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Aus dem Rechenschaftsbericht des Vereins für den Kampf um die Befreiung der arbeitenden Klasse" in Petersburg heben wir nachfolgendes hervor: I. Raffenbestand am 1. Dezentber 1896. a) Zur Verfügung des Vorstandes des Vereins" 1372,72 Rubel b) In der Streitkasse Gumma 2952,48 Jubel II. Einnahmen in der Zeit vom 1. Dezember 1896 bis 1. April 1897.

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1579,76

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dem man auf

fchlecht. Die Jekaterinoslawschen Arbeiter sind auf dem Bege nach j trauensmannes wieder übertragen wurde. Mitgetheilt konnte werden, des Arbeitsnachweises. 2. Ablehnung der Arbeitslosen Unterstügung. Moskaut gefeffelt worden. Unmenschlich wurden die Arbeiter von daß im vergangenen Berichtsjahte bie Opferwilligkeit der Partei- 3. Herabsehung der Verbandsbeiträge auf 15 Pf. pro Woche. Der Lokal Lodz behandelt; in der Untersuchungshaft riß man ihnen den genossen außerordentlich groß gewefen ist. Indessen find die Aus- verein zählt 210 Mitglieder. Hilmer Hanati und Volt Pforzheim Schnuttbart aus, schlug ihnen die Zähne ein und beging andere gaben in einem Maße gewachsen, daß der Ueberschuß geringer ist schildern die Verhältnisse der durch fie vertretenent Lokalvereine, wobei Grausamkeiten. So werden in Rußland die Kämpfer für Freiheit als in den früheren Jahren. Versammlungen im Streife find tros fie in Aussicht fiellen, daß in absehbarer Zeit der Wiedereintritt in des Lokalmangels 30 abgehalten worden. Auf dem Parteitage den Zentralverband erfolgen werde. Der Lokalverein Pforzheim hat waren 18 Orte vertreten. 150 zahlende Mitglieder. Grill Nürnberg wünscht, im Berständigung Staffelbeiträge git ermöglichett ein­Die Landeskonferenz für das Großherzogthum Seffen, eine die am Sonntag in Gießen verhandelte und von 66 Delegirten zuführen; fritt Soller entschieden entgegen, lieber aus 62 Orten befucht war, sprach der Landtags- Fraktion folle Sämmt die Lokalorganisirten verzichten. einstimmig ihre Anerkennung aus und verpflichtete die Delegirten, liche 3 Bertreter der Lokalorganisationen erklären sum Schluß schon jetzt die Agitation für die nächsten Landtagswahlen zu befür den Anschluß wirken zu wollen, Beschlossen wird, Agitations. ginnen. Weiter wurde regste Agitation zur Reichstagswahl fomitees für die einzelnen Landestheile einzusetzen; die Ausführung beschlossen und hinsichtlich der preußischen Landtags- wird dem Vorstand und dem Ausschuß übertragen. Neber Punkt 4, wahlen die Aufhebung des Kölner Beschlüsses empfohlen. Arbeitslofen- Unterstügung, referirt Froebe Mainz und empfiehlt die Einführung derfelben. Nach sehr ausgedehnter Diskussion, in welcher das Für und Wider lebhaft erörtert wurde, fand ein Antrag, Arbeitslosen- Unterstützung einzuführen, einstimmige Annahme; der Vorstand wird beauftragt, Material zu fanimeln und unter Be rücksichtigung des gewonnenen Materials in spätestens einem Jahre eine lirabftimmung vorzunehmen. Es erfolgt nunmehr die Statuten­berathung.§ 6 erhält den Busatz: Während der dreimonatlichen Reisedauer darf die Unterstützung den Betrag von 50 m. nicht übersteigen.

