Boziales.
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Versammlungen.
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meine Mutter". Der Knabe wurde aber barsch angefahren und ein Aufschwung stattfand, zusammengenommen. Zrozdem entspreche zurückgestoßen. Ebenso wurde der Angeklagte gegen einen Herrn, allerdings die Zahl der Organisirten noch lange nicht der Zahl der Ferien für Arbeiter. Hiesige Zeitungen berichten: Die op- um dessen Hilfe Frau 2. bat, ausfallend. Der Angeklagte beftritt vorhandenen Maurer und es sei deswegen noch ein ernftes Stüd tischen Werkstätten der Firma E. P. Goerz, Schöneberg bei Berlin , feine Schuld, er sei eine sehr aufgeregte Natur, die oft vor sich Arbeit zu leiften. in welchen etwa 800 Optiker und Mechaniker beschäftigt werden, hinspreche u. f. w. Sein Vertheidiger, Rechtsanwalt Zubzynski be: Sodann wird noch beschloffen, eine Zellersammlung für die sind diese Woche über geschlossen, da allen Angestellten und Ar- ftritt außerdem, daß ein grober Unfug darin gefunden werde Familie eines unschuldig verurtheilten Kollegen vorzunehmen und beitern eine Woche Urlaub, unter Zahlung des Lohnes, gegeben tönne, wenn in jener Gegend eine anständige Frau die Versammlung mit einem Hoch auf die Maurerbewegung geworden ist. Bisher war es fast nur in einigen sozialdemokratischen des Abends von einem Manne angesprochen schlossen. Buchdruckereien üblich, dem gesammten Arbeitspersonal unter werde; zu jener Zeit gingen dort eben zumeist nur weibliche PerZahlung des vollen Lohnes einen achttägigen Urlaub zu geben. fonen, welche angesprochen werden wollen! Das Schöffengericht Arbeiter tagte am Montag im Lotal von Rautenberg, DranienEine öffentliche Versammlung der Leder- und GalanterieDieser Brauch hat in fapitalistischen Kreisen bisher nicht allzuviel hatte bei der Strafabmessung in betracht gezogen, daß anständige straße, die sich mit den Organisationsverhältnissen in dieser Branche Beifall gefunden, und wir fürchten, daß, wie so manche Verbesserung, Frauen gegen ein derartiges Benehmen geschützt werden müßten und beschäftigte. Aus den einleitenden Ausführungen von Heinke so auch die feinerzeit von den Arbeitern erst im gewerkschaftlichen außerdem zugleich groben Unfug angenommen, da anständige Ber war zu entnehmen, daß die Leder und Galanterie- Arbeiter sich zum Rampf späterer Jahre errungen werden muß. sonen durch ein solches Benehmen geängstigt würden. Das Be- großen Theil von der Organisation fernhalten oder von derselben Wiederum ein Unglück in der Kleophasgrube, dem leicht rufungsgericht schied den groben Unfug aus und änderte das Urtheil zurückziehen. Die von der Organisation einberufenen Brancheneine Anzahl Menschenleben zum Opfer hätten fallen fönnen. Aus auf 30 M. Geldstrafe ab. versammlungen, die beim Anschluß an den Verband der in Ratto wig wird vom 24. Auguft gemeldet: Heute früh 92 Uhr Der Kunstschütze Karl Steinert aus Berlin , der, wie seiner Buchbindereien, der Papier - und Leder- Galanteriewaaren- Industrie gerieth in der Kleophasgrube die Zimmerung im Querschlage der zeit gemeldet, in Rom am 8. Juli aus Unvorsichtigkeit hinter der beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen gefordert wurden, waren 162 Meter- Sohle zwischen dem Frankenberg - und dem Reckenschacht Bühne eine Sängerin erschoß, wurde