mit Frankreich gemäß der Reciprocitätstlaufel des Dingley- Gesetzes Achtung, Stellmacher! Die Sperre über die Treppengeländerentgegen. Nach dieser Klausel dürfen die Vereinigten Staaten Frant- Werkstelle von H. Engel dauert unverändert fort und ist daselbst die reich) feine(?) Bollermäßigung augestehen, welche eine Million Arbeit bis auf weiteres au meiden. Dollars überschreitet.- d nuwundent sid Die Agitation3 Rommission. Deutsches Reich .
wird.
tommunistischen" Propheten
Partei- Nachrichten. 9 Die Entlaffung unseres im Essener Meineidsprozeß 31 2 Jahren Zuchthaus verurtheilten und im Buchthaus zu Werden internirten Parteigen offen Ludwig Schröder wurde für Mitte dieser dieser Woche angekündigt. Der in Essen erscheinende Allgemeine Beobachter" schrieb, die Strafanstalts: Berwaltung habe wegen der guten Führung Schröder's dessen Freilaffung beantragt und dem Antrag sei stattgegeben worden. Leider ist diese Angabe verfrüht. Wie uns eine Privatdepesche meldet, ist die Entscheidung über die Freilassung Schröder's auf längere 3eit vertagt worden. So schlägt also unserem braven Parteigenossen, der schon ziemlich zwei Jahre im Zuchthaus schmachtet, noch immer nicht die Stunde der Erlösung troß guter Führung, trotz der Fürsprache der Strafanftalts- Verwaltung und troß der Be
Von der Agitation. Unser Parteigenosse Liebknecht sprach auf seiner Reise zum Internationalen Arbeiterschutzkongreß in Zürich , dem er mit als Vertreter der Partei beiwohnt, in einer sehr zahl reich besuchten Versammlung in Frankfurt a. M. über die politische Lage. Am Sonnabend spricht er in Basel.bl gly Als Reichstags- Kandidat für den 6. schleswig- Holsteinischen Wahlkreis Ottensen Pinneberg ist von der Kreiskonferenz in Elmshorn wieder Genosse A. v. Elm aufgestellt worden.
"
Der Norddeutsche Lloyd in Bremen hat den 3 wischen bed- Fahrpreis nach Baltimore auf 120 m. ermäßigt. Dieser Preis tritt sofort in traft. Die Zwischendeck- Fahrpreise be= tragen nun: Nach New York : mit Schnellpostdampfer 160 M., mit Postdampfer 140 M.; nach Baltimore : mit Postdampfer 120 M, mit Roland- Dampfer 120 M.; nach Galveston : mit direktem Dampfer 140 M.
seiner Bestimmung übergeben worden. Es bestehen nun Anstalten Ein Leichenverbrennungsofen ist dieser Tage in Jena für Feuerbestattung in Gotha , Hamburg , Offenbach , Heidelberg und Jena . In Apolda foll ebenfalls ein Ofen errichtet werden. Soziale Rechtspflege.
15 pet. Lohnerhöhung und 381/8 pet. Aufschlag für Überstunden. Genehmigung bedürftige Kollekte fei, hat das RammerDie Banklempner in Erfurt fordern den Behnstundentag, die 12 M. zurückbehalten. Einige Meister haben bereits bewilligt.
haben.
-
-
Die Antwort auf diese neueste Auslegung des§ 153 der Gewerbe- Ordnung gab eine Maurerversammlung am Donnerstag, die den Kollegen Beyer beauftragte, den Streit zu leiten und sich zu seiner Unterstützung Personen zu suchen, und die die Fortsetzung des Streits auf so lange beschloß, bis die Unternehmer nachgegeben haben. Buzug ist aufs ftrengste fernzuhalten!
