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r. 213. 14. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 12. September 1897.

Volkswirthschaftliche Rundschau.

Bankwesen.

GRAS

-

von

An

Steffung der Sentralbanken.  - Die Deutsche Reichsbank. Die Bant bedurfte ihrer zur Aufrechterhaltung der Bahlungsfähig. Es ist nun aus Parteitreisen heraus die Frage aufgeworfen, ob Verstaatlichungsfrage. Tendenz der Kapitalfonzentration feit nicht, und die Bedürfnisse des Handels gar erwiesen sich als nicht die prinzipielle Gegnerschaft, in welcher wir zu dem Agrarier­gänzlich unverträglich mit einer plöglichen Einstellung der banken- thum stehen, uns, wenn jetzt wiederum über die Verstaatlichung der mäßigen Kreditgewährung, wie sie in der Konsequenz jener volle Reichsbant entschieden werden soll, eine andere Stellungnahme auf­In unserer legten volkswirthschaftlichen Rundschau hatten wir Baardeckung verlangenden Bestimmung lag. In den kritischen nöthigt. Die Agrarier sind es in der That, von denen auch die Grundzüge des Bankgeschäftes, das Wesen des Giroverkehrs und Momenten, wenn die Kreditansprüche an die Bank sich derart jezt wieder die Agitation für die Verstaatlichung ausgeht. der Banknotenausgabe und die ökonomische Bedeutung der durch die steigerten, daß die von dem Gesez erlaubte Notenmenge nicht mehr Was fie einer verstaatlichten Reichsbank für sich ers Banken repräsentirten Organisation des Kredits in furzem Umriß zu hinreichte, wurde das Gesetz, um eine gewaltsame Grschütterung warten, ist gelegentlich von ihnen selbst mit aller Deutlichkeit aus veranschaulichen gesucht. Zum Schlusse war auf die eigenthümliche des Kreditverkehrs zu vermeiden, denn auch regelmäßig suspendirt, gesprochen. Nicht eine vervollkommnete Banktechuit, sondern im Rolle der großen nationalen Zentralbanken, die mit dem Privileg der der Ankauf von Wechseln durch die Bank, der wichtigste Zweig ihrer Gegentheil den Bruch mit allen früher bewährten Banktraditionen zu Banknotenausgabe ausgerüstet sind, hingewiefen. Wie die privaten Kreditgewährung, ununterbrochen fortgeführt. Nur den Diskontsaß, gunsten der kreditbedürftigen Landwirthschaft; die Wechsel der Guts­Kunden der gewöhnlichen Banken in diesen die gerade überschüssigen b. h. den Zinsbetrag, den sich die Bant beim Ankaufe von Wechseln besiger sollen bei der Reichsbank möglichst bequemen Unterschlupf Gelder hinterlegen, so werden das ist wenigstens die Tendenz, der berechnete, erhöhte man, um durch Vertheuerung der Kreditgewährung finden, auch wenn dieselben nur mit einer Unterschrift versehen sind die Entwickelung der großen, staatlich privilegirten Bentralbanken zu die an die Bank gestellten Ansprüche zu erschweren und einzuschränken und 1/2 bis 3/4 jährige Verfallzeit haben. Auf Sicherheit und Flüssigkeit strebt die im laufenden Bankgeschäft überflüssigen Gelder von den und die im Wechselankauf ausgegebene Notenmenge nicht allzu hoch der von der Bant gemachten Geldanlagen, sowie auf die Beherrschung privaten Banken als Deposita wiederum dem zentralen Bantinstitut über den vorhandenen Baarschah anschwellen zu lassen. des gesammten Geldmarktes kommt es weniger an, als darauf, daß zugeschoben, welches so, die Fäden der bankmäßigen Kreditorganisation Die Bestimmungen des deutschen   Reichsbankgesetzes sind den in Eng- die verstaatlichte Reichsbank den ihr mit allen anderen Staats in fich vereinigend, zur Bank der Banten  , zur