4389,54 Rubel

a) Zur Verfügung des Vorstandes b) In den Streitfonds: 1. aus Rußland 558,46 Rubel,

2. vom Auslande) 2173,95 Rubel, gleich. 2782,41 c) Im Unterstützungsfonds**) d) Ji der Arbeiterfasse***)

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1009,77 58,80

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III. Ausgaben in der Zeit vom 1. Dezember 1896 bis 1. April 1897,

a) Für Literatur

b) Für Organisationsthätigteit.

d) Für Unterstützung der Verfolgten

B

Für Streifs

e) Arbeiten

Summa

IV. Raffenbestand am 1. April 1897. a) Jn Streiffonds

b) Ju Arbeitertaffe

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Die polnische Sozialdemokratie von Galizien , Defter reichisch Schlesien und der Bukowina hält am 5. Sep­tember in 2emberg einen Kongres ab. Polizeiliches, Gerichtliches ze.

Die

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Ein heiterer Beitrag zu dem Kapitel Sächsische Polizei Summa 8170,52 Rubel wirthschaft wird uns aus Ernstthal geliefert. Der Boltsverein für Hohenstein- Ernfithal, der seinen Mitgliedern meift Vorlesungen wissenschaftlichen Charakters bietet, hatte eine Vorlesung aus Pro 1897,80 Rubel feffor Dr. Dodel's Wert Aus Leben und Wissenschaft" 808,35 veranstaltet. Da in diesem Wert mit Dr. Martin Luther scharf ins 2384,00 17 Gericht gegangen wird, hielt ein mit anwesender Gendarmerie Beamter 1459,56 das Buch für strafbar. Er forschte einige Tage darauf nach dem 195,00 Verbleib der Schrift, ohne in deren Besitz zu fominen, und am nächsten Die Bibliothek des Verbandes der Tegtilarbeiter Filiale I 6244,51 Rubel Vereinsabend durfte selbstverständlich nicht wieder daraus vorgelesen befindet sich bei Kohl, Fruchtstr. 45, Sonntags 10-12 Uhr. werden. Es sollte nun das Nansen'sche Wert In Nacht Achtung, chirurgische Branche! Nach dem Versammlungs­1928,17 Mitbel und Gis" zur Vorlesung fomnien. Da erhob sich derfelbe beschluß vom 17. August 1897 tritt der Fachverein aller in der 58,80 Gendarmerie- Beamte und verbot die Vorlesung aus dem Buche chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen mit dem heutigen 2911,52 des berühmten Nordpolfahrers. Großes Staunen der Mitglieder. Tage zum Dentfchen Metallarbeiter- Verband über. Das Umschreiben Summa 4898,49 Rubel Als dann ein Antrag eingebracht war, gegen diefes Verfahren der der Bücher geschieht jeden Abend von 7-9 Uhr im Lokal von Boigt, Polizei Beschwerde zu erheben, da verbot der Beamte die Debatte An der Stadtbahn 51( Spandauer Brücke). Die Wertstellenkassirer - Der Kommissar des New- Yorker Ginwande und die Abstimmung über diefen Antrag und fügte hinzu: Denken werden ersucht, dies sofort zu erledigen. Die Liquidations­rungs- Bureaus, Fitchle, hat von dem Generalfommiffar Sie denn, ich setze mich hierher? Das fehlte noch!" Nach biefem to mimiffion. J. A.: Adolf Seller. in Washington , Powderly, ein Schreiben des Inhalts be: Ausspruche scheint es, als wenn in der Ernftthaler Gegend die kommen, daß der unlängst aus Frankreich ausgewiesene Staatsbürger wegen der Polizei da sind und nicht umgekehrt die spanische Anarchist Planas wahrscheinlich auf dem Wege nach den Polizei wegen der Staatsbürger. Das Verbot der Vorlesung aus Vereinigten Staaten begriffen sei und daß ein französischer Anarchist, dem Nansen'schen Werk ist von der Amtshauptmannschaft in Glauchau Der vor einiger Zeit nach England übersiedelte, höchst wahrscheinlich natürlich aufgehoben worden. denselben Weg eingeschlagen habe. Aus diesem Anlaß ist der New- Yorker Einwanderungsbehörde die strenge Ueberwachung aller aus Guropa zureifenden Elemente und zurückweisung der Anarchisten des Verbandes der Gold- und Silberarbeiter nachdem die Zahlstelle 3 a brze des" Denischen Bergs und

c) Zur Verfügung des Vorstandes

Amerika .

