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Auch die Schilderung des Ausschlusses Eichler's in Leipzig ist unrichtig. Der Ausschluß wurde nicht wegen Wahrnehmung des Gewerkschaftsprinzips" vorgenommen, sondern weil Eichler die Buchdrucker Leipzigs aufgefordert hatte, nicht auf Sammelliften zu zeichnen, die zu gunsten der streifenden Bauarbeiter hat ein vom 14. Auguft datirtes Birkular versandt, worin die Ber einer allgemeinen Buchdruckerversammlung, die als Antwort auf den ausgegeben waren. Eichler handelte damit entsprechend dem Beschluß bandsmitglieder aufgefordert werden, Donnerstag den 26. August Ausschluß der Tarifgemeinschaftsanhänger aus dem Gewerkschaftsüber folgende zwei Fragen mit Ja oder Nein abzuftimmen: 1. Halten fartell dem Sinne nach erklärt hatte, die übrigen Leipziger Gewerk Sie die auf grund der Beschlüsse des Leipziger Pfingstkongresses entschaften nicht eher wieder unterstüßen zu können, bis der Ausschluß wickelte Thätigkeit der sogenannten Oppofition gegen das Vereins der Tarifgemeinschaftsanhänger aus dem Gewerkschaftskartell rüdintereffe gerichtet? 2. Wünschen Sie, daß seitens der Verbands gängig gemacht sei. Eichler hat also in Wahrnehmung eines Be leitung gegen die Verbandsschädiger nach Absatz a und b im§5 schlusses seiner Fachgenossen gehandelt und deswegen wurde er aus des Statuts vorgegangen wird? Diese beiden Vorschriften des dem Bezirk Often der Leipziger Partei- Organisation ausgeschlossen, Statuts lauten: Ausgeschlossen kann werden, wer a) den Be aber man tann nicht sagen, daß der Ausschluß wegen Wahrnehmung ftimmungen des Statuts und den ftatutgemäßen Anordnungen des des Gewerkschaftsprinzips an sich erfolgt sei. Verbands: resp. Gauvorstandes nicht Folge leistet, b) Handlungen begeht, welche die Intereffen des Verbandes schädigen und den Grundfäßen desselben zuwiderlaufen."
Diese Ausschreibung der Ur abstimmung begründet der Beutralvorstand wie folgt:
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Dentsches Reich.
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Rölner Beschluß aufgehoben werden folle. Die eventuelle Ent- Plakate find jetzt auf Veranlassung der Behörde wieder Zentralvorstand wird hiernach selbst die Verpflichtung fühlen, über scheidung darüber, ob die Partei in Preußen sich an den Wahlen heruntergerissen worden, weil die Plakatsäulen nunmehr den Sinn seiner Aeußerung die Deffentlichkeit nicht im unklaren zu betheiligen und in welcher Weise dies geschehen soll, müßte man Eigenthum der Stadtbehörde geworden und weitere Verfügungen laffen. dann aber doch wohl billigerweise den preußischen Delegirten übers für den Antlebemodus noch nicht getroffen seien. Es genügt, lassen. Und da erscheint uns die von der Magdeburger Bolts diese neueste Leistung fächsischer Berwaltungspraktik au registriren. stimme" vorgeschlagene Abhaltung eines besonderen preußischen Parteitages im Anschluß an den Gesammtparteitag als durchaus praktisch und sowohl im Interesse der Geschäftsabwickelung des Gefammtparteitags wie der Parteigenossen in Preußen zu liegen." Das Boltsblatt für alle" dagegen erflärt die Saltung der Parteileitung für richtig. Derfelben Meinung ist von den nichtpreußischen Blättern die„ Mainzer Boltszeitung" und die Sächs. Arb.