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In der Treptower Sternwarte tann der Planet Venus" jest aut

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Im Schiller=

Es muß sich ja bald zeigen, ob Herr v. Podbielski in feinen welches am Louisenufer wohnt, vorhaftet worden sein, weil sie von der Presse mit viel Geschrei verkündeten Reformplänen auch Dienstmädchen und Weißnäherinnen in hiesigen Blättern gesucht und Tage beobachtet werden. Zu diesem Zwecke wird die Treptow - Sternwarte derartigen Scheerereien ein Ende machen will oder ob er das in dann die Mädchen, welche sich meldeten, zum theil unter An- heute Donnerstag, morgen und übermorgen sowie am Sonntag statt unt Preußen wahrscheinlichere verordnet und hinfort auf das reglements- wendung von Gewalt zur Ausübung eines unfittlichen Gewerbes 2 Uhr, schon um 10 Uhr früh geöffnet. Um diese Zeit erreicht die Venus" widrige Kaffeetrinken der Briefträger die Strafe des Mittel verleitet habe. Die Angelegenheit beruht, wie wir erfahren, auf Riesenfernrohr in ihrer Halbmondgestalt zu verfolgen. Die Sternwarte ihren höchsten Stand am Himmel und ist bis 3 Uhr nachmittags mit dent arrestes fett. einen abgefeimten Denunziation. Thatsächlich ist zwar sowohl ein bleibt natürlich) auch an diesen vier Tagen für die sonstigen Beobachtungen Der Jahrmarkt in der Gneisenaustraße ist mit 983 Verkaufs: Fräulein Müller aus dem Hause Louisenufer 20 sistirt worden, wie wie immer bis 12 Uhr nachts geöffnet. stellen besetzt. Im vorigen Jahre zählte der Jahrmarkt 1002 Buden, auch eine im felben Hause wohnhafte Frau Müller, welche Kra- Theater. Eine polizeiliche Broschüre über den Tausch- Prozek? Es hat sich, obgleich ein angebliches Dienstmädchen Conrad das Fräulein giebt, spielt Josef Kainz zum überhaupt ersten Male den" Faust". Die vattennäherinnen beschäftigt, zur Polizei befchieden worden ist, doch Deutsche Theater am Sonnabend zur Feier von Goethe's Geburtstag In der Neu- Aufführung des Faust", welche das wird berichtet: Ueber den Prozeß Tausch hat das tönigliche Polizei- Müller der Kuppelei bezichtigt hatte, die völlige Unschuld der ver erste Vorstellung beginnt ausnahmsweise um 7 Uhr. präsidium einen stenographischen Bericht anfertigen lassen, dessen hafteten Dame herausgestellt, fodaß diefe am Dienstag Mittag wieder Theater geht heute zum ersten Male nach den Ferien die zum Schluffe Uebertragungsarbeiten erst jetzt beendet sind. Der umfangreiche, aus der Haft entlassen worden ist, nachdem eine vorhergegangene der abgelaufenen Saison mit Erfolg gegebene neue Poſſe genau und ausführlich gehaltene Bericht erforderte einen Kosten Haussuchung noch die Grundlosigkeit der Verdächtigung bestätigt Nitsche" Papa Don Walther 1. aufwand von ca. 8000 M. und wurde ausgeführt von einem der hatte. Wie uns noch berichtet wird, soll nunmehr gegen die Conrad liegen in den Händen der Damen Stein in Szene. Die Hauptrollen bekanntesten Stenographen Dr. 3. An der Uebertragung derfelben vorgegangen werden. Levermann, Meyer, Werner und der Herren Eyben, Schmasow, Reimann, Bahlau. waren zeitweise bis zu 15 Personen beschäftigt. Der Bericht soll in Da am Mittwoch, den 1. September, noch an an zwei anderen ersten Bühnen Broschürenform gedruckt werden. Doch nicht etwa gar zum Ver­Blatt berichtet, eine Ueberraschung bevor: ihre Heranziehung zur bereits aut 31. Auguft.