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Die Errichtung von Kammern für Handelssachen am Landgericht II will der Magistrat von Charlottenburg   an zuständiger Stelle beantragen.

Für die Opfer der Hochwasser­Katastrophen

Amtliche Nahrungsmittel- Unterfuchungen. Im Monat Juli Erschoffen vorgefunden wurden vorgeftern Morgen der Metall-| Nieferfelder gefegen find, Wafferproben zum Zwecke der Untersuchung find in Berlin   173 Proben von Nahrungs- und Genußmitteln schleifer Heinrich H. auf dem Aborte eines Fabrikgebäudes der entnehmen laffen. chemisch untersucht und 26 davon beanstandet worden. Die Be- Wasserthorstraße und der Handlungsgehilfe Hugo S. in einem Ge­anstandungen betrafen Milch, Butter, frische Eier, Mehl, Wurst, schäftsraume feines Bruders in einem Hause der Königstraße. Chokaladenpulver, Ungarwein, denaturirten Branntwein und Nord­ häuser   Kornbranntwein. Unter den Milchproben waren mehrere theils vorgestern gegen Abend die Passagiere eines Zuges auf der Strecke Durch einen eigenartigen Unfall auf der Stadtbahn wurden entrahmt, theils gewässert, theils beides zugleich. Von den 9 in der zwischen Alexanderplatz   und Börse in Aufregung versetzt. Als sich Schmelzkontrolle beanstandeten Butterproben erwiefen sich 5 als mehr der Bug in der Nähe der Engros  - Markthalle befand, ertönte plötzlich oder weniger mit Margarine vermischt. Sechs Proben von Nord- ein lauter Knall. Die Passagiere, aufs höchste beunruhigt, glaubten häufer Rornbranntwein erwiesen fich sämmtlich als mit fogenannter zunächst, daß ein Zusammenstoß stattgefunden habe. Dies war Branntweinschärfe, einem spirituosen Zusatz aus spanischem Pfeffer jedoch nicht der Fall. Wie sich auch bald auf Bahnhof Alexander- find uns ferner die folgenden Beiträge zugegangen: und schwarzem Pfeffer, versetzt, die dazu dient, gehaltsarmen Spiri- play herausstellte, war die Koupeethür eines Waggons dritter Klasse, E. u. D. 5,-. Statklub Carreau 73,-. Gesammelt bei Wudtke, tuosen den Anschein größeren Alkoholgehaltes zu geben und zu die wahrscheinlich nicht genügend geschlossen gewesen, aufgesprungen, Graudenzerstr. 13, 2. Rate 3, Kummer'sches Quartett 5,-. Vom stärkerem Genuß anzureizen. Die Milchkontrolle erstreckte sich auf von einem vorbeifahrenden Buge erfaßt und zertrümmert worden. Nachtschafkopf Elekr. Abih. Löwe 2,09. F. A. Treue'schen Möbel­1401 Geschäfte und führte in 90 Fällen zu Beanstandungen, die Personen wurden bei dem Vorfall glücklicherweise nicht verletzt. Butterkontrolle auf 281 Geschäfte und führte in 41 Fällen zu polirer 4,-. Reich, Alexandrinenftr. 3,-. Gesangverein Sorgen­Gesammelt in Beanstandungen. Unterschlagungen in Höhe von 30 000 Mark hat sich der frei" 10,-. Geburtstagsfeier Chamiffoplay 4 3,50. langjährige Kassirer und Buchhalter R. eines hiesigen großen Seiden- dem Germania  - Ausschank Marienburgerstr. 1,45. Rüdersdorfer­hauses in der Kronenstraße zu schulden kommen lassen. Die Unter- Straße 66 2,-. Summa 42,04. fchleife hat der ungetreue Kassirer seit einer Reihe von Jahren fort- Bereits quittirt 2257,88. Gesammtsumme 2299,92. gesetzt begangen. Aus Anlaß einer zufälligen Revision kam die Ver­Weitere Beiträge nimmt unfere Expedition entgegen. untreuung nunmehr an den Tag.

