heraus. Der Leser wird fragen, wer die 10 000 m. geftiftet und wurde in bedenklichem Buftand in das Krankenhaus am hat. Antwort: Ein Lokalblatt, welches nach berühmten Mustern Friedrichshain gebracht. Es ist ein Arbeiter Runde aus Weißenfee. in der Gründung des großen Preises von Berlin " ein neues Mittel, Unglücksfälle im Straßenverkehr. Morgens wurde der Ar
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Gerichts- Beitung.
Eine wunderliche Geschichte weiß ein Gerichts- Berichterstatter
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wirksame Reklame für sich zu machen, erblickte. Das Blatt leitete beiter Bilhelm Polenz in der Greifswalderstraße mit einer an- 3u melden. Danach ist ein Ermittelungsverfahren zu dem Zwecke eine öffentliche Sammlung ein. Die Beiträge liefen scheinend von einem Falle herrührenden Verlegung im Gesicht be-" wider Ungenannt", welches schon vor Monaten eingeleitet jedoch so spärlich ein, daß, wie man erzählt, schließlich der Befiber wußtlos auf dem Bürgersteige liegend aufgefunden und nach dem wurde, während der Gerichtsferien jedoch ins Stocken gerathen zu des Blattes in seine Tasche greifen und den größten Theil der Krankenhause am Friedrichshain gebracht. In der Neuen sein schien, jetzt, nachdem die Ferien zu Ende find, energisch E3 handelt sich dabei 10 000 M., etwa drei Viertel, hinzuthun mußte. So ist der große Friedrichstraße fiel der Buchhalter Albrecht Engelhardt in Krämpfen wieder aufgenommen worden. Ermittelung Der geheimen Mittel Preis von Berlin " zu stande gekommen, den wir als einen der hin und zog sich durch den Fall auf das Pflaster eine Verlegung über die und Wege, mit schlimmsten Auswüchse des modernen Sportwesens bezeichnen. Der- dem linken Auge zu. Er wurde nach der Unfallstation I gebracht. denen es möglich ist, den bemittelten Untersuchungsgefangenen jenige der 12 auserwählten Flieger", der am nächsten Sonntag die Die obdachlose, unverehelichte Arbeiterin Bertha Kreuz wurde auf gleich nach ihrer Einlieferung ins Gefängniß bestimmte Anwälte als Entfernung von nur tausend Metern am schnellsten zurücklegt, erhält einer Treppe des Hauses Hagelsbergerstr. 32 von Krämpfen be- Vertheidiger zuzuweisen und zwar für die männlichen Gefangenen für diese Leistung 7500 m.! fallen, stürzte mehrere Stufen rücklings hinab und erlitt durch das immer denselben einen", wie für die weiblichen Gefangenen denDie Ausstellung Transvaal befindet sich in finanziellen Ber- Aufschlagen des Kopfes auf eine Treppenstufe eine erhebliche Wunde. felben anderen", was selbst in solchen Fällen vorkommt, in denen Tegenheiten, weswegen gestern Vormittag eine Gläubigerversammlung Beim Ueberschreiten des Fahrdammes wurde der Arbeiter Wilhelm Gefangene in der Freiheit bereits einen juristischen Sachwalter haben. abgehalten wurde. Wie gemeldet wird, wurden die Berbindlichkeiten Krüger in der Spandauerstraße von einem Pferdebahnwagen der Man fennt behördlicherseits den Einen" wie den Ändern", man Der Gesellschaft auf 689 829 M. angegeben. Die Attiva wurden be- Linie Dönhoffsplay- Lichtenberg angefahren und zu Boden ge- glaubt auch den Weg zu feunen, auf welchem den Gefangenen der von Biffert mit 983 813 M. Unter den Attiven sind allerdings die Geworfen, wobei er einige leichte Haulabschürfungen am linken Arm ihnen freiwillig zu wählende Vertheidiger suggerirt wird, aber man möchte bäulichkeiten mit 744 177 M. aufgenommen. Ohne Widerspruch und an der linken Hüfte