Vo11 dem Antonio Confeilhero in Nordbrasilien sind ausb Bahia in Lissabon weitere Meldungen eingetroffen, welche bis Der Redakteur des Glasarbeiter Fachblattes ,, Der Fachund Mestizenbevölkerung in das Innere des Landes geeilt, um sich wegen groben Unfugs" zu verantworten, den er dadurch beder Anhängerschaft Confeilbero's anzuschließen. Derselbe befindet gangen haben soll, daß er im Jahre 1895 fortlaufend Notizen ver fich auch bereits auf dem Vormarsche gegen Bahia, so daß alle öffentlicht hat, worin vor dem Buzug nach einer Reihe von Orten wohlhabenden Einwohner der Stadt nach den nördlichen Hafen- gewarnt war. Der Fachgenoffe" schreibt hierzu:„ Herr fteh plägen flüchten. Die in Aussicht gestellte Bundesarmee, welche von uns Redakteuren bei! möchte man ausrufen, wenn es Usus werden Rio de Janeiro aus zum Schuße Babia's entsandt werden sollte, ift follte, daß solche Warnungen vielleicht gar noch aus der sozialistennoch immer nicht reifefertig, weshalb sie wohl kaum den siegreichen gefeßlichen Zeit oder noch früher her verfolgt werden." Mit übermäßig langer Arbeitszeit suchte der Kutscher W. Schaaren des Propheten auf ihrem Zuge gegen Bahia zuvorkommen im„ Grundstein" vom Verbandsvorstand aufgefordert, angesichts der tour auf dem Wagen des Bierverlegers Strud eingeschlafen war Die Mitglieder des Zentralverbandes der Maurer werden es vor dem Gewerbegericht zu entschuldigen, daß er bei einer Nachtgroßen Anforderungen, die durch die Streits an die Organisation und dadurch einen größeren Schaden verursacht hatte. Er hatte geftellt werden, mehr Mittel für den Streitfonds zu schaffen. Zur Struck wegen Lohnrückstandes verklagt, den Beklagter gegen den Beit stehen noch die Maurer in Langensalza , Leipzig und Ofter- Schaden aufrechnen wollte. Es handelte sich um 12 M. W. beburg im Rampfe und in Bremen find die Maurer durch den Streit bauptete, er hätte zwei Nächte durchfahren und auch am Tage angestrengt der Bauarbeiter in Mitleidenschaft gezogen. Im ganzen werden arbeiten müssen. Das könne man nicht aushalten. Beklagter machte wöchentlich gegen 20 000 M. Unterfügung gebraucht. Der Verbands- demgegenüber geltend, Kläger habe sich beim Engagement ausdrücklich vorstand ersucht nun darum, daß die unverheiratheten Kollegen damit einverstanden erklärt, daß er hin und wieder nach außerhalb" wöchentlich 50 Pf. und die verheiratheten 20 Pf. als freiwilligen fahre und die Nächte dazu benuze. Der Kläger vermochte dies nicht Beitrag zum Streitfonds zahlen. zu bestreiten. Er wurde von der Kammer VI des Gewerbegerichts Ju Düsseldorf sollen fünf streitende Steinhauer, abgewiesen. Unstreitig, trage das Einschlafen des Klägers die Schuld deren Aufgabe es war, sugereifte Fachgenossen über den Stand der daran, daß dem Beklagten ein höherer Schaden entstand, als W. Dinge zu unterrichten, durch gewaltthätiges Benehmen gegen die- felbft fordere. Diesen Schaden könne Beklagter aber unbedingt mit felben den§ 153 der Gewerbe- Ordnung verletzt haben. Bor Gericht dem Arbeitslohn kompenfiren. Die Uebermüdung entbinde den gelang es ihnen, die Grundlosigkeit der Beschuldigung nachzuweisen. Kläger nicht davon, die einmal vertraglich eingegangenen BerSie wurden sämmtlich freigesprochen. pflichtungen ordnungsmäßig zu erfüllen. Beklagter habe mit recht stimmung, daß Gefangenen, die zwei Drittel ihrer Strafe verbüßt haben, bei guter Führung der