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Nr. 213.

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Vorwärts

Berliner Dolksblatt.

14. Jahrg.

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Reinsprecher: Hmt I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: Bozialdemokrat Berlin".

Bentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.

Aus dem Reiche des Miniffers

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Thielen.

Sonntag, den 12. September 1897.

Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3:

der ganze Verkehr leiden soll. Wohl aber könnte die Ber- zusammenberufen werden wird, eine gründliche Berathung der in waltung jedem Angestellten mindestens einen betracht kommenden Fragen aber durchaus nothwendig ist, so dürfte vollen Ruhetag in der Woche gewähren. Die kommende Session den Zivilprozeß- Entwurf faum erledigen

eintritt.

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Die ungewöhnlich große Anzahl schwerer Betriebsunfälle, Das trifft jedoch fast bei keiner Beamtentátegorie zu; Neue Kolonialausgaben werden von dem oft zu die sich auf den Staats- Eisenbahnen im Laufe des Sommers von insgesammt 173 705 Beamten verfügen 2649 offiziösen Mittheilungen gebrauchten Hamb . Corr." angekündigt, ereignet haben, hat mit recht in hohem Maße die öffentliche über einen halbtägigen Ruhetag", d. h. eine achtzehnstündige so eine Forderung für den Ausbau der Rhede von Swakopmund zusammenhängende dienstfreie Zeit im Monat, 25 086 er in Südwestafrika. Letterer Bau soll unaufschiebbar sein, nachdem die Aufmerksamkeit erregt. Selbst die Berliner Korrespondenz", wahrscheinlich inspirirt halten monatlich im Durchschnitt einen Ruhetag, 18 940 ein Eisenbahn in Südwestafrika gebaut werde. Dieser Bau ist aber vom Reichs- Eisenbahnamt, hat zugegeben, daß die übertriebene einhalb, 47 595 zwei und 79 435 mehr als zwei Ruhetage. bekanntlich vom Reichstag gar nicht bewilligt worden. Auch für Sparsamkeit des preußischen Eisenbahn- und des Finanz- Gelegenheit zur Theilnahme an dem sonn- und festtäglichen den Weiterbau der Eisenbahn nach Windhoek soll ein Posten in den Ministeriums Schuld an diesen bösen Zuständen tragen. Diese Gottesdienste erhält das Personal, soweit es auch an Etat eingestellt werden. Sonn- und Feiertagen zum Dienste herangezogen Wir wundern uns blos, daß man die Anfachung besonders Sparsamkeit zeigt sich in zweierlei Richtung, einestheils info- den fern, als die Anlage der Bahnen von vornherein in unge- werden muß, bestimmungsmäßig an jedem zweiten, mindestens scharfer Kämpfe um den Kolonialetat vor den bevorstehenden nügender Weise geschieht und nothwendige Erneuerungen oder aber an jedem dritten Sonntag, und sofern hierfür die auf Reichstagswahlen nicht scheut!- Zur Ausführung des Auswanderungs­Erweiterungen unterlassen werden, andererseits in der Behand- die Sonntage fallenden Ruhetage nicht ausreichen, wird die lung des Eisenbahnpersonals. erforderliche dienstfreie Zeit zum Besuche des Gottesdienstes gefeßes. Unter den Verwaltungsmaßnahmen, die den Bundes. Verbesserungen der Bahnanlagen anzuregen und vor- gewährt, ohne daß es der Nachsuchung eines besonderen rath nach feinem für den Oftober in Aussicht genommenen zuschlagen, ist in erster Linie Sache der Techniker und Fach- Urlaubs zu diesem Zwecke bedarf und auch ohne daß eine Wiederzusammentritt beschäftigen werden, betreffen auch einige das leute. Wir haben vor kurzem in einem Leitartikel diese Seite Beeinträchtigung