Ein Berliner Tockspikel in Wien.  verficherte, daß weder er noch sein Berleger eine ungünstige Ent- angewiesen werden, eine eingebenbere Kontrolle über die Aufrecht scheidung für möglich hielten. Aber, wie so manchmal im Rechtsleben, erhaltung der Sonntagsruhe in diesem Gewerbe auszuüben. Sollte Die Wiener Arbeiter Beitung" bringt einen Gerichtsbericht, das Unerwartete wurde Ereigniß, denn der Gerichtshof erkannte das Gesuch vom Präsidium ablehnend beschieden werden, so gedenken der die Berliner   Parteigenossen nicht minder als die Arbeiterschaft indem er im übrigen die Denunziation für unbegründet er die Gehilfen mit ihrem Anliegen beim Magistrat vorstellig zu werden. an der Donau   interessiren wird. Wir geben daher die Mittheilungen flärte auf Unbrauchbarmachung eines der Gedichte. Der Zum Schluß wurde auf den Werth der Organisation hingewiesent über die neuesten Thaten des Lockspiels Richard Hamm Dichter hat durch Rechtsanwalt Paul Jonas   hiergegen die Revision und zum Abonnement des neugegründeten Fachorgans" Der Friseur­denn um diesen handelt es sich vollständig wieder. Unser einlegen lassen. Gehilfe" aufgefordert und sodann bekannt gegeben, daß die nächste Bruderorgan schreibt: In dem Gasthause des Gustav Sindermann in Ottakring  , das einen Schuhmacher Schulz gerichtete Anklage wegen Verstoßes gegen Eine gestern vor der I. Ferienftrafkammer verhandelte, gegen Vereinsversammlung am 9. d. M. bei Babiel, Rosenthalerstr 57, stattfindet. der Ortsgruppe der Gewerkschaft der Metallarbeiter als Versammlungs­lokal dient, kam es kürzlich zu einem heftigen Auftritt. Ein Mann, der sich das Invaliditäts- und Altersversicherungs- Geset Ju einer Maurerversammlung, die am Donnerstag in Cohn's äußerst provokatorisch mit den Gästen unterhielt, fie insbesondere auf ihre seigte wieder einmal, wie nothwendig es wäre, eine obligatorische Saal tagte, referirte Silberschmidt über die nächsten Aufgaben äußerst provokatorisch mit den Gästen unterhielt, fie insbesondere auf ihre Entwerthung der Versicherungsmarken nach deren Einklebung in der gewerkschaftlichen Bewegung im Baugewerbe. Er führte aus, politische Gesinnung aushorchen wollte und äußerst radikale Worte politische Gesinnung aushorchen wollte und äußerst radikale Worte die Versicherungstarten einzuführen. Manche Vorkommnisse deuten daß jetzt, wo die neunſtündige Arbeitszeit und der Stundenlohn von im Munde führte, war mit dem Metallarbeiter Genossen Horatschet barauf hin, daß in der Umgebung von christlichen Herbergen 60 Pf. gesichert sei, die gewerkschaftliche Bewegung nicht etwa schon in Streit gerathen und hatte ihn" Schuft" genannt. Die Gäste waren über das Vorgehen dieses Herrn empört, und es schien faft, ein ziemlich schwunghafter Handel mit alten, schon einmal ein ihre Aufgabe erfüllt babe. Das nächste Ziel müsse sein, geeignete als ob es zu Thätlichkeiten kommen sollte, als der Genoffe Metall: geklebten Marken betrieben wird. Leute, die mittellos sind und sich Schritte zu thun zur Beseitigung der Mißstände auf Bauten arbeiter Alois Orendi dazwischentrat und mit ruhiger Stimme in Noth befinden, pflegen häufig die Marken ihrer Bersicherungs- und Einführung einer fachmännischen Bauaufsicht. Um das zu Horatschek zurief: Von einem solchen Menschen wie diesem, der farten als legten Rettungsanfer zu betrachten, fie lösen sie heraus erreichen, bedürfe es feines Streits, vielmehr müsse man sich in Familien ins Unglück gestürzt und für die Berliner   Polizei Lock- und bringen sie zu biligen Preisen an den Mann. Die