davontrug. Den Kutscher des Pferdebahn- doch auch gern die Personen fennen lernen, welche sich unbefugt anirgend eines Gläubigers wurde beschlossen, unter allen Umständen wagens trifft teine Schuld an dem Unfall, da er mehrmals das maßen, die Vertheilung der Anwaltspraxis für die Strafabtheilung das Unternehmen aufrecht zu erhalten und fortzuführen. Glockenzeichen gab, den Krüger anrief und den Wagen durch Bremsen der beiden hiesigen Landgerichte in die Hand zu nehmen, was weder zum Stehen zu bringen suchte. Als Frau Sekretär Wollenberg nach der Anwaltsordnung, noch nach der Strafprozeß- Ordnung, geaus Steglitz in der Wilhelmstraße mit ihrem fünfjährigen Sohn schweige denn nach der Gefängniß- Ordnung zulässig ist. Für die an der Hand den Fahrdamm überschreiten wollte, riß sich ber energische Fortsetzung dieses Ermittefungsverfahrens spricht die That Knabe plöglich los und lief in eine in ruhigem Trabe die Straße fache, daß schon für die nächste Zeit verschiedene Juristen Bors entlang fahrende Droschte hinein. Da es dem Sutscher nicht mehr ladungen erhalten haben, um über ihre Erfahrungen über dieses möglich war, den Wagen zum Stehen zu bringen, wurde der Knabe Thema in Sachen wieder Unbekannt" vernommen zu werden. überfahren und erlitt eine leichte Quetschung am linken Oberschenkel. Das Verhältniß zwischen Karrenhändlern und Schuhlenten - An der Ecke der Markus- und Langenstraße fuhr vormittags die wird durch einen Fall charatterifirt, der den Handelsmann Ostar 23 jährige Schneiderin Alma Rödit auf einem Zweirade gegen einen Reßler gestern vor die 6. Ferienstrafkammer des Landgerichts I Bierwagen, gerieth unter die Räder und erlitt schwere inmere Ver- führte. Durch Zeugenaussagen wurde folgendes festgestellt: Der legungen. Am Montag Nachmittag fiel der Arbeiter Gustav Angeklagte war von einem Schuhmann aufgefordert worden, mit Schemmel in der Koppenstraße von dem Trittbrett einer zum Umzuge seinem vor der Markthalle in der Luckauerstraße haltenden Hundebenutten vollgepackten Droschke während der Fahrt herab und verwagen weiter zu fahren und keine feite Handelsstelle einzunehmen. Als lehte sich so schwer am Kopfe, daß er in der darauf folgenden Nacht der Beamte Miene machte, den Wagen anzufassen, schrie ihm der Angeklagte feinen Geist aufgab. And ind dentgegen:„ Wenn Sie den Wagen anfassen, hehe ich den Hund auf
Das Kuratorium der Berliner Unfallstationen ist zur Zeit mit der Vorbereitung zur Errichtung der XI, und XII. Unfall flation, welche wiederum als modern- chirurgische Verbandstätten mit ärztlichem Tag und Nachtdienst ausgestattet werden, beschäftigt. Diese beiden Stationen werden im Westen und im Süden der Stadt ihr Domizil haben. Die nene Potsdamer Brücke wird noch im Laufe dieser Woche soweit fertiggestellt werden, daß dann sofort zu nächst der Fahrdamm und der östliche Fußsteig dem Verkehr übergeben werden können. Der westliche Fußsteig, bei welchem die Legung der großen Gasröhren unterhalb der Pflasterung noch einige Zeit in Anspruch nimmt, wird vorläufig vom Fahrdamm durch einen höheren Zaun abgesperrt werden, mit dessen Errichtung jetzt begonnen worden ist.
Königliche Bibliothek. Die nach§ 1 der Benuhungsordnung zur Reinigung der Bibliothek bestimmte Schlußwoche im September wird in diesem Jahre mit Genehmigung des vorgeordneten Ministeriums auf die Woche vom 27. September bis 2. Oktober verlegt.
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Arbeiters.
