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Singer: Die Abstimmung fann nach unserem Beschluß erst morgen vorgenommen werden. Wir sind also am Ende.
Auer zur Geschäftsordnung: So gut, wie wir den Beschluß vorher gefaßt haben, können wir ihn auch wieder umstoßen! Singer: Ich bin allerdings der Meinung, daß wir das den auf grund unferes Beschlusses abgereiften Delegirten schuldig sind, unser Wort zu hallen.( Zustimmung.)
Singer verliest ein Telegramm, wonach in Hagen , der Hochburg Eugen Richter's , die Arbeiter bei den Arbeitnehmer erobert haben. Damit schließt die Sigung gegen 1/28 Uhr.
daß Reden von ihm besonders bevorzugt worden feien, ich habe in Reichstags- Wahlkämpfe nicht mit ebenso großer Energie geführt werth vollste, ben bie Partet jemals gefaßt hat, der ganzen Zeit nur eine einzige Versammlung abgehalten, auch über werden, wie in Preußen? Auch hier trifft das Wort zu, das eine thun( Beifall.) Es fällt mir nicht ein, lange Reben zu halten. Die fie ist sehr furg berichtet worden. Und wenn er mir vorgehalten und das andere nicht lassen. Der Genosse, der davon sprach, daß Dinge liegen Klar, die Erfahrungen, die in anderen Einzelstaaten mit. hat, ich hätte auch durch Artikel im Vorwärts" Einfluß zu üben auf die Genoffen ein Zwang zur Betheiligung ausgeübt werden der Betheiligung den Landtagswahlen gemacht worden denn dort sind die gesucht, so laffe ich mir das Recht, meine Meinung mündlich oder soll, hat die Verhandlungen nicht mit genügender Aufmerksamkeit sind, beweisen nichts, die Erfolge der Rompromiß erzielt Das erzielt worden. schriftlich zu äußern, nicht bestreiten. Im übrigen habe ich nur verfolgt. Kein Mensch denkt daran. Die Wahlenthaltung fann Partei ohne Beispiel einen einzigen Artikel für den Vorwärts" geschrieben, und Bebel man verlangen, aber die Betheiligung setzt Berhältnisse voraus, die Sachsens zeigt, daß wir aus eigener Kraft Randidaten in den hat meines Wiffens für den Vorwärts" überhaupt keinen Artikel stärker sind als der einzelne und deshalb tann von Wahlpflicht Landtag nicht bringen können, daß ein Massenaufgebot auf grund des geschrieben, sondern es ist da nur sein Artikel aus der„ Neuen nicht die Rede sein. In der Resolution steht auch vom Wahlzwang Dreitlassen- Wahlsystems nicht erreicht werden kann. Und weiter: felbft Zeit" abgedruckt worden. Also auch der Vorwurf gegen die nichts, es heißt da ausdrücklich, daß die Wahlbetheiligung da statt wenn 6, 7, 10 Oppofitionelle mehr in den preußischen LandRedaktion des Vorwärts" trifft nicht zu. finden soll, wo die Verhältnisse es gestatten. Da, wo für unsere tag kommen, wird damit der Reaktion ein Damm ent Singer meint, es habe sich nichts geändert, was uns ver Partei nichts herauskommt, wo wir unseren Zweck nicht erfüllen, gegengesetzt? Wahrhaftig nicht. Wird damit die Junkerherrschaft anlassen tönnte, die sozialdemokratische Armee der bürger- wo die Betheiligung nach jeder Richtung aufichtslos ist, kann sie beseitigt? Wenn die Junker über Beschlüsse des Reichstags lichen Opposition zur Verfügung zu stellen; das wollen wir jederzeit unterbleiben. hinwvegschreiten, schreiten fie über Beschlüsse eines nicht. Wir wollen nur dasselbe, was wir 1884 thaten, als Ueber die Resolution selbst tein Wort. Wenn Dreiflaffenwahl- Parlamentes zehnmal leichter hinweg. Wir Gegner vir aufforderten, für Virchow, gegen Stöcker zu stimmen. Mandat- ich zu mäteln anfangen wollte, so ließe sich das eine der Betheiligung find alles weniger, als Gegner des politischen Lüfternheit wird uns vorgeworfen. Welches ist denn der entscheidende oder andere daran aussehen, aber heute erfolgt ja nur die Kampfes, aber dieser politische Rampf wird geradezu Grund für alle Gegner der Wahlbetheiligung? Daß wir doch prinzipielle Entscheidung: Bleiben wir bei dem Kölner abgeschwächt durch die Betheiligung an den Landteine Mandate bekommen würden. Also dieser Vorwurf, wenn Beschluß oder heben wir ihn auf? Die einzelnen Vorschriften der tagswahlen.