Erwerber dieser Hinsicht sowohl an die gefeßgebenden Körperschaften, als an solcher Marken wissen gewöhnlich nicht, daß die Verwendung schon die zuständigen städtischen und Verwaltungsbehörden wenden. Nach spizeldienste verrichtet hat, der Budapest   schmählich hat verlaffen einmal benutzter Marten untersagt ist und sie verfallen dann, wenn Schluß der zustimmenden Diskussion wurde eine vom Referenten müssen, können Sie sich ruhig einen Schuft heißen lassen, der kann Sie nicht beleidigen." Durch diese Worte wurden der Kontrollbeamte diese Art der Verwendung bemerkt, der gefeßlich vorgeschlagene Resolution angenommen, welche besagt: Da die auch die arglosesten Gäste stuhig, und jetzt erinnerte fich der eine vorgesehenen Strafe. Dies war auch bei dem Angeklagten der Fall: Unfallgefahr im Baugewerbe von Jahr zu Jahr steigt, fordern oder andere der Gäste, daß die Art und Weise des Vorgehens dieses er hatte ganz gutgläubig eine Anzahl schon eingeklebt gewefener die Versammelten, daß auf grund von§ 154 Absatz 4 der Herrn wirklich den Eindruck hervorrief, als fei er ein Agent Marken erworben und weiter verwendet. Der Gerichtshof verurtheilte Gewerbe Ordnung die Gewerbe Juspektion auf das Baugewerbe ihn zu 30 M. Geldstrafe. ausgedehnt wird, da die gegenwärtig durch Polizei- Organe auss provocateur. Auf die Vergangenheit dieses Mannes follte jedoch ihn zu 30 M. Geldstrafe. eine vorgestern vor dem Ottakringer   Strafrichter Dr. Kiesel durch- Bei einer Anklage wegen gemeinschaftlicher Körper- geübte Kontrolle unzureichend ist. Die Lohntommission wird be­Bei einer Anklage wegen gemeinschaftlicher Körper- auftragt, Material bezüglich der Mißstände im Baugewerbe zu geführte Verhandlung ein eigenartiges Licht werfen. verlegung, die gestern die 5. Ferien- Straffammer beschäftigte, fammeln und in geeigneter Weise zu verwenden. Eine längere Richard Hamm, dies der Name des Herrn, hatte bei diesem handelte es sich wieder einmal um eine jener Szenen vom Bau- Diskussion entstand über folgende Angelegenheit: Die Maurer auf Bezirksgericht eine Ehrenbeleidigungsflage eingebracht, in der er markt, wie sie in Berlin   nicht gerade selten sind. Der Eigen dem Bau des Landgerichts in der Neuen Friedrichstraße. Drendi beschuldigte, ihn Schuft, Lockspitel genannt, ihm den Ruin thümer und Töpfermeister Jahnke baute in der Auguststraße ein haben bisher, entgegen den Beschlüssen der Maurer, in eines Metallarbeiters Perner, vorgeworfen und die Gäste auf- Haus und hatte die Mauerarbeiten an einen Maurermeister Hof- Afford gefordert zu haben, ihn aus dem Lokal zu werfen. gearbeitet, jetzt aber aber die Arbeit niedergelegt, weil mann vergeben. Wie dies leider manchmal bei solchen Bauten vor­Genoffe Drendi, der sich über diese Klage zu verant- tommt, gerieth der Maurermeister in finanzielle Schwierigkeiten und sie den Stundenlohn von 60 Pf. im Atford nicht erreichen konnten. worten hatte, leugnete, den Ausdruck Schuft gebraucht zu haben, die an dem Bau arbeitenden Maurergesellen tamen wegen Er- Es handelte sich nun um Stellungnahme zu dieser Angelegenheit. stellte jedoch das Wort Lockspiel unter Beweis und bat, die langung ihres Wochenlohnes ins Gedränge. Eine Sonnabends Alle Rebner, welche zu diesem Punkt sprachen, waren der Meinung, Borgeschichte dieses Mannes erzählen zu dürfen. Er begann: gelang es ihnen nicht, ihren Lohn zu erhalten. Der Meister batte daß man diese Kollegen, weil sie den Beschlüssen entgegengehandelt Richard Hamm alias Stern ist ein von haltener Lockspitzel, der den Auftrag