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Nr. 205.
Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Korrespondenzen und Parteinachrichten.
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Donnerstag, den 3. September 1891.
8. Jahrg.
Versammlung berathen wird. Da ist es denn gut, gewisse kleine daß er nun nach Hause reisen werde, da er hier in Berlin doch Vorkommnisse, die sonst trotz des erschreckenden Einblickes, den sie seinen Untergang vor Augen sehe.
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in unsere großstädtischen Lebensverhältnisse gewähren, unbeachtet Während letzteres sich im inneren Lokale zutrug, nahm das bleiben würden, etwas sorgfältiger zu registriren. Fest, welches sich bis spät in die Nacht hinein ausdehnte, seinen Auch das Gedächtniß eines sozialdemokratischen Mitten im Geheimrathsviertel, vor dem Hause Magdeburger- programmmäßigen Verlauf und werden die Theilnehmer ein Todten ungehindert zu ehren, ist in dem nach der gestraße 21, stürzte am Donnerstag ein anständig gekleideter Mann freundliches Andenken an die Lassalleseier in Pankow mit nach hauptung der Regierungsleute, freien, humanistischenplößlich bewußtlos zuſammen. Von Hausbewohnern wurde etwas Sause genommen haben. Deutschland nicht überall möglich- troydem der Todte der fehr des Bewußtseins die alte Geschichte erzählte. Nach langer den 6. September, Nachmittags 2 Uhr, in der herbeigeholt und dem Manne eingeflößt, der nach Wieder- Von hier ist noch zu melden, daß am nächsten Sonntag, Nationalist" Lassalle gewefen. Die Bielefelder Sozialdemokraten wollten ihren Lassalle- Ausflug in das schön bewaldete Krankheit aus dem Krankenhause entlassen, war er schwach und außerordentlichen Versammlung des Lese- und Bügelland machen, das mit dem allgemeinen Namen der Ochsen hätte ihn nach seiner Erzählung mehrmals wegen feines arbeitsunfähig mehrere Tage herumgewantt. Selbst die Polizei Diskutirvereins Proletarier" in Grosjeans berg bezeichnet wird; wie in früheren Jahren, so wollten sie auch mitleid erregenden Zustandes laufen lassen, als er beim Betteln Genoffe Dr. üt genau über den internationalen Elysium", Nieder- Schönhausen, Lindenstr. 25, in diesem Jahre auf dem dort frei gelegenen Plage des Kolon Meier zu Ollerdiſſen eine gesellige Zusammenkunft veranstalten, ertappt wurde. Arbeiterkongreß zu Brüssel Bericht erstatten wird und namentlich die mitgenommenen Fouragewagen daselbst Ausstellung trotzdem sie für die äußerlichen Erscheinungen des großstädtischen Ueber derlei„ Unfälle" bringt der Polizeibericht fein Wort, sind zu dieser Versammlung Gäste willkommen. nehmen lassen. Jedoch mußte von diesem Plane Abstand genommen Lebens doch in der That wichtiger find, als mancher kleine Unfall werden, weil der genannte Besitzer des Plates das Betreten Die Freie Volksbühne veranstaltet am nächsten Sonntag, und die Benuzung desselben zu dem angegebenen Zwecke uns unter- auf der Pferdebahn und dergleichen, welche sämmtlich mit größter den 6. September, Nachmittags 2/2 Uhr, zur Feier ihres aste. Der Feſtausschuß miethete nun ein in der Nähe gelegenes Genauigkeit registrirt werden. einjährigen Bestehens eine einmalige außerordentliche Stoppelfeld und ertheilte den Wirthen, denen der Ausschuß die Aufführung des Gerhart Hauptmann 'schen Dramas Lieferung von Speisen und Getränken übertragen hatte, Anweisung, Nelke" auf Grund des Vereinsgesetzes polizeilich geschlossen glieder aller drei Abtheilungen. In Schöneberg ist der Arbeiter Gesangverein, Ro the Vor Sonnenaufgang" und zwar für sämmtliche Mitauf demselben ihre Ausstellung zu nehmen. Die