ermuntern.
Theaker.
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Die
diefelbe findet im selben Lokal, nämlich bei Gittler, Neue Prinz| Einjährig Freiwilligen Robert Reibenstein mittels eines Revolvers Musik widmen wollen und sei dann nach Berkin übergefiede, um hier die Hochschule zu besuchen. Hier in Berlin habe sie in Albertstraße, statt. Die Genossen werden ersucht, inanbetracht des zu tödten. fehr zeitgemäßen Themas,„ Die Sozialreform im Klassenstaat", Ref. Die Angeklagte, die bis zu ihrem 15. Lebensjahre in Bremen Pension gelebt und zunächst sich sehr zurückgezogen verhalten. Danu P. Hamacher, sich zahlreicher einzufinden, als dies in der letzten eine höhere Töchterschule besuchte und sich dann dem Studium sei sie in einen Kreis von Schriftstellern gelangt und habe dort viel Präs.: Es waren ja wohl besonders Schriftsteller der Versammlung der Fall war. Der Vorstand. der Mufit gewidmet hat, kam Ende 1887 zu ihrer weiteren Aus- verkehrt. Hier trat sie bald mit einem Studenten, jüngeren Richtung, die für Frauenemanzipation 2c. Pankow Niederschönhausen . Den Genossen zur Nachricht, bildung nach Berlin . daß am Dienstag, den 28. September, abends 81/2 Uhr, im Lotale späteren Schriftsteller, in freundschaftlichen Verkehr, der nicht ohne eintraten? Angefl: Jawohl. Ich habe den Grundsätzen gedes Herrn Störr, Pankow , Mühlenstraße, eine öffentliche Verfamm- Folgen blieb. Jm Jahre 1893 wurde sie in Genf von einem huldigt, daß es für die Frau nicht angemessen sei, in eine fefte Ghe Präs: lung stattfindet. Regen Besuch erwartet der Vertrauensmann. Mädchen entbunden. Dann kehrte sie wieder nach Berlin zurück zu treten, sondern der freien Liebe nachzugehen. Die Spandauer Polizeibehörde und die Arbeiter. In der und ertheilte in verschiedenen Familien Musikunterricht, so auch in Sie haben in der Familie Reibenstein Klavierunterricht ertheilt und Die Spandaner Polizeibehörde und die Arbeiter. In der der Familie des Kaufmanns Georg Reibenstein. Der 22jährige Sohn wohl auch dort verkehrt? Angekl.: Ich habe den Kindern Stadtverordneten- Versammlung am 24. d. M. interpellirten die Ge- Robert Reibenstein, der seit dem 1. Oktober v. J. beim 3. Garde- Unterricht ertheilt und auch dem jungen Reibenstein. Ich war Präs. habe rungen in der Ausführung des Krankenhaus- Baues, auf welchem vor fand an der Musiklehrerin Gefallen und verlobte sich mit ihr im so den Eindruck, als ob Sie dem jungen Reibenstein geistig furzem die Maurer und Bauarbeiter gestreift haben. Von welcher Seite ist denn das Verhältniß Schröer gab seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß die Stadt September 1895, obgleich ihm ihr Vorleben und ihr Verhältniß überlegen seien. zu dem jungen Schriftsteller bekannt war. Sie forderte und erhielt angefangen? Sie forderte und erhielt angefangen? Anget!.: Bon feiner Seite.- Präs.: Nun behörden es ruhig geschehen lassen konnten, daß der so nothwendig von ihm ein& heversprechen, ihre Abmachungen wurden aber erzählen Sie einmal, wie sich das Verhältniß gestaltet hat.