Nr. 214.
Abonnements- Bedingungen:
M
Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 mt., monatl. 1,10 mt., wöchentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags= Nummer mit illustrirter Sonntags= Beilage, Die Neue Welt" 10 Pfg. PostAbonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Eingetragen in der Post- Zeitungss Preisliste für 1897 unter Dr. 7437. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mart pro Monat.
Erscheint täglich außer Montage.
Vorwärts
ঙ
14. Jahrg.
Die Insertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Kolonel zeile oder deren Raum 40 Pfg., für Bereins- und Versammlungs- Anzeigen, fowie Arbeitsmarkt 20 Pfg. Inferate für die nächste Nummer müssen bis & Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ift an Wochentagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.
Kernsprecher: Amt 1, Mr. 1508. Telegramm- Adresse: Bozialdemokrat Berlin".
Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.
Dienstag, den 14. September 1897.
Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3:
zahlten Journalisten, welcher ihn angreift, fofort des Duellritters und privilegirten Mörders erworben hätte; 3. gleich Die moralische Derkommenheit noch im Dezember 1895 vor das Geschworenengericht zitirt, darauf war der zum Duell Geforderte abermals ein vollendeter Narr welches den Preßbengel wegen Werleumdung des bis zum 31. August 1896, wo er 4. laut Defret des auch die Funktionen der herrschenden Kapitalistenklassen in Ungarn . Ministerialrathes Rasics fast einstimmig ver- eines Jrrenarztes ufurpirenden Feldzengmeisters im Handumdrehen, Die Korruption hat in jüngster Zeit in Ungarn ganz erstaun urtheilte. so mit einem Federstriche, ganz so, wie es bei der Frau des Miliche Fortschritte gemacht, welche es allein erklärlich erscheinen laffen, Vom Auslande, von Wien aus wurden dann sehr kompromittirende nisters der Fall war, gänzlich gesund und dienstfähig erklärt und daß das vor kurzem im ungarischen Abgeordnetenhause treu Beweisstücke gegen Minister Fejérváry und seine Helfershelfer wegen wieder angestellt wurde, um 5. zwei, drei Tage später, trotzdem er herzig abgegebene Eingeständniß des Minister Präsidenten des an seiner Frau verübten obbezeichneten Verbrechens in der Budapester als Pensionist teiner Disziplinargewalt unterstand und laut Fejérváry Baron Banffy, er habe die Wahlen durch Bestechungen bes Tagespresse ungarisch und deutsch publizirt, insbesondere das ärztliche zu jener Zeit durchaus unzurechnungsfähig war, dennoch im einflußt und sich auf diese Weise die Majorität im Hause ge- Gutachten des Dr. Julius Wagner, Ritter von Jaurey, t. t. Pro- Disziplinarwege als zurechnungsfähig belangt und verfolgt aut fichert, im freien Ungarlande feinerlei moralische Gemüthsaufregung fessor der Psychiatrie an der Wiener t. t. Universität, werden, wodurch der dem Minister unbequeme, gerichtliche, verursachte. Diesem ist es auch theilweise zu danken, daß die Volts we I ches hier in Abschrift beiliegt. In demselben heißt gefeßliche Weg vermieden wurde. massen sich immermehr für die sozialistischen Ideen erwärmen. Wie es, daß die Frau des Ministers Fejérváry , vom Dieser schamlose, allen bestehenden Gefeßen und jeder Moral Tönnte dies anders auch sein, da doch hierlands die schwersten An- justizärztlichen Senate für verrückt erklärt wurde, ohne daß hohnsprechende Disziplinarprozeß ist nun schon seit einem Jahre im flagen wegen sehr arger Mißbräuche, ja fogar wegen Verbrechen diese Aerzte( Dr. Niedermann und Zuge. Dagegen wurde Fejérváry neuerdings beim Kriminalgerichte gegen die höchsten Räthe der Krone monatelang in der Presse mit Dr. Moravcsch, Mitglieder des Senats) die eingeklagt auch wegen der Forderung zum Duell und wegen des ges der größten Deffentlichkeit vorgebracht und verhandelt werden Baronin