hatte, in London   Agent weil er nach seiner Behauptung von der Berufsgenossenschaft biefelben ebenso zu betrachten, wie jeden anderen, der die Beschlüsse der Polizei unter fein Geld und Herr Jabuke   als Bauherr gab ihm nichts, haben, nicht unterſtüßen dürfe. Es wurde beschlossen, über die An­gelegenheit der Affordmaurer zur Tagesordnung überzugehen und provocateur Dienfte zu verrichten und die Unvorsichtigen, die sich eine Buschrift erhalten hatte, durch welche ihm unter­der Berliner   Maurer nicht gehalten. etwa eine unbedachte Aeußerung entschlüpfen ließen, bei ihrem fagt worden war, an Hofmann Gelder irgend welcher Art Entweichen auf deutsches Gebiet in die Hände der Berliner   abzuführen. Die Arbeiter wurden auf Montag vertröstet, ihr Be- Der Zentralverband der Töpfer und Ziegler, Filiale Polizei zu fpielen. Da die Polizei mit ihm un mühen war aber auch an diesem Tage vergeblich, dagegen hatte Berlin  , hielt am 25. August eine Generalversammlung ab. Verlesen aufrieden war, follte ihm sein Honorar reduzirt werden; ihnen der Bauherr in Aussicht gestellt, daß er sehen wolle, was er wurde der Kaffenbericht vom 25. Juli bis 25. Auguft. Nach dem da brohte er der Polizei, wenn man ihm nicht eine für sie thun könne, Voraussetzung sei aber, daß sie sich anständig selben betrug die Einnahme mit einem vorherigen Kaffenbestande höhere Bezahlung gäbe, die Vorgänge, die sich hinter den betrügen." Das Gewerbegericht hat ihn später zur Lohnzahlung von 58,91 M. 472,26 M. Die Ausgabe stellt sich für Verwaltungs­Kouliffen der Polizei abspielten, im Berliner   Borwärts" au verurtheilt und damit festgestellt, daß die Erfüllung der Verbindlich foften( Agitation, Inserate u. f. w.) auf 134,95 M., Wander­veröffentlichen. Daß Samm ein Spigel war, geht aus seinen feiten gegen die Bauarbeiter nicht blos von feinem guten Willen unterstüßung 12,44 m., an die Hauptkaffe 203,91 m. und für eigenen, von seiner Hand geschriebenen Memoiren hervor, die in den abhing, sondern seine Pflicht war. Die vom Montag auf den Bestand nächstes Quartal 119,96 M., ergiebt eben­Besitz des Vorwärts" gelangt sind und hier veröffentlicht Dienstag vertrösteten Arbeiter wurden, als fte auch dann kein Geld falls 472,26 M. Die Mitgliederzahl betrug 521. G3 find wurden. Nach diesen Aufzeichnungen habe er in London   den erhielten, des Wartens müde. Als Herr Jabuke   auf dem laut Bericht des Vorstandes vom 6. Juli ab, wo eine etwa anarchistischen Autonomieklub gegründet und zu seinen Zwecken ver Bau erschien und eine Leiter heruntergeflettert war, 600 Röpfe zählende öffentliche Versammlung gegen 5 Stimmen die wendet. Plößlich verschwand er vom Berliner   und Londoner   Schau- drängten etwa 16 Maurer auf ihn ein und verlangten Einigung der Töpfer Berlins resp. den Anschluß derselben an den play und tauchte in Budapest   auf. Hier suchte er sich in die Reihen unter nicht gerade schmeichelhaften Bemerkungen ihren ehr- Verband beschloß, netto 400 Mitglieder dem Verbande beigetreten. der organisirten Metallarbeiter einzuschleichen, diese zu provoziren lich verdienten Lohn. Die Lage des Bauherri wurde Der Beitritt geht täglich noch weiter vor sich, und kann gesagt und dann zu denunziren, denn Hamm   ist ein gewöhnlicher höchst ungemüthlich, schließlich spürte er einige" schwielige Fäufte" werden, daß im Augenblick an 600 Mitgliedern sehr wenig oder gar Denunziant. an feinem Kopfe, er war sich auch nicht im Zweifel darüber, daß nichts fehlen wird. Von den 400 neuen Mitgliedern waren Richter( einfallend): Mäßigen Sie sich.