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zur Pflicht gemacht worden. Des weiteren hat Powderly sämmt­liche amerikanischen Konsuln in Europa , inbesondere in Deutsch­ land , Frankreich , Spanien und Italien und Italien , telegraphisch an-> gewiesen, ihre gang besondere Aufmerksamkeit der Aus wandererbewegung zuzuwenden und ihn sofort telegraphisch zu benachrichtigen, wenn ein Anarchist sich nach einem amerikanischen Bestimmungsorte einschiffe.

Derselbe Powderly war bekanntlich Vorsitzender des Ordens der Knights of Labor, der Mitter der Arbeit.

werden.

Partei- Nachrichten.

Die Konferenz war von weit über 20 Orten mit 41 Delegirten beschickt, während die vorjährige Konferenz nur von 15 Delegirten besucht war.

Dritte Generalversammlung

Deutschlands .

Deutsches Reich .

haften wir folgende Bufchrift: Bezüglich der in Nr. 201 bes Geheimbundsprozeß in Oberschlesien . Zu diefer Sache er " Vorwärts" unter obiger Spigmarte enthaltenen Buschrift aus

Oberschlesien , entnommen der Sächsischen Arbeiter Beitung", bitte ich im Interesse der angeklagten oberschlesischen Arbeiter um Auf­nahme folgender Richtigstellung. Seit dem Jahre 1894, Hüttenarbeiter Verbandes" polizeilich aufgelöst war, hat dieser in Oberschlesien teine Mitglieder, auch keine Pforzheim , den 30. August 1897. einzelnen, bei dem Hauptvorstand angemeldete, mehr. In durch Balk und Holler- Hamburg ; Anwesend find 12 Delegirle; der Hauptvorstand ist vertreten Oberschlesien giebt es nur Abonnenten der Deutschen Berg­der Ausschuß durch und Hüttenarbeiter. 8eitung", denen der Verlag Rechtsschutz Seyne mann- Berlin ; die Generalfommission durch Röste. gewährt, ohne aber damit die Betreffenden in irgend eine Ber­Ferner find Vertreter der Sofalvereine der Gold und Silberarbeiter bindung zu bringen mit dem oben genannten Verband. Unter­in Bremen , Hanau und Pforzheim anwesend. Nach ausgedehnter zeichneter ist um die in Rede stehende Affäre schon wiederholt ge= Diskussion wird beschlossen, dieselben mit berathender Stimme zuzu- richtlich vernommen worden und hat als Verleger der Berg- und laffen. Süttenarbeiter- Beitung" nicht anderes befunden tönnen, als wie es Den Bericht des Vorstandes erstattet Bait Hamburg. Aus oben geschildert wurde. Wie nun der Geheimbundsprozeß" ent­demselben ist zu entnehmen, daß die durch den letzten Verbandstag stehen kann, ist mir und dem Vorstand des D. B.- u. H.-W." durch= 1894 angeregten Verhandlungen mit dem Metallarbeiter Verband, aus unerfindlich. Es müßte denn die oberschlesische Polizei durch welche der Uebertritt zu demfelben herbeigeführt werden sollten, das Besen der Bergarbeiter- Beitung" als eine verbotene, gur zu feinem Resultat gelangt find. In Bremen , Pforzheim und Hanau traten insgesammt 482 Mitglieder aus und gründeten Lokal­vereine. Die Zahl der Verwaltungsstellen ist von 24 auf 17 zurück gegangen, die Mitgliederzahl von 1400 ist die gleiche geblieben. Streits und Maßregelungen, an welchen Verbandsmitglieder betheiligt waren, tamen vor in Nürnberg , Düsseldorf , Braunschweig , Görlitz , Berlin und Rathenow .