Verwalterin des land gemachten Erfahrungen nachgebildet. Wir erwähnten bereits, daß institutionen gemeinsamen Beruf entdecken soll: der Landwirthschaft nationalen Baarschates wird. Die Politik der Zentralbank erhält die Banknotensumme, die von der Reichsbank und der Gesammtheit der zu helfen. daher entscheidende Bedeutung für die gesammten mit ihr ver- übrigen Notenbanken steuerfrei ohne Baardeckung verausgabt werden Doch das sind aller Voraussicht nach nur Jllufionen. Was bundenen Banken. Jede Heraufsetzung des Diskontschatzes, durch darf, durch das Gesetz festgelegt ist. Eine Ueberschreitung dieser auch der Zickzackkurs an Unbegreiflichkeiten geleistet haben mag, das welchen das zentrale Institut seine Kreditgewährung ver- Summe ist indessen erlaubt, nur muß von dem Ueberschusse eine ist denn doch von ihm zu erwarten, daß er von einem theuert und erschwert, ebenso wie jede Herabsetzung, fünfprozentige Steuer an das Reich entrichtet werden. Die Reichs- so gefährlichen Spiele fich fernhalten und die Bant, auch wenn er wird in allen Gliedern des eng verschlungenen Systems bant tann alfo von vornherein plötzlich hochgesteigerten Kredit- das Eigenthumsrecht an ihr erwirbt, in der bisherigen Weise weiter. und darüber hinaus in den weiten Kreisen des auf den ansprüchen des Handels mit ihrer Banknotenausgabe nachkommen, wirthschaften lassen wird. Es bliebe dann alles beim Alten, die Kredit angewiesenen Geschäftsverkehrs gespürt. Eine rationelle und sich das war auch die Absicht des Gesetzgebers wenn das Agrarier wären die Düpirten, und die Sache würde schließlich Leitung des obersten Bantinstituts wird zum gemeinsamen, öffent- fteuerfreie Kontingent überschritten wird, durch eine Erhöhung des auf einen häuslichen Bant zwischen Regierung und Grund­lichen Interesse der bürgerlich kapitalistischen   vom Geldmarkt ab- Diskontosages schadlos halten. Die Steuer war als eine Art Bwang besitz   hinauslaufen, der sehr erfreulich werden tönnte. hängigen Welt. zur Diskonto- Erhöhung in Zeiten hoch gesteigerten Kreditbedarfs genommen aber den unwahrscheinlichen Fall, daß die Regierung Der Gedanke, daß die zentrale, von dem Staate mit dem Recht gedacht, doch hat die Reichsbank in den wenigen Fällen, wo sie die zu allerhand agrarischen Kreditabenteuern die Hand böte und der Banknoten- Ausgabe beliehene Bant, deren Verhalten von so Grenze überschritt, nur selten zu dem Mittel der Diskonto- Erhöhung schließlich so weit ginge, den Kredit der Reichsbank dadurch außerordentlichem Einfluß auf das gesammte Geschäftsleben ist, ein gegriffen. Im Durchschnitt bleibt ihre ungedeckte Noten ernstlich zu gefährden sind wir die Hüter dieses Kredits? dem Intereffe privater Aktionäre völlig entrücktes Staatsinstitut ausgabe bedeutend hinter dem im Gesetz vorgesehenen Oder haben wir sonst Ursache, einen solchen Ausgang un fein folle, liegt daher auch der rein bürgerlichen Auffassung Maße zurück. erfreulich zu finden? Es gäbe wenig, womit sich die Regierung sehr nahe. Wenn trotzdem in der großen Mehrzahl der europäis Jene Schranke, die der Reichsbank als Banknoteninftitut gezogen vor dem Bürgerthum so wirksam blamiren, womit sie den matten schen Länder und vor allen auch in den kapitalistisch worden ist, hat sie aber durch eine rasche und glänzende Entwickelung bürgerlichen Krieg gegen das Agrarierthum zu einer heller lodernden am meisten entwickelten die Zentralbanken auf privatem Aktien- des Giroverkehrs