der für die Erholung bestimmten Ruhetage Errichtung des dem Reichskanzler zur Seite zu stellenden Au 3- Auswanderungswesen. Darunter wird sich auch die Frage der der Frage berührt. Wir möchten heut noch hinzufügen, daß wanderungs Beirathes befinden. Während der Vor­auch die Kölnische Zeitung" zu der Ueberzeugung ge Die Besoldungen sind für die höheren Beamten ver- fitzende des letteren vom Kaiser ernannt wird, hat der Bundes­Es ist selbstverständlich, langt ist, daß im preußischen Eisenbahn- Betriebe viel hältnißmäßig hoch, für die mittleren und Unterbeamten jedoch rath die 14 Mitglieder zu wählen. fach ichlechtes Material verwendet wird und daß nur theilweise auskömmlich. So beziehen z. B. die Lokomotiv daß, obschon die Thätigkeit des Beirathes erst nach der Inkraft­bie Bahnhofs- und Geleisverhältnisse im führer Gehälter von 1200 bis zu 2000 m., aber in anbetracht des sehung des Auswanderungsgesetzes, also erst nach dem 1. April 1898, ganzen rheinisch- westfälischen Industriebezirk burch gängig anstrengenden Dienstes, den sie zu leisten haben, und der be- beginnen wird und die Zusammensetzung also erst im Anfange den zuständigen Regierungsstellen erwogen werden wird, welche seien. Das rheinische Blatt erklärt daher, daß kleine Mittel" bringt, wird man diese Gehälter gewiß nicht als genügend Borschläge für die Wahl dem Bundesrathe zu unterbreiten unzureichend und theilweise geradezu troft los sonderen Ausgaben, die das Fernsein vom Haushalt mit sich nächsten Jahres vorgenommen zu werden braucht, schon früher an nicht mehr ausreichen; die allgemein gehaltenen Erklärungen bezeichnen können. Noch weniger trifft das bei den Zugführern sein werden. Der Betztere wird sich allerdings erst im An­der Nordd. Allg. Btg.", dem Sprachrohr der preußischen und Schaffnern zu, von denen erstere 1100 bis 1500, fange nächsten Jahres hierüber schlüssig zu machen brauchen. Ministerien, genügen nicht, es müssen umfassende, gründlich letztere 800 bis 1200 m. beziehen. Auf ganz niedriger Stufe Dagegen wird er bald nach seinem Wiederzufammentritt ein Des Organisation schöpferische Arbeiten" vorgenommen werden. bewegen sich vollends die Tagesbesoldungen und Löhne. der Regulativ für die Wir haben von jeher der anderen Seite der Frage, der Hilfsbediensteten und Arbeiter. Der durchschnittlich in einem wanderungs Beirathes in Berathung zu nehmen haben. Die Vorbereitungen für die Aufstellung des Regulative werden Lage der Eisenbahn- Angestellten, unfere be- agewerke erzielte Verdienst der Hilfs- Weichenſteller betrug bereits getroffen. Es werden hierin Bestimmungen über die Be­sondere Aufmerksamkeit zugewendet, und es erscheint im gegen 1895/96 nur 2,15 M., der der Hilfs Bahnwärter, Hilfsbereits getroffen. Es werden hierin Bestimmungen über die Be fugnisse, die Entscheidungen in den einzelnen vorgelegten wärtigen Augenblick besonders nöthig, von neuem die Deffent- krahnwärter und Wegeschranken Wärterinnen sogar nur Fragen it. a. m. getroffen werden. Die Geschäftsordnung für seine lichkeit auf diese Dinge hinzulenken. Der letzte der 1,61 M. Auch die Hilfsbremser und Hilfs Wagenwärter Thätigkeit wird der Auswanderungs- Beirath sich selbst nach seiner nur 1,92 Mart im Durchschnitt, also Ronstituirung zu geben haben. Jedenfalls wird der Bundesrath sich amtlichen Berichte über die Ergebnisse des verdienten Betriebes der preußischen Staats- Eisen nicht viel mehr als die Werkstätten Lehrlinge, beren bald nach seinem Wiederzusammentritt auch mit diesem Beirathe