- empfundene Bau eines Krankenhauses während mehrerer Wochen still vor dem Vater geheim gehalten. Als sie merkte, daß auch dieses Anget I.: Der junge Reibenftein hat mir wiederholt erzählt, wie liegen konnte, lediglich aus Rücksichtnahme für den Unternehmer Verhältniß nicht ohne Folgen blieb, theilte sie dies dem jungen R. unglücklich er sich in seiner Familie und in seiner Stellung als Hoffmann, der mit seinen Maurern im Rampfe ge- mit und brängte ihn, sich seinem Vater zu offenbaren und mit ihr Kaufmann fühlte und daß es sein sehnlichster Wunsch sei, sich Tegen hätte. Sollte dem Unternehmer seitens des Magistrats die Ehe einzugehen. Reibenstein erbat denn auch die Einwilligung fchriftstellerisch zu bethätigen. Er hatte sich schon vielfach eine Nachfrist bewilligt worden sein, so bedeute das eine des Baters zu der Ghe, erhielt sie aber nicht. Es scheint so, als ob dichlerisch versucht und bat mich, ihn doch in literarische Kreise einschwere Schädigung der Arbeiterinteressen. Auch die das Paar zuerst die Absicht gehabt hat, trotzdem die Ehe zu schließen, zuführen. Das habe ich denn auch gethan. Am 5. September 1895 Polizei- welche fehr häufig ohne begründete Ver- denn Reibenstein zog auf Wunsch der Angeklagten Erfundigungen hat er mich gefragt, ob ich sein Weib werden wolle. Ich habe anlassung die Siftirung der Streifpoften vorgenommen über die Möglichkeit einer Eheschließung im Auslande ein. Um den ihn auf Ehre und Gewiffen gefragt, ob es sein Gruft sei und da er hatte habe sich bei dem Maurerstreit keine Lorbeeren Charakter der Angeklagten genau kennen zu lernen, erbat und erhielt dies mit den glühendsten Worten versicherte, so ist es am 5. Septbr. erworben. Herr Oberbürgermeister Rölge entgegnete hierauf, daß es er von ihr die Briefe, die ihr erster Liebhaber an sie geschrieben zur Verlobung gekommen. Drei Tage später habe ich die Verihm vorkomme, als be fände er sich in einer Bolts- hatte, ebenso ihr Tagebuch, das sie seit dem Jahre 1883 führte. lobung seiner Mutter erzählt. Ich bin bis dahin wie kind bene versammlung, er begreife den hohen Ton der Entrüftung des Schließlich gab er seine Absicht, sie zu ehelichen auf, erwirkte aber Reibenstein'schen Hause gewesen, namentlich hat mir Frau ReibenGenossen Schröer nicht; er müsse den Vorwurf entschieden zurück- von einem heim das Versprechen, daß für das zu erwartende Kind stein oft zärtliche Liebe bekundet und mir gesagt, daß ich nächst Präs.: Eine Zwischenweisen, daß die Polizei die Löhne der Arbeiter gedrückt habe. Stadtgesorgt werden solle. Im September 1896 versöhnte er sich mit ihren Verwandten ihr die allerliebste sei. baurath Baul theilt noch mit, daß der Krankenhaus Bau planmäßig seinem Vater und theilte der Angeklagten seinen Entschluß mit, sie bemerkung: Hatte Reibenstein eine Ahnung von Ihrem früheren beendet sein werde. nicht zu heirathen. Die Zumuthung, seine Geliebte zu Verhältniß zu den jungen Schriftstellern? Anget!: Jawohl. Eine zweite Interpellation unserer Genossen beschäftigte fich werden, wies sie von der Hand und äußerte mehrfach, daß sie Ich habe ihm gesagt, daß ich. Anhänger der freien Liebe gewesen mit den bevorstehenden Stadtverordneten- Wahlen. Herr Oberbürger- fich das Leben nehmen müßte, wenn er sie nicht heirathete. Dann sei und mit einem jungen Mann in Verkehr gestanden habe. meister Költze erklärte hierzu, daß der Magistrat beschlossen habe, kam es wieder zu einer Annäherung, beide verkehrten weiter mit Präs.: Was sagte nun Frau Reibenſtein zu Ihrer Mittheilung? die diesjährige Wahl in 6 Lokalen je nach dem Anfangsbuchstaben einander, bis sich Reibenstein eine andere Braut anschaffte. Ange tl.: Ich fragte die Frau Di., ob sie mich als Schwiegerdes Wählers vornehmen und den Wahlakt schon um 6 Uhr Da wurde Frau R. ganz außer sich, es Im Januar d. J. bat er die Angeklagte, ihn in seiner Wohnung tochter haben wolle. statt wie bisher un 8 Uhr schließen zu lassen, da der Wahltag nicht mehr zu besuchen und machte dabei die Ausrede, daß kam zu einer heftigen Szene, sie warf mir Vertrauensbruch vor ein Sonnabend