der Sache nach überwunden. Unter den Geschäften, Flamme entfachen könnte, als dadurch, daß sie das Allerheiligste, die fapital begründet find, und wenn diese ihre Ronstitution von den welche das Gesetz der Bank anweist, ist ausdrücklich die An- Grundlage des ganzen Kreditsystems, freventlich antaftete. Das bürgerlichen Parteien nicht wesentlich angefochten wird, so erklärt es nahme von verzinslichen und unverzinslichen Geldern im Resultat einer solchen Bantpolitit wäre politisch der beschleunigte fich nur daraus, daß die öffentliche Geschäftskontrolle, der die Führung Depositengeschäft und Giroverkehr hervorgehoben, ohne daß aber Bankrott der Junkerherrschaft. der Zentralbanken unterworfen ist, im großen und ganzen ähn irgend etwas über die für diesen Theil des Kreditgeschäftes noth- In beiden Fällen würden sich die Agrarier gründlich vers liche Garantien wie eine direkt staatliche Verwaltung bietet. Der wendige Baardeckung vorgeschrieben wäre. Da die Banknoten rechnen; und angenommen selbst, es fände sich eine Art von Mittel­moralische Druck genügt im allgemeinen, um eine direkte Schädigung ausgabe durch die Steuergrenze eingeschränkt war, lag es also weg, auf dem die Reichsbank ohne wesentliche Erschütterung der öffentlichen Aufgaben durch das private Dividenden- Interesse der außerordentlich nahe, den Wirkungskreis der Reichsbank vor ihre Kreditgewährung an die Landwirthschaft erleichtern fönnte, so Aktionäre der Zentralbank zu hintertreiben. Wir hatten uns dafür nehmlich durch die Vermittelung des Depofitengeschäftes und würde das dem hypothetarisch verschuldeten Junkerthum auf das Beispiel der Bank von England   berufen. Giroverkehres auszudehnen. Die Schuldverpflichtungen, die der auch noch so gut wie garnichts helfen. Der Schuh drückt es auf Bant aus der verzinslichen und unverzinslichen Uebernahme einer anderen Stelle. fremder Kapitale in diesem Geschäftszweig erwachsen, verlangen Welche Eventualität man auch immer ins Auge faßt, eine wirk natürlich ebenso wie die durch Banknotenausgabe eingegangenen liche Verstärkung der agrarischen Position ist von Schuldverpflichtungen das Vorhandensein einer Baarschaft, aus der die staatlichung der Reichsbank in keinem Falle zu erwarten, an die Bank herantretenden Geldforderungen bestritten werden können. viel eher noch eine Verwirrung, ein Aufeinanderplaten der Gegen­Aber da nur über die Baardeckung der Noten und nicht über die sätze, die den oppofitionellen Parteien zu gute fommen muß. der Giroguthaben beschränkende gefeßliche Bestimmungen getroffen Das Gintreten der Agrarier für die Verstaatlichung darf uns daher sind, ist die Bewegungsfreiheit der Bank durch diese Erweiterung in unserer, dem allgemeinen Sinne unseres Programms entsprechenden ihres Geschäftsverkehrs faktisch wieder hergestellt. Nur so konnte sie, Stellungnahme nicht erschüttern. Eine Politit der Krediterperimente, ganz Deutschland   mit einem dichten Netz von Zweiganstalten über sollte sie überhaupt zu befürchten sein, würde sich bald gegen die ziehend, ihre gegenwärtige Stellung auf dem Geldmarkte erringen Urheber selbst kehren. und die Kreditgewährung, im wesentlichen ungehindert durch die Steuergrenze, ausgestalten. Vielfach ist bereits die völlige Beseiti gung der Steuergrenze, die nur als ein unbegründetes, durch die Erfahrung widerlegtes Mißtrauensvotum gegen die Bankleitung erscheine und ohne jeden reellen Werth sei, gefordert worden.