Montag wegen unfreiwilliger so mäßig besucht, daß dieselben aufgegeben werden mußten. Als in Brand. Das Feuer wurde rechtzeitig bemerkt und zunächst die Tödtung zu 20 Monaten Gefängniß und 500 Live Geldstrafe ver- Ursache der Theilnahmslosigkeit an den Organisationsbestrebungen Verbindung nach dem Walterschacht abgedämmt. Die tiefer urtheilt. wird der hohe Beitrag, den der Verband erhebt, bezeichnet und desarbeitenden Bergleute konnten an das Tageslicht gefördert werden. halb die Herabsetzung des Beitrages von 35 auf 25 Pf. pro Woche Verschiedene Gruben- Feuerwehren konnten wegen der großen Rauch allgemein gefordert. Der Redner, der die Intereffenlosigkeit seiner entwickelung nichts ausrichten. Menschenverluft ist glücklicherweise Kollegen, durch welche auch die Errungenschaften der vorjährigen nicht zu beklagen und dürfte die Förderung voraussichtlich morgen 18. 5. W. eine Wiitgliederversammlung ab, in welcher Genoffe feitens des Verbandsvorstandes Ronzessionen gemacht und die BeiDie zentralorganifirten Bimmerer hielten am Mittwoch, den Lohnbewegung gefährdet find, einer Kritik unterzog, wünscht, daß wieder in vollem Betriebe sein. Pötsch über das Zwangsinnungs- Gesez referirte. Eine Dis träge in der angeführten Weise ermäßigt werden und demnach Dem preußischen Eisenbahn Ministerium zur Nach- fussion wurde nicht beliebt. Alsdann gab der Borstand feinen Be die Gründung einer Sonderorganisation, die auch von Anahmung zu empfehlen ist ein Erlaß des belgischen Eisenbahn- richt. Abgehalten find sechs Versammlungen mit und sechs Ver- gehörigen anderer Branchen verschiedentlich als nothwendig Ministers. Durch diesen werden die Dienstvorstände der Staats- sammlungen ohne Vorträge, außerdem fünf Agitationsversammlungen erachtet wird, unterbleiben kann. Der Verbandsvorsitzende Dietrich bahnen ermächtigt, an die Arbeiter aller Gruppen den gewöhnlichen mit Frauen, in den einzelnen Bezirken wurden auch in diesen Vor- Stuttgart erörtert in längeren Ausführungen die Vortheile der Tagelohn für den ganzen oder einen Theil des Tages auszuzahlen, träge gehalten. Ferner hat der Vorstand 25 Sigungen abgehalten. Bentralisation, durch welche die Lederarbeiter und andere Branchen wenn die betreffenden aus folgenden Gründen abwesend sein Briefe und Karten find 582 ausgegangen, fowie eine Depesche. Einem in mehreren Städten im vorigen Jahre die Erfolge erzielten und müffen: um an einer Wahl theilzunehmen; sich an der Bewerbung Mitgliede wurden 20 m. bewilligt. Nachdem noch interne An- wendet sich gegen die Herabfeßung der Beiträge von 35 auf 25 Pf., um ein Amt der Eisenbahn, Post, Telegraphen u. f. w. zu be gelegenheiten geregelt und erledigt waren, erfolgte Schluß der Ber indem diese Erniederung vom letzten Verbandstag mit großer theiligen; einen ärztlichen Besuch zu empfangen; in einem Kranfen- fammlung. haus oder bei einem Arzt Nath zu suchen; einem Begräbniß, einer Majorität abgelehnt worden ist und eine bedeutende MinderDie außerordentliche Generalversammlung des Vereins einnahme für den Verband bedeuten würde. Die Erhebung der Hochzeit in der Familie( bis zu einem bestimmten Verwandtschafts- der graphischen Arbeiter( Lithographen, Steinbruder 2c.) vom Extrabeiträge während der Lohnbewegungen veranlaßte die Fest grade) beizuwohnen; eine Ehe zu schließen; ein Loos zu