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Jr. 228. 14. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt, Donnerſtag, 30. September 1897.

Partei- Machrichten.

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das

Lageplan

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alle

Lokales.

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Zur Lokalliste. Die Mitglieder der Lokalkommission werden ersucht, alle Aenderungen der Lokalliste ihrer Orte resp. Kreise bis spätestens Dienstag, den 5. Oktober, an Unter­zeichneten einzusenden. J. A.: Dstar Mahle, Berlin   S., Prinzenftr. 8, Seitenfl. 1 Tr.

In Mannheim   wurde bei dem Parteigenossen, Redakteur und seine Vororte angewiesen, das jedoch so verspätet erscheint, Jaedh abermals eine Haussuchung vorgenommen, Manuskript des Artikels über die Bezirkswahlen in Elsaß- Lothringen  " daß es oftmals weder im Text noch in dem angeschlossenen aufführen kann, Straßennamen doch noch aufzufinden. Nach der Auffassung der Mülhäuser Staats- vielleicht auch schon mehrere Monate vor Ausgabe des Aus Solingen  . Die Bergische Arbeiterstimme" schreibt: 3ur anwaltschaft, die die Haussuchung veranlaßte, soll Genoffe Jaeckh der Adreßbuches im dortigen Gemeindebezirk vorliegen und bereits Aubagnung einer Verständigung zwischen den hiesigen Parteigenossen Verfasserschaft verdächtig sein, weil er früber in Elsaß- Lothringen   öffentlich angebracht sind. Hierdurch entstehen Verwechse haben hierselbst in den letzten Tagen und in Gegenwart eines Mit in der Parteibewegung gestanden hat. Die Haussuchung war natür- Lungen, insbesondere aber Verzögerungen unliebfamster Art gliedes der Parteileitung Besprechungen stattgefunden, die hoffentlich lich erfolglos. em befriedigendes Resultat haben. Es liegt nun zwar in der Der Einberufer der letzten Kreis konferenz unserer Partei. sowohl für die diesseitige Verwaltung als auch für die Bewohner Natur der Sache, daß der alte und tiefeingefressene Groll und die genossen im Wahlkreise Höchst Usingen erhielt eine Bescheini- Berlins und der Vororte. Wir bitten deshalb ebenso dringend wie gegenseitige Verbitterung nicht von heute auf morgen spurlos aus gung folgenden Wortlauts: Es wird hierdurch bescheinigt, daß die ergebenft, fobald ein neuer Straßen- 2c. Name im dortigen Ge­der Welt geschafft werden, die Zeit wird auch hier das ihrige dazu zu Sonntag, den 19. September cr., nachmittags 1 Uhr, in der meindebezirk veröffentlicht ist, uns gefälligst davon, unter näherer beitragen müffen, Vorbedingung aber ist, daß das ehrliche Bestreben, Wirthschaft zum Gerberhof anberaumte Bertreterversammlung des Bezeichnung der örtlichen Lage, schleunigst Kenntniß geben zu Frieden haben zu wollen, in beiden Lagern vorhanden ist. Bei den sozialdemokratischen ersten nassauischen Wahl­Parteigenossen, die zur sog. Opposition gehören, ist dies Bestreben treises durch Herrn Sauer rechtzeitig angemeldet worden ist. Die städtische Bandepntation Abtheilung I genehmigte unter vorhanden, davon sind wir überzeugt, diefelben haben auch prinzipiell Homburg   v. d. H., 18. September 1897. Polizeiverwaltung, i. V.: Vorfiz des Stadtraths Weise die Vorentwürfe zum Standesamts= nichts dagegen einzuwenden, daß die Bergische Arbeiterstimme" in Der Beigeordnete:( Name unleserlich)."-- Nach dieser amtlichen gebäude an der Fischerbrücke, zur Feuerwehr an der Fischerstraße, die Regie der Parteileitung übergeht. Man fann es jedoch den Ge- Erklärung ist also bereits der ganze Wahlkreis Höchst- Usingen, zum vierten städtischen Krankenhaus und zum Märkischen Museum. nossen nach den bitteren Erfahrungen der letzten Jahre nicht d. h. die Gesammtheit seiner Bewohner, der Sozialdemokratie ver­arg verdenken, wenn sie etwas vorsichtig handeln und sich fallen, und sogar die Polizeiverwaltung von Homburg   scheint feine davon vergewissern wollen, daß sie das Opfer, das fie bringen Ausnahme zu machen, sonst hätte sie das irgendwie andeuten müssen. sollen und bringen müssen, nicht zwecklos bringen. Die