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Kein Tag ist zu verlieren, sofort Hand anzulegen. Fort mit den Kornzöllen!

Fort mit den Junkern!

Politische Uebersicht.

Berlin  , 18. Geptember.

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Meergreis den Seefahrer Sinbad. Aber das deutsche   Volt ist| Arbeiter sind die Bösewichte, welche die Wunden geschlagen| Reglements scheint schon jetzt beschloffene Sache au fein. Nach stärker, als die preußischen Junker. Es erhebe sich zum Protest haben. Nicht das Sparsamkeitssystem des Herrn Thielen be- den Mittheilungen, die durch die Presse gehen, sollen die Anwärter gegen die Kornzölle! darf der Abänderung. Auf die massenhaften Darlegungen der der höheren Laufbahn ganz aus den bisher von ihnen befetten fub­Presse über die allzu lange Arbeitszeit und die sonstigen Miß- alternen Stellen verdrängt und diese dafür der Postassistentenklasse verhältnisse der Bahnangestellten wird kein Wort erwidert. Die offen gebalten werden. Damit hätten die im Postassistenten- Berbande organisirten Postassistenten endlich erreicht, was sie feit langen Pflichtverlegungen derselben find an allem Schuld fagt Jahren erstrebten. Allerdings, file die soziale Schicht, aus Herr Thielen. der diese letztere Klaffe bisher hervorging, hervorging, bringt die Glaubt die oberste Eisenbahn Behörde Reform feinen Segen. Soll doch von jest an für Anwärter der wirklich, auf diese mehr wie einfache Art ihre fubalternen Postassistenten- Laufbahn das Berechtigungs­eigene Pflicht genügend erfüllt zu haben? eugniß zum einjährig freiwilligen Dienst ge fordert werden. Dadurch wird mit einem Schlage all den tleinen Herr Thielen und die Eisenbahn- Unfälle. Der Die internationalen Vereinbarungen gegen den Anarchid Sandwerkern, unteren Beamten 2c., die Möglichkeit genommen, thre Minister der öffentlichen Arbeiten, Exzellenz Thielen, fieht ein, uns, von denen eine gewisse Presse soviel zu reden wußte, können Söhne im mittleren Staatsdienste unterzubringen. Den bisherigen daß etwas geschehen muß, damit dem Ueberhaudnehmen der nicht weit gediehen sein, da an den Bundesrath der Eidgenoffen Anforderungen in schulwissenschaftlicher Beziehung ließ sich durch Unglücksfälle in dem ihm unterstellten Betriebe gesteuert und schaft, nach einer Meldung aus der Schweiz  , in keiner Form irgend Privatunterricht u. f. w. der Abschluß geben die Kosten für das erschreckte Publikum beruhigt werde. Die Einsetzung einer welche Anfrage über eine Stellungnahme au derartigen Verein mehrjährigen Besuch höherer Lehranstalten zu erschwingen, ist diese Kommission konnte nicht befriedigen, das merkt Herr Thielen barungen gerichtet wurde. selbst, und er hat sich deshalb zur folgenden weiteren Verwerth und nuylos selbst vom Standpunkte der Gewaltpolitiker be maten in den Schaltervorräumen, die bereits vor Monaten in Wir haben von Anfang an derartige Bereinbarungen als sosiale Schicht außer stande.- Mit der Aufstellung von Postkarten Auto= fügung an die Direktionen der Staatsbahnen aufgeschwungen: zeichnet. Nach dem Ergebniß der angeftellten Unterfuchungen find Aussicht gestellt war, ist bei verschiedenen Postämtern in Dresden  die in letzter Zeit vorgekommenen, bellagenswerthen Eisenbahn­der Anfang gemacht. Die Automaten geben für 10 Pf. zwei fran­Unfälle zu einem großen Theil durch die Nicht beachtung tirte Postkarten.  - klarer und einfacher Vorschriften über die Handhabung des Betriebes hervorgerufen worden. Ich bin daher genöthigt, den töniglichen Eisenbahn Direktionen die genaue Beachtung des Erlaffes vom 21. No­vember 1884 c. zur ernften Pflicht zu machen, nach welchem jede auf grobe Pflichtverlegung zurückzuführende Zuwiderhandlung gegen eine zur Sicherung des Betriebes erlassene Vorschrift, auch wenn dadurch eine Störung des Betriebes oder ein Unfall ni chi herbeigeführt worden ist, in der Regel mit Dienstenti affung, bei feit angestellten Beamten mit Einleitung des Disziplinar verfahrens auf Dienstentlaffung zu abnden ist. Dies ist fämmt lichen Beamten und Hilfsbeamten durch die Dienststellen- Borsteher But eröffnen." Wer wollte nun noch dem Minister der öffentlichen Ar­beiten und feinem Gehei mrathsstabe mit einem Worte des Vorwurfs entgegentreten? Rann er trefflicher und eifriger für Ordnung und Sicherheit im Eisenbahnwesen sorgen? Für wahr, diefe Verfügung des Bahnobersten setzt allen bisherigen hochobrigkeitlichen Erlassen und Maßnahmen in diefer Sache die Krone auf. Rückhaltloser denn je zuvor wird die Schuld contin Deutsches Reich.

