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sind gestern in Jtschang ausgebrochen. Der Böbel steckte den englischen und anderen europäischen   Kaufleuten gehörende Wohnhäuser sammt deren Waarenlager in Brand, wodurch dieselben zerstört wurden. Menschen sind dabei nicht umge­tommen.

Wir sprachen schon früher die Vermuthung aus, die amt fremden Gesandten, wenigstens einige, schienen geneigt, die chinesischen   Wirren diplomatisch zu verwerthen. Und in ben dieser Bermuthung werden wir von Tag zu Tag mehr 3 be bestärkt. Thymme

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Gegen die Kornzölle protestirten weiter Versammlungen in Wulsdorf  , Döbeln  ( zum zweiten Mal), Radeberg  , Strehlen 1. Schl., Gelenau  , Karbye.

Auch das Amtsblatt für die Grafschaft Schaumburg, die Schaumburger Zeitung  ", verlangt wenigstens die einstweilige Aufhebung der Kornzölle. Ferner geht aus dem Wahlkreise Bismarck 3 eine mit 9567 Unterschriften verfebene Petition an den Reichskanzler ab, in welcher die Aufhebung der Kornzölle ge­fordert wird.

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sollte, will uns schier unglaublich klingen, so daß wir zu der Abends zu tagen, obgleich die Polizeistunde auf Versammlungen Annahme gekommen sind, daß entweder fühle Berechnung oder keine Anwendung findet. grenzenlose Verbissenheit, vielleicht auch beides zusammen, die Quelle der Vorkommnisse sind. Wir sind sicher, daß sich diese Erkenntniß auch in Berlin   bald durchbrechen und diesem Treiben ein Ende machen wird."

Magdeburg Buckau, 3. September. Am 2. September tagte hier eine von ca. 1500 Personen besuchte öffentliche Bolts­versammlung, in welcher der Stadtverordnete W. Klees- Buckau über das Thema: Die Sedanfeier und das Proletariat" sprach. Die Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher die Arbeiter Deutschlands   ersucht wurden, sich der Sedan feier für alle Zeiten fern zu halten.

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Geestemünde  . Der Redakteur G. Spier von der Nord­deutschen Voltsstimme" war wegen Beleidigung des Bürger­des Geldstrafe verurtheilt worden. Die beim Landgericht Verben ein­gelegte Berufung hatte seine Freisprechung zur Folge.

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Die Die Fabrikanten erklärten: Schlechter Geschäftsgang sei die Ursache des Abzugs, bei Leibe nicht die häufigen Besuche des Amerikaners" Hopp in dessen Fabriken in Friedrichshagen   und Burg, woselbst bekanntlich ebenfalls Lohnabzüge stattfanden und welche still stehen, weil Niemand arbeitet.