ziehen; vor 19. Auguft beschäftigte sich mit der Beitragserhöhung. Eine feßung des Beitrages in dieser Höhe, um damit den Verband Gericht zu zeugen; vor dem Miliz- oder Stevisionsrath zu erscheinen; solche wurde von Schöpte in eingehender Weise begründet. Es in jeder Beziehung aktionsfähig zu erhalten und die Lohnfeiner Pflicht als Bürgerwache zu genügen; einer Firmung, einem fei nothwendig, einen Kampffonds zu sammeln und die obligatorische fämpfe, die auch in diesem Jahre an mehreren Orten eintreten ersten Abendmahl beizuwohnen; als Taufpathe eines Kindes zu er Arbeitslosen- Unterstügung einzuführen. Ohne ersterem wäre eine werden, genügend unterstüßen zu fönnen. Der Redner verweist sofcheinen; eine Wohnung in einem neuen Wohnort zu suchen; der Organisation wertblos, leytere dagegen biete den Mitgliedern dann auf die Nachtheile, welche die Gründung einer Lokalorganis Besichtigung der Milizen oder deren Einstellung beizuwohnen; endlich einen wichtigen Halt. um vom Minister in Audienz empfangen zu werden. Ein tüchtiger Fonds sei auch für fation für die betheiligten Arbeiter nach sich ziehen würde und giebt die Arbeitgeber eine Warnung vor Bedrückung der Arbeiter, der Meinung Ausdruck, daß eine erhebliche Mitgliederzahl sich wohl Die ärztlichen Bezirksvereine Sachsens , die infolge der ebenso wachse dadurch die Freudigkeit der Letzteren zur Sache, es auch nicht finden dürfte, sondern nur eine Zersplitterung durch die vom Landtag geschaffenen ärztlichen Standesordnung errichtet worden gehe also der Kampfescharakter der Gewerkschaften nicht verloren, Abzweigung, und zwar zur Freude der Unternehmer, herbeifind, hatten die Vertragsverhältnisse der Aerzte mit fondern er werde sogar gestärkt. Nach eingehender Diskussion ent- geführt wird. Wenn auch der Verbandsvorstand sich nicht für den Orts Krankenkassen zu beeinflussen gesucht, um das schied sich schließlich die Mehrheit der Versammlung für einen Wochen eine Herabsehung des Beitrages auf 25 Pf. im Intereffe bes durch eine Erhöhung der Arzthonorare zu erreichen. beitrag von 50 Pf. In die am 29. August stattfindende Branden - Verbandes erklären tönne, fo würde er aber geneigt Auf der letzten in Leipzig abgehaltenen Versammlung des sächsischen burger Provinzialfonferenz wurden Schöpfe und Fisch delegirt. sein, den Verhältnissen der Berliner Kollegen Rechnung zu Orts Krankenkassen- Verbandes war beschlossen worden, dagegen Als 2. Vorsitzenden des Hauptvorstandes wählte die Versammlung tragen, eine Urabstimmung vorzunehmen und die Herabfegung auf beim Ministerium Front zu machen. Die Eingabe hat Eisen, als Beisiger in den Filialvorstand Bennewitz . Schließlich 30 Pf. bei den Mitgliedern befürworten. Nachdem der Redner im den Erfolg gehabt, daß bas Ministerium des wurden noch die Grundsäge bei event. Wiederaufnahme von Streif weiteren die Nothwendigkeit des Zusammenschlusses aller Branchen Innern an die Kreishauptmannschaften ein Rund- brechern besprochen und beschlossen, die" Urania " an einem Sonntag im Verband betont hatte, forderte er die Versammelten zur regen schreiben erlassen hat, worin es heißt: In§ 15 der mit Ver- im Januar zu belegen. Agitation für denselben auf. An der weiteren Diskussion, in ordnung vom 12. August 1896 hinausgegebenen Standesordnungen Im Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter wurde am der auch das Mitglied des Ausschusses Harder Hannover, für die ärztlichen Bezirksvereine ist vorgeschrieben worden, daß Ver- Sonnabend, den 21. Auguft, nach einem Vortrag Hoffmann's über sich für eine Ürabstimmung zur Regelung der Beiträge, iräge der Aerzte mit gewissen Rassen, Gesellschafteck oder Anstalten den Streit in der Pianofabrik von Pfaff. Landsbergerstr. 