von den traurigen Geschehnissen auf die Bediensteten ab­gewälzt. Die Borschriften feien klar und einfach, aber die Beamten beachten sie nicht, darum muß möglichst streng gegen jeden, der etwas versieht, vorgegangen werden. Dieser Erlaß tann nicht nur keinen Nugen stiften, sondern wird das lebel nur weiter verschlimmern. Den Eisenbahubeamten und Arbeitern braucht wahrlich nicht noch besonders eingeschärft werden, daß über ihnen in jeder Dienststunde die Gefahr der Dienstentlassung schwebt. Das wissen sie nur zu gut und sie wiffen auch, daß das geringste Berfäumniß, das sie begehen, anderen Menschen sowie ihnen selbst die gesunden

Aus Indien   kommt eine i obspoft für die Engländer: Pandschtora, 17. September. Eine der englischen Bri gaben unter General Jeffreys hat gestern einen erusten Busammen stoß mit dem Mohmand- Stamm gehabt. Nach einem heftigen Sefecht og fich bie britifche Streitmacht in thr Lager zurück mit einem Verlust von neun englischen Offizieren und 129 Mann an Todten und Verwundeten. General Jeffreys ist leicht verwundet.

des Generals Jeffrey's mit fnapper Noth der Bernichtung entgangen Nach einer neueren Depesche aus Simla( Indien  ) ift die Brigabe und befindet sie sich noch immer in Gefahr, abgeschnitten au werden.-

- Ueber bie Betämpfung des Bauschwindels bringt der Hannov. Cour." folgende Nachricht:

Die Erwägungen über reichsgesetzliche Maßnahmen gegen den Bauschwindel dauern noch fort. In erster Linie sieht eine Abänderung der Reichs- Gewerbe- Ordnung dahin in Frage, daß Bauunter­nehmern, die sich als unzuverlässig erwiesen haben, die weitere Bei den Zahlenverhältnissen der englischen Truppen ist dies Ausübung ihres Gewerbes verwehrt werden kann. Nach einem ein sehr schwerer Verlust. Schlimmer jedoch als der Verlust an weitergehenden Gedanken soll für Bauunternehmungen eine Ron­Menschenleben und die taktische Bedeutung der Schlappe ift die effionspflicht eingeführt werden, derart, daß Unternehmern, moralische Wirkung, die auf die streitbaren Bergvölter der Nordwest- bie nach der finanziellen oder technischen Seite nicht eine hinreichende grenze eine ungebeure fein wird, und die letzte Hoffnung auf den Sicherheit zu bieten vermögen, die Bauerlaubniß von vornherein ver­Erfolg von Friedensunterhandlungen, die noch bis zuletzt gepflogen fagt werden kann. Ferner steht in Frage, den Bauhandwerkerin wurden, vollends zerstört. Ein kombinirter Maffenangriff auf die bei der Bebauung unbebauter Grundstücke ein hypothetarisches zerstreuten und verzettelten englischen Truppenabtheilungen ist jetzt Vorrecht für den über den Baustellenwerth hinausgehenden und mit Bestimmtheit zu erwarten. erft durch die Bebattung geschaffenen Mehrwerth einzuräumen. Judessen Reichsinftizamt herrscht die Meinung vor, daß man im Reiche derartige sind die Borberathungen noch zu feinem Abschluß gelangt. Im Maßregeln erst nach dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetz­ buches  , also nicht vor dem Jahre 1900, treffen könne. Es wird auch geltend gemacht, daß sich ein Bedürfniß für eine derartige Sicherung des Bauhandwerks gegen schwindelhafte Unternehiner nur für einzelne HONDA Die Jftleinnahme an 3öllen und Ber- Theile des Reiches herausgestellt habe und sorgfältig zu prüfen fei, brauchssteuern in den ersten fünf Monaten des laufenden ob jene Beschränkungen überhaupt allgemein einzuführen feien oder Finanzjahres hat 282 Millionen oder 2,8 Millionen mehr wie im ob es nicht richtiger wäre, fie im Verordnungswege nur für bes gleichen Beitranme des Vorjahres betragen. Die Bölle baben ein stimmt namhaft zu machende Gemeinden einzuführen. Diese Vors Plus von 4,7 Millionen, die Branntweinmaterials und Braufteuer fragen müffen zunächst entschieden werden, ehe es möglich sein wird, von zusammen nahezu 1,5 Millionen erbracht, die Buckersteuer hat den Bundesrath und Reichstag mit einem bezfiglichen Gefehentwurf indeffen ein Minus von nahezu 4 Millionen anzuweisen gehabt, fo- zu befaffen. Daß dies bereits in der bevorstehenden Tagung ge­daß ein großer Theil des Plus dadurch aufgezehrt wurde. Bon fchehen fönnte, erscheint nach Lage der Sache nahezu ausgeschlossen, den übrigen Einnahmezweigen hat die Börsensteuer jetzt wieder zum so wünschenswerth auch eine baldige wirtfame Bekämpfung des ersten Male seit langer Zeit ein kleines plus gegen das Vorjahr zu überhand nehmenden Bauschwindeks fein mag." verzeichnen gehabt.- Bor lauter Bedenken und Ueberlegungen und sorgfältigen Prüfungen kommen die Herren Bureaukraten zu feinem Resullat.

