paß das Komitee ein politischer Verein im Sinne des preußischen Gräfrath bei Solingen , Grabow und Bredow in Pommern 2c., zu Vereinsgefeges fei. Um in diesem Jahr den Frauen die Theilnahme fagen. Auch in den beiden Reußenländern haben die Genossen ihren an den Versammlungen zu ermöglichen, ordnete der Referent, Ge- Einfluß in den Gemeindevertretungen erweitert. Poffirlich war das nosse Molkenbuhr, die Reihenfolge der Versammlungen selbst. Manöver, das die Nationalliberalen in Mannheim wohl als letzten
-
-
-
-
-
das
wöchentlich 3 mal
1891 1892 1893 1894
-
b) Gewerkschaftsblätter+
1895
1896 1897
1
1
1
27
27
28
2
1
18
19
22
-
1
-
5
2
3-1⌘° d|*
2
1
24
"
"
22 20
19
monatlich 3 alle 14 Tage alle 3 Wochen monatlich 1
%
1-7219-4
18285
118323
-
54 56 55 53 53
"
"
3
der
Aus der Reihe der wöchentlich einmal zu den dreimal wöchent lich erscheinenden Organen aufgestiegen, ist die„ Königsberger Volkstribüne" am 1. Mai d. J. Anlaß dazu bot den Genossen die energische Führung des Wahlkampfes.
dienend.
Endlich erscheint monatlich einmal der„ Hanauer Bauern freund", ausschließlich der Agitation unter der Landbevölkerung Im wesentlich vergrößerten Format erscheint jetzt die„ Thüringer Tribune", die Elberfelder Freie Presse" und der Stettiner Boltsbote". Wie aus den dem Ausschuß bereits zugesandten Formularen über die Geschäftslage der Presse ersichtlich ist, nimmt der Abonnentenstand in vielen Orten einen erfreulichen Aufschwung. Um der Provingpresse eine Kostenersparniß bei guter Information in bezug auf den politischen Nachrichtendienst zu er möglichen, werden die politischen Mittheilungen und Parteinachrichten des Vorwärts" derselben in beschleunigter Weise zugänglich gemacht.
"
"
Dem Beschluß des Gothaer Parteitags folgend, Maßnahmen zu treffen, das Defizit der Neuen Welt" auf 25 000 m. zu reduziren, erscheint diefelbe nach Begutachtung des Vorschlags durch die vor jährige Preßkonferenz, seit dem 1. Januar zwar im vergrößerten Format, jedoch nur achtfeitig. Die Alenderung, die den textlichen Raum nur um ein fleines verringert hat, hat den Erfolg, daß das Defizit sich auf rund 21 000 m. beschränken wird.
Die Perle" der deutschen Vereinsgefeße ist bekanntlich das Versuch machten, die gehaßten Sozialdemokraten zu werfen. Eine fächsische Juwel.§ 20 desselben bestimmt: Vereine, in deren Zweck Randidatenliste des Verbandes nicht sozialdemokratischer Arbeiter es liegt, Gesetzesübertretungen oder unittliche Handlungen zu begehen, vereine" war der Trit, der ziehen sollte, aber schmählich Fiasko dazu aufzufordern oder dazu geneigt zu machen, sind verboten." machte. Die Gegner brachten es auf 2323 Stimmen, während die Diesen Paragraph soll der Agitationsverein des 16. sächsischen Reichs fozialdemokratische Liste 3728 Stimmen auf sich vereinigte. Bei den tagswahlkreises verlegt haben dadurch, daß Mitglieder im Jahre Wahlen zu den Bezirkstagen in den Reichslanden haben wir das 50 55 1895 und der Vorsitzende in einer Versammlung Aeußerungen ge- Mandat des Genossen Böhle in Straßburg behauptet und einen Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist, hat eine Verthan haben, die bei den Mitgliedern Haß und Erbitterung gegen neuen glänzenden Sieg in dem Kanton Markirch erfochten. Genosse schiebung in der Erscheinungsart, wie auch eine Verminderung der andere Boltsschichten und mit diesen unfittlichen Leidenschaften zu- Bueb siegte mit 1343 gegen 788 Stimmen. gleich die von ihnen unzertrennliche Geneigtheit zu unsittlichen, ja