- Mit dem ersten des nächsten Monats tritt inr Den Mitgliedern der Damenkapellen steht, wie ein hiesiges Premièren stattfinden, eröffnet das Quisen- Theater in der Reichen­schleiß an das Publikum? bergerstraße seine Wintersaison mit dem Volksstück Geschwister Fiebig" Zu der Mordthat in der Königgräherftraße wird noch Alters: und Invaliditäts.Versicherung. mitgetheilt: Die beiden Kutscher, die den Sand in den Keller des wurden die Genannten stets von der Beitragspflicht entbunden, da ein, der die Wintersaison einleitet. Das Repertoirstück Venus auf Erden" Bisher Apollo Theater ein vollständig neuer umfassender Programmwechsel Hauses abgeladen, sind von der Polizei ermittelt worden. Sie ver man sie zu dem künstlerischen Personal" rechnete, Seit einiger Zeit kann daher nur noch sechsmal aufgeführt werden. mochten jedoch keine wesentlichen, den Gang der Untersuchung be- Nationale der Kapellmeister und Mitglieder der Kapellen aufzu find aber die Beamten der Versicherungsanstalt dahin thätig, bas einflussenden Aussagen zu machen. Die bisherigen Recherchen haben überhaupt noch keine Bestätigung dafür gegeben, daß bei dem Ver- nehmen. Auf eine Anfrage wurde von der Invaliditäts- und Alters­Aus den Nachbarorten. brechen eine zweite Person irgend wie betheiligt war. Bei allen versicherungs- Anstalt Berlin erwidert, daß sich dies lediglich aus dem Ein Amtsvorsteher in der Nähe von Oranienburg hat vor r. Borkommnissen, die durch die Behörde geprüft sind, ist nur immer Engagementsverhältniß ergebe. Wer nach§ 32 engagirt worden sei einiger Zeit den rechtlich überaus gewagten Versuch gemacht, die von ein und derselben Person, von Goenczy, die Rede, während das( pernsänger, Sängerinnen 2c.), fei nicht versicherungspflichtig, nach Lokomotivführer der Eisenbahnzüge für das Auswerfen von Auftreten eines Mitschuldigen nach irgend welcher Richtung hin$ 33a jedoch ftets. Dies treffe bei den Damenkapellen zu, weshalb Flugfeuer seitens der Maschine verantwortlich zu machen. Zwei nicht ermittelt werden konnte. Der flüchtige Mörder ist katholischer diese Art Musiker nicht zum Kunstpersonal rechne, mithin ver- Lokomotivführer wurden mit Strafmandaten bedacht, weil sie den Religion und war früher anscheinend sehr fromm. Jedenfalls it blinden" Geigenkünstlerinnen in den Damenkapellen zu den übertreten haben sollten, welcher lautet:" Mit Geldstrafe bis zu ſicherungspflichtig sei. Es ist auch eine bittere Fronie, etwa die§ 44 Nr. 2 des Feld und Forstpolizei- Gesetzes vom 1. April 1880 §44 es Thatsache, daß der Schuhmacher jeden Morgen der effe Künstlerinnen zu rechnen. in der Michaelkirche beiwohnte. Ob G. mit seiner angeblichen 50 M. oder mit haft bis zu 14 Tagen wird bestraft: Wer im Frau, welche aus München stammt, in Wirklichkeit verheirathet Von Dieben ist schon mehrfach das Sygienische Institut in Walde brennende oder glimmende Gegenstände fallen läßt, fortwirft war, erscheint nach allen bisherigen Feststellungen zweifelhaft. 3war der Klosterstraße heimgesucht worden. Manometer und allerhand feitigung der Flugfeuergefahr nicht in der Hand haben, diese oder unvorsichtig handhabt." Da die Lokomotivführer die Bes ist die Fremde bei der Polizei als Chefrau gemeldet, doch war Theile von Dampfmaschinen wurden entwendet, ohne daß man die vielmehr von der Konstruktion der Maschine und speziell der des Goenczy trotz wiederholter polizeilicher Aufforderung nicht in der Thäter ermitteln konnte. Kürzlich erst hat man zwei ingendliche Schlotes abhängt, so beantragten die