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Die neue Baupolizei- Verordnung ist gestern in der Nordd. Allg. 3tg." publizirt worden. Eigenthümliche Arbeitsverhältnisse, fo schreibt uns ein Schloffer, herrschen bei der Firma J. Biehl, Oberbergerstr. 44. Als die Schloffer im vorigen Jahre sich die Verkürzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden erkämpften, bewilligte auch diese Firma die Forderung der Arbeiter. Doch sind bedenkliche Uebungen im Schwange, um den Neunstundentag so lang wie möglich auszustrecken. Am Morgen läuft der Gasmotor, deffen Angehen das Signal zum Beginn der Arbeit bildet, schon einige Minuten vor fieben Uhr, dagegen werden die Frühstücks, Vesper- und Mittags­pausen um je sechs bis acht Minuten verkürzt, so daß in der Regel eine Verlängerung der Arbeitszeit um 15 bis 30 Minuten heraus­tommt. Als ein Arbeiter sich auf seine Pflicht befann und den Unternehmer auf das ungehörige der beschriebenen Handlungsweise aufmerksam machte, drohte ihm Herr Biehl mit dem Schuhmann! Gegen die nicht kouzeffionirten Schankstätten wollen die Gastwirthe bei den Behörden Schritte unternehmen. Der Verband der Gast- und Schankwirthe für Berlin   und Umgegend hat seinen Vorstand beauftragt, dahin vorstellig zu werden, daß 1. die Flaschen bierhändler konzessionspflichtig gemacht werden, welche jetzt ohne jegliche Rücksicht auf die Polizeistunde verkaufen; 2. soll die Behörde ihr Augenmerk richten auf den Verkauf von Bier und Schnaps in Fabriken und Werkstätten durch Angestellte und Arbeiter, der ohne Erlaubniß vorgenommen wird; 3. wird ein Verbot des Verkaufes von Bier und Spirituosen in staatlichen und städtischen Gebäuden verlangt. Ist das nicht etwas reichlich Brotneid?

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Kunst und Wissenschaft.

Atelier gegen eine junge Dame, wird der 30jährige Dentist Gäfar Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens, verübt im Zahn­3 acharias polizeilich verfolgt. Die Strafthat wurde in Köpenick  Das Schiller Theater hat am Donnerstag sein fünftes verübt. Der Angefchuldigte war zuerst festgenommen, aber wieder Spieljahr begonnen. Die Direktion wollte etwas Besonderes bieten entlassen worden. Weiteren Vernehmungen hat er sich dann durch und führte dem vollzählig erschienenen Stammpublikum Grill­die Flucht entzogen. Nunmehr ist wiederum seine Verhaftung au- parzer's Lustspiel Weh dem, der lügt" vor. Vor allen geordnet. anderen Bühnenwerken des Dichters verlangt wohl gerade dieses Eine nachträgliche Freude ift den Gendarmen bereitet Stück ein auf das sauberfte abgetöntes Spiel und ein sinnvolles worden, die im vergangenen Jahre in der Gewerbe- Ausstellung Dienst Eingehen auf die Absichten des Dichters. Das sind Anforderungen, hatten. Der Kommandeur der 3. Gendarmerie- Brigade hat denjenigen die nicht allein mit gutem Willen zu erfüllen sind, und Gendarmen, die vier Wochen Dienst gethan haben, 20 M., den mit geschreckt sein, als vor dem Stoff, der einen Kampf zwischen Klugheit vor ihnen mag wohl manche Theaterleitung mehr zurück­achtwöchiger Dienstleistung 40 M. auszahlen laffen. und Wahrheit in einer fast märchenhaft weitab liegenden Barbaren­ein Theil des Hauses Schüßenstr. 37, in dem Dirnen wohnen. Es folche Schwierigkeiten auftürmte, so ist das ein Zeichen tapferen Von der Polizei durchsucht wurde gestern Morgen um 81/2 Uhrzeit darstellt. Wenn die Leitung des Schiller- Theaters tühn gegen erschienen dazu ein Wachtmeister und acht Schußmänner in Uniform Muthes, dem ein besseres Gelingen hätte beschieden sein können, als und ein Kriminalbeamter. Ein Mann, der nicht in das Haus hinein- ihm am ersten Abend zutheil wurde. Mit gar wackerem Behagen tummelte gehört, wurde zur Feststellung seiner Persönlichkeit auf die Wache sich die alte Garde des Theaters; sie wußte ja aus Moser'schen Schwänken, des 39. Polizeireviers in der Lindenstraße gebracht. wie man es machen muß, um eine zum Wälzen heitere Wirkung bei ihren Leuten zu erzielen. So brüllten denn Patry Kattwald und Froböfe- Galomir in ihren Wolfspelzen tapfer darauf los, und das Bublifum lachte wirklich wie bei Moser. Wo aber die Poesie ihr Recht forderte, und wo deutlich das Verlangen drängte, auch aus der Komit etwas Fronifirung menschlicher Schwäche hervorblicken zu lassen, da versagte der Apparat, und es war, als ob Kammermusit auf einer Drehorgel gespielt würde. Wie in den derben Bildern, so ging auch in denen voll ernster Bewegung mancherlei in die Brüche. Wenn Herr Winterstein, der als Küchenjunge Leon Keckheit und Klugheit miteinander zu mischen hatte, nur etwas verständlicher gesprochen hätte, sein trampfhaftes Mühen, durch Geberden ein be­fauntes Vorbild aus dem Deutschen Theater zu fopiren, sollte ihm dann verziehen werden! Schade um den Abend, schade auch um das wackere Spiel von Herrn Pauly und Frau Levermann, dessen Wirkung in den häufigen Disharmonien der Vorstellung ganz ver­loren ging.- - Jm Bayreuther Festspielhause finden im nächsten Jahre keine Aufführungen statt.-

