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Ein Aufrechter

Frizz Kunert zum 70, Geburtstag

Mitten in den Kämpfen um unfere legten Ziele, mitten in den Meinungsstreit der revolutionären Arbeitershaft fällt hente der 70. Geburtstag eines Mannes, für den in seinem ganzen langen politischen Leben niz ein Streit darüber bestand, daß man kämpfen und auf welchem Flügel man tämpfen müsse. Für Fris Kunert war der politische Kampf unter Einsehung seiner Existenz und eventuell auch seiner Persönlichkeit immer eine Selbstverständlichkeit, ja war ihm ein Bedürfnis.

In jungen Jahren Behrer, kam er aus einer Lehrerfamilie #tammend schon unter dem Sozialistengefes dennoch zur Sozial­demokratie. Der junge, fähige Mann, teffen pädagogisches Talent und beffen strebsamer Fleiß die Anerkennung seiner Vorgefeßten fand, der feine Kenntniffe in langen Reifen in Südeuropa , Klein­aflen, Nordafrika , Palästina und Arabien erweitert hatte, war ganz für die Karriere im Lehrfach geschaffen. Aber das Studium res Sozialismus rtef ihn in die Stethen der Entrechteten; er be­fannte fich offen zur Sozialdemokratie und mußte die Konfequenzen daraus ziehen.

Es folgte dann ein schwers, bitteres Rirgen um die Eriffenz unb bie älteren unter den Berliner Arbeitern befinnen sich sicher noch des kleinen Zigarrenladens, in dem zwischen 1887 und 1889 der ehemalige Lehrer Kunert mühsam das tägliche Brot zu er werben suchte, bis das Bertranen der Genossen ihm eine auch nicht gerade glänzend bezahlte Stellung als korrektor am damaligen " Berliner Boltsblatt" verfchaffte,

Borübergehend war Frik Kunert su jener Bett auch Lehrer in der Berliner Freireligiöfen Gemeinde. Seine parlamentarischen. Sporen verbiente er 1888-89 in der Berliner Stadtverordneten versammlung. Wie Beitschenhiebe fielen die Reden bes nun bei nahe schou Bierzigjährigen zwischen bie aufbeulende Meute bes damaligen liberalen Alüngels, der die Geschäfte der Stadt beherrschte nab eifersüchtig darauf bedacht war, jeden neuen Geist, jeden frischen Hauch von draußen aus dem Roten Haufe" fernzuhalten, obgleich er sich selbst fortschrittlich" nanute. Man lese noch hente feine damaligen Reben und man wird finden, daß sie auch jest roch aufreizend wirken müffen, noch jest nach der Revolution- jene Reben, bie unter bem Sozialistengefeß und ohne den Schus parlamentarischer Immunität gehalten worden sind.

Dann zog ber Ruf der Genoffen Fris Rauert in die schlesischen Gefilbe. Er wurde Redakteur ber Schlesischen Nachrichten" und der Breslauer Bollewacht". 1894 wurde er bann Redaktionssekretärbes Vorwärts", bis er aus Anlaß des Partelfonflittes während der Kriegszeit feines Bostens enthoben und auf die Straße gefeßt wurde. Seine Maßregelung fiel gerade in die schlimmste Belt der Teuerung rab verringerter Erwerbsmöglichkeiten für Ropfarbeiter. Friz Kunert batte wieber einmal feiner Ueberzeugung die Griftens zum Opfer bringen müffen!

Der Wackere hat auch das nicht bereut.

Seit 1890 por er mit furgen Unterbrechungen Reichstagsabgeord, teler, felt 1909 mit immer wachsender Stimmenzahl Bertreter bes Wahlkreises Halle. Ju ber Frattion stand er stets auf dem linken lügel. Das Schmerzlichfle in seinem Leben war ihm im Auguft 1014 bie Zustimmung der Fraktion zum Kriege. Während der Ab­Fimmung über bie Rriegsfrebite verließ er den Saal.