Was wird Herr v. Stumm dazu sagen? Genossen haben unter den schwierigsten Verhältnissen das Partei­Organ hochgehalten, haben bei den oft wiederholten Vernichtungs­versuchen keine Mühe gescheut, der Bergischen Arbeiterstimme" Bum Austand der Former. troß- und alledem Geltung zu verschaffen, und da nun nach jahre Die Firma A. Borfig veröffentlicht in verschiedenen Berliner  langem Kämpfen eine gesunde geschäftliche Basis vorhanden, tann Beitungen einen langen Bericht, in welchem versucht wird, die von man es sich wohl denken, daß es den Genossen nicht ganz den Arbeitern über die Ursachen des Ausstandes gemachten Angaben leicht ankommt, ihr Blatt aus der Hand it geben. Die zu widerlegen. materielle Frage bleibt dabei natürlich für die Genossen­Hierzu wird uns von den Betheiligten geschrieben: Am nunmehr die Verhandlung in Sachen des Formerstreits auf schafter ganz außer betracht. Aber wie gesagt, die Genossen 20. August wurde einer Formerkolonne von fünf Mann die Sonnabend, vormittags 10 Uhr, angesetzt. Die Verhandlung findet find bereit, in die Verstaatlichung" der Arbeiterstimme" Anfertigung eines Doppelzylinders zum Preise von 180 Mart im Gebäude des Gewerbegerichts statt. au willigen, nur verlangen sie, daß man auch ihren berechtigten angeboten. Diese Arbeit war im Jahr 1895 mit 178,40 m. bezahlt Ein feltenes Jubiläum feiert am 1. Oftober der Renbant Wünschen in etwas entgegenkommt. Die weiteren Verhandlungen worden, der Meister Wilte erklärte jedoch bereits damals, daß für der hiesigen Detstasse der Maurer, Herr Eduard Rosmus. sollen nach dem Parteitage fortgesetzt werden, auch soll nach diesen Preis der Zylinder nicht wieder angefertigt werden könne An diesem Tage sind 25 Jahre verftoffen, seitdem Herr Rosmus dem Wunsche der Opposition in den nächsten Tagen zwischen resp. solle, da sich herausgestellt hatte, daß der Preis viel zu niedrig bei der damaligen Kranken- und Begräbnißkaffe der Maurer als den Vertretern der beiden Richtungen eine Aussprache erfolgen. bemessen, und 250. für diese Arbeit nicht zu viel sei. An dem Rendant eintrat, ein Amt, das er auch fortführte, als infolge der Jeder Genosse, dem das Wohl der Partei höher steht als kleinliche jegt in Arbeit gegebenen Zylinder war zudem eine Wenderung Einführung des Krankenversicherungs- Gefeßes die Ortstaffe der Nörgeleien und Personenfragen, wird mit uns wohl den Wunsch hegen, vorgenommen, welche eine erhebliche Mehrarbeit erforderte. Maurer gegründet wurde und die Mitglieder der alten Kaffe still­daß diese Besprechung von Erfolg gekrönt sein möge, auf daß wieder Ruhe Die Kolonne wurde dieserhalb bei dem Oberingenieur sowie schweigend sich der neuen Organisation anschlossen. Rosmus vers und Friede einfehren möge in unserem Wahlkreise, einer der ältesten dem Kalkulator vorstellig, wobei die Arbeiter auf die kategorische fieht sein Amt auch heute noch in voller Rüftigkeit; wir wünschen und seinerzeit der besten Kreise im ganzen Lande, nun jahrelang ein Frage, ob sie die Arbeit für 180 M. anfertigen wollen, erklärten, ihm, daß er seine verantwortungsvolle Stellung noch lange Jahre Herd der Zwietracht und zum Gespött geworden bei Freund und dies unter der Bedingung thun zu wollen, wenn ihnen von der zum Wohle der Kasse ausfüllen möge. Feind. Hoffen wir also das beste!"" Firma ein Kernmacher gestellt werde. Völlig unwahr ist die Be­Bekanntlich hatten die Gegner des Abgeordneten Schumacher hauptung, daß die Arbeiter 200 M. gefordert haben. drei Delegirte zum Hamburger Parteitage gewählt und die An­hänger Schumacher's einen Delegirten. Von den ersteren Dele girten hat nun einer, der Genosse Steinmüller, auf das Mandat verzichtet, damit sich der Hamburger Parteitag nicht schon bei der Mandatsprüfung mit Solinger   Streitigkeiten befaffen muß. Damit wäre man dem Frieden wieder um einen Schritt näher gerückt. Als Reichstags- Kandidat für den 1. oldenburgischen Wahlkreis wurde von einer Parteikonferenz zu Fackenburg der Parteigenosse Paul Hug   in Bant   bestätigt.