bes bahnen, den Herr Thielen selbst unterzeichnet hat, be- durchschnittlicher Tageslohn fich auf 1,06 m. belief. Ber- fchäftigen. stätigt wiederum die Thatsache, daß das preußische Eisenbahn hältnißmäßig am günstigsten waren noch die Werkstätten­Die Großindustiellen und die Vorbereitung wesen längst aufgehört hat, in erster Linie ein den Fort- handwerker gestellt, die im Tagelohn 2,99 M., im Stücklohn der Handelsverträge. Die" Berliner politischen Nach­schritten der Kultur und der Entwickelung von Handel, 3,95 m. verdienten; dagegen bringen es die im Telegraphen- richten" theilen mit, daß der Vorsitzende des Direktoriums des Judustrie und Landwirthschaft dienendes Justitut zu sein, daß dienst beschäftigten Frauen, die sich zwar seit Jahren gut be- Bentralverbandes deutscher Industrieller, Reichsrath Haßler, am es vielmehr darauf eingerichtet ist, möglichst hohe Ueber- währt haben, aber nicht pensionsberechtigt sind, sondern im Freitag die Ehre hatte, vom Staatsminister und Staatssekretär des schüsse zu erzielen, die entweder einzelnen bevorzugten Alter auf den Gnadenweg verwiesen werden, nur auf Reichsamts des Innern Grafen v. Posadowsky empfangen zu Klaffen zu gute kommen oder aber zu kulturfeindlichen Zwecken 2,57 m. täglich, ein Lohn, von dem sie kaum etwas zurück- werden und demselben die vom Direktorium beschlossene Eingabe in Sachen der Vorbereitung der Handelsverträge zu verwendet werden. Unter diesen rein fiskalischen Zwecken der legen können. überreichen. Wie die B. p. N." erfahren, soll die erbetene Ston Lands Eisenbahnbehörde hat nicht nur die moderne Entwickelung im Schon diese wenigen, dem amtlichen Berichte entnommenen ferenz von Mitgliedern des Deutschen allgemeinen zu leiden, sondern besonders auch die vielen Bahlen dürften einem Eisenbahnminister, der das ernste Bewirthschaftsrathes, Bentralverbandes deutscher Tausende von Eisenbahnarbeitern, die vom Staate in derselben streben hat, die Staatseisenbahnen zu einem Musterinstitut zu Industrieller und Deutschen Handelstages am Weise ausgebeutet werden, wie in Privatinstituten angestellte erheben, genug Fingerzeige geben. Durch eine bessere 25. d. M. im Reichsamte des Innern unter Leitung Arbeiter von Privatleuten. Entlohnung und eine kürzere Arbeitszeit der des Grafen v. Posadowsky stattfinden.- In sämmtlichen Dienstzweigen der preußischen Eisenbahnen unteren Beamten und Arbeiter könnte mancher Unfall ver­3um Eisenbahn- Unglück bei Ralt wird noch waren im Jahre 1895/96 96 195 Beamte etatsmäßig, hütet, könnte manchem Angestellten sowie zahlreichen Personen aus Köln, den 11. September, gemeldet, daß ein Bahnwärter die 11 539 außeretatsmäßig angestellt. Die Zahl der Arbeiter des reisenden Publikums Gesundheit und Leben erhalten Gefahr des Zusammenstoßens erkannte und durch Knallpatronen den belief sich in demselben Berichtsjahr auf 179 428, wozu noch werden. Wurden doch trotz aller Vorsichtsmaßregeln im Jahre Führer des Personenzuges zu warnen versucht hatte. Allein es war 3946 nur vorübergehend beschäftigte Arbeiter hinzukamen. Die 1895/96 noch 250 Bahnbeamte und Bahnarbeiter im Dienst u spät, der Zug fuhr mit voller Gewalt auf die im Geleife stehenden Güterwagen, den auf seinem Posten ausharrenden Bremfer Einnahmen der Eisenbahnen beliefen sich auf 1039 420 046 m., getödtet und 550 mehr oder weniger schwer verletzt! zermalmend. Gestern Abend wurde ein Geleiſe frei. Die Auf­welcher Summe an Ausgaben 569 951 357 m. gegenüber Aber freilich, eine Besoldungsaufbesserung