Während die Versuche der Hamburger Genossen, in die„ Bürger politischen Organe, hingegen eine Zunahme der gewerkschaftlichen Organe stattgefunden. Die Verminderung der politischen Organe vielleicht gefezwidrigen Handlungen erwecken. Das Verbot des schaft" die gefeßgebende Bersammlung einzudringen, bisher ſchei- entspringt lediglich den auf der Preßkonferenz gepflogenen Erörte Chemnizer Stadtraths fand die Bestätigung durch die Kreishaupt- terten, gelang es den Bremer Genossen, wiederum zwei Mandate, rungen. Sie fann nur als im Intereffe der Partei liegend bezeichnet mannschaft. Nun, die Chemnitzer Genoffen werden auch ohne den ein städtisches und eins im Landgebiet, zu erobern. Agitationsverein bei den bevorstehenden Land- und Reichstagswahlen Soweit wir aus dem Verfolg der Presse ermitteln konnten, haben werden. Die Reduzirung der täglich erscheinenden Organe ist durch und ,, Augsburger Volks- Zeitung" Eingehen der ihren Mann zu stehen wissen. im Berichtsjahr die Genossen in 23 Städten sich mit Erfolg an den Leytere war nur ein Die Gesamintsumme der Agitationszuschüsse an die einzelnen Gewerbegerichts Wahlen betheiligt. In allen Fällen wurden die" Bamberger Bolts Zeitung" bebingt. Kopfblatt der„ Unterfränkischen Volks- Tribüne", währene sie Kreise ersehen die Genossen aus dem Kaffenbericht. Sie wurden Kandidaten der Genoffen in der Klaffe der Arbeitnehmer gewählt. Augsburger Bolts Zeitung" noch einen selbständigen lokalen da gegeben, wo die Erhaltung des Einzelnen im Interesse Einen vollen glatten Erfolg in der Klaffe der Arbeitgeber erzielten Theil auswies. In Augsburg ist die Münchener Poft" eingeführt, der Agitation von den Betheiligten für nothwendig erachtet die Genossen in Frankfurt a. M. mit 429 Stimmen. Weitere Erfolge und in Bamberg die im Verlag der„ Fränkischen Tagespost" ers wurde, oder da, wo der Agitationsbezirk ein so umfangreicher in der Arbeitgeberklasse erzielten die Genossen in Berlin , die 10, in scheinende„ Fränkische Boltstribüne". war, daß die Aufbringung der Mittel die Kräfte der zahlungsfähigen Göppingen , die 2, und in Sonneberg , die 4 die Hälfte der zu Von den dreimal erscheinenden Blättern wurde die Freie Partei- Orte überstieg. Der Natur der Sache entsprechend, ist ein wählenden durchbrachten. Bemerkenswerth ist, daß die An- Presse", Apolda , durch die Thüringer Tribüne" und der Meißener Theil der Zuschüsse ein laufender. strengungen des Zentrums in München vollständig belanglos Boltsfreund" durch den in Dresden vom Verlag der Sächsischen blieben. Die tleritale Liste brachte es auf 1985 Voten gegenüber Arbeiter= Zeitung " herausgegebenen Boltsfreund" ersetzt. Beide Wahlen. Im verflossenen Berichtsjahr war die Partei bei 6602 Stimmen, die auf die Liste des Gewerkschaftsvereins entfielen. Partei- Orte haben durch die Nenderung nur Vortheile zu verzeichnen. 9 Nachwahlen zum Reichstag betheiligt, und zwar in den Wahl- Als recht erfreulich ist die Thatsache zu begrüßen, daß die Alls wirkliche Einbuße fann nur das am 31. Dezember v. J. einfreifen Westhavelland, Gießen , Mainz , dem 13. württembergischen Betheiligung der flaffenbewußten Arbeiter an den Gewerbeund 2. badischen Wahlkreis, Torgau - Liebenwerda, Bergheim- Eus- gerichtswahlen sich in aussteigender Linie bewegt. Doch ist unsere gegangene Volksblatt" für die Reichstags- Wahlkreise Teltow und Niederbarnim gelten. firchen, Wiesbaden und Königsberg . Die im vorjährigen Bericht Mahnung im vorjährigen Bericht, die Genoffen