Wo er nugen konnte, hat Frih Kunert auch den Tod nicht ge­fürchtet. Ju ben Januarfämpfen 1918, bet benen bie Berliner Arbeiterschaft der blauen Polizei zum ersten Male schlecht und schwach bewaffnet Biberstand leistete, hielt ber im Rampfe wieder inng geworbene inmitten der Arbeiterschaar stand. Saft hätte thm bas Echidfal Dittmanns geblüht, der damals verhaftet wurde, ober gar schlimmeres. Aber die Arbeiter schloffen einen festen Kreis um ihn, ber unerkannt blieb. Zagelang cilte er von Fabrik zu Fabrit, pon Bersammlung zu Berfagimlung, machte fundenweite Bege a Fuß, lag auf ber Gisenbahn und rüttelte namentlich die Arbeiterschaft feines Wahlkreises Halle immer wieder auf.

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Daß der Hallesche Krets eine Hochburg der Unabhängigen Sosial bemokratie wurde, tft nicht zuletzt Frik Kunerts Berbienft,

Man tann nicht von Frit Kunert sprechen unb Marie Runert unerwähnt lassen. Wenn der straffe Jüngling pon 70 Jahren heut in ungebrochener Bollkraft seinen Jubeltag begeben taun, fo bat feine Bebensgefährtin daran ein Berdienst, das nicht hoch genug ver anfchlagt werden kann. Sie hat ihm in felbflosester Weise alle Sorgen fernzuhalten gesucht; sie hat ihm bei seinen Materialfamm lungen hilfreiche Baub geleistet; fie tit ihm Hausfrau und Genoffin angleich gewefen. Ja, als bie Maßregelung am Borwärts" nach­beinahe 26 jähriger Tätigkeit auch einen anscheinend unabwendbaren

gültig von dem Kongreß selbst nach der Abreise unserer beiden Delegierten beschlossen wurden.

Beim besten Willen und bei dem glühendsten Wunsch, der rus­fischen Revolution zu helfen und sich mit ihren Kämpfern in einer Weltorganisation zusammenzuschließen, muß doch gesagt werden, daß die 21 Punkte die Annahme einer sozialistischen Or­ganisation und Aktion verlangen, die ganz und gar den Erfahrungen widerspricht, die die großen west­europäischen Sozialistischen Parteien während der legten 30 Jahre gemacht haben. Sie zielen dar­auf ab, uns wieder zu der alten settenhaften Partei von Verschwörern zu machen, uns zu einer Art Blan= quismus zurückzudrängen, der noch viel fanatischer als der Blanquismus der alten wäre, und den der moderne Sozialismus seit langem überwunden hat.

Das erklärt die tiefe Erregung, die die Bedingungen selbst bei denen hervorgerufen haben, die es aufs lebhafteste wünschen, der dritten Internationale beizutreten. D

Longuet geht auf die Stellungnahme der deutschen Unab­hängigen Presse ein und fährt dann fort:

Jeder, der ohne Leidenschaft und Parteinahme die Kommentare

der unabhängigen Preſſe liest, und der Diskussion über das Schid­sal der Independent Labour Party in England folgt und nach der Schweiz sieht, wo der Berner Parteivorstand die Moskauer Bedingungen zurückgewiesen hat, wird in seiner sozialistischen und internationalen Ueberzeugung von tiefster Sorge erfüllt sein."

Noch einmal Georgien und Sowjetrußland

Namens der in Berlin lebenden georgischen Parieigenossen schreibt uns Genosse Anagelt:

Len naiven Glauben des Genossen Stoecker an die Richtigkeit der Troglifchen und Sinewiewschen Behauptungen möchten wir nicht erschüttern und zwar zu feiner eignen späteren beiferen Belehrung. Jeber, der die Beniufche Schule auch nur annäherub tennt, weiß, daß sie im Fraktionsfampfe auch die gehäffigften Verleumdungen für gut genug hält. So erklärte 2enin 1906, wegen einer Ber­leumbungsaffäre vor ein Parteigertet aitiert, daß gegen den Feind aus dem eigenen Lager auch giftige Waffen zulaifig felen. Was nun die Sinomjewschen Berleumdungen der georgiuifchen fozialistischen Regierung betrifft, so sei bemerkt, baß die georgische

fommunistische Preffe nicht unterdrückt ist; nach wie vor erscheinen in Tiflis zwet fommunistische Tageszeitungen.

