Br. 219. 11. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Sonntag, 19. September 1897,

Für die Opfer der Hochwafer­

Rafaltrophen

find uns ferner die folgenden Beiträge zugegangen:

Vom Charlottenburger   Bühnenklub 4,-. Sechs Genoffen der Dampfschleiferei Bergerbrühl b. Gräfrath 5,-. Lustige Gesellschaft, Derflingerstr. 2 1,55. Milde, Ruppinerftr. 40 2,-. Gef. b. D. G. bei Raabe, Staligerftr. 22 1,60. Rranzüberschuß von Schreiber u. Ro., Sebastianstraße 2,30. Hilpert 4,-. Bogt, Gräfeftr. 5 5,-. Amerit. Auktion Ackerbürger Ali- Berlin, Elbingerstraße 3,50. Marie P. und Benno S. 3, Gesammelt bei Schulze u. Jost, Kraufenstr. 69 8,50. Summa 40,45.

Bereits quittirt 3163,09. Gesammtsumme 3203,54. Weitere Beiträge nimmt unsere Expedition entgegen.

Kommunales.

auch diese Einrichtung dem Charakter einer Bolts- Badeanstalt durch Thor auf eigenartige Weise zu Wege gebracht. Auf dem Mittelsteig einen volksthümlichen Einheitspreis von 10 Pf. pro Bad anzupassen. nahe am Thor befindet sich ein Behälter für Sand, der zum bestreuen Schließlich bitten wir, in den bereits bestehenden Anstalten die der Straßen benutzt wird. Dieser Behälter wurde neu gefüllt, und Bäder 1. Klasse zu beseitigen und einen niedrigen Einheits- ein Arbeitswagen hielt vor ihm. Von diesem Fuhrwerk ragte preis für alle Bäder zu normiren unter Fortfall der ein Brett hervor nach den Geleisen der Pferde Eisenbahn Stammtarten, damit gerade der Aermste zu demselben billigen Preis zu. Der Kutscher   Mr. 879 und der Schaffner Nr. 1803 von sich der Wohlthat eines Reinigungsbades erfreuen fann, als der der Pferdebahn mochten in dem guten Glauben sein, daß ihr Wagen beffer Bemittelte. an dem vorstehenden Brett vorüberkäme und fuhren los. Sie hatten

Die Inhaber von Privat- Badeanstalten, soweit sie Mitglieder eben falsch geschäßt: Das Brett zerschlug auf der einen Seite des der Freien Vereinigung" sind, befinden sich in einem gewaltigen Wagens die Fensterscheiben, sodaß die Glasscheiben und Splitter im Irrthume. Für die hygienische Wohlfahrt der städtischen Be- Innern umherflogen. Von der um die Abendzeit ziemlich erheblichen völkerung zu sorgen, ist in erster Linie Pflicht der kommunalen Be- Bahl der mitfahrenden Personen wurden viele im Gesicht und, da hörden. Wenn diefelben erst in neuerer Zeit dieser Verpflichtung fie während des Vorganges unwillkürlich die Arme erhoben hatten, auch auf dem Gebiete der Volks- Badeanstalten nachgekommen sind auch an den Händen verletzt. Die Polizei hat den Thatbestand fest­und diese Bethätigung früher den privaten Unternehmern über gestellt.

