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Diese öffentlich dem Führer der freisinnigen
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besonders zu regeln. Demgemäß ist gestern im Auswärtigen Gelegenheit der dritten Plenar- Berathung des Bürgerlichen Gesetz worden ist, auch in Zukunft allein maß und richtunggebend für die Amte mit dem niederländischen Gesandten ein buchs in der Reichstags- Sigung vom 30. Juni 1896 öffentlich Haltung des Vereins sein kann." Vertrag zur Regelung der Auslieferung zwischen fonstatirt worden. Damals versuchte bereits der Abg. Richter, die So dürfte die national- soziale Partei, nachdem sie ein Jahr den deutschen Schußgebieten und den Nieder Schuld von seiner Partei auf die Regierungen abzuwälzen, die an- gelebt hat, zerfallen. Dies war auch vorauszusehen, wollte doch Tanden, sowie deren Kolonien unterzeichnet worden. geblich keinerlei Vorarbeiten gemacht hätten, um die Frage reichs- Rrethi und Plethi unter national- sozialer Flagge segeln.- - Das System Thielen vor der Coburger Strafgefeßlich zu regeln. Stadthagen belehrte ihn in derselben Dresden , 22. Sept.( Eig. Bericht.) 3ur Landtagswahl. Tammer. Die fich in letzter Zeit fortwährend mehrenden Gifen Reichstags- Sigung dahin, daß seine Behauptung in Widerspruch mit Der fonservativ- agrarische Kandidat im 16. ländlichen Wahlkreise bahuunglücke haben die Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung, den Thatsachen stände, denn es hatte der Bundesrath bereits( Plauenfcher Grund), Rittergutsbesitzer Andrä, hat dem antimehr denn je auf die Lohn- und Arbeitszeitverhältnisse der An im Jahre 1874 die Kommission beauftragt, ihr Augenmerk auch femitisch- konservativen Kandidaten, Gemeindevorstand Rudell, gestellten unserer Bahnen gelenkt. Trotz des Hinweises auf darauf zu richten, ob nicht die privatrechtliche Seite des Gesinde das Feld räumen müffen, indem er von der Kandidatur zurückdie ganz unangebrachte Spartheorie der Eisenbahn- Berwaltungen, vertrages zur gemeinschaftlichen Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch getreten" ift. Jetzt werden sich die Antisemiten wohl zufrieden wie sie in letzter Zeit durch die Presse der linksstehenden Parteien fich eignen möchte. Die Gefeßbuch Kommission hatte darauf geben, indem ihnen als auch" staatserhaltender" Partei diese Konfortwährend erfolgt ist, bemühen sich der Minister und alle ihm Aeußerungen aller Bundesregierungen veranlaßt und das einschlägige session gemacht wurde. unterstehenden Verwaltungen, statt die Dienstzeit der einzelnen im Material fammelu laffen. Das Material ist bereits im Jahre 1880 Landtagswahlen in Sachsen Weimar . In Betrieb thätigen Beamten zu Beamten zu verkürzen und beren Ge- durch den Oberlandesgerichtsrath Neubauer im Auszug im Buch hälter zu erhöhen, durch Erlaß 0011 neuen, fchärferen handel erschienen. Diese öffentlich dem Führer der freisinnigen Apolda - Band haben von 37 Wahlmännern 28 für den Bürgermeister Verordnungen den bösen Geist, welcher jetzt über unseren Partei ertheilte Belehrung hatte der Parlamentsbericht der Freis. Gröschner- Stadtfulza, 14 für unseren Kandidaten Baudert gestimmt. Eisenbahnen waltet, zu bannen. Ist es schon dem Arbeiter schwierig, Beitung" fortgelassen. Nunmehr unternimmt es der erwähnte Ar- Ersterer ist somit gewählt.