( Sehr richtig.) Wenn wir den Kampf durch er für einen zutrifft ich bestreite das für beide-Resolution fönnen im Laufe der Zeit Aenderungen erfahren. Es soll passende Waffen ausfechten fönnen, dann ist es unendlich besser, so trifft er mehr für die Gegner zu. Dann ist ein Ein- nur die allgemeine Richtung bezeichnet werden, in der wir zu gehen als sich in solchen Scheinkampf einzulassen, wo wir neben oder wand gemacht, der ja immer Eindruck macht, die Genoffen verstehen haben. Die viel angefochtene Rompromißfrage brauchte vielleicht nach dem ursprünglichen Vorschlag Auer's gar hinter der Fortschrittsdie Taktik nicht, bei den Landtagswahlen für und bei den nicht darin zu stehen, sie steht aber einmal darin, und wenn wir partei einher marschiren. Reichstagswahlen gegen denselben Freisinnigen zu stimmen. Ja, diesen Punkt jest ablehnen, so würden wir damit indirekt aus- Genossen! Glauben Sie nicht, daß die Bourgeoisie heute das was unsere Genossen in dieser Beziehung verstehen und was man sprechen, daß wir von den Gegnern unter keinen Umständen Gegen- erreichen kann, wo die Sozialdemokratie so mächtig ist, was sie er ihnen zumutben darf, dafür hat uns doch Liebknecht in leistungen erwarten. Heute handelt es sich nur darum, daß die reichen konnte, als die Sozialdemokratie noch so schwach war. Ich feiner Person ein geradezu glänzendes Beispiel gegeben. preußische Sozialdemokratie Anweisungen für die Wahl bekommen will ein Wort wiederholen, das 1863 fiel: Die Fortschrittspartei ( Sehr gut!) Was hat er uns erzählt? Er ist als Gegner der foll und deshalb bitte ich Sie, den Kölner Beschluß aufzuheben und die wird im Kampf gegen Bismarck unterliegen, weil sie den Sozialismus Wahlbetheiligung nach Sachsen gegangen und hat dort aus Bos- Bebel'sche Resolution schlankweg anzunehmen. und die Revolution mehr fürchtet, als das Junkerthum und den heit"( Heiterkeit) für die Wahlbetheiligung agitirt! Das erzählt uns( Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Staatsstreich. Eine Partei, die bei der letzten Reichstagswahl aus der alte erfahrene Taftifer mit der ganzen Offenheit seines Wesens, Korreferent Liebknecht: Jch stimme mit Auer darin überein, eigener Krast nicht im stande war, ein Mandat zu erobern, fie vers wohl wissend, daß die Partei daran teinen Anstoß nehmen wird. daß die Frage nicht von den preußischen Genossen allein, sondern von mag auch nicht, dem Junkerthum einen Damm entgegenzusetzen. Aus Aber wenn man das thut, und dann als Gegner der Wahl- dem ganzen Parteitag entschieden werden muß. Wir solchem Holz ist sie nicht geschnitzt. Statt uns auf die Fortschrittsbetheiligung im eigenen Blatt von einem Resultat schreibt, find nicht eine bayerische, preußische und sächsische Sozialdemokratie, partei zu verlassen, müssen wir alles Vertrauen auf uns felbft setzen. das bewundernswerth ist, von einem Triumph der Arbeitersache sondern die Cozialdemokratie Deutschlands . Ich habe Auer info: Durch die Sozialdemokratie allein wird der Damm geschaffen, an dem Wir haben mächtige und zu