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Es hat den Anschein

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Ich habe, was in meinen Kräften steht, gethan, um zu zeigen, Afrika . Saarburg - Valleysthal und Saarburg - Dlberschreiber das Fahrpersonal so vermehrt worden, daß auf beiden Strecken je zwei neue Beamte Tanger , 6. Oktober. Die Riffpiraten verweigern die Aus- daß sich für unsere Stellung Gründe geltend machen laffen. Nicht zu dem früheren Personal treten. Auch ist die Arbeitszeit der lieferung von Gefangenen, welcher Nationalität sie auch feien. Sie aus Rechthaberei, nicht um zu majorisiren, sondern um unsere einzelnen erheblich herabgemindert worden; das Maschinenpersonal verlangen dafür die Freilassung ihrer gefangenen Genossen und Grundsäge zu fördern, sie zum Siege zu führen, sollen diese unsere bat beispielsweise auf zwei Diensttage immer einen dienstfreien Tag. außerdem ein Lösegeld, dessen Höhe sie festsetzen würden; ein von Verhandlungen dienen, und ich bitte Sie, schließen Sie sich unserem Es wäre im Interesse der Sicherheit des Verkehrs zu wünschen, daß den Italienern gemachtes Angebot von 30 000 Duros haben sie Antrag an.( Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) derartige Steformen auf dem gesammten Gebiet der Reichs- Eisen- bereits abgelehnt. Vorsitzender Singer: Ich glaube nicht, daß wir unserem tönnen, jetzt mit seinem Referat bahnen zur Durchführung fämen.- Kapstadt , 6. Oktober. Der Bau des Hafens in Swakopmund Korreferenten zumuthen können, jetzt über zwei Stunden -Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. wird frühzeitig im nächsten Jahre beginnen; von dort wird die zu beginnen, nachdem der Referent über es sind bis jetzt Wie die Frankfurter Beitung" meldet, ist das im September gegen Eisenbahn in der Richtung auf Windhoek zu weiter gebaut werden. gesprochen hat. 87 ihren Redakteur Giesen wegen Majestätsbeleidigung eingeleitete Wie verlautet, sieht der Besuch des Landeshauptmanns Major Leut- allerdings erst 37 Redner gemeldet( Heiterkeit), daß wir in eine sehr umfangreiche Berhandlung eintreten werden. Bei der Bedeutung des Strafverfahren eingestellt worden.- wein in Deutschland hiermit in Zusammenhang.- Gegenstandes ist es aber selbstverständlich, daß diese Frage auf das aller­eingehendste behandelt wird. Wir werden uns also darauf gefaßt machen müssen, mindestens bis Sonnabend Abend zu tagen, was ja auch schlage ich vor, daß wir die weitere Berhandlung über diesen Gegenstand bis morgen vertagen. Der Parteitag ist damit ein= verstanden. Um die Zeit bis 12 Uhr auszufüllen, würde ich vors schlagen, in die Berhandlung Berhandlung über den nächsten Punkt Das Malheur der Tagesordnung:" Organisation", einzutreten. will aber, daß Auer auch hierzu Referent ist, und er hat wohl keine Lust jetzt dazu.( Heiterkeit.) Ich schlage also vor, den nächsten Punkt:" Anträge zum Programm und zur Organisation" zu nehmen. Der Parteitag ist damit einverstanden.

Desterreich.

Wien , 7. Oktober. Abgeordnetenbau 3. Der Ackerbau­

minister Graf von Ledebur legte einen Gefeßentwurf vor, betreffend Parteifag der Sozialdemokratifihren nichts weiter schadet, denn wir sind ja hier, um zu arbeiten. Zunächst

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Partei Deutschlands . Fortfehung aus der 1. Beilage.