hätten bei allen ausgesprochene Hoffnung auf Eroberung des Kreises Westhavelland Aktionen die volle Thatkraft einzusetzen, um sich vor Ueberist in Erfüllung gegangen. Dagegen ist es uns nicht gelungen, das rumpelungen zu schützen, nicht in dem Maße beherzigt worden, wie infolge der Mandatsniederlegung des Genossen Jöst erledigte wir es gewünscht hätten. In Leipzig hat die Zahl der Wähler Mandat in Mainz zu behaupten. Das Minus betrug 175 Stimmen, gegen 1894 zwar einen Zuwachs von 463 Stimmen zu verzeichnen, Von den zweimal wöchentlich erschienenen Blättern ist das das in Verbindung mit den am 5. Oktober erfochtenen Sieg aber die Zahl der Wählenden 4051- ſteht zu der Biffer der Kopfblatt, die München - Gladbacher Arbeiterstimme" ausgeschieden, bei den hessischen Landtagswahlen zu der Hoffnung berechtigt, Wahlberechtigten-- 9000- doch in einem großen Mißverhältniß. dazugekommen die Solinger " Freie Preffe". daß die Mainzer Genossen bei den nächsten allgemeinen Lässig, ja fast fahrlässig, war die Betheiligung der Genossen in dazugekommen die Solinger Freie Presse". Wahlen die erlittene Schlappe wett zu machen verstehen werden. Raffel bei der Gewerbegerichts- Wahl zu nennen. Von 5000 ein Die am 5. November v. J. vollzogene Wahl in Gießen brachte getragenen Wählern übte noch nicht einmal der fünfte Theil uns gegen die Wahl von 1893 einen Gewinn von rund 500 Stimmen, sein Wahlrecht aus. Anzuerkennen ist die Rührigkeit der womit wir an die 2. Stelle rückten und den 2. Wahlgang in einer thätigen Genoffen, die eine fräftige Agitation fräftige Agitation dafür ent Stichwahl ausfechten mußten. Die Genossen gingen mit gleichem wickeln, den Landkreis Kaffel in die Jurisdiktion des Ge Eifer wie bei der Hauptwahl an die Arbeit, in dem Bewußtsein, werbegerichts Raffel einzubeziehen, eine Forderung, die Forderung, die bei Vorarbeit für die nächsten allgemeinen Wahlen zu verrichten. Unsere dem Bestreben der Industriellen, die Etablissements in die umliegenStimmenzahl erhöhte sich auf 5256 gegen 2852 Stimmen bei der den Ortschaften zu verlegen, volle Berechtigung bat. Als EinigungsHauptwahl. Ein Rückgang von faft 1100 Stimmen im Kreise amt ist unseres Wissens ein Gewerbegericht im Berichtsjahr nicht in Wiesbaden brachte die Partei bei der Wahl am 9. Juni d. J. an Aktion getreten. Wo es als solches von den Arbeitern angerufen die 3. Stelle. Die Hauptschuld an der erlittenen Schlappe fällt mit wurde, wie z. B. bei dem Hamburger Hafenarbeiterausstand und 800 Stimmen der Stadt Wiesbaden zu. Die Ursache davon, dem Streit der Tischler in Stettin , erfolgte die Ablehnung seitens daß die Schlappe eintreten mußte, bezeichnet der Schluß eines des Unternehmerthums, dessen progenhaftes Bestreben, jede Lohn- Die Zahl der Gewerkschaftsblätter weift eine Steigerung auf. Artikels unseres Frankfurter Organs recht treffend. Derfelbe bewegung unter der Aufwerfung der Machtfrage" zu behandeln, Dieselbe hängt mit der Schaffung neuer Gewerkschaftsverbände zu lautet:„ Eine bittere Lehre- aber hoffentlich eine heilsame Lehre! immer unverhüllter hervortritt. Die schnöde ablehnende Haltung des sammen. Eine Ausnahme davon macht die" Buchdrucker- Wacht", Wir empfangen sie gerade noch zeitig genug, ein Jahr vor den Unternehmerthums mit den Arbeitern über die Arbeitsbedingungen die ihr Erscheinen dem Bedürfniß eines Theiles der Mitglieder des allgemeinen Wahlen, um sie bis dahin gründlich zu beherzigen. Das zu verhandeln, muß den Arbeitern die