In Untersuchungshaft genommen wurde gestern der Werk­meister Richard Reinicke, der seit neun Jahren bei dem Bäckermeister Alfred Garz in der Charlottenstraße in Stellung ist. Unmittelbar an dem Treptower Ausstellungsterrain betreibt Herr Garh noch eine Nur sechs öffentliche Stiefelputzer besitzt Berlin   bei einer zweite Bäckerei, welche für den Konsum der Arbeiter, die mit den Bevölkerungszahl von 13/4 Millionen, die es nach den neuesten Abbruchsarbeiten beschäftigt sind, beſtimmt ist. Die Leitung dieser Bählungen nahezu erreicht hat. Die Berliner   Stiefelputzer oder Filiale hatte der Werkmeister Reinicke. Am Anfang dieses Monats vielmehr öffentlichen Reinigungsdiener", wie sie auf ihrem breiten machte nun der Gehilfe Kallwicz eine Erbschaft. Heinicke stahl das Messingschild an der Müze genannt werden, haben ihren Stand Geld und versteckte es in seiner Wohnung, wo ein Betrag von ausschließlich an Bahnhöfen und zwar am Anhalter, 6830 M. gefunden wurde. Reinicke wird auch beschuldigt, seinen Potsdamer, Schlesischen und Stettiner, sowie an den Meister bestohlen zu haben. Stadtbahnhöfen Friedrichstraße und Alexanderplay. Gestern früh versuchte die 17jährige Anna K. infolge einer Diesen Stand haben sie deshalb gewählt, weil die Ber  - von ihrer früheren Herrschaft gegen sie gerichteten Anzeige wegen liner die Hilfe der Stiefelputer faft nie in Anspruch Diebstahls in der Wohnung ihrer gegenwärtigen Dienstherrschaft nehmen, sondern dies lediglich seitens der Fremden geschieht. Be- fich mittels Salmialspiritus zu vergiften. Nach Anwendung fanntlich ist in anderen Großstädten, wie namentlich Parts, London   von Gegenmitteln wurde sie auf Anordnung des Arztes nach dem und New- Vork die öffentliche Stiefelreinigung sehr entwidelt, und Krankenhause am Urban gebracht. die dort Einheimischen haben nichts dagegen, wenn einer der zahl­reichen Stiefelputer sich sogar unaufgefordert ans Werk macht, dem schmutzig gewordenen Schuhzeng auf offener Straße einen neuen Glanz zu geben. In Berlin   feyen auch, wie gesagt, thatsächlich vorzugsweise die Fremden die öffentlichen Reinigungs­diener" in Thätigkeit.