Hierzu gehören die Anträge

3. Parteigenossen in Lahr : Streichung des Sates: Er flärung der Religion zur Privatsache".

17. Parteigenossen in Burg: Jeder Wahlkreis, der eine von dem Parteitag festzusehende Stimmenzahl bei der letzten Reichstags= wahl abgegeben hat, wählt einen Delegirten zum Parteitag. Die Diäten für diesen Delegirten trägt die Parteikasse. Diejenigen Wahl­treise, welche 2 oder 3 Delegirte entfenden, tragen die Kosten für den 2. und 3. Delegirten selbst.

die Errichtung von Berufsgenossenschaften der Land­wirthe. Die Abgeordneten D'Angeli, Basevi und Lenassi brachten einen dringlichen Antrag ein auf sofortige Einbringung einer Vor­lage zur Herstellung einer zweiten Bahnverbindung Auer( fortfahrend): Gs thut mir ja außerordentlich leid, schon mit Triest durch eine Tauernbahn. Bei der mit Rücksicht auf meine Person, denn Sie wissen ja, daß ich Fortsetzung der Verhandlung über die Nothstands- Au nicht der gesundesle bin, aber das ist das wenigfte. Der wichtigste träge griff der sozialdemokratische Abgeordnete Schrammel Grund ist der, daß nun Liebknecht morgen berankommt, und dann die chriftlich- soziale Partei an. Seine Ausführungen wurden durch wickelt er mich noch viel schlimmer ein, als er es heute gethan hätte. stürmische Zwischenrufe der Christlich- Sozialen( Stürmische Heiterkeit) unterbrochen. Gregorig rief mehreren sozialistischen Man spricht vom Aufgeben des Klassenkampfes. Ja, baben uns Abgeordneten zu: Jud! Jud! hall's Maul, Jud!" Der Streit denn nicht früher Werner und Genossen denselben Vorwurf gemacht? wurde von Minute zu Minute ärger, da sich auch Abgeordnete Ist dieser Vorwurf nicht auch erhoben worden, als ich Breslau das anderer Parteien einmengten. Zwischen Gregoria und dem Agrarprogramm vorgelegt wurde? Doch seien wir aufrichtig. Schönerianer Jro wurden Schimpfworte gewechselt. Gregorig rief Glauben Sie denn, daß die große Mehrzahl derjenigen, Fro zu: Sie sind ein frecher Mensch!" Jro ging darauf auf die in Breslau gegen das Agrarprogramm stimmten, Gregorig zu, wurde aber zurückgehalten. Er rief:" Ich werde den nicht, weil sie die Bedeutung der Frage nicht erfannten, sondern weil Haderlumpen auf der Straße mit der Hundepeitsche züchtigen!" fie die Lösung nicht für richtig hielten heute noch auf demselben Da die Herstellung der Ordnung unmöglich war, verließ der Standpunkt fiehen? Ich für meine Person erkläre gang offen: auch Bizepräsident den Saal. Nach einigen Minuten wurde die Sigung in der Agraiprogrammfrage ist das letzte Wort noch nicht ge. 18. Parteigenoffen in Löbau i. S.: Für diejenigen Wahl­wieder aufgenommen. Der Vizepräsident bat, den Anstand zu sprochen. freise, welche nicht in der Lage sind, einen Delegirten zum Parteitage wahren; Schrammel fette feine Mede sort. Es ist doch interessant, daß derselbe Parvus, der nichts Gutes aus eigenen Mitteln senden zu fönnen, tritt die Partei für die Im weiteren Verlauf der Sigung wurde die Nothstandsdebatte an der Partei, ihrer Leitung und ihren Handlungen läßt, der überall Delegationsfosten eines Delegirten ein. ohne Störung zu Ende geführt. Ein Antrag Adamet auf Neber- den Bazillus des Kompromisses, des Nachgebens, der Wer- 96. Antrag der Genossen: H. Knüpfer, H. Werner, weifung fämmtlicher Nothstandsanträge an deu Budgetansschuß wischung des Klassenkampfes sieht, in der Betheiligung an den R. Arndt, D. Baaber, W. Börner, R. Dimmick, wurde mit 188 gegen 141 Stimmen angenommen und alsdann preußischen vandlags- Wahlen eine Revolutioning and rubi, D. Baaber, 23. Börner, N. Dimmi ct, erblickt. W. Eberhardt, G. Freiwaldt, M. Greifenberg. einstimmig beschlossen, daß der Ausschuß binnen vierzehn Tagen Die Leipziger Boltszeitung" aber, von deren Chefredakteur das K. Helbig, Ad. Hoffmann, W. Joechel, St. selose, darüber Bericht erstatte. Auf Antrag des Abg. Fro wurde ein Wiiß- Wort herrührt: Eine Revision der Parteibegriffe wird immer noth St. Sönig, G. Krause, R. Leid, St. Richter, A. Roth, billigungsausschuß wegen der heutigen beleidigenden Aeußerungen wendiger, hat in den letzten Tagen die Entdeckung gemacht, daß wir G. Geiler, M. Wengels, F. Zubeil, A. Bebel, des Abg. Gregoric eingesetzt. Die nächste Sigung findet morgen statt. uns durch die Wetheiligung auf die abwärts führende Ebene begeben. J. Aner, P. Singer: Die Hoffnung, daß der Landtag verfault", geht aber nicht in Er­Schweiz. füllung.