mit dem Strafmandat be Lage, diesbezügliche Bescheinigungen beizubringen. Was den Reich- Bersonen, die 16jährigen Arbeitsburschen K. und P., deren Eltern glückten" Lokomotivführer richterliche Entscheidung. Die Sache thum der ermordeten Wittwe Schulze betrifft, so wird von einem in der Klosterstraße wohnen, unmittelbar nach der That abgefaßt. follte vor dem zuständigen Amtsgericht Oranienburg zur Entscheidung Berichterstatter angegeben, daß ihr Vermögen fich nur" auf Die Burschen hatten das Institut besichtigt und in der Modell­21/2 Millionen Mark belaufen habe. Der nächstberechtigte Erbe ist abtheilung aus einer Dampf- Kochküche winzig kleine, aus Kupfer gebracht werden. Termin zur Hauptverhandlung war bereits an ein Stiefsohn der Sch., der früher in dem Hause Friedrich- getriebene Gimerchen fich angeeignet. Sie waren dreift genug, fich gefeßt, doch ist derfelbe plöglich aufgehoben worden, weil sich die straße 64 einen Bierverlag besaß. Der aus der ersten Ehe ihre Beute genauer anzusehen, sobald sie wieder die Straße betreten Eisenbahnbehörde der Sache angenommen hat. Da der Eisenbahn­des verstorbenen Schulze stammende junge Mann verzog vor etwa batten. Beamte des Instituts beobachteten das von den Fenstern minister den Polizeibehörden und den Gerichtsbehörden Befehle nicht brei Jahren nach der Mittelstraße und ist von dort vor Jahresfrist nach des oberen Stockwerts aus, holten die Jünglinge herein und über- ertheilen kann, so bleiben nur die beiden Möglichkeiten übrig, daß außerhalb abgereift. Bisher ist es noch nicht gelungen, den gegens gaben sie der Polizei, die man inzwischen herbeigerufen hatte. der Amtsvorsteher die Strafmandate aus freien Stücken zurückgezogen wärtigen Aufenthaltsort des Sch. zu ermitteln. oder daß der Eisenbahnminister den Kompetenzkonflikt erhoben hat.

Die polizeilichen Nachforschungen nach dem Absender des in 25. August, ist hinter dem Grundstück Holzmarktstr. 33 die Leiche Leichenfund. Das Polizeipräsidium theilt mit: Am Mittwoch, Hannover unter dem Namen Frau Schulze" aufgegebenen Tele- eines jungen Mannes, einige zwanzig Jahre alt, dunkelblondes gramms erwiefen fich bisher als resultatlos, da sich die Bofibeamten Haar, Anflug von Schnurrbart, völlig unbefleidet aus der Spree ber betreffenden Persönlichkeit nicht entsinnen. Es ist sehr wohl gelandet. Um den Kopf über die Augen hinweg war ein blauer möglich, daß G., wiewohl er am 18. bestimmt in Berlin gewesen, Schlips mit weißen Punkten( Selbstbinder) geschlungen. Am Kopfe persönlich die Depesche aufgegeben hat. Er ist am 17. abends oder und am rechten Oberschenkel der Leiche befinden sich einige Ver­18. früh nach Hannover gefahren, wo er im letzteren Falle vorlegungen, die vielleicht von einem Bootshaken herrühren und nach mittags 11 Uhr 16 Min. eintraf. Es wird angenommen, daß er dem Tode beigebracht sind. Die Leiche fann vielleicht drei Tage im 1 Uhr 17 Min. mittags von dort wieder abgefahren und um 7 Uhr Waffer gelegen haben. Ueber die Persönlichkeit des Verstorbenen ist 47 Min. in Berlin wieder eingetroffen ist. Jedenfalls ist G. noch bisher nichts bekannt geworden. an demselben Abend von Bahnhof Friedrichstraße in der Richtung nach Frankfurt a. D. wieder abgereift.

Weller Prognose für Donnerstag, den 26. August 1897. Regenfällen und mäßiger Luftbewegung; nachher etwas kühler. Bunä bst etwas wärmer bei zunehmender Bewölkung, leichten

Berliner Wetterbureau.

Versammlungen.