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Theater. Im Schiller: Theater tommt nächsten Sonntag zum Sie!" Nach der Bekundung des Schuhmannes hat er denn auch ersten Male in dieser Saison Grillparzer's Des Meeres und der Liebe den Hund durch die Worte„ Cäsar, beiß ihn!" zu lautem Gebell ellen" mit den Damen Pauly, Lobe, Werner, und den Herren Bach, veranlaßt. Der Schuhmann wollte darauf den Angeklagten zur Winterstein, Pategg in den Hauptrollen zur Aufführung. In der Sonntag: Wache sistiren, fand aber den heftigsten Widerstand, der Angeklagte abend- Vorstellung geht das vierattige Lustspiel Die Kinder der Exzellenz" schlug ihm sogar den Helm vom Kopf. Das Schöffengericht hatte von E. v. Wolzogen und W. Schumann in Scene. Heute und morgen den Angeklagten wegen dieses Auftritts zu vier Wochen Gefängniß Eine Reporter- Ente. Die Ober- Posidirektion fendet an bürger- finden Wiederholungen von Anzengruber's Bauernkomödie„ Die Streuzel verurtheilt und die Berufungskammer, die der Angeklagte angerufen Das Ostend Theater bleibt heute, der ſcenischen liche Blätter folgende Mittheilung: Durch einen Theil der hiesigen schreiber" statt. Presse ist in den letzten Tagen die Mittheilung über eine Unter- Schwierigkeiten zur Novität wegen, geschlossen. Freitag geht zum ersten hatte, fand keine Veranlassung, das Urtheil abzuändern. Male das burleske charakteristische Zeitgemälde New Rummelsburg" in Drei Fabrikarbeiterinnen aus Stralau standen gestern vor redung des Postinspettors Wahle mit einem Zeitungsberichterstatter Scene. Die Dekoration des T. Aftes: Salonwagen eines amerikanischen der 137. Abtheilung des Schöffengerichts unter der Beschuldigung, gegangen. Die Darstellung dieses, übrigens ohne Auftrag der Expreßzuges, stammt aus dem Atelier von Müller u. Schäfer. den Justizfiskus betrogen zu haben. An einem Apriltage hatten die Ober- Poftdirektion stattgehabten Vorganges ist nicht zutreffend. Angeklagten einen Termin wahrzunehmen. Als sie bei der EmpfangThatsache ist, daß der Postinspektor Wahle den Berichterstatter Aus den Nachbarorten. nahme von Zeugengebühren gefragt wurden, wie viel fie verfäumt darauf hingewiesen hat, wie die Postbeamten verpflichtet seien, unbekannten Personen gegenüber jede Auskunft über innere poft- Aus Nigdorf. Wegen angeblicher Sittlichkeitsverbrechen wurde hätten, erklärten die Gefragten, daß fie 8 Mart 50 Pf. vers Sie erhielten daraufhin jede 3 Mart 50 Pfennige Dienstliche Verhältnisse und jede Einsichtnahme in den Brief- und der Obermälzer P. hierselbst in Haft genommen. Am Dienstag dienten. Später wurden Ermittelungen Packetverkehr 81 verweigern. Alle sonstigen Angaben und fand in den Rollbergen zwischen Müncheners und Neuterstraße eine Beugengebühren ausgezahlt. Folgerungen, fowie die Unterstellung, daß die Ober- Poftdirektion Sprengung statt, da vielfach die Abhänge der Lehmberge derartige angestellt, welche ergaben, daß der Verdienst der Angeklagten zwischen gegen den Herrn Staatssekretär intriguire und sich dazu der Presse Riffe zeigten, daß jeden Augenblick ein Einsturz drohte, der den 1,50 M. und 1,75 M. schwankte. Die Angeklagten gaben dies gut, bediene, Die die Sache biete aber doch ein anderes Bild. In der Fabrik, in der entbehren jedweder thatsächlichen Unterlage und Passanten unter Umständen sehr gefährlich werden konnte. charakterisiren fich lediglich als böswillige Erfindungen. Gegen den Sprengung verlief befriedigend. Der biefige Grundbesiger- Berein sie beschäftigt seien, sei es eingeführt, daß außer dem Wochenlohne Urheber der Mittheilung ist von der taiserl. Ober- Postdirektion schon will an die Omnibus: Gesellschaft