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Die Delegirtenwahlen zu der Brandenburger  Parteikonferenz

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mit Männern befeßen können, die einer ehrlosen Kampfesweise der Schulfommission zurück. Obgleich den Stadtverordneten faft wurde aber mit der Begründung abgewiesen, baß in Betriebs unfähig sind und denen das Gefühl für Recht und Billigkeit durchweg die Zustände in der Zuckerfabrik bekannt sind, widersprach unfall nicht vorliege. Der Kläger   legte Berufung ein. Sein eigen ist. Die Versammlung richtet ferner an die Kollegenschaft auch nicht ein einziger. Selbstverständlich sind Sozialdemokraten Anwalt machte geltend, es sei die Pflicht jedes 2ehrlings, dem die dringende Aufforderung, durch die Urabstimmung zu doku- nicht unter ihnen. Anzunehmen ist allerdings, daß nur die Furcht Lehrherrn in jeder Beziehung folgsam au sein, da§ 127 der Gewerbes mentiren, daß fie diese Forderungen billigt, indem sie die beiden vor der Macht des großen Aktienunternehmens fie sämmtlich so ge- Ordnung den Lehrling der väterlichen Zucht des Lehrherrn untere ihr vorgelegten Fragen verneint; und sie versichert jeden Kollegen fügig machte. Die Kleinbürger des Städtchens find zum großen werfe. Reichert wäre also durch sein Lehrverhältniß zum Meifter ihrer Sympathie, der mit ihr gewillt ist, der statutenwidrigen Theil direkt oder indirekt von der Fabrit abhängig. Die Ackerbauer gezwungen gewesen, ihn auf sein Verlangen zu begleiten. Anders Wirthschaft der Zentralleitung den Garaus zu machen." befürchten, daß ihnen die Rüben nicht abgenommen werden; die wäre es bei einem Gehilfen, dem es frei stehe, die Begleitung Bum Schluß fordert der Vorsitzende die Anwesenden auf, in Handwerker rechnen damit, die Arbeit der Fabrik oder der um- abzulehnen. Auch sei der Lehrherr verpflichtet, den Lehrling der Opposition gegen die Tarifgemeinschaft und die jetzige Verbands- liegenden Güter könnten ihnen entzogen werden. Kurz, gegen den in den bei seinem Betriebe vorkommenden Arbeiten gründlich zu leitung zu beharren. Auch nachdem in einigen Tagen die neuen Pastor, der es gewagt hatte, gegen die Kapitalsintereffen zu handeln, unterrichten. Zu den im Schlächtereibetriebe häufig vorkommenden Ausschlüsse vorgenommen sein würden, müßten weiter freie Mit- wurde zum Dant für seine Wahrnehmung der Arbeiterintereffen Thätigkeiten gehöre nun das Fahren. Ferner habe der Meister die gliederversammlungen stattfinden. Es sei dann Pflicht jedes einzelnen, folgender Beschluß gefaßt: Die Stadtverordneten Versammlung Fahrt nicht aus privaten Rücksichten, sondern im Betriebsinteresse die Arbeit der Ausgeschlossenen weiter zu verrichten. hat von dem Bericht des Herrn Pastor Gengke in der Kreissynode, unternommen. Hierzu bekundete der Lehrherr des Berunglückten Verein für Körper- und Naturheilkunde. Heute Abend 8% Uhr, soweit sich derselbe mit den Verhältnissen der Arbeiter an der selber, daß er im Geschäftsinteresse an dem Begräbniß theilgenommien Admiralftr. 