nach Rathenow , für unerläßlich und zwar aus folgenden Gründen: 1. Das wurden Ermittelungen darüber angeftellt, ob die von dem Antrag Pforzheim und Nürnberg zu vermeiden. größere Verständniß der Frau für die Bedürfnisse des eigenen Ge- fteller gemachten Angaben auf Wahrheit beruhten. Hierbei stellte Der Vorstand des Verbandes der Eisenbahner Deutsch schlechtes, sowie der Kinder, und die damit verbundene Erleichterung, fich heraus, daß der Angeklagte zu einer Zeit, als der Bagger garnicht lands, Siz Hamburg, veröffentlicht in seinem Organ, dem Weckruf Beider Vertrauen zu gewinnen. 2. Die Rücksicht auf das Schani in Thätigkeit war, als der Angeklagte in angeheitertem Zustande auf der Eisenbahner", folgende Bekanntmachung: Gegenüber den in gefühl in Angelegenheiten der Gefundheit und des Auftandes. Die demselben zu Falle tam, weil er nach einem Sperling greifen wollte. legter Beit ergangenen Verfügungen der Eisenbahnbehörden in Verschiedenheit des Geschlechtes zwinge entweder zur Verlegung des Er hatte sich hierbei eine leichte Verstauchung des Fußes Berlin , Bremen , Hannover , Frankfurt a. M., Baden, Breslau , Schamgefühles und damit zur sittlichen Schädigung der Arbeiterin, zugezogen. Und hierfür verlangte der Angeklagte eine Lebensrente. Altona 2c., betr. den V. d. E. D., verweisen wir auf die gesetzlichen oder zur Umgebung einfchlägiger Fragen und damit zu ihrer Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Ge und verfassungsmäßigen Bestimmungen, nach denen in Deutschland gesundheitlichen Schädigung. 3. Anlage und Ausbildung der fängnißstrafe von 6 Wochen, der Gerichtshof war aber der Ansicht, die gewerblichen 2c. Berbindungen erlaubt sind und ferner die Frau, die sie zur Behandlung zahlreicher Einzelheiten einer vor, daß der plumpe Betrugsversuch eine härtere Ahndung verdiente und Vereins und Versammlungsfreiheit garantirt ist. Insbesondere ver- geschrittenen Gesetzgebung vorzüglich geeignet mache. weifen wir auf die Ablehnung der Regierungsvorlage in Sachen allgemein fittliche Einfluß, den die Inspektorin auszuüben im stande Monaten. 4. Der verurtheilte den Angeklagten zu einer Gefängnißstrafe von zwei des Vereins- und Bersammlungsrechtes im preußischen Abgeordneten fein werde. haufe vom 24. Juli cr. Die Orts- Gruppenvorstände, Bertrauens Teute und fämmtliche Mitglieder des Verbandes werden hiermit an gewiesen, in zweckentsprechender Weise das ungebührliche und ebenso gefeßlich unzulässige Gebahren der respektiven Verwaltungen in den Kreifen der Kollegen gehörig zu kennzeichnen. Ueberall ist vorläufig darauf zu halten, daß eventuelle verwaltungsseitige Reverse bezw. Verpflichtungsscheine ohne weiteres, trot Angehörigkeit zum V. d. E. D., unterschrieben werden. Die Unterschriften sind aus den angeführten Gründen ohne jede moralische Verbindlichkeit. Die vielfach aus dem Reiche an uns gerichteten Fragen, wie fich die Eisenbahner Gewerkschaft für die Folge zu den Koalitionsverboten" stellt, find im vorstehenden beantwortet und wird zu gelegener Beit bas weitere bekannt gegeben werden."

Soziales.

Die Frankfurter Beitung" führt dann weiter aus, daß das Institut der Fabrikinspektorinnen in England troß seines turzen Bestandes äußerst fegensreich gewirkt hat, daß es vor allem die männlichen Fabritiufpektoren zu größeren Leistungen anspornte und daß die Thätigkeit der Fabrikinspektorinnen von Mitgliedern aller Parteien, Vertretern der Wissenschaft und Führern industrieller, öfonomischer und politischer Vereine mit feltener Ein stimmigkeit gerühmt" wird.

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war.