von

Das

lassen haben, so folgt daraus keineswegs, daß diese nunmehr ein Eine polizeiliche Durchsuchung nach dem Manuskript eines Monopol haben. Wenn neben den städtischen Volts- Badeanstalten Artikels in der Staatsbürger Zeitung" unter der Ueberschrift nunmehr auch noch Private den Gewerbebetrieb Bade- Oberpoftdirektion kontra Podbielsti hat Freitag Abend in den Res Anstalten betreiben, so ist das ihre Sache. Von einer unberech daktionsräumen des genannten Blattes stattgefunden. Der Haus­8um Streit um die Konsistorialordnung von 1573 wird tigten Ronkurrenz der Volts- Badeanstalten kann füglich nicht fuchung lag ein Strafantrag der Oberpostdirektion zu grunde, nus geschrieben: Der Antrag des Magistrats, die Aufhebung der gesprochen werden. Ebenso gut könnte die städtische Verwaltung sich die sich durch die Besprechung eines Angriffs gegen den Bestimmungen über die Kirchenbaupflicht der politischen Gemeinde über die Konkurrenz der Privatunternehmer beklagen. So wird Staatssekretär v. Podbielski wegen der von ihm angeblich auf gesetzlichem Wege herbeizuführen, ist vom Kulusminister dahin 3. B. in dem Verwaltungsbericht der städtischen Badeanstalten pro geübten Harun al- Raschid   Methode" beleidigt fühlte. beschieden worden, daß eine Aufhebung der alten Konfiftorial. 1895/96 in bezug auf das„ Bad Schillingsbrücke" gesagt:„ Wenn Manuskript wurde nicht gefunden. Der preußische Staat würde ordnung von 1578 eventuell nur gegen Entschädigung, erforderlichen hier die Steigerung der Frequenz des Schwimmbades nicht in dem gewiß auseinanderbersten, wenn seine Beamten vom Minifter bis Falls durch Erlaß eines das firchliche Interesse wahrenden Ab- gleichen Maße wie bei den anderen Badeformen stattgefunden hat, zum Nachtwächter herab sich nicht durch jedes scharfe Wort beleidigt Töfungsgefeges erfolgen könne. Als Unterlage für ein solches Gesetz so ist dies lediglich auf die Mitte September erfolgte Gröffnung des fühlten. feien zunächst die Ansprüche der einzelnen Kirchengemeinden festzu- Bades der Wasserfreunde" in der Kommandantenstraße zurückzu­Theaterban- Polizei. Die„ Berliner Korrespondenz" meldet: stellen und sei auch noch die klärung der Rechtslage nach solchen führen", während es in bezug auf das" Bad Moabit" heißt:„ Auch Neuerliche Beobachtungen haben ergeben, daß die Bestimmungen der Richtungen abzuwarten, welche noch nicht zur gerichtlichen Entscheidung hier hat sich die Konkurrenz der Schwimmhalle des Vereins der Polizei- Verordnungen über die bauliche Anlage und die gekommen find, namentlich auch darüber, ob die Verpflichtung der Stadt Wafferfreunde" bemerkbar gemacht." Wie also die Freie Ber­innere Einrichtung von Theatern, 3irtusgebäuden gemeinde fich auch auf die Pfarrhausbauten und Beschaffung von Bau einigung Berliner   Badeanstalts- Inhaber" für sich eine Extrawurst unb öffentlichen Bersammlung 3raumen nicht überall stellen dazu erstreckt. Gleichzeitig nahm das fönigliche Konfiftorium gebraten zu haben verlangen kann, ist nicht recht einzusehen. mit der erforderlichen Sorgfalt gehandhabt werden, und daß ins Anlaß mitzutheilen, daß für die Stadt Berlin   überhaupt noch der Der Neuuerausschuß zur Unterstügung derUeberschwemmten besondere bezüglich ber nur für vorübergehende Benutzung ein Bau von etwa zwanzig evangelischen Kirchen mit Pfarrhäusern er hat gestern unter Vorsitz des Stadtverordneten- Worstehers Dr. Langer gerichteten Baulichkeiten der angegebenen Art nicht immer gebührende forderlich sei, deren Kosten der Stadt Berlin   fast ausschließlich zu hans beschlossen, dem am Donnerstag zusammentretenden Zentral Rücksicht auf möglichst vollständige Sicherung des Publikums ge­fallen würden. Kommissarische