- 3tg." " Die Thüringer Tribüne" in Erfurt schreibt:" Selbst verständlich hat das erste Wort in der Wahlbetheiligungsfrage der Hamburger Parteitag, da einerseits den preußischen Genossen erst durch Aufhebung des Kölner Beschlusses die Freiheit in der Behandlung Dieser Angelegenheit wieder eingeräumt werden muß, und anderer feits eine all feitige theoretische Erörterung auch seitens der Delegirten der Bundesstaaten nur förderlich sein tann. Hat aber der Hamburger Parteitag entschieden und nach unserer Meinung fann er sich nur für oder gegen den Kölner , die preußischen Genoffen bindenden Beschluß aussprechen, so ist ein preußischer Parteitag nöthig, auf dem diese Sache erörtert werden muß, ob Achtung, Steinarbeiter! Bei der Firma Sperling in überhaupt, bezw. in welcher Weise eine Betheiligung an den preußi- Die derzeitigen Verhältnisse in unserer Organisation machen es Frankfurt a/ O. haben am Montag, den 23, b. Mits., 7 Steinschen Landtagswahlen zu erfolgen hat. Daß ein solcher Parteitag dem Vorstande zur Pflicht( gestützt auf§ 15 Abfah 6 des Statuts), meßen die Arbeit niedergelegt. Da die Löhne sehr niedrig find, im direkten Anschluß an den Hamburger stattfindet, würde die Mitwirkung sämmtlicher Mitglieder in Anspruch zu nehmen, um fordern diese eine Lohnerhöhung von 25 pet. und eine Verkürzung gar nicht rathsam sein, da zunächst einmal in umfaffendster in unanfechtbar demokratischer Weise eine von allen Mitgliedern zu der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden. Die Firma sucht im Weise die verschiedenartigen Aussichten auf einen Erfolg auf grund beachtende Richtschnur zu erhalten, obgleich eine solche bereits durch Steinbildhauer" Steinmeßen bei andauernder Arbeit. Möge jeder ftatistischen und sonstigen Materials, nicht auf bloße Vermuthungen die Beschlüsse der Generalversammlung gegeben is. Kollege, welcher auf die im Steinbildhauer" erscheinenden Arbeitsund Annahmen hin festgestellt werden müßten. Danach könnte dann Ueber ein Jahr lang versucht nun bereits die sog. Opposition, angebote reflektirt, erft bei der Geschäftsleitung anfragen, ob auch erwogen werden, ob eine allfeitige Betheiligung praktisch, ob jede Thätigkeit der Verbandsfunktionäre zu diskreditiren und deren diesem nichts im Wege steht. Kompromisselei mit bürgerlichen Parteien zur Erlangung eigener ftatutarische Wirksamkeit mit der Herabwürdigung der betreffenden In Magdeburg dauert der Streit der 30 ausständischen Mandate, ob Unterstützung der bürgerlichen Opposition, oder ob nur Personen zu beantworten; Statut und Generalversammlungs- Kollegen fort, dagegen finden in Hof zwischen den ausgesperrten in einigen wenigen Kreifen, in denen unsere Genossen thatsächlich Beschlüsse exiftiren für diese Herren nicht! Wiederholte dringende Arbeitnehmern und den Arbeitgebern Verhandlungen betreffs die Entscheidung in der Hand haben, Betheiligung an der Wahl zu Aufforderungen an jene Mitglieder, ihr verwerfliches Treiben eine Wiederaufnahme der Arbeit statt. Die Geschäftsleitung empfehlen ist. Diese speziellere Frage ist nicht Sache des Hamburger zustellen und gemeinsam mit der großen Mehrheit an der Stärkung der Steinarbeiter Deutschlands . J. A.: R. Mitschte. Barteitages, fondern eines preußischen, sobald der Hamburger den des Verbandes zu arbeiten, fand nur Hohn und Spott! In ihrer Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck gebeten. Kölner Beschluß aufgehoben hat. Durch eine Beschränkung des Bescheidenheit" fordern die Herren um Gasch" nur" den Rücktritt Ju der Kiftenfabrik Lindenstr. 