Verhaftungen werden tatsächlich in Georgien vorgenommen. Der Staat muß die Allgemeinheit vor Schädlingen in Schuh nehmen. Aber wegen fommunistischer Propaganda und Agitation wird in Georgien fein Mensch verfolgt. In Saft genommen werden Dent­tinsche Agenten, überhigie Wirztöpfe, die terroristische Anschläge vorbereiten und andere gemeingefährliche Elemente, die der er brückenden Mehrheit des Bolles, die vor allem der gesamten Arbeiter­Klaffe den Willen einzelner fanatifierter, entwurzelter und bellaffierter Intellektuellen mit Waffengewalt' aufswingen wollen. Anlaßlich bes Friedensvertrages mit Sowjetrußland wurden seinerzeit tatsächlich 900 Häftlinge amnestiert eine für eine Bevölkerung von 8 Millionen Eeelen wirklich hohe Bahl. Die Ursache lag aber aus schließlich in den damaligen transtantafischen Buständen: Nach dem Zusammenbruch der Denilinschen Front wurde Georgien von zehn­taufenden russischer Kriegsflüchtlinge überschwemmt. Wer arbeiten wollte, fand Obdach und Brot. Aber nicht alle wollten und konnten arbeiten. Aus den Reihen dieses retentierten fich auch bie meisten Staatsfeindlichen Clemente, darunter wahre Shänen des Schlacht­felbes. Deren Kommunismus bürfte höchstens von Denisin in Schutz genommen werden.

Im übrigen bekommt man aus russischen Regterungsfreifen auch andere Ansichten über Georgien zu hören, als die, bie wir vom Geroffen Stoeder erfahren. So äußerte fich jüngst Genosse Ryr off. der ruffische Gefandte in Tiflis , die in Georgien betriebene fommu niftische Agitation bringe nur Shaben, indem das heutige Georgien fo wie es basteht- Sowjetrußland Hilfe leisten tanu und für Rußland ohne Nutzen wäre. Hub anläßlich des am 7. Mat ( nub leiftet), ein fowjettfertes Georgien bagegen für sich etu Unglüc auftaubegetommenen Bertrages zwifchen Georgien und Rußland schrieb bie Mostauer" Prawda"( Bentralorgau der fommunistischen Partet Rußlands ) vom 9. Mai( Nr. 99): Mit Georgien ist ein ger rechter und für beibe Teile vorteilhafter Frieben gefchloffen worden, ohne unnüte Feierlichkeit, ohue überflüffige Zeremonien, die der bourgeoisen Diplomatte eigen flub, Elufach tamen fie Cole georg. Delegierten), feder ein Kofferchen in der Sand, sprachen mit Sem Gen. Zschitscherin, uub in 3-4 3ufammenfünften einigten fie fich mit Handfchlag. Mit Genugtnung stellen wie fest, baß der zelt­weilige Erfolg der Polen die Bertreter Georgtens burchaus nicht verwirrt hatte. Sie bewiesen, damit ihre Aufrichtigkeit.

Aufrichtig fein gegen Sowjetrußland, und im eigenen Bande Kommunisten umbringen Kommunisten umbringen wie reimt fich bas zufammen? Genosse Stoeder informierte sich über Georgien scheinbar ebenso genau wie

der Holländer Wynkoop sich über die deutschen Parteiverhältnisse informiert hatte, als er die Delegierten der USB. in Mostan als Regierungsfozialisten aubrüllte und sie ausdem Sigungsfaale hinaus. schmeißen wollte. Die Moskauer Neberseker und Informatoren haben diesmal- wie immer schlechte Arbeit geleistet.

Die formellen Aufnahmebedingungen find deshalb keine Seme mung, sondern eine Förterung unserer Bestrebungen zum Aus bau unserer Partei zur jührenden Kampforganisation des deutschen Proletariats. Die basach für deutsche Verhältnisse notwendigen und möglichen Organisationsmaßnahmen schnellstens zu beschließen, ift die vornehmste Aufgabe des Parteitages, von dem die Kreisaus­schußigung den Beitritt zur fommunistischen Internationale erwartet."