Besprechen diefer Angelegenheit haben fomitee in Vorschlag zu bringen, für Biegnig 200 000 m. zu bewilligen. nommen wird. Der Minister der öffentlichen Arbeiten und der bis jetzt feinen weiteren Einfluß auf diese Angelegenheit gehabt. Au den Regierungspräsidenten in Oppeln   sind für den dortigen Minister des Innern haben deshalb die Regierungspräsidenten Die nächsten Kirchenwahlen dürften zur Entscheidung wesentlich bei Streis 25 000 M. und an den Regierungspräsidenten in Hannover   veranlaßt, die die unterstellten Polizeiverwaltungen anzuweisen, tragen. Was die Rechtslage anbetrifft, so ist der Prozeß der für den Lüneburger Kreis 10 000 M. übermittelt worden. Es wurde die Vorschriften der Verordnung mit größter größter Gewissen­Johannes Evangelift- Kirchengemeinde gegen die Stadtgemeinde in der Antrag eingebracht, für etwa ähnlich vorkommende Fälle das haftigkeit zur Anwendung zu bringen und für Baulichkeiten, welche erster Justang dahin entschieden worden, daß die Kirchen- gegenwärtige Komitee als ein ständiges Nomitee zu bilden. Derselbe nur zeitweilig zu theatralischen Schaustellungen, Birkusvorstellungen gemeinde mit der Forderung eines Bauplages abgewiesen, wird in der bevorstehenden Sigung des Komitee's zur Entscheidung oder als öffentliche Bersammlungsräume benutzt werden, diejenigen Die Stadt aber zur Zahlung der Baukosten verurtheilt war. Eine gebracht werden. Maßnahmen, welche größtmöglichen Schuß gegen Feuersgefahr und gerichtliche Entscheidung der Frage, ob und eventuell in welchem Der Vorstand der Jnvaliditäts- und Altersversicherungs- eine ausreichende Entleerungsfähigkeit gewährleisten, ohne Rücksicht Umfange die politische Gemeinde zu den Kosten eines Kirchenbaues Anstalt Berlin   läßt gegenwärtig an diejenigen Berliner   Arbeiter, auf die hierdurch für den Unternehmer etwa entstehenden Unbequem verpflichtet sei, wird nunmehr der Markuskirche gegenüber herbei welche mit bleihaltigen Stoffen zu thun haben, Verhaltungs- lichkeiten unbedingt vorzuschreiben, endlich stets von neuem durch geführt werden. Für die von dieser abgezweigten Samariterkirche maßregeln zwecks Verhütung der Bleivergiftung ver- örtliche gründliche Besichtigung festzustellen, ob die polizeilichen ist der Bau einer Kirche erfolgt und dazu ein Beitrag von der Stadt- theilen. Die Verhaltungsmaßregeln sind kurz und allgemein- Sicherungsvorschriften genau befolgt werden und ob nicht inzwischen gemeinde verlangt. Nach einem Beschluß des Polizeipräsidenten verständlich gefaßt. Die Bleivergiftung, eine der gefährlichsten Alenderungen, insbesondere baulicher Natur, vorgenommen sind, welche wurde der Kostenbeitrag vorbehaltlich des Mehrbetrages auf 78860 M. Gewerbekrankheiten, fordert viele Opfer unter der Arbeiterschaft weitere Anordnungen erforderlich machen. festgesetzt. Dieser Betrag ist auf die Ankündigung zwangsweiser und belastet die Versicherungsanstalt mit Invalidenrenten und Auf- Der Radfahrer- Nufall vom vorigen Sonntag bei Gelegenheit Beitreibung an die Markuskirche bezahlt, zugleich aber der Rechts- wendungen für Krankenfürsorge. Die vorbeugende Fürsorge der der Fernfahrt Hamburg   Berlin   beschäftigt die Staatsanwaltschaft weg beschritten. Der Prozeß schwebt noch. Aehnlich liegt die An- Versicherungsanstalt ist mit Freuden zu begrüßen und wird sich am Landgericht II Berlin  ; das Gericht hat die Obduktion der Leiche gelegenheit beim Bau der St. Simeonskirche. An diefe find zunächst hoffentlich noch weiter entwickeln. 100 000 M. von den geforderten 212 000 m. gezahlt worden. Sollten die Kirchengemeinden im Prozesse obfiegen, dann dürften 5 Millionen einmalige Kosten für die angekündigten 20 nenen Kirchen nicht ge