fei, und die Arbeiter sehr gut bis ihm solche Besuche in seiner militärischen Laufbahn und machte dem Sohne heftige Vorwürfe. Ich sagte darauf dem dahin ihr Wahlrecht ausüben tönnten. Die Unannehmlichkeiten bereiten könnten. Dies hielt ihn jungen R., daß ich ihm sein Wort zurückgebe, das wollte er Genossen Ducksch und und Schröer belehrten den Herrn eines aber nicht ab, noch im Januar von ihr 25 M. zu leihen, die aber unter keinen Umständen. Es kam zu einer weiteren Ausbesseren. Genosse Schröer meinte, daß gerade der Sonner anfangs Mai zurückgegeben hat. Der wahre Grund seines ver- sprache zwischen uns und er blieb dabei, daß er mich wahnabend wegen der Lohnzahlungen der ungeeignetste Tag sei, und daß änderten Verhaltens lag darin, daß er mit einer jungen Dame, innig liebe und nicht ohne mich leben könne. Wir kamen er deshalb einen Sonntag vorschlage. Der Sechßuhr- Wahlschluß be- Käthe v. 3. ein Verhältniß angeknüpft und ihr die Ehe versprochen dahin überein, daß wir uns vorläufig meiden wollten, bis aus uns deute für einen großen Theil der 9000 Wähler der dritten Abtheilung hatte. Das Bild dieser jungen Dame prangte in seinem Zimmer auf etwas geworden sei. Ich stellte ihm vor, daß ich meinen früheren eine Wahlrechtsbeschneidung. Stadtv. Schob wies darauf hin, daß seinem Schreibtisch und deshalb durste die Angeklagte nicht mehr in Irrthum schon oft sehr bedauert habe; zwei Jahre habe ich die Eintheilung nach Buchstaben sehr unglücklich gewählt sei. fein Zimmer kommen. beinahe gehungert und tausend Demüthigungen erlitten und bat ihn Schließlich wurde ein Antrag des Genossen Ducts ch angenommen, Am 13. Februar reifte sie zu ihrer Mutter nach Bremen , um fast fußfällig, sich nicht auch solchem Dasein auszusetzen, sondern im welcher sich für die Wahl in sechs Bezirken und Schluß des Wahl- dort ihre schwere Stunde zu überstehen. Sie hatte Reibenstein Tag Elternhause zu bleiben. Er sagte, er wollte sich fügen. Wir verattes um a cht Uhr ausspricht. Die Arbeiterschaft Spandau wird. und Stunde ihrer Abreise angezeigt und im Stillen gehofft, ihn auf fehrten aber weiter zusammen und auch mein Verkehr im Reibendie gezeigte Haltung unserer Stadtväter gewiß zum Denken dem Bahnhof zu sehen, diese Hoffnung hatte sich aber als trügerisch flein'schen Hause dauerte vorläufig noch weiter fort. Präs.: Das erwiesen. Am 16. März wurde sie in Bremen von einer Tochter ist etwas auffällig. Angel.: Ich glaubte, meine Pflicht gethan entbunden und am 28. April fehrte sie nach Berlin zurück. Sie zu haben. Reibenstein suchte mich immer mit neuen Anliegen auf schrieb sofort an Reibenstein und bat ihn, sie baldmöglichst und ich war schwach genug, seinen Bitten nachzugeben. in ihrer Wohnung zu zu besuchen. Dieser Bitte hat er Mutter merkte es schließlich und machte mir eines Tages heftige Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Das Zeichen nicht entsprochen, sondern sich damit begnügt, ihr einen Brief Vorwürfe, die ich schweigend ertragen mußte. Ich hatte das Wort des Kreuzes. Schauspiel in 4 Aften( 10 Bildern) nach dem zuzustellen, worin er sie aufforderte, am 2. Mai, 10 Uhr, auf den von Reibenstein, daß er mich heirathen wolle, sobald er sein Englischen des Wilson Barret, übersetzt von Conrad Döring. Mufit Remperplaz zu kommen. Dies fiel der Angeklagten auf, und sie Jahr abgedient haben würde. Präs. Sie sind mit ihm auch von Edward Jones. Die dramatische Literatur, die seit einer flatt- begab sich noch am 28. April, abends 9 Uhr, in seine Wohnung. wiederholt auf Schriftstellerbällen gewesen?