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Auf der Parteikonferenz für den Wahlkreis Bochum er Härten fich bie Redner gegen die Betheiligung an der 2 andtags wahl im Kreise Bochum . Es wurden dann zwei Resolutionen Geheimbindelei" gehörige Thätigkeit anfeben. Unmöglich ist eine angenommen, worin die Parteikonferenz bie Betheiligung an den folche Auffaffung bei den Wächtern der Sicherheit in Oberschlesien Landtagswahlen für aussichtslos ertlärt, trotzdem aber den Parteitag gerade nicht. Das Auftreten der dortigen Behörden, die in unglaub­ersucht, den Kölner Beschluß aufzuheben, um den Parteigenoffen die licher Weise aber auch jede gewerkschaftliche Regung der nöthige Bewegungsfreiheit zu sichern; den Parteigenoffen in den Arbeiter bisher unmöglich gemacht haben, hat uns allerdings einzelnen Wahlkreifen foll anbeim gegeben werden, eigene Wahl fchon an vieles gewöhnt. Bei der völligen Zurückgebliebenheit der männer aufzustellen oder für die Wahlmänner der linksstehenden oberschlesischen Arbeiter in polizeilichen und gerichtlichen Dingen ist Parteien zit stimmen, wenn der Kandidat sich verpflichtet, für Holler giebt den Raffenbericht. Die Gesammteinnahme der es nicht ausgeschloffen, daß einzelne Abonnenten der Bergarbeiter­Einführung des allgemeinen direkten und geheimen Wahlrechts Hauptfaffe betrug 19 288,70 M.; für Abonnements des Gold Beitung" in der That meinten, fie feien Mitglieder des Ber­energisch einzutreten, und wenn er öffentlich der sozialdemokratischen arbeiter" wurden 1399,76 m. vereinnahmt. Ausgegeben wurden für bandes und sich in diesem Sinne bei ihrer polizeilichen oder gericht­Partei das Versprechen giebt, alle reaktionären Bestrebungen in Streits und Maßregelungen 3207 M., an andere Organisationen lichen Vernehmung äußerten. Denunzianten werden bei der Beziehung auf Vereinsgesetz und Schulwefen zu befämpfen. 800 M. für Reife- Unterstützung 1661,78 m. Der Goldarbeiter" Geschichte auch eine Rolle spielen. Unbeftrittene Thatsache aber ist, Als Reichstagskandidat für den Wahlkreis Bochum wurde toftete 9616,49 M., die Gleichheit", das Organ der" Arbeiterinnen, daß abfolut fein organisatorisches Verhältniß der oberschlesischen einstimmig Genosse Lehmann aufgestellt, zum Vorort für die 996,53 M. Der gegenwärtige Vermögensbestand beträgt Berg- und Hüttenleute zu unserem Verbande feit 1894 bestanden hat nächste Reichstagswahl Bochum beftinimt und als Defegirter für 4995,89 M. Gingetreten sind in der Berichtsperiode 2226 Mit- und der Vorstand deffelben bei allen paffenden Gelegenheiten darüber den Parteitag in Hamburg der Genosse Adams gewählt. Be glieder, ausgetreten 2225. Hennemann Berlin bemängelt auch durchaus reine Seifel walten ließ. Jof. Brangenberg. schlossen wurde noch, der Rheinisch- Westfälischen Arbeiterzeitung" im Bericht des Ausschusses das Verhalten des Vorstandes, welcher Geschäftsführer des Verbandes der Berg- und Hüttenarbeiter" die Neue Welt" beizugeben; die Veröffentlichung der Gewinnliften nicht in der nöthigen Weife feine Aufgaben erfüllt habe. Gutgegen Bochum. der preußischen Lotterie in der genannten Zeitung soll eingestellt dem Verfahren des Ausschusses veröffentliche der Vorstand nie das Ergebnisse der Urabstimmung im Verbande der deutschen Protokoll seiner Sizungen, auch seien zwei Protokolle des Aus- Buchdrucker. Gan Erzgebirge Vogtland . Frage 1: schusses wegen angeblichen Werlustes nicht im