Reform" in Berlin um Gin- noch eine Prämie von 1,80 M. ausgezahlt werde. Dies geschehe aber unterm 13. der Strafantrag gestellt worden. richtung zweier 5 Pfennig- Strecken vom Bahnhof Rigdorf bis zum nur, wenn eine Arbeiterin im Laufe der Woche nicht gefehlt habe; andernElendsstatistik. Jm Männerasyl des Berliner Asylvereins für Hermannplatz und die Hermannstraße hinauf bis zum Emmaus falls fomme die Prämie in Abzug. Da sie nun wegen Wahrnehmung Obdachlose nächtigten im Monat Auguft 21218 Personen, im Frauen- Kirchhof petitioniren, da die Pferdebahn den Verkehrsbedürfnissen des Termins auf die Wochenprämie von 1 M. 80 Pf. verzichten mußten, so hätten sie sich für vollauf berechtigt gehalten, diesen Beasyl 2867 Personen. Arbeitsnachweis erbittet der Verein für Männer auf diesen Linien durchaus nicht gerecht werden will. Wiesenstr. 55-59, für Frauen Füsilierstr. 5. Auf dem Terrain der auf Anregung der Firma Borsig ge- trag zu dem Tagesverdienst hinzuzurechnen. Da durch die Beweis der Gerichtshof ein freisprechendes Urtheil. Eine Berichtigung auf grund des§ 11 ließ uns der Schneider- planten Heimstättenkolonie" für Arbeiter an der Tegeler Chauffee aufnahme die Angaben der Angeklagten bestätigt wurden, so fällte Auf diese Weise fann es fommen, daß der Staat die Prämien meister Briese fürzlich zu dem Artikel zusenden, den wir unter der soll zunächst der Bau von 70 Häusern für 1 oder 2 Familien in Stichmarke„ Ein Hauswirth als Raufbold" gebracht hatten. Diese Angriff genommen werden. Die Arbeiter, die die Häuser beziehen, für die Fabriken bezahlen muß. Rechtfertigung veranlaßt nun die Augenzeugen zu einer abermaligen 2/3 als Miethe und 1/3 als Amortisation in Anrechnung gebracht. haben das Anlagekapital mit 6 pet. zu verzinsen, davon werden Ein bedenkliches Verfahren, um niedrige Arbeitslöhne au Erörterung des Falles, in welcher von der Berichtigung des Haus Wie derartige Wohlthaten" auf die ökonomische Lage und die verbessern, hat der Kaufmann Max Radloff auf der Werft wirths allerdings nicht allzuviel übrig bleibt. Herr Briese ist nach persönliche Freiheit des Arbeiters einwirken, braucht nicht erst aus- Bultan bei Stettin angewendet. Er ist am 8. Juli d. J. vouz der uns nunmehr übersandten Darstellung an dem Schreckenstage einandergeseht zu werden. Sie sind bei allen Lohnbewegungen, bei Landgerichte Stettin wegen Betruges zu einem Jahre ſechs vor zehn Uhr abends mit Schimpfen an die Thür des Portiers ge- allen selbständigen Bewegungen ein schwerer Klotz am Beine des Monaten Gefängniß und zwei Jahren Ehrverluft verurtheilt worden. kommen, weil dieser das Gas noch nicht ausgelöscht hatte, des= Dreizehn Arbeiter des Bulkan sind wegen Beihilfe zum Betruge gleichen habe er bald darauf auf dem Hofe die Frau des Portiers verurtheilt und zwar hat einer von von ihnen zwei Monate, vor die Brust gestoßen. Als der Portier sich diese Rohheit verbeten die übrigen dagegen sechs Wochen Gefängniß erhalten. hätte, habe Briefe ihn mit dem Hammer vor die Stirne geschlagen, Soziale Rechtspflege. Radloff war bei der genannten Maschinenbau - Attiens sodaß der Getroffene zur Erde getaumelt sei. Desgleichen sei der Eine Lohnentschädigungs- Klage gegen die Buchdruckfirma gesellschaft als Bureaubeamter mit einem Gehalte von 120-130 m. Arbeiter Hente, der sich des verletzten Portiers annehmen wollte, Otto Elener hatten die Setzer R. und 2. bei dem Innung 3- monatlich angestellt und hatte die Akkordlöhne der Arbeiter zu be von Briefe geschlagen worden. Was nun den gerichtlichen Austrag Schiedsgericht des Bundes der Berliner Buchdruckereibefizer rechnen. In einer Reihe von Fällen hat er nun