Fejérváry persönlich untersucht hätten." planten Mordversuchs. Eine Reihe von Standalen steht bevor. können, ohne daß die beschuldigten Kronräthe es auch nur der Mühe Ferner, der ganze Vorgang, muß als ein standalöses Der Feldzeugmeister Fejérváry wird auch beim Militär- Offizierkorps werth hielten, sich auf gefeßlichem Wege zu rechtfertigen, fondern sich nitum in ber forensischen Psychiatrie beehrengerichtlich belangt werden. etwa allenfalls damit begnügen, den unbequemen Ankläger zum Duell eichnet werden", und schließlich erklärt der Herr Universitäts - Dem verfolgten Manne wird auch seine Freundschaft mit der zu fordern. profeffor auf grund seiner persönlichen Untersuchung ,,, daß Frau sozialistischen Arbeiterschaft von der kapitalistischen Herrschaft arg Zur grellen Beleuchtung der bestehenden hochgradigen Rorruption Baronin Charlotte Fejérváry derzeit geistes verübelt, so insbesondere seine Agitation für das allgemeine, un und der vollständigen Berrüttung der Ehrbegriffe bei ungarländischen gesund und vollkommen dispositionsfähig sei". mittelbare Wahlrecht und die geheime Abstimmung, für welche es Staatsmännern ist folgender Fall insbesondere geeignet, welcher nun Am 10. März 1896 erschien unter dem Namen des pens. Ministerial- ihm selbst in Bürgerkreisen gelang, aufrichtige Sympathie und schon seit dem Sommer 1895, also schon seit vollen awei rathes Rasics eine Broschüre, betitelt: Die Firma Fejérváry u. Unterstützung zu gewinnen. Jahren die öffentliche Meinung Ungarns beschäftigt und mit Gromon", worin deren Verbrechen und Bergehen, das schändliche furzen Unterbrechungen bis zum heutigen Tage immer mehr und Vorgehen auch gegen Baronin Fejérváry retapitulirt und durch größere Standale zu Tage fördert, welche immer größere Dimen- neue Daten ergänzt wurden, und worin Minister Fejérváry unter fionen annehmen, die Achtung der Regierungskreise in den Bolts- anderem bezeichnet und apostrophirt wird, als: ein heimaths= massen total untergraben, und deren Ende erst dann abzusehen wäre, loser, verrätherischer Landsknech t", als ein wenn die herrschende Sitten verderbniß aufhört und eine moralischer Krüppel, der sich auf seine Wohnungsthüre den November, vielleicht sogar erst Anfang Dezember einberufen werden. - Der Reichstag soll in diesem Jahre frühestens Ende gründliche Moralisirung des öffentlichen Lebens Plaz greift. Spruch Dante's schreiben solle: Non casa di onestà, ma Statt jeder beredten Schilderung genügt die bloße Anführung bordello "- als einer der größten Werbrecher Ueber die Aufgaben, die in der kommenden Tagung der Erledigung der nackten Thatsachen. unferes Jahrhundertes, der in das Zuchthaus gehört. durch den Reichstag harren, wird dem Hamb . Korr." geschrieben: Der Ministerialrath im ungarischen Landesvertheidigungs- Nach einer ausführlichen Darstellung wird er am Schlusse wört- bem Bürgerlichen Gesetzbuch in Zusammenhang stehen, der über Es scheint lediglich festzustehen, daß einer der Entwürfe, die mit Ministerium, Peter Rasics, Mitglied des Budapester haupt- lich folgendermaßen charakterisirt: städtischen Munizipal- Ausschusses, des Presbyteriums der reformirten Herr Feldzeugmeister! Sie trachten in verwerflicher Weise die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, Kirche in Budapest , des Schulrathes, Präsident mehrerer wohlthätiger gegen die Verfassung und die staatliche Existenz Ungarns . Sie be- vorgelegt werden wird, während es von dem letzten der vor dem und gemeinnüßiger Gesellschaften, Besitzer des Eisernen Kronen- und lügen den König und die Nation. Sie verlegen und umgehen heim- Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches noch unbedingt zu er des Franz Josef- Ordens, also ein Mann von hervorragender fozialer tückisch die verfaffungsmäßigen Rechte und eignen sich unrechtmäßige laffenden