Wohnungsverhältnisse der Berliner   Gemeindeschullehrer. Der Berliner   Lehrerverein hat im März eine Statistik der Wohnungs­verhältnisse der Berliner   Gemeindeschullehrer aufgestellt. Die Statistit bezieht sich auf 2176 Lehrer und zwar ausschließlich solche, die an den Berliner   Volksschulen entweder angestellt oder interimistisch be schäftigt waren. Von diesen 2176 hatten 1696 einen eigenen Haus­stand, 480 nicht. Von jenen 1696 wohnten 17 pet. in den Vor­orten, von diesen 480 dagegen nur 5 pet. Von den 1696 mit eigenem Hausstande bewohnten 220( 13 pet.) 2 Bimmer, 996(= 60 pet.) 3 Bimmer, 362(= 21 pet.) 4 Bimmer und 118 (= 6 pt.) 5 und mehr Zimmer.

Polizeilich beschlagnahmt worden ist die Leiche des 25 Jahre alten Hausmädchens Baum, das in der Eichhornstraße in Stellung war und in der Nacht zu gestern gestorben ist. Das Mädchen fühlte sich vorgestern Abend noch ganz wohl. In der Nacht gegen 3 Uhr stand es auf, weckte die Köchin, die mit ihm in derselben Kammer schlief, und klagte über Schwindel. Jm selben Augenblick wankte es zur Küche hinein und fiel dort auf einen Stuhl. Als nach fünf Minuten ein Arzt fam, war es bereits verschieden. Von anderer Seite wird behauptet, daß eine Vergiftung vorliege.

Der Schlächtermeister Haberecht in der Zoffenerstr. 45 ist an der Verlegung gestorben, die ihm dieser Tage im Streite von seinem Bruder beigebracht worden ist.

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Das Wiener Raimund Theater laborirt an einem Defizit von 86 000 Gulden. Um es zu beheben, ist man auf die ärgste Sparerei verfallen. Man leiht Schauspieler an andere Bühnen aus und hat die Gagen sehr stark gekürzt. Die jetzige Tra­gödin des Raimund- Theaters, die Nachfolgerin der Barsescu bezieht 60 Gulden monatlich.-

Ein Volks- Theater. Das vor drei Jahren in Bussang  ( Vogesen  ) im Walde unter freiem Himmel errichtete Bolts- Theater gab am vergangenen Sonntag die erste seiner jähr lichen Borstellungen. Seit dem letzten Jahre ist eine Beränderung dergestalt vorgenommen worden, daß die Zuschauer vor den Wetter­unbilden geschüßt find, ohne daß das Schauspiel deshalb seinen pittoresten Naturreiz verloren hätte. Ein Velum ift jetzt über den Parquetraum den sich Holz­

Feuerbericht. Gestern früh gegen 1 Uhr brach auf noch un­aufgeklärte Weise ein sehr gefährliches Feuer in der Tapezier­werfstatt von St. Herzog, Oranienstraße 19a, aus. Die Flammen, von Werg und ähnlichen Polstermaterialien genährt, hatten bei An- tribünen tunft der ersten Löschzüge schon eine große Ausdehnung erlangt und gefährdeten die auf dem Hofe befindlichen Tischlereien und Fabrik betriebe. Die Feuerwehr mußte längere Zeit Wasser geben, bevor es ihr gelang, des Feuers, das großen Schaden verursacht hat, Herr zu

Aus den Nachbarorten.

um ausgespannt,

int bäuerlichem Stile erheben. Die Bühne ist gedeckt, aber der Hintergrund freigeblieben, so daß die natürlichen Dekorationen, Bäume und Wiesen, die künstlichen auf der Szene fortsetzen und vervollständigen. Die erste Vorstellung war gratis. Aufgeführt wurde das dreiattige Drama Morteville" von Maurice Bottecher, dem Begründer des Theaters. Es behandelt eine alte Bogesenlegende von einem verschwundenen Dorfe und einer bis tief in das 17. Jahrhundert hinein in wildem Zustand ver­bliebenen Bevölkerung. Der Erfolg des einfachen, gemein­und doch fesselnden Stückes Ivar durch

