rn",

Joh

fen

Die

Dem

ge

gibt

u

efer

hnt.

Cine

Ber

US

rde

ber

mit

ne.t Ber

teit

Bend

51,

aaß,

ula,

und

Der

Dons

Sat,

2-24,

gen

Bur

ben

Come

ula.

unft

bet

be

äte,

cof.

ten

htu,

tag,

er

ag.

bet

int

nb

ber

ng

fal

Ber

hen

ber

hr,

5,

ng,

er

ce

ds

ope

er

Die

114

Te

g

g,

te

20,

dy

9.

b,

m

e

9.

00

et

Einzelpreis 20 Pfg. 3. Jahrgang

De Bretbelt erfcheint morgens und nachmittags, Sonntags und Montags nur einmal. Der Bezugspreis beträgt bet freier Zustellung ins Haus für Groß- Berlin 10,-. Im soraus zahlbar, von bet Spedition felbft abgeholt 8,50 M. Für Post bezug nehmen fämtliche Poftanstalten Bestellungen entgegen. Unter Streifband bezogen für Deutschle nb und Defterreich 16,50 M., für das übrige Ausland 21,50 m. uglich Baluto- Aufschlag, per Brief für Deutschland   und Defterreich 30,- m. Rebaktion, Expedition und Berlag: Berlin   2, Breite Straße 8-9.

Mittwoch, 15. September 1920

Nummer 385

Abend- Ausgabe

Die achtgefpaltene Monpareillezetle aber deren Raum koftet 5,- M. einschließ Seuerungszuschlag. Kleine Anzeigen; Das fettgedruckte Wort 2- M., jebes weiters Wort 1,50 M., einschließlich Teuerungszufchlag. Laufende Anzeigen laut Tarif Familien Anzeigen und Stellen Gefuche 3,20 m. netto pro Reile. Stellen Befuche Wort- Anzeigen: bas fettgebrachte Wort 1,50 m., jebes weitere Wort 1.- M Seruiprecher: Bentrum 2030, 2645, 4516 4603, 4635, 4648, 4021.

Freiheit

Berliner   Organ

der Unabhängigen Sozialdemokratie Deutschlands  

Die Bergarbeitertrije in England

Wie Deutschland   regiert wurde.

Aus Erzbergers Verteidigungsschrift

Vor der Beilegung des Konflikts bet ber her bie foalbemokratischen Miniſter in der Regierung Grabergers Erlebnisse im Weltkriege", die in der

Amsterdam  , 15 September.

Telegraaf  " melbet aus Zonbon, baß sich die Aussichten auf eine Regelung im englischen Bergarbeiterstreit verbessern. times veröffentlichen einen Brief Smillies, in dem dieser fategorisch in Abrede ftellt, daß ber Rampf ber Bergarbeiter um bie Sozialisierung geht und politischen Charakter trägt. SN. London, 15. September.

Obwohl Smillie selbst die Meldung dementierte, daß er seine emeritanischen Rollegen zu einem gleichzeitigen Sym­pathie rett angeregt hat, veröffentlicht der Daily Heralb" die Melbung baß, wenn es zu einem Strett in Amerita fomme, die Saltung der tanadischen Grubenarbeiter für Amerita entscheibenb fein werbe

H. London, 15. September.

Daily Herald" behauptet, baß die bürgerlichen Barteien und

Durchfeßung Forderungen nicht die ganze Parlei und ihre volle Bebeutung in die Wagschale werfen. Das Ersuchen ber fozialdemokratischen Minister wurde genehmigt. Ein Antrag auf Bertagung des Kongresses der Partei würde mit 39 gegen 18 Stimmen

angenommen.

Die russisch  - finnischen Friedens­verhandlungen

Paris  , 14. September.

Ein Moskauer   Funkspruch melbet, daß Rerjensen, der russische  Friedensdelegierte in Finnland  , ber finnischen   Regierung folgende Hauptfriedensbedingungen mitgeteilt habe: Sowjet- Ruß land tritt Finnland   den Teil des Gebietes von Betschenga ab, der Zutritt zum Aritischen Meer gibt, Finnland   erhält ein ausgedehntes Gebiet und freie Berbindung mit Norwegen  . Seinerseits tritt Finn land Gebiete von Oftfarelten an Rußland   ab.