den Mits der Sache betreffe, so müffe die Sache gerade umgefehrt liegen, wie angestrengt. Der Anlaß zu diesem Rechtsstreit wurde wieder einmal angeklagten höhere Löhne angerechnet, als sie zu beanspruchen hatten Briefe es darstellen laffe; wie nicht anders zu erwarten gewesen, durch das sogenannte Aussehen der Arbeit" gegeben. Die und sich bei der ftets vorgenommenen Kontrolle der Entdeckung durch sei von den Verletzten gegen den Hauswirth Strafantrag gestellt Kläger waren bei obiger Firma im Berechnen( Atford) be- verschiedene Manipulationen entzogen. Von den Arbeitern, die zu viel schäftigt und mußten wegen angeblichen Mangels an Schriftmaterial Geld erhalten hatten, ließ er sich meistens Theilbeträge des zuviel Wegen Wernntrenung von mehr als 20 000 m. ift der Buch an einem Vormittag um 10 Uhr ausfeßen, bei welcher Gelegenheit gezahlten Lohnes aushändigen. Dieses Geld zu erhalten, war halter Berthold R. festgenommen worden, welcher feit 4 Jabren in ihnen versprochen wurde, daß sie nach ca. acht Tagen die Arbeit natürlich das Motiv seiner Handlungsweise, wobei er voraussetzte, einem Seidenwaarengeschäft in der Potsdamerstraße beschäftigt war, wieder aufnehmen tönnten. Nach Ablauf dieser Frist versprach der daß die Arbeiter, wenn sie wenigstens einen Theil des Mehrbetrages und zu dessen Verrichtungen die Führung der Kasse und des Kassa- Faftor Krafft den betreffenden Segern die bestimmte Wieder- Ein- für sich behalten fonnten, sein Treiben nicht verrathen würden. buches gehörte. stellung nach weiteren acht Tagen; bis zu dieser Zeit würde ge- Es ist festgestellt, daß der„ Vulkan" auf diese Weise um 3726 M. Der Polizeibericht meldete kürzlich, daß ein wegen Diebstahls nügendes Schriftmaterial vorhanden sein. Dieses Versprechen geschädigt worden ist. Von diesem Betrage find 752 M. durch die und Körperverlegung zu langjährigen Buchthaus und Gefängniß wurde nicht gehalten, vielmehr wurden die Plätze anderweitig befest, Einbehaltung fälliger Löhne gedeckt worden. Gegen das Urtheil hatten ftrafen verurtheilter Arbeiter Gustav Ulrich in der Weidingerstraße so daß die Betheiligten sich als entlassen zu betrachten hatten. Da Radloff und neun von den Mitangeklagten Revision eingelegt, ein Kind an fich zu locken versucht habe und dann von dem der die beiden Seger mit Rücksicht auf die voraussichtliche Weiter welche gestern vor dem Reichsgerichte zur Verhandlung fam. Radloff's Mutter des Kindes zur Hilfe gekommenen Kutscher Fleischmann über beschäftigung sich in der verstrichenen Zeit nach anderer Arbeit Beschwerden richteten sich nur gegen die thatfächlichen Feststellungen den Kopf gefchlagen worden sei, so daß er besinnungslos liegen ge- nicht umgefehen hatten, glaubten sie sich durch die ge- und konnten deshalb von vornherein teine Beachtung finden. Die fie feien it unrecht Sie tlagten auf eine den übrigen Angeklagten behaupteten, machten Versprechungen geschädigt. Zu dieser Mittheilung sendet uns der vor einigen Tagen aus Durchschnitts Wochenverdienst von 30 m. entsprechenbe Lohn der Beihilfe zum Betruge für schuldig erachtet worden, da die Der Vertreter der That des Radloff bereits vollendet gewesen sei, als sie in Thätigbem Strankenhause entlaffene Arbeiter Ulrich folgende lichtigstellung: entschädigung für die Zeit des Aussegens". Es ist unwahr, daß ich wegen Diebstahls zu Zuchthaus verurtheilt Beklagten, Herr Faktor Krafft, lehnte einen vom Junungs- Schieds- teit traten. Das Reichsgericht verwarf die Revisionen Der Betritg, den Radloff worden bin; ich bin vor einer Reihe von Jahren nur wegen Körper- gericht vorgeschlagenen Vergleich mit der Bemerkung ab, daß er sich