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Unter Zurückziehung der Anträge Nr. 19 und 72 stellen wir folgenden Antrag:

18§ 17a ist unter Organisation einzufügen: Zur Kontrolle der prinzipiellen und tallischen Haltung des Zentralorgans sowie der Berwaltung desselben wählen die Partei­genossen Berlins und der Vororte eine Breßfommission, welche aus höchstens zwei Mitgliedern für jeden betheiligten Reichstags­Wahlkreis bestehen darf. Einwände der Breßtommission sind dem Parteivorstande zur Erledigung zu unterbreiten. Bon Anstellungen und Entlaffungen im Personal der Redaktion und Expedition ist der Preßkommission vor der Entscheidung Mittheilung zu machen und ihre Anficht einzuholen.

Antrag 96 erfezt den Antrag 19. Die Anträge 3 und 17 finden nicht genügende Unterſtüßung.

Wenzel Zittau spricht für den Antrag 18 der Löbauer Ges noffen, der verlangt, daß für diejenigen Wahltreife, welche nicht in der Lage sind, einen Delegirten zum Barteitage aus eigenen Mitteln fenden zu können, die Partei für die Delegationskosten eines Dele­girten zu tragen hat.

Bern , 4. Oktober. ( Eig. Ber.) Der Nationalrath Dann ist auch gesagt worden, was hat es denn für eine Be­widmete die zweite Woche der Session ebenfalls der Behandlung der deutung, wenn das Vereinsgesetz gekommen wäre; uns hat Eisenbahn Verstaatlichungsvorlage und zwar der das Sozialistengesetz nichts geschadet, wie soll uns da das kleine Spezialberathung, wobei die Organisationsfrage die meiste Beit be- Vereinsgefeß schaden tönnen. Mit folchen Anschauungen follte man doch anspruchte. Nicht weniger als sieben verschiedene Vorschläge lagen zurückhalten. Wer da meint, es sei für die Partei nicht schädlich, hierüber vor, welche mehr oder weniger der Abneigung des Volkes wenn unsere Programmsätze: Freiheit der Meinungsäußerung in gegen die Bundesbureaukratie und gegen die eidgenössische Zentrali- Wort und Schrift nicht wehr verwirklicht werden können, wer da fation Rechnung tragen wollten, da diefe Abneigung bei einer Bolts- glaubt, daß unsere Erfolge durch die Schmälerung der staatsbürger. abstimmung über das Verstaatlichungsgesetz ein sehr wichtiger, viel- fichen Rechte größer werden, der vergebt sich am eigenen Programm. leicht ausschlaggebender Faktor sein würde. Genosse Wullschläger Er hat den Glauben nicht mehr an die propagandistische Strast äußerte sich hierüber rückhaltlos im Nationalrathe. Die Drganisation unserer Idee! Er hat nicht mehr das Vertrauen, er will auf Um soll unsere demokratischen Einrichtungen fördern", führte er aus, wegen unser Ziel erreichen. Deshalb ist dieser Einwand absolut und uns einen Schritt in der sozialen Entwicklung vorwärts bringen. verwerflich und sollte von keinem vernünftigen Genossen gemacht Bei unsern Verhältnissen hat eine Vermehrung der staatlichen Macht werden.( Bravo !) feine so schlimmen Konsequenzen wie in anderen Staaten. Wir Nun zur Sache selbst. Da will ich mich kurz faffen, denn ich müssen aber unter allen Umständen eine zweckentsprechende Organi habe etwas lange bei der Einleitung verweilt.