Die stattliche Reihe der Memoirenliteratur des Welts frieges ist jetzt durch eine neue Schrift ergänzt worden, die voraussichtlich die Presse lebhaft beschäftigen wird: durch Deutschen Verlagsanstalt erschienen sind. Erzberger teilt in dieser Schrift, wie er selber im Vorwort bemerkt, nicht seine gesamten Erlebnisse im Weltkriege mit. Und er tut- allerdings nur im eigenen Interesse gut daran, denn seine rührige Tätigkeit als politischer Agent und Propagandachef der wilhelminischen Regierung während des Krieges, hat ihn selbst zum Mitschuldigen jenes Weltverbrechens gemacht, dessen Hauptafteure er nun durch seine Erinnerungen" an den Pranger stellt.

Immerhin verdienen auch diese Aufzeichnungen allgemeis nes Interesse, denn sie zeigen erneut, von welcher verbreche rischen Frivolität jene Kreise erfüllt waren, die Deutschland  in den Krieg hineintrieben, den Frieden verhinderten und die militärische Katastrophe heraufbeschworen. Da ist beis spielsweise jene Schilderung der Besprechung mit Wil. helm Sohenzollern, die Erzberger anläßlich der Frie densresolution des Reichstags am 20. Juni 1917 hatte. Erz­ berger   schreibt darüber:

tre Bresse ben Streit gern auf die Spise tretben möchten, Anschuldigung gegen den Ernährungs- die aktuelle Bolitit überging. Bu allgemeiner Ueberraschung

weil fie offen, die Widerstandskraft der Arbeiter badurch zu er­Schöpfen, obaß biefe bet ber Gelegenheit der Wahlkampagne wegen Mangel a Gelb unterliegen werben, wenn fie jest bei dem Strett thre Mittel verausgaben.

HN. London, den 15. September.

Offiziel wirb in Bonbon verfichert, daß hinter den Kulissen ta ber Steintobleatrife Berhandlungen begonnen haben. Es scheint, daß ber Dreiverband ben Arbeitern die Anregung zu einer Verständigung hinter ben Ruliffen gibt.

Polnische Grausamkeiten Gelehrige Schüler des deutschen   Militarismus Chriftiania, 18. September 1920. Aus Mostan wird vom 7. September gemelbet: Tichitscherin richtet an Litwinoff in Chriftiania folgenbes Telegramm: Ginige Tage vor der unrühmltchen Flucht des polnischen Abels ans Weiß­ rußland  , erging von seiten der Regierung Bilfubstis an alle Militär­nb Eisenbahnbehörben ber bringende Befehl, alle öffentlichen Ge bäube, Fabriken, Mühlen einschließlich ber im Privatbesitz   befindlichen, ferner alle Eisenbahnlabungen zu zerstören, alle Brüden nieder­zureißen, die Wassertürme, Eisenbahnweichen, Stationsgebäude, Rangleten, Privathäuser von Eisenbahnern, Eisenbahnbämme usw. zu vernichten. Bu biefem Swede wurden besondere Stretfabteilungen organisiert und mit Dynamit, fowie Zerstörungswerkzeugen reichlich versehen. In ber Nacht zwischen dem 3. und 10. Juli fladerten im ganzen zur Bernichtung verurteilten weißrussischen Gebiete ver nichtende Feuersbrunsten, begleitet von bröhnenden Explosioner. I'm blendenden Licht der Feuer begannen die Marodeure bie Bivil bevölkerung zu plündern, zu beschimpfen und zu mißhandeln. Die bor   den roten Truppen flüchtenden Nachhuten der polnischen Armee fanden noch Beit genug, Städte und Dörfer längs des Weges niederzubrennen, Pferde und Rinder wegzuführen.

Polnischer Heeresbericht

Warschau  , 15. September.