18: Vortrag des praft. Naturheilkundigen Herrn D. Grundmann über hiesigen Zuckerfabri! beschäftigt, Kenntniß genommen. Dieselbe ift habe. Er hätte befürchtet, sein langjähriger Geschäftsfreund würde Das Nervensystem, Gehirn und Nervenkrankheiten. Lichtbildern. Gäste, Männer und Frauen, willkommen. Demonstrirt an großen der Ansicht, daß aus den ihr mitgetheilten Aeußerungen hervorgeht, fein Fleisch mehr, oder doch weniger als bisher, von ihm beziehen, Heilverein Rube. Heute Abend 8% Uhr, in Milbrodt's Festfälen, Müller: daß Herr Pastor Genkte durchaus nicht mit den Arbeiterverhält wenn er die Beerdigung feines Bruders ignorire. Dieser Geschäfts­ftraße 7: Bortrag über:" Das menschliche Leben vor und nach der Geburt." nissen an der hiesigen Zuckerfabrik vertraut ist, und weist die Ver- freund, ebenfalls ein Schlächter, bestätigte das, indem er ausführte, Referentin: Frl. M. Kube. sammlung die gemachten Vorwürfe als durchaus unbegründet zurück. er taufe schon seit 12 Jahren vom Meister des Reichert Dieselbe findet es daher auch erklärlich, wenn der Stadtverordnete Fleisch und er hätte es als eine grobe Nichtachtung angesehen, Naegelé fich durch diese Auslassungen verlegt fühlt und einem wenn jener dem Begräbnisse ferngeblieben wäre. Natürlich hätten ferneren Verkehr mit dem Herrn Prediger Gengte gern aus dem die geschäftlichen Beziehungen darunter gelitten. Troß dieser Aus­wurden gestern Abend in sechs öffentlichen Parteiversammlungen vor verordneten Versammlung Herrn Naegelé, auf dem Poften, Es fehle der ursächliche Zusammenhang zwischen dem eigentlichen Wege gehen möchte. Dessen ungeachtet ersucht die Stadt fagen   wies das Schiedsgericht die Berufung zurück. genommen. Die Versammlungen erfreuten sich alle eines guten welchem er Besuches. durch das Vertrauen seiner Kollegen be Betriebe und dem Unfalle. Wenn auch für den jungen Mann Der erste Wahlkreis tagte in den Arminhallen. Genoffe ftimmt, auszubarren und überzeugt zu fein, daß von ein 3wang bestanden habe, mitzufahren, so sei doch Schuster sprach über die Bedeutung der Konferenz. Nachdem diesem Vertrauen durch den Angriff des Herrn Pastor Gengke nichts streng zu unterscheiden zwischen Thätigkeiten im eigen­fich Täterow, Timm und Petermann für die Be­wirthschaftlichen Interesse und solchen im Be= eingebüßt hat." Wie steht es nun um die Lage der Arbeiter der Zuckerfabrik? triebsinteresse(!) theiligung an den preußischen Landtagswahlen, Fischöder Hier habe das eigenwirthschaftliche und Hammacher zum theil dagegen ausgesprochen hatten, fand werden, und das ist ungefähr die Hälfte aller Beschäftigten, beträgt Thätigkeit werde auch dadurch noch nicht zu einer Betriebs= Bei Arbeitern, welche außerhalb der Fabrikräume befchäftigt Interesse des Unternehmers vorgeherrscht. Eine von ihm diftirte eine Resolution Annahme, die sich für die Betheiligung ausspricht. Der Tagelohn für männliche Arbeiter 1,60, für weibliche 1,20 m. arbeit, daß der Arbeiter infolge feiner Abhängigkeit In der Resolution heißt es zum Schluß:, Ueberall, wo Aus­ficht auf Erfolg ist, hat die Sozialdemokratie selbständig Wahl. Die in der Fabrik Beschäftigten erhalten 1,80-2 M. Für die Be- den fraglichen Auftrag seines Arbeitgebers nicht wohl ab. männer aufzustellen; wo das nicht der Fall ist, sind diejenigen schäftigung auf dem Zuckerboden, wobei die Arbeiter wegen der lehnen konnte. Kandidaten zu unterstützen, die sich unzweidentiger Weise verpflichten, großen Size faft nackend arbeiten müssen, und für die besonders für bestimmt festgelegte freiheitliche Forderungen im preußischen Land: gesundheitsschädliche Thätigkeit am Raltofen werden 2,25-2,50 M. tag einzutreten." Angenommen wird der Antrag, die Lokalfrage gezahlt. Da die Fabrit ununterbrochen in Betrieb ist, wird in mit auf