Die Postbehörde läßt gegenwärtig an verschiedenen Orten bei den Fernfprechapparaten innerhalb der Häuser Schutzvorrichtungen anbringen, die den am Apparat Sprechenden gegen die Wirkung eines in den Leitungsdraht eintretenden starken elektrischen Stromes, werden. wie er bei einem Blizschlage oder bei der Berührung eines zer­riffenen Telephondrahtes mit dem Leitungsdraht der elektrischen Straßenbahn verursacht wird, schützen sollen. Die Schutzvorrichtung besteht darin, daß ein feiner Silberdraht, der durch eine Glas: Achtung! Mariendorf  , Tempelhof  , Südende! Bekanntlich verständlichen hülle gegen äußere Einflüsse geschützt ist, in die Leitung ein- hat der Amnisvorsteher von Mariendorf   dem Arbeiter- Bildungsverein schlagend. Die Schauspieler waren aus allen Bevölkerungs­geschaltet wird und dte Außenleitung mit dem Sprechapparat ver- des Ortes wiederholt das Abhalten eines Sommerfestes verboten. tlassen, Arbeitern, Bauern und Bürgern zusammengesetzt, bindet. Tritt in die Außenleitung ein zu starker Strom ein, so Wir ersuchen nun die Parteigenossen der genannten Orte, sowie auch die thre Rollen ganz vorzüglich spielten. Mehr schmilzt der Silberdraht und unterbricht die Leitung. Es wird das die Berliner   Genossen, sich zu dem gemüthlichen Kaffeekochen, das 2000 Personen waren zu dieser interessanten Vorstellung herbei­durch unmöglich, daß der am Apparat Sprechende einen elektrischen morgen Sonntag nachmittags 2 Uhr bei dem Wirthe Holz, geeilt; auch viele Elfäffer waren über die Grenze gekommen, um das Schlag erhält. Sperlingsluft, Südende, stattfindet, zahlreich einzufinden. Mehrere Stück sich anzusehen. Am nächsten Sonntag wird eine bezahlte Vor Parteigenoffen. stellung des neuen, für die nächstjährige Volksaufführung reservirten

Auf dem Friedhofe der Märzgefallenen will der Magistrat, wie aus einer Zeitungsmeldung zu entnehnten ist, im nächsten Jahre zur Erinnerung an die vor 50 Jahren erfolgten Beerdigungen" einen einfachen Gedenkstein sehen.

Paul Dehnel und Konstantin Schochow.