3m Generalstabsbericht vom 14. September heißt es: Bolfchemistische Abteilungen, benen es gelungen war, im Bereiche don Rohatyn durchzubrechen, wurden auf der Linte des Flusses Swirz aufgehalten. Im Raume von Sotal erkämpfen sich unsere Truppen ben übergang über ben Bug fie drangen nach schweren Kämpfen, in denen der Feind große Berlufte erlitt, bis Tar­takow vor und befesten es. Unsere geçen die berittene Armee Bud­jennys fämpfenden Divisionen befeßten Wladimir Wolhynst. Am 18. September wurde Rowel von unseren Eruppen befest wobei bret taufenb Gefangene gemacht und 36 Geschüße, awei Banzerzüge, trei Aero­plane, vier Lokomotiven, dreihundert Waggons und sehr viel Kriegsmate rial erbeutet wurden. Nördlich von Kobrin   an der Chauffee nach Brus­hany trafen wir auf hartnäckigen Widerstand des Feindes, der unter unserem Kreuzfeuer schwere Berluste erlitt, wobei wir zweihundert Gestern früh 9 Uhr griffen die Sttauer trok des verabredeten Waffenstillstandes unsere Abteilungen in Sejny   unerwartet an und bringen weiter in südwestlicher Richtung vor.

Die tschechische Regierungskrife Die Rücktrittsgründe der Sozialdemokraten Prag  , 14. September. In der heutigen Konferenz der Bertretung der tschechischen ostaldemokratischen Partet wurde die Zuschrift der osialbemokratischen Minister verlesen, in der sie um die Austrittsbewilligung aus dem Kabinett erfuchen. xoffen, die sich zum Kommunismus befennen, sei bie In dieser Zuſchrift wird ausgeführt, durch die Erklär- ng der Ge­worben, ben as the gehe hervor, daß sich diese Genossen unbedingt zur Dritten Internationale bekennen. Unter diesen Um­

minister Hermes

Zu unserem Artikel mit der gleichen Ueberschrift in der geftrigen Morgennummer erhalten wir von Herrn Dr. La: Dalle eine Zuschrift, der wir folgendes entnehmen:

Am 18. n. M. fchieb ich aus eigenem Antriebe aus dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, in dem ich als Angestellter fünf Bierteljahr lang die Stidstoffoüngemittel und die Geschäftsführung des Düngeftidftoffausschusses bearbeitete. Zur Klärung der Berhältnisse, insbesondere auch der Gründe meines Vorgehens richtete ich an demselben Tage an den Reichss ernährungsminister Herrn Dr. Hermes ein längeres offenes Schreiben, auf das der Herr Minister bis heute nichts veranlaßt hat. Die in diesem Schreiben gemachten Dar legungen halte ich im vollen Umfange aufrecht. Gegen die vom Minister im Boltswirtschaftlichen Ausschuß des Reichstags vorgebrachten Erklärungen erklärt Dr. Lavalle, daß er nie Beamter im genannten Ministerium war, sondern nur auf nie Beamter im genannten Ministerium war, sondern nur auf Privatdienstvertrag angestellt. Ferner schreibt Dr. Tavalle! Teint Absicht mit meinem Schreiben vom 18. v. M. und mit meinem weiteren Vorgehen ist nur die Förderung von Anstand und Ehr lichkeit im öffentlichen Leben, die man bei einem Reichs­ministerium für selbstverständlich halten sollte. Und dieses Recht als Staatsbürger lasse ich mir auch von der unberechtigten Ver­dächtigung des Ministers Dr. Hermes, ich wolle mich rächen durch Enthüllungen, nicht beeinträchtigen. Uebrigens ist nichts zu ent­hüllen, denn die von mir beanstandeten Eingriffe in anvertraute Gelder find trotz aller Verhüllungsversuche seit Monaten sattsam bekannt. Da der Minister Dr. Hermes die in meinem Schreiben behaupteten Tatsachen im wesentlichen als richtig zugegeben hat, so fann ich das Urteil über ein solches Borgehen gegenüber anver­Frauten Geldern ruhig der Deffentlichkeit und der Boltsvertretung überlassen. Wie wenig einwandfrei seine Saltung war, ergibt sich aus der gefehlich genau festgelegten Verwendung der Mittel der Preisausgleichsstelle für Stickstoffdüngemittel.