die Tagesordnung zu setzen. Gewählt wurden als Delegirte 8wölfftündigen Schichten gearbeitet, bei denen die Arbeiter wöchentlich wechseln. Ueberstunden werden fast fortgesetzt gemacht. Wuttig, Ahrend und Tim m. In der Regel find die Arbeiter 17 Stunden hintereinander thätig; Im dritten Wahlkreise drehte sich die Debatte ausschließ- an den Tagen, wo die Schicht gewechselt wird, jedoch 24 Stunden, lich um die Frage der Wahlbetheiligung zum Landtage. Auf einen doch ist die Arbeitszeit auch schon auf die faft unglaubliche Länge entschieden ablehnenden Standpunkt stellten sich die Genossen von 29 Stunden hintereinander ausgedehnt worden. Ramp, Frant, Kräter, Georgi, Börner, Wagner Wollen die Arbeiter bei dem geringen Lohn einen einigermaßen aus und Solisch, während Alfons Borchardt die Wahlbetheiligung reichenden Verdienst erzielen, so find sie gezwungen, eine halbe Schicht befürwortete. Folgende Anträge wurden angenommen: Die Ueberarbeit zu machen. Dieser Bezahlung der Arbeiter mag gegen­Delegirten werden beauftragt, auf der Provinzialfonferenz übergestellt sein, daß der Direktor Naegelé 3wölf beraumen. Inzwischen ist der Kläger   seinen Leiden erlegen. Wenn gegen die Aufhebung der Kölner   Resolution zu stimmen. Die tausend Mark Gehalt jährlich und noch Zantiemen nun festgestellt wird, daß die Krankheit wirklich eine Folge des Un­Brovinzialkonferenz soll dahin wirken, daß auf dem Barteitag nur erhält. Vor einigen Jahren zahlte die Gesellschaft den Aktionären falles gewesen ist, so ist der Kläger   vielleicht mangels fehlender Pflege die preußischen Delegirten über die Wahlbetheiligung abstimmen, und annähernd 40 pct. Dividende. Wenn auch jetzt der während der ganzen Zeit infolge der offenbaren Verschleppung der dadurch sich die Einberufung eines preußischen Parteitages erübrigt. Die Gewinn nicht mehr so hoch ist, könnte immerhin den Arbeitern Sache zu grunde gegangen. Und dabei rufen die Herren nach Ges Agitations- Rommiffion für die Provinz Brandenburg   möge für die Zeit bessere Bezahlung und kürzere Arbeitszeit gewährt werden. Statt ezen zur Bekämpfung der Sozialdemokratie! Vielleicht ist es uns der Reichstagswahl als Zentral- Wahlfomitee erklärt werden. Als dessen läßt man sich daran genügen, die Arbeiter Sonntags in der tönnen, der es ermöglicht, daß auch während der Gerichtsferien die bald beschieden, einen Nachfolger des Herrn Bödicker begrüßen zu Delegirte wurden gewählt: Pohl, Rickert, Georgi. hat sich dahin entschieden, daß sich Schöning einer indirekten Aktiengesellschaft macht, ungerechtfertigt ist, dürfte durch diese mit gelangen. Das in der Angelegenheit Schöning eingefeßte Schiedsgericht Fabrik eine Predigt hören zu laffen. Daß die Entrüftung der Stadt- tönnen, der es ermöglicht, daß auch während der Gerichtsferien die verordneten- Versammlung, die sich hier zum Bertheidiger einer uns doch eilig erscheinenden Unfallsachen zur Spruchsizung Denunziation schuldig gemacht hat, daß ihm aber mildernde Um theilung genügend nachgewiesen sein. Die Erfahrungen, die bisher stände zuzubilligen sind. Schöning erhält eine ernste Rüge, und ist mit den Pastoren gemacht worden sind, die einmal für die Arbeiter die Angelegenheit damit erledigt. ein klein wenig eintraten, laffen leider befürchten, daß sich auch Herr Pastor Gengte nicht noch einmal mit solchen verpönten Dingen bes schäftigen wird. Gebrannte Kinder scheuen das Feuer.