treten werden.

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Aehnlich liegen die Verhältnisse in Deutschland  . In Rürze wird sich, da der Vertrag mit diesem Institut für das Jahr 1901 gekündigt werden kann, der Reichstag   mit der Frage der Verstaatlichung von neuem au beschäftigen haben, aber es scheint nicht fraglich, daß die bürgerlichen Parteien in ihrer Mehrheit für die Fortführung des bestehenden Modus eine Das grundlegende Gesetz von 1875 war eine unmittelbare Folge der Ginigung Deutschlands  . Es war nur natürlich, daß sich damals alsbald das Bedürfniß regte, dem buntscheckigen Notenbant- System, bas sich in allen Bundesstaaten verschieden herausgebildet hatte, ein Ende zu bereiten und das neugeschaffene einheitliche Münzsystem burch eine einheitliche, zentralisirende Regelung des Banknoten wesens zu ergänzen. Ronnte man auch die in den einzelnen Bundes­staaten bestehenden Notenbanken nicht ohne weiteres streichen, so wurde wenigstens die Gründung neuer verboten, und die bestehenden unterwarf man einer gemeinsamen Norm.

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Die Verstaatlichung der Reichsbant, die heute schon ohne alle ökonomische Schwierigkeiten zu bewerkstelligen ist, hätte nur den Sinn eines wegweisenden Zeichens für spätere Entwickelungen. Auf wenigen Gebieten des wirthschaftlichen Lebens vollzieht sich die Bes wegung der Kapitaltonzentration mit solcher Behemens wie gerade -Gin näheres Eingehen auf die Organisation des Giro   im Bankwesen. Mit der privilegirten Reichsbant zusammen sind die Die neue Reich 3 bant erhielt von vornherein eine alle die alten verkehrs durch die Reichsbant, das Zusammenwirken von Giro  - mächtigen Gffettenbauten des Deutschen Reiches wetteifernd Notenbanken weit überragende Stellung, die sich äußerlich bereits geschäft und Banknotenausgabe und die Diskontopolitik des Zentral- in die Höhe gewachsen. Ohne jedes Privileg, nur gestützt auf ihre darin ausdrückte, daß, während der Gesammtheit aller Notenbanken instituts würde hier zu weit abseits führen. Für die Stellung zunehmende Kapitalmacht, haben sie die Sphäre ihres Einflusses ( mit der Reichsbaut zusammen 33 an Zahl) eine stenerfreie, metallisch nahme zur Verstaatlichung der Reichsbank sind andere Gesichts- dauernd erweitert. Erst im vorigen Monat machte z. B. wieder die ungedeckte Banknotenausgabe von 385 Millionen Mart gestattet punkte ausschlaggebend. Das Baufgesetz von 1875 hat von vorn Deutsche Bank einen großen und entscheidenden Borstoß. Das wurde, der auf die Reichsbant entfallende Antheil allein mit herein die Ueberführung der Reichsbant in das Staatseigenthum ins Aftientapital dieser Privatbant wurde von 100 auf 150 Millionen. 250 Millionen beziffert wurde. Auge gefaßt. Nicht nur, daß die Verwaltung in die Hände von Mark erhöht, eine Summe, um 30 Millionen größer als das Kapital der Seinem ganzen Bau nach war das neue Institut ein Mittelding Staatsbeamten gelegt wurde, der Staat erhielt das Recht, im Reichsbant. Einer der Gründe für die Erhöhung war die Vereinigung swischen privater Attten- und Staatsbant. Das Grundkapital von Jahre 1891 und von da ab von 10 zu 10 Jahren den zweier großer Provinzialinstitute, der Bergisch- Märkischen Bank und 120 Millionen wurde durch Aktienzeichnungen aufgebracht; aber die Bertrag mit den privaten Aktionären der Reichsbank zu fündigen des Schlesischen Bankvereines mit der Deutschen Bant. Der Deutsche  Aftionäre, deren Vertretung der Zentralausschuß ist, haben in der und ohne Aufgeld durch einfache Herauszahlung des Grund- Dekonomist", ein spezifisches Börsen- und Bankblatt, meint, daß das Leitung und Verwaltung der Bant nur eine berathende tapitals und der Hälfte des Reservefonds die Bant zu seinem Eigen mit der Betriebsumfang der Deutschen Bant der größte auf der ganzen Stimme; die ausschlaggebende Entscheidung liegt bei dem Reichs- thum zu machen. Auch wurde von Anfang an dem Reiche Welt geworden sei. Im Anschluß an dieses Greigniß schildert er die bankdirektorium, einer staatlichen Behörde, die dem Reichskanzler eine Antheilnahme an dem Gewinn der Reichsbank zugesichert; allgemeine Kapitalskonzentration der Bankkapitale und die Tendenz, untersteht. wenn dieser 41/2 pet. übersteigt, entfällt die Hälfte des Ueber der die Bewegung zutreibt: Fort und fort gelangen Anerbietungen Nach dem Gesetz sollen die Geschäfte der Reichsbant vor allem schusses( nach Abzug einer für den Refervefonds bestimmten Summe) von Privatbanfiers an die Aktienbanken, ihre Geschäfte zu über­barin bestehen, daß sie Edelmetall und Münzen kauft und verkauft, an die Reichstasse, bei besonders hohem Ertrage ein noch größerer nehmen. Auf Seite der Attienbanken waren es zunächst die größeren besonders gut gesicherte Wechsel von höchstens 3 Monaten Verfallzeit Antheil. Im Jahre 1891, als der Vertrag zum ersten Male fündbar Provinzinstitute, welche mit hauptstädtischen Banken verschmolzen diskontirt, kurzfristige Darlehen