( Große Seiterkeit.) fation baben, die den Fortschritten der Industrie Stechnung trägt, Darüber scheint man sich mit wenigen Ausnahmen in der Partei die das Billetwesen vereinfacht, das Dreitlassensystem abfchafft und einig zu sein, daß der Kölner Beschluß aufgehoben Schade( alle): Wir wissen nicht, was uns die Zukunft den Lokalverkehr erleichtert. Man hat gesagt, der Bund bezahle und werden mu ß. Aber haben sich denn die Gegner der bringen fann. Durch Prozesse oder sonstige Vorfälle töunte es einem müffe auch befehlen, weshalb der Bundesrath die Verwaltung in Wahlbetheiligung auch schon überlegt, daß sie mit der Aufhebung Kreise unmöglich werden, die Kosten für einen Delegirten auszu den Händen haben muß. Dies ist jedoch nicht richtig. Nicht der Bundes- des Beschlusses eine ganz andere Situation schaffen, als vorher? bringen. Darum ersuche ich um Annahme des Antrages. rath, sondern das Schweizervolt ist der Repräsentant des Bundes. Ihm Wenn wir jetzt den Kölner Beschluß aufheben, so tritt nothwendig Gerisch: Ich bitte Sie, den Antrag wegen seiner Konsequenzen müffen wir eine Betheiligung an der Verwaltung gewähren. Die Räthe die Frage an und heran: Was nun? Liegt in der Aufhebung des abzulehnen. Wir könnten doch, wenn er zum Beschluß erhoben sind auf dem Punkte, wo sie vom Volke nicht Vertrauen verlangen, Beschlusses nicht indirekt die Antwort, daß wir uns betheiligen? wird, nicht einen Kreis zurückweisen und es würden dann Kreiſe sondern ihm Vertrauen entgegenbringen sollen. Der Bundesrath Wir haben zunächst die Frage nach unserer Stellung zum Dreis auf Parteifosten einen Delegirten schicken wollen, in denen vielleicht foll nicht eine Art Wohlfahrtsausschuß werden, der alles und jedes klassen- Wablfyftem selbst zu beantworten, und da müffen wir daran 50 sozialdemokratische Stimmen abgegeben sind. entscheidet. Wirthschaftlicher Absolutismus ist unvereinbar mit festhalten, daß der Standpunkt sowohl der Gegner als auch der Der Antrag 18 wird abgelehnt. politischer Demokratie u. f. w." Nach sechstägiger Debatte wurde Anhänger der Wahlbetheiligung derfelbe ist wie in Cöln , und Knüpfer Berlin begründet hierauf den Antrag 96: Auf beschlossen, die Kreis- Eisenbahnräthe und Kreis- Direktionen bei derselbe bleiben muß. Die Schädlichkeit und Verwerflichkeit des dem Erfurter Parteitage 1891 wurde eine Preßkommission eingefeßt, die zubehalten und den Verwaltungsrath aus 80 Mitgliedern zusammen- Systems bleibt nach wie vor bestehen, es fragt sich nur, wie kann über den totalen Theil des Zentralorgans" Vorwärts" zu wachen zusehen, wovon je 25 durch den Bund und die Kantone, 5 durch die dieses uns so gefährlich erscheinende System beseitigt werden, darin hatte. Es hat sich aber mit der Zeit herausgestellt, daß diese Thätigkeit Streis- Eisenbahnräthe und 25 durch die verschiedenen wirthschaft find wir einig Unsere Losung muß sein und bleiben: Nieder mit eine ganz bedeutungslose ist, und ein großer Theil der Genossen lichen Verbände, sowie durch das Eisenbahnpersonal zu wählen find. dem Dreitlassen- Wahlsystein! Berlins und der Vororte hält eine Erweiterung für nothwendig. Von den durch den Bundesrath zu wählenden Mitgliedern dürfen Ueber die Verwerflichkeit des Dreillassen- Wahlsystems auch nur Wir müssen es als nebensächlich ansehen, kleine Beschwerden über den nicht mehr als neun dem eidgenössischen Parlament an ein Wort zu verlieren, entgegenzunehmen, hieße Sozialdemokraten nach Ham- Annoncentheil so hat sich gehören. Dieser Beschluß bedeutet einen Kompromiß der burg bringen. Es frägt sich, wie das Dreiklassen- Wahl auch in den letzten Jahren die Preßkommission des Vorwärts" auf Bentraliften mit den Föderalisten und eine entsprechende system selbst zu beseitigen ist. Wir haben die Ueberzeugung, ein weiteres Gebiet begeben und eine Einwirkung auf die Agitation Berringerung der Opposition im föderalistischen Lager. feine Weiterverbreitung das ist nachgewiesen