Rest der Strafe erlassen Zur Frage, was alles eine öffentliche, der obrigkeitlichen werden darf! In Erinnerung sei hierbei gebracht, daß im Effener Das Streiffomitee der Maurer Leipzigs ist thatsächlich gericht am 19. August abermals einen wichtigen Beitrag geliefert. Memel , einer mit religiösen Setten gefegneten Stadt, exiftirt Meineidsprozeß außer Schröder noch verurtheilt wurden: verhaftet. Am Mittwoch Nachmittag wurde im Pantheon, wo Meyer und Gräf zu je 31/2, Imberg, Beck- sich das Streifbureau befindet, das Komiteemitglied Drnth ver- auch ein sogenannter„ Nazareth- Verein". Der Vorsitzende der Sekte, Kalweit, wurde nun von der Polizei und der Staatsanwaltschaft mann, Wilting au 3 Jahren Zuchthaus, alle zusammen die nicht zugegen waren, wurden aufs Polizei- Amt bestellt und als fie dafür haftbar gemacht, daß in dem Raume, wo die frommen Leute 311 5 Jahren Ehrverluft. Der Angeklagte Thiel erhielt sechs bort antamen, nahm man sie ebenfalls in Haft. Nur ein Romitee Sierin fah man die Beranstaltung einer Stollette, und zwar einer ihre religiösen Uebungen vornahmen, eine Sammelbüchse hing. Monate Gefängniß. der Maurer Beyer Daß weite Kreise des deutschen Volkes auch heute noch über- mitglied befindet sich noch auf freiem Fuße. offentlichen Kollekte, für die die Erlaubniß des Ober zeugt sind, daß die Geschworenen in Essen einen Fehlspruch fällten, Ueber den Grund der Haupt- und Staatsattion theilt das„ Leipziger dürfen wir wohl als erwiesen bezeichnen, und daß die Mehrzahl Tageblatt" mit: Die Komiteemitglieder werden von Maurern, die präsidenten nöthig gewesen wäre. Den Charakter der Oeffentlichkeit derer, die noch an der Unschuld unserer Genossen zweifeln, wenigstens nicht am Streik betheiligt sind, beschuldigt, die zu ihrer Kenntniß nichtmitglieder an den Sigungen theilnahmen. Borwiegend handelte leiteten die Behörden aus der Thatsache her, daß zuweilen auch auf dem Standpunkte des Kölner Gerichts stehen, das die Sache für gekommenen Ausschreitungen Streifender gegen Arbeitswillige gees sich um die Theilnahme eines Mannes und seiner Tochter. auf dem Standpunkte des Kölner Gerichts stehen, das die Sache für buldet und damit sich des Bergehens gegen§ 153 der Gewerbe Kalweit wurde in der Berufungsinstanz zu 10 M. verurtheilt. Die nicht genügend aufgeklärt erachtete, das können wir annehinen. Der Gendarm Münter, dessen Aussagen im Effener Meineids- ein hier zugereifter Maurer, der hier in Arbeit treten wollte, geworfen würden, also habe R. eine Sammlung veranstaltet. Durch Ordnung schuldig gemacht zu haben. Namentlich ein Fall, wobei Büchse sei ausgehängt, damit kleine freiwillige Geldbeiträge hineinprozeß die Grundlage zur Berurtheilung Schröder's und Genossen im Pantheon, dem Hauptquartier der Streikenden, blutig gebie Theilnahme von Nichtmitgliedern sei aber jede Sigung und abgaben, soll, wie rheinische Blätter berichten, pensionirt schlagen worden ist, soll die Verhaftung des Streitkomitees veranlaßt damit auch die Sammlung eine öffentliche geworden. R. legte worden sein. Beiträge liege garnicht vor, es handele sich vielmehr um das AufRevision ein und machte geltend, eine Sammlung freiwilliger bringen einer Entschädigung für gewisse Leistungen; mit dem zu fammengekommenen Gelde hätten die Wanderredner bezahlt werden sollen. Ferner sei es falsch, anzunehmen, daß die Betheiligung zweier Nichtmitglieder