Die Zimmerer beschäftigten sich in einer am Dienstag abge. haltenen Versammlung mit dem von der Innung gegründeten Unbekannt verstorben. Am 24. d. M. wurde ein unbekannter, Arbeitsnachweis. Der Referent Kube bemerkte unter anderm, die Die beiden Opfer des Raubmordes, Frau Schulze und Tochter, des Amtsvorstandes zu Stralau durch einen Wagen der Unfall- nachkommend, nochmals an die Leitung des Arbeitsnachweises ge etwa 40 Jahre alter Mann, anscheinend Arbeiter, auf Veranlassung Lobukommission habe sich, einem Beschluß der vorigen Versammlung werden heute Donnerstag Nachmittag um 3 Uhr auf dem alten station X zur Charitee gebracht. Bei der Ankunft im Krankenhause wandt uin eine Mitwirkung der Arbeiter an der Verwaltung des Domkirchhofe in der Liesenstraße beerdigt werden. Aus dem Vorleben der Ermordeten macht das Berl. Tagebl." stellte der bortige Arzt jedoch den inzwischen eingetretenen Tod fest. felben zu fordern. Auf das betreffende Schreiben sei aber gar keine folgende Mittheilungen: Der Mann der Ermordeten ist in den Die Leiche des Unbekannten wurde dann ins Schauhaus gebracht. Antwort erfolgt. Daraus fönne man wohl mit recht schließen, daß 60er Jahren mit Familie nach Berlin gekommen und wurde erst in Straßensperrung. Mit der Asphaltirung der Altonaerstraße die Junung dem Verlangen der Arbeiter nicht nachkommen wolle. den Gründerjahren bekannter. Er handelte anfänglich mit Bau- von der Brücken- Allee bis zum Hansaplatz wird am 26. d. M. begonnen Da man begründete Ursache habe, anzunehmen, daß der Arbeits­materialien und Gips und wurde dann Besitzer der Steinbrüche bei werden. Die Sperrung der genannten Straße für Fuhrwerke und nachweis als Kampfmittel gegen die Bestrebungen der Arbeiter Sperenberg . Einen Namen und seinen Reichthum erwarb er fich Reiter wird erfolgen, sobald die Händelstraße zwischen Brücken- Allee dienen solle, so möge kein Zimmerer die Vermittelung diefes Nach­aber erst durch Wuchergeschäfte. Als Wucherer war er, der die und Lessingstraße wieder für den Verkehr eröffnet ist. weises in Anspruch nehmen. Die Diskussionsredner vertraten den= Bornamen Samuel Gotthelf führte, unter dem Spiznamen Samiel Von der neuen Baupolizei- Ordnung erschien im Verlage von wiegend nur solche Kameraden den Arbeitsnachweis aufsuchen, die infolge felben Standpunkt. Unter anderem wurde behauptet, daß vor Silf" stadtbekannt. Die Frau Schulze war ehemals Dienstmädchen Georg Siemens hier eine Ausgabe im handlichen Taschenformat zum und wurde kurz vor dem Tode des Schulze von diesem geheirathet Preise von 60 Pf., welche die besondere Beachtung der Interessenten des von Alter und Gebrechlichkeit von den Meistern zurückgewiesen Die Kriminalpolizei macht noch folgende Mittheilung. Nach eine übersichtliche Darstellung der für Neubauten vorgeschriebenen Wand- tüchtige und brauchbare Arbeiter suchten den Nachweis dagegen halb verdient, weil derselben neben der Baupolizei- Gebührenordnung noch werden, und auch durch den Nachweis teine Arbeit erhalten. Wirklich Aussage der unverehelichten Raffatsty find Goenczy und seine Ehes stärken beigefügt ist. frau am Abend des 18. August zwischen 11 und 12 Uhr auf dem nicht auf, weshalb die Zahl der durch denselben besetzten Stellen Bahnhof Friedrichstraße in ein Rupee eingestiegen, welches die Auf- Der Juhaber einer hiesigen Getreidefirma, Louis Frenden nur eine fehr geringe fei; auch scheine es, daß gerade die Meister, Schrift Bosen- Justerburg trug. Sie führten einen mittelgroßen weiß- thal, hat sich, der Staatsbürger- Zeitung" zufolge, das Leben ge- welche Arbeit haben, den Arbeitsnachweis nicht in Anspruch nehmen. und gelbgefleckten Wolfsspizhund bei sich. Die Hinterlassenschaft Freudenthal betrieb ein Effettivgeschäft in Getreide. nommen. Der Grund soll in Nahrungsforgen gelegen haben. Im Gegensatz zu anderen Rednern behauptete GIsholz, daß auch ber Wittwe Schulze anlangend, hat das Bankhaus Gumpert tüchtige und fogar organisirte Zimmerer sich auf dem Arbeite u. Philipp zwar Werthpapiere der letteren im Betrage von Ein