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Griechenland  .

den wir in einer der nächsten Nummern veröffentlichen werden, ftellt| Arbeiterinnen ziehen mit ihren Säuglingen an der Bruft durch bie Athen  , 25. Auguft. Die Deputirtentammer ist zum feft, daß die Gewerkschaften im vorigen Jahre den bisher höchsten Straßen und betteln an den Thüren der Wohlhabenden um ein Stückchen Sonnabend einberufen, um einen Gefeßentwurf über die Rosinen- Mitgliederstand erreichten und daß nach dem, was bis jetzt über die Brot. Sie verlangen von ihren Arbeitgebern nichts weiter, als daß produktion zu berathen. Die Kammer wird sich nur mit dieser Entwicklung der Organisationen bekannt ist, auch im Jahre 1897 die Arbeit nach Recht und Billigkeit vertheilt und die Hungerlöhne Frage beschäftigen. eine Mitgliederzunahme zu verzeichnen sein wird. um ein geringes erhöht werden. Besonders erbittert sind die Ar­Selbstverständlich glaubt dies tein Mensch, das Ministerium Am Schluß des Jahres 1895 bestanden 50 Zentralverbände. beiterinnen darüber, daß auch reiche Bäuerinnen in den Muße braucht die Kammer um ihrer Haltung bei den Friedensverhand- Von diesen hat sich der Verband der Korbmacher dem Holz- stunden sich mit der Strohflechterei beschäftigen und den Aermsten lungen Nachdruck zu geben. arbeiterverbande, der Verband füddeutscher Müller dem der Armen das Brot aus dem Munde nehmen. Für einen Hut mit Wohl im Zusammenhange mit der Einberufung der griechischen Müllerverbande und der Verband der Seiler dem Textilarbeiter 18 Flechtreihen zahlen die Zwischenmeister" jezt acht bis zehn Rammern steht die folgende Mittheilung aus Konstantinopel  : Berbande angeschlossen. Neu gegründet wurden die Verbände der Pfennige. Die Flechterinnen" verlangen nun einen Aufschlag von Dem Vernehmen nach hat die Pforte die Botschafter davon ver- Gasarbeiter und der Werftarbeiter, so daß 1896 am acht Pfennigen für jeden Hut. Die Agitation erfaßt immer weitere ständigt, daß, wenn die Friedensverhandlungen nicht bald definitiv Schluß des Jahres 49 Verbände bestanden. Für das laufende Jahr Kreife, aber Rubeftörungen sind bis jest nirgends vorgekommen. abgefchloffen werden, fie in direkte Verhandlungen mit der griechischen sind jedoch wieder Aenderungen in dem Bestand der Organisationen Troßbem werden Truppen im Streitgebiet zufammengezogen, um im Regierung eintreten werde.- and eingetreten und Verbände gegründet worden der Eisenbahner, Gra- geeigneten Moment eingreifen" zu können. veure, Handelshilfsarbeiter und Handlungsgehilfen.

Afien.

Der englische Agent in Rabul berichtet: Der Emir   weit ihr Angaben gemacht wurden, betrug bei den Zentralverbänden Soweit die Generalfommission ermitteln fonnte, beziehentlich so­verlas in einem am 17. d. Mts. abgehaltenen Durbar, der start die Zahl der Mitglieder insgesammt 322 896 Personen, was 5,73 pt. besucht war, einen Brief des Vizekönigs von Indien  , in welchem der in den betr. Gewerben beschäftigten 5687318 Perfonen bedeutet. lezterer den Emir ersucht, seine Unterthanen von einer Betheiligung Unter den Mitgliedern befanden sich 12 265 Arbeiterinnen an den Unruhen, welche an der Grenze stattfinden, abzuhalten. Der beschäftigten Arbeiterinnen. Das Prozentverhältniß der organi 1,42 pet. Nach Verlesung des Briefes schwor der Emir   feierlich, daß er firten Arbeiter betrug 6,44. Außerdem find noch 5858 Arbeiter in halten habe, und gab dann den Entwurf seines Antwortschreibens Die Engländer wird dieses Antwortschreiben über friedliche Haltung Afghanistans   nicht im mindesten beruhigen.-

bekannt.

