"
-
erschienene Jahresbericht des Arbeiterfetretariats Nürn Vorsitzenden Garderobe haben herstellen laffen, sei eine Thatsache. Jerbob dagegen Einspruch und machte geltend, er fe berg einen sehr belehrenden Einblick in das vielseitige und erfolg. Dadurch habe aber der Glaube entstehen müffen, daß derartiges Kommunalbeamter und als solcher hätte er nur nach der Hälfte reiche Schaffen der dortigen Anstalt und zugleich in die Entwicklung Borbedingung der Anstellung sei. feines Einkommens veranlagt werden können, so daß er nur 26 M. der Nürnberger Arbeiterverhältnisse.- Bei den angestellten Aerzten der Schneiderkaffe finden sich in Kommunalsteuer zu zahlen brauchte. Der Einspruch wurde aber Die evangelisch- soziale Vereinigung für Baden und die den Sprechstunden oft 40 bis 50 Personen ein. Davon, daß die zurückgewiesen. Der Magistrat sprach Lifte die Eigenschaft eines evangelisch- soziale Konferenz für Württemberg erlaffen einen Mitglieder unter drei Aerzten freie Wahl haben, sei den Kommunalbeamten ab. Es sei mit ihm nur ein Privats Aufruf zum Besuch sozialwissenschaftlichen wenigsten etwas bekannt. Was die Einführung der freien Arztwahl bei Dienstvertrag abgeschlossen worden, nicht aber habe Kursus, der in Karlsruhe vom 4. bis 8. Oftober abgehalten der Orts- Krankenkasse der Schneider betrifft, so habe die Kaffe frei- man ihn als Gemeindebeamter in dem fraglichen wirths werden soll. Die Vorlesungen betreffen Agrarpolitik, Handelspolitik, lich mit einer Reihe von Aerztem 10 jährige Kontrakte, die jetzt noch schaftlichen Betriebe der Stadt beschäftigt. Der Inspektor klagte Kommunalpolitik, Unternehmer- und Arbeiterverbände, Handwerker- drei Jahre laufen. Wenn aber die Generalversammlung die freie darauf beim Bezirksausschuß. Liste, der vom April 1886 bis zum frage und das Bevölkerungsproblem und werden im großen Audi- Aratwahl annehmen sollte, dann würden vielleicht eine Anzahl von Mai 1889 Assistent war, legte ein Schreiben des Magistrats vom torium der technischen Hochschule gehalten. Nach jedem Vortrage ist diesen Aerzten freiwillig auf die Durchführung ihres Kontraktes 17. Mai des letztgenannten Jahres vor, worin es heißt:„ Bei Anerkenung freie Diskussion. Wie die vorausgegangenen Berliner Kurse des verzichten. Soweit dies nicht der Fall sein sollte, müßten eben die Ihrer zufriedenstellenden Leistungen übertragen wir Ihnen nunmehr die evangelisch- sozialen Kongresses" so sagt der Aufruf" werden Kontrakte durchgeführt werden. Aerzte, die in böswilliger Absicht bisher von Ihnen provisorisch geführte Verwaltung der Markthalle V deauch diese Vorlesungen einen rein wissenschaftlichen, informatorischen die Einführung der freien Arztwahl hintertreiben sollten, könnten finitiv und wir ernennen Sie zum Inspektor. Der Magiftrat.gez. Duncker." Charakter haben." event. aus dem Verein der freigewählten Kassenärzte" ausgeschlossen Der Bezirksausschuß erkannte zu gunsten des Klägers und führte Eine nene ,, chriftlich kommunistische" Kolonicgründung werden, welchem Verein auch die feftangestellten Aerzte der