nügen.

Tokales.

unterworfen.

des verunglückten Radfahrers, Gigenthümers Lemke- Berlin  , Admiral Der Winter- Fahrplan für den Stadt und Vororts- Berkehr, ftraße 27, angeordnet, der bekanntlich wenige Stunden nach dem welcher mit dem 1. Oktober in fraft tritt, wird, wie wir erfahren, Unfall in Spandauer   Krankenhause   den davongetragenen Verlegungen nur geringe Aenderungen mit sich bringen. Für den Stadtverkehr erlegen ist. Ueber die Schuldfrage lauten die Mittheilungen wider ift eine Einschränkung der Büge nicht vorgesehen. Dieselben werden, sprechend. Mehrfach wird behauptet, Lemte habe die geltenden Vora abgesehen von geringen Abweichungen in dem Fahrplan selbst, in den schriften dadurch verletzt, daß er auf der falschen Seite der Land­felben Abständen folgen wie im Sommer. Die Vorortsstrecke straße fuhr und absichtlich dem ihm entgegenkommenden Radfahrer Die Freie Boltsbühne bringt heute Nachmittag um 3 Uhr im Johannisthal  - Grunewald wird getheilt derartig, daß die Züge in nicht auswich. zwei verschiedenen Strecken zwischen Charlottenburg   und Johannis­Friedrich Wilhelmstädtischen Theater für die II. Abtheilung( blaue thal einerseits und Schlesischer Bahnhof- Grunewald andererseits Albert Jaguft veranlaßt, sich in der Wohnung feiner Geliebten, der Gewiffen8biffe haben anscheinend den 36 Jahre alten Schlächter Karten) Monteberg's Hamburgisches Drama" Jufionen“ zur Auf verkehren. Die Züge nach Johannisthal   werden im Winter in Ab- unverebelichten Marie Schreiber, das Leben zu nehmen. Er war führung. Die Mitglieder der II. Abtheilung werden gebeten, pünktlich ständen von einer Stunde sich folgen. Der Verkehr nach Friedrichs- verheirathet, hatte seine Familie in Breslau  , Neuer Markt 14, zur Vorstellung zu erscheinen. Die Verloosung der Plähe beginnt um 2 Uhr. Der Garten ist für die Mitglieder geöffnet. Die Monats: hagen, Potsdam  , Spandau  , wie auch nach Strausberg   und Nauen   zurückgelassen und sich nach Berlin   begeben. Hier hatte er Schfeiers fchrift Freie Boltsbühne" mit dem Theaterzettel ift à 10 Bf. bei ist nur ganz geringen, den Verkehr nicht einschränkenden Aenderungen macherftr. 14 bei einer Frau Schulze eine Schlafstelle bezogen und den Ordnern zu haben. Die Mitgliedstarte muß für die alten verdiente ab und zu durch Handel und durch Arbeit in der Markt­Mitglieder je eine Beitragsmarke in Rubrik 5 und 6, für Wegen der bekannten Geschichte mit den Bildern des halle   etwas zu seinem Unterhalt. Seit einiger Zeit ist er mit der teinen besonderen Beruf neue Mitglieder 2 Marken à 60 Pf. in der Rubrit 6 ent- Herrn von Podbielski will der Oberpostdirektor den betreffenden Schreiber bekannt geworden, die halten. Die Die Vorstellung der III. Abtheilung findet am Berichterstatter und dieser den Oberpostdirektor verllagen. Er hat hat, ihren Bräutigam aber wohl unterstügt haben muß. am Freitag Morgen bei seiner 26. September, nachmittags 3 Uhr statt. Mitglieder bereits, wie wir im Volt" lesen, den zuständigen Schiedsmann des Wie öfter, hielt er sich auch aur III. Abtheilung tönnen bis Dienstag, den 1. Stadtbezirks ersucht, den gefeßlich vorgeschriebenen Sühnetermin Braut auf und hatte sich fchlafen gelegt, während die Schreiber qus-, 21. September, in allen 8ablstellen aufgenommen anzuberaumen. Die Beleidigung beziv. Berleumdung wird gefunden gegangen war, um zu frühstücken. Als sie später in ihre im Seiten werden.