schreiben, ehrlos fei, wer seine Pflicht nicht thut!" Wenn alle fern mißverstanden, als ich glaubte, er hätte von einer Erleuchtung die Macht der Reaktion zerschellen wird. diese Widersprüche möglich sind, dann bin ich doch der Meinung, gesprochen. Genosse och meinte, ich hätte gesagt, daß wir durch Faktoren, die für uns fämpfen. Die Bourgeoisie, der Freifinn muß daß der Umstand, daß wir unter gewissen Verhältnissen unsern Ge- die Betheiligung die Junter zu einem Staatsstreich provo- gegen bestimmte absolutistische Neigungen Front machen. Darum noffen sagen: Parteigenossen, Anhänger unserer Grundsätze, wir sind zirten. Ich habe aber nur gesagt, daß wenn durch uns eine un brauchen wir nicht hinter ihr her zu marschiren und mit ihr FreundDie Genoffin Bettin unter der gegebenen Sachlage außer stande, aus eigener Straft einen bequeme Majorität in den Landtag käme, das Junkerthum in seinen schaften und Bündnisse abzuschließen. Kandidaten durchzubringen; wir können aber verhindern, daß Staatsstreichgelüften noch bestärkt würde. Gegen den Vorwurf, als hat in ihrer schlagfertigen, und ich möchte sagen, sogar schlagwortStöcker fiegt und fönnen an seiner Stelle Virchow zum Abgeordneten hätte der„ Borwärts" die Geguer der Wahlbetheiligung in feinen fertigen Rede( Heiterkeit) damit geschlossen, wir wollen beute wagen ich meine, diese Tattit ist doch viel flarer, als die, die ich Berichten bevorzugt, verwahre ich mich. Es ist nur eigenthümlich, und morgen schlagen. Das ist außerordentlich schön. Aber nicht die Ihnen von den sächsischen Wahlen gekennzeichnet habe. daß im vorigen Jahre erklärt wurde, der Borwärts" müsse zu Fortschrittler ermöglichen uns, das Junkerthum zu schlagen. Diese Es ist gesagt: welchen Eindruck wird es machen, wenn allen Fragen Stellung nehmen, und daß uns jetzt der Vorwurf der Kraft liegt allein im Proletariat. Die Kraft nehme ich ihm, wenn es einmal heißt: dieser Schuft, dieser ehrlose Ser!! Statt gefräftigt zu Stellungnahme gemacht wird, obgleich der Vorwärts" sich gerade ich der Partei den Klassencharakter nehme. und nach her wählen wir ihn ja, ist es denn nothin dieser Frage ganz neutral verhalten hat. werden, wird das Proletariat entmannt. Und gerade damit wir wendig, daß wir im politischen Kampf zu derartigen Auer ist über den Unterschied hinweggegangen zwischen einem schlagen fönnen, lehnen Sie den Bebel'schen Antrag ab und Mitteln greifen? Wenn solche Praktiken hie und da noch üblich Erfolg aus einem Bündniß mit anderen Parteien oder aus eigener glauben Sie dem Bebel von Köln mehr als dem Bebel von Hamburg . sein sollten, in solcher durchaus unangemessenen Weise den Kampf zu Kraft. Darüber herrscht in der ganzen Partei feine Meinungs-( Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) führen, und sie auf diese Weise aufhören würden, so wäre das ein verschiedenheit, daß wir da, 100 wir aus eigener Kraft Erfolg, der immerhin auch etwas werth wäre.( Lebhafter Beifall.) fiegen fönиеn, sei der Erfolg auch noch so klein, in den Liebknecht meinte, wenn schon ein Kompromiß, dann lieber mit den Kampf eintreten müssen. Auer hat eine Bemerkung von mir Konservativen als den Antisemiten, das dürfte Liebknecht in eine wunderbare Beleuchtung gestellt. In Sachsen hatte Denn doch sehr schwer werden, denn mir sind zwar Anti- unsere Partei 15 Size inne, die nicht ohne weiteres aufgegeben femiten bekannt, die nicht Konservative find, aber es dürfte wenig werden konnten. Im ersten Moment vertrat ich die Anschauung, Konservative