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Ein eigenthümliches Licht auf die Geschäftsführung des biesigen berufsgenossenschaftlichen Schiedsgerichts wirft folgende Mit­theilung aus Stettin  : Am 24. April d. J. erhielt ein Arbeiter von auf Gewährung einer Rente und ärztliche Behandlung abgewiefen werden der zuständigen Berufsgenossenschaft den Bescheid, daß seine Ansprüche mußten, weil nicht erwiesen sei, daß sein Leiden mit dem erlittenen scheid legte der Berunglückte sofort unterm 10. Mai Berufung bei Unfalle in ursächlichem Zusammenhange stehe. Gegen diesen Bes bem hiesigen zuständigen Schiedsgericht ein. Bis heute, alfo nach länger als 3 Monaten, hat das Schiedsgericht aber noch nicht Zeit gefunden, einen Termin zur Verhandlung über diese Sache auzu­

Gerichts- Beitung.

Das Kammergericht hatte sich mit einem eigenartigen Rechts falle zu beschäftigen. Der Hausdiener 2. erhielt von einem Bekannten 150 M. zum Handel mit Weihnachtsbäumen, wie ausdrücklich in einem Sergabe der 150 mi. sollte der" Geldmann" einen beſtimmten Bes zwischen beiden abgeschlossenen Vertrage bestimmt wurde. Für die trag erhalten. Da sich 2. zur Zeit in einer Nothlage befand, ver­brauchte er etwas von dem Gelde für sich; so kaufte er sich z. B. Aneignung einer fremden Sache angeklagt. einen Ueberzieher. Daraufhin wurde er wegen rechtswidriger Das Schöffengericht