- -Im Gothaischen kandidiren bei einer und derselben nach oder während feiner Arbeitszeit, ganz gewöhnlicher Beitungs. titel der Freifinnigen Beitung", die falsche Behauptung ihres Chefs Lektüre obzuliegen und in seinem Hirn, bei abgespanntem und er zu wiederholen. Männlicher, offener und ehrlicher als der Bersuch, den Wahl drei Angehörige des Bundes der Landwirthe gegen einander. müdetem Körper etwas von dem Gelefenen zu behalten, wie viel Sachverhalt zu entstellen und durch schmutzige Verdächtigungen der Sozial- Mit der viel gerühmten Einigkeit scheint es da nicht weit her schwerer muß es dem vierzehn bis sechzehn Stunden in demokraten sich zu vertheidigen, wäre auch für die Freis. 3tg." der zu sein.- steter Aufregung sich befindenden Lokomotivführern, Schaffnern Verfuch gewesen, der Wahrheit die Ehre zu geben und demgemäß Hamburg , 22. September. In Hinblick auf die großen kom u. f. w. fallen, den ganzen Rattenkönig von Berordnungen, einzugestehen, daß die alberne Hoffnung, durch Nachgiebigkeit merziellen Jutereffen Deutschlands in Guate Erlassen. Instruktionen, Reglements 2c., welche in echt bureau regierungsfähig" zu werden, die freisinnige Fraktion zu der Haltung, mala vereinigten sich die an dem Verkehr mit Guatemala fratischem Sinne gehalten und deshalb noch schwerer zu verstehen Sie sie entgegen dem freisinnigen Programm in der Gesinde intereffirten Kaufleute heute zu einer Eingabe an die Handelskammer, find, so daß sie am allerwenigsten in einem kritischen Augens Ordnungs- Frage bei der ersten Kommiffionsberathung einnahm, ver- in welcher diese Körperschaft ersucht wird, beim Reichskanzler dahin blick zur Anwendung gebracht werden können. Daß aber auch anlaßt hatte. Aber freilich Männlichkeit, Offenheit und Ehrlich zu wirken, daß angesichts der auf Guatemala ausgebrochenen RevoBeamte, die über 20 Jahre im Dienste sich befinden und teit verlangen wohl die Anhänger der Freisinnigen Zeitung" nicht. Lution ein deutsches Kriegsschiff zum Schuße deutscher gewiß ihre Justruktionen unzählige Mal gehört und gelesen haben, Das Recht auf Freizügigkeit in Ostelbien, Staatsangehöriger und deren Besißthums dorthin entsandt werde. troß aller Kenntniß der Jnstruktionen auch etwas passiren tann, illuftrirt durch drei Aktenstücke: Die größten und reichsten der Plantagen Guate woran die Geheimräthe am grünen Tisch viel zu wenig Rücksicht mala's find deutsches Eigenthum.- nehmen, bewies die am 16. September vor der Strafkammer in Coburg sich abspielende Verhandlung gegen den Hilfsbahnwärter Stammberger von Unterlauter.
3900
Der Verhandlung lag folgender Vorfall zu grunde. In der Nacht vom 8. zum 4. Juli um 12 Uhr 15 Min. früb wurde auf dem, an der Rodacherstraße in Coburg gelegenen Uebergang, von dem Güterzug Nr. 771 ein Geschirr der Brotfabrit in Neuses überfahren. Nachdem seitens des Maschinenführers sofort das Nothsignal gegeben, und der Zug zum Halten gebracht war, stellte sich heraus, daß ein Pferd vollständig zermalnit und 40-50 Meter vor der Maschine hergeschleift war. Das andere Pferd lag nicht weit vom Bahnübergang mit zwei abgefahrenen Beinen. Das Gejammer des Pferdes war schrecklich anzuhören. Der Kutscher war von seinem Siz heruntergeschleudert und wie durch ein Wunder mit einer gering fügigen Verlegung des Beines davongekommen. Die Schuld traf den diensthabenden Hilfsbahnwärter Stammberger. Letzterer war in feinem Wärterhause eingeschlafen und hatte das Schließen der Barrière unterlassen. Bei Herannahen des Zuges war er erwacht, herausgesprungen, konnte aber das Unglück nicht mehr verhüten. Der nun unter Anklage gestellte, ein über 60 Jahre alter Mann, welcher vor längerer Zeit seit 25 jähriges Dienstjubiläum gefeiert, war für gewöhnlich als Streckenarbeiter beschäftigt und mußte von 6 Uhr abends am fraglichen Uebergang noch bis 1/21 Uhr, bis der letzte Bug die Strecke passirt hatte, den Dienst als Bahuwärter tour.