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Aus Bombay wird gemeldet, daß Banden Afridi's gegen Janurud marschiren und daß der Engpaß Khyber in ihren Händen sei.

Partei- Nachrichten.

Versammlungen.

Versammlung von Mitgliedern des Verbandes deutscher Eine von den Tarifgemeinschaftsgeguern einberufene hallen mit der vom Zentralvorstand angeordneten Urabstim Buchdrucker beschäftigte sich am Mittwoch Abend in den Armin­mung über den Ausschluß der sogenannten Oppos betrug bei den Verbänden zufammen 3563 877 M., die Jahres- Arendsee  . Er führte aus, es sei ein von beinahe 300 Verbands­ausgabe 3 285 878 M., der Kassenbestand 2309 745 M. Von den mitgliedern unterschriebener Antrag auf Anberaumung einer neuen auf grund des Vertrauensmänner- Systems zentralisirten Organi- außerordentlichen Vereinsversammlung beim Vorstand eingereicht sationen sind die der Gastwirthsgehilfen und der Handels- Hilfs worden, diesem Antrag sei jedoch in statutwidriger Weise keine arbeiter genannt; erstere mit 1554 Mitgliedern( von 258 152 Be- Folge gegeben und darum die gegenwärtige Versammlung einberufen schäftigten), 15 829 M. Ginnahme, 14 824 M. Ausgabe und 1005 m. worden. Kassenbestand; lettere mit 4780 Mitgliedern( von 175 386 Be­In der Bersammlung vom Sonntag, den 8. August schäftigten), 36 736 M. Einnahme, 23 809 M. Ausgabe und fei e3 zu teiner ordnungsmäßigen Abstimmung gekommen. 12 927 M. Rassenbestand. Diese müsse daher wiederholt werden. Die Ürabftimmung Die Wahlagitation in der Weft- Briegnik beginnt erft und 860 985 M. im eigenen Beruf und 83 386 M. aur Unterstüßung anlange, Für Streits wurden von allen diesen Organisationen zusammen sei aber nicht statutgemäß. Was die Tarifgemeinschaft so feien schon wird unserer Partei gegenüber flott das Geschäft der Saal fämpfender Arbeiter anderer Berufe ausgegeben. Die übrigen Aus- Frage lediglich auf demjenigen Boden fiehen geblieben, auf dem die jetzigen Opponenten abtreiberei praktizirt. In Lenzen, wo der Kandidat unserer Partei, Genoffe Hinge, kürzlich Sonntags sprechen sollte, erklärte gaben vertheilen fich wie folgt: Rechtsschutz 18 349 M., Gemaß auch die Borstandsmitglieder laut den Auslaffungen in früheren der Wirth Tags vorher, daß er den Saal nicht bergebe. Am regelten- Unterstüßung 37 346 M., Reise- Unterstüßung 310 000 m., Jahresberichten früher gestanden haben. Diese haben aber jetzt ihre kommenden Sonntag follte in Putlig eine Versammlung ab 430 038 M., Invaliden- Unterstüßung 57 947 M. Sterbegeld, Umzugs Sozialen   und fei Mitglied des Vereins für Sozialpolitik. Man Arbeitslosen Unterstüßung 243 201 M., Kranken- Unterstützung Meinung gewechselt. Döblin   antichambrire bei den Nationals gehalten werden, auch da erklärt jetzt der Wirth, daß keine Verkosten und Hilfe bei besonderen Nothfällen 53 837 W., Verwaltungs- müsse sich dagegen verwahren, daß er die Lehren, die er aus diesen Sammlung bei ihm tagen könne. Ju den mehr als hundert Orten toften: Gehälter 93 784 M., Verwaltungsmaterial 98 815 M., Ron- Kreifen mitbringe, in die Buchdruckerbewegung hineintrage. Jene des Kreises haben unsere Genossen nur ein Lokal und zwar in ferenzen und Generalversammlungen 62 934 M., Beitrag an die reife wollen die Gewerkschaften benutzen, um der Sozialdemokratie Wittenberge  . Generalkommission 37 011 M., Prozeßtoften 4787 M.; sonstige Aus- in den Rücken zu fallen, und Döblin   habe in einem Brief an gaben 68 889 m. Den Bahlstellen verblieben von den Beiträgen Professor Brentano geschrieben, daß er den sozialdemokratischen 422 061 M. Strömungen im Buchdruckerverband entgegenzuarbeiten habe. Auf Vollständigkeit machen alle diese Angaben natürlich keinen Der Vorstand bemühe sich jetzt, durch die Urabstimmung Anspruch; immerhin genügen sie, um zu zeigen, daß die deutschen die volle Macht über bie Mitglieder zu bekommen, Gewerkschaften bereits respektables leisten. sodaß dann niemand, der eine eigene Meinung habe, mehr vor dem