geben, die nicht Antisemiten sind( Heiterkeit) und den es sei das beste, die Mandate niederzulegen. Ich bin aber zu der Ausspruch, daß die Liberalen gefährlicher sind als die Konservativen, Ueberzeugung gekommen, daß die Wähler über die Mandate zu verdürfte er bei näherer Ueberlegung wohl auch nicht aufrecht erhalten. fügen haben, und diese Erwägung hat auch in Sachsen plakgegriffen. ( Sehr wahr!) Gewiß fann zu einem solchen Trugschluß kommen, Der fächsische Parteitag beschloß mit großer Mehrheit die Bewer da meint, daß man von heute auf morgen in den Zukunftsstaat theiligung, und ich hielt es für selbstverständlich, daß die Minder Gewerbegerichts.Wahlen sämmtliche Pläße der bineinspringen fann. Aber wer wie Liebknecht selbst der Meinung heit fich fügte. Dann hätte viel besser der Beweis erbracht ist, daß die heutige Gesellschaft in die sozialistische hineinwächst, der werden fönnen, wie völlig entrechtet wir sind und wie unmöglich wird auch nicht darüber im Zweifel sein können, daß wir nicht es ist, auf grund jenes Gesetzes unsere Kandidaten durchzubringen. anders tönnen, als die bürgerliche Entwickelung bis zu ihrem Ende und dabei habe ich dann das vielbesprochene Wort gebraucht, daß auszuleben, und deshalb ist es ganz unsozialdemokratisch ich netenbei aus dem Gefühl einer gewissen Bosheit handelte; denn gedacht, eine tonservative Politit einer liberalen jemehr agitirt würde, desto mehr mußte der für mich feststehende Zu dem nunmehr als beendigt anzusehenden Former vorzuziehen.( Lebhafter Beifall.) Mißerfolg zu tage treten. Wenn ich sagte, ehrlos wer jetzt nicht wählt, ausstand nehmen verschiedene bürgerliche Blätter Stellung. Die Von der Korruption will ich nicht sprechen, das sind nur wo der Kampf entbrannt ist, so war mir das verteufelt ernst. Ich habe Boffin" legt dem einen Referenten von gestern Abend, Bitfin, den Schlagworte, die auf die Elite der deutschen Sozialdemokratie, die ja ausgeführt, daß es für uns sich gar nicht darum handelte, unfinn in den Mund, er habe gefagt, daß vor dem Gewerbegericht wir hier doch repräsentiren, eine Wirkung nicht haben können. Mandate zu erwerben, sondern daß wir ähnlich wie der Züricher in hundert, ja tausend Fällen" festgestellt worden sei, daß die UnterPolitit von Eugen Richter sollen wir treiben! Nein, aber Taltit ift Sozialdemokrat" 1887 nach den Faschingswahlen schrieb, um aller nehmer schwarze Listen führen. Daß in einer mehrstündigen Ber es, Benutzung auch unserer Gegner, und wie richtig diese Taktik ist, Entmuthigung die Spitze abzubrechen, zwar Mandate verloren handlung vor Gericht nicht hunderte, geschweige denn tausende von dafür kann ich wohl keinen besseren Beweis anführen, als eine haben, aber an Stimmenzahl gewachsen sind. Dieser Zuwachs wiege Fällen festgestellt werden tönnten, bat felbstverständlich Litfin Aeußerung Liebtnecht's aus den letzten Jahren sogar. In weitaus den Verlust der Mandate auf. Ich deutete gleich nicht behauptet; aber sicher ist, daß die Organisation hunderte von der Vorrede zum Leipziger Hochverrathsprozeß, die im März 1894 gezeitig einen Massenprotest an, aber was ist aus diesem solchen Maßregelungen festzustellen in der Lage ist. Vor dem schrieben ist, tommt er auf die Entwicklung unserer Partei zu sprechen und Maffenproteft geworden? Wir haben noch nicht einmal in der Gewerbegericht sind von Litfin nur einige Fälle zur Charakterifirung die Mittel, durch die unsere Erfolge vorbereitet worden sind. Es dritten Klasse die Mehrheit der Mandate bekommen. Es