35, ist wegen Lohndifferenzen Hamburger Parteitages auf diese Entscheidung würde auch am leich der Verbandsleitung, Errichtung einer Breßtommiffson, in ein Streit ausgebrochen. Zuzug von Tischlern und Stellmachern ift testen eine Einigung zu erzielen sein. Sonach sind wir für die Ein- welcher fie vertreten sind, um den Correspondent" einer streng fernzuhalten. berufung eines felbständigen preußischen Parteitages." einzelnen Perfon zur beliebigen Berwendung ausantworten zu An die Mitglieder des Vereins der Berliner Buchdrucker Die Mannheimer Boltsstimme" erklärt die Magde- tönnen, und Rückgängigmachung der nothwendig gewordenen und und Schriftgießer. Die am Montag, den 23. August, im Louisenburger Anregung als durchaus gegenstandslos" und führt dann auf grund des Statuts vollzogenen Ausschlüsse. städtischen Konzerthaus abgehaltene, von 240 Vertrauenspersonen beaus:„ Eben weil es sich um die Aufhebung beziehungsweise die Be Zur Erreichung dieser Ziele hat sich die Opposition auf dem suchte Versammlung nahm, nach kurzer Debatte, gegen wenige laffung eines Beschlusses handelt, der auf dem Kölner Parteitag, sogenannten Pfingstkongreß in Leipzig in aller Form organisirt, Stimmen folgende Resolution an:" Die Berliner Bertrauensmänner also einem allgemeinen deutschen Parteitag gefaßt worden ist, kann damit sie innerhalb des Verbandes" um so wirkungsvoller für ihre erblicken in der Thätigkeit der sogen. Opposition eine schwere für diese Frage nur wieder ein deutscher Parteitag kompetent fein. Bestrebungen thätig fein kann. In pflichtgemäßer Weise hat der Verbandsschädigung. Sie begrüßen die beabsichtigte Ur Andernfalls hätte man auch den früheren Beschluß einer Nicht- Verbandsvorstand die Gauvorstände befragt, ob dieser Thätigkeit abstimmung als den einzigen Weg, eine end giltige Klärung betheiligung seinerzeit nicht auf einem allgemeinen deutschen Partei- der Gaschianer weiter Spielraum gelaffen oder endlich auch von herbeizuführen, erklären sich daher mit den Maßnahmen tag fassen dürfen." jener Seite Respekt vor den selbstgegebenen Gesetzen verlangt des Gauvorstandes einverstanden und empfehlen den Kollegen, sich Eingehend befaßt sich die Sächsische Arbeiter werden soll. od 91ld nicht von unangebrachtem Mitleid gegen die Verbandszerstörer 3eitung" mit dieser Angelegenheit. Sie sagt, die Frage Fast einstimmig ging die Meinung der Gauvorstände dahin, leiten zu laffen, sondern für energische Durchführung der Generalob wegen der preußischen Landtagswahlen ein preußischer Parteitag daß es die Würde und die Selbsterhaltung der Organisation verlange, versammlungs- Beschlüsse sich zu entscheiden. Die Einberufung zusammentreten solle, sei ihres Erachtens nur eine Frage der diesem Treiben energischer entgegenzutreten und falls eine noch einer Vereinsversammlung durch unberufene Personen erklären die praktischen Zweckmäßigkeit" und meint dann:„ Leider ist zu be- malige Aufforderung zur Disziplin unbeachtet bliebe, zum Ausschluß Vertrauensmänner als ein Bestreben, das Programm der Gaschianer, fürchten, daß fie mit Dingen vermengt werden wird, die einen ganz der Verbandsschädiger zu schreiten, deren zersezende Thätigkeit um die Einigkeit des Verbandes zu zerstören, zu verwirklichen, und anderen Charakter tragen und andere Tragweite besitzen. Ist doch so unheilvoller für die Organisation ift, als die Herren- muthvoll, erwarten von den Mitgliedern, daß fie derartigen Bersammlungen schon jetzt feitens einiger bayerischer Genoffen der Verfuch gemacht wie sie nun einmal find in Versammlungen, wo sie zur Stechen- fernbleiben." Der Gauvorstand. worden, die Revision des Kölner Beschlusses zum Präzedenzfall zu schaft gezogen werden sollen, fortgesetzt und entschieden das ver erheben, indem von ihnen der Grundsatz aufgestellt wird, über die An- leugnen, was ihnen an zerstörender Arbeit, diktirt von persönlicher gelegenheiten der einzelnen