Theilnehmer des worden. Und das kam folgendermaßen: Der genannte Verein Herr Regisseur Cord Hachmann vor seinem Abschiede nach Zu dieser Vorstellung, welche Ausfluges follten hier leibliche Erquickung finden und sich feierte am vorlegten Sonntag, den 23. August, sein diesjähriges Amerika noch zu inszentren unternommen hat, werden die Billets daneben in den schönen Wandelgängen des den größten Theil Sommerfest. Der Garten war hübsch mit Fähnchen und bunten ausnahmsweise nicht vor der Vorstellung aus der Urne gezogen, des Ochsenberges bedeckenden Stadtwaldes mit den Ihrigen er- Lampions dekorirt und vom Himmel lachte die liebe Gonne fondern vorher, im Laufe der Woche an verschiedenen Stellen gehen. So war alles vorbereitet, und da auch der Wettergott hernieder; das Fest wurde vom schönsten Wetter begünstigt. verkauft. Insbesondere sind die theueren Pläge im Preise von dem Fest günstig war, so konnten die ungezählten Tausende, Petrus , der Wolfenschieber, kümmerte sich offenbar wenig um den 2 M. bis 1 M. in der Buchhandlung von Lazarus in der welche am Sonntag von 3/2 Uhr Nachmittags ab mit ihren Herrn Pfarrer und den ebenso hochwürdigen Herrn Küster, die Friedrichstraße 66 bis Sonnabend Abend zu haben. Frauen und Kindern, einer kleinen Völkerwanderung gleich, nach da Beide in ihren frommen Herzen einen Regen von Kiesel- Ein jedes Mitglied ist berechtigt, für seine Angehörigen bis
von Ditfurth der anstrengenden Beschäftigung obgelegen, durch war das Lokal bis auf den letzten Platz gefüllt. zut. Schon um fünf Uhr schobenes Sommerfest am Sonntag, den 13. September, im
dem ein
Doch das Fest hatte noch sein
Was Menschenhände konnten,
worden und
Alles
der Dornberger Chauffee zu sich ergoffen, einer fröhlichen Ersteinen auf die bösen sozialdemokratischen Sangesbrüder herab- drei Billets zu entnehmen. holung entgegensehen. Aber schon vom frühen Morgen ab hatte gewünscht hatten. Das Wetter blieb, wie gesagt, troß dieser eine wohl an 40 Mann starte aus dem ganzen Re- ausgesprochenen Hoffnung schön und von zwei Uhr Nach- Der Arbeiter- Bildungsverein für Mariendorf und gierungsbezirk Minden zusammen gerufene mittags ab pilgerfen Hunderte von Genossen mit ihren umgegend beabsichtigt sein durch Umstände mancherlei Art verPolizeimannschaft unter der Oberleitung des Landraths Familien der Schloßbrauerei Berhaue und andere militärische Vorberei Gesangs- und Musikaufführungen wurden sehr beifällig ent- zu begehen. das Lokal bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Lokal des Herrn Karl Haat, Schwarzer Adler",( Mariendorf ), Da nun seit Inaussichtnahme des Festes schon tungen alle Zugänge zu dem Stadtwald ab- gegengenommen. Auch für die Lust der Jugend war gesorgt ca. 2 Monate verflossen sind, so hat der Vorſtand zur Gentige busperren. Als unsere Bielefelder Genossen auf der Dorn- Burch eine große Fackelpolonaise unter Voranmarsch der Kapelle. Zeit gehabt, für ein in jeder Hinsicht reichhaltiges Programan borger Chauffee anrückten und von dieser in das Holz einbiegen Jedes Kind erhielt dazu eine Stocklaterne und mit wahrem Hoch- Sorge tragen zu können: Es werden Voltsveluftigungen für wollten, sahen sie sich durch einen mit Doppelposten besetzten gefühl zogen die Kleinen durch den Garten. Alles verlief in Damen, Herren und Kinder in reichhaltigstem Maße stattfinden. Berhau aufgehalten und an dem Betreten des Waldes gehindert, bester Ruhe und Ordnung und die ſtart aufgebotene Gendarmerie Im Garten findet Konzert und im reichdekorirten Saale Tanz öffentlicher Weg führt und der von hatte nichts weiter zu thun, als dem Feſte müßig