Für den Wahlkreis Erfurt  - Schleusingen   Ziegenrück   stellten die Erfurter   Parteigenossen den Genoffen Heinrich Schulz. Redakteur an der Tribüne", als Kandidaten für den Reichstag   auf. Auf dem Parteitag in Hamburg   wird der Kreis durch den Redakteur Güldenberg vertreten werden.

Von der Agitation. Reichstags- Abgeordneter Beu 3 hat auf feiner Agitationstour durch Hannover   in 21 Orten gesprochen. Die Versammlungen waren meist gut, zum theil sehr gut besucht und zeigten durchweg, daß unsere hannoverschen Parteigen offen die Agitation mit großer Rührigkeit betreiben..

Die Parteifonferenz für den Wahlkreis Dortmund- Hörde, die am Sonntag in Dortmund   abgehalten wurde, wählte als und beschloß zu beantragen, daß der nächste deutsche   Parteitag in Delegirten zum Hamburger Parteitage den Genossen Büßfeld Dortmund abgehalten wird. Die Konferenz war von 23 Dele girten aus 17 Orten besucht.

Das Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts hat

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Der Prozeß Hinge und Genossen, der seinerzeit mit soviel eine weitere Differenz ab, bezüglich des Preises für eine anzu­Bur gleichen Zeit spielte fich aber mit derselben Kolonne noch ärm ins Leben trat, hat heute ein kleines Nachspiel und sehr stilles Ende gefunden. Schon bei dem Massenprozeß gegen die 56 Ans fertigende Gleitbahn. Nachdem ursprünglich die Arbeiter den Preis von geklagten fiel in der Berufungsinstanz die Hauptantlage in nichts 200 m. gefordert hatten, einigten sie sich mit dem Meister auf zufammen, beute wurde in der Nachtragsklage gegen den Abs 190 M. Auf dem nunmehr den Arbeitern ausgehändigten Afford, geordneten Fischer dieser wegen Verjährung furzerhand frei. zettel war indessen an ſtelle der Summe von 190 m., welche ausgesprochen, weil die Staatsanwaltschaft es an der nöthigen Beachtung der Gesetzesvorschriften hatte fehlen lassen. Freilich radirt war die Summe von 150 M. ausgesetzt. Daraufhin er­Klärten die Arbeiter dem Meister und dem Kalkulator, daß für wenn der Laie aus Unkenntniß des Gesetzes fehlt, dann wird er 150 M. diese Arbeit nicht herzustellen sei. Die betr. Arbeit war gleichwohl nach der Schwere des Gesetzes gerichtet. Herr Staatsanwalt Schweigger, der in erster Instanz gegen bisher mit 161,80 n. gezahlt worden und außerdem war der den von ihm nicht mitvorgeladenen Abg. Fischer die schwersten, uns Stolonne ein Kernmacher zur Verfügung gestellt. bewiesen und unbeweisbar gebliebenen Vorwürfe erhoben und damals gesagt hatte, mit diesem Herrn werde später abgerechnet werden, vertrat gestern die Anklage nicht, um jene in verlegendster Form erhobenen Vorwürse dem anwesenden Angeklagten gegenüber

gestellt würde.

Die

Schließlich erklärten die Arbeiter sich bereit, diese Arbeit für 150 Mart herzustellen, wenn ihnen wie früher ein Rernmacher auf Kosten der Firma zur Verfügung Den Arbeitern wurde daraufhin gesagt, wenn sie die Arbeit 84 wiederholen. Dagegen glänzten die Vertreter der politischen nicht zu dem festgesetzten Preis von 150 m. machen wollen, Polizei wieder im hellsten Lichte. Der inzwischen( vielleicht habe die Borsig'sche Firma teine weitere Arbeit für sie angefangenen Arbeiten konnte die Kolonne fertigstellen und waren wegen der in seiner Kellner" Rolle bewiesenen Tapferkeit und Ums felbige am Sonnabend Abend beendet. Am folgenden Montag, den ficht?) zum Wachtmeister avancirte Schuhmann Haase weiß 23. August, wollte nun eine Stommiffion der Former bei dem Chef sich heute auf die Einzelheiten, die er früher im direkten Widerspruche mit der Firma vorstellig werden, erhielt jedoch von dem Kalkulator die den Aussagen der Versammlungstheilnehmer in bezug auf den Abg. Antwort: Herr Borsig ist nicht zu sprechen; diese Stelle vertrete Fischer machte, nicht mehr zu erinnern. Er weiß nicht Unterredung 250 Mart für die Herstellung des Doppelzylinders ge- je tzt nicht mehr zu erklären, warum er denn dann beim Wieder ich selbst"." Böllig unrichtig ist die Behauptung, daß bei dieser und glaubt auch nicht gesehen zu haben, daß während seiner ersten Anwesenheit im Saale Fischer gesprochen hat; er weiß auch fordert worden wären.