deutschen Bundesstaaten haben die Genossen Gebäffigkeit, nachgewiesen werden kann. Sie appelliren an das jener Gebietstheile allein zu entscheiden, und in Zweifel gezogen wird, Mitleid und das Gefühl der Kollegen, um alle Welt über ihre ob der Kölner Parteitag überhaupt das Recht hatte, einen Beschluß wahren Biele zu täuschen. Dieses Manöver gelingt ihnen auch hier über preußische Landtagswahlen zu faffen. Dem muß nun mit aller und da! So nahm z. B. die Mitgliedschaft Dresden von einem Entschiedenheit entgegengetreten werden. Die Sozialdemokratie ist energischen Schritt Abstand; die Quittung besteht darin, daß einer fein Staatenbund, sondern eine einheitliche politische Partei. Wenn der Oppositionellen jetzt im Lande herumzieht und den Verband sofie auch genöthigt ist, sich in ihren einzelnen Theilen der politischen wie den Vorftand in der gehäffigsten Weise verdächtigt. Gliederung des Landes anzupassen, so ist sie doch himmelweit davon Der Vorstand ist sich längst darüber klar, daß derartige Rückentfernt, die politische Bersplitterung Deutschlands , welche sie be- fichten im Lager der Opposition als Schwäche ausgelegt und zu tämpft, auf sich selbst zu übertragen. Der beste Beweis dafür, daß neuen Angriffen gegen die Verbandsleitung benutzt werden. Letztere es sich bei der Bertheilung der sozialdemokratischen Organisation muß endlich wiffen, ob sie in ihrem Kampfe für die Verbands Der Werftarbeiterstreik in Flensburg hat, soweit die Mitauf die einzelnen Bundesstaaten nur um eine formelle Uebertragung, intereffen die Mitglieder hinter sich hat oder ob es im Willen dernicht um eine Uebernahme des förderalistischen Grundfaßes handelt, felben liegt, jedem zu überlaffen, Statut und Generalversammlungsgabe von 77 195,69 M.( inklusive 1800 M. zurückgezahlter Darlehen) glieder des Werftarbeiterverbandes in betracht kommen, eine Ausliegt darin, daß es für den größten Bundesstaat Deutschlands , eben beschlüsse nach seinem Geschmack auszulegen. für Preußen, gar feine besondere sozialdemokratische Organisation Inter folchen Verhältnissen wäre jede agitatorische Thätigkeit verursacht, wovon die Streifunterstützung während der 141/2 Wochen giebt. Die einzelnen Provinzen resp. Wahlkreise Preußeus haben im Verbande unterbunden; von Leipzig ausgegebene Direktiven 71 546,65 M. ausmacht; hinzu kommen fleinere Posten für die ihre Organisationen, zu einer gemeinsamen Organisation für Preußen sorgen dafür, daß in den einzelnen Bersammlungen dem anständigen Unterstützung Zugereifter, für Gerichtskosten, Juferate, Reisefosten u. f. w. Die Sammlungen am Drte brachten 10 343,69 m., find sie aber nicht vereinigt. Es giebt keine preußische Sozial- Theil der Mitglieder das Vereinsleben verleidet wird. Wenn es Demokratie." Deshalb gab es auch nie einen preußischen Barteitag... auch feinem Zweifel unterliegt, daß die große Mehrheit diese fonſtige Einnahmen( Beiträge aus Gewerkschaftstassen u. f. 1.) Für uns unterliegt es feinem Zweifel, daß der Kölner Parteitag Kampfesweise mißbilligt, so fönnen wir doch mit dem Vorwurf 5697,04 M.; von auswärts gingen ein 39 131,95 M. und durch die Befugnisse hatte, feinen Beschluß über die preußischen Landtags nicht zurückhalten, daß der Oppofition gegenüber zu wenig Energie Anleihen wurden 22 000 M. aufgebracht( wovon durch den Werftwahlen zu faffen, und daß auch der kommende Parteitag das Recht bekundet und der Wille der Mehrheit nicht in der nothwendigen arbeiterverband zur Zeit bereits 5200 M. zurückgezahlt find). Die von den Zentralverbänden der Metallarbeiter, Holzarbeiter, Former, hat