( Siehe geftriges Inferat.) in der Behauptung der Oberpostdirektion, daß der betreffende Be- flügel des Hauses Hollmannftr. 11 belegene Wohnung zurückkehrte, Da der Vorstand nunmehr auch mit der Direktion des Leffing- richterstatter Teere, bezw. böswillige Erfindungen" verbreitet habe. wurde ihr nicht geöffnet auf das verabredete Seichen, und es liefen Theaters vertragsmäßig abgeschlossen hat, die Borstellungen also Das Neueste von Nauck n. Hartmann. Die Firma Naud bald Nachbarsleute zusammen. Mit Hilfe einer Leiter erhielt man wie früher zum theil im Lessing Theater und zum theil im u. Hartmann weigert sich, an den öffentlichen Anschlagfäulen die Ginblick in die Wohnung und fah, daß Jagust an einem Haken in Friedeich Wilhelmstädtischen Theater stattfinden, da großen Reklamebilder für das im Friedrich Wilhelmstädtischen der Thür als Leiche hing. Die Polizei erschien, nachdem man be­ferner nach Berständigung mit Herrn Dr. Dstar Blumenthal im Theater in Vorbereitung befindliche Schauspiel Das Zeichen des reits ein Fenster eingeschlagen hatte und eingeftiegen war. Leffing Theater ein der Boltsbühne würdiges Repertoire geboten Streuzes"( the sign of the cross) anzuschlagen. Diese Platate Schreiber versuchte vergeblich, ihren Geliebten in das Leben zurück­werden wird, so machen wir die alten Mitglieder und Freunde des sollen in England, Belgien  , Holland   und Amerika   in hundert zurufen. Als Grund zur That wird angenommen, daß Jagust Vereins, sowie diejenigen, welche Mitglied des Vereins werden tausenden von Exemplaren zum Anschlag gelangt sein. Direktor Neue wegen des Verhaltens feiner Familie gegenüber gefühlt habe. wollen, ganz besonders auf diesen Umstand aufmerksam. Rechtzeitige Samft will sich daber mit einer Beschwerde an die Behörde wenden. Die Recherchen nach dem Mörder der Marie Thiele sind, wie Anmeldung in einer Zahlstelle ist in diesem Falle erforderlich, da Die Staatsbürger Beitung" hat der kreuzfeindlichen Firma Nauck bekannt, bisher leider erfolglos geblieben. Nun schreibt ein hiefiges die ersten Abtheilungen in den nächsten Tagen geschlossen werden. u. Hartmann vor einiger Zeit einmal Berjudung vorgeworfen. Blatt: Neuerdings wurde man im Hause, wo die That verübt Der Vorstand. J. A.: G. Winkler. Sollte das Antisemitenblatt wirklich recht haben? wurde, auf eine Persönlichkeit aufmerksam, die anscheinend einen Die Arbeiter- Bildungsschule hält heute Abend 7 Uhr im Schlüffel zu der Wohnung der Ermordeten befigt. Der betreffende Lokale des Herrn Feuerstein, Alte Jakobstraße 75( großer Saal), hat sich Hausbewohnern gegenüber als Beamter ausgegeben. Nach eine Versammlung ab, in der Dr. Conrad Schmidt über Karl Mary dem feine Beobachtung in die Wege geleitet worden ist, hat er sich Sprechen wird. Die Parteigenoffen werden um zahlreichen Besuch jedoch nicht mehr sehen laffen. gebeten. Der Vorstand.