Die Mannheimer   ,, Volksstimme" beginnt am 28. Auguft mit dem Umzuge ihrer Druckerei nach ihrem Haufe R 3, 14, weshalb die Volksstimme" turze Zeit in einer anderen Druckerei in ver ändertem Format hergestellt werden muß.

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Polizeiliches, Gerichtliches ze.

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B

in

dieser

- Das Schöffengericht in Hannover   verurtheilte den Partei­genoffen H. Meister zu 20 M. Geldstrafe, weil er in feiner Eigen- im vorigen Bericht ausgesprochene Hoffnung auf Beendigung des erworbenen Rechte sicher sei. Bei der Urabstimmung seten alle Ueber den Stettiner Tischlerstreik wird uns geschrieben: Die Ausschluß und dem Verlust der durch langjährige Beitragszahlung schaft als Verleger des Bolkswillen" nicht dafür Sorge getragen Streits hat sich nicht erfüllt. In der öffentlichen Holzarbeiter- Ber  - indifferenten Verbandsmitglieder betheiligt, die sich souft jahrelang habe, daß aus Form und Inhalt des Blattes genau erfichtlich war, fammlung am Dienstag berichtete die Lohnkommission, daß in der um nichts kümmern, und die Siegeszuversicht des Vorstandes sei welcher der beiden Redakteure feinerzeit für den Artikel Herrn nächsten Woche nur noch 38 Verheirathete mit 56 Kindern und zwei deshalb berechtigt. Dagegen würde er in einer neuen Versammlung von Egidy's neues Evangelium" verantwortlich war. Die Sache ist Ledige zu unterstützen sind. Weiter wurde mitgetheilt, daß am eine Niederlage erleiden, wie er sie auch in der vorigen erlitten ein Nachspiel der im Vorjahre gegen die beiden Redakteure Rauch Freitag voriger Woche eine Versammlung von Vorstandsmitgliedern habe. Trotzdem dürfe sich die Opposition der wenn auch statute und Thielhorn wegen derselben Angelegenheit anhängig ge- und Werkstatt- Vertrauensmännern beschlossen hat, die Fortführung des widrigen Urabstimmung nicht fern hatten, um das Resultat ber weſenen Prozesse. Das Verfahren wurde damals gegen Genoffen Streits zu empfehlen. Es unterliege feinem Zweifel, daß in den selben möglichst zu beeinflussen. Der Redner beantragt folgende Meister wegen dessen Eigenschaft als Reichstags- Abgeordneter aus- 18 Wochen des Streiks sich die Arbeiten angehäuft hätten und be- tesolution: rechtigte Aussicht vorhanden sei, noch die letzten Streifenden in Der Parteigenoffe Leopold in alle a. S. hat, wie Arbeit zu bringen. Verschwiegen dürfe aber nicht bleiben, daß es bas Boltsblatt" mittheilt, sein Brotpapier, das aus der eine Anzahl Streitbrecher gäbe und Zuzug zu verzeichnen sei. Dazu Hälfte einer Boltsblatt- Nummer beftand, auf die Hecke geworfen, tomme, daß in nächster Zeit vom Vulkan 100-150 Tischler ent­mit welcher die Dachpappenfabrit von Büscher u. Hoffmann zu laffen würden und sich dann die Situation au ungunsten der Büschdorf umgeben ist. Jegt hat Leopold eine Anklage wegen Ber Streifenden verschlechtern werde. Der Hauptvorstand empfehle die legung ber§§ 10 und 11 des alten preußischen Breßgesetzes er- Aufhebung des Streits ganz bringend. Die Versammlung beschloß halten, weil er Druckschriften ohne polizeiliche Graber trotzdem die Fortführung des Streits. Es waren 92 Stimmen laubniß öffentlich angebeftet habe. Am 4. September dafür und 6 dagegen. Zuzug ist nach wie vor streng muß der Uebelthäter vor's Schöffengericht. fernzuhalten.