zuzuschauen. ſtatt. Auch mit Spezialitäten allerersten Ranges ist der uffentlichen Promenadenanlagen durchzogen ist. Aber hier- Bis 11 Uhr Abends, wie es die hochwohllöbliche Polizei wünschte, Borstand in Verbindung getreten und werden dieselben bit noch nicht genug, ließ der Landrath mit Gewalt blieben die Genossen bei Gesang, und Tanz vereint; dann ver- das Fest verschönern und zur Unterhaltung beitragen helfen. die Pächter des erwähnten Stoppelfeldes von ließen die 6000 Menschen in aller Ruhe den Garten und zogen wird auch noch gethan werden, um das„ Sommerfest" zu einem diefem ihrem Eigenthum hinabtreiben und den häuslichen Penaten zu. durch seine Gendarmen das Abpacken Fouragewagen verhindern. der Nachspiel. Am Montag Morgen wurden sämmtliche Kinder von wahren Volts fefte zu gestalten. Möge Gott Pluvius uns ein hatte ein großes Transparentbild Ferdinand Lassalle's herſtellen und die mehrerer Schulfinder antwortete freubig na Major Denk gezeigt hat, als ihm die abermalige Anmeldung des Der Fest- Ausschuß ihren Lehrern befragt, ob Sommerfeste beigewohnt hätten so freundliches Gesicht zeigen, wie es unser Herr Amtsvorsteher lassen, um auf dem Erholungsplaße eine der Bedeutung des Diese Thatsache unß„ Oben sehr verschnupft haben. Schon am Feſtes übermittelt wurde. Er hatte auch alle Veranlassung dazu, Lages entsprechende Gruppe aufzubauen, die durch unsere Fahnen Freitas varauf, am 28. Auguſt ,, wurde der Gesangverein Rothe lich sehr zu freuen(?), da wir seinem uns immer wohlgeschmückt und von wo aus am Abend der Rückweg mit dem Welke auf Grund des§ 8 des Vereinsgesetzes bis auf Weiteres meinenden Rathe nachgekommen sind:„ Daß in jedem Lokale von parentbild von dem Handwerker, dem dessen Anfertigung über- gelistelt haben, denn man höre, die Polizeibehörde von Schöne- nur nicht bei Schensch, welches uns damals nur( jetzt, wie tragen war, auf den hierfür angewiesenen Platz gebracht werden berg nimmt an, daß der Verein ein politischer und mit anderen die Leser bereits wissen, nicht mehr) zur Verfügung stand. Transparent nannte und in dem er vielleicht einen hoch kann nur darin gesehen worden sein, daß der Verein Rothe Winter arbeitslos gewordenen Mitglieder bestimmt. gefährlichen Inhalt vermuthete, mit Beschlag belegen und in ſein Nelke von anderen Gesangvereinen unterſtüßt wurde, die mit Nähere die Inferate und bei bekannten Genossen ausgelegten polizeiliches Hauptquartier abführen. Vergeblich proteſtirte hier- ihren Stimmen die Gesangsvorträge beim Feſte verstärken und Plakate. Um recht zahlreiche Betheiligung ersucht der Vorſtand. gegen der betreffende Handwerker, indem er den Landrath verschönern geholfen hatten. Warum der Verein für politisch darauf aufmerksara machte, er folle doch wenigstens mit dem erklärt wird, ist völlig unerfindlich, es müßte denn die Ortspolizei Friedenau eine Lassallefeier für Steglitz und Friedenau statt. Friedenau . Sonntag, den 30. August, fand im Kurhaus in Konfisziren so lange warten, bis das Transparent dem Fest: das Hoch, welches der Vorsigende auf die anwesenden Gäste und Der Garten und der Saal waren reich mit rothen Fahnen, mit Ausschuß abgeliefert sei, denn sonst würde letterer ihm, dem den guten Fortgang des Festes ausbrachte, als politischen Bor. Lassalle - Büsten und Bildern geschmückt. Der Garten war so geHandwerker, natürlich nichts für sein Wert betrag angesehen haben. Eine Beschwerde ist natürlich sofort er drückt voll Menschen, daß man kaum durchkommen konnte. Geahlen. Das mochte sich auch wohl der Landrath späterhin hoben worden. Das Verbot hat folgenden Wortlaut: selbst gesagt haben; denn er ließ dem Handwerker nach Verlauf Der Männergesang- Verein Rothe Nelle", der sich im Juni fang und Mufit folgten einander abwechselnd und nach 6 Uhr yon etwa einer Stunde bestellen, er könne sich sein Trans- d3. s. hierselbst gebildet hat uno. 3. 