daß der Dienst desselben tein leichter fei.
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Potsdam, den 2. März 1896. Korbmacherei des Wilhelm- Stiftes geleitet. Er hat sich während diefer ganzen Zeit in seinem Betragen gut gehalten, war gefchickt und fleißig bei der Arbeit und verläßt den Dienst nur, weil er jetzt zugleich als Wärter Dienste in der Auftalt thun soll, was leider nicht möglich ist, da ihm das Gehör fehlt.
Großmann, for d
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Ersaw abl in Neustadt lautet: Dr. Heim( 8) 6506, Breder( S03) 809, Eisenberger( Bauernbund) 87, Wieland( Bauern bund) 62 Stimmen." Landgerichts- Präsident Anton Baffer. mann, der frühere nationalliberale Landtags. Abgeordnete und Parteiführer und großer Kulturfämpfer" ist am Sonntag in
Inspektor des Wilhelm- Stiftes, Provinzialanstalt für schwache Kinder. Mannheim im 77. Lebensjahre gestorben.
An den Korbmacher
Max Emfel
hier.
Es wird Ihnen hiermit fund und zu wiffen gethan, daß Ste innerhalb 6 Wochen Gepth zu verlaffen haben.
Ihr förperlicher Zustand läßt die Vermuthung zu, daß Sie nicht im ftande find, sich hier dauernd selbständig zu ernähren. Caputh , den 24. Juli 1897. Die Gemeinde- Verwaltung.
OCE
Karl Habne hier.
worden.
Straßburg i. Elf., 21. September .( Eig. Ber) Die Rommission für das reichsländische Handwerk ist auf Donnerstag, den 30. d. Mts., nachmittags 3 br, in das Laudesausschuß- Gebäude zur Berathung der ihr zugegangenen Borlage über die Errichtung der Handwertstammer eingeladen Die vom Vorsitzenden der Kommission, Beigeordneten Bergmann- Straßburg, festgestellte Tagesordnung enthält folgende Berathungs- Gegenstände: 1. Soll nur eine Handwerkskammer, event. mit Abtheilungen für Oberelsaß, Unterelsaß und Lothringen , errichtet werden, oder wird die Errichtung von mehreren Handwerkstammern für angezeigt erachtet? 2. Zahl der Mitglieder der Handwerkskammer . 3. Organisation der Handwerker bebuss Bildung von: Wahlkörpern für die Handwerkskammer; Erzielung einer den einzelnen Handwertszweigen thunlichst entsprechenden Vertretung der Handwerker in der Kammer. 4. Anträge und Wünsche der Kommission bezüglich der Errichtung von Handwerkskammern. Die Korbeirtstage sind durch landesherrliche Verordnung auf den 15. November einberufen. Im Bezirtstag für Oberelsaß sißt, wie unseren Lesern bekannt, diesmal auch einer der Unfrigen, Genosse Bueb Mülhausen, in demjenigen für Unterelfaß Böhle Straß burg. Der lothringische Bezirkstag ist bisher noch frei von Sozialisten. Die erste Sigungsperiode der Kreistage beginnt am 11. Oktober, die ziveite am 13. Dezember.
Sie werden hiermit angehalten, Ihrem Miether, den macher Max Emfel, die Wohnung zu kündigen, da derselbe unterm heutigen Datum innerhalb sechs Wochen unseres Ortes ver wiesen ist. Caputh , den 24. Juli 1897.