Kaffenränber versuchte vorgestern Morgen die Frau des streiten diese Behauptung. nachweis hätten einzeichnen laffen. Andere Redner be. 400 000 m. in Verwahrung, aber auch eine Forderung an die Restaurateurs Alexander Schulz in der Naunynstraße 31 zu über: bis jetzt 486 Arbeitsuchende eingeschrieben, davon haben 226 Arbeit Wie Webers anführte, sind Schulze in Höhe von 300 000 m. fallen. Er ließ sich, als die Wirthin allein anwesend war, ein Glas erhalten, aber nur 75 von diesen stehen zur Zeit noch in Arbeit. Hinter dem Schuhwaarenhändler Josef Goenczy aus Berlin , Bier geben. Nachdem dies geschehen, trat Frau Schulz hinter den Die Versammlung beichloß: den Arbeitsnachweis wegen seiner ein­geb. 2. Juli 1852 zu Pflustadt in Siebenbürgen und dessen Ehefrau Ladentisch , um Gläser zu spülen; plöglich hörte sie hinter fich ein feitigen Tendenz so lange zu meiden und gegen denselben zu agi­Anna Goenczy, geb. 20. Januar 1849 zu Niendorf in Bayern ist verdächtiges Geräusch und als sie sich umdrehte, stand der Gast tiren, bis den Wünschen der Arbeiter Rechnung getragen werde. geftern ein Steckbrief erlassen worden. Der Mörder hinter ihr und versuchte, sie zu Boden zu werien. Goenczy war bei seinen engeren Berufskollegen, den Berliner Frau packte aber den Menschen an die Kehle und wehrte ihn durch letzten Versammlung wieder eine Anzahl von Unternehmern die Die refolute Ueber den Stand der Lohnbewegung bemerkte Kube, daß seit der organisirten Schuhfabritarbeitern, sehr verrufen. Mehrfach tüchtige Fauftschläge ab, so daß er es vorzog, eiligst zu verduften. Forderungen bewilligt haben, die Bewegung also fortgesetzt günstig find ihm fogar in öffentlichen Versammlungen Uebergriffe Der freche Patron macht einen noch jugendlichen Einbrud, er trägt verlaufe und somit keine Ursache vorliege, von der bisherigen gegenüber den ihm als Wertmeister unterstellten Arbeiterinnen sowie einen dunklen Anzug, dunklen Shlips und hat einen starken schwarzen Taktik abzuweichen. Der größte Theil der Kameraden arbeite bereits gegenüber den Arbeitern vorgeworfen worden. Er galt als Streit Schnurrbart. brecher" und Denunziant, der vielfach die Differenzen zwischen Ar­zu 60 Pf. Verschiedene Redner befürworteten, daß man in der bis. beitern und Arbeitgebern benutzte, um sich durch Liebedienerei und Oberkellner Gregor aus der Rosenthalerstraße schwer verunglückt. weiter kämpfe. Dagegen machte GIs holz unter lautem Widers Beim Reinigen seines Revolvers ift gestern Nachmittag der berigen Weise für die allgemeine Durchführung der Forderungen Angeberei bei letteren in ein gutes Licht zu setzen. Auch seine Be G. entiud in seiner Wohnung die mit Kugelpatronen geladene Waffe, spruch der Versammlung den Vorschlag, den Bimmerern zu gestatten, Biebungen zu feiner angeblichen Stieftochter, der Stepperin Martha als wahrscheinlich durch eine Unvorsichtigkeit der Revolver losging. daß fie auch unter 60 Pf. arbeiten dürfen, da es manchem Familiens Raffalsty, welche seinen Mitarbeitern bei der Firma Müller n. Schliß- Die Kugel zertrümmerte die in der Nähe stehende Waschschüssel und vater schwer werde, nur deshalb arbeitslos zu sein, weil er nicht Arbeit weg natürlich fein Geheimniß blieben, erregten in Arbeiterkreisen ein großer Splitter derfelben flog G. ins linte Auge, welches fofort zu 60 Pf. finde. Die Versammlung beschloß: Es ist auch ferner großes Aergerniß. Jm allgemeinen hielten sich die Arbeiter dem auslief. Der sogleich herbeigerufene Arzt hielt auch das andere Auge Pflicht eines jeden Kameraden, nicht unter 60 Pf. Stundenlohn zu ungarischen Werkmeister", wie Goenczy genannt wurde, nach Thun - für gefährdet und ordnete die sofortige Ueberführung des Ver- arbeiten, und auf solchen Plätzen, wo weniger gezahlt wird, für eine lichkeit fern, da er in dem Rufe eines rücksichtslosen, heimtückischen unglückten in eine Klinik an. Menschen stand. Inwieweit er wegen dieser Eigenschaften bei den Erhöhung nöthigenfalls durch Arbeitsniederlegung einzutreten. Unternehmern angesehen war, mag ununtersucht bleiben.