- Angekl: Ja.- lichen Reihe von Jahren zu uns aus England herübergekommen ist, Reibenstein ließ sie eine Weile warten, weil er erst das Bild feiner Präs. Er scheint etwas eifersüchtig gewesen zu sein?-Angel.: Präs. Aus seinen besteht, von einigen gleichfalls start von glittertand umgebenen neuen Braut vom Tische entfernen mußte. In der Zwischenzeit Er führte wiederholt Eifersuchtsszenen auf. Operetten abgesehen, fast ausschließlich aus Ausstattungsstücken von hatte sie Gelegenheit, mit der Wirthin des R., einer Frau Simon, Briefen geht hervor, daß er Ihnen häufiger den Vorwurf machte, so grobem Kaliber, daß man nicht weiß, ob sie nicht eher in den zu sprechen, und durch dieses Gespräch wurde ihre Vermuthung, daß Sie zu vergnügungsfüchtig seien 2c.- Angetl.: Diese VorBirkus als auf die weltbedeutenden Breiter gehören. Was an solcher daß Reibenstein eine andere Braut habe, für sie zur Gewißheit. würfe waren unberechtigt. Barbarei möglich ist, haben wir voriges Jahr im Olympia- Theater Die Unterredung, die sie dann mit N. hatte, endete damit, Die Angeklagte erzählt dann die Entwickelung der Dinge im gesehen. Nun ist das komische an dieser Monstrevorführung von daß ihm die Angeklagte den Verlobungsring vor die Füße allgemeinen so, wie eingangs angegeben. Reibenstein, der ihr Waden, Busen, Pferden und Kameelen, daß man sie in irgend ein warf und sich entfernte. Am folgenden Morgen nahm die gesagt, daß seine Mutter sie jetzt leidenschaftlich hasse, habe ihr ethnologisches oder historisches Gewand kleidet und so dem gaffenden Schwester der Angeklagten, Lina Gerdes, Veranlassung, mit immer wieder die Versicherung gegeben, daß er nur mit ihr leben Zuschauer die Meinung beizubringen sucht, daß es sich wirklich um Reibenstein zu sprechen und dabei soll er erklärt haben, daß und sie heirathen wolle. eine ernst zu nehmende Sache handle. Die neueste und zugleich von einem Bruche zwischen ihm und der Angeklagten keine Rede sei. weniger innig geworden. Als sie ihm verrathen, daß sie sich Mutter wohl originellste Leistung auf dem Gebiete der Zirkusdramatik ist Bald darauf fam die Angeklagte mit ihrer Schwester in die Woh fühle, habe er gesagt, daß das Kind auf jeden Fall sichergestellt das gestern im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater aufgeführte nung des R., den sie aber nicht zu Hanse trafen. Bei dieser Ge- werden würde. Dann sei der Augenblick gekommen, wo er ihr die Schaustück„ Das Zeichen des Kreuzes". Diesem Drama" liegt legenheit erfuhr sie von der Wirthin, daß R. mit Frl. Käthe v. 3. 3umuthung machte, nicht seine Frau, sondern seine Ge= ebenfalls eine Absicht zu grunde, und zwar die, für das Chriften verlobt sei, daß diese ihn oft besuche, daß er ihr furz vor der Verliebte zu werden. Dies habe sie so empört, daß sie ihm den Verthum Propaganda zu machen. Aus voller Kraft arbeiten in dem lobung ein großes Bouquet geschenkt habe, ihr Bild feinen Schreib- lobungsring zurückschickte und nichts mehr von ihm wiffen wollte. Ausstattungsstücke Dekorationsmaler, Maschinenmeister, Musiker, tisch schmücke 2c. 2c. Auch hörte sie, daß die Starte, womit sie Zeit Er habe ihr den Ring jedoch wieder zugeschickt und sich ihr weiter Balleteusen und auch das dramatische Personal im engeren Sinne, und Etunde ihrer Abreise nach Bremen mitgetheilt hatte, richtig in genähert. Als dann die Zeit kam, wo sie zu ihrer Mutter nach um der verderbten Welt zu demonstriren, was es doch für eine feine Hände gekommen, aber von ihm nicht weiter beobachtet worden Bremen reiste, sei sie schon empört