in einer Form, die keinen Wider: des Zentralorgans, Die Referendumsfrist betreffend das Gesez über die spruch duldet- daß unsere Wahlenthaltung nicht blos unserer und den Vororten genommen und die Verwaltung ans Landwehrinfanterie, welche mit 28. September ablief, ist Berachtung gegenüber gegenüber dem dem Dreiflaffen Wahlsystem Ausdruck gespornt, hierzu größere Geldmittel aufzuwenden. nicht benutzt worden, so daß über dasselbe keine Voltsabstimmung giebt, sondern, daß sie im Laufe der Zeit geradezu auch das formale Recht zu einer Kontrolle der prinzipiellen stattfindet und es nunmehr in kraft tritt. Das neue Gesetz will aus zu einer Unterstützung der reaktionären Parteien geführt hat. Wir und tattischen Haltung des Vorwärts", sowie feiner Berwaltung den bisherigen 96 Landwehrbataillonen deren 66 machen und die räumen dadurch unseren konservativen Gegnern ein Uebergewicht ein, zu haben, beantragen wir eine bezügliche Einfügung in das Landwehr in zwei Aufgebote eintheilen, wovon das erste die daß sie nicht ausüben tönnten, wenn wir, statt negirend dazu Organisationsstatut als§ 17a. Ich glaube, es wird sich unter den Landwehrmänner vom 33. bis 39. und das zweite diejenigen vom stehen, eine Kampfpofition einnähmen. Was hat bisher unfere Delegirten fein Widerspruch gegen diesen Antrag erheben. Wenn auch 40. bis 44. Altersjahre umfaßt. Durch die Ausscheidung der älteren negirende Haltung bewirkt? Sind wir dadurch dem Dreiflaffen das bisherige Verhältniß zwischen der Redaktion des Vorwärts" Landwehrmänner in den zweiten Auszug soll die schweizerische Wahlsystem gefährlich geworden? Nein. Unser Kölner Beschluß und der Preßkommission ein gutes gewesen ist und sämmtliche Milizarmee verjüngt und tüchtiger gemacht werden.- hat nichts weiter im Gefolge gehabt als das Gegentheil von dem, Beschwerden zur friedlichen Erledigung gefommen find, so feblie Bern, 7. Oftober. Der Nationalrath erledigte die an die was wir wollen. Er hat das Dreitlaffen Wahlsystem gestärkt, den doch die formelle Autorisation durch das Organisationsstatut. Die Rommission zurückverwiesene Bestimmung der Eisenbahn - Rückkaufs- Einfluß der Reaktion vermehrt und den Kampf gegen das Drei- Berliner Genossen beanspruchen nur das Recht für sich, das alle vorlage nach den Kommissionsanträgen; ebenso wurden die Ueber- tlassen- Wahlsystem aus der Welt geschafft. übrigen Genossen in ganz Deutschland haben, mitzurathen und gangsbestimmungen mit der darin enthaltenen Simplonklausel von Was ist denn aus dem Beschluß geworden? Wo ist denn, um mitzuthaten bei dem Blatt, zu dem sie die weitaus meisten Leser feiner Seite mehr beanstandet. Sämmtliche Anträge auf noch wieder auf Sachsen zu kommen, die große Proteftbewegung gestellen. Ich bitte dringend um einstimmige Annahme unseres An­malige Durchberathung wurden durch die Mehrheit abgelehnt. In blieben, die unfere unfere Leipziger Genossen angefündigt haben? trages.( Beifall.) der Schlußabstimmung wurde das Gesetz mit 98 gegen 29 Stimmen Die Leipziger Volkszeitung" mußte selbst mittheilen, daß Der Antrag wird einstimmig angenommen. lieber in die Landes Ausstellung statt in angenommen; zwei Mitglieder enthielten sich der Abstimmung. die Genossen Mit Mein" stimmte die Rechte fast vollzählig und ein Theil der die große Protestversammlung gingen, Täuschen wir uns nicht. Liberalen. Mit der Negation erreichen wir nichts, wohl aber ist dadurch die Frage nach Beseitigung der Dreiflaffenwahl aus der Offentlichkeit ausgefchieden.