zu den weitgehendsten Beschlüffen bezüglich preußischer Wahl- Weise zum Ausdruck gebracht wird. fattit. Es ist jedoch damit für uns die Frage der Zusammen Wir stehen ganz strupellosen Gegnern gegenüber, wo deren Schiffszimmerlente, Schmiede und Kupferschmiede an ihre Mitglieder berufung eines preußischen Parteitages noch feineswegs erledigt. Einfluß hinreicht, giebt es feine Rücksicht! So wurde Kollege Eichler bezahllen Unterstühungen sind in dieser Aufstellung nicht mit in Wir haben darauf verwiesen, daß es eine Organisation der Partei wegen Wahrnehmung des Gewerkschaftsprinzips in Leipzig aus dem betracht gezogen. Leider steht, wie dem Samb. Echo" aus Flensburg für ganz Preußen nicht giebt, und ein preußischer Parteitag ein Wahlverein ausgeschloffen und in der Leipziger Volkszeitung" ver- geschrieben wird, das durch den Streif errungene zu den Kosten in Novum ist. Das liegt aber gerade daran, daß man sich bis jetzt langt ein sozialdemokratischer Buchbrucker" die Entlassung der feinem richtigen Verbältniß. Denn Seßer, die nicht auf dem Standpunkt der Geschäftsleitung stehen, In Kölu am Rhein stehen seit 20. Auguft die Arbeiter der in Preußen an den Landtagswahlen nicht betheiligte. die Betheiligung an den Landtagswahlen, wenn sie alleine Drohung, deren balbige Berwirklichung sehr wahrscheinlich ist. Bronzegießerei von Jos. Louis im Streit. Sie fordern: gemein ift, ist, erfordert auch eine einheitliche Organisation An Euch, Kollegen, wenden wir uns jetzt, um jedem Gelegenheit beffere Behandlung; 10prozentige Lohnerhöhung, für Neberstunden im ganzen Lande und führt infolge dessen zur Konstituirung eines zu geben, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen, damit nicht und Sonntagsarbeit 25 pei. Aufschlag; neunstündige Arbeitszeit besonderen Parteitags des betreffenden Landes. Es ist deshalb voll wieder die Behauptung aufgestellt werden kann, daß nur der Wille an den Zahltagen, ohne Lohnabzug; Regelung der Ruhepausen. Es wird gebeten, den Zuzug von Formern, Gürtlern und Ziseleuren tommen logisch, daß mit der Frage der Wahlbetheiligung in Preußen einzelner Personen zur Durchführung gelange. auch die der Zusammenberufung eines preußischen Parteitages auffernzuhalten. tauchte. Diefen Zusammenhang dürfen wir nicht aus den Augen verlieren: es handelt sich um Organisation der Wahlen, nicht um die Entscheidung über die Wahlbetheiligung. Ueber die Wahlbetheiligung entscheidet der Parteitag. Dazu ist er befugt und es liegt keine Veranlassung vor, ihm diese Befugniß streitig zu machen. Beschließt unn der Parteitag eine allgemeine und selbst ständige Betheiligung, dann ist ein preußischer Parteitag So weit das Zirkular des Vorstandes. angebracht, um Bestimmungen über einheitliche Organisation der Daß der Zentralvorstand des Verbandes der deutschen Buch Wahlen zu treffen. Wenn aber der Parteitag blos die Kölner drucker die Gesammtheit der Mitglieder im Wege der Urabstimmung Resolution aufhebt und die Entscheidung über die Wahlbetheiligung darüber befragt, welche Meinung fie über die Zwiftigkeiten haben, den einzelnen Wahlkreisen überläßt, dann liegen für einen besonderen die mun feit Jahr und Tag in der Buchdruckerorganisation toben Ein Verband der Schiffchensticker ist in der Schweiz mit preußischen Parteitag gar keine Aufgaben vor, die er zu erledigen und sowohl innerhalb wie außerhalb derfelben zu den bedauerlichsten dem Vorort St. Gallen gegründet worden. Der Verband strebt hätte. Aber selbst im ersten Falle, wo ein preußischer Parteitag Vorkommnissen geführt haben, dagegen