( 3um Antläger): einige der Anwesenden ihre Füße in eine unangenehme Berührung auf grund des Beschluffes vom 6. Juli 377 nicht genöthigt, Eintritts­Es steht bei ihnen, aus dieser Beleidigung Konsequenzen zu ziehen. mit seinem Körper brachten. Er stellte gegen alle 16 Betheiligte geld zu bezahlen. Das Resultat der Einigung darf vorläufig als Antläger Hamm   schweigt. den Strafantrag wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs, gegen ein zufriedenstellendes bezeichnet werden. Angeklagter Brendi   fährt fort: Es gelang ihm thatsächlich, die Maurer Starl Banger und Otto Schwarz aber, die er Bei der nunmehr vorgenommenen Vorstandswahl werden ge­Anhänger zu gewinnen, er stand sogar im Aktionskomitee der unter den Schlägern erkannt hatte, gleichzeitig wegen Körperverlegung. wählt als 1. Vorsitzender G. Thiele, als 2. Borfizender Guth, Metallarbeiterschaft Budapests. Hier stiftete er jedoch Unfrieden Das Schöffengericht sprach alle Angeklagte von der Anklage des als 1. Rassirer M. Lothar, als deffen Stellvertreter Neu­und erregte Erbitterung, als er bei einer Massenversammlung die Hausfriedensbruches frei, verurtheilte dagegen Panzer und Schwarz mann, als Schriftführer John, als Beifizer Ullrich und damals das Tagesgespräch bildende Ermordung Carnot's   als Helden zu je einer Woche Gefängniß. Beide legten Berufung ein Steinid, als Revisoren Kronfeld, Barsch in und that hinstellte. Da ich die Budapester Arbeiterschaft durch diesen und bestritten in dem geftrigen Termine, daß sie Hand an den Sprenger. Mann nicht diskreditiren lassen wollte und ihn von dem Artikel Bauherrn   gelegt. Die Beweisaufnahme fiel in dieser Beziehung Hierauf wurde auf die Nothwendigkeit der vollzählig zu besuchenden im„ Vorwärts" her fannte, beschuldigte ich ihn dort des Lock zu ihren ungunften aus. Die Rechtsanwälte Dr. Katz und Leonh. Vertrauensmänner- Sigungen, die nunmehr wieder regelmäßig tagen spißelthums und ließ, als er hierfür Beweise forderte, das Beweis- Friedmann führten in eindringlichen Worten dem Gerichtshofe follen, hingewiesen und auch über die zweckmäßigste Verbreitung material von Berlin   kommen, das ich, da ich damals in der vor, in welche Bedrängniß solche Bauarbeiter kämen, die die ganze unseres Fachorgans hier am Orte berathen. Letzteres wird dem Vor­Redaktion des Ungarischen Metallarbeiter" stand, in einer eigenen Woche fleißig gearbeitet haben und dann am Lohntage mit leeren stand zur Vorberathung überwiesen. Flugschrift in deutscher und ungarischer Sprache veröffentlichte. Taschen nach Hause kämen. Wenn die betreffenden Personen darüber Obwohl Hamm   die ihm in dieser Flugschrift zur Last gelegten in eine gewaltige Erregung tamen, so sei dies nur zu begreiflich und Beschuldigungen aufs heftigste ableugnete, that er teinen wenn sie sich dann vergäßen, so sollte man sie doch dafür nicht Schritt, um mich wegen Ehrenbeleidigung zu verfolgen. Als gleich ins Gefängniß schicken. Der Gerichtshof sah sich denn auch diese Flugschrift auszugsweise im Wiener  „ Metallarbeiter" erschien, veranlaßt, die Strafe des bisher ganz unbescholtenen Angeklagten einem Bibliothekverein umgeformt. Die Statuten wurden mit fendete er diefem allerdings eine Berichtigung. ließ sich jedoch dessen Panzer auf 35 Mark herabzumindern; bei Schwarz, der schon Gloffe, die ihm vorwarf, daß er das Budapester Blatt nicht verklagt wegen Körperverlegung vorbestraft ist, verblieb es bei dem ersten habe, ruhig gefallen. Ich kann ihn daher mit vollem Rechte Lock- Urtheil. Spigel" nennen.