den Gebetraum zu einem öffentlichen Orte geftempelt hätte. Von öffentlichen Versammlungen tönne hier gar nicht die Rede sein. Der Begriff solcher Versammlungen Der Drechslerftreit in Eisenach betrifft die Werkstatt von erfordere die Theilnahme eines unbegrenzten Berfonentreifes; der Be Die ,, Brandenburger Zeitung schreibt: Die Partei. Otto Niemann. Die Ausständigen fordern unter anderem fuch zweier Gäste lasse sich so aber nicht ausdeuten. Sowohl der Begriff, tonferenz für die Provinz Brandenburg , die am menfchenwürdige Behandlung, zehnftündige Arbeitszeit, 10 pet. Lobn der Kollette, wie der der Deffentlichkeit sei verkannt. Der Straf 12. September in Berlin stattfindet, hat bekanntlich auch die erhöhung, je eine halbstündige Frühstücks und Vesperpause, Aus fenat des Rammergerichts wies jedoch die Revision mit folgender: Frage der Betheiligung der Partei an den preußischen Landzahlung des Lohns während der Arbeitszeit; bei flauem Geschäfts: Begründung zurück. Die in Frage kommende Oberpräsidial- Bertagswahlen auf der Tagesordnung. Das Referat gang soll, um Entlaffungen zu vermeiden, die Arbeitszeit verkürzt ordnung vom 12. April 1877 sei ohne Rechtsirrthum angewendet darüber hat der Genoffe Ledebour . Der Vertreter der Agitations- werden. worden. In dem Aufstellen des Gefäßes liege eine tommiffion auf der Rathenower Kreistonferenz( Brandenburg - Aus Stuttgart . Nachdem die Tischlermeister die Ab- Aufforderung au freiwilligen Beiträgen. Eine Wefthavelland), der Genoffe Schuster Berlin, erklärte auf Be- ficht fundgegeben haben, am 1. September wieder die zehnfiündige öffentliche Rollette liege aber deswegen vor, weil die Samm fragen, daß Ledebour gegen die Betheiligung der Partei an den Arbeitszeit einzuführen, beschloß die Mitgliedschaft des Holzarbeiter lung in öffentlichen Bersammlungen erfolgte. Nicht nur Mits Landtagswahlen fet, und das Referat sei ihm übertragen, weil verbandes, daß die Kollegen, denen eine Verlängerung der Arbeits- glieder feien dagewesen, sondern auch Gäste; hiermit sei der Begriff man in Berlin im allgemeinen auf dem gleichen Standpunkte zeit zugemuthet werden sollte, fofort die Arbeit einzustellen haben. Der Deffentlichkeit erfüllt worden. Nach die Entscheidung stehe. Da es doch wohl nicht so gleichgiltig ist, welche Stellung Ferner werden diejenigen, die jetzt noch eine Arbeitszeit von mehr genügt also schon die Theilnahme zweier Nichtmitglieder, die Ber die Konferenz in dieser Frage einnehmen würde, wäre als 91/2 Stunden haben, aufgefordert, sofort mit ihren Prinzipalen es doch wohl billig, in vorurtheilsfreier Weise einen Ror in Unterhandlung zu treten, um die 912ftündige Arbeitszeit einzufammlung eines Vereins zu einer öffentlichen zu machen. referenten zu bestellen. Die Genossen, welche eine fübren. In den Geschäften, welche die 91/ aftündige Arbeitszeit jetzt andere Anschauung als der Referent vertreten, auf die Distuffion zu nicht einführen, foll im nächsten Frühjahr die Arbeit so lange einverweisen, erscheint uns nicht angebracht, da die Nedezeit für die gestellt werden, bis diese Arbeitszeit bewilligt ift. Außer der verVom sozialdemokratischen Wahlverein für den zweiten Redner in der Diskussion doch viel zu knapp bemessen ist. Uebrigens fürzten Arbeitszeit sollen auch die übrigen Forderungen, die den Berliner Reichstags- Wahlkreis war zu Dienstag Abend eine hängt