gewesen, daß Reibenstein nicht schöne Sache sei um den wahren Glauben und um die Bekenner, war. Die Schwestern gingen dann zu dem ihnen bekannten Schrift auf dem Bahnhofe war. Als sie mit ihrem Kinde nach Berlin die im alten Rom für den Heiland in den Tod gegangen. fteller Christian Morgenstern und theilten ihm das Gehörte mit. zurückgekehrt war, merkte sie immer mehr, daß Reibenstein sich Die Handlung geht nämlich unter dem Kaiser Nero vor sich, der ein Dieser schrieb sofort an St. und bat um eine Unterredung, wobei zurückziehen wolle und so habe sie sich endlich auf den Weg gar possirlicher Mann ist. Er glaubt fest und steif nicht allein an sein er hinzufügte, daß, wenn das Verhältniß gelöst sein sollte, er die gemacht, um ihn Als dann die Wirthin ihr ihn aufzusuchen. Zweifel darüber Gottesgnadenthum, sondern ist auch von der Göttlichkeit seiner eigenen Rechte des Kindes mit allen Mitteln verfechten werde. R. aut feinen ließ, daß eibenstein sich sich mit gebeiligten Perfon überzeugt und folgert aus diesen schäßenswerthenwortete, daß er am 2. Mai zu der Unterredung bereit sei. einem Fräulein von 3., die er schon vor dem Verkehr mit verlobt sei es ihr siedeheiß geworden Eigenschaften, daß er gleich Herrn v. Schirp alles machen kann. Er ist Inzwischen trat der Zwischenfall ein, der zur Erhebung dieser ihr gekannt, Dichter, Musiker, Maler, Schauspieler, Athlet und der Himmel weiß Anklage geführt hat. Am Abend des 1. Mai kaufte sich die An- und sie sei empört gewesen über die Schurterei, deren Opfer was sonst noch in höchster Potenz, und fühlt sich bei Bethätigung geklagte in dem Eisengeschäft von Mehler 1. Adolf in der Winter- fie geworden. Sie habe es nicht faffen können, daß ein Mensch, der dieser Vorzüge an keinerlei Schranken, an teine Verfaffung gebunden. feldstraße einen Revolver und sechs scharfe Patronen und ging ihr so oft seine Liebe gestanden und ihr oft die Versicherung gegeben, Solche Genialität zu verhöhnen, vermißt sich eine Rotte von Menschen, mit ihrer Schwester wieder zu R.'s Wohnung. Er war nicht zu daß er elend zu grunde gehen müsse, weil er rücenmartwelche den Namen Christen führt. Sie müssen auch schön dafür Hause, sie sagte aber der Wirthin, daß sie ihn erwarten wolle, leidend sei, sich nun mit einer anderen verloben konnte. Sie büßen. Wir sehen so nervenerschütternd wie möglich die Durch weil sie sich nothwendig mit ihm auszusprechen habe. Die Wirthin erwähnt auch, daß sie nie von Reibenstein Geld oder werthvolle peitschung eines zwölfjährigen Staatsfeindes dargestellt und hören ließ die beiden Mädchen denn auch in das Zimmer, steckte die Geschenke erhalten habe, während sie ihm noch in letzter Zeit 25 M. fein durchdringendes Geschrei von der Folterbank her. Wir beobachten, Lampe an und entfernte sich. Die Angeklagte schraubte die Lampe babe leihen müssen. Die Angeklagte versichert, daß sie ihr Kind wie sich die Umstürzler gesetzwidrig versammeln, wie sie geradezu niedrig, damit R. bei seiner Heimkehr nicht gleich merken sollte, felbft genährt und sich nach den Eröffnungen, die ihr die Wirthin unerhörte Majestätsbeleidigungen ausstoßen und diesem daß Besuch da sei. Die Angeklagte hatte den mit fünf scharfen Frau Simon gemacht, in einer unendlichen Aufregung befunden habe. frevlen Thun von der wachsamen Polizei ertappt werden. Patronen geladenen Revolver bei sich; sie hielt ihn in der rechten Sie giebt zu, daß sie sich schon früher einmal einen Revolver gekauft Schließlich sehen wir, wie die Christen zwar ausge: Hand, bedeckte ihn aber mit einem Theile ihres