ist ja eine des Systems angeführt worden. Daß die versuchte Feststellung" heißt da: Eigenthümlichkeit des Dreitlassen Wahlsystems, des einen Falles vollständig mißglückt" sein soll, wie aus dem " Solche Bündnisse und Verhältnisse sind in der praktischen daß infolge des schwerfälligen Apparats die amtlichen Stenogramm über die Berhandlungen vor dem Gewerbe Politik unvermeidlich, und unter verständigen Menschen sind sie Maffen außerordentlich schwer zu begeistern sind. gericht nachgewiesen werden kann", hat der alten Tante Boß wohl auch durchaus ehrlich, man geht zusammen, so lange es nüßlich Jn Sachsen ist der Beweis dafür erbracht und in ein Unternehmer ins Ohr getuschelt. Denn, daß einer der Unterift, und trennt sich, sobald die Bedingungen des Zusammengehens Breußen, wo die Wahl nicht gebeimist, tann von einer nehmer auf die Anklagen itfin's aufstand und tein erfüllt oder nicht mehr vorhanden sind, natürlich darf man sich Massenbetheiligung noch weniger die Rede fein. Engel ist so rein behauptete, er wiffe nichts von schwarzen nicht übertölpeln lassen."( Heiterfeit.) Die Genossin 3ettin hat hier mit einer Größe gerechnet, giften, ist doch kein Beweis. Der Metallindustriellen- Verband ist die nur in ihrer Phantasie besteht. Auer macht mir einen Vorwurf dafür bekannt, daß er das System der schwarzen Listen daraus, daß ich gesagt habe, eine fortschrittliche Majorität sei in der rigorosesten Weise handhabt und es wäre gut, wenn der viel gefährlicher, wie eine Junkermajorität. Ich begreife nicht, Verband der Metallarbeiter einmal dies Material fanimelte und dem wie Quer in ein sittliches Bathos gerathen konnte bei einem Satz, der Publikum zugänglich machen wollte. in anderer Form tausendmal ausgesprochen ist. Die Sozialdemokratie ist groß geworden durch das Ungeschick ihrer Gegner. Und wäre in Deutschland ein liberales Regiment möglich, so würden die Sozial Der Kölner Beschluß, sagt Liebknecht , hat der Partei ge- demokraten nicht dieselben Fortschritte machen tönnen. müßt, ich muß ihm die Aufgabe zuschieben, nachher den Beweis dafür hatte ich vollständig recht, daß die Juntermajorität weit Die Volts- Zeitung" und die Frankfurter Zeitung " weifen zu erbringen; bei der ersten Rede ist er ihn schuldig geblieben, bei aller weniger gefährlich wäre. Nun fagt Auer, ich hätte in der beide darauf hin, daß, wenn die Unternehmer mit den Vertretern Dialektit, über die er verfügt, dürfte es ihm verdammt schwer werden. Vorrede zum Leipziger Hochverrathsprozeß selbst gefagt, man fönne der Arbeiterorganisationen in Verbindung treten würden, diese und so ( Heiterkeit.) Ich warne fie dringend, sich von den Sirenenstimmen, mit dem Gegner einen Kompromiß schließen, aber die Parteien, manche andere Differenz nicht zu solchen Dimensionen auswachsen fie möchten diese Sache nicht als Reichs, nicht als Partei- um die es sich damals handelte, waren Embryo- Parteien, die nicht würde. Das ist auch oft genug schon von uns betont worden und angelegenheit betrachten, sondern als spezifisch preußische, verlocken zu in die Waagschale fielen; und andererseits spielte der da die Unternehmer das stets ablehnen, trifft sie allerdings in letzter Taffen. Am eindringlichsten kam diefer Rath von einem bayerischen sächsische Partitularismus mit, die Sachsen fühlten sich Linie die Schuld auch für den Borsig'schen Ausstand. Delegirten. Nun, daß nicht immer schlechtes aus Bayern kommt, durch die preußische Wirthschaft bedrückt; follten wir dafür bin ich selbst das beste