Ueberzeugung aufdrängen, Buchdrucker- Verbandes verdankt, ihrer Gegnerschaft gegen die Tarifs kommende Jahr wird zeigen, ob die Wiesbadener Arbeiter den Ernst daß sie einmüthig theil nehmen müssen an der Eroberung der poli- gemeinschaft in einem eigenen Organ Ausdruck zu geben. und die Kraft besitzen, sich eine stramm- politische Organisation zu tischen Macht. Unsere wissenschaftliche Revue Die Neue Zeit" erscheint uns schaffen, um die Scharte von 1897 im Jahre 1898 auszuweizen." Ein Theil der im Rassenbericht für die Wahlagitation auf veränderter Weise. Ebenso unverändert erscheinen die beiden Die Mahnung der Schaffung einer stramm- politischen Organisation geführten Roften entfällt auf das Konto der praktischen Bethätigung humoristisch- satirischen Unterhaltungsblätter Der wahre Jakob" dürften die Genoffen auch in manch anderen Kreisen sich recht zu der internationalen Solidarität. Die Parteileitung erachtete es als und der„ Süddeutsche Postillon". Beide erfreuen sich in den Ar Herzen nehmen. Die Nachwahl in Königsberg war bedingt durch felbstverständlich, den diesbezüglichen Anträgen der Genoffen in beiterkreisen großer Beliebtheit. Die Feier des 18. März und bes den schmerzlichen Berlust, den die Partei durch den am 1. April Desterreich, Italien und Holland entsprechen zu sollen. Die Genoffen 1. Mai gab den Verlegern Anlaß zur Ausgabe einer Festnummer. erfolgten Tod unseres unvergeßlichen Genossen Schulze erlitten. In eroberten in Defterreich 14, in Italien 12 und in Holland 2 Mandate. der am 10. Juni erfolgten Wahl des Genossen Haase ist mit die schönste und höchste Anerkennung enthalten für die Thätigkeit, die Maifeier. Nach den uns zugegangenen Berichten, sowie den der so früh verstorbene Schultze auf dem äußersten östlichen Bor- Feststellungen der Parteipresse gehörte die diesjährige Maifeier zu posten bei Lebzeiten entwickelt hat. Die Wahl vom 10. Juni brachte den imposantesten von den Arbeitern veranstalteten Demonstrationen. dem Genossen gegenüber der Wahl vom 15. Juni 1893 ein Mehr Alle gehegten Bedenken, die Demonstration tönne durch den Um von 944 Stimmen und damit eine Mehrheit von 696 Stimmen über stand, daß der 1. Mai auf einen Sonnabend fiel, Einbuße erleiden, die drei gegnerischen Kandidaten. Die Wahlen im 13. württem haben sich als hinfällig erwiesen. Auch das in einem großen Theil bergischen und zweiten badischen Wahlkreis, desgleichen in Torgau - Deutschlands vorherrschende Regenwetter vermochte nicht die FestLiebenwerda und Bergheim- Euskirchen kamen nur vom agitatorischen flimmung und Festfreude zu beeinträchtigen. Durchweg waren die Gesichtspunkt in betracht. In allen vier Kreisen wurde mit gering- Morgenversammlungen stärker wie im Vorjahr besucht. Der befügigen Schwankungen die Stimmenzahl der Wahl von 1893 ge- feelende Gedanke der Maidemonftration hat fest und unausrottbar halten. Im Wahlkreis Torgau hielten die Genossen das Bünglein in den Herzen auch der deutschen Arbeiter Wurzel geschlagen. der Waage bei der Entscheidung zwischen dem Freisinnigen und Der Weisung der Preßorgane der Scharfmacherflique entsprechend, dem Konservativen. Das Liebeswerben der letzteren wurde ge- hatten verschiedene Unternehmer- Koalitionen den Arbeitern die Aus. bührend abgewiesen. Der Wahlkreis ging, den Konservativen versperrung angedroht für den Fall, daß sie die Arbeit am 1. Mai foren n zwei Wahlkreisen, Westpriegniß und dem fünften ruben ließen. Zu einem Ernstfall in der angedrohten Richtung