gefeht.

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ring Anrechnung von 4 Tagen der über ihn wegen Flucht­Kollisionsverdachtes verhängten Untersuchungshaft, zu einer

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Die am 25. August 1897 im großen Saale der Armin­hallen versammelten zirka 400 Mitglieder des Vereins Berliner  Buchdrucker und Schriftgießer protestiren 1. gegen das statuten­widrige Verfahren des Gauvorstandes; 2. gegen den Miß­brauch, der seitens des Gauvorstandes mit der Vertrauens männer- Institution getrieben wird, die Vertrauensmänner nicht für berechtigt haltend, irgend welche bindenden Abstimmungen vor sunehmen; 8. gegen die Ausschreibung einer Urabstimmung seitens des Zentralvorstandes als dem Sinne des Statuts widersprechend, verlangen vielmehr von allen Verbandsfunktionären strikte Be­- Das fáchsische Ministerium des Innern hat folgung ber bestehenden statutarischen Vorschriften." feinerzeit in einer Beschwerde gegen die Zwickauer   Kreishauptmann In der Bergedorfer   Stuhlrohr- Fabrik dauert der Ausstand In der Diskussion bemerkt Labjuhn, daß keinem einzigen schaft entschieden, daß die Polizeibehörden nicht das Recht haben, noch immer fort. Herr Sieverts hat weitere Verhandlungen abge- Anhänger der Opposition ein Verstoß gegen die Interessen des Ver­bei der Anmeldung von Bersammlungen von den Einberufern lehnt. Etwa ein Drittel der Streikenden wollte er nach Maßgabe bandes nachzuweisen sei und begründet die hauptsächlichen Forde zu verlangen, daß diefe die Referenten namhaft machen. der eingehenden Meldungen wieder einstellen. Darauf gingen die rungen der Opposition: 1. Wiederaufnahme sämmtlicher in dieser Da es in Sachfen einen Verwaltungsgerichtshof nicht giebt, ist das Arbeiter nicht ein, sie beschlossen, weiter zu ftreifen. Wie sehr ges Angelegenheit ausgeschlossenen Mitglieder, 2. Einsetzung einer Preß­Ministerium in dergleichen Sachen die letzte Instanz. Entgegen der rechtfertigt die Forderungen der Ausständigen fein mögen, geht fommission beim Korrespondent" und 3. Zurücktritt des Zentral­eben erwähnten Entscheidung hat nun in Reichenbach i. V. der Ver- wohl am besten aus der Thatsache hervor, daß Herr Meyer, Besizer vorsitzenden Döblin, der die eigentliche Triebfeder der Hehe gegen treter der Polizeibehörde, ein Dr. Krippendorf, von dem Einberufer lichen Presse öffentlich zugegeben hat, daß bei ihm Streifende der dafür zu agitiren, daß in der Urabstimmung mit Nein" gestimmt Zum Schluß fordert er auf, überall einer Boltsversammlung verlangt, daß dieser den Referenten nennen folle. Da ist doch wohl die Frage berechtigt: Wer regiert denn Bergedorfer Fabrik Beschäftigung fanden und daß ihm eine Boy- dafür zu agitiren, daß in der Urabstimmung mit Nein" gestimmt eigentlich in Sachsen  ? fottirung derfelben als eine ungerechtigkeit erscheine, da er deren werde. Es dürfe nicht der Grundfaß aufkommen, wer eine eigene Rosenthal wendet sich u. a. Meinung hat, fliegt hinaus." -In Aue   i. V. stellte der Parteigenoffe Hermann unzufriedenheit für eine vollkommen berechtigte gegen den Beschluß der Berliner   Vertrauensmänner, die sich auf die Müller dem Volksbildungsverein ein Zimmer seiner Wohnung zu halte. einer Vereinsversammlung zur Verfügung, da der Verein kein Lokal Aus Leipzig  . Wegen Bergebens gegen§ 158 der Gewerbe- Aufgaben beschränken sollen, zu denen sie bestellt seien. Bezüglich Aus Leipzig  . Wegen Bergebens gegen§ 153 der Gewerbe der Tarifgemeinschaft meint er, wenn sie nicht beschlossen sei, so zu Versammlungen bekommen kann. Der Stadtrath verbot aber die ordnung wurde vom Schöffengericht der Maurer Edmund Böh. würden die Buchdrucker heute schon mehr erreicht haben, als darin leichtere ist, als die in öffentlichen Lokalen und deshalb ein 8Woche Gefängniß verurtheilt. Im Bureau der Streitenden genant gewußt, daß sich mit der Annahme