Kleides. Um 111/4 Uhr habe und zwar sei dies geschehen, als Reibenstein ihr zugemuthet rottet werden, indem man fie einem Löwen vorwirft, fam R. nach Hause. Lina Gerdes begab sich, als sie die Hausthür babe, seine Geliebte zu werden. Als es ihr gelang, am 29. April der sich in eigener Person dem Publikum vorstellt, wie öffnen hörte, nach vorheriger Verabredung aus dem Zimmer in den Reibenstein zu sprechen, sei ihre Aufregung noch viel größer geworden. aber dennoch einer der Besten des Landes mit ins Verderben ge- hinteren Theil des Hausflures und als R. sein Zimmer betrat, fand Er behandelte sie dabei sehr fühl und als sie das Wort fallen ließ, zogen wird. Markus nämlich, der Polizeiverwalter der Stadt Rom , er nur die Angeklagte vor. Was sich dort zwischen den beiden er- daß sie nun erst ihre Existenz wieder aufbauen müsse, habe er verliebt sich in die Christin Mercia, läßt sein ganzes Bacchanal im eignet hat, soll nun durch die gerichtliche Verhandlung aufgeklärt höhnisch gefragt, wie lange dies noch dauern Stiche und geht mit ihr in den Tod. Man stelle sich solche Er werden. Fest steht, daß aus dem Revolver der Angeklagten ein Fönne. Sie habe darauf auf die Existenz des Kindes hingewiesen eignisse nur vor, wie sie dick im Stile der Neu Ruppiner Bilder- Schuß losgegangen ist und daß, als darauf die Schwester und die und ihn an seine Pflichten auf dieses erinnert. Da habe er geant bogen aufgetragen werden. Ein Dialog von solcher Anspruchslosig- Wirthsleute in das Zimmer eilten, sie den R. vor der Angeklagten wortet, daß er bis Oktober zahlungsunfähig sei. Als sie feit auf höhere Bedeutung, daß der Text eines Opernrezitative ihm ftehend fanden. Die se war durch verschiedene Siebe, die ihn an fein Versprechen erinnert, fie im Oktober zu heirathen, da gegenüber noch ein dramatisches Meisterwerk ist. Jeder Att schließt R. mit feinem Seitengewehr gegen fie geführt hatte, fagte er:„ Nein, das geht nicht!" aber als wirksame Gruppe mit Tamtam und elektrischer verwundet. Lina Gerdes ging mit ihrem Echium auf R. los, Die Angeklagte schildert mit großer Beredsamkeit den GeistesBeleuchtung. Je meiter die Handlung vorschreitet, je effektvoller er schlug mit dem Säbel nach ihr, der Schlag traf aber zustand, worin sie sich befunden, als sie sich am 1. Mai den Rewird die Geschichte und je stärker auch der Beifall, in dem nur den Hut. Noch in derselben Nacht erschien ein Kriminal- volver gekauft habe. Dem Verkäufer gegenüber habe sie sich allerdie andächtig lauschende Menge fundgiebt, wie sie sich durch das schutzmann in der Wohnung des R. Ihm händigte Reibenstein dings äußerlich ruhig gezeigt, in ihrem Innern aber habe es getøbt. Spektakelstück von der Vortrefflichkeit des Christenthums und von den noch mit vier Patronen geladenen Revolver aus. Die An- Was sie eigentlich mit dem Revolver gewollt, sei ihr ganz der Unanständigkeit seiner heidnischen Feinde überzeugt hat. Wir geklagte wurde wegen der erlittenen Hiebwunden nach der Charitee untlar, sie habe das unbestimmte Gefühl gehabt, eine fie sich müssen allerdings geflehen, daß wenn wir einmal die alte Welt gebracht und von dort am 14. Mai entlaffen und in Untersuchungs- da ß solche Waffe taufen 11 11 damit zu Reibenstein gehen müsse, ihn verulkt sehen wollen, wir doch lieber in eine Offenbach 'sche Operette haft gebracht. fragen, Den Vorsitz des Schwurgerichts führt Landgerichtsrath Boisly, u eigentlich beabsichtige. geben. Das„ Schauspiel" wurde in seiner Art sehr gut aufgeführt. Die Anklage vertritt Etaatsanwalt Plaschke, die Bertheidigung