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m.

heute weiß Herr Schöne

Die Firma Borsig redet immer nur von dem Doppelzylinder, über eintritt mit den übrigen Beamten den ganzen Saal entlang gerade Für Aufhebung des Kölner   Beschluffes erklärten sich noch den eigentlichen Differenzpunkt, die Gleitbahn betreffend, schweigt sich auf Fischer zugesprungen und gerade diesen aus der Mitte Parteiversammlungen in Eschwege   und Robur g. die Firma bis zum heutigen Tage aus. Schuld an der ganzen heraus verhaftet hat, da er ja ihn nicht vorher als Abgeordneten Er weiß heute auch nicht mehr, Die Parteikonferenz für den Wahlkreis Wiesbaden  , die, Sache tragen zumeist die Angestellten aller Firmen, welche die Preis- gefannt habe. von 14 Orten beschickt, am Sonntag in Biebrich   tagte, wählte feftsetzung zu regeln haben. Diese Herren sind meist zu feige, ihre ganz im Gegensatz zu seinen früheren Bekundungen, ob Fischer ihn als Delegirten zuin Hamburger Parteitage den Gen. Dr. Quarck Fehler bei der Kalkulation vor der Leitung der Firmen zu angesprochen und ihm gefagt habe, hier sei Geburtstagsfeier. Noch weniger zuverlässig erwies sich in dieser Gelegenheit das und stellte denselben einstimmig wieder als Kandidaten für den vertreten und suchen nun die Sache dadurch zu regeln, daß sie den Gedächtniß des Herrn Kriminalkommissar Schöne. In Reichstag   auf. Der Posten des Vertrauensmannes wurde wieder Arbeitern durch allerhand Manipulationen zu ihrem Gelde ver- der letzten Verhandlung, in der Fischer als Angeklagter nicht an­dem Genossen Eul übertragen. helfen. Würden die Firmen und ganz besonders die Firma Borsig Auf der Parteikonferenz des I. anhaltischen Wahlkreises, mehr darauf sehen, daß sie tüchtige Kräfte, welche ihr Fach ver- wefend war, erklärte er pofitiv: Der Reichstags- Abgeordnete die am letzten Sonntag in Dessau   abgehalten wurde, wurde der stehen und nicht Leute, welche diese Posten nur erhalten, weil sie Fischer schien mir sehr in Angst zu sein( die Strafe für das Fischer zur Last gelegte Verbrechen ist Geldstrafe von 15 bis zu 150 M.), schmeicheln nach und Reichstags- Kandidat des Kreises, Benoffe Käppler aus Altenburg  , diese Stelle ſeßen, würde manche Differenz vermieden werden. er hatte den Schlapphut( chief ins Belichtme zum Delegirten für den Hamburger Parteitag ge= wählt. Die Konferenz erklärte sich für Aufhebung des Kölner   Falsch ist die auch jetzt von Herrn Borsig wieder aufgestellte Be- möglichst unerkannt zu bleiben" Beschlusses. hauptung, daß die Former in seinem Betrieb 70 Pf. die Stunde bei nicht mehr, ob Fischer einen Hut aufgehabt oder nicht, er weiß Für Wolfenbüttel   ist als Delegirter zum Hamburger Parteienstündiger Arbeitszeit verdient hätten. Nach einer am 28. Februar icht mehr, was Fischer gesagt hat, aber er glaubt: es Für Wolfenbüttel   ist als Delegirter zum Hamburger Partei- 1897 aufgenommenen Statistik schwankte der durchschnittliche Tages  - chien mir, als ob Herr Fischer angenehm berührt war, tage der Genoffe H. Pistorius aus Braunschweig   gewählt. lohn bei elfstündiger Arbeitszeit zwischen 5 und 5,50 M. Die als ich ihn entließ." Gänzlich hatte der Herr Kriminalkommissar sein Erinnerungs Die Parteifonferenz für den Wahlkreis Offenbach- Dieburg. Firma vergißt dabei, daß es sich hier lediglich um die Sand: vermögen verloren, als es auf die konkrete That die am Sonntag in Dieburg   verhandelte und die von 54 Dele former handelt. girten aus 29 Orten besucht war, nahm den von einer Kommission Richtig an der Erklärung der Firma Borsig ist, daß der Rolonne fa che antam, ob er am Tage nach der Massenverhaftung ein ausgearbeiteten Entwurf eines Kommunal- Programms mit bedeutet