es vom Zufall ab, ob die Genossen, die für die Betheiligung Gehilfen im vergangenen Jahre bewilligt wurden, allgemein durch- öffentliche Versammlung in Bickel's Lokal, Hasenhaide, einberufen, sich aussprechen möchten, hinreichend gewandte Redner auf der geführt werden, soweit dies noch nicht geschehen ist. in der Genosse F. Ewald über„ Die Fortschritte der Konferenz haben. Daran wird die Agitationskommission bisher Die Glaser in Cannstatt bei Stuttgart fündigten in den Be- Arbeiterbewegung seit Erlaß des Sozialisten= nicht gedacht haben. Wir hoffen daher, daß nach dieser Anregung trieben, wo noch die elfftündige Arbeitszeit und Kost und Logis beim gesetzes" referirte. Redner gab eingangs eine Reminiscenz, fich die Kommission sogleich nach einem tüchtigen Redner für das Meister besteht. Gefordert wird Abschaffung dieses Brauchs, ferner der der politischen Aktionen des Kanzlers Bismarck vor Erlaß des Rorreferat in Sachen der Landtagswahlen umsehen wird. Behnstundentag und 25 pCt. Zuschlag für Ueberstunden. Die Forderungen Sozialistengesetzes, dabei die Attentate von Hödel und Nobiling waren am 27. Juli den Meistern in Form eines höflich gehaltenen die für Bismarck und feine Steuerpläne so unabwendbar nöthigen Birkulars angestellt worden, mit Ausnahme eines einzigen Meisters, Ereignisse fireifend, wobei er gleichfalls die Charaktere der Attentäter Der die beiden ersten Forderungen schon früher bewilligt hatte, ging beleuchtete, welche bürgerliche Organe gern als Schüßlinge der Sozialvon teinem Meister eine Antwort ein. demokratie bezeichnen, trotzdem letztere nicht im geringsten mit diesen in Verbindung zu bringen sei. Die außerordentliche Rührigkeit der derselben nicht gefehlt habe, haben, wie ja alle Gewaltsaktionen Polizeibehörde während des Ausnahmegeseges, wobei es an den nothwendigen Schlappen durch eigene Unbeholfenheit und Unkenntniß Biedner läßt nunmehr die Pauschalzahlen der an den einzelnen gegen die Arbeiterbewegung, nur zu deren Stärkung beigetragen. folgen. Auch die erneuten Polizeimaßnahmen, wie sie unter dem Reichstagswahlen für die Sozialdemokratie abgegebenen Stimmen Bickzac- Kurs in erhöhtem Maße zu verzeichnen sind, seien für die weitere Ausdehnung und Fortpflanzung der Sozialismus wirksam. In der Diskussion stimmte Genosse Ideen Zubeil den Ausführungen des Redners bei, bemängelt aber, daß der gewertschaftlichen Bewegung nicht die nothwendige Anerkennung und Beachtung in dem Referat zu theil wurde. Nachdem Dauer zu Ende gegangen. Zwischen dem Lord Penrhyn, dem Ewald in seinem Schlußworte, daß er nach wie vor die Bewegung Ein großer Kampf ist soeben in England nach elfmonatiger 8ubeil sich in längeren Ausführungen über diese verbreitet, betont Besitzer großer Steinbrüche in Nord- Wales und feinen Arbeitern, der Gewerkschaften gleich der politischen achten werde, jedoch sei es die vor ca. 11 Monaten in den Streit traten, ist dieser Tage Frieden unmöglich, in so furz bemeffener Zeit zu aller Zufriedenheit der gefchloffen worden. Die näheren Umstände dieses großen Kampfes artige Themas zu behandeln. Hierauf trat Schluß der Versamm werden wir unseren Lesern nochmals turz vorführen, wenn auch die lung ein. Chronicle" mittheilt, erit einem Maffenmeeting der Arbeiter, das in Friedensbedingungen befannt sein werden. Diese sollen, wie„ Daily ben nächsten Tagen stattfindet, unterbreitet werden.