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Frankreich . Paris , 7. Oftober. Die Schlußverhandlung des Panama­Prozesses ist abermals verschoben worden und dürfte jedenfalls erst Der Kolonienminister wird einen Nachtragskredit von 19 Millionen für Madagaskar fordern.

Mitte Dezember stattfinden.

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Bater Neustrelit: Ich gebe zur Geschäftsordnung die Er Baker flärung ab, daß ich mich rechtzeitig zum Wort gemeldet hatte, um zu Antrag 18 zu sprechen. Ich muß meinen Mandatgebern darüber Rechenfchaft ablegen.

Borsigender Singer: In die Reduerliste haben Sie sich zum Anträge zum Programm und zur Organisation" fprechen, fo haben Punkte Organisation" einzeichnen lassen. Wollten Sie zum Punkte Sie sich selbst zuzufchreiben, wenn Sie nicht zum Worte ge langt find.

Nunmehr werden die Anträge, 9, 68 und 74 zur Verhandlung geftellt, die sich mit der Verlegung des Parteitags auf die Weihnachts­bezw. Pfingstwochen beschäftigen.

Hoffmann Hamburg : Ich ersuche Sie, die Anträge ab­zulehnen. Für diejenigen Genoffen, die aus weiten Entfernungen reifen sollen, hat eine Reise in der Winterkälte besondere Ün­annehmlichkeiten.