gegen sicheres Werthpapierpfand wurde, ist der Gewinnantheil des Staates vom Reichstag um ein wurden; in weiterm Verlauf werden noch die kleinern Provinzbanken gewährt, verzinsliche und unverzinsliche Gelder im Depofitengeschäft Weniges erhöht, die Ueberführung der Reichsbank in Staatseigen an die Reihe kommen, mit den großen Justituten des Zentralplates und im Giroverkehr annimmt und Einkaffirungen wie Geldauszahlungen thum jedoch abgelehnt worden. Handel und Verkehr waren mit der Berlin   fufionirt zu werden. Die weitere Entwickelung in der für Rechnung ihrer Kunden besorgt. Die Mittel, die ihr zur Aus- bisherigen Geschäftsführung des Instituts völlig zufrieden und Richtung der Zentralisation scheint una bwendbar, aber führung dieser Zwecke zu Gebote gestellt wurden, waren das wünschten daher keine Aenderung. Für die Verstaatlichung stimmte( feßt das ökonomisch- liberale Blatt sehr charakteristisch hinzu) wir Grundkapital von 120 Millionen und das Privileg der Banknoten nur die agrarische Rechte und die Sozialdemokratie. tönnen nicht sagen, daß sie uns gefällt." Denn aus dem Monopol Ausgabe. Selbstverständlich fonnten unsere Vertreter von der Verstaatlichung ergeben fich nothwendig Schädigungen des Publikums und damit Bantnoten find aber eine besondere Art von Schuldverschreis feinen unmittelbaren Nugen für die Sache des Sozialismus erwarten. der Ruf nach Ver staatlichung dieser auf dem Boden der freien bungen, die eine Bank auf sich selber ausstellt. Kauft sie Wechsel Aller Voraussicht nach wären die Bankgeschäfte, wenn der Staat zum Konkurrenz aufgewachsenen Kreditkolosse. Man mag dies, heißt mit Banknoten oder zahlt sie die von ihr geforderten Lombard Eigenthümer des Kapitals avanzirte, in der bisherigen Weise es weiter, im Bankwesen heute noch als eine grundlose Be vorschüsse in Banfnoten aus, so gewinnt fie Diskonto und Zins, fortgeführt worden; oder wären Veränderungen int der fürchtung, als eine bloße Phantasie ansehen, aber wir ohne darum das Baargeld, über welches sie verfügt, festzulegen. Der Geschäftsführung eingetreten, so sicherlich solche, an benen behaupten doch: Das Endziel der heutigen Kumulirung Wechselverkäufer oder der Vorschußnehmer sind mit dieser Art der das Proletariat nicht das geringste Interesse gehabt hätte. aller Betriebe im Bant- und Verkehrswesen und in der Industrie ist Bahlung zufrieden, wofern eben nur Sicherheit besteht, daß Andererseits aber bedeutete die Verstaatlichung die Aufhebung eines die Verstaatlichung, gleichviel, ob dieses unvermeidliche die ausgestellten Banknoten jederzeit an der Bankfasse gegen baares privaten Privilegs, durch welche das Reich jährlich einige Millionen letzte Biel   in einer längeren oder kürzeren Reihe von Jahren erreicht Geld umgesetzt werden können. Diese Sicherheit aber beruht natürlich gewonnen haben würde, und lag, das ist die Hauptsache, im Sinne wird. Die Verstaatlichung in solchenft Umfange ist der Staats­darauf, daß die Bant jederzeit eine genügende Baarschaft übrig behält, des sozialistischen   Programmes. So wenig eine Staatsbank unter Sozialismus." Wenn die Bewegung so mit Riesenschritten auf dem um die aus der Zirkulation zurückfließenden, an der Banttasse präfen- den augenblicklichen Verhältnissen bedeutete, so bedeutungsvoll konnte freien Bankmarkt vorwärts eilt und der manchesterliche tirten Noten sofort mit Geld einlösen zu können. Wie groß die Baarschaft fie in einer ferneren Zukunft für das Ziel, dem die Sozialdemokratie Dekonomist" ist sicher ein unverdächtiger Beuge dann sollten wir, im Verhältniß zur Notenausgabe sein muß, um unter allen Umständen zustrebt, werden. Das Bantwesen ist einer der Haupthebel moderner wenn es einstweilen auch eine bloße Demonstration ist, vor der Ver­die Zahlungsfähigkeit einer Notenbank aufrechtzuerhalten, darüber Produktion. Die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, von staatlichung der Reichsbank durch den agrarischen Lärm uns zurück­giebt es natürlich nichts wie eine allgemeine Hegel, das hängt in welcher die Sozialdemokratie die Emanzipation der Arbeiterklasse schrecken lassen? Zehn Jahre, eh' der Vertrag von neuem tündbar jedem Falle von den besonderen Umständen ab. So haben sich z. B. erwartet, schließt aber als eine ihrer Voraussetzungen in sich, daß wird, sind eine lange Zeit, da kann sich viel geändert haben. Wer die mechanischen Bestimmungen der englischen Peelsatte vom die Gesellschaft sich auch der großen Kreditorganisationen, die unent- weiß, ob die Gelegenheit sich dann im gleichen Maße günstig wieder Jahre 1844, wonach die Bank von England   für jebe Bantnote, die sie behrliche Zwischenglieder in Handel und Produktion geworden sind, bieten wird? über einen gewissen gesetzlich firirten Betrag hinaus verausgabte, bemächtigt. Das Eintreten für die Verstaatlichung war so zugleich volle Baardeckung halten mußte, in teiner Weise bewährt. eine Demonstration für die Zukunftsideen der Sozialdemokratie.