Osterwiec, 2. September. In fast allen hiesigen Hand= fchuhfabriken wurde am 29. Auguft den Arbeitern mit­getheilt, daß von den Akkordlöhnen 16 pet. abgezogen würde; vem es nicht paffe, der könne in 14 Tagen aufhören. Die Hand­schuhmacher beschlossen darauf in der am 31. August stattgehabten Ferner protestirte die Versammlung gegen das Vorgehen der öffentlichen Versammlung einmüthig von 208 mittelst Stimm­den Ab­Unternehmer, welche sich bemühten, von den Arbeitern die Antheil- settels abgegebenen Stimmen waren nur 2 dagegen nahme an der Sedanfeier zu erzwingen. zug nicht anzunehmen. Am Dienstag fündigten demzufolge sämmtliche Handschuhmacher bis auf 2. Desgleichen fündigten die Gerber und Färber, obwohl lettere als die Die Parteigenoffen des 15. fächsischen Wahlkreises Parteiblätter übergegangene Nachricht, daß die Beschlagmittel sind. Auch die Wochenarbeiter in der Färberei, welche im Breslau  . Die Volkswacht" berichtigt die in mehrere fchlechtest bezahlten Arbeiter der Handschuhbranche, ohne Silfs­find ebenfalls mit dem Programmentwurf einverstanden und setzen nahme der Nummer, in welcher der Artikel Brotzoll" enthalten Durchschnitt 16,50 M. erhalten und ziemlich um 2 M. sich beffer betreffs etwaiger formaler Abänderungen in den Erfurter Partei- war, nicht wegen Schmähung des Reichskanzlers, sondern auf stehen als Alfordfärber, schlossen sich ihren Kollegen an, obwohl tag das Vertrauen, daß er das Richtige treffen wird. Als Dele- Grund von§ 95 des Strafgefehbuchs erfolgt sei. Dieser Para- ihnen ihr Wochenlohn nicht gekürzt wurde. girter zu demfelben wurde für den ganzen Kreis Genosse Semmler graph handelt von der Majestätsbeleidigung. Volkswacht" findet die Bezugnahme auf denselben unbegreiflich. Goldleuter. Die hiesige Gemeindevertretung wählte einen Genoffen zum Schulzen. Landrath   und Kreisausschuß darauf den Beschluß, in dem nun gesetzlich erforderlichen ander versagten natürlich die Bestätigung. Der Gemeinderath faßte weiten Wahlgang den nicht bestätigten Genossen trotzdem wieder auwählen. Es fand in diefer Sache eine öffentliche Versamm äußerung vorlag. In dieser Versammlung fonstatirte ber fung statt, welcher jener Gemeinderathsbeschluß zur Meinungs­Amtsvorsteher, daß er gegen die Person des erwähnten Genossen zichteten auf das Anerbieten. Die Arbeiter fannten aber ihr Interesse besser und ver selbst nichts einzuwenden habe, jedoch annehme, die Bestätigung Um strenge Fernhaltung des Zuzugs wird gebeten! sei deshalb nicht erfolgt, weil derselbe nicht nur als Sozial Von der famosen Deutschen Arbeiter Zeitung" des demokrat, sondern sogar als Führer der Sozialdemokratie be Herrn Dechelhäuser, welche seinerzeit mit so viel Reklame den kannt wäre; diese Partei bezwecke nur den Umsturz des Staats Genossen Jakob Audorf   sen, nahm gestern, vom schönsten Hamburg  , 8. September. Die Beerdigung unseres alten Arbeitern angepriesen wurde und den 3Bweck hat, dieselben der und der Gesellschaftsordnung, er bitte deshalb eine andere Person Wetter begünstigt, einen großartigen Verlauf. Sozialdemokratie zu entfremden, meint die Nordd. Allg. 3tg." in die Wahl bringen zu wollen. Es wurde darauf dem Amts- 10 000 Menschen folgten dem Trauerzuge, welchem sich eine Mehr als daß von ihr nicht viel weiter zu sagen ist, als daß sie eine Art vorsteher vom Genossen Weis u. A. entgegnet, daß mindestens longe beige von Wagen anschloß. An 26 Fahnen von Arbeiter­von Anhängsel zur" National- Beitung" bildet und, so sehr man 90 pet. der Gemeindemitglieder mit der Entscheidung des Ge- vereinen und Gewerkschaften folgten dem Sarge des allbeliebten, fich auch bemüht hat, ihr eine Verbreitung zu verfchaffen, ganzmeinderaths einverstanden seien. lich einflußlos geblieben ist, worüber von demokra­treuen Parteifämpfers bis zum Grabe. Außer 50 Kränzen mit tischer Seite vielfach gespöttelt worden ist." Widmungen, worunter auch ein solcher vom Parteivorstande, wurden noch viele kleinere Stränze am Grabe niedergelegt. Die Liedertafel Freiheit" und der Freundschaftsklub der Zigarren­fortirer sangen Lieder und der Reichstags- Abgeordnete Karl Frohme   hielt eine ergreifende Grabrede. Obgleich dem Trauer­zuge von der Polizei nicht gestattet war, durch die Stadt zu gehen, hatte sich doch eine zahllose Menschenmenge eingefunden, welche die Wege an beiden Seiten dicht befeste. Die großartige Senfation. Einige Notizen über das bewegte Leben des alten Beerdigung des alten Freiheitsveteranen erregte in ganz Hamburg  Audorf werden den Lesern des Vorwärts" sicherlich von Interesse fein.