Verbandsorgan 275 Ja, 77 Nein. Frage 2: 278 Ja, 74 Nein. Gau Dresden: publigirt worden. Nur durch die Nachlässigkeit und unvorsichtigkeit Frage 1: 634 Ja, 288 Mein. Frage 2: 612 Ja, 260 Nein. Gau des Vorsitzenden könnten so viele Briefe, Protokolle u. f. w. ver- Bayern . Frage 1: 1280 Ja, 426 Nein. Frage 2: 1219 Ja, loren geben, so daß viele Angelegenheiten erst nach Monaten 487 Nein. Gau Frankfurt Seffen. Frage 1: 496 Ja, ihre Erledigung finden. Gau Hannover . Hier sei unter allen Umständen 184 Nein. Frage 2: 496 Ja, 184 Mein. Remedur zu schaffen, zumal alle Bemühungen des Aus: Frage 1: 852 a, 133 Mein. Frage 2: 826 Ja, 159 Mein. schusses, Organisation zu fräftigen und auszubauen, Oberrhein. Frage 1: 395 Ja, 50 Nein. Frage 2: 899 Ja, an Der Haltung des Vorstandes gescheitert seien. Aus 48 Nein. Gau Ostpreußen . Frage 1: 254 Ja, 31 Mein. Gau Schleswig- Holstein . allen diesen Gründen sei zu empfehlen, thatfräftigere und befähigte Frage 2: 246 Ja, 39 Nein. Kollegen an die Epiße der Organisation zu stellen. Silmer Frage 1: 258 Ja, 80 Nein. Frage 2: 251 3a, 87 Nein. Gau Hanau erklärt, daß hauptsächlich das Verhalten des Hauptvorstandes 28 eft preußen. Frage 1: 95 Ja, 22 Nein. Frage 2: 94 Ja, sur Gründung des Lofalvereins beigetragen habe. Die weiteren 25 Nein. Gau Württemberg. Frage 1: 796 3a, 851 Mein. Diskussionsredner erheben gleichfalls Beschwerden über den Vorstand. Frage 2: 750 Ja, 397 Nein. Gau Rheinland- Westfalen. Soller erklärt die verspäteten Abrechnungen des Hauptfaffirers( Endgiltiges Resultat.) Frage 1: 809 Ja, 245 Mein. Frage 2: mit der Nachlässigkeit der Filialbeamten, welche häufig die Ab. 781 Ja, 278 Nein. rechnungen erst nach drei Monaten einsenden. Balt weist die Aus Leipzig wird uns über den Maurerstreit ge gegen feine Perfon erhobenen Vorwürfe in längeren Ausführungen schrieben: Wie erst jetzt bekannt geworden und festgestellt ist, find zurück. Die Debatte hierüber beschäftigt die ganze Nachmittagssigung. am Abend des vergangenen Donnerstag in Möckern bei Leipzig von Bum Schluß erklärt Balt, baß Hamburg es ablehnt, wiederum einem Gendarmen und einem Nachtwächter vier an den neuen Be zum Sitz des Vorstandes bestimmt zu werden. dingungen arbeitende Maurer verhaftet und gefeffelt nach dem Pforzheim , den 31. August 1897. Ortsgefängniß gebracht worden. Anderen Tags früh hat man fie, Dem Raffirer wird auf Antrag der Revisionstommiffion wiederum gefeffelt, mit der Straßenbahn nach Leipzig transportirt. Die Verhaftung soll nach Angabe des Gendarmen erfolgt sein, weil A18 Reichstagskandidaten sind von unserer Seite definitiv Decharge ertheilt. aufgestellt: für Torgau Lieben werda: Konr. Müller, Die Begründung zum zweiten Punkt der Tagesordnung: An- die Maurer angeblich wiffen, wer einen Streifbrecher geschlagen Schleudit; für Delisch Bitterfeld: Ant Weißmann, Halle; schluß an den Metallarbeiterverband" giebt Rempf Stuttgart in haben soll. Die Maurer befinden sich jetzt noch in Haft. für alle u. Saaltreis: Fritz Kunert , Berlin ; für 3eigeingehender Weise. Nach ihm sprach noch Röste von der General­Weißenfels: Ad. Thiele, Halle; für Nordhausen : Glode, kommission und Becker Gmünd dafür, alle anderen Redner aber Berlin . Für die Kreise Wittenberg - Schweinig, Merseburg - Querfurt gegen den Anschluß. Derfelbe wird alsdann mit 10 gegen und für die Mansfelder Kreise sind die Kandidaten noch nicht 2 Stimmen abgelehnt. bestimint.