14 Mitglieder zählt, hat hielt Genosse Roland die mit Beifall aufgenommene Festrede, parent jetzt wieder holen. Doch verzichtete dieser hierauf mit dem am Sonntag, den 23. August 1891, in der Schloßbrauerei hier Kämpfer für die Arbeiterfache schilderte und zum Schluß die worin er Lassalle namentlich als Organisator und feurigen Bemerken, jetzt nehme ihm der Festausschuß wahrscheinlich das selbst ein großes Sommerfest veranstaltet. Im sozialdemokratischen Versammlung zu einem dreifachen Hoch auf Ferd. Lassalle, dem Transparent nicht mehr ab, da er verpflichtet gewesen wäre, das Vorwärts, Berliner Boltsblatt", u. A. in der Nummer vom felbe bis 3 Uhr abzuliefern. Außer diesem Transparent ließ der 23. d. M. macht das Komitee bekannt, daß die Mitwirkung von Aufforderung die Festgenossen in stürmischer Weise nachkamen. Organisator der deutschen Arbeiterbewegung, aufforderte; welcher Landrath von Ditfurth noch zwei rothe Fahnen ton 20 Gefangvereinen: Hoffnung"," Phönix"," Harmonie"," Ver- Später wurde getanzt, und das Fest verlief in bester Ordnung Lisziren, welche Parteigenossen aus Schildesche und aus wärts Gemüthlichten" Butuúft"" Rövegberg".„ Osmaa, Gadderbaum zu dem Ausflug mitgenommen hatten. Aber auch" Grüne" Giche"," Zorbeertrang"," Sangesluit"," Baldkapelle", ohne jeden Mißklang. an diefen Siegestrophäen scheint der Landrath auf die Dauer" Trener Bund", sämmtlich vom Arbeiter- Sängerbund, stattfindet feine Freude gefunden zu haben, wenn es nämlich, wie uns und werden alle Freunde und Genossen eingeladen. Erntefeste werden jetzt überall gefeiert, wohl nirgends aber erzählt wurde, auf Wahrheit beruht, daß an den Besitzer der haben dieselben solch einen volksthümlichen Anstrich, als in der Aus dem Ganzen ergiebt sich, und zwar um so mehr, als über 3000 Lauben zählenden Budenstadt zwischen der Landsdieser Fahnen späterhin die Aufforderung gestellt wie notorisch in dem vollständig mit sozialdemokratischen Fahnen berger und Petersburger Straße. Bekanntlich nennt man diese ift, er möchte sich sein Gigenthum nur wieder holen. Derselbe ausgestatteten Lokal seitens eines sozialdemokratischen Führers originelle Ansiedelung Neu- Kamerun". Jedem, der Vergnügen soll dies jedoch abgelehnt haben, weil die, welche ihm sein eine Ansprache sozialdemokratischen Inhalts gehalten ist, daß der an Natur und Bolfsleben empfindet, ist ein Besuch der originellen Gigenthum fortgenommen hätten, nach seiner Auffassung ver- Berein eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten bezweckt Ansiedelung zu empfehlen. Nicht nur Regelbahnen und Restaupflichtet wären, es ihm auch wieder zurückzugeben. Selbst auf(§ 1 der Verordnung vom 11. März 1851, somit unter den§ 8rants sind vielfach dort anzutreffen, die Polen haben sogar leine Fähnchen, welche einzelne Kinder trugen, wurde ge- der genannten Verordnung fällt und sich gegen die Bestimmungen zwei Tanzplätze errichtet, auf denen bei heimathlichen Klängen fahndet. des§ 8b daselbst vergangen hat.) polnische Nationaltänze aufgeführt werden. Selbstredend kommt Wir entnehmen diese Schilderung wörtlich der„ Bielefelder Bolkswacht", weil wir sie für wahr halten, und stellen nun an Aus vorstehenden Gründen wird hiermit, vorbehaltlich des in Neu- Kamerun" der echte Berliner Humor zum Vorschein; gegen die Betheiligten einzuleitenden Strafverfahrens, die preußische