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Die Gemeinde- Berwaltung. words stad( Stempel.)
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JSchon 14 Tage hintereinander hatte er täglich zirka 18 bis 19 Stundendienst gethan. In den ersten Tagen des Juli war diese Leistung bei der abnormen Hige von 30 Grad mehr, als von einem Menschen verlangt werden kann, so daß es nur zu bewundern ist, daß der Mann so lange die Ueberanstrengungen hat aushalten fönnen. Die Straffammer- Berhandlung, in welcher sich der alte Mann nun wegen Gefährdung eines Eisenbahn- Transportes zu verantworten hatte, ward so zu einer Anklage gegen das herrschende Syftem. Der An- die einen erbitterten Kampf gegen die wenfälische Bolizeiverordnung Wegen Beleidigung der Kaiserin war der Maurer Gustav Lausch - Sonntagsruhe und Jagd. Die Kölnische Btg.",-- Ghronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse geklagte schilderte, wie er an dem Tage, durch die große Hige geführt, wonach die Jagd am Sonntag gänzlich verboten ist, schreibt: aus Deutsch Wilmersdorf angeklagt. Am 25. Mai wurde in der zwungen, viel Wasser getrunken habe, des Abends habe er sich mit Gewalt wach halten wollen; um nicht eingeschlafen, habe er Eine ganz kleine Nachricht aus Ungarn bat uns indessen genannten Ortschaft ein Krankenstift eingeweiht. Die Kaiserin feine Instruktion gelesen. Er giebt an, vor Schwäche eingeschlafen über den Gedanken berubigt wenn dies überhaupt nöibig hatte ihr Erscheinen zugefagt. Die Straßen standen daher daß die neueste westfälische Polizeiverordnung ihre Wurzel voller Menschen, die auf das Erscheinen der Kaiserin warteten. au sein. etwa in den höchsten Kreisen haben und deshalb die Gefahr einer Der Angeklagte tam in start angetrunkenem Zustande mit mehreren Auf Antrag der Vertheidigung wird der Dr. med. Frieß als weiteren Ausdehnung über die Monarchie drohen könnte. Es ist Arbeitsgenossen vorüber. Letztere blieben stehen, der Angeklagte rief Sachverständiger darüber vernommen, daß sich Stammberger in einem Zustand der Bewußtlosigkeit befunden habe. Das Urtheil das gestern mitgetheilte Telegramm aus Ungarn , wonach Kaiser denselben aber zu, sie möchten mit ihm weitergehen, da sich das des Sachverständigen geht dahin, daß der Angeklagte infolge des Wilhelm am letzten Sonntag sowohl vor als nach dem Gottes: Stehenbleiben und Warten nicht verlohne. Er gebrauchte dabei dienste dem edlen Waidwerk obgelegen hat. Wenn Se. Majestät aber Worte, die nach Annahme des Gerichtshofes in bezug auf die vierzehntägigen anstrengenden Nachtdienstes, in Verbindung mit der anstrengenden Tagesarbeit, der fich nun bei dem Oberpräsidenten von Westfalen zu einer Sonntags: Person der Kaiserin eine schwere Beleidigung enthielten. Ein Damals herrschenden großen Hitze und des Wassergenusses in eine jagd einlüde? Justizanwärter und ein Student sorgten für die Feststellung der Person Art Ohnmacht gefallen gewesen sei. Für die Proping Westfalen ist vor kurzem durch des Angeklagten und fungirten heute als Belastungszeugen. Obwohl Die Bewußtlosigkeit habe ihn an der Verrichtung erlassen worden ähnlich derjenigen, deren wir uns in Berlin war, so fand der Gerichtshof darin doch keinen Wilderungsgrund, Die Bewußtlosigkeit habe ihn an der Verrichtung den Oberpräsidenten eine Berfrommungsverordnung