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Die Entscheidung der Oberbehörden in diefen beiden Fällen darf man mit Spannung erwarten. Sollten sich die Oberbehörden den Entscheiden der unteren anschließen, so würde damit der viel gerühmte Rechtsstaat" unserer Tage von neuem in eine eigenartige Beleuchtung gesetzt werden. Der Sozialdemokratie freilich wird man auf solche Art feinen Abbruch bereiten. Im Gegentheil!

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Tebnenden Bescheid des Magistrats als Rongeffionsbehörde mündliche weit höherem Betrage als im laufenden Jahre zur Ver-| lichen Redakteur des Hamburger Echo" angestrengt ist, scheint eine Das Verhältniß der dauernden Aus sehr interessante Wendung zu nehmen. Es ist nämlich festgestellt, Verhandlung beantragt. In dieser wurde Wuftrack dahin belehrt, fügung. daß er Sozialdemokrat sei und die Schleswiger Genossen in seinem gaben und der einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats daß nicht der König der Belgier, sondern der preußische Lotale sammeln wolle, mithin tönne ihm die Konzession nicht er zu den ordentlichen Deckungsmitteln stellt sich daher Gesandte am belgischen Hofe, Baron v. Greindel, theilt werden. 20. wird eine Entscheidung des Bezirksausschusses für 1898/99 febr viel günstiger, als das im laufenden Jahre Strafantrag gestellt hat. Die Vertheidigung, Rechts. - aber Ge provoziren. der Fall war, und man kann sich daher ruhig der befriedigen anwalt Dr. Sufe Hamburg, behauptet mun, nicht die Befugniß habe, in diesem Falle den Dieses Verfahren gegen Wustrack widerspricht offenbar der den Ueberzeugung bingeben, daß auch die Finanz- nannte nicht die Befugniß habe, Strafantrag zu stellen, ein solcher müsse vom König der Belgier Gewerbe- Ordnung, die von derartigen Gründen einer Kongeffions- lage im Reiche eine glänzende ist." verweigerung nichts weiß. Wenn Marinevorlagen in Aussicht stehen, ist die Finanslage ausgehen. Es ist nunmehr der Antrag gestellt worden, den König felbstverständlich überaus glänzend; wenn aber einige hunderttausend der Belgier darüber zu vernehmen, ob derselbe dem Ge. art für eine sozialpolitische Maßregel oder für die Einführung fandten speziellen Auftrag ertheilt hat, den Straf­der Berufung in Straffachen gefordert werden; wenn behufs Er antrag zu stellen. Der preußische Gesandte scheint ja für ben guten Ruf auss höhung des Magimalgehalts für Landbriefträger auf 1000 m. auch nur ganze 187 000 m. nöthig find, oder die Gewichtsgrenze der ländischer Monarchen sehr besorgt zu sein; wir dächten, die Herren einfachen Briefe von 15 auf 20 Gramm erhöht werden soll, so sind preußischen Gesandten hätten denn doch ganz andere Aufgaben, als preußische Staatsbürger wegen etwaiger Angriffe gegen fremde Die Seckrankheit, welche einen Theil der regierenden dies Forderungen, denen die Reichstasse nicht gewachsen ist.­Kreise in Deutschland ergriffen hat, ist weit schlimmer, weil - Von der Kriegsmarine. Ein schwerer Unfall Potentaten zu denunziren. Schade übrigens, wenn auf diese Weise weit gefährlicher als das häßliche Uebel, das gemeiniglich mit ereignete sich, wie nachträglich bekannt wird, in der Nordsee nuweit vielleicht der ganze Prozeß ins Wasser fallen und die Welt um das diesem Namen bezeichnet wird. Während die gewöhnliche See: Soltenau auf dem Panzer Kanonenboote Mice". Bei Schauspiel kommen würde, die löblichen Thaten Leopolds von krankheit blos dem von ihr Befallenen Pein verursacht, ohne schwerer See follte auf diesem mittels des Gangfpills der schwer Belgien an der Hand des öffentlichen Gerichtsverfahrens kennen zu ihm jedoch ernsthaft zu schaden, hat die neue, nennen wir fie: frei wurde, rotirte diefelbe plöglich mit gewaltiger Wucht um ihre Greifenberg i. P., 30. September. Amtliches Wahl. weltpolitische Seekrankheit die Eigenschaft, den von ihr Befallenen Age. Hierbei wurden acht Matrofen verlegt, und zwar drei resultat. Bet der beute stattgehabten Landtags. Ersay= eher Vergnügen zu machen, sie aber zu Handlungen zu derfelben so erheblich, daß sie an Bord ins Lazareth gebracht werden wahl im Wahlkreise Greifenberg- Kammin wurde Oberfilieutenant v. Normann Bartow( t.) gewählt. Ein Gegenkandidat war nicht drängen, welche die nicht Befallenen, und das sind in mußten.- Deutschland mindestens 58 Millionen das heißt das-Was thut die deutsche Diplomatie aus Anlaß aufgestellt. Dresdent, 30. September. Das Amtsblatt Dresdener gesammte Bolt mit Ausnahme der paar Dußend oder der bei der Metzelei bei Hazleton in Pennsylvanien ftattgefundenen Journal" schreibt: Gegenüber der von einem Theile der Tages­paar Hundert Seekranken- mit den nachtheiligsten und un- Ermordung zweier Deutscher , des Unverheiratheten Martin C. Frant preffe gebrachten Sensationsnachricht, daß die Einführung von angenehmisten Folgen bedrohen. und des Joseph Pavlaczek, der Frau und Kinder hat. Man ist doch Staffelsäßen für die Brausteuer und eine Erhöhung der In welche Kategorie der psychisch physischen Krankheiten sonst so redselig, wenn man vom Ansehen des Deutschen Reiches im jetzigen Brausteuersätze geplant fei, find wir zu der Erklärung ei Auslande spricht; hat man keinen Anlaß, das Gewicht des deutschen mächtigt, daß in hiesigen maßgebenden Kreisen von einer biese neueste Krankheit gehört, auf welchen Krankheits Namens in die' Wagschale zu werfen, wenn es sich um den von solchen Absicht nicht das mindeste bekannt ist. Erreger sie zurückzuführen ist, das überlassen wir Anderen Amtsversonen verübten Meuchelmord von Proletariern handelt? Ein durchaus irriger Weise in diesem Sinne gedenteler zu erforschen. Mit der ordinären Seekrankheit scheint Um recht baldige Antwort wird gebeten. Erlaß der hiesigen Zoll- und Steuerdirektion an die unter: sie das gemein zu zu haben, haben, daß sie daß sie unheilbar ist. Die Richtigkeit des von uns mitgetheilten GrIaffes genrdneten Haupt Boll und Haupt Steuer Aemter hat Wenigstens haben wir bei den von ihr Befallenen noch des Ministers der öffentlichen Arbeiten C. B. 1794 lediglich den Zweck verfolgt, Unterlagen für die Beurtheilung zabl tein Beispiel von Genesung entdeckt. Und das schadet ja auch wird heute von der Nordd. Allg. Zeitung" bestätigt.- reicher noch unerledigter, an den deichstag gerichteter Petitionen nichts, da die Opfer sich anscheinend ganz wohl fühlen. Unter Ueber die Behandlung des Koalitionsrechts von Brauereibefizern zu gewinnen, von denen der eine Theil die solchen Umständen gilt es, dafür zu sorgen, daß die zum im Verein für Sozialpolitit" spricht sich die leyte unter Einführung von Staffelsätzen lebhaft befürwortet, der andere eine Glück wenig zahlreichen- Opfer den gesunden Theil der Bes der Leitung des Herrn Dr. Jastrow erscheinende Nummer der Sozialen folche Maßregel heftig bekämpft, während beide Theile ver­völkerung nicht anstecken und auf ihn feinen fiblen Einfluß Pragis" in einer von unseren Leitartikeln in Nr. 226 unb 227 ab meintliche Wirkungen der bayerischen Staffelfäße als Beweiss ausüben tönnen. Und das wird am besten durch eine flare weichenden Weife aus. Die Soziale Proxis" meint, daß die Bedner, material für ihre Ansichten zu verwerthen fuchen. Die Handele. ungeschminkte Schilderung der Krankheit herbeigeführt. Diese welche gegen den Arbeitertruh sprachen, zwar Beifall in der Wer- und Gewerbe Kammer um ihr Gutachten zu ersuchen, lag tein Grund vor, und war auch von der vorgesetzten Behörde besteht darin, daß der von ihr Befallene die fire bee fammlung fanden und theilweise sogar starten Beifall. Aber Aeußerungen der Entrüftung, wie sie mehrere Redner weder veranlaßt noch beabsichtigt. Wenn dies von seiten einer hat, Deutschland müsse so viel Kriegsschiffe auf dem darüber verlangt hatten, daß ein solcher Vorschlag( Verschärfung des einzelnen Steuerbehörde gleichwohl geschehen und hierdurch zur Meer schwimmen haben, wie die Franzosen und Engländer,§ 158 der G.D.) überhaupt möglich sei, find in größerem Umfange, Entstehung des, übrigens den Stempel der Unwahrscheinlich d. h. Völker, die seit Jahrhunderten schon große fodaß sie als Stimmungssymptom gelten fönnten, nicht zu feit von Haus aus tragenden Gerüchtes Anlaß gegeben worden ist, Seemächte sind, und deren gegenwärtige Flotten, in Geld aus verzeichnen. Selbst der Rorreferent ging über eine zwar zweifels so hat doch die betreffende Behörde eben lediglich in gänzlicher Ver­gedrückt, mit allem nothwendigen Zubehör( Werften, Docks, freie, aber doch kurz und gemessen gehaltene Erklärung nicht fennung des Zwecktes der getroffenen Anordnungen gehandelt. Hafenarbeiten 2c.) einen Werth von mindestens siebzehu -Der sächsische Landtag wird nach vorläufiger Zus tausend Millionen Mart über den Werth unsrer unter Berufung auf Loening's Autorität eine Erneuerung des Ar- fervative, 19 Nationalliberale, 5 Fortschrittler, 1 Reformer und Die Soz. Pragis" fürchtet ferner, daß die Etumm'sche Richtung fammenstellung in folgender Weise zusammengesetzt sein: 48 Ron­Flotte darstellen. Soll das Ziel der Seekranken erreicht werden, so beitertruges im Reichstage versuchen wird; das Blatt schließt mit den 9 Sozialdemokraten. Der bisherige Besitzstand war: 43 Konservative, ist also zweierlei nöthig: 1. Deutschland muß bewirken, daß die warnenden Worten: Wer gegen Koalitionsfreiheit auftritt, ist ein 16 Nationalliberale, 6 Fortschrittler, 2 Reformer und 15 Sozial­Franzosen und Engländer eine zeitlang schlafen sagen wir tölpelhafter und darum ungefährlicher Gegner; die ernste Gefahr demokraten. Die Sozialdemokraten können, da sie auf 9 zusammen 7 oder 10 Jahre lang; und 2. daß wir in diesen droht von Seiten derer, welche die Koalitionsfreiheit im Prinzip geschmolzen sind, selbständige Anträge nicht mehr stellen. 7 oder 10 Jahren jährlich 2400 oder 1700( nicht unangetaftet lassen, ja fogar für ihre Erweiterung eintreten, jede Wenn einige Blätter von einem Siege der Ordnungsparteien" 17 000, wie vorgestern der Druckfehlerteufel uns sagen ließ) thatsächliche Ausübung des Rechts aber zu einem ftrafgefähr reben, z. B. die Deutsche Tageszeitung" von einem glänzenden Millionen weitausend vierhundert oder sieblichen Unternehmen machen." Siege des Kartells und des Bundes der Landwirthe, so ist das eins zehnhundert Millionen jährlich!- Es besteht in unseren Reihen wohl fein Zweifel, daß die fach lächerlich. Das Kartell hat gesiegt auf grund des Dreitlaffen ins Wasser Reaktion nichts lieber möchte, als den Bersuch einer noch weiteren Wahlsystems, auf grund der schmählichsten Bergewaltigung des werfen. Verschärfung des§ 153 der Gewerbe Ordnung zu erneuern. Auch Volkes. Das ist, aller Floskeln entkleidet, die nackte Thatsache. auf die schönen Worte so mancher Herren im Verein für Sozial Wenn unsere Parteigenossen feine selbständigen Anträge mehr Und wer sie sich vor Augen hält und die Unmöglichkeit und politit, welcher Verein ja überhaupt keinen besonders großen Einfluß stellen können, so werden fie um so schärfere Kritik an der ordnungs die Sinnlosigkeit des Erstrebten begriffen hat, der ist gegen auf die politischen Aktionen der Regierung und der Parteien bat, parteilichen Mißwirthschaft ausüben.- die neueste Seekrankheit im mun. legen wir nicht allzuviel Gewicht. Immerhin besteht die Thatsache, Aber- kreischt irgend ein hysterischer Angstpatriot daß dieser Verein im allgemeinen schärfer und einmüthiger als je für das sollen wir dann zur See schwächer sein als die Engländer Koalitionsrecht eingetreten ist, und von politischer Bedeutung scheint und Franzosen ? Sollen wir jedem Angriff von ihrer Seite uns doch vor allem die Erklärung des sozialpolitischen Führers der im Reichstag ausschlaggebenden Zentrumspartei , des Herrn Hitze zu preisgegeben sein? fein, daß er Gegner jeder Verschärfung des§ 153 fei.

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Gemach! Die Größe und Macht eines Volkes besteht nicht in Kasernen, Soldaten und Kriegsschiffen. Und die Franzosen und Engländer müßten verrückt sein, wollten sie uns au­greifen.

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Deutsches Reich .

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hinaus."

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- Bienen und Drohnen. Die Nordd, Allgem. 3tg." hatte in einem Artikel über die Grundsätze der Realpolitit" ge­fchrieben: Db Fürst Bismarck zu dem Bienen und Drohnen" Artikel in unmittelbarer oder in mehr mittelbarer Beziehung steht, ist auch ziemlich gleichgiltig. Jedenfalls ist der Gedanke der seinige. Dazu bemerken die Hamburger Nachrichten":" Wir können dies nur bestätigen."

Und die Kreuz- Zeitung " druckt dies ab.

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Zwickau , 29. Sept.( Eig. Bericht.) Die Amtshaupts mannschaft 3 wickau hat den schon länger denn ein Jahr währenden Kampf mit dem Gemeinderath zu Nieder­währenden Kampf mit dem Gemeinderath zu Nieder­bas I au noch nicht aufgegeben. Auch dem zum Gemeindeältesten vorgeschlagenen Herrn Gerber ist die Bestätigung ebenfalls ver­sagt worden; dieser sowie alle bereits Nichtanerkannten gehörten früher dem aufgelösten Ortsverein" an. Der nun vorgeschlagene Staufmann& le ch fig hat diesen Matel nicht an fich, aber sein Vater passirte bereits in derselben Angelegenheit die behördliche Revue, ohne Gnade vor den Herren zu finden: wird man's dem Sohn entgelten lassen und ihn ebenfalls zu seinen Vätern" vers fammeln?

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Als provisorischer Gemeindeältefter fungirt jest immer noch Herr Regierungsassessor Hallbauer.-

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Die Herren, die in Deutschland die" Politit" machen, fie müssen lernen, daß die wirkliche Weltpolitit" einen weiteren Horizont hat als den der Wachtstube und Kaserne, und daß Polizist etwas anderes als Politiker, Unteroffizier etwas Die antisemitische Kandidatur im 9. schleswig­anderes als Staatsmann fie müssen lernen, daß die An­- Die Umsatzsteuer auf Konsumvereine, mit der man in Sachsen dem Mittelstande" eine Freude machen will, findet fertigung lebendiger und todter Mordmaschinen teine Kultur- holsteinischen Wahlkreise ist fallen gelassen worden.- aufgabe ist, und sich mit modernem Geist jetzt der Lösung moderner Herr Hinzpeter, der Erzieher des Kaisers, dessen bei einigen Stadtverwaltungen doch keine freundliche Aufnahme. Rulturaufgaben und Probleme widmen. Thun sie das, so name häufig im Zusammenhang mit der Entstehungsgeschichte der So bat der Chemnizer Stadtrath jetzt nicht nur die von den Stadt wird Deutschland ungleich größer, mächtiger und angesehener aiserlichen Grlaffe vom 4. Februar 1890 gebracht wurde und der verordneten geforderte Umsatzsteuer, sondern auch eine derartige Be nachher vom Hofe ferngehalten wurde, hat, wie heute der Reichs- steuerung von solchen geschäftlichen Zweignieder. sein, als es ist und unter dem jezigen System werden kann. Anzeiger" an der Spize des amtlichen Theiles meldet, ben Stern laffungen abgelehnt, die mit Gegenständen des täglichen Ges zum rothen Adlerorden erhalten. Es wäre falsch, dieser Deforirung brauchs handeln. Der Rath begründet seine Haltung damit, daß politische Bedeutung beizumeffen. Herr Hinzpeter war beim Empfange dem Kleingewerbe durch eine derartige Sondersteuer fein Vortheil, Die Steuer war des Kaisers in Bielefeld , wo die Rede zum Schuße der Arbeits - der Stadt aber ein Schaden erwachsen werde. Die glänzende Finanzlage". Die Berl. Polit. willigen" gehalten wurde, anwesend. Da damals viele Orden ver- besonders von den Antisemiten verlangt worden und die Antis Nachr." schreiben: Daß in Preußen den reichen leber schüssen des Jahres 1895/96 ein noch beträchtlich höherer theilt wurden, durfte Herr Hingpeter nicht recht übergangen werden. seuriten erfreuen sich nicht der Gunst des Stadtraths und des Herr v. Stumm kann ruhig schlafen. Bürgermeisters Beif.­leberschuß für 1896/97 gefolgt ist und daß auch das Eine München , 29. September .( Eig. Ver.) Für Herrn v. Walter neue Offiziers Maßregelung wegen laufende Jahr wieder ein Ueberschußjahr zu werden verspricht, ist bekannt. Die Mittheilungen, welche der Finanz- politischer Gesinnung. Man erinnert sich des Falles, in als Präsidenten der Abgeordnetenkammer stimmten das Zentrum und minister von Riedel über die reichen Ueberschüffe dem vor kurzem ein Landwehr- Offizier in Göttingen wegen feiner die Nationalliberalen geschlossen, während die Sozialdemokraten, Der bayerischen Staatstaffe machte, lassen er. Bugehörigkeit zum national- sozialen Verein zur Einreichung seines Bauernbändlern und Freifinnigen durch Abgabe weißer Zettel gegen kennen, daß die glänzende Finanzlage nicht eine Abschieds veranlaßt wurde. Ein ähnlicher, nur noch frasserer Fall die Wiederwahl des selbst bei seinen Parteifreunden nicht sehr bes ein Landwehr liebten Herrn Walter protestirten. Besonderheit Preußens, sondern daß sie eine Erscheinung bat sich jetzt in Braunschweig zugetragen, wo Straßburg i. E., 28. September .( Eig. Ber.) Wir berichteten allgemeiner Natur ist. Und zwar nicht in den Bundes: Lieutenant wegen feiner trenen monarchischen Gesinnung zum an­staaten allein, sondern auch das Reich nimmt an der überaus gestammten" braunschweigischen Fürstenhaus zu Dienstentlassung und feinerzeit eingehend über die Fälschung, welche das Pariser Sports. günstigen finanziellen Entwickelung vollen Antheil. zwei Monaten Feftung verurtheilt worden ist. Der betreffende Offizier, blatt Le Bélo" an einer Zuschrift einiger Herren aus dem loth­Im Jahre 1896/97 sind nicht nur alle im Etat auf Anleihe ver- Assessor Hampe, hatte sich in einem Privatbrief an den Bezirke ringischen Saarburg aus Gründen chauvinistischer Natur vorgenommen wiesenen Ausgaben des außerordentlichen Etats aus ordentlichen kommandeur in Braunschweig gewandt, um ihm die Gründe aus hatte. Ginem der Unterzeichner jener Zuschrift, dem Restaurateur Einnahmen bestritten worden, sondern es ist auch noch eine Summe einanderzusehen, die ihn veranlaßten, seinen Abschied zu nehmen. Clément, war nach Veröffentlichung derfelben die Wirthschafts­von etwa 24 Millionen Mart zur Tilgung von Reichsschulden ver- Diese Gründe waren für Herrn Hampe: feine treue Gesinnung dem fonzession entzogen worden. Jetzt, nachdem die von seiten der Me­blieben und dem Reichshaushalts- Etat für 1898/99 ein Ueberschuß angeftammten Fürstenhause gegenüber, das noch immer zu Unrecht daktion des Vélo" vorgenommene Fälschung bekannt geworden, hat durch den von den Breußen herbeigeführten Bundesrathsbeschluß von man wohl die Einführung des Pariser Sportsblattes nach den von rund 29 Millionen Mark zugeführt worden. Die günstige Entwickelung der Bölle und Verbrauchssteuern, der Regierung in Braunschweig zurückgehalten werde". Es lag also Reichslanden verboten, die jeder vernünftigen Begründung ent­fowie der Einnahmen der Betriebsverwaltungen, auf denen der so gar kein eigentliches Abschiedsgesuch, sondern nur eine private, behrende Maßregel gegen den Restaurateur Clément aber feines. überaus günstige Abschluß des Jahres 1896/97 beruht, dauert im vertrauliche Anfrage vor, wie sich der Briefschreiber in einem wegs zurückgenommen, sondern ausdrücklich aufrechterhalten. laufenden Jahre fort. Auch bei den Reichsstempelabgaben ist die solchen Gewissenskonflikt verhalten solle. Der Bezirkskommandeur Die Rathschlüsse der elsaß - lothringischen Polizeigewalten sind eben und unergründlich. rückläufige Bewegung überwunden. Es darf daher auch für erwiderte jedoch diesen Privatbrief nicht, sondern reichte ihn weiter unerforschlich hat den Saarburger Fall ab= das laufende Etatsjahr ein den Etatsansaß weit und die 20. Division veranlaßte ein friegsgerichtliches Verfahren vinisten affäre Nachdem gelegentlich der Enthüllungs Feier übertreffender Rechnungsabschluß erwartet werden gegen Hampe wegen Beleidigung eines Vorgesetzten in bezug gelöst. den Dienst. Auch auf Majestätsbeleidigung sollte die Kaiser Friedrich Denkmals in Wörth ein und zwar sowohl bei der Reichstasse selbst, als bei den auf Vertreter der Klausel Franckenstein unterliegenden 3öllen und Auflage erstreckt werden, dieser Punkt ist aber fallen gelassen. Pariser. Petit Journal" den Reichstags- Abgeordneten Preiß Reichssteuern. Da 3/4 des die Matrikularumlagen über Hampe wurde dann zu Dienſtentlassung und zwei Monaten von Colmar ausgeholt" hatte und das Resultat dieses Interviews fteigenden Betrages der Ueberweisungen zur Reichstaffe zurückfließen, Gefängniß verurtheilt, welch letzteres Urtheil der Kaiser in Festungs- dann von Preiß sofort dementirt worden war, veröffentlicht jetzt La Patrie" eine Unterredung, die ihr Vertreter vor einigen ist wiederum die Bereitstellung recht erheblicher haft umwandelte. Mittel zur Schuldentilgung zu erwarten. Wenn der Der Fall ist nach mehrfacher Hinsicht doch sehr merkwürdig, und Tagen mit dem Abbé- Redakteur Wetterlé, dem neugewählten Betrag auch schwerlich zur vollen Deckung des im Etat einige Fragen scheinen angebracht zu sein. Erstens: War denn das Bezirkstagsmitglied für den Kanton Colmar , gehabt haben will. vorgesehenen Anleihebedarfs hinreicht, so steht doch jedenfalls in Verhalten des Bezirkskommandeurs forrekt, der einen ihm ver- Danach soll Wetterlé feinen Wahlfieg als einen großen fran­Aussicht, daß wiederum ein sehr beträchtlicher Theil traulich zugesandten Brief zu einer eventuellen Strafverfolgung öfifchen Sieg" bezeichnet haben. Natürlich blieb auch in diesem der auf Kredit verwiesenen Ausgaben in den einreichte Zweitens: Ist es praktisch, die annektirten" Welfen Fall das Dementi des Ausgeholten" nicht lange aus. Abbé Wetterlé Laufenden Einnahmen seine Dedung finden wird. durch solche Maßregeln zu erbittern und sie unversöhnlich zu Hellt in feinem Journal de Colmar" jene Aeußerung entschieden in Für 1898/99 steht eine mehr als gewöhnliche Verstimmen? Drittens: Ist es von der preußischen Regierung wirklich Abrede und bestreitet, dieselbe weder dem Wortlaut noch dem Sinne feinem lug, die Treue für das angeftammte Fürstenhaus", für die wir nach) gethan zu haben. Wer die Vorsicht und politische Schlau. mehrung der ordentlichen Ausgaben bei Reffort bevor, und zwar weder bei den dauernden, noch persönlich ja herzlich wenig Sympathie haben, zu bestrafen? Schließheit der politifirenden reichsländischen Klerisei kennt, der wird bei den einmaligen Ausgaben. Dagegen werden die Einlich kann man doch nicht wissen, was die Zukunft auch für Preußen den Versicherungen des Wetterls- Blattes ohne weiteres Glauben Jedenfalls feiert man heute als schenken. nahmen aus den Zöllen und Verbrauchssteuern und zwar noch einmal bringen kann. in gleicher Weise diejenigen, welche der Reichstaffe, als diejenigen, Patrioten diejenigen preußischen Offiziere und Beamten, die 1813, welche den Bundesstaaten zufließen, sowie die Ueberschiffe der als es galt, Napoleon aus dem Lande zu schlagen, die Treue für Betriebsverwaltungen erheblich höher in den Etat einzufeßen das angestammte preußische Fürstenhaus" bewahrten. sein, als dies in dem Etat des laufenden Jahres der Fall- Der Strafprozeß wegen Beleidigung des war. Auch steht ein Ueberschuß aus dem Vorjahre von Königs der Belgier, der bekanntlich gegen den verantwort

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, 80. September. Abgeordnetenhaus. Nach dem zahlreiche Abgeordnete in sachlichen Reden für die Dringlich­feit der Nothstandsanträge eingetreten, wird die Sigung nach Vers lesung mehrerer Interpellationen und Anträge geschlossen. Der