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Die Versammlung trat denn auch dem Beschlusse des Ge­Damit wären die Ordnungsparteien wieder um eine Grfah- meinderaths einstimmig bei. tung reicher in der Richtung, daß gegen die Sozialdemokratie lein Kraut gewachsen ist.

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Chemnitz  . Die hiesige Polizei hatte feiner Zeit eine öffent­liche Bersammlung der hiesigen Arbeiter der graphischen Gewerbe verboten, weil in derselben Walther May aus Leipzig   referiren sollte. Auf die Beschwerde des Einberufers hat nun die Kreishauptmannschaft der Polizeibehörde eröffnet, daß Demnach wird bie Chemnitzer   Polizei das Referat des genannten die Beschwerde nicht für unbeachtlich" befunden worden wäre. Genossen nun doch mit anhören müssen.

konnten, den Arbeitern Gelegenheit geben, ihren alten Lohn zu Jedoch wollten sie, da sie die Theuerung nicht leugnen verdienen, indem sie sich anheischig machten, die Fabriken täglich eine Stunde länger und auch Sonntag Vormittags offen zu halten!!

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Bur Beachtung!§ 200 des Reichs Strafgesetzbuchs be­timmt, daß wenn eine Beleidigung in einer Zeitung oder Zeit­drift erfolgt sei, der verfügende Theil des urtheils auf Antrag des Beleidigten durch die öffentlichen Blätter bekannt zu machen ist. Der Oberamtsrichter Dr. v. Rüpplin in Radolfzell  hat in der Privatklagefache eines Radolfzeller   Fabrikanten gegen Redakteur Bielowsti vom Offenburger Volksfreund" sich nicht wie das Gesetz es vorschreibt auf Veröffentlichung des Plauen  . Die Eticker G. 8öbisch und A. Gerisch in Auer Jakob Audorf sen. wurde am 20. Dezember 1807 in berfügenden Theils feines Urtheils beschränkt, sondern hat, nach bach hatten sich beim Ausflug nach Demtengrün am Hamburg   am Johannisbollwert in einem Hofe genannt Rothe der badischen Volksstimme", in einer gefeglich unzu- 3. Mai nicht gefallen lassen, daß dem ersteren von einem Gen- Pforte", geboren. Seine ersten Erinnerungen reichten bis zur lässigen Weise dem verfügenden Theil noch einen Auszug aus darmen der Hut vom Kopfe genommen wurde, an welchem sich Belagerung Hamburgs   durch die Verbündeten, als der Marschall ben Erkenntnißgründen angehängt! Die Expedition des Bolts eine rothe Feder befand. Böbisch entriß dem Gendarmen Davoust in der französischen" Stadt als Diktator herrschte. freund" hat es unterlassen, dem Oberamtsrichter Dr. von den Hut wieder, wobei er eine beleidigende Aeußerung gebrauchte, Auf dem Rücken feiner Großmutter verließ er in strengster Rüpplin feine Annonze unter Verweigerung der Aufnahme und wurde deshalb verhaftet. Andere Arbeiter entrissen ihn den Wintertälte mit den Ausgetriebenen die damalige Festung, um bei zurückzuschicken, weshalb die Schwäbische Tagwacht" die Partei- Gendarmen, wobei einem derselben Helm und Seitengewehr ent- einer jüdischen Familie Meyer in Altona   während der un­presse auf diesen Präzedenzfall aufmerksam macht, um einer Wieder- fielen. Gerisch hob die Waffe auf und übergab sie, um Unglück glücklichen Zeit ein Obdach zu finden. Sein Vater war als holung derartiger Uebergriffe vorzubeugen. zu verhüten, einem Anderen mit dem Auftrage, dieselbe dem Wärter in einem französischen   Hospital angestellt, wo seine Gemeindevorstand zu überbringen. Die Waffe fand sich aber Mutter, eine geborene Amsterdamerin, als Waschfrau Beschäfti andern Tags im Rathhause zu Auerbach vor. Böbisch wurde gung gefunden hatte. Bald nach ber Belagerung starb der Bater. darauf von hiesigen Landgericht wegen Widerstands, Beleidigung So war Audorf in seiner frühesten Jugend ein richtiges und Tragens republikanischer Abzeichen zu 5 Monaten Gefängniß Proletarierkind. Er besuchte die Michaeliskirchen- Schule, durfte und 1 Woche Haft, Gerisch wegen öffentlicher Beleidigung zu aber feinem Hange, Maler zu werden, nicht folgen, sondern mußte als 14 jähriger Knabe in die Fabrik, um gleich etwas mit 1 Monat Gefängniß verurtheilt. zu erwerben. So wurde er Haartuchweber. Als solcher machte