Bezirksparteitag für Oldenburg - Ostfriesland Die auf dem Begirisparteitage bes Bezirtes Oldenburge Ostfriesland, über den wir in der geftrtgen Morgenausgabe bereits berichteten, ongenommene Refolution hat folgenden Wortlaut: " Der Bezirtsparteltag Oldenburg- Ostfriesland steht auf dem Standpunkt, tak nur burch den engsten Zusammenschluß des ge famien, auf den revolutionären Boden seherden Proletariats, das Ziel des Sozialismus verwirklicht werden kann.

Der Bezirksparieltag bedauert, daß die Aufnahmebedingungen der 8. Jnternationale diefes Bestreben in feiner Weise fördern, fond rn im Gegenteil nur zu einer i etteren 3ersplitterung des Proletariats und zur Schwachung seiner Macht führen müssen.

Der Bezirksparteitag lehnt deshalb die Bes dingungen ab. Er fordert jedoch von der und bem carteling, fein Vititet unversucht zu jaffen, nur die Bere einigung aller auf dem Boden des revolutionären Klassenkampfes stehenden Parteien zu vollziehen.

Der Bezirksparteitag erklärt, daß er nach wie vor bestrebt ist, die russischen Brüber in ihrem heldenhaften Kampfe zu unterstüßen und mit allen Kräften daran arbeiten wird, um mitzuhelfen, den Sieg dec Weltrevolution über den Weltimperialismus zu erringen.

Generalversammlung der USP. Hannover- Stadt

Die Generalversammlung der USP. Hannover Stadt nahm folgende Resolution zur Frage der Internationale an: Durch Beschluß des Feipziger Partellages wurde offiziell mit der fpio/ patriotifdca 2. Internationale gebrechen und im Prinzip auf Guno unferes sozialrevolutionären Programma der Anschluß an die 8. Snternationale ausgesprochen. die 8. Snternationale ausgesprochen. Die Aufnahmebedingungen und Leitfäße, die der 2. Kongreß der 3. Internationale aufgestellt bat, find bazu angetan, bas revolutionäre Proletariat international zufammenzufaffen und attionsfähig zu machen. Alle formellen parteipolitischen Bedenten sollten im Intereffe ber Geschloffenheit der Partei und des fämpfen­ben, revolutionären Proletariats fortfallen, um durch den einmütigen Eintritt in die 3. Inters nationale die Macht des Weltproletariats zu

ftärten.

Die Generalversammlung des Ortsvereins Hannover - Stadt tritt mit Gatsojiebenheit für die Annahme der Bedingungen und Leitfäße ein uub erwartet von dem am 24. Oftober tagenden Par teitage, den Anschluß an die 3. Internationale unter diesen 21 Bes bingungen zu vollziehen."

Mansfeld

Genoffe Malzahn schreibt aus: Am leßten Sonntag tagte in Gisleben eine Borständetonferenz unserer Partei für den Mansfelder See- und Gebirgsfreis, vertreten durch 53 Orts gruppen, die sich mit der Frage der Jnternationale beschäftigte. Von Berlin waren die Genoffen Ranch und Malzahn erschienen, von Halle die Genossen Delsner und Peters. Nauch und Peters wandten fich gegen bie Bedingungen, während Malzahn und Delßner sie verfetdigten. Mit allen gegen zwei Stimmen nahm Die Konferens eine Refolution für die Erfüllung ber Bebingungen an. Eine Mitgliederversammlung in Eisleben ftellte fich gegen 8 Stimmen, nach Referaten der Genoffen Rauch und Malzahn, auf denselben Standpunft. 8n berichten ist noch, daß die politische Redaktion der Mausfelder Boltszeitung bisher gegen die Mostauer Bedingungen Stellung nahm.

Kreisgeneralversammlung Bielefeld- Wiedenbrück

In der am 12. September in Bielefeld stattgefundenen Kreis­generalversammlung des Kreises Bielefeld- Wiedenbrück wurde folgende Resolution mit übergroßer Mehrheit angenommen:

Die Kreisgeneralversammlung des Kreises Bielefeld - Wiebenbrück fteht voll und ganz auf dem Boden der vom 2. Kongreß der 8. Internationale gefaßten Beschlüsse und Leitfäße. Die Versamm lung ist der Anficht, daß der Anschluß an die 8. Internationale fofort zu erfolgen hat. Der Anschluß darf nicht an der Perfon einiger Führer scheitern. Wer sich nicht zu den Leitfägen ber 8. Internationale betenut, soll seine Konsequenzen ziehen, andern falls Ausschluß erfolgen muß.