Regierung die Frage, ob das Verfahren des Land- Grund des zitirten§ 8 der Verordnung vom 11. März 1851 der Feststimmung herrscht während des Abends vor, wenn zahlreiche auf höchst selten aber artet der Witz in Grobheiten aus. Die höchste Wenn nicht, dann muß jener Beamte eine scharfe Rettifikation schlossen." aths v. Ditjurth wirklich in ihren Intentionen gelegen hat. Männergesang- Verein" Rothe Nelke" hierselbst vorläufig ge- bunte Lampions der Budenstadt einen chinesischen Anstrich geben. Der Amtsvorsteher: Sch. erfahren; wenn nicht, dann fragen wir die preußische Regierung Rothe Nelke", 3. H. des Vorsitzenden Herrn Ludw. Weisgerber, von Fahnen, welche die Farben aller Nationen zeigen, sich auch, An den Gesangverein als interessant ist noch zu bemerken, daß unter den Tausenden weiter, ipas es sie angeht, wenn die Sozialdemokratie das Ge- hier, Bahnstr. 10. dächtniß jener Braven, die für dieselbe gelebt und gelitten haben, genau gezählt, 14 blutrothe Banner befinden. Erwähnenswerth wirklich im Staatsinteresse", Pankow . Die diesjährige Lassallefeier wurde am ist es, daß in der ersten Zeit sich der Entfaltung der rothen die Sozial Sonntag, den 30. August im Wirthshaus zu Pankow , Kaiser Fahnen erhebliche Schwierigkeiten in den Weg stellten. GegenTodten in so unschöner Weise zu stören? Nein, und und Festrede, humoristischen Vorträgen, Verloosungen, Fackelmotratie auch bezüglich ber Chrung ihrer Friedrichstraße 50/31 mit Botal" und Juſtrumentaltonzert, Broles wärtig aber herrscht über diesen Punkt Frieden in Kamerun. tausendmal nein. Diese fleinliche Methode, uns zu bekämpfen, polonaise, Ball u. f. w. abgehalten und wirkten zur Verherr unsere gut gesinnte Presse sich an Berlogenheit und Berdrehung Sobald es sich um einen ,, Dienstboten " handelt, glaubt allenfalls bei einem kleinen und deshalb kleinlichen Staate lichung des Festes mit die drei Arbeiter- Gesangvereine von in ihrer Darstellungsweise, natürlich zu Ungunsten des Dienstboten, der Größe und Bedeutung Preußens ist sie einfach wie Sachsen u. s. w. begreiflich, aber bei einem Staate von Bankow und Niederschönhausen , ein Gesangshumorist und andere. das möglichste leisten zu können. Vor einigen Tagen brachte die ver Selbstverständlich war Saal und Garten der Bedeutung des neuen Tages entsprechend dekorirt und zwar mit einer auf einem schuld spielte dieser Tage ein Dienstmädchen," welches von ihrer Rixdorfer Zeitung" folgende Mittheilung: Die gekränkte Unebensowenig irgend welcher menschlichen Sympathie begegnet, als Transparenten, rothen Bannern und Lampions. an den grünen Tischen der preußischen Staatsverwaltung mächtigen Obeliskenunterbau thronenden großen Lassallebüſte, Herrschaft wegen Untreue entlassen worden war, und dessen Dienstdas seinerzeit hinsichtlich der großdeutschen Frage mit dem Herr den genannten Grund der Entlassung im Dienstbuch ver " teaktionären, verfaulten Desterreich" der Fall war. Das Fest verlief in ungestörter Eintracht, denn von Polizei merkt hatte. Von einer Strafanzeige hatte die Dienstherrschaft aus Mitleid für das Mädchen Abstand genommen. Das entAngesichts der Todten läßt man sonst überall die Waffen war während der ganzen Dauer desselben nichts zu bemerken. Daß aber der Ernst inmitten der Festesstimmung nicht lassene Mädchen begab sich nun voller Entrüstung über die ge
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Bahren und Gräbern der verstorbenen Gegner stets und zwar- soweit fehlte, dafür sorgte ein im Programm nicht vorgesehener Borfall: fchehene, wahrheitsgemäße Eintragung ins Dienstbuch zur Polizei
Beise begangen hat.