-8ur Vorbereitung der Reichstags- ahlen.

Glieder und das Leben fosten kann. Wenn trotzdem die In der legten Staats- Ministerializing find, so meldet ein Bericht.wischen bleibt alles beim alten. Der Schwindel blüht lustig

treten wird.

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Gine Radfahr- Ordnung für ganz Bayern   soll

tönne, Bech aber nicht.

Oberbehörden immerfort auf die Bediensteten einreden und erstatter, die Borberathungen für die Reichstags- Arbeiten zur Sprache ihnen die Schuld an den früheren Vorkommnissen zuschieben, gekommen. Nach eingehender Darlegung feitens des Staatssekretärs fo tragen fie neue Verwirrung und Bennruhigung in deren Nieberding hat man sich dafür entschieden, die Entwürfe über vom Minister des Innern dem Landtage vorgelegt werden.- Reihen. Der Lokomotivführer oder der Weichensteller, dem Abänderung der Zivilprozeß Ordnung und der Gine Bech Beleidigung. Vor der Strafkammer des fortwährend zugernfen wird: Du bist der schuldige Theil, Du Kontursordnung dem Reichstag   in der bevorstehenden Seffion Landgerichts in chen I hatte fich gestern ein gewiffer Alois inußt beffer aufpassen, Du mußt die Vorschriften besser lesen, zugehen zu laffen. Aus den übrigen Ressorts foll nur das abfolut Bielmeier von Hunderdorf wegen Beleidigung des aus der Sylvester Du mußt dies beachten und das beachten er wird durch Nothwendige an den Reichstag gebracht werden. Bisher steht weder nacht 1895/96 her bekannten früheren Sergeanten und nunmehrigen das Uebermaß der auf ihn eindringenden Anordnungen, left, wann der Bundesrath, noch wann der Reichstag   zusammen- Gefängnißwärter- Gehilfen Bech zu verantworten. Bielmeier, bereits zu 51/2 Jahren Zuchihaus verurtheilt, äußerte feiner Beit als Mahnungen und Drohungen der fühlen Ruhe beraubt, der ann ber Reichstanzler, Fürst Hohenlohe, nach Untersuchungsgefangener dem ihn zur Rede stellenden Bech gegen­flare Blick wird getrübt, bie sichere Sand wird nervös und Berlin   zurückkehrt, ist der Nordd. Allgem. Btg." nach ganz un über mit Bezugnahme auf oben angedeuteten Vorgang, daß er unsicher. Die Gefahr des Versehens irgend einer der über- bestimmt. Miquel und Bülow drängen auch kaum zur Rückkehr, fie Bielmeier sich noch wenigstens in der ganzen Stadt ſehen laffen zahlreichen Vorschriften wird größer und größer. fönnen die Geschäfte auch allein erledigen. Diese Art, wie Herr Thielen die Uebelstände im Eisenbahn- Gegen einen 3ol! trieg mit den Vereinigten Staaten   gefpicite Beleidigung kommt nun Bielmeier auf 8 Monate Ge wesen bekämpfen will, zeigt die preußische Bureaukratie auf spricht man sich in ben Kreifen der exportirenden Industriellen aus. fangniß zu stehen. Unglaublich!- der Höhe ihrer Fähigkeiten. Der Arbeiter Joseph 3ollet, ber zuletzt in Beaure­Eine Eingabe in diefem Sinne richtete die Kölnische Handelstammer Eine Kommission wird eingesetzt, welche die bestehenden an den Meichstanzler. gard bei Diedenhofen   wohnte, wurde aus Elsaß- Lothringen   aus­Vorschriften prüfen und den ganzen Betrieb revidiren soll, Das Deutsche Reich und die Wittwe Dr. gewiesen. Ueber die Veranlassung der Ausweisung wird nichts be­aber die Kommiffion besteht aus denselben Geheimräthen, welche Stephan's. Die Mittheilung der Preffe, daß der Wittwe des richtet. Duell Chronit. Aus Bad Nauheim   wird der Frkf. die Borschriften gegeben und den Betrieb so eingerichtet haben, Staatssekretärs Stephan eine ausfömmliche Benfion ausgefeht sei, wie er ist und wie er nicht sein soll. Dagegen denkt man scheint sich nicht zu bewahrheiten, sonst würde man nicht von neuem 31g." berichtet: Der in dem Gießener   Pistolenduell verwundete die Eammlungen des Staatssekretärs zum Verkauf ausbieten. Einjährige Jacoby ist gestern geftorben. Sein Gegner, der Eins nicht daran, die Unterbeamten und Arbeiter, die praktischen Neuerdings sollen, wie uns von sehr zuverlässiger Seite mitgetheilt jährige Schmit, liegt gleichfalls hoffnungslos darnieder.- Bescheid wissen, zu befragen und an den Untersuchungen theil wird, die anteistammern( per Birtular) erfucht worden Chronit der Majestätsbeleidigung3 Proseffe nehmen zu lassen. Anstatt sie zu veranlassen, daß sie sich frei fein, an 3 Sen reichen Sammlungen des Staats­und offen aussprechen, unterdrückt man ihre Organisationen, fetretärs Antanse zu machen, damit der Erlös der In dem Majestätsbeleidigungs- Prozesse gegen Liebknecht   ist der jebe selbständige Regung und Bewegung. Wittwe Stephan's zugeführt werden kann.- 19131320Revisionstermin vor dem Reichsgericht auf den 12. Ottober, vors -Ans der Postverwaltung. Die Abänderung des mittags 9, vierter Straffenat, festgesetzt worden.- durch Herrn v. Stephan in den 70er Jahren eingeführten Personal­

Die Kommission ist die Hilfe in der Noth. Die Geheim­räthe sollen die Wunden heilen. Aber die Beamten und

( Machbruck verboten.) Ein Profesor der Ethik über die Toziale Bewegung.