Gesetze, von der Novelle zur Bivilprozeßordnung Stellung, Leitete im Jahre 1895 in seiner Eigenschaft als Mit Vortheile aus dem Staatsgute an. Auch dies ist eine ehrlose und konkursordnung, nicht ganz sicher ist, ob sie schon in glied des hauptstädtischen Gemeinderathes, im Auftrage feiner, Handlung. Sie haben im vorigen Jahre einen entehrenden, ver- der nächsten Tagung vorgelegt werben wird. Als die vorige Reichstagstagung gefchloffen de, war man durchweg in ihren gefeßlichen Interessen bedrohten Mitbürger den Verbrecherischen Anschlag gegen Ihre eigene Frau gethan, welcher vom beiden Arbeiterversicherungs- Entwürfe, theidigungskampf der Hauptstadt gegen die Ausbeutegier der all- Primatialgerichte und einem der ersten Fachgelehrten der Wiener der Ansicht, daß die Novellen gur Unfall und Invaliditäts. mächtigen Budapester Tramway= Gesellschaft. Es Universität verurtheilt wurde. Sie haben auch gegen mich handelt sich um eine nahezu 40jährige Verlängerung der Konzession ehrlos gehandelt, denn Sie haben mich im vorigen Jahre versicherung in der nächsten Tagung bestimmt wieder erscheinen aus Anlaß der Umgestaltung auf elektrischen Betrieb, also um einen deshalb, weil ich gegen die, mit ministerieller Unterstützung würden. Das ist jetzt auch recht zweifelhaft geworden. Dagegen ist fachmännisch abgeschäßten Werth von 50-60 Millionen Gulden, planmäßig vorbereitete Ausbeutung der ungarischen Hauptstadt es nicht unwahrscheinlich, daß die Post dampfersubventions welchen die Tramway- Gesellschaft der Hauptstadt und ihren Bürgern gekämpft habe, noch vor Entscheidung des Ministerraths und Sr. Novelle wieder erscheinen wird. Von weiteren Vorlagen hört rauben will. Sie wird hierin in anffälliger gefeßwioriger Weise Majestät dem Könige einen gefälschten Bericht erstattet. Sie wollten man nichts. Daß schließlich eine Reform der Militär. vom ungarischen Handelsminister Daniel protegirt, dessen Frau, dadurch mich und meine Familie, meine Kinder materiell zu grunde Strafprozeß- Ordnung an den Reichstag gelangt, ist nicht ferner Schwiegervater und Schwager Großattionäre der Gesellschaft richten. Herr Feldzeugmeister! Sie find so erbärmlich und ehrlos, unwahrscheinlich, es wird nur darauf ankommen, find, welcher also durch seine Familie materiell bei der daß Sie alles einstecken, was ich über Sie veröffentlicht habe, und wie sie beschaffen sein wird. Das Hauptinteresse in der Sache betheiligt ist und an dem Gewinn des Raubes sich hinter eine feige Lüge verkriechen, weil Sie es nicht wagen, ein nächsten Reichstagstagung wird sich unzweifelhaft auf den nächst partizipirt. Dieser Minister läßt durch seinen Kollegen, Landes- Urtheil gegen mich von Ihren Mitbürgern, dem Geschworenen - jährigen& tat, und zwar in erster Reihe auf die Marines vertheidigungs- Minister und Feldzeugmeister Fejérváry auf gerichte zu provoziren. Denn Sie wissen es wohl, daß ich die Wahr- forderungen richten. Der Militäretat wird größere Mehrforderungen enthalten. Die Mehrforderungen Rasics einen gefezwidrigen Druck ausüben, um ihn zu gunsten der heit über Sie gesagt habe und man Sie verurtheilen würde. Legen Gesellschaft umzustimmen. Letzterer widersteht dieser schamlosen Beein- Sie doch schon einmal diese, mit Ihrer Stellung als Minister werden sich auf bekannte Dinge beziehen, so auf die fernere Rate fluffung seiner durch die Verfassung geschützten Thätigkeit als haupt- und Felbzeugmeister nicht vereinbarliche Feigheit beiseite, zeigen der Artillerieforderungen, auf die Folgerungen aus der städtischer Gemeinderath und wird darum im Alter von 46 Jahren auf Sie endlich etwas moralischen Muth und klagen Sie mich an bei 3ufammenlegung der vierten Bataillone in bezug auf Kasernements, auf die warme Abendkost für die Drängen der Tramway- Kapitalisten und ihres Theilhabers, Minister den Gerichten."