wurde, daß sie weiter arbeiten und andere Arbeiten erhalten Protokoll mit Fischer aufgenommen habe oder nicht. Fischer suchte einigen Abänderungen an; weiter sprach sie dem bisherigen Ver- folle. Auf die Anfrage der Arbeiter, ob sie für die auf die Gleit das Gedächtniß des Herrn Kriminalkommissars durch eine Reihe von treter des Kreises im Reichstage, dem Genossen Ulrich, ihr volles bahn schon verwendete Zeit Entschädigung erhalten würden, erklärte Einzelheiten aufzufrischen umsonst, Herr Schöne weiß sich Bertrauen aus und ernannte ihn wieder zum Kandidaten für den der Kalkulator, nichts zahlen zu wollen. Die Kolonne vermuthete rein gar nichts zu entsinnen. Er weiß nicht mehr, daß er dent Abgeordneten Fischer durch einen Reichstag. Als Delegirte zum Hamburger Parteitage wurden die daher mit recht, daß man sie nicht direkt, sondern indirekt entlassen Abends gegen 5 Uhr aus dem Reichstags- Gebäude nach dem Alexande Genossen Ulrich und Rau gewählt. wolle, da ihre ganze Einrichtung nicht geeignet war, kleinere Arbeiten, Die Parteigenoffen in Schweinfurt   in Bayern   erklärten sich welche man ihnen übertragen wollte, anzufertigen und größere nicht plas batte bitten lassen; er weiß nicht mehr, daß als Fisser ihn das erste Mal nicht traf und zum zweiten Male far, er für Aufhebung des Kölner   Beschlusses. Gar feine Berechtigung hat die Vermuthung der Firma, daß sich bei diesem entschuldigte, er sei vorher einen Augenblic weg­Ans Amerika. Ein Vertreter der Deb3'schen Partei bei den Arbeitern die Absicht bestanden hätte, es der Reihe nach gewesen, um eine Kleinigkeit zu effen; er weiß nicht nebr Sozialdemokratie von Amerika  " in Philadelphia   in allen Berliner   Gießereien zu Ausständen kommen zu lassen. daß er Fischer die Aussagen eines bestimmten Angeklagen vor­hatte an die Grekutive der Sozialistischen Arbeiters partei ein Schreiben gerichtet, worin ein Busammengehen beider Immer wieder müssen wir darauf hinweisen, daß wenn eine Ver- gelesen und dieser ihm darauf erwidert habe, das sei ganz- mmöglich. Parteien empfohlen wurde und dessen Schluß lautete:" In der Hoff- handlung mit Herrn Borsig oder Herrn Direktor Dorn möglich err Schöne weiß auch nicht mehr, daß er Ficher gegen gewesen wäre, über erklärt habe, er habe ihn( Fischer) nur deshalb habemüht, da und den Arbeitern nicht von dem Kal nung, daß Sie Ihren Einfluß zu gunsten der Sammlung unserer fulator erklärt worden mit er die anderen Angeschuldigten jezt entlassen föne. Bon all' wäre, daß die Former bei zerstreuten Kräfte unter irgend einem Banner in die Wagschale Preisfeftfeßung nicht mitzusprechen hätten, es sehr wohl zu diesen Einzelheiten, die ihm der Angeklagte Fischer vorhielt, werfen werden, verbleibe ich" 2c. Die in unserem englischen Parteiorgan einer Berständigung zur beiderseitigen Zufriedenheit gekommen wäre. hatte der Herr Kriminalfommiffar teine Gunnerung mehr, " The People" erfolgte Antwort der Exekutive ist zu umfangreich, um sie im übrigen wollen wir uns jeder weiteren Auseinandersetzung für Man wird sich bei der Gelegenheit noch der chatsache erinnern, auch nur auszugsweise im Rahmen eines Berichts wiederzugeben. Der Hauptpunkt derfelben ist, daß die Sozialdemokratische Arbeiter- heut enthalten, da wir der Meinung sind, daß eine genaue Darlegung daß der Herr Kriminalkommissar, der im Przeß Tausch sich partei der Meinung sei und danach handle, daß eine große Bahl, des ganzen Streitfalles vor dem Einigungs- Amt des hiesigen Gewerbe- eines fo phänomenalen Gedächtnisses erfreut, daß er im Stande gerichts erfolgen wird. deren Glieder nicht einheitlich sind, keine Quelle der Kraft, sondern der Schwäche sei; sie wolle deshalb niemanden in ihren Reihen