Die Parteigenossen des vierten Wahltreises waren in den Andreasfälen( früher Joël) versammelt. Das Referat über die Bedeutung der Brandenburger   Konferenz für Die Landagitation hatte Genosse Bruhns Die Kontraktbrüche ländlicher Arbeiter sollen dieses Jahr nommen, der in eingehender Weise die Verhältnisse in der Provinz In der Zeitschrift Das Land" wird angegeben, im Jahre 1895 in der Provinz Sachfen bedeutend zahlreicher sein als früher. schilderte und darauf hinwies, daß trotz der Schwierigkeiten, die sich feien 636 Kontraktbruchfälle, im vorigen Jahre 819 und bis Ende bei der Agitation nach den verschiedenartigsten Richtungen geltend Mai dieses Jahres bereits 454 gemeldet worden. Unter den kontrakt­machen, erhebliche Erfolge durch die Arbeiten der Kommission und brüchigen Personen hätten sich im vorigen Jahre 659 Sachfengänger den Berliner   Genossen erzielt wurden. Der Redner sprach sich und in diesem Jahre 349 derselben befunden. schließlich für die Betheiligung an den Landtags. Kontraktbrüchig wird der Arbeiter in der Regel nur dann, wenn sprach ihn aber frei, indem es annahm, es handele sich hier um ein wahlen aus, zumal dadurch mehrere Gebiete der Agitation eröffnet ihm das bisherige Arbeitsverhältniß unerträglich erscheint und wenn Darlehn, mit dem 2. hätte machen können, was er wolle. Das werden, die bei der Reichstagswahl nicht in betracht kommen. er anderswo eine bessere Stelle findet. Jedenfalls werden die Gelde die Bermögenseinlage eines stillen Gesellschafters. Indessen Landgericht erklärte dieſen Standpunkt für falsch. Es sah in dem Mindestens sei die Aufhebung des Kölner   Parteitagsbeschlusses zu be- Grundbesitzer wenig oder gar nicht über Kontraktbruch zu klagen sprach es 2. ebenfalls frei, weil eine derartige Einlage nach dent fürworten. Der Redner ersucht, den Delegirten tein gebundenes haben, die ihre Arbeiter ordentlich bezahlen und menschenwürdig Gefeß in den Besitz des Empfängers übergehe, also von der Ans Mandat mit auf den Weg zu geben, damit auch den Wünschen aus der behandeln. Damit hapert es aber in der Landwirthschaft ganz eignung einer fremden Sache nicht die Rede sein könne. Gegen Broving Rechnung getragen werden könne. Die Diskussion drehte besonders. fich fast ausschließlich um die Frage der Betheiligung an den über den gesetzlichen Bestimmungen seien die Bestimmungen Landtagswahlen. Sämmtliche Redner, außer dem Genossen Thäder, Für den Boykott als Kampfmittel des Proletariats bricht des zwischen den beiden Kontrahenten zu stande gekommenent der für die Betheiligung eintrat, sprachen sich entschieden unser französischer Genosse Baillant in der Petite Re- Bertrages nicht stichhaltig. Auf die Revision des Staatsanwalts gegen jede Betheiligung an den Landtagswahlen aus. Aber ein publique" eine Lanze. In Frankreich   wird, wie auch in Deutsch   hob jedoch der Straffenat des Kammergerichts die Bor Antrag, die Delegirten mit gebundenem Mandat, gegen die Be- land, verschiedentlich die gesellschaftliche Acht über die Mitglieder entscheidung auf und wies die Sache zur nochmaligen Verhandlung theiligung an den Landtagswahlen zu stimmen, zu versehen, wurde der Sozialdemokratie verhängt, und da meint denn Genosse Vaillant, an das Landgericht zurück. Der Begriff der stillen Handelsgemein abgelehnt und hierauf die Genossen Lorenz, Galle   und Rasche das beste Mittel, um die Feinde zu Paaren zu treiben, sei der streng schaft sei von der Straffammer verkannt worden. Der Angeklagte als Delegirte für die Brandenburger Konferenz gewählt. durchgeführte Boykott. Wenn die Arbeiter ihre wirthschaftliche und sein Geldgeber hätten nur ein einzelnes Rechtsgeschäft zu Im fünften Wahltreise hatte Genoffe Hennig das dann würden diese bald finden, daß sie in einem derartigen Kampf geschäft im Sinne des Handelsgesetzbuches vor. Betreffs solcher Macht als Konsumenten gegen solche Fanatiker ins Spiel brächten, Weihnachten machen wollen, also liege nur ein Gelegenheits. einleitende Referat übernommen. Maaß beantragt, die Presse mit nur zu verlieren haben. Genosse Baillant hat sicherlich recht und wir Geschäfte seien nun besondere Bestimmungen nicht vorgesehen, es auf die Tagesordnung zu setzen; dieser Antrag wird angenommen. find die letzten, die Erfolge des Bontotts leugnen oder verkleinern gelten somit die Abreden der Parteien. Unter diesem Gesichtspunkte Zur Frage der Betheiligung an den Landtagswahlen referirt zu wollen, auf welche er hinweist. Aber eins müssen wir doch werde der Vorderrichter nachzuprüfen haben, ob das verbrauchte Friedländer. Er, sowie egge und Dr. Weyl sprechen fich hervorheben: von allen Waffen, die das Proletariat in seinem Ver: Gelb des Angeklagten Eigenthum gewesen sei oder nicht. dafür aus, dagegen sprechen Robert Schmidt, Ma a theidigungskampf gegen die Kapitalistenklaffe hat, ist der Boykott und 2 ie bin ann. Schließlich wird den Delegirten ein gebundenes Mandat mit auf den Weg gegeben, auf der Konferenz für Auf­hebung des Kölner   Beschlusses zu stimmen. Gewählt wurden Dr. Weyl, Friedländer und Lissauer.

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diejenige, die die höchft e Disziplin erheifcht. Der Boykott Biervantscherei in Hannover  . Weil sie Neigen und Bier. bedarf sogar eines höheren Grades von Disziplin als der Streit, reste dem Publikum verkauft hatten, ist das Restaurateur Ehepaar und, wie unsere französischen Genossen selbst wiederholt dargelegt Fischer vom Schöffengericht in Hannover   zu je 500 M. Geldstrafe Der Buffetier Roloff erhielt 200 M. Strafe haben, läßt die Disziplin innerhalb der französischen   Sozialdemo: verurtheilt worden. fratie leider noch sehr viel zu wünschen übrig. Hoffen wir, daß zudiktirt. Für die Deffentlichkeit interessant war noch der Einwand unsere Genossen in Frankreich   durch die Verfolgungen der Gegner des Buffetiers, daß er zum Verschneiden" des Bieres berechtigt" dazu veranlaßt werden, diesem Mangel mehr und mehr abzuhelfen. gewesen sei, da dies in sehr vielen Wirthschaften, besonders aber auch in den Theater- Restaurationen ebenso gehand. Die Verbindung der Arbeitsvermittelung mit der Natural habt werde. Das Bier, mit welchem die Kellner hausiren gingen verpflegung bedürftiger Durchreisender ist am 1. Juli im ganzen Betheiligung an den Landtagswahlen. Eine Resolution wurde nicht Ranton ar ga u in der Schweiz  , eingeführt worden. Jede Natural- und das abgestanden" sei, könne doch nicht fortgegossen werden! gefaßt. Als Delegirte wurden gewählt: Riesel, Maß und verpflegungsstation ist zugleich Arbeitsnachweisbureau, wo jeder, der