109, ver- im Sinne des Vorredners aussprach und die Gründung unter gewissen Voraussetzungen vor endgiltigem Abschlusse dem handelt. In dieser Fabrik sind auf eine besondere Art von Fronten einer Sonderorganisation bekämpfte, betheiligten sich Hahn, Bezirksvereine zur Genehmigung vorzulegen seien. Der Zweck Abzüge gemacht worden; die Frontenmacher legten, nachdem die Brückner und Wunsch e cf. Von allen Rednern wurde dieser Bestimmung ist lediglich der, zu verhindern, daß einzelne Werkstatt- Kontrolkommission des Vereins hinzugezogen war, die eine Urabstimmung gutgeheißen und von einer Neugründung Aerzte Vereinbarungen eingehen, die der Stellung eines Arztes un- Arbeit nieder. Die Umleimer erklärten sich mit denselben solidarisch, abgerathen. Dem Vorschlag, eine Urabstimmung vorzunehmen, wird würdig sind, beziehentlich die Standesehre verlegen, feineswegs und dank dieses einmüthigen Verhaltens der Umleimer wurden zugestimmt und- da die Leiter versprechen, ihren Einfluß auf aber hat hiermit den Bezirksvereinen an sich eine von seiten des Fabrikanten die alten Preisen wieder zugestanden. zubieten, um die Herabsehung der Beiträge herbeizuführen Einflußnahme auf die Höhe der Gebühren eingeräumt Ferner ersucht der Vorsigende bei eintretenden Differenzen oder pflichten sich die Anwesenden, dem Verbande treu zu bleiben. werden sollen. Wenn nun im Publikum vielfach die Ansicht Unregelmäßigkeiten in den Fabriken der Kommission auf dem Hierauf hielt Genosse A. Hoffmann einen interessanten Vortrag verbreitet und auch bereits in Eingaben an das Ministerium des schnellsten Wege Nachricht zukommen zu laffen und bittet die über" Der Kampf ums Dasein", der von den Versammelten mit Innern zum Ausdruck gelangt ist, daß die Bestimmung des§ 15 Kollegen dringend, bei eintretender Arbeitslosigkeit doch mehr den lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Zum Schluß wurde bekannt der Standesordnung dazu benutzt werde, um namentlich den Arbeitsnachweis zu besuchen, damit dies sinnlose und direkt gegeben, daß die nächste Versammlung am 6. September stattfindet. Krantentaffen gegenüber höhere Forderungen zu stellen, so fieht sich schädigende Nachfragen nach Arbeit in den Fabriken endlich aufhöre. das Ministerium veranlaßt, auf den eigentlichen Zweck dieser Be Nachdem noch ein Antrag, die Werkstattbelegirten zu ermächtigen stimmung hiermit noch besonders hinzuweisen und darauf aufmert neue Mitglieder aufzunehmen, angenommen wurde, schloß der Vorsam zu machen, daß seitens der Bezirtsvereine alles sigende die Versammlung um 12 Uhr. vermieden werden muß, was den Anschein erwecken könnte, als ob der ihnen durch das Gesetz vom 23. März 1896 gebotene Einfluß auf ihre Mitglieder benutzt würde, um auf andere Kreise einen Druck auszuüben. Bestrebungen dieser Art würde seitens der Aufsichtsbehörde entgegenzutreten sein.
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Soziale Rechtspflege.