ertennt.

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vorhanden waren.

der

war, nach rund 15 Jahren noch den Wortlaut einer Redes wendung anzugeben, durch deren zeugeseibliche Feststellung die Glaubwürdigkeit des wichtigsten Belastungszeugen gegen v. Tausch, des Herrn Levysohn schwer erschüttert wurde.

Die Massenbeschlagnahmen vor Drogenwaaren durch die amtlichen Revisoren der Drogenhandlungen hatten den Vorstand der hiesigen Drogisten- Innung veranlaßt, in einer Eingabe an das

haben, der nicht ihre Ziele und in der Hauptsache ihre Taktik an- versammlung beschlossen, ihre streifenden beziehungsweise aus Die übeder Former haben in einer Extra Mitglieder Polizeiliches, Gerichtliches 2c. gesperrten Berliner   Kollegen dadurch zu unterstützen, daß Redakteur Wahle von der Magdeburger   Bolts.während der Dauer des Ausstandes jeder 3 pt. seines Wochen ft imme" wurde vom Landgericht wegen Beleidigung des preus verdienstes an den Streitfonds abführe.- Der gleiche Beschluß Polizeipräsidium darauf hinzuweisen, daß bei Revisionen stets ein in gefaßt Bischen Staatsministeriums zu 500 M. Geldstrafe verurtheilt. Der uedermünde haben 34 Former die Arbeit niedergelegt, weil sie Staatsanwalt hatte sechs Monate Gefängniß beantragt. Die Be­leidigung wurde in einem in Nr. 114 der Boltsstimme" veröffent- Borsig'sche Arbeit anfertigen sollen. lichten Artikel gefunden, der die Ueberschrift trägt:" Hände weg von Volksrechten".

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Kommunales.

In

-Das, Sächsische Boltsblatt" in 3 widau theilt mit, daß während seines nunmehr fünfjährigen Bestehens über die Der Magistrat von Berlin   hat an die Gemeindebehörden der Redakteure nicht weniger als 21/2 Jahre Gefängniß und eine Un­masse Geldstrafen verhängt worden sind.

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Unfea Parteigenosse Löwenstein in Nürnberg   hat gegen das Erkenntniß des Schwurgerichts, wonach er wegen Be leidigung der städtischen Kollegien zu 21/2 Monaten Gefängniß ver­urtheilt ist, Revision beim Reichsgericht eingelegt.

Berliner   Bororte wegen der Straßenbenennungen folgendes Schreiben gerichtet: Nach höheren Bestimmungen sollen nur solche neuen Namen von Straßen, Promenaden, Plägen, Brücken 2c. im Weichbilde Berlins   diesseitig in Vorschlag gebracht werden, die nicht bereits in den näheren Vororten Berlins   vergeben sind. Bisher find wir in letzterer Beziehung lediglich auf das Adreßbuch für Berlin  

unterschrieben werde. Da dieses Protokoll bei einem Streitverfahren Protokoll aufgenommen werde, and vom revidirten Drogisten mit für Uebertretungen einen vollgiltigen und nicht abzuleugnenden Bes weis darstelle, möge man fünftig in denjenigen Fällen, wo seitens des revidirten Drogisten die Unterschrift zum Protokoll nicht ver­weigert werde und wo die beanstandeten Waaren lediglich als Beweismittel dienen sollten, von einer Beschlagnahme absehen. Die in der Vereinssizung am Dienstag mitgetheilte Antwort des Polizeipräsidenten lautet ablehnend, da die einschlägigen Gesetzes. und Polizeivorschriften auf Konfistation der beanstandeten Drogen beständen. Als besonders drückend und dringender Abänderung be dürftig wurde die Bestimmung der neuen Polizeiverordnung über den Handel mit Drogen bezeichnet, nach welcher nur derjenige Ges,