Als fie mit ihrer Schwester am 1. Mai zu Reibenstein Besonderes Lob verdienen Fräulein Thouret, welche das Christen- führen die Rechtsanwälte P. Jonas und Dr. Sello. Die An- ging, habe diese nichts davon gewußt, daß sie den Revolver mit mädchen Mercia gab, Herr Wendt, der den Präfekten spielte, und geklagte ist eine fleine, schmächtige Figur, fie trägt einen Tituskopf, fich führte. Auch bei der dann folgenden Unterredung mit ReibenSerr Max Samst, der einen betrunkenen Philosophen verkörperte. ihr Gesicht ist blaß, der Gesichtsausdruck aber ziemlich energisch. stein will sie nicht gewußt haben, was sie that, versichert aber, daß Nicht zu vergessen des Herrn Ottomeyer, der den Kaiser Hero fehr Unter den wenigen Zeugen, die geladen sind, befindet sich die sie nicht die Absicht gehabt habe, auf ihn zu schießen. Sie be wirksam darstellte. An Dekorationen und Gruppirungen wurde vor- Schwester der Angeklagten und der Einjährig- Freiwillige Reiben- hauptet, daß R. fie nach seiner Heimkehr sofort bemerkt und gefragt treffliches geleistet. stein, der in der Uniform des 3. Garderegiments erschienen ist. habe, was sie so spät noch wolle und welche Bedeutung der ReDem Budapester Poffen- und Operetten- Theater der Gebr. Vor Eintritt in die Verhandlung beantragt der Staatsanwalt den volver habe, den sie in der Hand trage. Sie habe dararf gefragt, Anton und Donat Herrnfeld ist am Dienstag die Große Schauspiel- Ausschluß der Deffentlichkeit. Der Vorsitzende erklärt, daß nach ob es wahr sei, daß er sich mit Fräulein v. 3. verlobt habe, er Mittheilung der Wertheidiger die Sache so geführt werden sollte, habe geantwortet: Nun ja! Darauf habe er sich herumgedreht und Ronzession ertheilt worden. daß ein Ausschluß der Deffentlichkeit sich umgehen lassen werde. eine für ihn bestimmte Pofitarte gelesen. Sie sei darüber sehr Rechtsanwalt Jonas bestätigt dies und erklärt, daß die etwa an- empört gewesen und habe ihm entgegen gerufen: So denkst Du Prozek Gerdes. stößigen Dinge, die berührt werden müssen, in einer Form vor also an Dein Ehrenwort und an Dein Kind? Solch ein Der Prozeß gegen die Pianistin Marie Gerdes hatte gestern ein gebracht werden sollen, daß fie teinen Anstoß erregen. Der Ge- ehrloser Schuft bist Du? Darauf habe er sein Seitenund sei auf sie eingedrungen. Er habe zahlreiches Publitum in den Zuhörerraum des großen Schwurgerichtsrichtshof beschließt, vorläufig noch nicht die Deffentlichkeit auszu- gewehr gezogen immerfort auf fie losgeschlagen, so daß sie faales in Moabit gelockt. Besonders stark vertreten ist das weibliche schließen. Auf die allgemeine Frage des Borsitzenden erklärte die Anfünf Wunden an den Armen und an der Hand davongetragen habe. Geschlecht. Die auf versuchten Mord lautende Anklage richtet 3u ihren Da sei plötzlich der Revolver losgegangen; fie sei sich aber nicht sich gegen die unverehelichte Marie Anna Gerdes, früher in der geklagte, daß sie sich nicht schuldig fühle. Winterfeldstraße wohnhaft gewesen, am 9. Juni 1872 zu Bremen Personalien bemerkte fie: Sie sei die Tochter eines Mufikers in bewußt, mit dem Finger das Schloß berührt zu haben. Auf Befragen des Staatsanwalts erklärt sie, daß ihr nichts geboren und umbestraft. Sie wird beschuldigt, am Abend des 1. Mai Bremen , der in ihrer frühen Jugend bereits geftcrben sei. Sie mit Vorsatz und Ueberlegung den Versuch gemacht zu haben, den habe sich nach Absolvirung des Schulunterrichts dem Studium der davon bekannt sei, daß ihr Vater am Delirium gestorben oder daß
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