läßt sich absolut nichts Ves. a. an die Durchführung des Behnstundentages, Vereinbarung zweckmäßig ist, braucht man doch keineswegs den Wahlapparat aufs gründetes einwenden. Die Mitglieder bes Berbandes der deutschen eines Minimallohnes für die Tagelohnarbeiter u. f. w. neue in Bewegung zu setzen und sich neue Zeit und Geldausgaben Buchdrucker haben es nun in der Hand, ihren Willen mit un- Die Streitbewegung der Budapester Banarbeiter hat aufzuerlegen, sondern es wird genügen, wenn die preußischen Abzweifelhafter Deutlichkeit fund zu thun. Unterrichtet über die Sach- riefige Dimensionen angenommen. Zur Zeit sind daran zwanziggeordneten des Parteitages im Anschluß an diesen zu einer be- lage ist jedes einzelne Mitglied ausreichend durch die Fachpresse. tausend Maurer , Handlanger u. a. betheiligt. Am Montag soll es, sonderen Sizung zusammentreten, um die einschlägigen Beschliffe zu Bon einer Ueberrumpelung durch die Urabstimmung tann also nicht wie der Telegraph berichtet, au blutigen Busammenftößen gekommen faffen. Darum sind wir mit dem Verfahren der Parteileitung ein wohl die Rede sein. sein; viele Polizisten und Arbeiter seien verwundet. Die Polizei verstanden, die vorläufig von der Zusammenberufung eines Wenn es aber dem Zentralvorstand darauf ankommt, ohne Be- tonstatirt in einem Bericht, daß im ganzen 410 Verhaftungen vors preußischen Parteitages absieht, diese aber nöthigenfalls in Aussicht einflussung die Anficht der Mitglieder zu erfahren, weshalb stellt er genommen wurden, zahlreiche Personen schwer und etwa 50 Perfonen stellt." die Behauptung auf, daß das Bestreben der sogenannten Opposition leicht verletzt worden sind. Die Parteikonferenz für den Wahlkreis Forst Soran, die offensichtlich nur darauf gerichtet sei, bie 1/2 Millionen Der Buchdruckerstreik in der ferbischen Staatsdruckerei in am Sonntag in Gassen abgehalten wurde, erklärte sich auf An- Vereinsgelder ihren dunklen Plänen dienstbar Belgrad ist beendet. Nach heldenmüthigem Kampfe und nachdem trag des Genoffen Dr. Zur in Beziehung auf die preußischen zu machen?" 22 Mann in den Arrest gesetzt wurden, haben die Unterhandlungen Landtagswahlen dafür, daß der Kölner Beschluß aufgehoben Wenn wirklich eine derartige Abficht unter der Opposition be- zu dem Resultat geführt, daß der Kultusminister die meisten Forde und es den Parteigenossen der einzelnen preußischen Wahlkreise über- ftände, so könnte es sich doch nur um eine handvoll Leute handeln. rungen zu bewilligen versprach, wenn vorher die Arbeit aufgenommen Lassen wird, ob sie sich an der Wahl betheiligen wollen oder nicht. Aber auch nur einem Theile der Opposition einen solchen Vorwurf zu werde. Wenn er nur sein Versprechen auch einlöft! Als Reichstags- Kandidat wurde Dr. Lux aufgestellt; der machen, dazu gehören Beweise und diese werden in dem Aufruf Der englische Gewerkschaftskongreß wird am 6. September selbe hat den Kreis auch auf dem Parteitag in Hamburg zu an die Mitglieder nicht geliefert. vertreten.
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Polizeiliches, Gerichtliches ze.
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Wir ersuchen Euch daher, durch Beantwortung der untenstehenden Fragen unzweifelhaft zu dokumentiren, ob Ihr den Verband seinen gewerkschaftlichen Zwecken und Aufgaben erhalten und nicht einer fog. Oppofition preisgeben wollt, deren offensichtliches Bestreben nur darauf gerichtet ist, durch fortgesetztes Staudaliren jede Vereinsthätigkeit zu lähmen und Eure 1/2 Millionen Vereinsgelder ihren dunklen Plänen dienstbar zu machen."