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eben

Versammlungen.

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Die lehte Generalversammlung des Vereins der Töpfer Berlins fand am 27. d. M. bei F. Wilke, Andreasstraße, statt. Laut Beschluß der vorhergehenden Generalversammlung ist der Verein zu einem Bibliothekverein umgeformt. Die Statuten wurden mit Ausschluß eines Paragraphen sowie die Bibliothekordnung an genommen. Beides foll öffentlich bei Babie I, Rosenthalerstr. 57, sowie bei Mo II, Klosterstr. 101, bei welchem sich die Bibliothek be findet, ausgehängt werden. Der Verein führt den Namen„ Verein der Töpfer Berlins und Umgegend". Darüber entspinnt fich eine Der Zeuge der Affäre, Gastwirth Sindermann, giebt unter heftige Debatte; schließlich wird der Name mit schwacher Majorität Handschlag an, Hamm   provozire jeden Gast, werfe mit den raditalsten Worten herum, beleidige die Gäste, die ihm dann aus­angenommen. Die Wahl des Vorstandes ergab: R. Hagen, Bor  fizzender, H. Hoffmann, Bibliothekar, H. Völker, Kassirer. bleiben. Hamm   habe ihm selbst erzählt, er habe im Auftrage der Eine öffentliche Versammlung der Möbelpolirer, die am als Revisoren M. Lothar und H. John. Der Beitrag beträgt Berliner   Polizei um 3000 Mart jährlich den Anarchistenfang ge- Montag bei Keller, Koppenstraße, tagte, beschäftigte sich mit der monatlich 10 Pf. trieben, sei hierbei jedoch heimlich im Interesse der Arbeiterschaft Organisationsfrage. Der Referent R. Weber trat in seinen Aus­vorgegangen und habe so die Berliner   Polizei zum Narren gehalten. führungen für die Beibehaltung der bestehenden Organisation, die Reinickendorf  . Der Arbeiter Bildungsverein Bertheidiger Dr. Rosner( unterbrechend): Wenn Hamm   also sich nach jeder Richtung hin bewährt habe, ein und erörterte die 3ukunft" hielt am 22. b. M. feine regelmäßige Bersammlung die Polizei in Berlin   hintergangen haben will, so ist er also kein verschiedenen Gründe, die gegen den Anschluß an den Holz- ab, in der Genoffe Kiefel einen intereffanten Vortrag über Denunziant, sondern ein arbeiter Verband sprechen. Nach längerer Diskussion wurde Friedr. v. Schiller   und seine dramatischen Werte hielt. Der Vortrag Nun gelangt der Antläger Hamm zum Worte, der erzählt, fchließlich eine Resolution angenommen, in der die Versammlung wurde mit großem Beifall aufgenommen. Die Diskussion bewegte man habe es darauf abgesehen, ihn in Ottakring   unmöglich zu erklärt, daß die bestehende Organisation, der Verband der sich im Sinne des Referats. Außerdem wurde allgemein darüber machen. Anget 1.( einfallend): Weil es Pflicht eines jeden an Möbelpolirer", die zur Zeit allein maßgebende Organisation für die geklagt, daß bei dem letzten Parteifest, daß in Böttcher's Seepart ständigen Menschen ist, zu bewirken, daß solche Existenzen vom Möbelpolirer ist und sich die Versammelten verpflichten, derfelben, stattgefunden hat, die Zivilberufsmusiker in äußerst ungenügender Schauplage verschwinden. Wir haben eigens eine§ 2- Versammlung soweit dies noch nicht geschehen, beizutreten und für deren Aus: Weise ihre Pflicht erfüllt haben. Es wurde darauf hingewiesen, einberufen, um unsere Genoffen über diesen Mann aufzuklären, breitung zu agitiren. Den Zeitpunkt für den Anschluß