diefelben zugeben mußten, daß der Angeklagte start betrunken feiner Verpflichtungen gehindert. Der Betriebsinspettor Gffen von Meiningen beerfreuen. Unter anderen lautet der§ 11 der Verordnung: weshalb das Urtheil auf ein Jahr Gefängniß lautete. stätigte die Aussagen des Angeklagten und deponirt, An Sonn- und Feiertagen find während der Zeit des Haupt- In der vorgestern in Prenzlau abgehaltenen außerordents Gottesdienstes und des Nachmittags- Gottesdienstes, insoweit dieser lichen Straffammer- Sigung wurde Kaufmann G. wegen MajestätsDas Urtheil lautet deshalb nach Antrag der Staats.nicht über 31, Uhr nachmittags hinausreicht, alle Musikaufführungen, beleidigung zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt. anwaltschaft und der Vertheidigung auf Freisprechung. Schaustellungen und theatralische Vorstellungen einschließlich In Breslau ist der Artist Apfelkammer von der Anklage, Die Straftammer hat hier, vielleicht ungewollt, das System des der Proben dazu, ferner Wettrennen und alle mit Geräusch ver- den Kaiser beleidigt zu haben, am 20. d. M. freigesprochen Sparens mit Arbeitskräften verurtheilt. bundenen gesellschaftlichen Vereinigungen und Vergnügungen an worden. öffentlichen Orten, namentlich das Kegelspiel, Scheiben- und Vogel. Der Arbeiter Joseph Ebner aus Goersdorf wurde in Straß Die Gesinde Ordnung und die Freifinnige schießen, desgleichen alle die Sonntagsruhe störenden Beluftigungen burg i. M. wegen Wajeftätsbeleidigung zu fünf Monaten Ges Beitung". Die Thatsache, daß die Haltung der freifinnigen in Brivaträumen oder Privatgärten verboten." fängniß verurtheilt. Die beleidigende Aeußerung, die sich gegen Kaiser Boltspartei die Aufrechterhaltung der bestehenden partikularrecht lichen Gesinde- Ordnungen mit verschuldet hat, ist der Freif, 3tg." an Sonntagen. Ferner enthält die Veroroming das Verbot der Jagd Wilhelm II . richtete, war in einem Wirthshaus gefallen. sehr unangenehm. Sie versucht nun durch einen etwa 2 Spalten langen, Desterreich. von Unrichtigkeiten, Unfläthereien, Schimpfereien und Verdächtigungen 80. Januar in Dresden hattfinden, Herr Mehnert leitet die lotalen parlamentarischen Kreisen erfährt, soll der wegen MajestätsDer tonservative Parteitag soll am 29. und Wien , 22. September. Wie das offiziöse Fremdenblatt" aus strohenden Artikel diese Thatsache aus der Welt zu schaffen. Schade, Borarbeiten, Herr v. Manteuffel foll präsidiren. Bureauwahl, das beleidigung verurtheilte daß der Raum unserer Zeitung es nicht zuläßt, diese Leistung der Abgeordnete Szajer Freifinnigen Zeitung" wörtlich zum Abdruck zu bringen. Eine Probe giebt's nicht bei den Konservativen. unter Grlaß sämmtlicher Rechtsfolgen der Verurtheilung bes genügt. Der Agitationstünfte der Sozialdemokratie" überschriebene-Bismard und die hamburger Nachrichten". guadigt worden sein.