Die Versammlung verurteilt aufs schärfte die antiboIsche wistische Propaganda bes Genossen Dittmann, well diese Propaganda tonterrevolutionär ist und eine Schädigung für den internationalen Sozialismus zur Folge hat.

Die Bernburger Genoffen für die Bedingungen Am Sonnabend nahmen die Bernburger Genoffen in ihrer Mitgliederversammlung Stellung zur Internationale. Sie beschlossen einstimmig, den Parteitag an beauftragen, den Anschluß an die 8. Juternationale auf Grund der 21 Punkte zu vollziehen.

Die" Reinigung" in der Praris

veluntären Schaden zu bringen brohte, nahm Marte Kunert ohne Die Stellung der Organisationen om de zurecht, um uns zu zeigen, wie die Durchführung dieser

Wimperzucken eine ungewohnte ouftrengenbe Erwerbstätigkeit auf, bie über die Klippe hinanshelfen sollte und hinaushalf.-

Wie die Trennung der Arbeiterbewegung aus Anlaß der Kriegs wirren unferem Fris Runert schmerzlich nahe ging, so ift thm auch die Gefahr nicht gleichgültig, welche der Partei, an ber er mit Leib und Seele hängt, and ben Moskauer Forderungen entstehen Tann. Wenn er fich bahin ausgesprochen hat, baß die Huabhängige Sozialbemokratie biefje Bebingungen nicht eingugehen vermag, fondern eine andere Grundlage für den Zusammenschluß mit Moskau ge­funden werben mäffe, fo tann man an einer folchen Meinungs­äußerung nicht achtlos vorübergeben, wie schließlich das letzte Urteil auch ausgehen möge.

Wir aber wissen, baß Fris Kunert auch in Zukunft das reine Banner bes Sozialismus vorantragen wird, in Hoffnung und in Möten, in Betten bes Hortschritts und des Stilstandes. Möge er uns noch recht lange Bannerträger sein.

Longuet über die Moskauer Bedingungen

Ser Populaire", bas französische linkssozialistische Parteiorgan, bringt eine Anzahl Auszüge aus den Kommentaren der deutschen unabhängigen Bresse über die Mostauer Bedingungen. Im An­hluß baran äußert sich auch Genofle Longuet in einem ge onderten Artitel über die Bedingungen. Er sagt unter anderem: Man darf ich nicht die Größe und die tragtsche Schwere ber Schwierigkeiten verhehlen, in der sich unsere Bartei wegen der Bebingungen zum Eintritt in die dritte Internationale befindet, ebenso wie die sozialistischen Organisationen von Deutschland , England, der Schweis, Defterreich und Spanien .

Ueber ben genauen Charater dieser Bedingungen hefteht noch eine gewiffe Untlarheit, da die von Casin und Fros farb mitgebrachten, die vom Brändium unterzeichnet und redis giert sind, nicht die Autorität der 21 unendlich schweren lagen miz es rund heraus- unaunehmbaren haben, die end

Die politischen Kommissionen

In der Vollverfammlung der Agitations- und politischen Rom mifftonen referierten am Sonnabend, den 11. b, Wis., in der Bock­braueret die Genesfin 8ies gegen den Anschluß und der Genoffe Eichborn für den Anschluß an ble dritte Internationale. Der Genoffin Bieb fiel es sehr schwer, fich den Versammelten verständlich zu machen, während der Genoffe Gichhorn mit der größten Ruhe angehört wurde. Beibe referierten je zwei Stunden. Nach längerer Diskussion wurde folgende Entschließung gegen zehn Stimmen

angenommen:

Die am 11. September 1920 in der Bodbraueret versammelten Mitglieder der Agitations- und politischen Kommiffionen Groß Berlins halten im Intereffe der Weltrevolution den Anschluß an die dritte Internationale unter ben porliegenden Auf. nahmebedingungen für erforderlich."

Die Versammlung wurde barauf mit einem Hoch auf die inter nationale rebolutionäre Arbeiterschaft durch den Vorsitzenden, Genoffen Lachmann, geschlossen.