Karlsruhe  . In den benachbarten Orten Nintheim und Nuppur mußten sich noch vor wenigen Jahren unfere Genossen vor den fanatisirten Bauern flüchten jetzt tängt sich alles in hellen Haufen in die daselbst abgehaltenen lozialdemokratischen Bersammlungen, um den Referenten andächtig uzuhören, und die Mirthe, die früher unter bürgermeisterlichem Einfluß ihre Lokale verweigerten, reißen sich jetzt fast um die Gozen". -Beharrlichkeit führt zum Biel!

Bockenem  . Zu 30 Mart Geldstrafe wurde hier ein Gast- er die schwere Cholerazeit Anfangs der 30er Jahre, dann wirth vom Landrathsamt verurtheilt, weil er der hiesigen 8ab1-1842 als Bürgergardist den großen Brand von Hamburg   mit, stelle des deutschen   Tischlerverbandes ein Zimmer zur Abhaltung bei welcher Gelegenheit er mehreren Leuten das Leben rettete, Die Parteigenoffen des Wahlkreises Neustadt- Landau einer Mitglieder Versammlung eingeräumt hatte, welche das fanatisirte Bolt als vermeintliche Brandstifter lynchen balten am 13. September im Buchert'schen Vokale in Neustadt   eine welche ohne die erforderliche Genehmigung"( wörtlich!) ab wollte. Später wurde er ein eifriger Anhänger des Bereins Konferenz ab, deren Tagesordnung die Punkte: Parteiprogramm, gehalten worden war. Um das zu begründen, erklärte das gegen das Branntweintrinken", und während mehr als dreißig Befchickung des Parteitagés, Agitation und Verschiedenes bilden. Bandrathsamt die Verbandsangelegenheiten für öffentliche An- Jahre unter den schwierigsten Verhältnissen des Lebens hat er gelegenheiten". Trotzdem kann natürlich von einer erforderlichen feinen Tropfen Schnaps, Grog oder Punsch über seine Lippen leber die letzte Parteiberfammlung im 6. Berliner   Genehmigung" feine Rede sein. Uebrigens hatten die Bevoll gebracht. Seinen Kollegen, Nachbarn und Freunden war er Reichstags. Wahlkreise meint das Dffenbacher Abendblatt": mächtigten die Zahlstelle auf Grund des§ 3 des Vereinsgesetzes ftets ein gesuchter Rathgeber und oft waltete er bei ehelichen " Was unsere Ansicht über diese Vorgänge anlangt, so müssen Beit und Ort ihrer Mitglieder- Versammlungen gleich im Vor Zwiftigkeiten gleich einem Friedensrichter seines Amtes. Die gestehen, daß die Art der Diskussion, welche die Berliner   aus festgesetzt, worüber sie eine Bescheinigung in Händen haben. Bewegung des Jahres 1848 8og ihn, den für Alles Rechte, Beti Jungen zu führen belieben, geradezu skandalös ist und un- Wie die Folge zeigte, bewahrte sie das nicht vor Ünannehmlich- Wahre und Edle begeisterten Mann, sofort in ihre Kreise. In möglich vom guten Willen, der Partei zu nutzen, getragen sein feiten. Sie werden gegen das Landrathsamt im Rechtswege bie vom Hamburger Senate berufene Konstituante", lann. Dies einmal festgestellt, halten wir eine Fortsetzung dieser vorgehen. Den Mitgliedern derselben Zahlstelle ist ferner von welche die Aufgabe hatte, für Hamburg   auf Grund der distussion für unnük, wenn nicht gar schädlich. Daß dafür den einem Gendarm, wie ein Gerücht besagt, bereits zweimal ver- vom Frankfurter   Parlamente beschlossenen und Gerren von der Opposition so ganz jedes Verständniß abgeben boten worden, in ihren Verbands- Bersammlungen über 11 Uhr