4. Ferienftrafkammer des Landgerichts I zu Berlin Kenntniß von dem Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit nahm am Mittwoch die Jubalte eines Buches, welches fich Bom Baume des Lebens" bes titelte, vom Schriftsteller Dr. Richard Wrede verfaßt und vom Maler Hans Ballusch et mit Zeichnungen versehen Die Auflagebehörde behauptete, daß Text und Zeichnungen unzüchtiger Natur seien und hatte dieferhalb gegen die beiden genannten Personen Strafantrag gestellt. Wegen der einen in dem Buche wiederabgedruckten Erzählung Amanda" war Dr. Wrede Der preußische Handelsminister hat die 2 andespolizei bereits vor Jahresfrist angeklagt und freigesprochen worden. behör den darauf aufmerkſamm gemacht, daß nach Ausweis der Der Staatsanwalt beharrte auf seinem Standpunkt und beantragte 1896er Berichte der Gewerbe und Fabrikinspettoren gegen Wrede 200 M., gegen Balluschek 50 M. Geldstrafe und die Polizeibehörden, insbesondere in kleinen Städten und Einziehung des Buches. Nach kurzer Berathung verkündete der auf dem Lande, bei Anwendung der den Arbeiterschuß Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Hoppe, die Freisprechung, da Aus Stettin wird uns geschrieben: Da die streitenden regelnden gesetzlichen und Ausführungsbestimmungen noch häufig tros des theilweise beiflen Sujets die Darstellungsweise rein Tischler schon in voriger Woche befchloffen hatten, den Ausstand fehlgreifen. Die thunlichst weite Verbreitung der amtlichen fünstlerisch und nicht frivol sei und die Holzschnittmanier der fortzusehen, falls es vor dem Gewerbegericht zu feiner Einigung mit Ausgabe der Jahresberichte werde daher die fachgemäße Durch Zeichnungen ein ernster Runftstil sei. den Unternehmern kommen sollte, welche Befürchtung nun leider ein führung der Arbeiterschuß- Gesetzgebung mehr und mehr fördern. getroffen ift, fo dauert der Streit unverändert fort. Es ist jedoch Auch hinsichtlich der Auslegung des Vereins- und Wertutscher Karl Leonhardt eine Anflage wegen Unterschlagung zu ver Einer Verfettung sonderbarer Umstände hat der Droschken Aussicht vorhanden, daß die Aufhebung des Streits befchloffen und sammlungsrechts läßt die Intelligenz der Lokalpolizei be- banten, die ihn vor das Schöffengericht in Moabit führte. Leonhardt aur Werkstattsperre übergegangen wird, denn es sind nur noch 52 Ge- tanntlich vielfach das äußerste zu wünschen übrig. fellen zu unterstüßen. bekam eines Tages eine Polizeifuhre, d. h. er mußte eine Anzahl Man ift allgemein der Ansicht, daß tros des Buzuges der Fabritinspettoren mit den Arbeiterorgani- am Alexanderplatz fahren. Natürlich war der Sendung ein Schuß­Zu der neuesten Schweinburgerei gegen den Verkehr Schußmannsmäntel aus einem Revierbureau nach dem Präsidium girta 150 Arbeitspläge zu befeßen sind, und daß trotz des fationen bemerkt die katholische Germania" in Beziehung mann mitgegeben. Nach Beendigung dieses Geschäfts fuhr 2. nach Beschlusses der Unternehmer, keinen Streifenden einzustellen, diese auf unsere gestrige Notis gegen die Berliner Politischen Nach Hause, um auszuspannen, da er die Nacht zuvor gefahren batte doch Arbeit erhalten werden. Der Streit hat bis jetzt zirka richten": Der Vorwärts" hält sich mit recht über diese Sprache und 16 Stunden auf dem Bocke gewefen war. Auf dem Hofe 86 000 M. geloftet. des offiziösen Blattes auf. Es ist allerdings vorgekommen und angekommen, bemerkte er beim Hochschlagen des bisher zurück­Ueber den beendigten Streit der Textilarbeiter zu wird infolge der politischen Verheßung weiter Arbeiterkreise geschlagenen Berdecks, daß in demselben ein Schußmanusmantel lag, Delmenhorft geht uns noch nachstehendes zu: Der Ausstand hat noch öfter vorkommen, daß mit der neuen Institution Mißbrauch welcher offenbar liegen geblieben war