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Die Penfionirung des Gendarmen Münter ist bereits erfolgt. In Ansbach streiken die Polirerinnen der Metallzu dem Zeugen gefagt: Du arbeitest ja noch." Er( der Zenge) Ein Sohn unseres Parteigenossen Schröder ist immer noch bemüht, tapielfabrik von W. Arnold( Inhaber Dieterhöfer), weil habe darauf erwidert, daß seine Arbeit noch nicht fertig sei, worauf die Wiederaufnahme des Verfahrens im Essener Meineidsprozeß der Lohn von 30 Pf. pro tausend Kapseln auf 25 Pf. herabgesett der Angeklagte sagte: Du arbeitest nicht immer bei Winkelmann, zu erreichen. Auf seine Eingaben an die vorgesetzte Behörde des wurde. Zeugen Gendarm Münter ist ihm, wie der Allg. Beobachter" be­Du tommst auch auf andere Plätze, da wird Dir das richtet, fürzlich folgendes Schreiben zugegangen: And Ludwigshafen berichtet die Pfälzische Post": In der später nachgetragen." Das ist, wie der Zeuge sagt, die 3. August 1897. Auf Ihre an das Generalauditoriat zu Berlin ausgebrochen, infolge dessen sämmtliche Fuhrleute und Postillone erfahren. Dann habe der Angeklagte noch gesagt, er( Beuge) folla Berlin , Güter beſtätterei von Reffert Wwe. waren Lohndifferenzen Erklärung für die Worte der Anklage, er würde die Folgen gerichteten Eingaben vom 3. April 1896 und 30. Juni 1896, ein am 8. d. Mis. ihre Kündigung einreichten; insgesammt waren es seine Sachen zusammenpacken und mitgehen. Das habe er denn auch Strafverfahren gegen den Gendarm Münter betreffend, erhalten Sie 15 Mann, lauter organisirte Genossen. Die Zentralverbandsleitung gethan, um nicht Unannehmlichkeiten seitens der Zimmerer zu hiermit zum Bescheide, daß, nachdem 2c. Münter aus dem Korps der in Berlin beauftragte den Genossen Braitling von Mannheim, haben. In Begleitung des Angeklagten hatten sich nämlich noch Landgendarmerie infolge Pensionirung ausgefchieden, Ihre bezw. die Sache in die Hand zu nehmen. Am Sonntag früh fanden dem mehrere Personen befundenes waren das Mitglieder der Lohn­Anträge der Staatsanwaltschaft Essen zugeleitet worden find, an gemäß Verhandlungen mit der Firma statt. Der Erfolg war ein tommiſſion. Quafebarth hatte damals auch angenommen, welche Sie sich hinfort mit etwaigen Anfragen wenden wollen. guter, die Forderungen wurden bewilligt und die Leute nahmen der Angeklagte und seine Begleiter hätten sich absichtlich auf v. Rauch, General der Infanterie." infolge dessen am 15. Auguft die Arbeit wieder auf. Der Erfolg ist die Dielen gestellt, damit er nicht weiter arbeiten kann. In der Organisation und demi festen Zusammenhalten der Arbeiter zu Wirklichkeit war das Lokal, wie Quasebarth zugeben muß, so klein, daß die Leute auf die Dielenbretter treten mußten, wenn Nachdem nach Vernehmung verzichtet worden war, Die Schiffsreparatur- Werkstätten an der Themse , die den Acht beantragte der Staatsanwalt selbst die Frei­ftundentag bereits eingeführt hatten, gehen mit der Absicht um, dem sprechung, da dem Angeklagten eine Bedrohung oder die Aus­Unternehmer- Verbande beizutreten und damit die neunstündige übung eines Zwanges nicht nachgewiesen sei. Die Nedensart von der Arbeitszeit wieder einzuführen. In London zirkulirt das Ge- gegenwärtig in Carmaux tagt und über dessen Verhandlungen nicht geeignet gewefen, auf Quafebarth im Sinne des§ 153 einzuwirken. Der Notionalfongreß der französischen Berglente, der späteren Folge könne als Drohung nicht aufgefaßt werden, sie sei also rücht, die Unternehmer- Syndikate von London und Glasgow wir noch eingehender berichten werden, beschloß auf Basly's Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Herzfeld, schloß sich diesen hätten durch einige ihrer Ingenieure auf dem Konti­nente Schiffsbauwerte in Augenschein nehmen lassen, die von verlangen. Antrag, die Erhöhung des Eingangszolles auf ausländische Kohle su Ausführungen und dem Antrage an und der Gerichtshof erkannte den englischen Syndikaten eventuell angekauft werden sollen und in demgemäß. Rathszimmermeister Winkelmann aber war mit diesem denen dann weit billiger, als in England produzirt werden könnte. -In würde Widerspruch erheben- er scheint nicht zu wissen, daß ihm Urtheilsspruch, den er sich nicht erklären konnte, feineswegs ein­verstanden, sondern erklärte vor der Thür des Sigungssaales, er ein Recht hierzu nicht zusteht.