Oeffentliche Quiffung

über die bei der städtischen Haupt- Stiftungskaffe für die durch Unwetter Geschädigten Deutschlands ein­gegangenen Beträge.

( Fortsetzung.)

Ertrag der Sammlung durch Hauslisten in dem Steuer- Erheber- Revier Str. 19, 817,25. Durch die Bank für Handel und Induftrie 630,- Grunelius u. Ko., Frankfurt   a. M. 500,-. Keller, Geh. Baurath 100,- Krause u. Leicht, Cannstatt 30,-. Durch die Mecklenburgische Bant in Schwerin   472, Peters, Veterinärrath 10,- Bärensprung   u. Ehlers 20,- 5. F. M. 3,-. Störzel, Ober- Landgerichtsrath 20,-. Giefe, Ober­Kirchenraths- Präsident 10,-. Frl. v. Wrisberg 10,-... 20,-. Un Rigerow, Rechtsanwalt 10,-. genannt 10,-. Stahlberg, Pastor 10,- H. J. 3, Spitta, August 50,- Frl. Peters 6,-. B., Weimar   10,- Zumpe 15,-. Frau Brauns 20,-. Günther, Lübz   10,-. Scheel 2,-... 6, 5. St. 3,-. Frau v. Wizendorff geb. v. 2owizow 15,-.. M. 5,-

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C. S.