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In der letzten Sihung der Nixdorfer Gemeindevertretung Stückes stattfinden. Es ist das eine Farce von rein lokalem theilte der Vorsigende, Gemeindevorsteher Boddin, zunächst mit, Charakter, deren urwüchsfiger Dialog mit Gesängen und Weisen daß die Direktion der Stadt- und Ringbahn die Petition um Ein- des Landes vermischt ist und die den Titel: Sotré de Noël" Als Gemeinde Schullehrer werden vom 1. Oktober d. I. ab führung des Zehminuten. Verkehrs auf dem Südring mangels führt. die folgenden Lehrer angestellt werden: Wilhelm Göriß III, Frig Bedürfnisses" abgelehnt habe. Vor kurzem hatte die Gemeinde Wandgemälde   aus der Deutschordenzeit. Wie Ballerstädt, Hermann Thal, Hermann Peine, Otto Paul Müller 43(!), beschlossen, für Rixdorf den obligatorischen Fortbildungs Schul  - aus Königsberg   i. Pr. gemeldet wird, wurden vor etwa Jahresfrist im Robert Braunschweiger, Gustav Casmir  , Otto Welzel, Robert unterricht einzuführen, wenn die Regierung dreiviertel der Koften Remter des alten Ordensschlosses Lochstedt bei Fisch­Jüttemann, August Miahlich, Eduard Gosse, Baul Noad IX, übernehmen wolle. Sämmtliche Innungen haben sich gegen Einhausen  , der dem Lehrer der dortigen Kirchschule als Wohnung Gerhard Ford II, Eduard Flügel, Julius Klink, August Kaps, führung des obligatorischen Unterrichts ausgesprochen, wie Genoffe diente, alte werthvolle Wandmalereien aus der Ritterzeit entdeckt. Ostermann befürchtet, um die Lehrlinge mehr ausnüßen zu Wie die durch Sachverständige geleiteten Nachforschungen ergaben, fönnen. Die Regierung zu Potsdam   hat erklärt, einen höheren hat man es thatsächlich mit einer ganzen Anzahl von Wandgemälden Bureaukratische Figigkeit. Die ablehnende Antwort des Staatszuschuß beim Minister beantragen zu wollen, die Vertretung zu thun, die durch einen Kalkanstrich übertüncht waren. Die Aus­Kultusminifters auf die Beschwerden gegen das Verbot des Vor- bleibt dagegen bei ihrem Beschluß und verlangt dreiviertel der beute ist größer, als man geahnt hat, da außer den vorwiegend trages von Frl. Helene Lange   im Sozialwissenschaftlichen Studenten- Kosten. Das zur Gemeinde Tempelhof   gehörige Gebiet der religiösen Gemälden auch solche gefunden sind, welche, der Ordens­verein ist erst nach 71/2 Monaten erfolgt und lautet wörtlich: Mit Hafenhaide soll bekanntlich der Bebauung erschlossen und an die ritterzeit angehören. bezug auf die Eingaben vom 12. Mai d. J. und 9. Dezember v. J., Rigdorfer Schwemm- Kanalisation angeschlossen werden, wofür der folgende Gemälde, die sämmtlich in der sogenannten Tempera­Nach dem, was bis jetzt verlautet, find betreffend die Nichtgenehmigung eines von einer Dame beabsichtigten Unternehmer, Kaufmann 28 olff Berlin  , an Vortrags über Intellektuelle Grenzlinien zwischen Mann und Frau", 225 000 m. zahlen will. Die Kanalleitung muß auch das Terrain die infolge ihrer Mischung äußerst haltbar sind, bloßgelegt die Gemeinde Malerei, auf trockenem Ralt mit eigens hierfür präparirten Farben, benachrichtige ich den Vorstand des Sozialwissenschaftlichen Studenten- des fistalischen Turnplates berühren. Der Fiskus will dies unter worden: Die Gesetzgebung in Verbindung mit Jfaats Opferung, vereins, daß ich mich nicht veranlaßt finde, in die von dem Herrn der Bedingung gestatten, daß Wolff den Bürgersteig vor dem Turnplatz Verkündigung Rektor getroffene und von dem Akademischen Senat gebilligte Ent regulirt und für das hierzu nöthige Terrain 10 000 M. Entschädigung Nain, Kreuzigung, Auferstehung und Kampf Michaels mit dem Maria, Auferweckung des Jünglings zu scheidung von Aufsichtswegen einzugreifen." zahlt, ferner eine Futtermauer mit Eisengitter errichtet, während Drachen. In dem nebenan befindlichen Raum, der nach der Gegen den jezigen Prorektor der Technischen Hochschule, die Gemeinde Rixdorf sich verpflichten soll, den Anschluß des Turn Ordensgeschichte als Dienerstübchen genannt wird, Anbetung der Professor Guido Hauck  , haben die Herausgeber der Allgemeinen platterrains und der darauf befindlichen Gebäude jederzeit unent Weisen aus dem Morgenlande und die Gestalt des Ritters Georg  . Deutschen Universitäts- Zeitung", Sanitätsratb