Von der Achtstundenbewegung der englischen verdanken. Maschinenbauer.

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Der Küferstreit in der Tropf'schen Faßfabrik in ſie Getränke erhalten wollten. des Quafebarth auf weitere Beweisaufnahme

Frankenthal in der Rheinpfalz ist nach zehnwöchiger Dauer aufgehoben, weil die Ausständigen fast sämmtlich abgercist sind. Ausland.

Die Bauhandwerker von Manchester ( England) haben im Einverständniß mit den Unternehmern folgende Stundenlöhne fest. gesetzt: Maurer 80 und 90 Pf.; Steinmegen 70 Pf.; Tischler und Bimmerer 70 Pf. und die Maler 65 Pf.

Boziales.

In London haben wiederum eine Reihe Firmen bewilligt, sodaß der Achtstundentag nun im Ganzen in 208 Betrieben mit 15 700 Ar beitern eingeführt ist. Ein Führer der amalgamirten Maschinen­bauer hat, um eine Verständigung herbeizuführen, folgen den Vorschlag gemacht: Es foll die jetzige Arbeitszeit ( 91/2 Stunden pro Tag) an den ersten fünf Wochentagen beibehalten werden, am Freitag soll, um die 48 Stunden voll zu machen, noch Eine Arbeitermaßregelung, die vielleicht selbst in der Stumm eine halbe Stunde länger gearbeitet werden; am Sonnabend, an fchen Aera für die Reichsregierung nicht ohne Interesse ist, welchem Tage bisher die Werke um 12 Uhr mittags schlossen, würde weil sie ein langjähriges Mitglied des Reich 3- dann gar nicht mehr gearbeitet werden. Daß die Unternehmer versicherungsamt 3 betrifft, meldet die Reußische Tribüne" darauf eingehen, ist sehr zu bezweifeln, obgleich damit dem Ein- aus Gera. Die dortige Firma Morand u. Co. hat den 28 Jahre wand begegnet wird, daß bei der achtstündigen Arbeitszeit zuviel lang von ihr beschäftigten Arbeiter Julius Grünert entlassen, Maschinenkraft unbenützt verloren gehe; außerdem würden am weil er gegen die Hausordnung dadurch verstoßen haben soll, daß Sonnabend bei gänzlichem Ruhelassen der Arbeit an Heizung, Licht er sich eines Tages von der Arbeit entfernte, ohne dies im Maschinenmaterial erspart werden.-In Luxemburg haben Somtoir mitzutheilen. Der Hergang war folgender. Der Geschäfts: eine Reihe Firmen Entlassungen eintreten laffen. Der Sekretär führer der Textilarbeiter- Krankenkasse, deren Vorstandsmitglied Grünert der Gasarbeiter- Union macht bekannt, daß viele Hunderte Mitglieder ist, ließ diesen zur Erledigung einer dringlichen Kaffenangelegenheit durch den Kampf der Maschinenbauer beschäftigungslos geworden sein. von der Arbeit wegrufen. Der Bote, der Grünert aufsuchte, sagte ihm, er habe bereits Mittheilung im Romtoir gemacht, ohne daß man dort Einwendungen erhoben hätte. Aus diesem Grunde also unterließ Grünert, ins Komtoir zu gehen.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Der Ansstand der Former und Gießereiarbeiter der Firma Rössemann 1. Kühnemann ist in ein neues Stadium ge­treten. Eine von den Eisengießereibesitzern Berlins eingefeßte Rom­mission verhandelte am Freitag Abend mit der Kommission der Streifenden und setzte zur Beilegung des Ausstandes das Fol­gende feft:

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Die vom Verband Berliner Metallindustrieller eingesetzte Kommission gab in der heutigen Sigung der Kommission der streifenden Former der Firma Rössemann u. Kühnemann in Aus­führung der am Tage vorher von den vereinigten Gießerei besitzern Berlins einstimmig gefaßten Beschlüsse, folgende Er­tlärungen ab: In der Regel soll nach 10( zehn) ftündiger Arbeitszeit ab­gegossen sein; in besonderen Fällen kann diese Zeit überschritten Die verfügbaren Arbeitsleute werden zum Tragen am Stiel kommandirt; reichen diefelben nicht aus, so sind die Former ver­pflichtet, sich gegenseitig auszuhelfen. Ausschuß, der ohne Verschulden des Formers entsteht, wird bezahlt. Die Entscheidung, ob den Former die Schuld trifft, liegt beim Meister und dessen Vorgesetzten.

werden.

Bezüglich der übrigen Forderungen der Former, die sich im allgemeinen auf Lohndifferenzen zurückführen lassen, hat Herr Kommerzienrath Rühnemann erklärt, daß nach seiner Ueberzeugung nach Wiederaufnahme der Arbeit sich sehr bald eine Einigung er zielen lassen wird. Nach den stattgehabten Verhandlungen mit der Kommiffion der Former und nach Rücksprache mit den Inhabern der Firma Rössemann u. Kühnemann ist die unterzeichnete Kom­mission derselben Ansicht.

Berlin, den 20. August 1897.

Rumschöttel, Attien- Gesellschaft Schwarzkopff. P. Hoppe, i. F. C. Hoppe. Knüttel, Firma Attien- Gesellschaft Freund." Das Protokoll hierüber ging den Ausständigen am Sonnabend Morgen zu.

sollen.

Die Kommission.

28 Jahre lang hat er der Firma Morand u. Komp. treu ge­dient, eine doch gewiß entschuldbare Unterlassung wird jezt benußt, ihn in seinen alten Tagen auf die Straße zu setzen. Das ist der Dant des Kapitals!,

Soziale Rechtspflege.

Eine empfindliche Strafe zog sich der Kaufmann May Cohn zu, der wegen thätlicher Beleidigung vor der 129. Abtheilung Amis­gerichts I. unter Anklage stand. Da die Sittlichkeit gefährdet war, mußte unter Ausschluß der Deffentlichkeit verhandelt werden. Aus der Urtheilsbegründung ging hervor, daß die Verkäuferin Margarethe Schmidt, mit der Cohn in demselben Geschäfte thätig war, vom Angeklagten in schamloser Weise berührt wurde. Wegen der Schwere der Beleidigung nahm der Gerichtshof von einer Geldstrafe Abstand und erkannte auf einen Monat Gefängniß.