an den daß die Arbeiter den von den Musikern aufgestellten Tarif be damit sich jeder vor ihm hüte. Der Richter erfuhr nun beim Holzarbeiter- Verband erachtet die Bersammlung erst dann für ge- zahlen, daß diese dann aber auch die moralische Verpflichtung Zeugenaufruf, daß zwei Zeugen nicht eruirt werden konnten, und kommen, wenn es gelungen ist, die noch fernstehenden und indiffe- hätten, die Zeit, in der sie engagirt sind, nach Kräften aus­vert agte zur genauen Feststellung obiger Daten die Berhandlung. renten Kollegen gewerkschaftlich zu organisiren. Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die Frage: Ist es nüglich, daß sich die Polirer den lokalorganisirten Gewerkschaften anschließen?" Der Referent Frit Kater erläuterte die Beschlüsse des Rongreffes in Depeschen und lehte Nachrichten. Halle, ersuchte die Versammelten, sich mit den von dem Kongreß Budapest  , 3. September.  ( B. H.  ) Gegen den hiesigen Führer Vom Gewerbegericht zur Straffammer. Der Zimmerer 6. geschaffenen Einrichtungen einverstanden zu erklären und plädirte der anarchistischen Bewegung, Dr. Eugen Schmidt, ist seitens der verlangte vom Gewerbegericht( Rammer III), daß ihm wegen un- für den Anschluß an die lokalorganisirten Gewerkschaften. Nach Staatsanwaltschaft wegen Verherrlichung des Attentats auf Canovas berechtigter Entlaffung eine Lohnentschädigung zugesprochen werde. einer kurzen Diskussion, an der sich Weber, Blauroc, fowie wegen Schmähungen gegen den Fürsten Bismarck und gegen Er mußte zugeben, dem ihm vorgesetzten Maurerpolier in der Wuth Reuter und andere betheiligten, gelangte eine Resolution zur An- die Chefs aller europäischen   Regierungen in Artikeln des hiesigen gedroht zu haben, er werde ihn über den Giebel schmeißen". Der nahme, in der sich die Versammlung mit den Ausführungen des Anarchistenorgans die Anklage erhoben worden. Borsigende Schmieder und die Beisitzer riethen dem Kläger   vor Eintritt Referenten einverstanden erklärt und beschließt, das Programm des in die Verhandlung, die Klage zurückzunehmen, da er sich sonst noch einer strafrechtlichen Verfolgung ausfehe. Kläger   beharrte aber bei seiner For­derung. Er wurde abgewiesen. Durch die Drohung habe er einen Grund zur sofortigen Entlassung gegeben. Affeffor Schmieder erklärte, nunmehr verpflichtet zu sein, die Akten der Staatsanwaltschaft ein­zureichen.

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Soziale Rechtspflege.

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Gerichts- Beitung.

Kongresses in Halle anzuerkennen. Die Abrechnung des Vertrauens mannes und Wahl deffelben wurden bis zur nächsten Bersammlung vertagt und zum Schluß bekannt gegeben, daß am 12. Septbr. eine Partie nach Tegel   stattfindet.

zufüllen.

Prag  , 3. September.  ( B. H.  )„ Narodni Lifty" bringt die Nach. richt, daß von jezt ab alle Aufschriften der öffentlichen Aemter in Mähren  , Schlesien  , Böhmen   doppelsprachig erfolgen. Mähren   erhält eine czechische Universität und ein czechisches Technikum, das czechische Privatgymnasium in Troppau   übernimmt der Staat.

London  , 3. September.  ( B. H.  ) Aus Caracas   wird gemeldet, daß die Präsidentenwahl für Uruguay   begonnen hat. Die Kons furrenten des Kandidaten Andrate haben sich zurückgezogen.