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voa nige Blutstropfen nur würden einen unversöhnlichen durchbrochen wurden. Haß zwischen das Volk und die Schergen der Macht säen. Fast ein Lächeln glitt über sein bleiches Geficht und allein schritt vor zwischen diesem mit Eisenspißen ge­spickten Bataillon und der dahinter stehenden Menge, die wie eine Meute heulte.

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Die Sucht nach dem Märtyrerthum erhellt sein wildes Gesicht und seine gebeugte Gestalt richtet sich straff auf. eine rohe Stimme, welche schrie: Als er ganz in der Nähe der Soldaten war, hörte er

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Die Soldaten hatten die Waffe nieder bei Fuß gesetzt; fie freßen den Kopf sinken, wie wenn sie sich des Bruder mordes schämten, ben sie soeben verschuldet.

Deshommes selber, nachdem er einige Schritte zurückgewichen war, blieb stehen. Sein Pistol   war zur Erde gefallen. Er schien gekrümmter, gebrochener als je. Er zitterte vor Fieber, das Blut, welches ihm zu Kopf gestiegen war, ließ seine Schläfe fieberhaft schlagen. Welche entsetzliche Berautivortlichkeit!

von den deutschen   Regierungen anerkannten und proflamirten Grund­rechte des deutschen Voltes", eine neue Verfassung auszuarbeiten, wurde Audorf auf Grund des allgemeinen gleichen und direkten Ein tiefes Dunkel hatte seine Schleier ausgebreitet, die Wahlrechtes als Abgeordneter gewählt. In diesem legalen vor­nur von dem gelben, flackernden Lichte einiger Gasflammen revolutionären Barlamente, in welchem unser jeziger Bürger­meister Dr. Versmann   zur Linken gehörte, saß Audorf auf Auf diesem Winkel von Paris  , wo die Revolution Dr. Trittau und Anderen, unter denen sich auch der jetzige der äußersten Linken mit J. H. Martens, Dr. Ree, foeben das Todtengeläute der Monarchie hatte ertönen Antisemitenhäuptling Wilh. Marr befand. Die ausgearbeitete laffen, lag eine schreckensvolle Stille. Verfassung, eine Musterform freiheitlich staatlicher Einrichtung, ist natürlich nie ins Leben getreten. Auch der damalige Ham­ burger Senat   benutzte die erstartende Reaktion, um wie alle andern deutschen   Regierungen feierlich gegebene Versprechen nicht zu halten. In der nun folgenden schlimmen Zeit fand in dem kleinen bescheidenen Haushalte Audorfs mancher verfolgte Flüchtling ein gaftliches Obdach. Unter andern tehrte auch Wilhelm Weitling  , der kommunistische Schneider, bei ihm ein. In geheimer Sendung ging Audorf zu England, wo er mit Marg und anderen Flüchtlingen konferirte. Das Ergebnis blieb freilich ein negatives. Nach Hamburg   zurückgekehrt, mußte er bald auf drei Monate die Naboifenwache wegen tommunisti­scher Umtriebe", wie es im Urtheil lautete, beziehen. Dadurch ging fein fleines felbständiges Geschäft nach Grunde und nachher hat er sich und seine Familie mit Haartuchweben und, da Sein Plan scheiterte; der Zorn, die Entrüstung, die dieses Gewerk immer mehr zurückging, als Hilfsmann oder wie Erbitterung des Volfes, welche er herauszufordern geglaubt wollte, ernährt, später von seinen heranwachsenden Kindern und es font eben ging, so gut oder auch oft so schlecht es gehen Mitte des Karrées und kommandirte ohne vorhergehende Repressalien hervorrief; alles dies hatte sich in ein Unheil schloß er sich sofort der Lassalleanischen Bewegung an, nach Der Oberst Courant spornte sein Pferd, ritt in die hatte, indem er auf einen Soldaten schoß und blutige feiner braven Hausfrau redlich unterstützt. Im Jahre 1863 Aufforderung: Feuer! umgewandelt, welches durch nichts aufgehalten werden Lassalle's   Tode den sog. Eisenachern". Biele Genossen werden die Erinnerungen eines alten Hamburgers", welche seiner Zeit in der Bürger- Zeitung" unter der Leitung von Joh. Wedde er­fchienen, fennen. Darin hat der alte Audorf" viele seiner Er­lebnisse anschaulich geschildert. Außer einer Handwerksreise nach Kopenhagen   in feinen jungen Jahren ist dieser unser Vorkämpfer