ermittelten

Depelthen und letzte Nachrichten. aus Hannover gemeldet: Die Untersuchung über den Unfall, Köln, 21. Auguft.( W. T. B.) Der Kölnischen Zeitung" wird der den Frankfurt Hamburger Durchgangszug am 14. d. Mts. bei Celle betroffen hat, befindet sich, wie wir ver­nehmen, nunmehr in den Händen des Gerichts, nachdem durch die sowohl von der Staatseisenbahn- Verwaltung, wie dem Reichs- Eisen­bahnamt vorgenommene Untersuchung festgestellt worden ist, daß die Ursache des Unfalles weder in dem Zustande der Bahn oder des Geleises, noch in der Beschaffenheit der Lokomotive und der Wagen, noch in dem Verhalten der für die Sicherheit des Buges verantwortlichen Beamten liegen fann. Sowohl die Lage des Geleises, wie die Beschaffenheit der Schienen und Schivellen, ebenso die Bauarbeit und der Zustand der Fahrzeuge des Zuges Abfindung verunglückter Ausländer. Die in einem Textil- hat sich, wie bestimmt verlautet, als durchaus normal ergeben, auch betriebe beschäftigt gewesene Arbeiterin Boisl hatte einen Unfall fann festgestellt werden, daß die Geschwindigkeit des Zuges nicht erlitten und erhielt nun eine Rente. Die Berufsgenossenschaft wollte über das zulässige Maß hinausging, was schon um des­die Verunglückte, die Ausländerin ist, gern mit einer Pauschalsumme willen sehr unwahrscheinlich weil er sich in einer abfinden. Durch einen anfechtbaren Bescheid wurde die Absicht aus- anhaltenden Steigung bewegte. Dagegen erscheint es nach Betrag geführt, und zwar sette die Berufsgenossenschaft den dreifachen verschiedenen, bei der bisherigen Untersuchung der Jahresrente als Abfindungssumme fest. Die Thatsachen wahrscheinlich, daß ein Verbrechen vorliegt. Klägerin, ein 30 Jahre altes Mädchen, legte indessen Es ist daher auf die Ermittelung des Thäters eine namhafte Be­Berufung ein ein und und verlangte eine höhere Abfindung oder lohnung gesetzt worden. die Weiterzahlung der bisherigen Rente. Das Schiedsgericht Dresden, 21. Auguft.( W. Z. B.) Amtlich wird gemeldet: T. verurtheilte darauf die Beklagte, die bisherige Rente der Klägerin Auf der Linie Mügeln- Geising- Altenberg wird der Gesammt­Ausländer durch eine Rapitalszahlung für ihren Entschädigungs- aufgenommen. weiterzugewähren. Die Berufsgenossenschaften könnten allerdings verkehr von Mügeln bei Pirna bis Weesenftein am 23. d. M. wieder anspruch abfinden. Es sei aber falsch, auf die Bestimmung des Baus München, 21. Auguft.( W. Z. B.) Der von München kommende dem dreifachen Betrag der Jahresrente zulässig sei. Unfallversicherungsgesetzes zurückzugreifen, wonach die Abfindung mit Schnellzug Nr. 105 überfuhr heute Mittag in Freilassing das Perron­Durch dieses, signal und fuhr dem Personenzug Nr. 877 in die Seite. Fünf 1887 erlassene Gesetz werde das Gesetz von 1884 nicht modifizirt. Personen des Personenzuges wurden schwer verlegt, eine von ihnen Für die Klägerin sei der dreifache Betrag zu gering, da sie ist bereits gestorben; von den Insassen des Schnellzuges wurde erst 30 Jahre alt sei und noch lange im Genuß ihrer Rente ver- einer leicht verletzt. Mehrere Wagen sind zertrümmert. bleiben könnte. Die Berufsgenossenschaft legte nunmehr Rekurs ein und erklärte die der Klägerin zugedachte Abfindung für angemessen. Das Reichs- Versicherungsamt schloß sich jedoch dem Schiedsgericht an. Die fragliche Bestimmung des Bau- Unfall­Versicherungsgesetzes berühre diesen Fall nicht, auch fönne feines wegs hier die dreifache Abfindung als angemessen erachtet werden. Die Berufsgenossenschaft müsse sehen, wie sie die Klägerin zufrieden ftelle.