-
-
-
Daniel, auf gewaltthätige Weise pensionirt. Um dies durchzuführen, Da endlich reagirte der Feldzeugmeister- Minister, jedoch so, daß Mannschaften u. a. m." erklärt Minister Fejérváry den Ministerialrath, er ein neues Verbrechen verüben wollte. Er und sein Staats- Man muß auch mit der Möglichkeit rechnen, daß die Regierung feine rechte Hand im Minifterium, für einen nerventranten fetretär forderten den Ministerialrath, den er seit wie schon so oft, die Neuwahl des Reichstags schon am 20. Februar Narren, trotzdem der von ihm beordnete hohe Zivil- Chefarzt, Juli 1895, also durch acht Monate für einen geistesfranken, unzu- nächsten Jahres stattfinden läßt und deshalb außer dem Etat nur Ministerialrath Dr. Chyzer, Rasics für dienst rechnungsfähigen Narren, der sich also gar nicht vertheidigen konnte, die allerbringendsten Vorlagen dem Reichstage zugehen läßt, dafür tauglich erklärt, und verübt zu diesem Zwecke, wie sich erklärt hatte, und als solchen in Pension schickte, am 12. März 1896, aber dem neugewählten Parlamente Marinevorlagen, Militär- Strafs erft fürzlich herausstellte mit fälschlicher Bitirung und unter den strengsten Bedingungen, nicht vor'3 Gericht, prozeß- Ordnung und alles sonst, was die regierungsfrommen Textunterschiebung des Dr. Chyzer'schen Zeugnisses einen falschen sondern zum Duell. Seinerseits war dies also nicht Parteien im Wahlkampfe ftören würde, zur Beschlußfassung vors Bericht an den König. Wegen Mßbrauchs der Amtsgewalt und nur eine Verhöhnung der Duellgesetze, sondern auch ein Mord. legen wird. wegen des Verbrechens der Ausstellung einer versuch gegen einen Menschen, der nach des Ministers öffentlich Wir sind für jeden Wahltermin gewappnet.- falschen öffentlichen Urkunde wird er nunmehr kriminell publizirten Aussprüchen ein waffenunfähiger Narr ist. Als aber angellagt beim fönigl. Strafgericht in Budapest. ( Prozeßatten die Sekundanten des letzteren vor dem Duell vom Minister die Nr. 61 168 v. J. 1897.)
er
Noch einmal aus dem Unfallreiche des Herrn hielen. Von dem Unfall auf der Strecke Barmen- RittersBurücknahme dieser seiner Lüge forderten, da er sich ja mit einem hausen wird berichtet, es rissen neun Wagen an einer start an Der gemaßregelte Stadtverordnete erhebt monatelang in der ministeriell als unzurechnungsfähig deklarirten Manne nicht schlagen teigenben Stelle los und verursachten durch ihren Rücklauf einen Beit vom 18. Dezember 1895 bis Mitte März 1896 in Flug fönne, da vertroch sich der Minister abermals für Menschenleben halbwegs glimpflich abgelaufenen Zusammenstoß. schriften, in der Lagespreffe b ber Tagespreffe die fürchterlichsten Anklagen hinter seine beliebte Marrentheorie. Dieses Berreißen von Wagenkuppelungen ist aber eine in unserem gegen Minister Fejérváry , gegen dessen Helfershelfer Staats- Minister Fejérváry verblieb auch später im ungarischen Ab- Eisenbahuwesen ganz gewöhnliche Erscheinung. Sie kommt nur fekretär Geheimrath Gromon, gegen Minister Daniel 2c., geordnetenhause bei seiner Behauptung, daß sein Ankläger ein bei Unfällen zur Kenntniß der Deffentlichkeit und hat in den sowohl wegen der erwähnten, wie auch sonstiger strafbarer balluzinirender verrückter Narr sei und entging mit Hilfe dieser allermeisten Fällen in dem Sparsystem seine wahre Ursache. Handlungen, als Unterstützung von Militärbefreiungs- Lüge jeder parlamentarischen Verantwortung. Plötzlich aber Die Güterzug Lokomotiven werden überlastet erklärte ohne jeden Uebergang Schwindeleien, gefeßwidrige Verwendung des und den mit zu viel Achsen; anstatt zwei Züge zu rangiren, will man Staatseintommens zu Privatzwecken, mehrfacher Ministerialrath am 31. August 1896 ohne jede thunlichst alles in einem Zuge fortschaffen und daher geschieht das Verlegung der Verfassung und des Budgetrechtes, ärztliche Untersuchung für volltommen gesund Berreißen der Ketten ganz naturnothwendig am häufigsten bei den des Verbrechens, feine eigene Frau für eine und dienstfähig, und stellte ihn am 1. September Steigungen; es passirt aber ebenso oft in überlasteten Zügen beim Närrin erklärt zu haben, um sich ihres großen desselben Jahres in seinem Ministerium wieder Anziehen der Maschinen wie beim