Im sechsten Wahlkreise hielt Genosse Rieg in der recht gut besuchten Versammlung das einleitende Referat. Die Diskussion dreht sich ausschließlich um die Frage der Betheiligung an den Landtagswahlen. Es sprachen Becker, Dornbusch, Kiesel und Leith gegen, Borgmann und Swienty für die

Dornbusch.

Den Bericht über die Versammlung des zweiten Wahl= treises, der bei Schluß der Redaktion noch nicht eingetroffen ist, werden wir nachtragen.

Boziales.

Arbeiter braucht, dies anmelden kann.

Aus der Lifte der dänischen Hungerleider. Soeben ist

das dänische Steuerbuch herausgekommen, dem wir folgende inter­effante Notizen entnehmen.

Die höchsten Einkommen in Dänemart haben: Groß­händler Stokkebye und Hvalföe mit je 350 000 kronen( zirka 400 000 m.) jährlich. Diese Herren find Spekulanten, die im vorigen Jahre behaupteten, zahlungsunfähig zu sein. Lehnsgraf Ahlefeldt- Laurvigenu, Etatsräthin Suhr mit je 250 000 Rr.( über 280 000 M.)

Depelihen und lehte Nachrichten.

Potsdam  , 26. Auguft.( W. T. B.) Heute Abend um 7 Uhr empfing der Kaiser auf dem hiesigen Bahnhofe den König von Siam, Hannover  , 26. Auguft.( W. T. B.) Das Preisgericht für den auf 41/2 Millionen Mark veranschlagten Neubau des Rathhauses empfahl einstimmig den Entwurf des Geh. Bauraths Eggert- Berlin  zur Annahme.

Zürich  , 26. August.( B. H.  ) Der Tourist Haslacher, aus Defterreich gebürtig, ist vom Piz Beverin   abgestürzt und schwer ver wundet aufgefunden worden.

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Kopenhagen, 26. Auguft.( WT. B.) Die 18. Seffion des , Institut de droit international  "( Institut für internationales Recht) ist heute Nachmittag 2 Uhr im Festsaale der Universität eröffnet worden. Zum Präsidenten wurde Geheimrath Goos- Kopenhagen  gewählt, zu Vizepräsidenten Generaladvokat Desjardin Paris   und Profeffor von Martiz- Heidelberg. Als Mitglieder wurden aufs genommen Staatsminister Dr. Hagerup Christiania sowie die Professoren Fauchille, Pillet und Bernez- Paris  .