Den Musikinstrumentenmachern Deutschlands zur Nachricht, daß der vor vier Wochen bei der Firma Traugott Schneider u. Co. in Magdeburg , Wilhelmstadt, ausgebrochene Streik fortdauert. Bis jetzt ist es gelungen zu verhüten, daß gelernte Arbeiter( Bälgemacher, Griffmacher und Reinstimmer) dort in Arbeit treten. Da Ersazkräfte auch nicht durch Zeitungsannoncen zu beschaffen sind, reist jetzt ein Vertreter der Firma umher und wirbt Leute an. So am Sonntag in Berlin , wo sich 4 Mann über den Stand der Dinge unterrichtet worden waren. Die Streifenden anwerben ließen, die aber wieder abreiften, als sie in Magdeburg bitten um strenge Fernhaltung des Zuzugs.
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Der Leipziger Maurerstreik dauert unverändert fort. Die Strafmandate, mit denen solche Maurer, die auf den Bahnhöfen etwa ankommende Arbeitswillige" von der Lage des Streits unterrichten wollen, bedacht werden, lauten jetzt auf 40 m., anfänglich nur auf 3 M. Zuzug fremder Maurer ist indessen seit Sonnabend nicht zu verzeichnen gewesen.
Ju München beträgt die Zahl der Schuhmacher, die bereits 80. Buzug ist streng fernzuhalten. wegen Nichtanerkennung des Junungstarifs ausgesperrt sind,
Ausland.
in Birmingham zusammentreten. Das parlamentarische Romitee Man hat es in dem Hinweise auf die 1/2 Millionen lediglich wird dem Rongreß eine Resolution zur Annahme empfehlen, welche mit einer nicht entschuldbaren Unterstellung zu thun, die die mit sich im Prinzip für das in letter Seffion angenommene Gesetz be= Die Nr. 194 der Volksstimme" von Magdeburg ist glieder bestimmen soll, aus Angst vor dem etwaigen Verlust des treffend die Arbeiter- Unfallentschädigung ausspricht, aber deffen Unangeblich wegen Majestätsbeleidigung mit Beschlag belegt worden. Vereinsvermögens im Sinne des Zentralvorstandes zu stimmen. Da zulänglichkeit bemängelt. Große Debatten dürften sich auch wieder Aus Dresden wird uns geschrieben: Ueber einen un die Opposition ihre Bestrebungen für sozialdemokratisch ausgiebt entspinnen über die Resolutionen, durch welche die Gewerkschaften erhörten Vorfall ist zu berichten. Die bis vor furzem selbständige und ihre Gegner als konservativ verschreit, so ist es logisch, ihren Standpunkt zu der Frage der Nationalifirung( Vergesellschaftung) Gemeinde Pieschen hat im Orte die üblichen Anschlagfäulen für daß die Feinde der sozialdemokratischen Partei die Be- der Produktionsmittel kennzeichnen. Bekanntmachungen aufgestellt. Auch unsere Parteigenossen benutten hauptung des Zentralvorstandes in dem Sinne auslegen werden, Zum Ausstand der englischen Maschinenbaner berichtet die dieselben natürlich bisher so gut wie jeder andere. An diese Säulen die Opposition in der Buchdruckergewerkschaft sei eine Mache Londoner. K.": Die Baugewerke in Edinburgh und Leith haben wurden in den letzten Tagen wieder in der bis jetzt üblichen Weife Blakate der Sozialdemokratie, um dieser das Bermögen der Buchdrucker in nach siebzehntägigen Ausstand den achtstündigen Arbeitstag bea angeklebt, welche die Bekanntmachung einer Bersammlung enthalten, die Hände zu spielen. Aehnliches wird in der Stumm'schen Post" willigt erhalten. In Edinburgh ist sogar eine Lohnerhöhung einin der der Reichstags. Abgeordnete Geyer sprechen soll. Diese und anderen Blättern dieses Schlages ja von jeher behauptet. Der getreten.
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