Diese erfolgte durch die Berordnung vom 13. März 1919( Reichs­gefeßblatt Seite 306) und durch die Ausführungsbestimmungen zu dieser Verordnung vom 6. Mai 1919( Reichsgesehblatt Seite 443). In§ 4 der Ausführungsbestimmungen heißt es, daß dieser Fonds

verwendet wird

1. in erster Linie zum Ausgleich der verschieden hohen Her­stellungskosten der Stickstoffdüngemittel und zur Deckung der Kosten der Preisausgleichstelle;

2.

zur technischen und wirtschaftlichen Förderung der Kunstdünger­anwendung in der Landwirtschaft.

Ausnahmen von diesen Verwendungsarten sind gesetzlich nicht vorgesehen und daher unzulässig.

Die Notwendigkeit der Anschaffungen be­streite ich. Serr Dr. Hermes hatte als Ministerialdirektor ein durchaus würdig ausgestattetes Dienstzimmer, in dem auch die lebernen Klubsessel nicht fehlten. Er hatte übrigens schon im Sommer vorigen Jahres trog meiner Warnungen ein weiteres Auto gesetzwidrig aus derselben Kasse beschafft, dessen Preis aller­dings nur zirka 38 000 Mart betrug. Wenn man nur ein flein wenig die Finanznot Deutschlands   berücksichtigt hätte, so hätte er wohl seine alte Einrichtung und dieses Auto auch als neu­

gebackener Minister noch benutzen können bis das Parlament ihm das durchaus notwendige bewilligte. Statt dessen tut er ohne Mitteilung an die beteiligten Kreise einen Griff in anvertraute Gelder, richtet sich davon fürstlich ein und tauft damit ein zweites Auto, das mit 280 000 Mart bezahlt wurde, dessen Wert nach Sachverständiger Schähung aber nur etwa die Hälfte beträgt.

Nach diesen Darlegungen erkläre ich die Aeußerung bes Ministers Dr. Hermes, das die für seine Bequemlichkeit und Re­präsentation gemachten Anschaffungen notwendig und seine Hand­lungsweise einwandfrei war, für eine bewußte rrefüh= rung der Mitglieder des volkswirtschaftlichen Ausschusses und der Deffentlichteit.

Dr. Lavalle, Berlin   NW. 52, Kirchstraße 13.

Wir halten uns für verpflichtet, diese Erwiderung auf die Angaben des Reichsernährungsministers wiederzugeben, da die Angelegenheit mit einigen Erklärungen im Volkswirt­ schaftlichen   Ausschuß nicht erledigt ist, sondern sicher Gegen stand der Erörterung im Haushaltsausschuß und im Plenum des Reichstags sein wird

,, Es bildete sich ein größerer Kreis um den Kaiser, ber dann auf führte der Kaiser unter anderem aus, es sei sehr gut, daß der Reichstag   einen Frieden des Ausgleichs" wünsche( die Reichstagsresolution enthielt gerade dieses von der Obersten Seeresleitung mit 3ähigkeit geforderte, recht unflare Wort nicht). Das Wort Ausgleich sei ausgezeichnet, das habe der da- dabei zeigte er auf den ihn mit Sigaretten bedienenden Bizetangler Selfferich erfunden. Der Ausgleich bestehe aber darin, daß wir den Feinden Geld, Rohstoffe, Baumwolle, Minette, Dele weg­nähmen und aus ihrer Tasche in unsere Tasche überführten; das let ein ganz famoses Wort. Die Mitglieder der Mehrheitsparteien fahen zu ihrem Schrecken, daß der Kaiser nicht nur nicht infor miert war über das, was sie wollten, sondern sie fühlten sich durch diese Ausführungen sogar verhöhnt. Die weiteren Aus­lassungen des Kaisers bewegten sich in derselben Richtung: Eng­land und Amerita hätten ein Bündnis geschlossen, um mit Japan  nach dem Kriege abzurechnen; er wisse bestimmt, daß Rußland  sich mit Japan   zum Gegenstoß verbündet hätte. Ferner erklärte er, der jetzige Krieg werde zwar nicht mit einer Riederlage Eng lands endigen, aber am Schlusse des Krieges werde eine große Verständigung mit Frankreich   herbeigeführt werden, und dann werde der ganze europäische   Kontinent unter seiner, des Kaisers, Führung, den eigentlichen Krieg, den Krieg gegen England, den