Bremsen in der Ebene. Vermögens bemächtigen zu können, und mehrerer an, indem er ihm die Zeitung eines Departements Bei der Stoßgewalt wirken Kräfte, die mathematisch ganz genaut anderer Dinge. Die großen Herren stecken das alles ruhig ein, übertrug. faßbar und in den Kreisen der höheren Betriebstechniker auch genau Minister Fejérváry vergißt sogar gänzlich auf feine Ertra In ganz Ungarn und dessen Presse erregte diese Verfügung des bekannt sind. Da aber in unserem Eisenbahnwesen der Asseffo= Offiziersehre als hoher Militär und verkriecht sich hinter seine, durch oben Ministers, welcher dadurch sein ganzes Lügengewebe mit einem Schlag ris mus das leitende Uebergewicht hat, so weiß man nicht, wer erwähnte amtsärztliche Zeugnisse wiederlegte Lüge, daß der Aukläger zerstörte und sich selbst entehrte, selbstverständlich einen Sturm des für diese unerhörten Zustände der greifbar Berantwortliche ist. Es ein verrückter Narr sei. Der Skandal im ganzen Lande wird fürchterlich Univillens, des Hohnes und Spottes. Hierdurch auf die falsche ist ja sehr merkwürdig, weshalb man an die Spitze unseres Kriegsund zieht sich bis ins Ausland. Der Ministerialrath fordert die Be- Stellung, in durch eigenen Willen gerathen, auf- wesens statt eines Generals nicht lieber einen Regierungsrath gestellt schuldigten wiederholt auf, ihn doch vor Gericht stellen au lassen, merksam gemacht, verfiel er auf folgendes neue Mittel. Er hat. Jin Militärwesen ist der Jurist nur Beirath, wie es sich ges Sekretär und um ihre Ehre zu retten; er verlangt die Entsendung einer parlamen- läßt durch seinen einige Untergebene zwei böit, im Eisenbahnivesen aber, wo die umfassendsten technischen Auts. tarischen Untersuchungs- Kommission; er schleudert den Angeklagten Tage später ein Komplot versuchen welches zwar vom Aufgaben zu lösen sind, steht der Jurist an der Spize. in der Tagespresse wiederholt die fürchterlichsten Anklagen ins Ge- Beamtentörper zurückgewiesen wurde, jedoch den Vorwand bot, im diesem Uebel ergeben sich täglich und stündlich Wißstände, die sich ficht: Sie sind so erbärmlich feige, daß Sie alles, Ministerrathe am 9. September 1896 zu beantragen, daß der dem öffentlichen Verständniß vollständig entziehen und nur in den was ich über Sie sage, duckmäuserisch einstecken, Ministerialrath Rasics, welcher während der Pensionszeit lant ung. maßlofen Unfällen zum Ausdruck kommen. und es nicht wagen, wegen dieser Beleidigungen Geseze gar keiner Disziplinargewalt unterstand, sondern vollkommen vor Gericht zu treten und Satisfattion zu fordern, freier Bürger war, nicht vor das kompetente Gericht gestellt, weil Sie wohl wissen, daß alles wahr ist, was ich sondern gegen ihn, im politisch- administrativen Wege, das Disziplinar über Sie gefagt habe und Sie im Schuldbewußt Verfahren eingeleitet werden solle. Also: Dieser Mann war nach fein die öffentliche Verhandlung fürchten." der Ueberzeugung des Ministers Fejérváry ein ganzes Jahr lang 1. ein Und der Feldzengmeister und Minister Fejervary und die übrigen unzurechnungsfähiger Narr, den man deshalb pensioniren mußte, Herren stecken bas alles ruhig ein, drei Monate lang, und auf dessen Anklagen und Halluzinationen" man nichts zu geben und unternehmen gar teinen gerichtlichen habe; 2. war er trotzdem und gleichzeitig duellfähig, den der Schritt gegen den Ankläger, während der lettere, fich Minister also im Duell auf ritterliche Weise leicht bei Seite schaffen, émmer an den Rechtsweg haltend, den ersten be vulgo ermorden fönne, wodurch der Minister noch den Glorienschein
die er
"
Der von der Deutschen Bauzeitung" über diesen Gegenstand gebrachte Aufsatz aus sachverständiger Feder, aus dem entschuldigt wir in der Sonntags- Nummer einen Auszug brachten, diese Zustände theils damit, daß in anderen Ländern diese Unfälle ebenfalls vorfämen, theils werden die Ursachen in üblicher Weise auf Bremser, Weichensteller geschoben und endlich wird hervor gehoben, daß für den Sicherheitsdienst einige wichtige technische Probleme noch nicht gelöst seien. Diese ganze Darstellungsweise mag genügen für Leser, die nicht hinter die Koulissen gucken können, sachlich verdient sie die allerschärffte Burückweisung.