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Fortschritt in den Berhältnissen der Arbeiter, daß die soziale Frage Die Entwickelung besteht darin, die zersplitterten und streitenden die Ursache ist darin Individuen zu einer organisirten Gesellschaft zu sammeln, in der die von ihnen selbst geftellt werden kann zu suchen, daß das Bewußtsein und die Dentfähigkeit erweckt ist, Ginzelnen in dem gemeinsamen Biel   verschwunden find. Als die daß man Vergleiche anstellt und sich nicht mehr der vorhandenen erste Möglichkeit für die Entwickelung einer solchen sozialen Organi­Gesellschaftsordnung bengt, und endlich, daß das Mitleid und fation und einer mit dem Wohlfahrtsprinzip übereinstimmenden Vers der Arbeit durch freie Assoziatio11: Tommt der bekannte dänische Profeffor Harald Höffbing wickelt haben, auch auf den fozialen Gegensatz zwischen nur arbeitenden Buerst gilt es, die Jfolirung und den Kampf in den eigenen Die fojiale Frage ist eine et bifche Frage. In dem Gedanken Die Abhängigkeit der Arbeiter und besigen ben Individuen zu sprechen und sagt darüber, daß von der idealen Gesellschaft, dem Humanitätsreich, liegt die Forde Kreisen der Arbeiter aufzuheben. derselbe eine Fortsetzung der primitiven Arbeitstheilung zwischen rung, daß jedes menschliche Wefen mehr als Mittel fein foll, daß gegenüber dem, der seine Arbeit tauft, hängt ja besonders Herr und Stlave fei. es feinen eigenthümlichen und selbständigen Platz in dem großen mit der starten Konkurrenz zufammen zwischen den Arbeitern Der Arbeitslohn finkt auf grund des starten Arbeits­" Der Besitzende genießt oft nur die Frucht der Arbeit der Vor- Menschenreich einnehmen soll. 3 streitet gegen das Ideal einer selbst. zeit oder der Arbeit der Gegenwart; in folchem Fall besteht ein menschlichen Gesellschaft, wenn eine größere oder fleinere Bahl angebotes. Dadurch, daß sie den Arbeitstäufern gemeinschaftlich vollständiger Gegensatz zwischen ihm und dem Arbeiter. Aber felbft menschlicher Wesen als passive Maffe dastehen, als untergeordnete gegenübertreten, werden die Arbeiter in den Stand gesetzt, ihre Be­wenn er arbeitet, ist der Gegensatz groß genug. Er. verfügt nämlich Mittel und deren Geräthe, deren Genuß und Leid nicht mit in bingungen sowohl hinsichtlich des Arbeitslohnes, als der Arbeitszeit fowohl über die Arbeitsmittel, als auch fiber das fertige Produtt. Betracht gezogen werden, wenn die Rechnung über sozialen Fortschritt und Arbeitsbedingungen zu stellen. Erft dadurch werben sie wirklich freie Männer, indem fie dann die Möglichkeit haben, ihre Forde Der befitlofe Arbeiter dagegen, der nur seine beiden Hände hat, muß oder Rückschritt ganz aufgestellt werden soll. fie den Befißenden zur Verfügung stellen, um Stoff zur Arbeit ju So lange der Begriff Maffe", fchreibt er, noch auf menschungen zur Anerkennung zu bringen. So lange die Freiheit bekommen und Antheil an dem Gewinn, der erzielt wird. Ohne Stoff tann feine