"
Die Schleswig- Holstein 'sche Volkszeitung" hat, wie zur Ergänzung der Notiz in der Donnerstagnummer mitgetheilt fei, allein im 7. schleswig- Holstein 'schen Wahlkreise 4227 Abonnenten. Ihre wirkliche Auflage ist um etliche Tausend höher.
Aus Mainz wird uns geschrieben: In dem an der Mainmündung gelegenen Industrie- Orte Rostheim ist zur Nachahmung für manche größere Stadt ein Gewerbegericht errichtet worden. Am 18. August war die Wahl der Beisiger. Bei den Unternehmern siegte die Liste des fatholischen Männervereins ohne Gegenfandidaten. Bei den Arbeitern jedoch siegten die Randidaten der sozialdemokratischen Partei mit 135 Stimmen gegen die Kandidaten des katholischen Männervereins, die 35 Stinumen er hielten. Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
wundern"
-
"
"
wenn
Ausland.
deutschen Arbeiter der Weißen'schen Waggonfabrik in den Ausstand Aus Prag wird der„ Ostsee- 3tg." gemeldet, daß die 1800 getreten feien.
gute Geschäftsperiode, um die Lehrlingsfrage zu regeln. Die niederländischen Diamantarbeiter benutzen die jetzige Allgemeine Niederländische Diamantarbeiter- Bund" wird einem in Der Antwerpen abzuhaltenden Kongreß bestimmte Vorschläge unter breiten. Vorläufig hat der Bund feinen Mitgliedern aufgegeben, bis zum 5. September alle Lehrlinge und Laufjungen unter 14 Jahren zu entlassen. Allerdings ist das leitende Motiv hier nicht, den Kinderschutz zu fördern, sondern in erster Linie die Vermehrung der Arbeiterhände zu verhindern.
Soziales.
-Durch den Druck eines Flugblattes gegen den Wirth Wohl gemuth in Gotha soll sich Reichstags- Abgeordneter Bod des groben Unfugs schuldig gemacht haben. Uns soll es nicht schreibt das„ Volksblatt für Gotha" schließlich auch noch unser ganzes Druckerpersonal bis herab zum Segerlehrling eine Anklage wegen groben Unfugs erhält, denn alle haben an der Herstellung des Flugblattes, welches die hiesigen Gerichte jetzt schon so oft in Thätigkeit gesetzt hat, mitgewirtt." -Wegen Beleidigung der Amtshauptmannschaft in Glauchau hatte sich in Dresden der Parteigenosse Fleißner in seiner Eigen fchaft als früherer verantwortlicher Redakteur der Sächsischen Arbeiterzeitung" vor dem Schöffengericht zu verantworten. Die Beleidigung soll in Nr. 105 der Sächs. Arbeiterzeitung" vom 9. Mai d. J. enthalten sein. Obwohl nun die dort behaupteten Thatsachen als richtig und auch die Form der einzelnen Rede wendungen als nicht beleidigend angesehen wurde, erfolgte doch Verurtheilung, und zwar zu 25 M. Geldstrafe, weil der Artikel als eine Fa brilinspektorin angestellt werden, wird vom BoltsDie Ankündigung, im Herzogthum Roburg- Gotha folle Ganzes geeignet sei, die Behörden in der Achtung anderer Personen blatt für Gotha" steptisch aufgenommen. Es schreibt:„ Uns ist von herabzusetzen. Bemerkenswerth ist, daß im Gegensatz zu dem Wunsche des Amtsanwalts auf die Vorftrafen Fl's( die wegen Beleidt einer solchen Neuerung, die wir mit Freuden begrüßen würden, bis gung ausgesprochen worden) fein Gewicht gelegt wurde, ba folche et nichts bekannt und wir glauben auch nicht, daß eine solche seitens des Ministeriums geplant ist." in einem anderen Lichte zu betrachten feien als in Wenn der Hecht im Karpfenteich fehlt. Die bürgerliche gewöhnlichen Fällen. Insofern sticht das Urtheil vortheilhaft von Presse wußte sich im Herbst v. J. vor Freude nicht zu lassen, als Den bisher in Dresden gegen Parteigenossen gefällten Urtheilen ab. bei der Gemeinderathswahl in Apolda die Kandidaten In Greiz war neulich bei einer Haussuchung in der Er- unserer Partei unterlegen waren. Jetzt bieten die Stadtverordneten pedition der Reußischen Volkszeitung" das Re- Sigungen das beschämende Schauspiel, daß wegen schlechten Befuchs battionsexemplar beschlagnahmt worden. Auf erhobene derfelben gegen die fäumigen Vertreter der OrdnungsReklamation wurde dasselbe wieder zurückgeliefert. parteien Geldstrafen ausgesprochen werden müssen, was feit vielen Jahren nicht dagewesen ist.