der sämmtlichen Beschwerdeführer. verlegung bestraft worden. Es ist ferner unwahr, daß ich die Tochter in feinem guten Recht befinde; da Kündigungsausschluß vorhanden, beging, fei in Wirklichkeit erst durch die Auszahlung der Mehrder Wittwe F. an mich zu locken verfucht habe, auch fann ich, da ich fonnten Kläger jederzeit entlaffen werden. Das Schiedsgericht wies beträge an die Arbeiter vollendet worden; die letteren hätten zu weitgehend mit der Begründung deshalb durch die Annahme des Geldes sich der Beihilfe zum Be nie ein Messer bei mir trage, den Kutscher Fleischmann nicht, wie den Klageantrag als den erwähnten Lohnausfall auch dann truge schuldig gemacht. Unter diesen Umständen sei es gleichgiltig, gemeldet wird, mit einem Messer bedroht haben. Der Fall liegt zurück, daß Kläger den vielmehr so, daß ich von einer in der Weidingerstraße wohnenden gehabt hätten, wenn sie wieder weiter beschäftigt worden wären, ob eine Beihilfe zum Betruge darin liege, daß einzelne der Mita Frau Lehmann den Betrag von 5,50 M. einfordern wollte, den sie verurtheilte jedoch die Beklagte zur Zahlung von 8,85 M. an jeden angeklagten dem Stadloff einen Theil des Geldes zurückgegeben mir seit langem schuldete. Ich stand vor dem Hause, wo meine Stläger unter folgender Erläuterung: Das Aussehen sei hier gleich- haben.d Schuldnerin wohnen sollte, wollte eine List anwenden und ein aus bedeutend mit Entlassung anzusehen und demnach sei der Tag, an Streit und Armenpflege. Vor dem Bezirksausschuß zu Ham der Thür kommendes Mädchen beauftragen, sich zu erkundigen, ob welchem das Ausießen" erfolgte, voll zu entschädigen; ferner wäre burg gelangte eine Klage des Hamburger Armenverbandes zur Frau 2. zu Hause sei. Das mir unbekannte Kind muß aber meine von Seiten des Faktors den Setzern die Wiedereinstellung an einem Erledigung, welche derselbe gegen den Harburger OrtsarmenWorte falsch verstanden haben, es lief fort unb tam nicht wieder. bestimmten Tage zugesichert worden und daher sei dieser Tag den Verband auf Rückerstattung der Kosten der Armenunterstügung, welche ein in Harburg unterstützungswohufihberechtigter Maurer Als darauf fünf Minuten mit Warten vergangen waren, fom plög- Klägern ebenfalls zu entschädigen. lich die Mutter des Mädchens und attackirte mich ohne jede Ver- Das Reichs- Versicherungsamt hat sich schon oft als tetur Bin Hamburg erhalten hatte, angestrengt hatte. Der Maurer anlaffung, so daß ich mich mit bloßer Hand wehren mußte. Bald instanz bewährt, da es als solche in der Lage war, die That war arbeitslos, hatte eine franke Frau und zwei Kinder zu erhielt sie von einem Mann Sutturs; das Resultat dieses Kampfes fa chen nachzuprüfen. Auch der Bergmann K. hatte Vortheil von ernähren. Der Harburger Armenverband lehnte indessen ans deur dürfte noch erinnerlich sein, ich wurde derart verlegt, daß ich be- biefer Einrichtung. Die Berufsgenossenschaft wollte ihn auf grund Grunde die Kostenerstattung ab, weil die Armenunterstützing während finnungslos in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. Ich selber ärztlicher Gutachten einen Betriebsunfall mit 331/3 pet. der Vollrente des Ausstandes der Hafenarbeiter in Hamburg erfolgt war, au werde die Angelegenheit vor Gericht zum Austrag zu bringen suchen. entschädigen. R. war aber damit nicht einverstanden, sondern legte Be- welcher Zeit, wie die Armenbehörde geltend machte, der Unterstützte, Gustav Ullrich." rufung ein. Das Schiedsgericht hielt indessen ebenfalls 881/, pet. wenn auch nicht als Maurer, so doch als Hafenarbeiter Des versuchten Kindesmordes wird die verehelichte 22 jährige für genügend und wies ihn mit der