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In dem Geschäftsteller des Kaufmanns Hermann Mey im Auf jedem Platz muß ein Deputirter ernannt werden. Der wöchents Aus Sperenberg wird der Berl. 3tg." geschrieben: Bor wenigen Hause Fehrbellinerstr. 35 gerieth beim Abziehen von Spiritus eine liche Beitrag zum Agitations- und Unterſtüßungsfonds wurde nach Wochen war die verstorbene Frau Schulze noch in Sperenberg , um 18 jährige Laufbursche Friß Stramet versuchte die Flamme durch fleine Menge der vorbeigeflossenen Flüssigkeit in Brand. Der dem Vorschlage der Lohnkommiffion auf 50 Pf. herabgesetzt. dort aufs neue wegen ihres vom Staate geschlossenen Gipsbruches Austreten zu löschen, zog sich dabei aver arge Brandwunden am referirte am Sonntag Nachmittag in Ju einer öffentlichen Versammlung der Bananschläger zu unterhandeln. Die Schließung erfolgte, weil der Betrieb nicht rechten Beine zu. Er fand in der Charitee Aufnahme. Buste's Lokal in der Den bergbaulichen Vorschriften gemäß gehandhabt wurde. Frau Grenadierstraße Kollege Schenter über Schulze als eigensinnige Frau, die gerne prozessirte, glaubte der Gewerbegerichte". Ergriffen wurde der fahnenflüchtige Garde- Grenadier Müller II. Die hiernach It erledigende Wahl eines Delegirten in Behörde trogen zu können, was ihr aber mißlungen ist. Außerdem von der 2. Kompagnie des 3. Grderegiments in dem Augenblick, die Gewerkschaftskommission fiel auf Gustav Bergeau, hatte sie in letter Beit zwei große Prozesse gegen Sperenberger als er in Bayern die österreichische Grenze überschreiten wollte. Roppenstr. 42; als dessen Stellvertreter wurde Finke ernannt. Bauern verloren, mit denen sie seit Jahren wegen ihrer Abbaurechte Müller hatte vor sechs Wochen seinen Truppentheil verlassen, Im gewerkschaftlichen Punkt wurde heftig gegen das in dieser in Streitigkeiten lag. Ueberhaupt schien Frau Schulze bei den weil er wegen Schlafens auf Posten vierzehn Tage Arrest absigen Branche gebräuchliche Entrepreneurwesen" protestirt. Die Entre­Sperenbergern schlecht angeschrieben zu sein; das tommt wohl da sollte. her, weil sie sich selbst von ihren Arbeitern auf Zahlung der Löbne vertlagen ließ. Es giebt taum jemand in Sperenberg , der mit ihr in geschäftlichen Angelegen heiten auf einem anderen als dem Prozeßwege auseinander ge­

tommen wäre.