- Artifel entblödet sich nicht, die Behauptung aufzustellen, die sozial- Der bekannte Herausgeber des Bismarck- Jahrbuches, Professor Horst- Zeitungsbeschlagnahmen unter Badeni . Durch demokratische Parteileitung bereite für den Wahlkampf Entstellungen Kohl, schreibt im Vorwort zum 4. Bande folgendes: die gestrige Ausgabe der amtlichen Wiener Zeitung " werden die " Ausdrücklich will ich wiederholen, was ich schon früher er gegenwärtigen Preßverhältnisse Desterreichs recht draftifch illustrirt. und Verdächtigungen" vor; der Abgeordnete Stadthagen soll auch sonst von der Partei beauftragt worden sein, solche Angriffswaffen flärt habe, daß es Artikel der Hamburger Nachrichten", die der Der Kundmachungstheil des amtlichen Organes enthält nicht weniger für die Wahl zu schmieden". Diese verleumderischen Anwürfe bilden Fürst selbst verfaßt hat, nicht giebt. Dazu möchten wir, schreibt das in dieser Frage fachkundige nisse, welche die Weiterverbreitung tonfiscirter Beis also vierundvierzig preßgerichtliche Erkennt die Einleitung zu den Entstellungen, durch die das Eugen Richter 'sche fachkundigenisse, Organ die freisinnige Partei weiß zu brennen hofft. Bedauernswerth Organ des Herrn v. Plötz, denn doch bemerken, daß unsers Wissens tungsnummern 2c. verbietet. Diese Preßmaßregelungen betreffen ist dabei die Zumuthung, die an die Vergeßlichkeit der freisinnigen stete Beziehungen zwischen Friedrichsruh und 25 deutsche, 13 czechische, 6 polnische Blätter und 1 serbische Zeitung. Leser gestellt wird indeß Eugen muß feine Pappenheimer tennen. Wie ben Hamburger Nachrichten" stattfinden, die eine ges verhält es sich denn mit der Stellung der freisinnigen Bollspartei wisse ewähr dafür bieten, daß des Fürsten Bismard Kriege Desterreichs finden die einzelnen jungczechischen Abgeordneten Stellenjägerei. In dem schweren parlamentarischen gegenüber den Gesinde Ordnungen? Der Entwurf des Bürgerlichen Anschauungen in dem Hamburger Blatte zur noch Beit, ihre Interessen zu wahren. So schreibt ein Wiener Gesetzbuchs wollte in Art. 95 bes Einführungsgefeßes die Gesinde- Geltung tommen. Ordnungen aufrecht erhalten. Hiergegen wendeten sich in der KomDer 3 wist unter den National Sozialen. Wie verlautet, wird der Abgeordnete Strandly, falls die Ver. mission unsere Genoffen Frohme und Stadthagen und unter Führung Göhre antwortet Sohm mit folgendem Antrag zum national handlungen der Jungczechen, beziehungsweise der Rechten mit der des Abgeordneten Gröber die Ultramontanen. Beide Theile ver sozialen Delegirtentag: Regierung zu einem halbwegs befriedigenden Resultate führen, Iangten in den Einzelheiten von einander abweichend eine Junerhalb unserer national- sozialen Bewegung machen fich zum vollständige Regelung des Gesindevertrag im immer deutlicher zuvei einander entgegengesetzte Dichtungen geltend, Hofrathe, und zwar beim Verwaltungs- Gerichtshofe, ernannt werden." Bürgerlichen Gesetzbuch und Aufhebung des Artikels 95 Die eine betont vorwiegend den nationalen, die andere mehr Herr Stransky war früher fürchterlich radikal, biederte sich an des Einführungsgesetzes. Bei der entscheidenden Abstimmung den sozialen Gerichtspunkt. Erſtere fühlt sich deshalb mehr den unsere Genossen an und ist jetzt nicht nur wüthender Sozialistenin der ersten Lesung der Kommission im März 1896 fogenannten staatserhaltenden Parteien, insbesondere der konservativen, freffer, sondern auch Hofrathskandidat.waren 19 Mitglieder anwesend. Von diesen stimmten die verwandt. Sie sieht dementsprechend die Hauptaufgabe der National 6 Ultramontanen, 1 Pole und die beiden Sozialdemokraten, also Sozialen in der Gewinnung der diesen Parteien bisher angehörenden Lemberg , 21. September. Am legten Berhandlungstage des 9, für Beseitigung der Gesinde Ordnungen. Hätten