Beispiel( Große Heiterkeit). Wo aber gutes denn das nicht benngen, dann müßten wir ja Thoren sein. berkommen fann, kann auch schlimmes herkommen( Heiterkeit) und ich Das wäre ein Platonismus in der Politit, eine mönchshafte Ent- Bezüglich der gestrigen Abstimmung über die Einigungsglaube, da haben die Bayern ihnen ein Ei ins Rest legen wollen, fagungstugend, über die unsere Partei doch wahrhaftig hinaus sein vorschläge ist bis jetzt das Resultat aus 18 Gießereien bekannt, in von welchem sie vielleicht selbst sich noch nicht klar geworden sind, sollte. Das wäre eine Dummheit und nichts weiter.( Sehr richtig!) welchen am Montag 356 Former die Arbeit aufnehmen werden. was da für ein Küfen herauskommen wird. Nein, Parteigenossen, Wenn wir hier einen Kompromiß schließen, wie er vorgeschlagen 56 Former bleiben somit noch ohne Beschäftigung. Aus acht das wollen wir nicht, und ich gebe den Genossen den dringendsten ist, dann geben wir einen Theil unserer Grundsätze auf, man mag Rath, sich die Sache noch einmal zu überlegen. Nicht darum handelt es drehen und wenden, wie man will. Wir stellen an die Unter: es sich, den preußischen Parteigenossen nicht das zu gewähren, sflügung, die wir gewähren, Bedingungen, die mit unserem Programm was ihnen gebührt, was den Sachsen , Bayern u. f. w. zusteht nicht voll in Harmonie stehen, und das halte ich nicht für richtig. Wir wollen feine Parteigenossen erster und zweiter Selaffe. Wir Ja, das ist die Demoralisation der Truppe, nicht im moralischen wollen aber nicht auseinandergehen, wenn die Sinne des Wortes, aber sie wird verwirrt, die Kadres lösen sich und Mülhausen i. E., 8. Oftober.( Privatdepesche des„ Vorwärts".) dringendste Nothwendigkeit dafür nicht vor das bleibt bestehen. Wo sind die Vortheile. Man hat uns vorgerechnet Die Straftammer in Mülhausen verurtheilte den Reichstags- Abhanden ist( Lebhafter Beifall) und hier ist sie nicht vorhanden. Aber feinen eigenen Vorschlag scheint ja Auer ganz aufgegeben und sich geordneten Bueb wegen sieben Vergehen zu zehn Monaten Ge trotz alledem möchte ich sie warnen, diese schiefe Bahn zu be- auf Bebel zurückgezogen zu haben daß sechs, sieben, im treten. Sie haben es auch nicht nöthig! Denn ob wir hier alle günstigsten Falle zehn Fortschrittler mehr gewählt werden. Was fängniß. zusammen oder ob die Preußen für sich allein beschließen, macht das aus? Ist das der starke Wall gegen die Reaktion? Hamburg , 8. Oftober.( B. H. ) Auf Antrag des Danziger oder ob die Preußen für sich allein abstimmen, die Erledi: Bebel will die Entscheidung den einzelnen Wahlkreisen überlassen, Generalfommandos ist seitens der hiesigen Staatsanwaltschaft gegen gung der Einzelheiten wird doch Sache späterer preußischer sie sollen allein bestimmen. Wer aber wird darüber wachen? Ach, den Redakteur des Hamburger Generalanzeigers", Dr. Bruno Provinzial Landtage und Wahlkreis Zusammenkünfte bleiben Genossen, in jedem Kreis wird jedem Kreis wird man Aussichten Wagner, eine Untersuchung eingeleitet worden, und zwar wegen müffen. Darüber ist kein Zweifel. Und vergessen Sie nicht, was entdecken. Die Genossen sind ja so optimistisch, des Abdrucks einer Depesche aus Danzig , in der es für sittlich Preußen in Deutschland ist. Ich möchte Sie an das Wort Bis- das sehen wir bei jeder Reichstagswahl und der Vorstand berechtigt erflärt wurde, wenn Militärposten auf Personen, die marc's erinnern: der preußische Partitularismus ist wird überschüttet werden mit Anfragen, er wird gar nicht wegen geringfügiger