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Die Große Schnauze" kann man nun nicht mehr halten, denn das seit dem vorigen Jahre hier erschienene nrtomische Wiz blatt" die Große Schnauze", die auf der Friedrichstraße mit furcht­barem Gebrüll angeboten wurde, ist den Weg alles Jrdischen ge­gangen und hat ihr Erscheinen eingestellt. Der Herausgeber hat es vorgezogen, den Kohl jetzt auf andere Art und Weise unters Publikum zu bringen und hat ein vegetarisches Speisehaus eröffnet!

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Das Trittbrett! Als gestern Bormittag der Schaffner Petersen Vor einer Person, welche die Parteigen offen des vierten der Dampfstraßenbahn auf der Linie Halensee- Nollendorffplatz Wahlkreises in dreister Weise zu brandschäßen sucht, wird hiermit vom Trittbrette des Wagens aus Billets ausgab, wurde er an der Ecke der Kurfürstenstraße durch einen Ruck plößlich vom Wagen öffentlich gewarnt. Der betreffende, der sich unter Borzeigung eines Mitgliedsbuches vom Wahlverein als Schleifer Otto Gläser zu Herr Dr. R. Löwenfeld, Direktor des Schiller Theaters, be- geschleudert. Er blieb bewußtlos liegen und wurde von mitleidigen legitimiren fucht und in der Guvrystraße 33 wohnen soll, sucht unter absichtigt im Verein mit einigen Freunden der Wolfsunterhaltungs- Baffanten zu dem Arzte Dr. Kammmeyer in der Joachimsthalers allerhand Vorspiegelungen in den Besitz von Parteibons zu gelangen, Bestrebungen einen Kongreß für Boltsunterhaltungs- Bestrebungen in straße gebracht, der einen Schädelbruch feststellte und nach der ersten die er vertreibt und deren Erlös er für sich behält. Da der Mann Berlin   vorzubereiten. Der Kongreß für Boltsunterhaltungs- Be- Hilfeleistung die Ueberführung des Verunglückten in ein Krankenhaus verschiedene Parteigenoffen auf diese Weise benachtheiligt hat, so er- ftrebungen foll Sonnabend, den 16. Oktober, abends, und Sonntag, veranlaßte. scheint es erforderlich, hiermit auf ihn und sein Treiben aufmerksam zu machen. Die Vertrauensperson.

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in folgender Weise zum Ausdruck gebracht:

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den 17. Ottober, vormittags und abends in Berlin   seine Berathungen Arbeiterrifiko. Gin Unfall durch den Absturz eines Arbeiters halten. Gegenstand der Berathungen sollen alle auf das Gebiet ber ereignete sich gestern Morgen auf dem folossalen Neubau des Raufa Boltsunterhaltung unmittelbar bezüglichen Bestrebungen sein. Die hauses Friedrichstron", Neue Friedrichstr. 9-10. Der 20 jährige Die Vermehrung der städtischen Volks Badeanstalten ist Berathungen sollen sich in der Form von kurzen Referaten( Dauer Bimmermann John war mit mehreren Kameraden beschäftigt, in Die Vermehrung der städtischen Volks Badeanstalten ist 20 Minuten) und daranschließendem Meinungsaustausch vollziehen. der ersten Etage des ersten Hofes abzurüsten, und hatte das Unglück, eine Forderung, welche bei den Inhabern von Privat- Badeanstalten, Folgende drei Referate find bereits angemeldet: 1. Was ver- mit einer großen Steife, deren Gewicht er unterschätzt hatte, auss soweit fie in der Freien Vereinigung Berliner Badeanstalts- Juhaber stehen wir unter Volksunterhaltungen? 2. Ueber die Dichter und zugleiten. Da er feine Laft nicht losließ, riß ihn diese mit sich organisirt find, auf entschiedenen Widerspruch stößt. Sie erblicken Tondichter Abende des Schiller Theaters. 8. Wie ist der Gedanke hinab, so daß John auf dem Flur der Thoreinfahrt niederschlug in den Betrieben der städtischen Volks- Badeanstalten eine um eines Städtebund Theaters zu verwirklichen? Mittheilungen über wo er besinnungslos liegen blieb. Ein rasch herbeigeholter Arzt berechtigte Konkurrenz ihrer eigenen Betriebe, und sind demzufolge Betheiligung und Referate nimmt Herr Löwenfelb entgegen. leiftete dem Berunglückten, der anscheinend innere Verlegungen ers nicht nur Gegner einer weiteren Vermehrung der städtischen Volts­Samariter- Rurfus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Der litten hat, die erste Hilfe und ordnete dessen Ueberführung nach der Badeanstalten im Prinzipe, sondern verlangen auch eine allgemeine Reform" des Bolts Badeanstaltswesens. Die diesbezüglichen Winterkursus beginnt am Montag, den 4. Oftober, abends 81, Uhr Charitée an. bei Wernau  , Schwedterftr. 23, mit einer öffentlichen Versammlung, Wünsche hat die Freie Bereinigung" in einer öffentlichen Erklärung refp. mit einem Bortrage über die erfte Bilfe bei Unglücksfällen.   der Naunynstr. 17, der in der Nacht zum 16. b. M. im Verfolgungs Der 65jährige Almofenempfänger Ferdinand Dommert aus Bei Bewilligung der Mittel für den Bau der Bolts- Bade- Um vielen Wünschen der Arbeiterschaft des Nordens und Nord. wahn aus der im vierten Stock belegenen Wohnung seiner Tochter anstalten wurde ausdrücklich motivirt, daß diese Anstalten dem westens gerecht zu werden, hat sich der Samariter- Kursus entschloffen, sprang und nach dem Krankenhause am Urban gebracht wurde, ist Badebedürfniß der Unbemittelten, der werkthätigen Bevölkerung, in diesem Jahre eine Filiale daselbst zu errichten, und zwar in dem dort inzwischen geftorben. Außer inneren Verlegungen hatte er Rechnung tragen sollen, und daß dementsprechend in der Haupt- Lokale des Herrn Neumann, Brunnenstr. 150, wofelbft ebenfalls einen Bruch des Halswirbels und schwere Brüche am rechten Unter sache die Einführung von Brausebädern zu berücksichtigen fei. 14 täglich Borträge und Uebungsstunden abgehalten werden. Die und Oberarm erlitten. Ein Leichenfund in der Spree an der Friedrichsgracht hat Deshalb dürfen wir wohl von seiten der städtischen Behörden die Bentrale bleibt wie bisher im Lotale des Herrn Cohn, Beuthstr. 20, Hoffnung hegen in bezug auf die weitere Gestaltung des Volts bestehen. Der Zweck des Samariter- Kursus ist nach§ 1 des Statuts: ber Polizei Veranlassung zur Vernehmung einer großen Anzahl von Die Arbeiter und Arbeiterinnen zu unterrichten durch Vorträge und Personen gegeben. Der Leichenfund wird mit einem Vorfall in Vers Badeanstaltswesens, daß man in den neu projektirten Anstalten von den Wannenbädern, medizinischen und sonstigen Heilbädern über- praktische Uebungen: a) in der ersten Hilfe bei Unglücksfällen, b) in bindung gebracht, der sich vor einiger Zeit in der Nähe der Jufels haupt Abstand nimmt, deren Gebrauch in einer Bolts- Badeanstalt der ersten Hilfeleistung bei plötzlichen und gefahrdrohenden Er- brücke in später Nachtstunde zugetragen hat. Wie festgestellt worden nicht zu billigen ist und unseren Privatanstalten erhalten bleiben frankungsfällen, c) in den Grundzügen der Krankenpflege. Das ist, find in jener Nacht zwei Personen beobachtet worden, als sie einen schweren, nicht erkennbaren Gegenstand ins Wasser geworfen muß, und erbitten wir die Errichtung von nur Brausebädern Eintrittsgeld beträgt 40 Pf., der monatliche Beitrag 25 Pf. Der Vorstand. haben. Eine Person, ein Buhälter, ist ergriffen worden, leugnet ( vielleicht System Professor Dr. Laffar), die anerkannt den hygienischen Eine Maffenverlegung wurde am Freitag Abend um 71/4 Uhr aber an dem Vorfall betheiligt zu sein. Von Zeugen ist angegeben Bedürfnissen voll und ganz genügen; und sollten fie( die städtischen Behörden) von Schwimmbädern nicht absehen, alsdann bitten wir, in dem Pferdebahn- Wagen Nr. 2 der Ringbahn am Schönhauser worden, daß in jener Nacht in einer in der Nähe belegenen Kneipe

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