Backt mir jenen Kerl und bringt ihn ins Ge Marche- Seul blieb stehen. Es wäre eine Verhaftung gewesen und nicht der tragische Ausgang, welchen er suchte. Er wandte sich um und betrachtete die Menge. aber die Erbitterung packte ihn auf's Neue, er machte Kehrt, Republik  . Ein Schauer des Mitleids schüttelte seinen Körper, 10g fein Pistol aus der Tasche, legte an, zielte und gab|

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Todte Verwundete das war nichts. Es war das verhängnißvolle Opfer, das er der Revolution dar gebracht hatte, es war die schreckliche Taufe der sozialen

fürchterliche Detonation zerriß plötzlich das un- fonnte.

heimliche Stillschweigen, welches unter der Menge entstanden,|

als der Soldat gefallen war.

Ein schreckliches, verzweifeltes Geschrei ertönte aus

und Gänge gestürzt.

Was thun? fragte er sich jetzt, indem er seinen Kopf mit den zitternden Händen stüßte. Aber er hatte sich wieder aufgerichtet, sein Antlig war

Er machte eine halbe Wendung, fchritt, faft ohne sie

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dieser Menschenmasse, welche ergriffen und fortgerissen durch blasser, abgezehrter als gewöhnlich, seine Augen leuchteten für die Rechte des Proletariats nie viel über Hamburgs   nächste eine unwiderstehliche Panit, jetzt bestürzt floh, etwa zwanzig phosphorartig wie die des Naubthiers, das auf Beute umgebung hinausgekommen und doch konnte er auf eine reich Tobte und dreißig Verwundete zurücklassend, die vor lauert. Schmerzen stöhnten und um Hilfe riefen. Der Straßen damm wurde leer, die Männer, Weiber und Kinder über- anzusehen, über die Haufen der Leichen hinweg und über einen intereffanten Abschnitt seines Lebens erzählen. Wie er rascht durch den unerwarteten schrecklichen Angriff der Linie, sprang die Verwundeten, die, ohne ihn zu erkennen, die felbst im höchsten Alter noch bei den Reichstags- Wahlen thätig batten sich auf die Trottoirs gedrängt, sich in die Cafés Arme gen Himmel erhoben. und in die Thüreingänge geflüchtet und sich in die Läden

bewegte Vergangenheit zurücksehen, und wer mit ihm bekannt war, ließ sich gern von dem alten wirklichen Freiheitskämpfer

Als er das Trottoir erreicht hatte, mischte er sich unter benken! die Menge und richtete Worte an dieselbe, welche ganz

Der Schall der Detonation war auch auf den Paris   auf die Beine brachten und die Parole der Straßen-| Bouvelards gehört worden und wie durch einen Zauber fämpfe werden sollten. waren sämmtliche Lampen plötzlich erloschen.

( Fortsetzung folgt.)

war, ist allen Hamburger Genossen bekannt. Ehre seinem An­