er als einen zweiten Bunischen Krieg" bezeichnete, beginnen. Das Entsetzen unter uns Abgeordneten steigerte sich. Auf die einige Tage zuvor stattgefundene Schlacht in Galizien   eingehend, erwähnte der Kaiser, daß die preußische Garde unter Führung seines Sohnes Friz den Russen den demokratischen Staub aus den Westen" getlopft hätte. Wo die Garde auftritt, ba gibt es feine Demokratie", fügte der Kaiser noch wörtlich bei. Zu mir gewendet, sprach er dann über die von mir bezweifelten Erfolge des U- Bootkrieges: an der Ostküste Englands befände sich ein ganzes Trümmerfeld von Schiffen; in zwei bis drei Monaten würde England erledigt sein; in Australien   seien vier Millionen Tonnen Getreide frachtbereit; aber England fönne fie nicht holen. Schließlich meinte der Kaiser: Meine Offiziere melden mir, daß fte überhaupt fein feindliches Schiff auf hoher See mehr antref fen." Ich erwiderte, daß es mir dann um so unverständlicher sei, daß der Admiralstab doch jeden Monat die Versentung von 600 000 Tonnen Schiffsraum und mehr melden fönne. Mit uns williger Bewegung wandte mir darauf der Kaiser den Rüden zu. 3um Ausbau der Wasserstraßen übergehend, entwidelte der Kaiser den phantastischen Plan, die untere Donau   bei Cernas woda dem Trajanswall entlang nach dem Schwarzen Meer ab­zuleiten; dann fize die internationale Donautommission in Braila   bald auf dem Trockenen; für Rumäniens Treubruch" set die verdiente Strafe" schon erfolgt. Auf meinen Hinweis auf bas sehr arme rumänische Volt, das vielfach nur mit einem Hemd bekleidet sei, antwortete der Kaiser, daß er als junger Prinz eine zeitlang im Auswärtigen Amt   beschäftigt gewesen sei; da habe ihm Bismard einmal gesagt: Solange die Leute im Osten das Semb über der Sose tragen, find sie anständige Kerle; wenn sie aber das Semb in der Hose tragen und dazu einen Orden auf der Brust, so find sie Schweinehunde". Damit schloß lachend die Unterhaltung. Die ganze Unterredung zwischen dem Kaiser und den Abgeordneten war nicht nur im höchsten Grade verunglückt, sondern sie war der tiefste Spatenstich zum Sturz des bisherigen Regimes. Ergraute Abgeordnete, welche vom parlamentarischen System bis dahin nichts wissen wollten, sprachen es an diesem Abend offen aus, daß das seitherige System Deutschland   ins Un glück führen müsse."

In dieser Darstellung tritt der ehemalige Kaiser auf wie er leibt und lebt mit jener Selbstgefälligkeit, Eitelkeit und Ignoranz, die wir zur Genüge aus seinen Kundgebun gen und Randbemerkungen" fennen. Bezeichnend für den politischen Tiefstand des deutschen   Volkes ist es, daß noch heute nicht unbeträchtliche Teile des Volfes, irre geführt durch eine gewiffenlose Propaganda der Monarchisten, diejen Menschen, der Deutschland   und die ganze Welt ins Unglüd gestürzt hat, zurüdrufen wollen, und wehleidig über den Märtyrer von Amerongen" flagen.