von der vorher gemachten im ganzen 5 Wochen gedauert. Unter den Verhältnissen, welche bei getrieben wird. Daß aber objektiv ein Busammenwirken zwischen Polizeifuhre her. 2. machte von seinem Funde auf dem Hofe an Ausbruch des Streits vorhanden waren, schien es faft unmöglich, Arbeiterorganisationen und Gewerberathen empfehlenswerth ist, wesenden Personen Mittheilung und nahm den Mantel, den er auf diese 3000 Ausständigen und Ausgesperrten so lange über Wasser zu unterliegt für uns keinem Zweifel. Es giebt doch auch nichtfozial- dem Hofe nicht lassen konnte, mit in feine Wohnung, um denselben, halten. Es fehlte vorerst an jeglicher Organisation und demokratische Arbeiterorganisationen. Den Arbeitern aus politischen nachdem er sich ausgeschlafen haben würde, auf dem Fund­waren auch aus demselben Grunde feine Mittel am Gründen die Möglichkeit einer Verbefferung ihrer Lage auf fried bureau abzuliefern, wozu ihm 24 Stunden Frist reglement Drte vorhanden. Sodann brach auch zu gleicher Zeit der Streit auf lichem Wege zu rauben, ist unerlaubt." mäßig gestattet find. Auf dem Polizeipräsidium war der Jutespinnerei und Weberei, an welchem ca. 800 Perfonen be theiligt waren, aus. Zum Glück war dieser Streit nach einwöchiger alten unverheiratheten Arbeiter an den städtischen und es Die Stadtverwaltung Kölns hat für die noch nicht 25 Jahre mittlerweile das Fehlen des Mantels auch bemerkt worden wurde eifrig recherchirt, 11131 den Verbleib des= Dauer beendet. Dank dem energischen Vorgeben der Streifleitung Gas, Elektrizitäts- und Wasserwerten den Spar- felben zu erkunden. Das Resultat der Nachforschungen war, daß war es möglich, den Streik zu einem für die Arbeiter guten Ende wang eingeführt. Es wird ein bestimmter Betrag des Lohns ein Leonhardt den Mantel haben müsse. Als man ihu in feiner zu führen. Da nur wenig Mittel vorhanden waren, entschloß sich behalten und in der städtischen Spartasse angelegt. Gespart muß Wohnung aufsuchte, war er schon wieder fort und hatte auch den bie Streifleitung zur Herausgabe von Coupons, welche bei den Ge mindestens werden von einem Arbeiter im Alter von 14 Jahren Mantel wieder mitgenommen. Als schließlich beide, Leonhardt und schäftsleuten statt des baaren Geldes in Zahlung gegeben werden sollten. Halbmonatlich 1 M., von 15 Jahren 1,50, von 16 Jahren 2 W., von der Mantel, ermittelt worden waren, machte die Polizei die Ent Es sollte hierdurch erreicht werden, daß erstens die jungen 17 Jahren 2,50, von 18 Jahren 8 M., von 19 Jahren 3,50, von deckung, daß der nach militärischer Art in den Mantel eins Leute die Streitunterftüßung nicht auf unnüße Art und 20 Jahren und darüber 4 M. Vor dem 25. Lebensjahre fann der genähte Name des Inhabers herausgetrennt war. Dieser Weise ausgeben, sondern nur für die nothwendigften Lebens Arbeiter seine Ersparnisse nur dann ausgezahlt bekommen, wenn er hat wurde 111111 Leonhardt bezichtigt; er wurde ver= mittel verivenden. Zweitens wurde dadurch stets ein ge fich einen eigenen Hausstand gründet oder wenn er zum Militär dächtigt, die Absicht gehabt zu haben, den Mantel für wisser Kredit offen gehalten. Bu einem gewiffen Prozent eingezogen ist. Das schönste an dieser sosialpolitischen Quackfalberei, fich zu behalten. Vor Gericht wurde den geladenen at wurden die Coupons von Woche zu Woche ausgelöst. Die die drüben im Rheinland Mode zu werden beginnt, ist die Thatsache, Schuhmannszeugen ausgesagt, daß der Name in dem Mantel noch Unterstügungen wurden ein Drittel in baarem Gelde und zwei daß die Löhne, die die Stadt Köln zahlt, nichts weniger als reichlich enthalten gewefen wäre, als dieser mit den anderen Mänteln in die Drittel in Coupons ausbezahlt. Nur hierdurch allein war es mög bemeffen sind. Droschte verladen wurde. Auch