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Eine Versammlung der Gürtler und Drücker tagte am Montag in Cohn's Saal. Der Referent gitfin beleuchtete bie Lohn- und Arbeitsverhältnisse diefer Branche und betonte, daß es an der Zeit sei, eine Aufbefferung der oft recht elenden Löhne herbeiEine Mitgliederversammlung des Verbandes deutscher zuführen. Das Interesse für die Organisation und die Bestrebungen Maurer , Bahlstelle Il, fand am Sonntag Vormittag in der der Arbeiter, welches leider bei den Gürtlern und Drückern sehr lan Berliner Bockbrauerei statt und war von etwa 1500 Personen be- fei, müsse jetzt geweckt werden, damit es gelinge, in der bevor fucht. Der Reichstags- Abgeordnete Genosse Auer hielt einen inter - stehenden Saison wenigstens gegen die am schlechtesten zahlenden effanten Vortrag über die Nothwendigkeit der gewerkschaftlichen Werkstellen vorzugehen. Wenn diejenigen Unternehmer, welche Organisation der Arbeiier, wobei er besonders auf die geschichtliche die elendesten elendesten Löhne zahlen, zahlen, nicht bald zu einer ents Entwickelung der Maurerorganisation einging. sprechenden Aufbefferung gezwungen werden, so würden
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Landsmannschaft der Schleswig- Holfeiner. Gente, abends sy thr: Zusammenkunft im Vereinslokal, Feuerstein's eftfäle, Alte Jakobftraße 75. Sonntag, den 29 Auguit, nachmittags 4 Uhr: Gemüthiiches Beisammenfein in Verein für Körper- und Naturheilkunde. Heute Abend 8½ 11hr, Das, Nervensystem, Gehirn und Nervenkrankheiten. Demonstrirt an großen Badstraße 19: Vortrag des praft. Naturheilkundigen Herrn D. Grundmann über Dichtbildern. Gäste, Männer und Frauen willkommen. Theater- und Vergnügungsverein Helgoland". Heute Abend 9 Uhr,
Nach Auer's Ausführungen fallen die erften gewerkschaftlichen auch die besser zahlenden Geschäftsinhaber aus Ronkurrenz Unfall eines Fabrikarbeiters auf der Straße. Der Metall- Attionen der Berliner Maurer im Sinne der modernen Arbeiter- rücksichten zu einer Lohnherabfegung genöthigt sein. Um dieser Ge arbeiter Mufial, der in einer Fahrstuhlfabrik beschäftigt war, sollte bewegung in die Jahre 1869 und 1871. Damals hatten die Maurer fahr vorzubeugen, müsse noch in diesem Jahre eine Lohnbewegung eines Tages gemeinsam mit einem Kollegen einen Fahrstuhl repariren. noch vielfach 11-12 Stunden effektive Arbeitszeit; durch Ausstands- durchgeführt werden, und soll zu diesem Zweck in nächster Zeit eine Die beiden rüsteten sich in der Fabrit mit dem erforderlichen Werk bewegungen in den beiden Jahren sollte eine zehnstündige Arbeitszeit energische Agitation entfaltet werden. Berschiedene Diskussions zeug und Material aus und begaben sich dann auf den Weg zur und ein Tagelohn von 1 Thaler 121/2 Silbergroschen( 4,25 M.) redner sprachen sich in gleichem Sinne aus und illustrirten die' Arbeitsstätte. Hierbei mußten sie den Durchgang einer Warft errungen werden, und vielfach hatte man auch damit Erfolg. Diese schlechten Lohn- und Arbeitsverhältnisse an zahlreichen Beispielen. halle paffiren. Als sie dort einbiegen wollten, stürzte gerade vor Forderungen der Arbeiter wurden jedoch von den Unternehmern für Nachdem Rohrlack, der bisherige Vertrauensmann der Drücker, ihnen ein Pferd und M. wurde von dem hochschlagenden Scheerbaum ungeheuer gehalten, und 1872 in der Beit der größten Wohnungs- seinen Rechenschaftsbericht erstattet, wurde an seiner Stelle des Wagens, den das Thier gezogen hatte, im Geficht verlegt. Er noth, als vor dem Kottbuser Thor infolge des Mangels au regulären Berendt zum Vertrauensmann gewählt. beantragte demnächst bei der nordöstlichen Eisen- und Stahl- Berufs- Wohnungen eine improvifirte Budenstadt entstanden war wurde genossenschaft