9. Distrikt

In der am Mittwoch, den 8. September er., stattgefundenen über falten Distrikts- Mitgliederversammlung bes 9, Diftritts, referlerte Genoffe Daumig über: 2tr unb bie 3. Internationale, als Ror. referentin Genoffin 8tet.

Nach Diskussion wurde gegen ca. 25 Stimmen eine Entschließung, die den Anschluß an die 8. Jnternationale unter Annahme der Bedingungen berlangt, angenommen.

Der württembergische Industriebezirk für die

Bedingungen

Die Bezirksvorstände der 1. S. P. In den Induftriebeşirken Nürn berg, Kirchheim, Megingen und Urach nahmen am Sonntag in E. lingen Stellung zu ben Moskauer Anschlußbedingungen. Folgenbe Resolution wurde gegen eine Stimme angenommen: Streifes, erklärt fich für ben unverzagligen biretten Ans Die Kreisausschußfizung der U. S. 3. D. bes 5. mürtembergischen

fchluß der Partei an die 8. Snternationale. Sie erkennt die auf bem 2. Mestauer Weltkongres ber 8. Internationale aufgestellten politichen Leitfäge als thre Aufhanungen über den notwendigen Fortgang ber fozialen Revolution aller tapitalischen Bänder au

Die KPD. beginnt damit, bie Anordnungen von Moskau über ben straffen Bentralismus und die Reinigung in die Tat umgufehen. Eine von der Berliner Organisation der KPD. gefaßte Refolution tommt

Maßnahmen in der Praxis ausschaut. Die Resolution lautet: Jn Verfolg des Beschlusses des Berliner Parteitages über die Parteibifsiplin und der Beschlüffe des 2, Rongresses der Dritten Juternationale über die Notwendigkeit straffer 8entras ifierung der gesamten Arbeit aller Kommunisten, beschließt der Bezirk Groß- Berlin:

Alle KPD. - Mitglieder des Bezirts Groß- Berlins find für ihre politische Arbeit nicht nur in der Partet, sondern auch alle anderen Organisationen der Partei verantwortlich und haben auf Berlangen jederzeit den Aktionsausschuß Regenschaft abjulegen.

Entspricht die Tätigtelt eines Kommunisten in irgend einer Arbetterorganisation nicht den Anschanungen der Partei, sp bat der Genoffe auf Berantoffung des A.-A. seinen Bosten in diefer Drganisation aufzugeben. Es steht ihm Einspruchsrecht an die Bentrale zu. Nichtbefolgen der Weisungen des A.-A. hat den Ausschluß aus der Partei zur Folge.

Danach haben alle Mitglieder der PD. die Weisungen für ihre Arbeit in den Betriebsräten, Gewerkschaften, Konsumgeroffenschaften usw. nicht von ihrer Renntnis der Lage in diesen Organisationen und der besonderen Bebingungen ihres Wirtens zu empfangen, sondern vom Befehl des Aktionsausschusses. Somit werden A. B. auch die soge nannten kommunistischen Bellen in den Gewerkschaften geführt bon einer Körperschaft, die außerhalb der Gewerkschaften steht und deren Bestreben ausschließlich darauf gerichtet ist, alle Organisationen bes Proletariats an fügsamen Jnstrumenten der kommunistischen Bartei zu machen, Denn anders tann diefe firaffe Bentralisierung" nach biefer Resolution wie nach den Moslauer Leitsätzen nicht aufgefaßt Was dabei aus der praktischen Arbeit der Organisationen wirb, fann fich febermann vorstellen. Organisationen und Personen werben ihres Selbstbestimmungsrechts entfleibet, vom selbständigen Denten entbunden und zu Schach figuren in der Sand eines vom Eretutivlomitee in Mostan inspirierten Ationsausschusses gemacht. Und wer sich nicht fügt, fliegt. So sieht die Methode ber Reinigung aus, die auch uns zugemutet wird,

werden.

Ratifizierung des lettisch russischen Friedensvertrages. Rußland bat nunmehr den Friedensvertrag mit Beitiand ratifiziert. Die leitische Nationalversammlung ratifizierte ihn bereits aus 2. September