Schneider- aus: Dem Kläger sei die Beamteneigenschaft zuzuerkennen. Der Dienst des steht in Kalifornien in Aussicht. Wie aus London gemeldet fasse angehören. Markthallen Inspektors sei fein rein wirth wird, hat das englische Hauptquartier der Heilsarmee in Ver- daß der Vorstand den Dr. Weyl wegen Beleidigung verklagt habe. den Markthallenverkehr betreffen, verliehen den Inspektoren Bom Borstand der Schneiderkasse spricht Stod. Er theilt mit, schaftlicher oder mechanischer. Die Polizei Verordnungen, die bindung mit seiner Filiale in San Franzisko 30 000 Acres Land im Der erste Vorsitzende, Mathies, sei frank und habe am Sonn- der Markthallen wesentlich obrigkeitliche Befugnisse, so die Besüdlichen Kalifornien erworben, um dort große kommunistische Kolonien für die Arbeitslosen in England und Nordamerika abend schon sein Amt niedergelegt. Die Durchführung der aufsichtigung und Ueberwachung des Verkehrs und die Eranzulegen. Einen Erfolg des Unternehmens verspricht man sich freien Arztwahl sei bei der Schneiderkasse der bestehenden Kontrakte zwingung der erforderlichen Ordnung. Dazu komme noch das insofern, als in den Kolonien zwar vollständige Gleichberechtigung wegen schiver. Auch seien die Mitglieder bei dem jetzigen System Schreiben des Magistrats, das gleichsam das Anstellungspatent aller Mitglieder und gleiche Bertheilung der Güter herrschen, jedoch erzte alles verschreiben, was sie für nothwendig halten, während das Pensionsreglement für die Angestellten der wirthschaftlichen und feineswegs so schlecht gestellt. Bei der Schneiderkasse könnten die des Klägers darstelle. Demgegenüber sei es unerheblich, daß die Gesammtleitung des Unternehmens von dem Vorstande der Heils- beispielsweise bei einer Kaffe, die freie Arztwahl hat, den Aerzten, industriellen Anstalten der Stadt vom Jahre 1895 die Inspektoren armee aus nach strengen Gesetzen gehandhabt werden soll. die thenere Medikamente verschrieben haben, der Preis dafür am der Markthallen nicht als Gemeindebeamte ansehe. Das OberHonorar gekürzt werde. Verwaltungsgericht bestätigte gestern diese Entscheidung, in der
B
Versammlungen.
Schiedsspruch.
Bezüglich des Vorganges in der Bockbrauerei- Versammlung ist das Schiedsgericht der Meinung, daß die gegenseitigen persönlichen Angriffe fich kompenfiren. Aus diesem Grunde war die Einberufung des Schiedsgerichts überflüssig und wird den beiden Genossen in Zukunft mehr Duldsamkeit anempfohlen. Der Genosse Ledebour kann sich um so mehr zufrieden geben, da der Genosse Stadthagen wiederholt erklärt hat, es habe ihm vollständig ferngelegen, den Genossen Ledebour durch seine Aeußerung in der Meinung der Genossen herabzusehen. J. A. des Schiedsgerichts: 26. Do cho 10.
"
"
-
-O
"
schaft", denn die Aerzte, die Bestechungsversuche machen, seien doch
schlossen.
-
-
-
S
-
Beamten, der in unrechtmäßiger Ausübung seines Amtes handele. Der Gerichtshof hielt zwar für erwiesen, daß der Angeklagte zum Widerstande aufgefordert habe, folgte aber im übrigen den Auss führungen des Vertheidigers und erkannte auf kostenlose Frei. pre chung.
ver
Die dann folgende sehr ausgedehnte Debatte dreht sich haupt es teinen Rechtsirrthum entdecken konnte. sächlich um die Frage, ob dem System der freien Arztwahl oder anderen Arztsystemen der Vorzug gebühre. Der Vorsitzende der Wegen Aufforderung zum Widerstande gegen die Staats: Verhandelt am 29. September 1897 in Sachen Ledebour gegen Schuhmacherfasse, Lange, ist gegen freie Wahl, weil dadurch den gewalt hatte sich der Maurer Hoffmann vor der vierten StrafStadthagen. Kassen der Einfluß auf die Aerzte verloren gehe. Dr. Munter fammer des Landgerichts I zu verantworten. Er hat als Viedner in Das Schiedsgericht ist nach Anhörung der Zeugen zu der Ueber- heilt unter anderem mit, daß sich der Vorstand des Vereins der einer Maurerversammlung erzählt, daß er in der Hausthürnische eines Neubautes stand und von einem Schuhmann zum Verlassen freigewählten Kassenärzte" mit der eventuellen Einführung der freien zeugung gekommen, daß der Genosse Ledebour sich in der fraglichen Arztwahl bei der Schneidertasse beschäftigt habe und zu dem Be- dieses Platzes aufgefordert worden sei. Dieser Aufforderung habe Versammlung des 2. Berliner Reichstags- Wahlkreises gegen die Beschluß gekommen sei, wenn die Schneidertaffe die freie Arztwahl ein- er aber nicht Folge geleistet, sondern dem Schuhmann bedeutet, daß theiligung an den Landtagswahlen ausgesprochen hat. führen wolle, den jetzt angestellten Aerzten das Gehalt bis zum Ab. er den Polier erwarte, den er um Arbeit ansprechen wolle, worauf ihn der Beamte zur Wache brachte. Dieses Einschreiten des Schuhlauf der Kontratte zu garantiren. Dr. Gumpert, Arzt der Schneiderkasse, erzählt, daß ein junger Arzt vier Jahre bei Mathies manns hat Hoffmann für ein seiner Meinung nach unberechtigtes habe arbeiten laffen und endlich, als eine Arztstelle frei wurde, bei Bolizeibeamten bekunden an die Versammelten die Worte gerichtet erklärt und im Anschluß daran soll er wie die überwachenden der Wahl doch durchgefallen sei. So leicht zu beweisen feien also baben:" Ich fordere Sie auf, in solchen Fällen den Beamten die Bestechungen nicht. Niederauer meint, Dr. Weyl hätte fein Widerstand zu leisten." Drei andere Beugen hatten diese Bemerkung Thema lauten lassen müssen:" Die Korruption in der Berliner Merzenicht gehört. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißstrafe von mindestens so korrupt, wie die Vorstände, die sich bestechen lassen.sechs Wochen. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Herzfeld, führte daß, selbst wenn der Gerichtshof die betreffende Aeußerung Es betheiligen sich weiter Erdmann, Dr. Weyl, Stolten aus, daß, selbst wenn der Gerichtshof die betreffende Aeußerung berg. Dr. David erklärt u. a., daß er den Vorsitzenden Mathies Hoffmann's für erwiesen balten sollte, doch keine strafbare Handvor seiner Anstellung bei der Kasse gar nicht gekannt babe. Gin lung vorliege. Eine Bestrafung des Angeklagten tönnte nur dann Herr Alexander Dame war früher bei Mathies beschäftigt und erfolgen, wenn er zum Widerstande gegen Beamte aufgefordert hätte, hatte Gelegenheit, zu beobachten, daß die Aerzte sich in der That fanden. In dem von dem Angeklagten dargelegten Falle habe aber die sich in rechtmäßiger Ausübung ihres Amtes beDer Deutsche Holzarbeiter- Verband hielt am 22. d. M. feine oft durch Bestellung von Garderobe beffere Chancen für die An- der Schußmann unberechtigterweise den Hoffmann zum eſtellung zu verschaffen suchten. Nachdem noch Frau Reimann regelmäßige Vertrauensmänner- Versammlung ab. Kollege Glocke und Fräulein Klara Iensch erklärt haben, daß bei der Schneider- Weitergehen aufgefordert und somit nicht in rechtmäßiger Ausreferirte über den Tischlertag in Bremen . Alljährlich halten die Tischlerinnungen ihren sogenannten Tischlertag ab. Diesmal hatten taffe von einer freien Arztwahl innerhalb der festangestellten Aerzte bung seines Amtes gehandelt. Da aber der Angeklagte nur solche fie Bremen mit ihrem Besuch beehrt. Wenngleich allzu große Be- feine Rede sein könne, da die Aerzte die Behandlung von Patienten, Fälle im Auge gehabt habe, so könne höchstens von einer Auffordedeutung diesen Tischlertagen nicht beigemessen werden kann, so sei die nicht in ihrem Medizinalbezirk wohnen, ablehnen, wird die Verung zum Widerstande gegen solche Beamte, die eine unrechtes doch nothwendig, so führte der Referent aus, daß die Arbeiter sammlung, ohne einen besonderen Beschluß gefaßt zu haben, ge- forderung sei ebensowenig strafbar, wie der Widerstand gegen einen die Verhandlungen dieser Zusammenkünfte verfolgen, sie könnten aus denselben ersehen, daß das Kleinmeisterthum, trotz des Rückganges Eine öffentliche Versammlung der Maurer tagte am Mittfeiner wirthschaftlich- selbständigen Existenz, auf dem Klassenstandpunkt woch im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobstraße 87. Den der Großindustriellen steht. Außer dem gegenseitigen Ausschimpfen Situationsbericht erstattete Mette als Mitglied der Lohn baben die zusammengekommenen Tischlermeister auch erfleckliches fommission. Den Ausführungen war zu entnehmen, daß eine im Schimpfen auf die Gesellen geleistet. In erster Reihe wollen wesentliche Aenderung der Verhältnisse nicht eingetreten ist, obwohl Unter der Auflage der fahrlässigen Körperverlegung stand die Herren Tischlermeister die Streiks verhüten. Zu diesem Behuse verschiedentlich versucht wurde, den durch die Lohnbewegung er- gestern der Student der Thierheilkunde Karl Jüterbod vor der wurde vorgeschlagen, Berbände ähnlich dem der Metallindustriellen rungenen Stundenlohn zu kürzen, was wiederholt von den betreffenden vierten Strafkammer des Landgerichts I . Der Angeklagte bekannte zu gründen, um im Falle eines ausbrechenden Streits sich gegen Maurern mit Erfolg zurück gewiesen werden fonnte. sich schuldig und erzählte die Vorgänge, welche der Anklage zu grunde feitig unterstüßen zu können. Gleichzeitig sollen alle Arbeiter, auch Auch bei vorkommenden Maßregelungen blieben die Arbeiter lagen, in folgender Weise. blieben die Arbeiter lagen, in folgender Weise. Am Abend des 31. März d. J. sei er die Arbeitswilligen", ausgesperrt werden, während von anderer standfest und wurden dieselben in den meisten Fällen durch nach einem in Moabit gelegenen Restaurant gegangen. Dort babe Seite wieder gewünscht wurde, den Minister des Innern zu ersuchen, Arbeitsniederlegungen, die nur kurze Zeit dauerten, oder nach einer er mehrere bekannte junge Leute, u. a. den Supernumerar Otto einen Erlaß zu geben, der einheitlich durchgeführt werden müsse und entsprechenden Verhandlung rückgängig gemacht. Die Zahl der Hein getroffen. Der letztere sei etwas angetrunken gewefen und habe der dahin gehen müsse, daß alle Streikposten eingesteckt und bestraft Arbeitslosen ist allerdings von 200 auf ca. 350 gestiegen, trotzdem dabei eine auffällige Erregung an den Tag gelegt. Nach etwa werden müßten; also eine Aufforderung an die Behörden, die ist die Baukonjunktur der späten Jahreszeit angemessen, eine aus einer Stunde habe der Angeklagte sich nach Hause begeben, Gefeße zu verlegen. dauernd günstige. Die Entlassung der Reservisten, von denen sich um seinem schwerkranken Onkel eine Dienstleistung zu Ferner sollen Junungsverbandsbücher für jeden Gesellen an ungefähr 200 bei der Lohnkommission gemeldet haben, mag auf die richten. Zufällig sei sein Blick auf seine Hausapotheke und auf die geschafft werden, kein Geselle soll, ohne im Besige eines solchen zu Bah! der Arbeitslosen wohl auch eingewirkt haben. Vielfach wurde darin befindliche Flasche mit Opiumtinktur gefallen und da sei fein, eingestellt werden. Auch soll kein Arbeiter einer Stadt, in der Kommission gegenüber wieder Klage geführt über das Verhalten ihm der Gedanke gekommen, daß eine kleine Dosis Opium feinent der gestreift würde, in Arbeit genommen werden dürfen. der Behörden gelegentlich der verschiedenen Bausperren. Außer Freunde Hein gute Dienste leisten und zu dessen Beruhigung dienen Als Grund aller dieser Maßnahmen gab der den Berliner dem sind immer noch arge Mißstände bezüglich der Bau- fönne. Er habe die Flasche zu sich gesteckt und sich wieder nach Kollegen bekannte Tischlermeister Lindemann den großen buden, Schutzvorrichtungen zc. auf den Bauten zu verzeichnen. Die der Restauration begeben. Hein sei noch aufgeregter gewesen als Verlust an, dem die Tischlermeister durch einen Streit ausgesetzt Auszahlung der Löhne in Gastwirthschaften ein Fall wurde an- zuvor, habe mit dem Stock auf den Tisch geschlagen u. s. w. Der feien. Er rechnete seinen Kollegen vor, daß pro Stunde und Arbeiter geführt, wo die Arbeiter direkt gezwungen wurden, bei dieser Ge- Angeklagte habe die Gesellschafter des Hein verständigt, was er vors 50 Pf. eingebüßt würden. Durch den Tischlerstreit in Berlin 1896 legenheit eine bestimmte Zeche zu machen der Markenzwang von habe. Dann habe er zunächst selbst die Opiumflasche an den Mund wären den Tischlermeistern drei Millionen Mark jährlich entgangen. einem dem Polier oder Unternehmer genehmen Budifer, gab ver gesetzt und etwa einen Theelöffel voll von dem Inhalte getrunken, ( Dieses Rechenexempel fann nur Herr Lindemann aufstellen.) Hier schiedentlich Veranlassung zu Differenzen. In der Diskussion wurden der gegen 25 Gramm betragen mochte. Mit den Worten:„ Prosit, nach wäre also ein Tischlermeister mit 10 Gesellen bei wöchentlich eine Reihe von derartigen Mißständen angeführt und des weiteren Hein, trink mal einen Schnaps!" habe er die Flasche dann dem 52 stündiger Arbeitszeit in der angenehmen Lage, pro Woche 260 M. das Verhalten der Akkordmaurer mit ihrem famosen, von dem Unter- Hein herübergereicht, der ohne Prüfung einen Schluck daraus trank. reinen Verdienst einzuftreichen. Die Kollegen sollten sich das merken nehmerthum gehätschelten Verein, einer recht abfälligen Kritik unter: Die Flasche war jetzt bis auf ein Drittel geleert, Hein müsse etwa und bei vorkommenden Differenzen ihren Meister auf die Aus- zogen. Nach einer längeren Debatte wurde beschlossen, von 15 Gramm Opiumtinktur zu sich genommen haben. Die Wirkung führungen des Herrn Lindemann verweisen. Der Tischlertag be- nächster Woche ab den wöchentlichen Beitrag zum Streiffonds stellte sich bald ein. Hein wurde ruhig und verfiel bald in einen schäftigte sich sodann noch mit dem neuen Handwerkergesetz. Sie bis auf weiteres auf 25 Pf. herabzusetzen. Ferner wurde, apathischen Zustand. Seinen Freunden wurde ängstlich, sie brachten gaben ihre Freude über verschiedene Bestimmungen in demselben kund, um fahrlässige und nicht genügend begründete Baufperren ihn nach dem Moabiter Krankenhause, wo die Aerzte sofort geeignete so bezüglich der Krankenversicherung , wo sie die Gesellen terrorisiren zu verhüten, ein Antrag angenommen, nach welchem Arbeits- Maßregeln ergriffen, dem Patienten den Magen auspumpten u. f. w. fönnten, vorausgesetzt, daß dieselben sich dies gefallen lassen; die Arbeits- niederlegungen nur vorgenommen werden dürfen werden dürfen, wenn der Die Begleiter Hein's wurden durch die vom Arzte ausgesprochene vermittelung, Herbergswesen und Junungsschiedsgericht sind alles Lohnkommission davon Mittheilung gemacht worden ist und die Hoffnung, daß Hein schon wieder zu sich kommen würde, beruhigt. Dinge nach ihrem Geschmack. Aus den ganzen Verhandlungen geht felbe zu der Arbeitsniederlegung ihre Zustimmung ertheilt hat. Diese Hoffnung bewahrheitete sich nicht, Hein ist am folgenden hervor, daß sie unfähig sind, die Ursachen ihres eigenen Niedergangs Den Bauarbeitern, die in nächster Zeit die Aufnahme einer Statistik Morgen verstorben. Da die Sachverständigen begutachteten, daß der zu erklären und deshalb auch ohnmächtig, ihre wirthschaftliche Lage über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in diesem Berufe beabsich Tod infolge des Opiumgenusses eingetreten sei, so konnte an der zu heben. Von ihren Beschlüssen gegen die Gesellen werden sie feinen tigen, wurde auf ihren Antrag zu diesem Zweck und zur weiteren Schuld des Angeklagten tein Zweifel sein. Der Staatsanwalt bes einzigen zur Durchführung bringen, wenn die Arbeiter wie bisher Agitation eine Unterstügung von 300 M. aus dem Streiffonds der antragte sechs Monate Gefängniß, der Gerichtshof ging aber über fortfahren, für ihre Organisation zu wirken und dieselbe zu stärken, Berliner Maurer bewilligt. Von dem Vorsitzenden wurde sodann den Antrag hinaus, indem auf eine Gefängnißstrafe von neun um zu jederzeit die Verbesserung ihrer Lage anzustreben und der auf die Lohnbewegung der Rabizputer hingewiesen sowie die Firmen Monaten erkannt wurde. Großmannssucht der Arbeitgeber entgegenzutreten. Die Vertrauens bekannt gegeben, über die zur Zeit die Sperre verhängt ist, und auf. männer möchten ihrer Aufgabe nachkommen, die Kollegen in den Werk gefordert, diesen Berufskollegen nicht durch Annahme derartiger Tas Poftenstehen Ansständiger als grober Unfug. Bom stätten über alle Vorgänge, welche in den Vertrauensmänner- Arbeiten bei diesen Firmen den Kampf zu erschweren. Zum Schluß Landgericht Lübeck waren vor einiger Zeit sechs streifende Tischler Versammlungen besprochen werden, zu unterrichten, damit die Er wurde bekannt gegeben, daß die nächste Mitgliederversammlung des des groben Unfugs schuldig befunden und verurtheilt worden, fenntniß sich durchringt, daß eine machtvolle Arbeiterorganisation Verbandes am nächsten Sonntag bei Cohn, Beuthstraße, stattfindet weil sie bei dem Ausstande ihrer Pflicht als Streifposten genügt die einzige und beste Vertreterin ihrer Interessen ist. Der zweite und zum regen Besuch der Versammlung eingeladen. hatten. Auf die Revision der Verurtheilten hob gestern das Punkt der Tagesordnung: Antrag Tost, betreffend Unterstützung bei Hanseatische Ober- Landesgericht, wie uns in einem Privat In Rigdorf tagte am 21. September eine öffentliche Metall- telegrammaus Hamburg gemeldet wird, das Urtheil auf Angriffsstreits, wurde nach animirter Diskussion abgelehnt. Es bleibt somit der früher gefaßte Beschluß aufrecht, wonach bei An- arbeiter Versammlung, in der Nät her referirte. Dem und verwies die Angelegenheit in die Vorinstanz zurück. griffsstreits für die erste Woche keine Unterstützung gezahlt wird. Am Vortrage schloß sich eine Diskussion an über die Zustände in den Der Ranbmord im Bahnpostwagen, der in der Nacht vom Schluß berichtete der Arbeitsvermittler Kollege Maaß noch über Rigdorfer Meffingwerfen. Der Meister Kuhnert aus die in den letzten 4 Wochen vorgekommenen und zu gunsten der genannter Fabrik war geladen, aber nicht erschienen. Kuhnert foll, 31. März auf den 1. April 1897 im Schnellzug Genf Bern an dem wie ausgeführt wurde, den Arbeitern gegenüber sich ziemlicher 30jährigen Postkondukteur Heinrich Angst verübt Kollegen beigelegten Werkstatt- Differenzen. Grobheit befleißigen. Die fanitären Verhältnisse in Der wurde, beschäftigte vorige Woche und am Montag, also fieben Tage lang, Die Schneider und Näherinnen tagten am Mittwoch im Fabrit seien denkbar schlechtesten, Die Klosets voller das Schwurgericht in Freiburg . Angeklagt war der 31 jährige Englischen Garten ", um einen Vortrag des Dr. Weyl über" Die Ungeziefer; auch die Ventilation in der Gießerei lasse Heinrich Huber, der in Genf bei seinen Eltern wohnte. Der Bustände in der Orts Krankenkasse der Schneider, Schneiderinnen sehr viel zu wünschen übrig. Ebenso sehr wurde Klage geführt Angeklagte wurde des ihm zur Last gelegten Verbrechens für übers und verwandter Gewerbe" entgegenzunehmen. Der Vorstand und über die Waschgelegenheit, in einem Eimer müßten sich 7-8 Per- führt erachtet und zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt. die Aerzte der betreffenden Kasse waren zu der Versammlung ein- sonen Hände und Gesicht waschen. Am liebsten sielle man polnische geladen und zum theil erschienen. Den Vorsitz führte Timm. Der Arbeiter ein. Die Nichtigkeit dieser Tarstellung wurde von ver Referent führte aus, daß bei dem alten Syſtem der Anstellung einer ſchiedenen Rednern bestätigt. Die Anwesenden verpflichteten sich, Depeschen und lehte Nachrichten. beschränkten Zahl von Aerzten nicht immer nur die Tüchtigkeit des der Organisation beizutreten und beschlossen, für die streifenden Arztes bei der Anstellung maßgebend gewesen sei. Speziell von der Former wöchentlich 50 Pf. zu zahlen. Orts Krankenkasse der Schneider geht das Gerücht, daß die anzustellenden Aerzte bei dem ersten Machthaber der Kasse sich Anzüge machen lassen mußten, wenn sie Aussicht auf Anstellung haben wollten. Auf einen Artikel der Mediz. Reform", der diese Verhältnisse darstellte, ist keinerlei Berichtigung erfolgt, trotzdem ber Artikel den betreffenden Vorstandsmitgliedern bekannt gemacht worden ist. Man fönne nach alledem die Ge rüchte nicht für unglaubwürdig halten. Es handele sich für Der Markthallen Inspektor als Kommunalbeamter. Der ist niemand verletzt worden. den Redner jedoch nicht darum, bestimmte Personen unmög- Inspektor der Markthalle V, Liste, war für das Steuerjahr 1896/97 Zürich , 30. Sept.( V. H.) Ein großer Bergsturz bedroht die lich zu machen, sondern lediglich darum, die Schattenfeiten des zur Kommunalsteuer mit 70 M. herangezogen worden, und zwar Dörfer Steinen und Steinerberg ; die fumfassendsten SicherheitsZwangs Aerzte- Systems zu zeigen. Daß eine Reihe von Aerzten, hatte der Magiftrat von Berlin der Veranlagung die maßregeln sind bereits getroffen. Auch Leprese schwebt in der die bei der Schneiderkasse angestellt sein wollten, fich bei dem ersten jenige zur Staats- Einkommensteuer zu grunde gelegt. Liste gleichen Gefahr.
3
-
Berliner Kranken- Unterstütungs- und Begräbnißverein für Frauen und Mädchen. Heute, abends 7-9 Uhr, bet Wehrivald, Alte Jatobftr. 64-55, Bablabend. Dafelbft werden auch jederzeit neue Mitglieder aufgenommen.
Gerichts- Beitung.
Bozen , 30. Sept.( B. H. ) Der von der Staatsanwaltschaft in Regensburg wegen großer Unterschlagungen, die er früher als Postbeamter verübt hat, steckbrieflich verfolgte Jesuitenpater Philipp ist in Klausen verhaftet worden. Prag , 30. September. ( B. H. ) Bei Lischau ist gestern Abend der Karlsvader Schnellzug mit einem Güterzuge zusammengestoßen. Die beiden Lokomotivführer und ein Kondukteur wurden verwundet. Die eine der Maschinen wurde start beschädigt; von den Passagieren