würde ja die räumungsarbeiten nehmen noch den ganzen heutigen Tag in Ans standen. Der Ueberschuß betrug demnach 469 468 689 m., Ueberschüsse verringern, und ebenso hätte eine verkürzte Arbeits- spruch. Der Maschinist und der Lokomotivführer des Personenzuges also fast eine halbe Milliarde. Diese Ueberschüsse sind im Laufe zeit die Einstellung neuer Kräfte und erhöhte Ausgaben im hatten sich durch Abspringen retten tönnen,- Gefolge. der Jahre dauernd gestiegen. Ja, handelte es sich um eine Herabsetzung- Die Beschönigungen der offiziellen Presse Man sollte nun annehmen, daß ein Institut, das mit der Gütertarife im Jutereffe der nothleidenden Agrarier oder zur Frage der Eisenbahn- Unfälle wird allenthalben einem so ungeheuren Gewinne arbeitet, seinen Arbeitern einiger Großindustrieller, so ließe der Minister schon mit sich zurückgewiesen. Die Magdeburger Beitung" erwähnt in eine wenigstens einigermaßen auskömmliche Existenz ge- reden, und selbst Herr Miquel würde keinen Einspruch dagegen einer Besprechung der Ursachen der Unfälle u. a. folgendes: währleistet. Aber weit gefehlt. Uns wird mitgetheilt, daß die Führung der sogenannten Trotz der überans erheben. Aber für seine Angestellten in austömmlicher Weise langen, anstrengenden und gesundheitsschädlichen Arbeitszeit zu sorgen, dazu ist der preußische Militärstaat noch nicht D- Büge auch an nervenſtarte Männer so hohe Anforderungen flellt, ist die Besoldung der Unterbeamten und Arbeiter eine überaus gekommen. Und da die bürgerlichen Parteien im Land- daß sie fast durchweg nach nicht allzu langer Dienstzeit von nervöser Aufregung, Schlaflosigkeit u. f. w. befallen werden. Hier müßte geringe. Die Dauer des täglichen Dienftes des Betriebs- tage den leitenden Kreisen diese Verpflichtung nicht zum also für eine öftere Ablösung des Personals, das mit der Führung personals ist ja nach den einzelnen Strecken und Stationen eine Bewußtsein bringen wollen, so muß der Protest der Deffent der Lokomotiven betraut ist, gesorgt werden. Auch der Umbau der verschiedene. So kommt es, daß z. B. von dem Lokomotiv lichkeit, der Unwille des schwer gefährdeten reisenden Publikums Bahnhofsaulagen soll nicht in der Weise gefördert sein, wie dies ben personal, welches 18 844 Beamte umfaßt, nur 3351 bis zu sich fräftig vernehmbar machen, bis endlich Besserung ge- Intereffen der Sicherheit des heutigen Eisenbahn- Betriebes entspricht. Vielleicht schließt der Eisenbahn- Etat dann mit einem weniger großen acht Stunden täglich im Durchschnitt beschäftigt sind, daß das schaffen wird. Ueberschuß ab; aber die Hauptsache bleibt doch, daß alles gethan gegen 7398 bis zu zwölf Stunden, 5726 zwölf bis vierzehn wird, was die Unfallgefahr auf den Eisenbahnen verhindern kann." und 2369 sogar vierzehn bis sechzehn Stunden hinter einander Die Zeit" bemerkt: thätig sein müssen. Aehnlich liegen die Verhältnisse beim " Daß die Fahrbeamten bei derartiger Ueberanstrengung und 3ugbegleitungs- Personal, wo nur 4211 eine- Ueber die geplante Revision der Zivil. fo ungünstig gelegenen Ruhepausen ihren schweren Dienst nicht planmäßige Dienstdauer bis zu acht Stunden, 9275 hingegen Prozeß- Ordnung werden offiziös folgende Angaben gemacht: ordnungsmäßig versehen können, liegt auf der Hand. eine solche von acht bis zehn Stunden, 5895 eine folche Es soll der Grundsatz der Mündlichkeit überall strenger durch­kommt daher auch oft genug vor, daß ein Zug bei der bis zu vierzehn und 4164 eine solche bis zu sech geführt werden, als es