eine Unfallrente; die Berufsgenossenschaft und das von den vereinigten Unternehmern sogar eine regelrechte Arbeiter berichtete der Gewerbegerichts- Beisiger Bogel über feine Thätig In einer Holzarbeiter Versammlung in Charlottenburg Schiedsgericht wiesen aber seinen Anspruch zurück. Sie machten Aussperrung vorgenommen. Wegen der damaligen regen Baufür ihr Verhalten geltend, Kläger habe sich während des Unfalles thätigkeit und der großen Nachfrage nach Arbeitern konnten die feit. Die Stimmen der Arbeitnehmer seien bei den letzten Wahlen nicht im versicherten Betriebe befunden. Besonders betonten Unternehmer jedoch nichts ausrichten, trotzdem die Behörden aber von 76 auf 92 gestiegen. Im Berichtsjahre kamen im ganzen um Hundert( 1400 gegen 1500) zurückgegangen, die der Arbeitgeber fie, daß nach dem polizeilichen Protokoll M. im Moment des Unfalles auch damals schon häufig Partei gegen die Arbeiter an den Wagen herangetreten sei, um dem Kutscher beim Aufnahmen. Wer die damalige mächtige und 690 Streitfälle zur Aburtheilung. Hiervon entfallen 50 pet. auf energifche helfen des Pferdes zu helfen. Kläger bestritt dies entschieden und Bauarbeiter Bewegung gekannt hat, für den ist es schwer das Baugewerbe, 4 pSt. auf Fabrikbetriebe und 46 pCt. auf das fetzte beim Reichs- Versicherungsamt eine gründliche verständlich, wie der spätere Rückschlag hat eintreten können. Es Handwerk und Kleingewerbe. 76 Klagen wurden zurückgezogen; Beweiserhebung durch. Das Rekursgericht verurtheilte macht einen sehr traurigen Eindruck, wenn mit jeder neuen Bau von den verbleibenden fanden 34 pct. ihre Erledigung durch Ver. barauf die Berufsgenossenschaft zur Rentengewährung und führte saison Versammlungen mit der Tagesordnung angekündigt werden gleich. An den Bericht schloß sich eine lebhafte Diskussion, wobei aus: 8weifellos habe sich der Berlegte bei feinem Gange inüffen: Wie stellen wir uns zur diesjährigen Lohnbewegung?" bekannt gegeben wurde, daß bei Dörre, Krummstr. 19, ein Auss durch die Straßen im Betriebe befunden. Sein Auf- wobei es in der Regel darauf hinauskommt, das, was in früheren kunstsbureau errichtet sei. trag habe ihn dem Gefahrenbereiche des großstädtischen Straßen Jahren bereits errungen war, aufs neue zu erringen. Wenn die getriebes ausgefekt, die Versicherungspflicht habe sich demnach auch unternehmer immer und immer wieder versuchen, von den auf den Gang erstreckt. Allerdings wäre die Versicherung in dem längst eingeführten Tarifen und Arbeitsbedingungen zu under Spree - Terrasse, Brückenstr. 7. Moment erloschen, wo er sich durch irgend eine Handlung außer- gunsten der Arbeiter etwas abzuzwacken, so liegt liegt dies halb des Betriebes gesetzt hätte. Das wäre geschehen, wenn er nicht immer am bösen Willen, sondern ist oft durch dem betreffenden Kutscher geholfen hätte oder ihm hätte helfen den Druck der Konkurrenz verursacht. Die Unternehmer wollen. Das sei aber nicht unzweideutig nachgewiesen. Da es sich würden jedoch diese Versuche aufgeben, wenn die Bauarbeiters nur um Sefunden und Schritte handelte, so sei nicht ausgeschlossen, Organisationen in ihrem Mitgliederbestand gefestigt werden und daß sich in das polizeiliche Protokoll ein Frrthum eingeschlichen wenn nicht viele Bauarbeiter nur zur Zeit von Lohnbewegungen die habe. Ohne den unanfechtbaren Nachweis des Gegentheils müsse Organisation aufsuchen würden, um sie mit deren Ende sofort angenommen werden, daß Kläger den Betrieb nicht verlassen habe. wieder zu verlassen. Auch die niemals endenden Verhandlungen Die Berufsgenossenschaft sei somit entschädigungspflichtig. über die Organisationsform sollten endlich aufgegeben werden. Wir Leipzig , 24. Auguft.