hätte dieser Mantel ganz zu unterst lich, den Streit so lange hinzuhalten. Die Direktion hatte sich bereits zu verschiedenen Malen in Verhandlungen eingelaffen. wird, in Erfurt 47 Firmen auf eine Anfrage sich bereit erklärt. vorhanden, daß Leonhardt während der halben Minute, welche, Ten Nennuhr- Ladenschluß einzuführen, haben, wie berichtet eines Backes von 92 Mänteln gelegen, und es sei die Möglichkeit Aber erst am Sonntage tam es zu einem völligen Ausgleich. Außer dem gestern von uns mitgetheilten, haben die Arbeiter auch Es ist charakteristisch für die jämmerlichen Zustände im Handels- wie dieser zugab, der begleitende Schußmann einmal die Mäntel diesen Mantel hervor­die Zuficherung erhalten, daß Maßregelungen nicht stattfinden gewerbe, daß selbst diese geringfügige Berbefferung im Intereffe der ohne Aufsicht gelaffen hatte, gerade gezerrt und in das Wagenverdeck prattizirt habe. Leonhardt sollen. Aus der Mitte der Arbeiter herans soll ein Arbeiter aufmännischen Angestellten noch regiftrict werden muß. wies auf die Unmöglichkeit einer solchen Estamiotirung hin und ausschuß gewählt werden. beftritt auch, daß ein Name in dem Mantel gewesen sei. Gin Glücksumsitand für Leonhardt war, daß dieser auf dent Droschten­hose anderen Personen gegenüber gleich Mittheilung von dem Funde gemacht hatte. In diesem Umstande erblickte der Gerichtshof ein ausreichendes Moment der Entlastung von der Annahme, daß Leonhardt den Mantel habe unterschlagen wollen; auch erwog derselbe, daß die Kosten für die Umänderung des Mantels, um bis zur Höhe von 15 M. von der Fabrikleitung gezahlt. Da nun Der Verband der Gehilfen im mittlern Dienst preußischer diesen für Leonhardt gebrauchsfähig zu machen, sich wohl ebenso noch ein ganz beträchtlicher Posten Schulden zu bezahlen ist, so Staatseisenbahuen, der diese Woche in Berlin feinen zweiten hoch gestellt haben würden, wie die Ausgabe für einen bittet das Delmenhorster Komitee, die Sammlungen noch fort- Verbandstag abhielt, beauftragte seinen Vorstand, in Gemeinschaft Rutschermantel, und daß der vielleicht nur lose eingenähte zufeßen. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ge- mit dem Stationsgehilfen Berbande in Köln eine Petition an das Name durch irgend welche Zufälligkeiten aus dem Mantel preußische Abgeordnetenhaus zu richten, in der, unter Schilderung herausgeriffen sein konnte. Auf grund dieser Erwägungen der ber ungünstigen Lage der Stationsgehilfen, um eine wurde der Angeklagte" freigesprochen. Wie leicht sich auch Ber- Erhöhung der Bezüge gebeten wird. In einer zweiten, an den Gifen Polizeibeamte irren können, zeigt übrigens auch der folgende bahnminister gerichteten Eingabe soll der Wunsch nach einer gleich sehr drastische Fall: Der Droschkentutscher Otto Baum war be

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Die Answanderung aus und über Hamburg hat im Jahre Dieser Vertrag wurde vom Aufsichtsrath, der Direktion und 1896 etwas nachgelaffen. 1895 betrug die Zahl der Auswanderer Arbeitern gewählten Kommission 55 097, im Jahre 1896 aber nur 52 748. Es wird angenommen, gegenfeitig unterzeichnet. Es wurde auch gleichzeitig vereinbart, daß daß die Differenz auf den Hafenarbeiter- Ausstand zurückzuführen ist, die wegen Kontraktbruchs einbehaltenen Löhne ausbezahlt durch den die Hamburger Baffagier- Expedienten Ende vorigen Jahres werden. Ferner wird allen denjenigen, welche für die gezwungen waren, die Paffagiere nach anderen Hafenplägen zu vereinbarten Bedingungen nicht anfangen wollen, ein Reisegelb dirigiren.

beten.

In Ju Effen haben die organifirten Buch bruder Girardet'schen Buchdruckerei wegen Entlaffung ihres trauensmannes bis auf zwei ihr Arbeitsverhältniß gekündigt.

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