bisher der Fall gewesen ist. Sodann wird Stehen gebracht wird, weil die Bremser auf ihren Sitzen einschlafen. Einfahrt in den Bahnhof nicht zur rechten Zeit zun zehn Stunden haben. Kein Wunder, daß sich diese eine Beschleunigung des Verfahrens erstrebt, die vorwiegend durch Sollte die Eisenbahn- Behörde die Zahl der Unglücksfälle nicht era beiden Beamtenkategorien unverhältnißmäßig schnell dessen Vereinfachung erzielt werden dürfte. Auch steht eine abuußen, sodaß die meisten von ihnen bereits im Alter weiterung der Zuständigkeit des Einzelrichters in Frage. Fernerheblich einschränken können, wenn sie ihre Beamten nicht so im von 46 bis 50 Jahren nach einem Dienstalter von 19,7 Jahren betrifft die Revision Abänderungen in der Eideszuschiebung Nach der im Reichs- Eisenbahn- Amt aufgestellten, im Reichs der Parteien, sodann eine pensionirt werden müssen. Auch die Arbeitszeit der Weichen­Vereinfachung der Zustellung. Anzeiger" veröffentlichten Nachweisung der auf deutschen Eisen­Auch ift eine Abänderung der Bestimmungen über die steller, deren angespannteste Aufmerksamkeit zur Verhütung 3wangsvollstreckung geplant, und endlich sollen allgemein die Un- bahnen, ausschließlich Bayerns, im Monat Juli dieses von Unglücksfällen so sehr erforderlich ist, beträgt noch vollständigkeiten beseitigt werden, die sich infolge der bisherigen beren 226 zu verzeichnen, davon 10 Entgleisungen auf freier Bahn, Jahres vorgekommenen Betriebsunfälle waren bei 11 234 von 18 867 Angestellten dieser Kategorie 10 bis Verschiedenheit des materiellen Privatrechts im Deutschen Reiche deren 226 zu verzeichnen, davon 10 Entgleisungen auf freier Bahn, 12 Stunden, bei 2876 bis zu 14 und bei 480 sogar bis zu beim Erlaß der gegenwärtigen Zivil- Prozeß- Ordnung als unvermeid. 25 Entgleisungen in Stationen, 1 Zusammenstoß auf freier Bahn, 16 Stunden. Aehnlichen Verhältnissen begegnen wir bei den lich ergeben haben." Es ist zu bedauern, daß der umfangreiche 17 3ufammenstöße in Stationen und 173 fonstige Betriebs Bahuwärtern, den Stationsbeamten und den Entwurf noch nicht veröffentlicht ist. Bei Gestaltung der Bivil- unfälle. Dabei wurden 60 Personen getötet und 154 Bahnhofs Arbeitern, während die Arbeit des Prozeß- Ordnung sind außerordentlich wichtige Materien von sozial- verlebt.- Bureaupersonals eine weit kürzere ist. Von letzterem sind noch vor: Die Nothwendigkeit einer erheblichen Erweiterung des Kreises zahlreicher Betheiligung in Eisen a ch. Den ersten Gegenstand der politisch großer Tragweite zu regeln. Beispielsweise heben wir her­Der deutsche Aerztetag tagt gegenwärtig unter etwa 6 pet. länger als 8 Stunden täglich im Dienst... der unpfändbaren Gegenstände, Aufhebung des Anwaltszwanges, Tagesordnung bildete: Das Ausscheiden der Aerzte aus der Gewerbe­Auch mit der Gewährung von Ruhetagen sieht es enderung des Entmündigungsverfahrens. Es ist schlechterdings Ordnung. Der Referent Geh. Sanitätsrath Dr. Lent wendete sich sehr schlimm aus. Von einer völligen Dienstbefreiung an unmöglich, diese und andere wichtige Fragen in wenigen Wochen zu sehr scharf gegen das Kurpfuscherthum, dessen Ueberhandnahme er Sonn- und Festtagen kann gewiß keine Rede sein, wenn nicht regeln. Da voraussichtlich der Reichstag vor Mitte November nicht als eine Gefahr für das Publikum bezeichnet. Die Diskussion ge=

Politische Nebersicht.

Berlin, 11. September.

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Dienst überbürdete?

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