Gerichts- Beitung.

gemeldeten Zusammenstoß zwischen dem Schnellzug München­Freilaffing Bayern, 21. Auguft.( W. T. B.) Bei dem Reichenhall und dem Personenzug Salzburg- Reichenhall wurde der Direktionsadjunkt Moriz Beyll aus Wien getödtet; schwer verwundet wurden Frau Anna Beyll und der Privatbeamte Siegfried Husserl aus Wien; leicht verwundet wurden die Tochter des Direktions­adjunkten Beyll, Wilhelmine Beyll, Frau Therese Dittenberger aus Wien und Frau Maria Scharf aus Salzburg.

Eine besondere Vergütung für Nachtarbeit verlangte der Straßburg, 21. Auguft.( W. Z. B.) Die, Straßb. Poft" meldet: Bezüglich des zweiten Punktes, die Arbeiten am Stiel betreffend, Schneider H. vom Inhaber eines Uniformgeschäfts, für den er mehrere Der Rhein steigt sehr rafch, der Pegel von gestern Abend war drei wurden die Streitenden nochmals vorstellig und erhielten durch Anproben" gemacht hatte. Dieser, ein Herr Junge, wollte aber einen Meter, von heute früh 4 Meter. Das Steigen wird voraussichtlich Herrn Kühnemann die Zusicherung, daß Former nur in ganz preises in Streit. Zuschlag nicht bewilligen und gerieth auch mit H. wegen des Netto- nach den Meldungen vom Oberrhein bis morgen anhalten. Ju besonderen Nothfällen zu diesen Arbeiten herangezogen werden seiner Meinung vom Werthe der Arbeit Geltung zu verschaffen. um 1 Meter gewachsen. Die Arbeiten zur Verbreiterung der Ein­Vor dem Gewerbegericht suchte H. dann Häningen ist der Rhein seit gestern um 1,50 Meter und in Waldshut Die Beschlußfaffung darüber, ob das oben abgedruckte Angebot 4 Mark pro Stück für angemessen und wies den Anspruch auf einen werden. Auch der fleine Rhein ist bereits über seine Ufer getreten Die Kammer I unter dem Vorsitz des Assessors Hellwig erklärte fahrt in den kleinen Rhein mußte des Hochwassers wegen eingestellt von den Arbeitern akzeptirt werden soll, unterliegt der heute Buschlag für die Stachtarbeit als unbegründet zurück. Sei auch Kläger und hat das Borland überfluthet. Die Ursache des Hochwassers Sonntag Mittag 1 Uhr, Alte Jakobstr. 37, stattfindenden Ver- durch den Anftrag des Bektagten veranlaßt worden, die Nacht zu Hilfe zu ist die bereits gemeldete schnelle Schneeschmelze in den Hochalpen. fammlung der Former. nehmen, so könnte er einen höheren als den sonst angemessenen Preis für Triest, 21. Auguft.( W. T. B.) Heute wurde vor dem An die Stuckateure Berlins und Umgegend! In der letzten die Nachtarbeit doch nur dann fordern, wenn eine besondere dies hiesigen Erkenntnißgericht nach dreitägiger Verhandlung gegen 21 bei außerordentlichen General- Versammlung, welche am 2. August 1897 bezügliche Verabredung getroffen worden wäre. Mangels einer dem Bau der Hochofenanlage in Servola beschäftigt geweſene tagte, wurde der Beschluß gefaßt, den hiesigen Lokalverein aufzu- solchen Abrede müsse er sich mit der ihm zugebilligten Summe be- Arbeiter wegen der gegen italienische Arbeiter am 5. Juni in Servola lösen und dafür den Zentralverband der Stuckateure Deutschlands gnügen. Es liege im Interesse des Stückarbeiters, seine Arbeit verübten Gewaltthätigkeiten das Urtheil gefällt. Achtzehn erhielten beizutreten. Alle diejenigen Kollegen nun, welche ein Interesse fobald als möglich fertig zu stellen. Kerferstrafen von 4 bis 9 Monaten, 3 wurden freigesprochen. daran haben, daß wirklich etwas erspießliches für unser Gewerbe Paris, 21. August .