Mehrforderung ab. Nunmehr ergriff R. jeden Augenblick lohnende Beschäftigung bätte Müller beschuldigt, welche gestern Abend den Verfuch gemacht haben das Rechtsmittel des Rekurses. Er erschien persönlich vor dem finden können. Der Maurer räumte ein, daß er als Streifsoll, ihr Kind dadurch zu tödten, daß sie es unter einen Wagen Reichs- Versicherungsamt, obwohl er eine weite Reise zu machen brecher hätte Arbeit erhalten und so viel verdienen tönnen, warf. Die Beschuldigte wurde festgenommen und nach der Polizei- batte. Die verlegte Hand wurde von den Richtern in Augenschein daß er ohne Armenunterstüßung feine Familie hätte ernähren tönnen, wache am Büschingplatz überführt. Der Säugling, der glücklicher- genommen. Der Vorsitzende Sasse fand dabei heraus, daß nicht wies jedoch darauf hin, daß er sich als Streitbrecher unehrlich und weise nur eine leichte Hautabschürfung erlitten hatte, wurde dem nur, wie so lange als feststehend galt, der Ring- und Mittelfinger, für später dauernd brotlos gemacht haben würde, da nach sondern daß auch der kleine Finger unbeweglich und unbrauchbar Beendigung des Streits alle Streitbrecher allmälig aus jeder städtischen Waisenhause übergeben. fet. Das Retursgericht erhöhte darauf die Rente von 881/3 pet. Arbeit verdrängt worden seien, weil niemand mit solchen hätte Fenerbericht. Im Hause Manteuffelstr. 82 brannten gestern auf 40 pCt. der Vollrente. Man billigte ihm außerdem 25 Mart zusammen arbeiten wollen. Der Bezirksausschuß wies die Klage des früh um 5 Uhr die im Erdgeschoß und eine Treppe hoch liegenden Reisekosten zu. Dieser Fall beweist wieder, daß es sehr gut Hamburger Armenverbandes mit der Begründung ab, daß jemand, Tischlerwerkstätten von Emil Sauer und Rudolf Barthel. Einige ist, wenn die Verlegten möglichst persönlich vor dem Reichs- der sonst zu förperlicher Arbeit fähig fei und notorisch lohnende noch nicht fertiggestellte Möbel und Klaviere wurden vernichtet, Versicherungsamt erscheinen. Da nun aber die Roften weiter Reifen Arbeit finden tönne, nicht aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden ferner wurde die zwischen beiden Werkstätten liegende Balkendecke für Arbeiter zu hoch sind und die Arbeiter sich durch das Risiko, dürfe, da ein solches Verfahren geradezu eine Begünstigung beschädigt. Es liegt anscheinend Brandstiftung vor, doch ist der abgewiesen zu werden, meist von der Reife abhalten laffen, so des Streitens darstelle. Wenn alle streitenden Familienväter Thäter bis jetzt noch nicht ermittelt. müßten ihnen die Kosten ganz allgemein gefeßlich gewähr von Amtswegen unterstützt werden sollten, so würde ein Streif niemals Arbeiterrifiko. Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern leistet werben. Staat, Kommunen oder Berufsgenossenschaften ein Ende erreichen. Auf die Furcht des Hilfsbedürftigen, später als Streits Mittag auf dem Neuban Schönhauser Allee 160, Beim Einrichten müßten verpflichtet werden, sie au tragen. Bur Beit springt die brecher für die Annahme von Arbeit büßen zu müssen, könne unmög von Dielen tamen drei Arbeiter in die Gefahr, aus dem dritten Stadt Berlin als Armenbehörde ein, wenn ein Arbeiter persönlich lich Rücksicht genommen werden. Wenn jemand in Noth fei, so müsse Stockwert abzuftürzen. Zwei sprangen noch rechtzeitig zurück und erschienen ist, seinen Prozeß verliert und kein Geld zur Rück- er für den Augenblick jede sich ihm bietende Arbeitsgelegenheit an nehmen und dürfe sich mit Hinsicht auf die zu befürchtenden Folgen, wurden leicht verletzt. Der britte fiel in das Kellergeschoß hinab reise hat.
blieben wäre.
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