hat oberpfälzischen, zu dem Fuchsmühl berüchtigten Angedenkens ge- nur die Aussperrung der Former in Leipzig geführt. Andere Aushört, steht Nachwahl bevor. Im ersteren kandidirt unserseits Ge- sperrungen, die bei den Holzarbeitern und den Metallarbeitern in noffe Hinge- Stendal und im lekteren Genoffe Breder- Nürnberg. Berlin vortamen, konnten durch vorhandene Arbeitsgelegenheit aus Die im September vorigen Jahres vollzogenen Wahlen zum geglichen werden. Gothaer Landtag brachten der Partei einen Gewinn von 7 Mandaten, Andere Versuche, mit Aussperrungen die Arbeiter zu bestrafen, so daß jetzt 8 Size sich in unserem Besitz befinden. Am 5. Oftober scheiterten an deren Einmüthigkeit und Geschlossenheit. So bei den vorigen Jahres fanden die Neuwahlen zum hessischen Landtag statt. Maurern in Magdeburg und den Piano- Mechanitarbeitern. von Dieselben brachten uns, neben der Behauptung der alten Siße, den Morgenstern u. Kotrade in Leipzig . Eine andere Gruppe der ArGewinn eines Mandats Offenbach Stadt. Unsere Partei ist beiter nahm die Aussperrung zum Anlaß, in eine Lohnbewegung nunmehr durch vier Abgeordnete im hessischen Landtag vertreten. einzutreten, womit der von den Unternehmern mit der AusIn Offenbach wurde die Wahlmännerlifte der bürgerlichen Parteien sperrung beabsichtigte 3wed hinfällig wurde. Der berührte durch die unsere mit einem Mehr von 221 Stimmen geschlagen. Streitfall der Leipziger Former endigte nach achttägiger Das in unserem Besiz befindliche Mandat für den Landtag von Dauer, nachdem die Unternehmer die angedrohte zehn Schwarzburg- Sondershausen wurde bei der am 80. Oktober vorigen prozentige Lohnreduktion hatten fallen lassen. Wirkte auf Jahres vollzogenen Neuwahl behauptet. Genosse Appel siegte in das deutsche Unternehmerthum nicht der unheilvolle Einfluß der Frankenhausen. Der Sieg der Genossen im Kreis Königssee wurde Stumm, Bued , Muhle, Laiszt zc., die Maidemonstration böte weniger dadurch hinfällig, daß der Erwählte dem Programm unserer Partei Anlaß zu einem Zerwürfniß zwischen den Arbeitern und Unternehmern. untreu wurde. Am 20. November v. J. hatten die Cannftätter Im nächsten Jahre fällt der 1. Mai auf einen Sonntag. Es Genossen das durch den Tod des wackeren Genossen Glaser er erübrigt sich somit für die nächste Maifeier den Genossen eine Richtledigte Mandat zum württembergischen Landtag zu vertheidigen. Schnur bezüglich der Arbeitsruhe zu geben. Nichtsdestoweniger Durch die Haltung der Volksparteiler unterlag Genosse Tauscher dürfen wir wohl die Erwartung aussprechen, daß allenthalben die in der Stichwahl am 3. Dezember. Glücklicher waren die Feier eine würdige, die Grundlagen der Demonstration scharf und Geraer Genossen, die die mit 728 gegen 325 Stimmen den prägnant heraushebende sein wird, sein muß. Dies kann und wird Genoffen Betterlein in den Landtag von Reuß j. 2. sandten. Das am besten durch Abhaltung von Massenversammlungen am Morgen Mandat war durch den Tod des Genossen Hahn erledigt. Der des Tages geschehen, während der Nachmittag den anderweiten Vervorjährige Versuch der Oldenburger Genoffen, in den Landtag ein- anstaltungen zu widmen ist. Der Ernst, die Ruhe, die Würde und zubringen, scheiterte zwar, jedoch unterlagen wir in Delmenhorst mit die Gründlichkeit, womit die Arbeiter bei allen ihren Aftionen zu nur 7 Stimmen, was hoffen läßt, daß der zweite Austurm von Werke gehen, haben unsere Machtstellung begründet, so auch der Erfolg begleitet sein wird. Bei den vorjährigen Wahlen zum Maidemonstration siegreich Bahn gebrochen. Lippe - Detmolder Landtag brachten die Genossen des Kreises LemgoBlomberg ihren Kandidaten in die Stichwahl mit dem Freifinnigen, Die Parteipreffe. Aus Parteitreisen geäußerten Wünschen ber Sieger blieb. Bu erwähnen ist noch, daß die württemberger entgegenfommend, fand auf Einladung des Fraktionsvorstandes am Genossen außer im Cannftätter Kreis sich an der Wahl im Kreis Gmünd betheiligten, in dem Genosse Blos 892 Stimmen erzielte. 