die beiden fogenannten Gebildeten für den Gedanken der sozialen Reform. Der ruthenisch radikalen Parteitages referirte Reichsratbs= Freifinnigen sich diesen 9 angeschlossen, so waren die Gesinde- Rampf gegen die Sozialdemokratie erscheint ihr in Konsequenz deffen Abgeordneter Dr. Jarosiewicz über die parlamentarische und Ordnungen mit einem Schlage beseitigt. Das thaten sie als maßgebend für die ganze Bewegung. Die andere Richtung sieht Parteitaktik. Es wurde eine Resolution angenommen, wonach aber bei dieser entscheidenden Abstimmung nicht. Vielmehr den Beruf der National- Sozialen dagegen vorwiegend in einer eigen- den ruthenisch radikalen Reichsraths- Abgeord ftimmten sie hierbei gegen die Beseitigung der Gefinde- Ordnungen. artigen und energischen Vertretung der Intereffen des arbeitenden neten empfohlen wird, sich nur mit den Sozial. Bekanntlich wurde dann zwischen der ersten und zweiten Kommissions: Boltes. Dementsprechend nimmt sie auch zur Sozialdemokratie demo fraten, sonst aber mit feiner anderen Partei in irgend Lesung zwischen Ultramontanen und Nationalliberalen das Kartell eine andere Haltung ein. Sie ist sich allerdings auch der welche Kompromisse einzulassen.- abgeschlossen, nachdem sich diese beiden Parteien verpflichtet hatten, vielen großen Unterschiede bewußt, die zwischen den Ungarn . feine grundlegenden Aenderungen mehr vorzunehmen. Bon diesem National- Sozialen und der Sozialdemokratie vorhanden find. Budapest , 19. Sept.( Eig. Bericht.) Heute hat die ungarische Augenblick an stimmten dann die Freifinnigen at theil auch im Andererseits aber erkennt sie auch die großen Verdienste der Sozial sozialdemokratische Partei eine imposante Manifestation für das Plenum für Aufhebung des Artifel 95 des Einführungsgefeßes demokratie um die Emporentwicklung der arbeitenden Bevölkerung allgemeine Wahlrecht veranstaltet. Bom Calvin= Platze, dem zum Bürgerlichen Gesetzbuch. Die freifinnige Volkspartei hat also unumwunden ein. Insbesondere findet sie in ihr namentlich in der Sammelpunkte der Manifestanten, hat sich ein schier endloser Bug, an bei der Berathung des Bürgerlichen Gesetzbuchs in dem Augenblick, legten Zeit in immer stärkerem Maße Anfäße zu einer Entwick- welchem ca. 35 000 Arbeiter theilgenommen haben, durch das ganze wo ihre Stimmen das Bünglein an der Waage bildeten, gegen lung nach der nationalen und praktisch reformerischen Seite hin. Weichbild der Stadt ergoffen bis in das Stadtwäldchen, wo unter freiem die Beseitigung der Gesinde Ordnungen gestimmt und erst dann, Um nun alle Mißverständnisse zu vermeiden, erklärt der Himmel auf weitem Wiesenplan eine Monstre- Versammlung abgehalten als fie sicher waren, daß ihre Stimmen die Entscheidung nicht mehr Delegirtentag, daß die Taktik der letzteren Richtung, wie sie wurde. An dem Demonstrationszuge haben sich fast alle Arbeitsbeeinflußen können, für Beseitigung der Gesinde- Ordnungen ihre schon von den sogenannten jüngeren Evangelisch- Sozialen und im Branchen betheiligt. Insbesondere haben theilgenommen die Eisens Stimmen, wenigstens zum theil, abgegeben. Diese Thatsache ist bereits bei letzten Jahr vom national- sozialen Verein mit Erfolg angewendet und Metallarbeiter, die Möbeltischler, die Zimmerer, die Feilenhauer,
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