Zweifellos wird in dem Augenblick, wo wir unfere aftive Betheili­Nach solchen Erfahrungen wollen wir zum Angriff übergehen. aung an der Wahl beschließen, der nächste Wabitampf in Preußen von der Frage beherrscht werden: wie stellen sich die einzelnen Parteien zum allgemeinen Wahl­Afien. - 3um türkisch persischen Grenzstreitfall er, recht und zu Beseitigung der Dreitlaffenwa bl. hält die Intern. Korresp." folgende Drahtmeldung aus Kon( Sehr richtig.) Das ist der springende Bunkt, das haben wir auch in Wir sind also die= stantinopel: Die persische Regierung fordert von dem Sultan für Köln erstrebt, nur mit verkehrten Mitteln. die bei den jüngsten armenisch- kurdischen Kämpfen von den Kurden felben geblieben, die wir gewesen sind, wir haben uns nur über auf persischem Boden verübten Gewaltthaten verursachten Schäden zeugt, daß die bisherige Taftit nicht die richtige war, und wir ändern sie deshalb, ohne auch nur im geringsten eine Ersatzleistung im Betrage von 40 000 türtifchen unsere prinzipielle Stellung aufzugeben. Daß durch die Wahl- Stolten Hamburg beantragt, den Parteitag im September Pfund. Die Biorte hat darauf erwidert, daß sie zuvor die Unter­abzuhalten. Bis zum 1. Oftober haben die Genossen mit den suchung der Vorgänge und Feststellung der Schäden durch eine ge- betheiligung auch die Agitation befördert wird, wissen wir alle. In der ganzen letzten Zeit ist uns immer die Mög- Sommerfahrplänen vielfach bessere Verbindung; außerdem ist das mischte Kommission wünsche. In den hiesigen türkischen Kreisen lich feit eines Staatsstreichs vorgeführt. Wenn Wetter im Oktober meistens schon raub. ift man der Meinung, daß der Schah diese Forderung auf Anrathen es wahr ist, daß man sich mit diesem Gedanken trägt, und es iſt Bebel: Solche Anträge sind bisher auf jedem Parteitag ge­von englischer Seite gestellt habe, was die bereits ziemlich wahr, dann haben wir ein großes Interesse daran, im Landtag des flellt und stets abgelehnt worden. Ich ersuche Sie, es auch diesmal feindjelige Stimmung gegen England noch mehr verschärft." führenden deutschen Staates eine Majorität zu wiffen, die zu thun. Es ist unmöglich, daß die Partei sich in bezug

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Russische Militärposten in China . Angesichts uns eine Garantie bis zu einem gewissen Grade wenigstens auf die Zeit der Abhaltung des Parteilages bindet. Im der wiederholten Angriffe, denen die am Bau der russisch en giebt, daß fie die Zustimmung zu einer derartigen revolutionären nächsten Jahre würde z. B. ein Parteitag in der Pfingst­Eisenbahnstrede durch die Mandschurei beschäftigten politischen Umwälzung in Deutschland nicht geben wird. Der preußische woche schon unmöglich sein, weil in diese Beit zweifellos Arbeiter feitens der chinesischen Bevölkerung ausgesetzt waren, haben Landtag würde hierbei eine ganz gewaltige Rolle spielen. Heute ist die Vorbereitung der Reichstagswahlen fält. Weihnachten bisher 1200 Kofalen die russisch- chinesische Grenze überschritten, und schon das stärkste Gegengewicht gegen einen derartigen Versuch zu geht auch nicht; es giebt doch eine sehr große Zahl von uns, die find zum Schuße der Bahnarbeiter auf sechs Posten vertheilt worden. finden in den süddeutschen Staaten mit ihren parlamentarischen Familienvätern unter Weihnachten im Kreise Eine Zustimmung der chinesischen Regierung zu diesem Schritte liegt Vertretungen. Glauben Sie, daß wenn im preußischen ihrer Familie zu verleben wünschen.( Sehr richtig!) Für die trotz der bereits seit drei Monaten schwebenden Verhandlungen noch andtag eine Majorität ist, die unter allen Reichstags- und Landtagsabgeordneten find die Weihnachts­nicht vor, sondern glaubte sich die russische Regierung gegenüber Umständen ihre zustimmung au einem Umsturz ferien die einzige Zeit innerhalb vieler Monate angestrengtester dem dringenden Bedürfniß genöthigt, aus eigener Machtvollkommen der Verfassung durch Staatsstreich verweigert, Thätigkeit, in der fie Geschäfts- und Familieugeschäfte ordnen heit eine vollendete Thatsache zu schaffen. Man hegt jedoch in glauben Sie, daß dann eine solche Umwälzung fönnen. Bor allen Dingen aber ist die Parteileitung verpflichtet, Betersburg die sichere Erwartung, daß China die Maßnahmen ohne möglich ist? Nein! Hier hat der preußische Landtag eine Be- die allgemeine Situation im Auge zu behalten.( Beifall.) Widerspruch hinnehmen wird.- deutung, die zu bedenken ich Ihnen ans Herz lege, Seiler Berlin spricht für die Weihnachtszeit.