Die Parteikonferenz für den weftfälischen Reichstags Wahlkreis Minden- Lübbecke , die am Sonntag in Reh me ab: gehalten wurde und von 24 Delegirten aus 12 Orten besucht war, erklärte sich nach dem Referat des Genossen Hoffmann, dem Redakteur der Bielefelder Volkswacht", einstimmig für Betheiligung an den preußischen Landtagswahlen in dem Sinne, daß 1. überall, wo es möglich ist, sozialdemokratische Wahlmänner auf gestellt werden, 2. dort, wo es möglich ist, durch Rompromiß mit berjenigen lintstehenden Partei, die bestimmte vom Parteitag auf zustellende Mindestforderungen unterschreibt, Mandate zu erringen gesucht werden, 3. dort, wo es nicht möglich ist, eigene Wahlmänner aufzustellen, diejenigen Wahlmänner linksstehender Parteien unter flützt werden, die sich verpflichten, ihre Stimme nur demjenigen Randidaten an geben, der die von unserer Partei gestellten Mindest forderungen unterschreibt.

Als Delegirte für den Parteitag in Hamburg wurde Eggert aus Rehme gewählt, zum Kreis- Bertranensmann wurde wieder Benter ernannt und zum Siz des Reichstags- Wahlkomitees be stimmte man Minden .

worden ist.

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Ausland.

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Der Wiener Feilenhauerstreik ist allgemein geworden; es stehen 180 Gehilfen aus.

In Budapest ist es in den letzten Tagen zu wiederholten Zus fammenstößen zwischen Polizei und Streifenden gekommen. Der Stadthauptmann sitirte einige der Streifleiter zu sich und kündigte ihnen an, daß er sie für alle Vorkommnisse verantwortlich machen werde. Diese antworteten ihm prompt, daß an den Schlägereien die Polizei, vor allem die als Maurer verkleideten Geheimpolizisten fchulb feien. 4000 Streifenbe find bereits nach der Proving abgereift. Wie der Franks. Stg." gemeldet wird, hofft man, daß der Streit Ende diefer Woche beendet sein wird.