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mender Genossen in der Berlinerstraße einen Mann, der dort Dienstherrschaft gezwungen werde, ihm ein anderes Zeugniß zu vor aller Welt zu erweisen, daß wie die deutsche Sprache so- der, wie sofort festgestellt wurde, nicht betrunken war Gegner, geben. Die Polizeibehörde kam dem Wunsche des Mädchens stellte nach und stellte nun durch Vernehmung des ehemaligen Dienstherrn wohl das Wort„ Gentleman", so auch unseren Gegnern der sich heraus, daß er vor Hunger umgefallen war; zwei paar desselben, eines hiesigen Restaurateurs, fest, daß das Mädchen in der Begriff desselben überhaupt fehlt?- Stullen und sonstige ihm gereichte Nahrung verschlang er mit der That ihre Herrschaft nicht unerheblich und zwar fortgesetzt Bum Schluß sei noch registrirt, daß die Arbeiterschaft wahrer Hast, im umsehen. Als der arme, verhungerte Mensch bestohlen habe, was schließlich von dem Mädchen auch zugestanden Deutschlands Lassalle's Gedächtnißfeier überall in erhebendster sich soweit erholt hatte, um wenigstens nothdürftig sprechen wurde. Nachdem nun aber die Polizei von der strafbaren Handzit fönnen, erfuhr man von ihm, daß er neun lung des Mädchens Kenntuiß erhalten hatte, erfolgte die VerMonate lang in der Charitee gelegen, er haftung desselben und Erhebung der Anklage wegen Diebstahls, am 11. August entlassen worden; er habe sich dann eine was sich das Mädchen infolge seiner dumm- dreisten Frechheit Schlafstelle gemiethet, aber es sei ihm nicht gelungen, Arbeit zu selbst zuzuschreiben hat. finden und habe er am vergangenen Freitag die letzte Nahrung Das betreffende junge Mädchen theilte der Redaktion des in Gestalt einer Tasse Kaffee zu sich genommen. Der Un- Nixdorfer Blattes mit, daß diese ganze Darstellung erlogen sei. glückliche wurde nun nach dem nicht weit entfernten Festlokale ge- Das Mädchen befindet sich auf freiem Fuße und hat selbst die mehr getragen als er gehen konnte bracht und dort er gerichtliche Entscheidung der Angelegenheit beantragt; sie ver Nachdem ihm der Ertrag einer für ihn bei allen Fest- langte nun, daß die Rixdorfer Zeitung" hiervon wenigstens
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Lokales.
egistirt noch immer kein Nothstand! so hieß es vor
längerer Zeit einmal und es wäre nicht unmöglich, daß wir das quickt.-
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neue Antrag der Arbeiterfraktion in der Stadtverordneten- er thränenden Auges und immer noch am ganzen Leibe zitternd, einigermaßen beseitigt würde. Vergebens! Nach der„ Rixdorfer