Dr. Konrad Stüfter geltlich zu gestatten, auch die unentgeltliche Abführung der Abwässer In dem ehemaligen Gefangenenzimmer des Hochmeisters Heinrich und Schulamtskandidat Ernst Schulze die Beleidigungsklage ein- zu übernehmen. Die Gemeindevertretung ist hierzu so lange bereit, von Plauen  , der nach der Vertheidigung und dem Fall der Marien­geleitet. Den Gegenstand der Klage bilden die Ausführungen, als der Turnplatz in seiner jebigen Gestalt erhalten bleibt, nicht burg hier gefangen gesetzt wurde, feiert die Ordensgeschichte ihre welche Professor Hauck bei der Uebergabe des Rektorats über das aber, wenn derselbe auch zu Bebauungszwecken veräußert werden Triumphe: Man erblickt fernige Gestalten von Ordensrittern mit Verhalten jenes Organs gegenüber der unterdrückten Ehrengerichts- follte. Es sollen daher diesbezügliche Verhandlungen gepflogen Ordenswaffen, Wappenschilder und sonstige Symbole. Man hofft, Bewegung gemacht hat. Die Klage führt der Abgeordnete Justiz- verden. In die Einkommensteuer- Voreinschäßungs- Kommission hier noch weitere für die Ordenszeit wichtige Zeichnungen zu ents rath Munckel. wird u. a. Genosse Ostermann gewählt. Für die Verhand- decken. ,, Mumpit- Vegetarier", die daheim bei Muttern Kraut und lungen mit der Großen Berliner   Pferdebahn betr. die Einführung k. Gine neue Methode, um Wunden und Ge­Wurst essen und sich dann in den Vereinssitzungen zum Leben und des elettrischen Betriebes auf den Nixdorfer Linien wird Sterben für die heilige Sache begeistern, soll es, nach Angabe des fünfgliedrige Kommission gewählt, der auch Genosse Regerau aus" Nature", der englische   Arzt Dr. George Stofer gefunden haben. eine fch würe zu heilen, foll, so berichtet die englische Zeitschrift Veget. Herold", genug unter den Mitgliedern und im Borstande gehört. Es ist bekannt, daß viele unzivilisirte Völker, darunter die Zulus  , des hiesigen Vegetariervereins geben. Wir blicken mit Schaudern in Mit den städtischen Rieselanlagen sind mauche Vororts ihre Verwundeten auf möglichst hochgelegene Punkte bringen, weil diesen Abgrund menschlicher Verkommenheit. bewohner wenig zufrieden. So hat sich auch der Grundbefizerverein die Bunden auf Berggipfeln schneller heilen sollen als in Thälern. Lyuchjustiz an einem alten Sünder. Gestern Abend wurde von Weißensee mit einer Beschwerde über die gesundheitswidrige Man hat diesen Umstand dadurch zu erklären gesucht, daß die der 61 Jahre alte Pensionär Albert Stangohr in einer Laube auf Anlage der Falkenberger Riefelfelder an das Reichs- Gesundheitsamt Höhenluft sauerstoffhaltiger ist und der Sauerstoff somit als das dem von ihm gepachteten Lande an der Christianiastraße mit gewandt. Daraufhin ist von der Regierung in Potsdam   jetzt Heilmittel zu gelten hat. Dr. Stoker hat versucht, Glastuben, schweren Verlegungen am Kopfe bewußtlos daliegend aufgefunden folgende Antwort eingetroffen: Auf die an das Reichs- Gesundheits die mit Sauerstoff gefüllt waren, über den Wunden all und nach Anlegung eines Verbandes nach dem Paul Gerhard- amt gerichtete, an mich abgegebene Vorstellung vom 4. Juli d. J. zubringen, da das Glas eine genaue Beobachtung der wunden Stifte, Müllerstr. 36, gebracht. Nach der Aussage eines Zeugen erwidere ich Ihnen, daß die zuständigen Minifter eine erneute Unter- Stellen ermöglicht, brauchen die Luben garnicht berührt zu werden. hat ein benachbarter Bächter, der Arbeiter Martin Masur, dem suchung der dortigen Rieselanlagen und ihres Betriebes sowie der Der Effekt soll, wie die englische Zeitschrift berichtet, außerordentlich Stangohr die Verlegungen durch Siebe mit einer Kartoffelbacke bei- benachbarten Wirthschaftsbrunnen angeordnet haben." Wie in der sein. Es soll z. B. ein größeres Geschwür binnen 48 Stunden ge­gebracht, weil letterer mit dem siebenjährigen Sohne des Masur Versammlung mitgetheilt wurde, hat das Reichs- Gesundheitsamt heilt sein. Daß der Sauerstoff der Luft von irgend welchem Einfluß unzüchtige Handlungen vorgenommen haben soll. von den Brunnen der Grundstücke, welche in der Umgebung der lauf die Heilung von Wunden ist, das darf als ziemlich sicher an=

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