Heynemann Berlin erstattet den Bericht der Agitations Eine Partelversammlung für den fächsischen Wahlkreis tommiffion; die Einnahmen derselben betragen nach dem Bericht von Brückner- Berlin 917,50 M. Für die verschiedenen Agi Noffen- Roßwein, die am Sonntag in Döbeln abgehalten wurde, tationstouren wurden 905,84. verausgabt; der Bestand beträgt sprach unserer Fraktion im Reichstage volle Zustimmung zu ihrer N. 12,16 M. Thätigkeit aus und stellte als Kandidaten für den Reichstag wieder Bom Kollegen H. Faber Berlin ift ein Schreiben eingelaufen, ben Genoffen Grünberg aus Hartha auf. Als Delegirter für in welchem gefordert wird, seine Differenzen mit der Agitations. ben Parteitag in Hamburg wurde der Genosse Fin de wirth aus tommission zu prüfen. Zur Erledigung diefer Angelegenheit wird Börigen gewählt. Als ein Beichen für die Opferwilligkeit der Arbeiter im Wahlkreise Noffen Roßwein fonnte angeführt werden, eine Kommiffion gewählt, bestehend aus Rempf Stuttgart , Grill. daß feit Mitte Mai über 2000 M. an Streitunterstützung aufgebracht Nürnberg und Foebe. Mainz . In der Diskussion über die Agitation spricht Ba II für die Errichtung von Agitationskomitees für die einzelnen Provinzen, Den Wahlkreis Zittau i. S. wird auf dem Parteitage wodurch intensiver und billiger gewirkt werden könne. Die Agitations zu Hamburg Genoffe Wenzel, Schuhmacher in Bittau, verstommiffion für ganz Deutschland habe sich nicht bewährt. treten. Da ein Lokal zu öffentlicher Versammlung nicht zur Ver Kempf Stuttgart hält es für nöthig, in Zukunft eine be­fügung steht, mußte die Wahl durch Sammeln von Unterschriften sonders energische Agitation in Pforzheim zu betreiben. Von den 12-14 000 Stollegen in und um Pforzheim find etwa 200 organisirt. Der Parteitag für das Fürstenthum Reuß i. 2., der am Infolge der gewaltigen Konzentration der Industrie in Pforzheim , die Sonntag in Gera abgehalten wurde, stellte als Kandidaten für mit Hilfe verbefferter technischer Einrichtungen, verbunden mit den Reichstag einstimmig wieder den Genossen Emanuel Wurm niedrigen Löhnen, allen sonst in Deutschland beschäftigten Kollegen auf und wählte als Delegirten für den Parteitag in Hameine gewaltige Ronkurrenz bereiten, müsse nachdrücklichst dabin ge­burg den Genossen Vetterlein, dem auch das Amt des Ver- wirkt werden, daselbst bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Es sei möglichst ein befähigter, mit den einschlägigen Bers Bom amerikanischen Arbeiterkongreß wird der Frtf. 8tg." *) Aus Belgien 278 Rubel. Aus England 1347,95 Rubel. hältnissen vertrauter Rollege auf längere Zeit nach Pforzheim zu aus New York gemeldet: Der allgemeine Arbeiter- Kongreß in **) Die Gelder sind für die von der Regierung verfolgten fenden, um für die Organisation zu wirken. St. Louis droht einen Generalftreit an, sofern der Kohlenarbeiter­Sozialisten und ihre Angehörigen bestimmt. In einzelnen Fällen Nachmittags- Sigung. Mattfeld führt als Vertreter streit nicht bis zum 20. d. M. beendet sein wird. Das Beschluß braucht man diese Gelder auch zur Unterstützung der Streifenden. der Lokalorganisation Bremen die Wünsche an, welche an den event. Komitee erwägt die radikalen Schlußanträge bezüglich des gegens ***) Diese Gelder sind nur von Arbeitern selbst gesammelt. Uebertritt zum Zentralverbande geknüpft sind: 1. Korrette Führung wärtigen Verhältnisses zwischen Kapital und Arbeit.

vorgenommen werden.

Zum Kampf der englischen Maschinenbauer. Die Gemert­schaft der Pflasterer beschloß, ihren Mitgliedern zu gunsten der Streifenden einen wöchentlichen Extrabeitrag von 3 Pence auf­ouerlegen, was pro Woche 2000 M. ausmacht. In deeds foll große Erregung unter den ausgesperrten Maschinenbauern herrschen, weil eine große Firma deutsche Monteure und Maschinenbauer engagirt habe, die demnächst die Arbeit aufnehmen würden. Wir bezweifeln sehr, daß es gelungen fein follte, eine genügende Bahl fähiger deutscher Arbeiter zu finden, die sich als Streitbrecher ges brauchen laffen. Eine andere Meldung geht dahin, daß eine der brauchen laffen. Eine andere Meldung geht dahin, daß eine der richten und drei Viertel ihrer Geschäftsthätigkeit dorthin, das übrige leitenden Firmen in Leeds beabsichtige, in Deutschland Werke zu ers Biertel aber nach Rußland zu verlegen.