( Privatdepesche des„ Borw."). Eine von haben heute wichtigeres zu thun. Die Periode der sozialen Reformen 2500 Personen besuchte Versammlung sollte zum Maurerstreik fcheint vorbei zu sein; wir leben im Beichen des Herrn von Stumm, Stellung nehmen. Als der Reichstags- Abgeordnete Schönlant er. der unsere Arbeiterbevölkerung unter ein etwas modernisirtes tlärte, daß mit dem sächsischen Vereinsgesetz unliebsame Regungen Wegen Beleidigung in Idealkonkurrenz mit groben Unfug feudales Herrschaftsverhältniß der Unternehmer zwingen will; Berniedergehalten werden, entzog ihm der überwachende Beamte das war der Journalist Josef Petrailet vom hiesigen Schöffengericht I eins- und Versammlungsrecht sollen unbedingt beschränkt werden; zu einer Woche Gefängniß verurtheilt worden. Auf die von dem Ausbeuterkunststücke durch die Unternehmer, willkürliche Auslegung Wort und löste infolge stürmischer Beifallsrufe die Versammlung auf. Angeklagten eingelegte Berufung hatte gestern die neunte Ferien- der Gefeße, unberechtigte Eingriffe der Polizei sind an der Tages- Berlin, 24. Auguft.( Berl Korr.) Zur Beseitigung der durch Strastammer des Landgerichts I eine erneute Prüfung vorzunehmen. ordnung. Da sollten unsere deutschen Arbeiter doppelt fest zu die Hochwafferkatastrophen des vorigen Monats in den Proving u Dabei wurde folgendes festgestellt: Am 4. Mai d. J., abends gegen sammenhalten und sagen: Nun erst recht: Einer für Alle und Alle Schlesien , Sachsen und Brandenburg berbeigeführten umfang. 11 Uhr, kam die Frau Rentiere 2. mit ihrem 14jährigen Sohne für Einen! Ein Arbeiter, der das nicht einsieht und danach handelt, reichen Zerstörungen bedarf es außerordentlicher Arbeitss aus der Philharmonie, woselbst ein Schaufrisiren stattgefunden versündigt sich an seiner Klasse und kann sich nicht wundern, wenn fräfte, deren Beschaffung auf Schwierigkeiten stößt. Mit hatte. Als beide Personen auf der rechten Seite der es ihm schlecht geht.( Lebhafter Beifall.) Rücksicht hierauf hat der Minister des Innern beschlossen, zu den Anhaltstraße dahingingen, kam der Angeklagte von der linken In der Diskussion macht Silberschmidt darauf aufmert erforderlichen Arbeiten aus den zu seinem Ressort gebörigen, in Seite der Straße quer über den Damm auf sie zu und blieb fam, daß es jetzt doch nicht mehr so schlecht mit der Maurer: den vorbezeichneten Provinzen und auch in der Provinz Posen be nun immerzu vor sich herredend an der Seite der Dame bis zur Organisation stehe, wie noch vor wenigen Jahren, und er hoffe be- legenen Strafanstalten und Gefängnissen unter Wahrung der noih. Friedrichstraße . Die Dame war der Meinung, daß die Worte an stimmt, daß die jetzige starte Bewegung nicht wieder im Sande verwendigen Sicherheitsvorkehrungen zur Verfügung zu stellen. Die sie gerichtet seien und daß sie einen unfittlichen Antrag enthalten laufen werde, wie es nach dem Aufschwung der Jahre 1885, 1889 Abgabe foll auf Antrag an Gemeinden und andere Korporationen, obwohl sie die einzelnen Worte nicht verstehen konnte. An der Ecke geschehen sei. Im laufenden Jahre hat die Maurerorganisation in sowie an Private erfolgen. der Friedrichstraße , nachdem der Angeklagte die Frau 2. auch noch etwa 60 Orten Verbesserungen erreicht und für Streitunterstützung Paris , 24. Auguft.( W. T. B.) Baron Mackau bat gegen angerempelt hatte wie er fagt, aus Versehen, trat endlich der find ca. 300 000 m. aufgebracht worden. Es sei in diesem Jahre das Urtheil des Buchtpolizeigerichts die Nichtigkeitsbeschwerde er. vierzehnjährige Sohn mit den Worten dazwischen:„ Das ist ja mehr geleistet worden, als 1886-1889, in welchen Jahren ebenfalls hoben. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin .
Gerichts- Beitung.
Ackerstr. 144: Sigung.
Depeschen und letzte Nachrichten.