Das Eintreten der Pastoren für die Arbeiter können die Ordnungsstüßen" nicht vertragen. Einen drastischen Beweis dafür haben kürzlich Magistrat und Stadtverordnete der Stadt Strasburg  in der Uckermart geliefert. Man schreibt uns darüber: Dann folgen 3 Lehnsgrafen und 7 Großhändler oder Groß­Der Pastor Gente hatte in der dortigen Zuckerfabrit händlerfrauen mit je 200 000( 225 000 m.), 185 000-150 000 Kronen auf Wunsch regelmäßig Predigten halten wollen. Bald merkte er haben 2 Landbarone, 5 Großhändler, 2 Wittwen; 140 000--100 000 jedoch, daß ein Theil seiner Zuhörer während der Predigt einschlief. 19 Großhändler, 4 höhere Beamte, 2 Landbarone, 2 Wittwen; Erkundigungen über die Ursache machten dem Pastor klar, daß die 98-50 000 kr. haben 107 Personen; 49-40 000 kr. haben 235 Per­Arbeitszeit in der Zuckerfabrik so lang war, daß die Arbeiter sonen; 39-25 000 Rr. haben 127 Personen. ermüdet sein mußten. Wollte er nicht seine Predigten vor einer Der Merkwürdigkeit halber sei ferner noch erwähnt, daß die ganz geringen Anzahl von Zuhörern halten, so mußte er seine armen Gisenindustriellen, welche hauptsächlich ihren ausgesperrten Thätigkeit einstellen. Bei einer Unterredung mit dem Direktor der Arbeitern feine Bohnerhöhung von 7--8 Pfennigen pro Tag be­Fabrik äußerte sich der Pastor nun dahin, daß die Arbeitszeit zu lang willigen können, ohne sich zu ruiniren, folgendes Einkommen und die Bezahlung sehr niedrig sei. Die beiden Herren geriethen haben: Eickhoff 56 000 kr.( 63 000 M.); Björn Steffensen 35 000 Kr.; darob hart an einander. Einige Zeit darauf besprach auf der Mogensen 30 000 r.( 33 500 M.) Kreissynode Pastor Genzte auch die Verhältnisse, unter denen die Arbeiter jener Zuckerfabrik arbeiten. Trotzdem der Herr sich dabei noch einer ziemlichen Milde der Darstellung befleißigte, fühlte sich der Direktor der Fabrik, ein Herr Maegelé, der auch Mitglied Das Berliner   Schiedsgericht für Unfallfachen hatte sich in des Stadtverordneten- Kollegiums ist, aufs tiefste gekränkt, und er seiner legten Sigung mit einem ebenso eigenartigen wie intereffauten beantragte in einer Sigung der Stadtverordneten, ihn von Rechtsfalle zu beschäftigen. Ein Schlächtermeister war zum Be­seinem Amt als Mitglied der Schulfommission zu entbinden, da er gräbniß des Bruders eines Geschäftsfreundes gefahren und hatte den mit dem Pastor Gentfe, der Kreisschulinspektor ift, wegen deffen Lehrling Reichert dorthin mitgenommen. Es war an einem Aeußerung über die Zuckerfabrik nicht mehr zusammen arbeiten könne. Wintertage, wo die Straßen Schnee und Eis bedeckte. Als man Darob allgemeine Bestürzung unter den Stadtvätern. Nachdem Herr N. wieder zu Hause angelangt war, sprang der junge Mann auf Geheiß Simla, 26. Auguft.( Meldung des Renter'schen Bureaus".) von der Behandlung und den Löhnen der Arbeiter der Zuckerfabrik des Meisters vom Wagen, um das Hausthor zu öffnen. Er glitt Die Khaibar Schüßen, welche die Garnison von Lundi Kotal eine glänzende Schilderung entworfen hatte, gab er dem dringenden dabei aus und zog sich einen Schenkelbruch zu, sodaß er in bildeten, hielten 24 Stunden stand. Als die Afridis eingedrungen Erwerbsthätigkeit blieb. beschränkt Ersuchen des Magistrats und der Stadtverordneten Versammlung seiner Er verlangte waren, entspann sich ein verzweifelter Kampf, der zwei Stunden nach und zog seinen Antrag auf Entbindung von seinem Amte in demnächst von der Schlächterei- Berufsgenossenschaft eine Unfallrente, dauerte. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.

Soziale Rechtspflege.

Petersburg, 26. August.  ( W. T B) Heute Vormittag 11 Uhr verabschiedete sich Präsident Faure   in Peterbof. Kaiser Nikolaus gab dem Präsidenten an Bord der Kaiseryacht das Geleit bis Kronstadt  . Warschau  , 26. August.  ( B. H.  ) Die vom Polizeimeister er­Ioffene Verfügung, am Tage des Einzuges des Zarenpaares alle Fenster und Thüren der Häuser, welche fich in den Straßen befinden, die der kaiserliche Zug pasfirt, geschlossen zu halten, ist auf direkten Befehl des Baren wieder aufgehoben worden. Simla, 26. August.  ( Meldung des Renter'schen Bureans".) Die Afridis haben am Dienstag Vormittag Lundi Kotal angegriffen und niedergebrannt.