bei im parteipolitischen Leben stehenden Leuten
#
Die Spandauer Bäckergesellen beschloffen in einer start besuchten Versammlung, eine Organisation zu gründen. Fast alle Anwesenden traten derselben bei. Die Versammelten verpflichteten fich ferner, in energischer Weise für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen im Bädergewerbe einzutreten.
"
Zum Kapitel: Konkurrenz der Militärmusiker liefert die Nummer 33 der deutschen „ Mufifer- 3tg." unter der Rubrik„ Amtliches" folgenden charakteristischen Beitrag: Leider mehren sich die Fälle von Konkurrens feitens der Militärmusiker, und fo geht uns aus Tamstadt die Nachricht zu, daß die Musiker des 94. Infanterie- Regiments aus Weimar vom 11. bis 14. Juli auf dem Schüßenfest in Uniform gespielt und auf dem Festplage mit dem Zeller in der Hand Geld eingesammelt haben."
Versammlungen.
des
Reichstags- Wahlkreis hielt am Donnerstag bei Buste , GrenadierDer fozialdemokratische Wahlverein für den 5. Berliner straße, seine Mitgliederversammlung ab, in der Gen. G. Wagner über: Industrielle Entwickelung und Arbeiterkämpfe" referirte. Eine Diskussion über den interessanten, beifällig aufgenommenen batte, wurde der Genoffe Bugiger als Hilfsmann gewählt und Vortrag wurde nicht beliebt. An stelle des Genossen Drescher, der aus dem 5. Rreis verzogen und deshalb fein Amt niedergelegt statt dessen der Genosse Riedel zum zweiten Kassirer bestimmt. Seitens des Vorstandes wurde das Restaurant von Röllig. Rosenthalerstr. 12, als Verkehrslokal für den fünften Kreis, in welchem sich die Parteigenossen in ungezwungener Weise nebst ihren Familien zum geselligen Verkehr treffen können, in Vors schlag gebracht und der Vorschlag vom Gen. Sassenbach befürwortet. Einwände seitens der Versammlung wurden dagegen nicht geltend gemacht. Nach kurzer Diskussion beschloß die Versammlung, das Mitglied, den Handelsmann R. Haupt, weil er sich unreellitäten hat zu schulden kommen laffen, aus den Verein auszuschließen. Wie mitgetheilt wurde, ist der Ausschluß des R. Haupt aus der Freien Vereinigung der Händler" aus einem ähnlichen Grunde erfolgt. Nachdem der Vorsitzende noch bekannt gegeben hatte, daß die nächste Versammlung des Wahlvereins, in der voraussichtlich die Arbeiterschutz- Gefeßgebung erörtert werden wird, am 9. September bei Röllig, Rofenthalerstraße, stattfindet und zum regen Besuch eingeladen, erfolgte der Echluß der gut besuchten Ber fammlung.
Eine Arbeitsordunng für Buchbindereien, die am 1. Sep tember eingeführt werden soll, hatten die Unternehmer schon vor