-Eine öffentliche Versammlung der Barbier und Friseur­gehilfen, die sich mit der Sonntagsruhe in diesem Gewerbe be: Der Photograph Schröder hatte dem Photographen N. einen fchäftigte, tagte am Donnerstag in den Arminballen. Wie angeführt Wochenlohu um 4 Mart gekürzt, weil N. an seinem Freisonntage" wurde, wird in 99 pt. der Geschäfte das Gesetz bezüglich der London  , 3. September.  ( W. Z. B.) Amtlichen Berichten zus nicht gearbeitet hatte. Der Gehilfe flagte dann beim Gewerbe- Sonntagsrube nicht beachtet und über 2 Uhr hinaus Gehilfen be­gericht gegen Schröder. Die Kammer VIII verurtheilte den Beschäftigt. Nicht selten wird die Arbeitszeit der Gehilfen und Lehr- folge haben die Afridis bedeutende Streitkräfte zusammengezogen; möglicherweise werden Bara und Jamrud angegriffen werden. flagten, die 4 Mart an den Kläger zu zahlen. Da Kläger   alle drei linge des Sonntags bis nach 3 und 4 Uhr ausgedehnt, ohne daß die Der Staatssekretär für Indien  , Lord Hamilton, hat die Entfendung Wochen auf einen freien Sonntag Anspruch hatte, sei der Abzug von Behörde einschreitet. Troydem daß diese Gesetzesübertretungen einer starten Expedition in die Berge von Tirah, dem Stüßpunkt so allgemein sind, wird nur in dem vereinbartem Wochenlohn unzulässig. wenigen Fällen eine der Afridis, genehmigt. Anzeige erstattet. In verschiedenen Geschäften ist es wohl Usus, daß die Gehilfen der Form wegen darauf auf- Liffabon, 3. September.  ( W. T. B.) Bon zwölf Anträgen des mertfam gemacht werden, daß sie um 2 Uhr ihre Arbeitszeit Finanzministers haben die Kortes nur drei genehmigt und zwar beenden können, derjenige aber, der hiervon Gebrauch macht, kann diejenigen, betreffend die Bant von Portugal  , betreffend die Unters Ein Denunziant. Die I. Straftammer des Landgerichts I fast immer seine Entlaffung gewärtigen. In anbetracht der häufigen fuchung öffentlicher Arbeiten und betreffend die Rubegehälter. Der Antrag hatte sich dieser Tage mit dem Buche Weib und Welt" des Arbeitslosigkeit, die zum großen Theil auf die bekannte Lehrlings. betreffend die Konversion der äußeren Schuld ist nicht einmal auf bekannten Lyriters Richard Dehmel   im objektiven Berfahren züchterei in diesem Berufe zurückzuführen ist, fügen fich die Gehilfen die Tagesordnung gesetzt worden, während der Antrag betreffend zu befassen. Der in feinen Mußestunden auch schriftstellernde in die Beschränkung ihrer freien Zeit oft, um ihrer Stellung nicht die Privilegien der Tabakgesellschaft noch unerledigt geblieben sind. Referendar Börries von Münchhausen   hatte Ver- verluftig zu gehen. Obwohl in mehreren Versammlungen diese Die Kortes haben sich nach Bewilligung des Budgets vertagt und anlaffung genommen, einige der in jenem Buche enthaltenen Gedichte Mißstände behandelt wurden, wird, wie die einzelnen Redner an- werden am 2. November wieder zusammentreten. Amsterdam  , 3. September.  ( B. H.  ) Hier wird die Nachricht als unzüchtig und gotteslästerlich" der Staatsanwaltschaft zu führten, von der Polizei doch noch keine genügende Kontrolle denunziren. Der als Interessent bei dem Verfahren anvesende über diese Geschäfte geübt, um die Innehaltung der Bestimmungen eines Berliner   Blattes, daß die Gemahlin des Präsidenten Krüger Dichter vertheidigte feine Geistestinder gegen die ihnen widerfahrene zu veranlaffen. Nach längerer Diskussion wurde das Bureau beauf diesen bewegen wolle, nicht mehr zu fandidiren und sich ins Privats Charakteristik mit dem Aufwande seiner ganzen Berebtsamkeit und fragt, sich an das Polizeipräsidium zu wenden, damit die Beamten leben zurückzuziehen, angezweifelt. Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin  . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage.