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Güterzug vor dem D- 3uge in Ceffe eintrifft. Das verladene Hola| Bauern zum Bau der Straße von Rearina nach Kanisza Steine| Parteileitung aufgestellt werden. Ich weise darauf hin, daß Genosse Arons als Berichterstatter der Kommission über die Solinger An­soll erst in Eschede aufgenommen worden sein. Die hiesige Staats- herbeibringen follten. Militär wurde requirirt. anwaltschaft macht folgendes bekannt: Nachdem durch die statt­Frankreich. gelegenheit, ohne zu wissen, was hier debattirt war, berichtete, daß gehabten Ermittelungen festgestellt ist, daß dem Unfall, der am Paris , 6. Oftober. Dem Bericht des Generalberichterstatters die Parteileitung fireng darüber gewacht hat, sich bei der Aufstellung 14. August d. J. den Schnellzug Nr. 73 D zwischen Celle und Eschede für die Marine ist zu entnehmen, daß für Neubauten 102 Millionen, von Kandidaten in die einzelnen Wahlkreise nicht hineinzumischen. betroffen hat, ein vorsätzliches Verbrechen nicht au gegen 85 Millionen im Vorjahre, für Ausbesserung 30%/ 2 Millionen, Sollte einmal ein Vorstandsmitglied auf Anfrage einem Wahlkreise grunde liegt, wird die Bekanntmachung vom 21. Auguft cr., gegen 26 Millionen vorgesehen seien. Der Privatindustrie sollen einen Vorschlag gemacht haben, so war das Sache der Person. nach der von dem Herrn Minister der öffentlichen Arbeiten eine für Neubauten 34 Millionen, und für Ausbesserungen 16 Millionen Der Vorstand hat, so lange ich die Ehre habe, sein Mit­Belohnung von 3000 m. für die Entdeckung des Thäters ausgefekt übertragen werden. glied zu sein, derartige Anträge stets abgelehnt. Die Auf­ftellung ist, hiermit zurückgenommen."- von Kandidaten geschieht ganz unabhängig

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Italien . Rom , 5. Oftober. Infolge eines Birkulars Rudini's, in Parteivorstand. Ebenso unrichtig wie der Gegensaz welchem den Kirchen ein ausschließlich religiöser Charakter zuerkannt wifchen polnischen und deutschen Sozialdemo wird, hat der Präfekt von Vicenza den katholischen Kongreß, der in traten ist auch der Gegensatz zwischen Partei­ber Kirche zu Baffano stattfinden sollte, verboten. Seitens der genoffen der schwieligen Arbeiterfaust und denen Klerikalen wird diese Anordnung als eine Vergewaltigung beber Kopfarbeit, oder denen, die kraft unserer gesellschaftlichen zeichnet.-

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Türkei .

Der Post" ist in dem Kampf, den sie gegen die Arbeiter­klaffe führt, keine Gemeinheit zu gemein. In einem sonst nichts fagenden Artikel über den Hamburger Parteitag schreibt ste: Die Legitimation für ihren( der Sozialdemokratie) Beruf zur Kritik der absterbenden und versumpfenden" bürgerlichen Gesell Zustände in der außerordentlichen, von manchen von uns beneideten schaft hat gleich der Genosse" Gerisch in seinem Kaffenbericht Durch die Aeußerung beigebracht, daß von einer großen Anzahl" Lage sich befinden, daß sie ein Vermögen haben, von dem der Bevollmächtigten die den Arbeitern abgelockten Parteibeiträge sie leben können, ohne zu arbeiten. Der ganzen Grund­gar nicht oder zum geringsten Theil an die Zentraltasse abgeführt Europa " ist eines der Lofungsworte der muhamedanischen teinen Unterschieb zwischen geistiger und köper Gegen die Bevormundung Asiens durch aufstellung unserer Partei entspricht es doch, worden sind. E3 lohnt sich eben das Amt eines Welt geworden. Bemerkenswerth für die Bestrebungen, welche dieses licher Arbeit in dieser Hinsicht zu machen. fozialdemokratischen Vertrauensmannes! Ziel verfolgen, ist das freundliche Entgegenkommen der Türkei Wer Genosse ist, wer unseren Prinzipien huldigt und in die Partei Die Arbeiter behalten derlei perfide Berläumbungen der Bor - gegenüber der jungen oftasiatischen Großmacht Japan . Jüngst eintritt, wer bereit ist, das höchfte Opfer au bringen, was man von tämpfer für Religion und Ordnung" gut im Gedächtniß! find Verhandlungen zwischen der Türkei und Japan behuss An- ihm verlangen kann, mit all' den Pflichten, Lasten und der Verant­- Die Betheiligung unseres Parteigen offen bahnung eines Handelsvertrages im Gange und deren Abschluß ist wortung, der hat auch das Recht, als vollberechtigter Genoffe au­Dr. Arous am Parteitage giebt der" Post" Gelegenheit, ihrer nahe bevorstehend; Japan will auch in Konstantinopel und den gesehen zu werden.( Sehr richtig!) Und wenn wir fortgesetzt über gewöhnlichen Denunziationssucht nachzugehen. Das Blatt bedauert, Hauptstädten der asiatischen Provinzen japanische Konsulate er die Vernachlässigung der Volksbildung im heutigen Staate flagen Daß die Regierung noch feine Schritte gethan habe, um die Maß richten, die in Wahrheit Handelsagenten werden sollen. Wie sehr und andererseits in feindliche Stimmung gerathen gegen diejenigen, regelung des genannten Privatdozenten an der Berliner Universität man türkischerfeits diesen Bemühungen auch eine politische Bedeutung die kraft ihrer sozialen Position schon in der heutigen Gesellschaft durchzusetzen. beimist, geht aus einer Bemerkung des Hofblattes Jtdam" hervor. in der Lage sind, sich ein höheres Maß von Bildung anzueignen, Einen ähnlichen Artikel konnte man schon seit Jahren in der Daffelbe befprach den demnächstigen Abschluß des Handelsvertrages fehen wir uns da nicht in einen Widerspruch? Durch solche Post" lesen. Man muß es dem Blatt lassen, daß es sein Angeber mit Japan und meinte dazu, diefer Vorgang sei ein erfreulicher Reden, wie sie Hoffmann heute gehalten hat, leiſten wir Handwerk mit Fleiß und Ausdauer betreibt. Beweis dafür, daß sich die asiatischen Reiche immer ben per siden Anklagen unserer Zeinde gegen unsere Be­Kiel, 5. Oftober.( Eig. Ber.) Die Wahlbewegung im neunten mehr ihrer Interessen Gemeinschaft bewußt strebungen Vorschub, die immer sagen, die Sozialdemokratie zerstöre fchleswig- Holsteinischen Wahlkreise hat die Einigkeit der beiden feind- würden, wodurch in der Zukunft die Bevormundung alle Kultur und will die gesammte Menschheit auf den Standpunkt siens durch Europa wohl etwas werden dürfte.

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Griechenland .

einer am 30. September stattgefundenen freisinnigen Vertrauens. wir längst den Kinderschuhen entwachsen sind und Männer und männer- Bersammlung hatte man den Pastor a. D. Hoeck als Frauen von Charakter sein wollen, Zeit, derartigen Ausführungen, Reichstagskandidat aufgestellt. Bon wasserstieflerischer Seite wurde Athen , 5. Oktober. In der heutigen Sigung der Deputirten. Die nur unseren Gegnern Wasser auf die Mühle find, endlich einmal nun an ihn das Verlangen gestellt, zum mindesten der freisinnigen fammer ist das Ministerium vollzählig erschienen. Minister ein Ende zu machen.( Lebhafter Beifall.) Weiter hat Hoffmann Bolkspartei als Hospitant beizutreten. Da dieses verweigert wurde, präsident 3 aimis erflärt, nach der Krise set er berufen worden, bei der Besprechung der Aeußerung Schippel's, auf die ich nachher stellte die Volkspartei als eigenen Kandidaten einen Hufner Schmidt ein Ministerium zu bilden; er habe es für seine Pflicht gehalten, noch komme, gesagt, daß wir durch unier Verhalten denjenigen Honighorst auf. An diese Borgänge anknüpfend, behauptete die Frei- dem Rufe zu folgen. Das Ziel des Kabinets sei die Lösung Elementen recht geben, die die Massen von der Nuzlosigkeit und finnige Btg." ,,, daß auf der am 30.Oktober abgehaltenen Kreisdelegirten der nationalen Frage und die Räumung Theffaliens. Damit die Gefährlichkeit der Wahlen zu überzeugen suchen. Ich begreife ja, Versammlung gegen die Kandidatur Hoeck die erheblichsten Bedenken Regierung die Lösung herbeiführen könne, begehre und fordere fie caß Hoffmann zur Vertheidigung seines Standpunktes die Aeußerung erhoben seien und man deshalb übereingefommen sei, von einer Zeit. Er bitte die Kammer, ihre Arbeiten einstweilen einzustellen. macht, aber andererseits haben die sogenannten Anarchisten, die vor Jubetrachtnahme dieser Kandidatur gewiffe Erklärungen von Herrn Delyannis erklärt, feine Partei werde die Maßnahmen unter Jahren dieses Thema in Versammlungen breit zu treten suchten, Hoeck zu verlangen." Das veranlaßt die Rieler 3tg." zu der Be- ftügen, welche auf die Lösung der nationalen Krise hinzielen, er heute viel weniger Anhänger in der deutschen Arbeiterschaft als merkung, daß das eine ganz perfide Unwahrheit fei"." In einer billige den Vorschlag, die Arbeiten der Kammer einstweilen je zuvor. unerhört frivolen Weise ist der Bruch des Friedens durch einzustellen. Zaimis fügte hinzu, das werde das Ministerium Was meine Resolution betrifft, so haben sich Molkenbuhr einen volksparteilichen Gewaltakt erfolgt, der im Wahlkreise ein- später der Kammer das System einer vollständigen Reorganisation und Liebknecht gegen den Ausdruck Verschlechterung der bestehenden müthig von allen Freifinnigen verurtheilt wird." Der Freifinnigen des Landes vorlegen. Karapanos und Deligiorgis fagen im Namen Breßgefeßgebung ausgesprochen, man follte lieber sagen, daß feine Zeitung" wird vorgeworfen, daß sie einen Bericht bringe, der an ihrer Parteien dem Kabinet ebenfalls Unterstützung zu. Hierauf verschärfung eintritt. Knappe ging sogar so weit, vorzuschlagen, Entstellung und Verdrehung der Thatsachen das Höchste leistet, was wird die Sigung geschlossen. es folle teine Ergänzung des Preßgesetzes vorgenommen werden. auf diesem Gebiete je geleistet ist". Eine Einigung dürfte zwischen Mit diesem Ausdruck aber werden wir uns die Hände auch da den beiden freifinnigen Parteien faum zu erzielen fein. Die Kieler Der Emir von Afganistan hat gestern in Rabul binden, wo es sich um Verbesserungen handelt. Weder Liebknecht Beitung" fordert jetzt auf, daß alle freisinnigen Männer, denen die Antwort bekannt gegeben, welche er den in seinem Auftrage von noch Molkenbuhr haben eine bessere Fassung vorgeschlagen und die Die liberale Sache höher steht als das kleinlichfle Fraktionsinteresse, Jalalabad aus zurückgeschickten Abordnungen der Afridis ertheilt Ausführungen von Molkenbuhr treffen nicht einmal die Sache. energisch in eine Agitation au gunsten der Kandidatur des Herrn hat. Ferner erließ der Emir eine Proklamation an seine Unter- Nach seinen Ausführungen könnte jemand ja das Konfiskationsrecht Hoeck einzutreten".- thanen. Der Emir verwirft darin das Berhalten der der Polizei erweitern oder die Kaution wieder einführen wollen. Stämme, welche zu den Waffen gegriffen haben und erklärt, er Das wären aber reaktionäre Maßregeln allerschlimmster Art, gegen könne denselben nicht Beistand leisten, da er ein Ueberinkommen die wir uns mehr als gegen eine Strafverschärfung mit Händen und mit den Engländern abgeschlossen habe, welches von Füßen wehren müssen. Der Ausdruck Verschlechterung ist also be­den legteren gewissenhaft beobachtet wurde.­rechtigt, und wenn man einwendet, daß derjenige, der eine Ver schlechterung vornimmt, fagen wird, es ist ja eine Verbesserung, ja wenn solche Kafuiftit als zulässig erachtet werden soll, wenn man glaubt, daß jemand durch solche Auslegung den Bruch seines

Dresden , 6. Oktober .( Eig. Ber.) Von den bis jetzt bekannten Resultaten der Nachwahl von Wahlmännern im 10. ländlichen Kreise Plauen , Löbtau 2c., stellt sich das Ergebniß wie folgt: Es wurden gewählt 2 Sozialisten, 5 Ronservative, 13 Anti­femiten. Es stehen im ganzen noch 13 Resultate aus, die aber die Konstellation selbst nicht mehr beeinflussen tönnen.

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Afien.

Das Gesammtresultat ift demnach folgendermaßen: Es find im Parkeifag der sozialdemokratischen Ehrenwortes rechtfertigen fann, so dürfen wir uns überhaupt auf

Selbst wenn alle 18 noch fehlenden Wahlmänner fonservativ sind, haben letztere immer nur 67, die Wahlrechtgegner aber 72 Stimmen. Die Entscheidung bei der Abgeordnetenwahl liegt also in den Händen der Antisemiten.

Desterreich.

Partei Deutschlands .

Fortsetzung aus der 1. Beilage. ( Privatdepeschen des Vorwärts".) Bebel im Schlußworte fortfahrend:

feine Unterhandlungen einlaffen. Wer das thut, wird wohl von jedem denfenden Menschen ausgelacht. Ich bitte also den von mir gemachten Vorschlag beizubehalten.

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Von den Katzenstein'schen Vorschlägen flimmt einer mit dem Ane trage Zubeil überein. Katzenstein hat sich schon bereit erklärt, mir -Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Einen erheblichen Auflauf verursachte an einem Juli- Nachmittage der In der heutigen Rede von Kayenstein hat sich ein bei ihm die Redaktion zu überlassen, und ich bin selbstverständlich bereit, Blumenhändler Joseph Clemens auf dem Bahnsteig des Potsdamer ganz ungewohnter Radikalismus gefunden.( Heiterkeit.) Ich würde wenn der Antrag angenommen wird, eine passendere Form zu Bahnhofes. Clemens bot den Fahrgästen kleine Blumen- Bouquets mich außerordentlich freuen, wenn dieser Gein, den seine heutigen wählen. Des weiteren hat Rabenstein vorgeschlagen, auch die in so zudringlicher Weise an, daß er fäftig wurde und ein Schutz- Aeußerungen zeigten, öfter aus seines Mundes Zaun heraustäme. Forderung aufzunehmen, daß von den einmal gewährten sozial­mann sich ins Mittel legen mußte. Ueber die zurechtweisung gerieth( Heiterkeit und Sehr richtig.) Ich bin, wie er selbst weiß, bis heute reformatorischen Einrichtungen: Bäckereiverordnung, Schutz der Kon­Clemens außer sich, er tobte und beschimpfte die Beamten in der leider nur zu oft in der Lage gewefen, gegen ihn polemifiren zu müssen. fettionsarbeiter nichts zurückgenommen werden soll. Ich halte eine unfläthigsten Weise. Als er zur Wache geführt wurde, stieß er eine Ich balte es durchaus für die Pflicht der Genossen, Kritik zu üben, solche Bestimmung nicht gerade für nothwendig. Ich glaube, daß mit Majestätsbeleidigung aus. Gestern stand Clemens wegen aller dieser wo sie meinen, daß Dinge vorkommen, die der Partei schädlich dem, was ich in meiner Resolution fordere, genügendeGarantien geschaffen Ausschreitungen vor der II. Strafkammer des Landgerichte I. Der find; und daß wir allesammt Sünder sind und Mangeln des Ruhms, find. Aber wenn die Versammlung anderer Ansicht ist, so habe ich nichts wiffen wir alle und weiß niemand beffer wie ich.( Heiterkeit.) dagegen, daß eine solche Forderung aufgenommen wird. Eine Reihe vielfach vorbestrafte Augeklagte wurde zu einer Gefängnißstrafe von Dummbeiten hat schon jeder einmal im Leben gemacht, die Dumm von Reduern hat bezweifelt, ob eine mündliche Verpflichtung der sechs Monaten verurtheilt. heiten sind sogar dazu da, daß sie gemacht werden.( Heiterfeit.) Kandidaten genügt, und Zubeil hat dies sogar eine Farce genannt. Wegen Majestätsbeleidigung wurde der Knecht Auton Krause am 18. Juli 1897 vom Landgericht Brauns: Aber wenn heute Kazenstein fich veranlaßt sieht, vor versammeltem Es wurde statt deffen eine schriftliche Erklärung verlangt. Ist es berg zu Strafe verurtheilt. Der Angeklagte legte gegen das Striegsvolk Singer einen Rüffel au ertheilen, weil seine Hede über denn heute das erste Mal, daß wir uns hierüber berathen? Durch das Vereinsgefeß nicht radikal genug ausgefallen fei, wenn er er Parteitagsbeschlüsse oder durch Beschlüsse unseres Zentral- Wahl­Urtheil Revision ein und führte zur Begründung derselben aus, klärt, daß er damals von Eugen Richter an radikalen Aeußerungen fomitee's baben wir bei jeder Wahl die Parole ausgegeben, daß er sei in seiner Vertheidigung unzulässig beschränkt worden, indem übertroffen worden sei, dann verzeihe man mir, wenn ich eine der gegnerische Kandidaten, die in der engeren Wahl unsere Stimme fein Vertheidiger zu Unrecht nicht geladen sei zur Hauptverhandlung. Ausweislich der Atten hatte der Angeflagte in der That dem Ge- artige Kritik denn doch für etwas unangebracht halte.( Lebhafte baben wollen, eine Verpflichtung eingehen sollen. Und da muß ich richte angezeigt, daß der Justizrath v. Maffenbach sein Vertheidiger Buftimmung.) Es kommen im Leben eines jeden Redners, und zu Hoffmann gegenüber fonstatiren, daß ich mich bis jetzt in fei. Da nun, fuhr die Revision fort, infolge dessen auch der Ver- benen gehört ja glücklicherweise auch Raßenftein, Gelegenheiten meiner 30jährigen parlamentarischen Thätigkeit taum entfinne, es vorgekommen wäre, daß ein theidiger nicht zur Hauptverhandlung erschien, mußte der Angeklagte vor, wo der Redner als ehrlicher Mann sich selbst fagt: Diesmal Falles hättest du eigentlich besser reden können!( Heiterkeit und gegnerischer Kandidat nachher sein Beisprechen nicht gehalten hat. sich ohne ihn behelfen, da er auch insofern sich nicht zu helfen wußte, Sehr gut!). Jede Rede hängt von Stimmungen, von gewissen Sollte es einmal vorgekommen fein, so bildet ein solcher Fall jeden­als er Vertagung der Verhandlung hätte beantragen fönnen. Das Imponderabilien ab. Singer hat größtentheils ausgezeichnete Reden falls die Ausnahme; insbesondere darf der Fall Alexander Meyer, Reichsgericht hob ob dieses Verstoßes das Urtheil auf und gehalten, und wenn wirklich jene Rede nicht so gewesen sein sollte, den Hoffmann als typisch hinſtellte, nicht als maßgebend erachtet verwies die Sache au die Borinstanz zurück. iD wie es Kazenstein wünschte, nun, so war es einer der Momente, werden. Ich erinnere mich des Falles nicht, vermuthe aber, daß er von denen ich eben gesprochen habe. Ich gestehe ganz offen, unter ganz anders liegt, denn Meyer hat sich der Verpflichtung, gegen die Wien , 6. Oktober. Das Abgeordnetenbaus fegte die zehn Malen, wenn ich von der Tribüne des Reichstages herabsteige, Berlängerung bes Sozialistengesetzes zu stimmen, einfach da Verhandlung über die Noth standsanträge fort, ohne dieselbe sage ich mir mindestens neunmal, Du hättest heute auch viel besser durch entzogen, daß er bei der Abstimmung wie andere seiner zu Ende zu bringen. Der Handelsminifter Freiherr Glanz von reden können.( Heiterkeit.) Wie ich höre, ist das bei meinen Fraktionsgenossen fehlte. Sollte es sich aber so verhalten, wie Hoff­Eicha brachte einen Gefeßentwurf betreffend den Haufirhandel ein. Kollegen im Reichstage auch der Fall, und ich hoffe, wenn mal mann fagt, fo halte ich Meyer für einen viel zu gescheiten Abgeordneter Ebenboch interpellirt wegen der Mittel zur Be- Kazenstein das Glück und die Ehre hat, Abgeordneter zu werden, Menschen, als daß er eine so dumme Motivirung seines Wortbruchs tämpfung der Konkurrenz des ausländischen, be- daß ihm dann nicht das gleiche pasfirt wie mir, sondern daß er gegeben hätte.( Sehr richtig!) Bisher haben wir keinen Grund, sonders amerikanischen Getreide 3. Die nächste Sigung findet jedes Mal, wenn er von der Tribüne heruntersteigt, sagen kann. Du nach dieser Richtung hin zu flagen. Würde ich persönlich in morgen statt. haft heute eine famose Rede gehalten.( Heiterfeit.) eine solche Lage tommen, würde ein sozialdemokratisches Wahl­Wien, 6. Oktober. Ueber den bereits am Montag gemeldeten Dann meinte Raßenftein, es sei ihm nicht passend erschienen, daß fomitee mir, als Anhänger einer bürgerlichen Partei, sagen, es mir die Stimmen imber Redner unserer Partei bei der Majestätsbeleidigungsfet bereit, Ueberfall eines österreichischen Schiffes Schiffes zu geben, falls ich mich Piräus berichtet das Fremdenblatt" aus Athen : Mehrere Debatte dem Präsidenten gegenüber erklärte, ich habe feinen verpflichte, die und die Forderungen im Reichstage zu vertreten und hundert Kretenser überfielen im Piräus den Namen genannt. Das würde Eugen Richter nicht gethan haben. würde dann, wenn ich mein Wort darauf gegeben hätte, ein Sozial Lloyddampfer Maria Theresia ". Der Ueber- Es ist doch eigenthümlich, daß fowobl Singer als auch mir gegnüber demofrat auftreten und sagen, das ist ja ganz schön, was Sie ers fall war durch das Gerücht veranlaßt, daß sich an Bord Richter als Musterknabe augeführt wird.( Sehr richtig!) Das flären, aber die Sache ist bedenklich, besser ist es, wir haben die bes Schiffes hundert gefangene Kretenfer befänden. Der trifft aber nicht zu. Ich bin der Meinung, daß meine Rede bei der Sache schwarz auf weiß, denn was man schwarz auf weiß besitzt, Lloyd- Agent schlug den Eindringlingen vor, er wolle mit bewußten Debatte eine vergleichsweise gute Rede war und die Gegner tann man getrost nach Haufe tragen, wiffen Sie, was ich dann dem Hafenkapitän und fünf Vertrauensmännern das Schiff ab- baben auch diesen Eindruck gehabt.( Heiterkeit.) Nach der Praxis thäte? Ich würde sagen: Machen Sie, daß Sie zur Thür hinaus­suchen, dieselben sollten sich von der Grundlosigkeit des Ge- des Reichstages darf der Name des Kaisers in keiner Weise in die fommen, ich bin ein Ehrenmann, und wenn Sie meinem Ehrenwort rüchtes überzeugen. Da die Eindringlinge das Schiff aber nicht Debatte gezogen werden. Um meine Rede überhaupt halten au nicht glauben, fo brauche ich Ihre Unterstützung nicht. Dann verlasse verließen, ersuchte der österreichisch ungarische Gesandte tönnen, habe ich dies Verbot dadurch umgangen, daß ich den Namen ich mich darauf, daß Ihre Wähler mir glauben, ich werde die Gr Burian v. Rajecz den Kommandanten des Kriegsschiffes und den Titel des deutschen Kaisers garnicht in den Mund genommen flärung öffentlich als Annonce abgeben. Und ich setze meinen Kopf " Franz Josef", die Maria Theresia " mit Gewalt habe, aber trotzdem alles, was ich fagte, eigentlich nach einer bestimmten darauf, dreiviertel der Wähler werden mir das glauben, was Sie Das scheint auch der Präsident gemerkt zu mir nicht glauben wollen." Ich betrachte das Mißtrauen als eine zu säubern und verlangte ferner vom Ministerpräsidenten Stelle hinrichtete. Baimis energisches Einschreiten. Hierauf wurden die Rubeftörer haben. Er unterbrach mich unter Hinweis auf die Geschäftsordnung, demokratische Tugend; ich habe oft das Wort zu den Gegnern ges von griechischen Marinesoldaten entfernt. Der Kommandant des und da habe ich einfach in der Abwehr gegen den Präsidenten, braucht.( Heiterkeit.) Ich halte nicht Leute, die sich um das Ver­Safeus Piräus und der erste Polizeibeamte sind gestern wegen des beinahe hätte ich Polizeipräsidenten gefagt( Heiterkeit), erwidert: trauen des Voltes bewerben, von vornherein für Schufte. So viel Ich habe keinen Namen genannt. Zu dieser Abwehr war ich be. Toleranz habe ich auch dem Gegner gegenüber, daß ich ihn nicht Ueberfalls zur Disposition gestellt worden. rechtigt und verpflichtet und es ist durchaus falsch, daß meine eher für einen Schuft halte, als bis er den Beweis dafür geliefert hat. Aeußerung einen Sinn gehabt hat, wie ihn Rabenstein ihr gab. Ich komme nun zu den Anträgen. Mit dem Antrag 30 bin Budapest , 6. Oftober. Abgeordnetenha u 3. Der Honved­Genosse Hoffmann hat es in drastischen Worten, die selbstverständ- ich einverstanden. Ich habe schon 1874 eine solche Broschüre heraus= minister Freiherr v. Fejervary bringt eine Vorlage, betreffend das lich nicht des Beifalls eines Theiles der Versammlung entbehrten, als gegeben und ich weiß, eine wie vortheilhafte Einrichtung das war. Refruten- Kontingent für 1898 ein. Der Abgeordnete Molnar kündigt bedauerlich hingestellt, daß so vielfach Akademiker als Diese Broschüre hat sogar Eugen Richter zur Abfassung seines einen Antrag, betreffend die Hilfeleistung gegen den Kandidaten der Partei auftraten und daß sich so oft die A- B- C Buchs veranlaßt, wie er mir einmal mittheilte. Er sei einmal Nothstand an. Ministerpräsident Baron Banffy stellt die Ein- Akademiker nur in das Bett hineinzulegen brauchen, das ihnen die in einer Versammlung gewesen, wo ein Arbeiter ihm das Sünden. bringung von Vorlagen, betreffend das Ausgleichs- Provisorium für Arbeiter bereitet haben, und als er Beifall aus der Versammlung register feiner Partei an der Hand dieser Broschüre vorgehalten den Beginn der nächsten Woche in Auficht. erhielt, fügte er hinzu, er spräche im Sinne der großen Mehrbeit habe, das habe er für gut befunden und er habe sich nun zur Herauss be seines Buches veranlaßt gefehen. Ich hoffe, daß unser Agram, 5. Oktober. In den Ortschaften Dubbvac, Sumece, der Parteigenoffen. Aber die Genossen sollten doch bedenken, daß Bbrieg und Banvace sind Ruhe störungen ausgebrochen, als die die Akademiker sich doch nicht selbst aufstellen oder etwa von der Handbuch noch vor den nächsten Wahlen erscheinen

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