Bergehen verhaftet worden sind und die der gefährlichste und schlimmste. Wenn in anderen überblicken tönnen, was die Genossen thun. Die Ueberwachung ist Flucht ergreifen, nicht schießen. Die Strafverfolgung geschieht fleineren Bundesstaaten fich derartige Sonderbestrebungen einfach nicht durchzuführen. Der Vorstand kann nicht die Kom wegen Aufforderung des Militärs zum Ungehorsam gegen militärische geltend machen, so fönnen wir die Achseln darüber zucken, solange promiffe verhüten, die der Partei zum Schaden und zur Unehre Vorschriften. Der dolus eventualis und der ambulante Gerichte im übrigen großen Deutschland und vor allem in Preußen das gereichen( Sehr richtig!), und wäre auch seine Arbeitskraft stand der Presse dürften bei dieser Angelegenheit eine große Rolle Gefühl der gemeinsamen Sache nicht verloren geht. Aber zehnmal größer, als sie ist. So tann ich mich unter spielen.
ja gewiß, man darf sich nicht übertölpeln lassen. Wenn aber unsere Bartei, als sie noch klein und unerfahren war, sich unter der Führung von Bebel und Liebknecht sich nicht übertölpeln ließ, weshalb sollen wir jetzt, wo wir noch immer dieselben alten er probten Führer und außerdem junge Kräfte, die auch schon ihre Erfahrungen haben, nicht das Vertrauen besitzen, daß wir auch diesmal das richtige treffen?
we it
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Daher
Gewerkschaftliches.
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Den Streit, ob die Unternehmer vor dem Einigungsamte fich proßenhaft" benommen haben oder nicht, wollen wir mit der " Voisin" nicht weiter führen. Das ist eben Sache des subjektiven Empfindens.
Gießereien fehlt das Resultat.
Depeschen und lehte Nachrichten.
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wir erst in Preußen folchen Sonder keinen Umständen für die Betheiligung der Triest , 8. Oktober. Bei Castelnuovo wurden zwei Männer und bestrebungen Plaz gewähren, dann tommt es dahin, Partei an den Landtagswahlen erklären. Auer hat eine Frau erfroren aufgefunden. Auf dem Monte maggiore und in wovor Bebel in Erfurt warnte, dann zerfallen wir in eine Herausforderung an mich gerichtet, er hat den Beweis von der Umgebung von Görz herrscht starker Schneesturm. eine bayerische, württembergische, badische mir gefordert, daß der Kölner Beschluß der Partei ge. Paris , 8. Ott.( W. T. B.) Bei der Berathung des Heere und preußische Sozialdemokratie.( Sehr richtig!) nut. Nun, darauf ist die Antwort leicht. Der Kölner Beschuß Budgets verwarf die Budget- Kommission- unter dem Vorbehalt, ban Davor wollen wir bewahrt bleiben. stellt den Klassencharatter der Partei under Minister noch gehört werden solle mit 10 gegen 8 Stimmen Weiter hat man es so hingestellt, als ob durch die Theilnahme& weifelhaft feft Er schließt den Kompromiß die Vermehrung des Truppen- Kontingents. an den Landtagswahlen die Thätigkeit für die Reichsaus, er sagt, daß unsere Partei mit den anderen London , 8. Oftober.( W. T. B.) Die Vereinigte Genossen tagswahlen beeinträchtigt wird. Dieser Einwand ist Parteien feine Gemeinschaft haben kann und darf. Darin liegt fchaft der Maschinenbauer fordert in einem heute erlassenen Manifest absolut falsch. Wo will jemand nachweisen, daß in Sachsen die sein außerordentlicher Werth in taktischer Beziehung, er ist der alle Mitglieder der Trade Unions " zu Geldunterstützungen auf. Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Max Vading in Berlin .
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Hievan 2- Beilagen.