8. und 9. November v. J. in Berlin eine Preßfonferenz ftatt, an der Fin Gothaer und Altenburger Landtag brachten die Genossen Konferenz sich zweckmäßig erwiesen und eine Wiederholung derfelben Da die Vertreter unserer gesammten Parteipreffe theil nahmen. Initiativ- Anträge auf Einführung des allgemeinen, gleichen, in Aussicht genommen ist, sab sich der geschäftsführende Ausschuß Direkten und geheimen Wahlrechts ein, die zwar eine veranlaßt, dem Uebelstand, der einen Verhandlungstag in Anspruch Mehrheit nicht fanden, ihre agitatorische Wirkung aber zweifellos nicht verfehlen werden. Diesen Herbst finden die nehmenden Aussprache über den geschäftlichen Stand der Presse zu Ergänzungswahlen zum Landtag im Königreich Sachfen, in Baden, schaffen. Zu diesem Behufe ist jedem Verlag unserer politischen begegnen, eine Unterlage für weitere erfprießliche Verhandlungen zu Meiningen und Sachsen- Weimar statt. In den vier Staaten find die Genossen bereits in voller Thätigkeit bei der Wahlarbeit. Die Blätter ein Formular zugestellt, dessen gewissenhafte Ausfüllung und Rücksendung, die Bearbeitung durch die Parteileitung ermöglichen badischen Genossen nähren die begründete Hoffnung, den feitherigen und sie in den Stand feßen wird, geeignete Vorschläge der späteren Drudrechnung unheilvollen Einfluß der Nationalliberalen im ,, Musterländle" zu brechen. Bor wie nach wenden die Genoffen ihre Aufmerksamkeit der Ronferenz zur Berathung zu unterbreiten. Betheiligung an den Gemeindewahlen zu. Bei den Ende vorigen Jahres in Sachsen in zahlreichen Gemeinden bethätigten Ergänzungs wahlen haben die Genoffen ihren Besißstand behauptet, so arg auch der gesammte Ordnungsflüngel Sturm lief, die Genossen aus den feitherigen Positionen zu werfen. In der Verlegenheit über ihren Mißerfolg tröstete sich bie tartellirte Ordnungssippe mit der Phrase: Stillstand set Rückschritt. Ebenso haben die Genossen in Baden ba wo der Befihstand zu vertheidigen war, diesen behauptet, als wie auch z. B. in Hornberg im Schwarz wald , wo vier Genoffen gewählt wurden, vielfach neues Terrain erobert. Das Gleiche ist von den verschiedensten Gegenden Preußens, wir führen z. B. an Röpenick bei Berlin , Elmshorn in Holstein,
-
-
-
-
-
-
-
Ueber den Stand der Parteipreffe giebt folgende vergleichende, Tabelle Aufschluß: Es erschienen:
a) Politische
Blätter:
1891 1892 1893
1894 1895 1896 1897
wöchentlich 6 mal
27
32
32
87 39 41
39
23
20
20
20
17
15
"
7
6
9
8
9
9
1
10
12
8
6
1
32
alle 14 Tage monatlich 1
-
22PATIR
$ 68 25711- 一份
68
70 73
-
74
76
78
69
Trotz einiger aus der Unterbrechung der Redaktion resultirenden Hemmnisse ist der Neue Welt Kalender" rechtzeitig erschienen und reiht sich nach Inhalt und Ausstattung der Reihe seiner Vorgänger würdig an. Die so recht in Aufnahme gekommenen Landes- bezw. Provinzialkalender sind bereits zu einer stehenden Einrichtung in der Agitation geworden, weshalb der Ausschuß da, wo es verlangt wurde, die Herausgabe von Kalendern unterstützte.