( W T. B.) Die Verhandlungen in dem geschaffen werden soll, welches nur durch festen Zusammenschluß in Prozesse wegen des Bazarbrandes in der Rue Jean Goujon sind der Organisation möglich ist, werden ersucht, zu der am Montag heute zu Ende geführt worden. Der Urtheilsspruch wird Dienstag ( siehe Annonce) stattfindenden Versammlung zu erscheinen. Mitglieder gefällt werden. werden dortselbst aufgenommen. Die Kollegen, welche bis zum Der Ichte Ausstand der Zimmerer brachte am Sonnabend Ronen, 21. August .( W. T. B.) Durch Entgleisung eines 1. Auguft 1897 mit ihren Beiträgen im Rückstande sind, tönnen ihre den 3Zimmergesellen Wilhelm Müller wegen Vergehens gegen die Eisenbahnzuges bei Le Petit- Couronne wurde eine Person getödtet Bücher im Arbeitsnachweis, Steinstr. 17, an Schünemann oder§§ 153, 152 der Reichs- Gewerbe- Ordnung auf die Anklagebank vor und zehn verwundet. Montag in der Versammlung in Ordnung bringen. der 136. Abtheilung des Amtsgerichts I. Jm Juli d. J. waren, wie London, 21. Auguft.( Frankfurter 3tg.") John Burn theilte bekannt, diejenigen Zimmerer in den Ausstand eingetreten, denen die mit, daß von 240 Londoner Unternehmer 208 die Forderungen der auf 60 Pf. Stundenlohn lautende Forderung nicht bewilligt Maschinenbauer bewilligt hätten. Trotzdem nimmt der Ausschluß worden war. In einer allgemeinen Versammlung war die und der Streit zu. Man glaubt, derselbe werde sich bis zu Weih­Arbeitgebern, welche die Forderung nicht bewilligten, gehörte Aufstellung der Forderung beschlossen worden. Bu jenen nachten hinziehen. London, 21. Auguft.( W. T. B.) In dem Schiffsbauhoff von auch der Rathszimmermeister Winkelmann. legten bei ihm zwei Mann, von welchen einer der Angeklagte war, Bimmerleute und andere Arbeiter beschäftigungslos, weil das Ge Infolge deffen Elswick bei Newcastle wurden heute Nachmittag 700 Maschinisten, die Arbeit nieder, während einige andere, unter ihnen der Zimmerer schäft wegen der Lobnstreitigkeiten im Maschinenbauwesen sehr still ist. Quasebarth, weiter arbeiteten. Die beiden Streifenden wurden am Kopenhagen, 21. August.( Frankfurter Zeitung".) Der eng­Die Tischler Hamburgs stehen vor einer Lohnbewegung. Bis 6. Juli d. J. abgelohut. Der Angeklagte brachte Quasebarth, wie lische Arbeiterführer Tom Man ist hier eingetroffen. Er will sür vor wenigen Tagen hoffte man auf eine gütliche Ginigung mit den er sagt auf deffen Verlangen, Bescheid darüber, wie sich Winkelmann die Einführung des achtstündigen Arbeitstages agitiren. Unternehmern, doch scheint diese Hoffnung, nachdem sich die in zu der Lohnforderung stelle, er stellte ihm die Sache vor, Quasebarth Kiew, 21. Auguft.( W. T. B.) Infolge einer Benzinexplosion Bremen zur Zeit tagenden Tischlermeister Deutschlands zu einem aber erklärte, daß er die Arbeit nicht niederlegen wolle. Der Au- entstand gestern in einer biesigen Droguenhandlung ein großer Brand, festeren Zusammenhalten den Forderungen der Gesellen gegenüber geklagte machte ihm darüber Vorhaltungen, weil Quafebarth auf bei dem 15 Personen verbrannten. verpflichtet haben, aussichtslos zu sein. Gefordert wird von den der allgemeinen Versammlung ebenfalls für die eventuelle Arbeits- Kanca, 21. August .