Arbeit ausgeführt werden; aber felbft reicht und sind mehr oder minder bedentliche Disharmonien vor sie nur ein leeres Wort; und Macht wird nur wenn man teine Arbeitskräfte bekommen kann, kann der Stoff doch handen. Maffe ift innerhalb einer Gesellschaft das, was nicht mit burch 3ufammenschluß und Organisation erzielt. vielleicht vom Besitzer verwerthet und verbraucht werden. Gin fo in die Organisation aufgenommen ist, nicht ein lebender und Wie so oft in der Geschichte muß die Macht entfaltet werden, unentbehrliches Bivifchenglied die Arbeit auch ist bei der Umwanddiskender Bestandtheil der Gesellschaft. In der Maffe verfchivinden damit das Recht zur Anerkennung tommen tann. Noch lange und Beibeigenschaft aufgehört hatten, Lung des Rohstoffes zum Produkt, muß fie doch vom Standpunkt und verwischen sich die einzelnen Persönlichkeiten und stehen nicht nachdem. der Produktion und des Umfahes nur als ein Mittel betrachtet als eigenartige Kraftpunkte da. Wo eine Maffe ift, tommt die betrachteten die Arbeitgeber fich als abfolute Herren und Autoritäten werden. Persönlichkeit nicht zu ihrem Recht. Weber die Ginheit noch die gegenüber ihren Arbeitern, und fahen die unbedingte Autorität ihnen Der Arbeitslohu wird in der Hauptfache als eine Ausgabe Mannigfaltigkeit, die eine vollkommene Gesellschaft vorausfegt, tam gegenüber für eine Grundbedingung industrieller Organisation an. betrachtet, die man so sehr wie möglich reduziren muß. Von seinem darin zugegen sein: die Einheit nicht, weil die Gefellschaft in Theile Sie machten noch Anspruch auf die Rechte des alten Regimes, Standpunkt muß der Arbeiter natürlich den Arbeitslohn als 8ect gefpaften ist, die nicht organisch zufammenhängen, aber vielleicht obgleich die entsprechenden Pflichten fortgefallen waren. Und nicht betrachten. Seine Höhe bezeichnet feine fostale Stellung und in doch einander feindlich gegenüberstehen; die Mannigfaltigkeit nur dies: fie beriefen sich gleichzeitig auf das Freiheitsprinzip, das De das gewiffer Beziehung anch feine Stellung als Menfch. Aber es fehlt nicht, weil die Selbständigkeit der einzelnen Personen verschwindet. Die Hevolution proflamirt hatte, und forderten, nur in ein freies ihm an der Macht, diese Anschauungsweise zur Geltung zu bringen, Das Prinzip der freien Persönlichkeit, der wichtigste Saß, der vom Kontraktverhältniß zu den einzelnen Arbeitern zu treten; sie benutzten fo lange er sich selbst überlaffen ist. Gerade wie feine Arbeit in Wohlfahrtsprinzip abgeleitet werden kann, wird verlegt, sobald die Freiheit, sie zu foliren. Um so viel mehr mußten dann die der Haupsache als bloßes Mittel für den Produktionsprozeß betrachtet persönliche Wesen zu Mitteln herabgesetzt werden, ohne zugleich als Arbeiter bedacht sein, sich zu vereinigen; das wurde eine Grund­bedingung für sie im Kampf ums Dasein." wird, so wird seine Person auch leicht als bloßes Mittel an- Bweck betrachtet zu werden." gesehen.