*
Das Zentralorgan ist im verfloffenen Jahre, entsprechend ben auf dem letzten Parteitag gefaßten Beschlüffen, bedeutend ausgebaut worden. Zur befferen Pflege des Unterhaltungstheils ist eine Beilage geschaffen, die fünfmal wöchentlich in der Stärke eines halben Bogens erscheint, außerdem ist der Vorwärts" durch eine volkswirthschafts liche und literarische Rundschau bereichert worden. Die genaue Spezifikation der Einnahmen und Ausgaben folgt nachstehend:
A. Eingänge: Abonnementsgelder durch die Expedition Abonnementsgelder durch die Post Inseraten- Einnahme Gewinn aus dem Broschürenverkauf durch die Expedition
Juli Oktober: Januar: April Septemb. Dezemb. März Juni 1896 1896 1897 1897
Summe
95141 90 95649'05 99117 40 100159 10 390067 45
8247 20 8570 15 9119 10 8370 60 34307 05 28873 55 41116.05 30371 85 35773 30 136134 75
911 75
911-75
Gesammt- Einnahe Mt. 132262 65 146247-138608 35 144303-561421
B. Ausgänge: Diverse Unkosten: ( Porto f. Kreuzbänder, Gebühren für Ueberweisungen, Porto und Depeichen d. Redaktion, Telephon, Steuern, Be leuchtung, Laufburschen der Redaktion, Schreibutensilien, Geschäftsbüch., Formulare, Agitation 2c.)
Feuilleton.
Zeitungs- Abonnement Redaktion und angestellte Berichterstatter- Honorar Mitarbeiter Depeschen u. Parlaments: berichte. Neue Welt
Gehälter der Expedition.
Miethe
5146 70 367 85 7364
467 70
4832 10 10246 45 349 80 10541 10 769,80
6571
423 80 6852 50 2268
26796 25 412 95 1554 40
6739 55 31497 15 1555 95 5061 45
13642 70 12464 60 13102 90 14334 60 53544 80
1025 50
2535
1215 30 1385 70 4031 50 7100 30 2561
7116 20 27718
1215
1215
10032 4860
405 6754 60 6746 90 24681 2468 1215 1215 272 60 506 85 600 85 2095 55 47 453 25 200 65 706.90 80686 80 93989 65 85048 15 85588 40 345313 Gesammt- Ausgabe M. 119239 60 135128 30 130587 25 128255 851513211; Gewinn. 13023 05 11118 70 8021 10 16047 15 48210
Gerichtskosten u. Strafen Redaktionsbibliothet
"
715 25 6
wie oben unter A. D. 132262 65| 146247-138608 35| 144303
Der Gesammtüberschuß beträgt 48 210,-. Berlin , den 7. September 1897.
Revidirt und für richtig befunden:
H. Meister. Aug. Kade 11. W. Klees.
-
561421
Erd. Dubber.