F. u. A. 5,-. Du ahnst es nicht 5,-. Ungenannt 5,-.. S. 10,-. Durch Prediger Hirschberg  , Sammlung der Kirchengemeinde Schöpfurth bet Sebecke, G. 2, Frau v. Lücken geb. v. Mierheimb 20,- Lübbe, Rentner Eberswalde   28,-. Redaktion des Altenaer Kreisblatt", Altena   i. Westf, 40,- Bahn, Hof- Konzertmeister 10,- W. Lunow 10,- D. t. 20,- 99,30. Gesellschaft Erholung" in Saalfeld   100,-. Uckermärkischer .. 3,- Wichaelsen, A. 10,-.. M., Lehrer 2, F. S. 2, F. Courier" in Brenzlau, gesammelt im Dorfe Dedelow' bei Prenzlau   U.-W. H. B. 20,- m. 10,- Gebrüder Verhein 6,- W. S. 2,- A. K. 6,- 84,-. Schwark, Karl, Bellevueftr. 5a, 500,-. Stammtisch gel 25,-. Frl. v. Seidewitz 10,- Bade, H. 6,-. Allgem. Elektrizitäts- Gesellschaft 3000,- Angestellte und Infassen der J. H. Weydinger'schen Stiftungen 14,-. Frau Rathenau  , General- Direttor 500,-. Dochwitz, F., Schuldiener 5,-. Mohr, Meyer, Agnes 10,-. Meyer, Edith 3,-. Meyer, Kurt 0,50. Walter, F. C., Schiedsmann, in Sachen Milde kontra Neuendorf 3,-. Stadtgemeinde Gera Königsbergerstr  . 26/27, 10,-. Gemeinde Oftramondra b. Cölleda 59,07. 4000,-. Ertrag der Sammlungen in Gera   für Schlesien   und Sachsen   5066,53. Männergesangverein Germania  " in Reetz durch die Postagentur Reet bet Durch das Postamt I Hohenlimburg: Sammlung des Amtmanns Funke in Wiesenburg   M. 79,05. Gemeindekasse Tepliroda nur für Schlesien   100,-. Hohenlimburg   2500,- Stadtgemeinde Staßfurt   1000,- Stadtgemeinde Stadtgemeinde Calbe   a. Saale   1000,-. Von dem Männer- Turnverein zu Bromberg   5000,- Stadtgemeinde Salzwedel   500,- Ortskomitee in Calbe   a. S. gesammelte Beiträge 12,60. Frau J. Treuherz, Markgrafen­Nixdorf, als 6. Rate 1000, Redaktion der Neuen Stettiner Zeitung", straße 100, 5,-. Jules Bister, Unter den Linden 8, 100,-. Frau Baula Fabian Stettin, als 6. Rate 1000,- Bögow, Hermann 100,- Sammlung des in Graudenz   3,-. Ertrag der Sammlung durch Hauslisten im Steuererheber­Kladderadatsch" 295,30. Bezirksverein Moabit   30,- Engelbert Rhodius, Revier Nr. 61 544,20. Stadtgemeinde Gotha   2000,- Unterstützungsa Kaufmann, Kurfürstenstr. 50 300,-. Richter, Wilhelm, Theaterdirektor 10,- Komitee zu Neu Brandenburg   1090,- Gesammelt bet Hermann Pfuhl, Ertrag der Sammlung durch Hauslisten im Steuererheber- Revier Nr. 7 Invalidenstr. 38( 50,25), für Schlesien  : Geburtstagsfeier am 9. August cr. 1354,31. Expedition der Anklamer Zeitung", als 5. Rate 310,-. Expedition 3,- Schlosky 2,-. Pfuhl 2,- Diverse 66 Spiele 3,25. Hille 1,-. des" Kreisblatt" in Schivelbein  , 4. Rate 150,-. Gemeindetafje Wilda 300,-. Buchholz, A. 3.- Garmatter, G. 3,-. Schulze, Paul 1.-. Winter

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