In feiner zur Zeit in neuer Auflage erscheinenden, thit" Rechtsgefühl sich zu größerer Feinheit und weiterem Umfange enttheilung bezeichnet Profitsprinzip übereinstimmenden Vers

tiche esen angewandt werb intuber Dishamonten box int mit der geringsten Macht verbunden ist, ist

Profeffor Höffding untersucht dann die Entwickelungsmöglich. So entstanden die Fachvereine. Erst durch fie ist die bürgerliche Eine zahlreiche Arbeiterbevölkerung ist nothwendig, um die feiten der heutigen Gesellschaft und findet bereits einen großen Selbständigkeit der Arbeiter anerkannt, und für den Einzelnen ist Arbeit zu möglichst billigen Preifen zu bekommen. Damit aber Fortschritt darin, daß die leidenden Rlaffen mehr als jemals bei der die Erziehung durch die Organisation von großer Bedeutung dadurch, eintge sich mit dem möglichst niedrigsten Bohn genügen laffen, miffen Debatte mitreden tömmen. Denn die Geschichte beweist klar, daß daß fie fein Pflicht gefühl, feine Züchtigkeit und feine Bus andere fein, die feinen Lohn bekommten. Die fonfequente feine Werbefferung zum Biele führt, wenn sie nicht in attiver Weise fammengehörigkeit mit Andern entwickelt. Es wird sozusagen eine Durchführung der Anschauung, daß der Arbeitslohn nur eine Au 3 von denen unterfügt wird, denen geholfen werden foll. Sie wissen ethische Sphäre um ihn gebildet, es entsteht eine große Familie, als gabe ist, führt also dahin, daß eine Menge menschlicher Wefen auf am besten, wo ihnen der Schuh drückt, und ohne ihre Mitwirkung deren Glied er sich fühlt: die niedrigste Existenzstufe herabgedrückt werden." fann dem Druck nicht abgeholfen werden. Weber theoretisch Gr lernt seine eigenen Jntereffen den gemeinschafta Auf den Gegenfägen, wie sie hier in ihren grellsten Formen noch prattish tann die soziale Frage in fruchtlichen unterordnen. Er fühlt sich solidarisch mit seinen Fach ohne daß die genossen und durch die Verbände verschiedener Fachvereine geschildert sind, beruht, nach der Meinung des Professors, bie barer Weise behandelt werden, fosiale Frage und wenn diese Frage erst in unseren Tagen Arbeiter felbst an der Behandlung und Ent- mit anderen Arbeitern, ja mit den Arbeitern anderer Länder. aufgekommen ist, liegt das nicht baran, daß Noth und Glend heute feibung theilnehmen. Und hierzu ist nur erst Sein Horizont erweitert fich; er bekommt die Fähigkeit, fich größere Biele zu stellen, und er wächst durch das Verhältniß größer find als früher; fond ern im Gegentheil, es dentet auf einen der Anfang gemacht."