der Tarifgemeinschaft die fammenbrechen ber Dede, falls eine Anzahl Personen sich batte G. zu dem Maurer Friedrich Ernst Kosch aus Drewiz untereinander befehden, die Intereffenvertretung der Gehilfen gegen einfinden würde, eintreten tönnte". Diese zarte Rücksicht auf Leib Gülmen, der nach Dessau   abzureisen versprochen hatte, fich aber über den Brinzipalen aber zurücktreten werde. Nachdem einmal die und Leben der+++ Sost ist um so rührender, als in demselben Sozi Hause, wo unser Genosse Müller wohnt, die Baptisten ihre dennoch zur Arbeit begeben wollte, erklärt: Du mußt auf jeden Dummheit mit der Tarifgemeinschaft gemacht sei, sollte sich der Betstunden abhalten dürfen. Fall abreisen, eher bekommst Du Dein Zeug nicht! und als K. ihm fagte, daß er seinen Onkel in Möckern   besuchen und fein Beug mit schliffe die Streitigkeiten immer wieder anzufachen. Dies müsse mit- oriano vor der neuen Dammheit hüten, durch neue Aus­nehmen wollte, bemerkte: Du läßt Dein Zeug hier, Dir ist nicht zu fchließlich gut einer wirklichen Spaltung der Buchdrucker Ueber den Maurerftreit wird uns geschrieben: In der Fall teine demokratische Handlung sei, weil die in unsicheren führen. Sch a II behauptet, daß die Urabstimmung in diesem Berfammlung am Donnerstag wurde mitgetheilt, daß brei Unter- Stellungen befindlichen Gehilfen so stimmen würden, wie es der nehmer bewilligt haben und die Innungsmeister den Unternehmern, Bertrauensmann in den Offiainen wünscht. Der Gegensatz zwischen die die Forderungen bewilligten, das Leben dadurch schwer machen, den Tarifgemeinschaftsanhängern und der Opposition beruhe im daß sie sich hinter die Baubanten stecken und sie veranlassen, veranlassen, daß die Maurer, die zu den neuen Forderungen arbeiten, findlichen Gehilfen.- Kibler erklärt, daß Döblin   schon oft feine Baugelder mehr vorzuschießen. Weiter wollen die Unternehmer grunde zwischen den in festen, guten Stellungen befindlichen und den in unsichern Stellungen oder in Arbeitslosigkeit be­entlassen werden. Sie spekuliren darauf, daß dann die Mittel der Streifenden bald ausgehen und dadurch der Streit beendet werde. gegen eine ihm opponirende Mehrheit gesprochen habe und auch in Bis jetzt ist aber der Liebe Müh umsonst gewesen, fie irren auch, Die vom Redner damals vorgebrachten Beweise der statutwidrigen der Versammlung vom 8. Auguft nicht hätte zurücktreten brauchen. wenn fie glauben, daß der Streit aus finanzieller Noth scheitern Sandlungen des Vorstandes feien aber so erbrückend gewesen, daß sollte. Die Leipziger   Arbeiterschaft hat sich hinter die streifenden Döblin nichts Sachliches zu erwidern gewußt und gern die Gelegen Maurer gestellt und Freitag findet wieder eine große Boltsverfammheit zum Abtreten ergriffen habe. Der frühere§ 7 und lung statt, die sich mit dem Maurerstreit befassen wird. jetzige§ 5 des Statuts sei ausdrücklich gegen Streits In Aschaffenburg   hat ein Theil der Tischler die Arbeit brecher geschaffen worden, und bei der Berathung dieser Paragraphen, die der Vorstand jetzt für seine Zwecke ausbeute, hätte es niemand für möglich gehalten, daß fie einmal gegen folche Mitglieder würden benußt werden, die dem Verbande stets treu gedient haben. In statutwidriger Form feien ferner die bekannten Ausschlüsse vorgenommen worden, ftatutwidrig sei jetzt die Nichteinberufung der beantragten Versammlung und ebenso die Urabstimmung. Auf solche Vorwürfe habe der Vorstand aber noch niemals fachlich erwidert. Die Aufgabe eines Vereinsvorstandes sei es sonst, etwaige Gegenfäße im Verein zu überbrücken; im Buch bruckerverband sei es aber gerade der Vorstand, der heße.- Nach­ausgehenden Flugblattes polemifirt hat und nach einem furzen dem noch Teufert gegen die einzelnen Säße des vom Vorstand Schlußwort von Arendsee  , wird die oben abgedruckte und ebenso die folgende Resolution gegen 8 Stimmen angenommen:

- In Straßburg   i. E. wurde eine Versammlung, wo unfer Parteigenoffe Bbble, Mitglied des Bezirtstags, über 3 wed und Nußen der Gewerkschaftsbewegung follte, von der Polizei ohne Angabe von Gründen verboten.

Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgebung.

sprechen

Die Maurer besprachen in einer öffentlichen Versammlung die Arbeitsniederlegung auf dem Bau der städtischen Gasanstalt in der Fichtestraße. Angenommen wurde eine Resolution, die sich gegen das Submissionswesen ausspricht und die Parteinahme des Direktors und des Stadtraths Namslau tritifirt. Diefe Herren hatten infolge des ausgebrochenen Streits den betreffenden Baumeister von seinen Verpflichtungen entbunden.

Die Differenzen der Vergolderinnen bei der Firma Wert meister, Schmidstraße, waren zwar beigelegt; ba aber der Firmen­inhaber seine Versprechungen nicht hält, dürfte es balb wieder zur Arbeitsuiederlegung fommen. Eine öffentliche Versammlung der Bergolder und Vergolderinnen, die am Montag, den 80. Auguft im großen Saale der Arminhallen abgehalten werden wird, soll über die weitere Hallung dem Fabrikanten gegenüber entscheiden.

Achtung, Korbmacher! In der Korbwaaren- Fabrit von Schlesinger, Jakobstr. 5, sind die Differenzen beigelegt. Bei der Firma Schmidt u. Ro., Krautftr. 6, ist der geforderte Lohnzuschlag bewilligt worden. Der Vorstand.

trauen, denn Du nimmst die Arbeit wieder auf.

eingestellt.

Ausland.

Ju Wien droht der Feilenhauerstreit, ber sich vor täufig auf einige Firmen erstreckt, ein allgemeiner zu werden. Die Arbeiter verlangen vor allem bie Burücknahme der Maßregelung ihrer Vertrauensleute.