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preneure" beziehen von den Meistern keinen Lohn, sondern machen in Charlottenburg auf frischer That ertappt und dann verhaftet Sierbei tommt noch in betracht, daß die Arbeiter gar keine Kontrolle sich dadurch bezahlt, daß sie von den mit den Meistern vereinbarten Ein Fahrraddieb, der in Gemeinschaft mit einem Romplizen Atfordlöhnen einen gewissen Prozentsatz( 5-10 pGt.) für sich behalten. worden ist, erschoß sich dort auf der Polizeiwache in dem Augen über die mit den Meistern vereinbarten Lohnfäße haben; sie sind blick, als er durchsucht werden sollte, mit einem Revolver, den er lediglich darauf angewiesen, den Lohnfab anzunehmen, welchen ihnen bei sich trug. Der Selbstmörder ist ein am 25. Dezember 1874 in Im Moabiter Untersuchungsgefängniß wird die Verbindung St. Louis in Amerika geborener Elektrotechniker Ehrhardt Schubert, der Entrepreneur als den vereinbarten angiebt. Für die zu leistende zwischen Gefängniß und Kriminalgericht durch Wandelgänge her: der feinen Wohnsitz in Hamburg batte und erst vor kurzem nach Arbeit sei nach Meinung der verschiedenen Redner 5 pCt. genügend. gestellt, welche durch die Umfaffungsmaner führen und die mit Glas Berlin gekommen war. Sein Kollege ist ein 22 Jahre alter Kauf in Werkstätten noch auf Bauten bestimmte Arbeitsplätze zur Ver­Weiter wurde darüber Klage geführt, daß den Bauanschlägern weder in eisernen Rahmen gedekt sind. In letzter Zeit ist es vorgekommen, mann Morowski aus Hamburg . baß Gefangene vom Gefängnißhof aus das Dach eines solchen fügung ständen; stets feien sie abhängig von dem guten Willen der Wandelganges erstiegen haben, von dort mit Leichtigkeit über die auf dem Werderschen Markte der Kutscher Paul Reichel durch den Attordlohn scharf getadelt, ebenso die willkürlich lange Arbeitszeit. Unglücksfälle im Straßenverkehr. Gestern Morgen wurde Werkstattkollegen. Außerdem wurde ein sich Unterbieten mit dem Umfassungsmauer geklettert und so ins Freie gelangt sind. Um dies Sturz eines seiner Pferde vom Bocke des von ihm geführten Geschäfts- Es wurden Fälle angeführt, in denen der betreffende Anschläger von zu verhindern, hat man nunmehr die Umfassungsmauer über den Wandelgängen in angemessener Breite um etwa acht Fuß erhöht, wagens geschleudert und dabei am linken Handgelenk schwer verletzt. früh 5 bis 9 Uhr abends, den ganzen Sonntag hindurch und außer der so daß auch an diesen Stellen das Entweichen unmöglich gemacht wurde vormittags der neben seiner Droschke stehende Kutscher Georg rühmte sich, einen Arbeiter zu haben, der ihm für drei arbeite, der Auf der Droschten- Haltestelle in der Straße An der Stadtbahn Zeit zum Mittagessen ohne jegliche Pause arbeitete. Der Meister Thran durch einen Schlächterwagen, dessen Führer, der Hausdiener betreffende Arbeiter dagegen flagte, daß der Meister ihm die Afford Der Ferusprechverkehr mit Strausberg ist eröffnet worden. Michael Matowiad, vorschriftswidrig schnell aus der Straße An löhne drücke. Zu irgend welchen Vorschlägen um Abstellung dieser Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei der Stralauer Brücke eingebogen war, überfahren und an den Armen Uebelstände kam es nicht. Ein Antrag, mittels Behnpfennig- Marken Minuten beträgt: a) im Verkehr mit Berlin nebst Vor- und Nachbar und innerlich anscheinend schwer verlegt. Der schuldige Kutscher für eventuelle Fälle einen Streit- und Agitationsfonds zu gründen, orten mit Ausschluß der Orte Nowawes Neuendorf, Ludwigsfelde , entzog sich seiner Feststellung durch die Flucht, ist aber nachträglich fand fein genügendes Entgegenkommen, die weitere Debatte glitt Potsdam und Wannsee 25 Pf.; b) im Verkehr mit den zuleßt auf- ermittelt worden. Vor dem Hause Hussitenstraße 24 lief nach denn auf persönliches Gebiet hinüber. Hervorzuheben sind noch die geführten Drten 1 W. mittags die fünfjährige Tochter des Klempners Wagner gegen einen Angaben über den Stand der Organisation; von den ca. 1200 Bau­Eine Klatschgeschichte schauerlicher Art wird in einigen Geschäftswagen, gerieth unter die Städer und trug Quetschungen an anschlägern in Berlin und Umgegend sind nur ca. 300 in zwei Hiefigen Blättern berichtet. Danach soll ein Fräulein Müller, beiden Beinen davon. lokalen Vereinen organisirt.

worden ist.

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