( Meldung der Agence Havas".) Die von Hamburger Tischlern eine geringfügige Lohnerhöhung. Ob sich die niederlegung gesprochen hatte. Quafebarth erklärte darauf, daß den Admiralen eingesezte militärische Justizkommission besteht aus Bau- Anschläger an der Bewegung betheiligen werden, ist noch er zu Mittag die Arbeit niederlegen würde. Zu Mittag den Franzosen Van den Brock als Vorsitzenden, sowie je einem zweifelhaft. Eine zur Erörterung dieser Frage einberufene Ver- tam der Angeklagte in das Restaurant, in welchem Quasebarth mit Russen, Deutschen, Italiener, Engländer und Desterreicher als Mit­sammlung derselben, konnte zu feinem endgiltigen Beschlusse kommen, dem Legen von Dielen beschäftigt war. Trotz dieser Arbeit war das gliedern. Dschewad Pascha hat es unterlassen, auch einen türkischen so daß eine neue Versammlung einberufen werden muß. Restaurant nicht geschlossen. Nach der Anklage soll nun der An- Offizier für die Kommission zu defigniren. In einer Bekanntmachung In Leipzig sind die drei verhafteten Mitglieder des Streit geklagte hier zu Quafebarth gesagt haben:" Nun packe Deine Sachen der Admirale wird ausgeführt, die außergewöhnliche Lage und der fomitees der Maurer noch immer nicht auf freiem Fuße, zusammen und schließe Dich uns an; wenn Du nicht mithalten Mangel einer Justizbehörde, die im stande wäre, Attentate gegen die willst, dann wirst Du die Folgen schon erfahren." Der internationalen Truppen zu unterdrücken, hätte die Einsetzung der obwohl von Fluchtverdacht absolut keine Rede sein kann. Angeklagte bestreitet, diese Aeußerung gethan zu haben; er will, militärischen Justizkommission erforderlich gemacht. Durch die Neberschwemmungen in Sachsen ist der Ver- auch von feinem anderen eine Drohung gehört haben. Skutari, 21. August .( B. H .) Die Polizei- Agenten, die bes band der Porzellanarbeiter in nicht unerheblicher Weise Der als Beuge vernommene Quafebarth will auf Bureden auftragt waren, ein von verdächtigen Armeniern bewohntes Haus in Mitleidenschaft gezogen worden. In Goldiz, einem Städtchen des Angeklagten, und zwar nur aus Neugierde, an der all zu besetzen, wurden mit Revolverschüssen empfangen. Militärische an der Mulde, wurde eine Steingutfabrik durch das Hochwasser gemeinen Versammlung theilgenommen haben, um mal zu sehen, Hilfe wurde herbeigeholt, au es gelang, in das Haus ein Lermaßen beschädigt, daß 57 Arbeiter auf längere Zeit beschäftigungs- wie es da zugeht". Was den Vorfall felbst anbetrifft, zubringen. Man fand in enken 15 Männer und Frauen, alle los geworden sind. Diefen hat der Vorstand des Verbandes je so schildert ihn der Zeuge ähnlich wie der Angeklagte. Als letzterer bewaffnet. Nach heftigem erstande wurden dieselben überwältigt 10 Mt. Unterstüßung überwiesen und stellt weitere Hilfe in Aussicht. zu Mittag nach dem betreffenden Restaurant gekommen sei, babe er und ins Gefängniß überführt.

Achtung, Hausdiener und Packer. Am Dienstag, den 24. d. M., abends 81%, Uhr, findet eine große Branchenversammlung in den Arminhallen statt. Auf der Tagesordnung steht die englische Tischzeit und lange Arbeitszeit in Berliner Käufhäusern, und ist es infolge der Wichtigkeit dieses Punktes für alle Kollegen nothwendig, daß sie sich massenhaft betheiligen. Der Vorstand. Deutsches

Reich.

Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin. Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Verlin. Druck und Verlag von May Bading in Berlin. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.