Die Budapester Maurermeister sollen gewillt sein, ihren Arbeitern Zugeständnisse zu machen, so daß Aussicht auf balbige Beilegung des Rampses vorhanden ist.

Ein nenes 3ngmittel, ihren Arbeitsnachweis in die Höhe zu Chriftiania, 26. Auguft.( Privattelegramm des Vorwärts".) bringen, haben die Bau, Maurer- und Zimmermeister gefunden. Hier ist ein Streit der Malergehilfen zum Ausbruch gekommen. Im Lofale diefes Innungsnachweises in der Kommandantenstraße Buzug ist streng fernzuhalten. wurden gestern an rauchluftige Arbeitslose Zigaretten vertheilt. Auch

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der Hunger sollte in dieser Stätte der nächstenliebe" gestillt schreibt uns: Das Streiffener unter den armen Strohhutflechterinnen Der Streik der Florentiner Strohhutflechterinnen. Man werden. Es wurden trockene Stullen vertheilt. Ob das freilich in Florenz  , Signa, Empoli  , Lastra und Porto di Mezzo, das, dem ven Nachweis in die Höhe bringen wird, ist mehr als zweifelhaft. Anscheine nach, bereits völlig erstickt war, lobert wieder empor, und Diese Sorte Mildthätigkeit" soll wohl überhaupt nur bezivecken, war mächtiger als je zuvor. Nichts, absolut nichts, ist bis jetzt einige Dutzend Renommage- Arbeitslose an den Nachweis zu feffeln, gethan worden, um die jeder Beschreibung spottende elende Lage der um sagen zu können, es feien genug Arbeitslose zu ihrer Verfügung. Arbeiterinnen zu bessern und die Ursachen des Streiks, auf grund Daß die Kerntruppen der Bauarbeiter den Arbeitsnachweis meiden, der im vorigen Jahre getroffenen Vereinbarungen, zu beseitigen. sobaß bort tüchtige Kräfte nicht zu haben sind, ist von uns bereits Damals hatte das Minifterium eine Rommission ernannt, die Mittel zur Aufbefferung der Lage der Flechterinnen in Vorschlag bringen Die Bautischlerei von Magdeburg   in Friedrichshagen   ist follte. Wie das in falchen Fällen immer geschieht, dachte die wegen Maßregelung bis auf weiteres gesperrt. Man hofft eine Einigung in bälde herbeizuführen.

betont worden.

Deutsches Reich  .

Die deutschen Gewerkschaftsorganisationen im Jahre 1896. Der foeben erschienene Jahresbericht der Generalfommission,

gelehrte Kommission an alles andere, nur nicht an die nächstliegenden Mittel: man hätte der von Japan   kommenden Konkurrenz die Stirne bieten und die Einmischung der Zwischenmeister", die die Arbeiterinnen auf das schamloseste ausbeuten, untersagen müssen. Das Elend unter den Flechterinnen ist geradezu haarsträubend; die

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Die am 25. Auguft in den Arminhallen tagende Buchdrucker­Protestversammlung nimmt gegen die Maßnahmen der Zentral­leitung des Verbandes in entschiedenster Form Stellung. Sie ver­urtheilt die geplanten Maffenausschlüsse und alle unlauteren, demagogischen Mittel, mit denen der Bentralvorstand sein Ziel, die Willtürherrschaft im Verbande, auf frummen Wegen zu erreichen fucht. Sie weist ferner die in dem letzten Flugblatt bes Zentrals vorstandes enthaltenen infamen Infinuationen, nämlich, daß die Opposition den Verband schädige, daß sie ehrlosen Zwecken nach­gebe, indem sie die 11/ a Millionen Mark des Verbandes in die Hände haben wolle, und mehrere andere Infinuationen ganz energifch zurück. Sie fordert den Zentralvorstand auf, diese beweislos erhobenen Beschuldigungen zu widerrufen, und verlangt endlich, daß der Zentralvorstand fein Amt in die Hände der Wähler zurücklege, damit diese die betreffenden Boften