der Lehrer in der Hygiene erforderlichen Mittel in den Etat fürt 1898/99 gefordert.
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ei, das
Stadtv. Singer protestirt gegen die Zensur, welche der Vor- daß er seine Fensterscheiben mit Papier beklebte. Mehr redner an der Länge der Reden der Antragsteller geübt hat. Nach Glück hatte der ferner von unseren Genossen wiederholt geStadtv Dr. 3 adet: Seit 1890 als unser Antrag wegen der Herrn Meyer würde man blos los die Magistratsanträge erledigen, stellte Antrag auf Einstellung von Schulärzten. Der Antrag wurde Schulärzte einfach abgelehnt wurde, hat in den letzten sieben Jahren wenn man Initiativanträge an den Schluß der Tagesordnung setzt, einem Ausschuß zur Vorberathung überwiesen, obwohl auch hier diese Frage so an Bedeutung gewonnen, daß wir eine einfache macht man eine geordnete Diskussion unmöglich. Die Geschäfts- vom Magistratstische aus Bekämpfung eintrat und gar Eingriffe in Abweisung nicht mehr erwarten. Der Haupteinwand ist immer noch ordnung gebe doch den Anträgen die Priorität. Warum fann man das Recht der Familie( auf Krankheit ihrer Kinder?) in den die angebliche Untergrabung der Autorität des Lehrers durch einen denn nicht zwei Sigungen in einer Woche abbalten? Warum mußten schwärzesten Farben als Schreckgespenst den Stadtvätern vorgemalt Schularzt. Diese Befürchtung ist aber eine eingebildete. Der deutsche denn die Mitglieder durchaus schon um 1/29 Uhr in den Keller gehen? wurden. Daß unseren Genossen auch auf dem Schulgebiet solch reaktionärer Lehrertag von 1888 hat die Anstellung von Aerzten gefordert, ebenso( Große Heiterkeit.) Widerstand seitens der freisinnigen Mehrheit der Stadtverordnetender Berliner Lehrerverein. Dazu sind in nenester Zeit eine Reihe Vorsteher Langerhans bestätigt, daß die Anträge nach ihrer Versammlung und gar von der Schulverwaltung geleistet werden anderer gleich gewichtiger Zeugnisse gekommen, so die Resolution Priorität auf die Tagesordnung gesetzt werden müssen, während würde, hätten wir für faum möglich gehalten. Geizen die Herren vom des deutschen Aerztetages in Eisenach . Andere Kommunen sind Stadtv. Meyer dabei bleibt, daß sein Antrag geschäftsordnungs- Freifinn" nach der Ehre, das geistige Brod der Kinder Berlins inzwischen zur Verwirtlichung der Forderung geschritten. Warum bleibt mäßig zulässig ist. schlechter zu gestalten, als es den Kindern des Junkerparadieses darBerlin zurück? Nach einer weitverbreiteten Meinung, weil diese Die Absetzung wird beschlossen, der zweite Theil des Antrages gereicht wird? Fürwahr, ein wunderlich liberaler" Ehrgeiz. Anträge von Sozialdemokraten ausgehen. Ich persönlich sehe Meyer abgelehnt. Streifzüge eines Arbeitslosen. Soldatenleben Die als dringend und unabweislich erkannte Nothwendigkeit muß lustig sein! beißt es in einem bekannten Liede. Hinterher zeigt den Grund darin, weil unser leitender Pädagoge einfach„ nein!" sagt und in der Sache nicht mit sich reden läßt. Er erklärt die der Verbreiterung der Landsbergerstraße vom Gesundheitsverhältnisse der Schulen und der Schüler für ausgezeichnet. Alexanderplatz bis zur Lietzmannstraße soll nach einer Vor- der Verfasser allerdings in launiger Fronie, wie äußerst lustig es ist, und meint, die Antragsteller wüßten nicht, was sie wollten. Wie es lage des Magistrats auf 16 Meter und zwar durch Festsetzung luftigen Lebens kann dem Vaterlande zwei Jahre dienen zu können. Den Anfang dieses man in diesen Tagen mit der angeblichen Vorzüglichkeit der Gesundheitsverhältnisse einer neuen in den Schulen steht, dafür braucht blos auf die neuen durchzuführenden Fluchtlinie auf der Südseite erfolgen. Ter nieder- beobachten. Früh schon durchziehen fleinere und größere Trupps Untersuchungen der Luftverhältnisse hingewiesen zu werden, gefeßte Ausschuß hat die Vorlage abgelehnt und schlägt vor, den junger Leute die Straßen, die von den Bahnhöfen nach den Kasernen die zum theil von den Lehrern selbst vorgenommen sind. Noch blicken die künftigen VaterlandsAber Magiftrat zu ersuchen, ein neues Projekt auszuarbeiten, melches eine der Schulrath sagt, sie sind ausgezeichnet, und er kann Verbreiterung auf 18 Meter vorsicht und in 10 Jahren zur Durch- vertheidiger mit frohem Muth und erstaunt um sich; viele von ihnen sehen zum ersten Mal das hastige, verwirrende Getriebe der Großdas sagen, denn es ist kein Schularzt da, der das Gegentheil sagt führung gelangt. Die elenden Luftverhältnisse können nicht besser werden, wenn nicht stadt. Einzelne nur blicken übernächtigt und blaß geradeaus oder Der Ausschußantrag wird angenommen. starren auf den Boden; gleichmüthig trotten sie in der Schaar mit, durch regelmäßige Untersuchungen durch die Schulärzte Wandel Ein Antrag der Stadtvv. Dinse, Caffel 1. Gen. geht dahin: geschaffen wird. Eine Ausnahme machen 1111r die sehr Den Magistrat zu ersuchen, eine ärztliche Unter die von mehreren Unteroffiziren und Gefreiten, die zur Feier des Ein wenigen Gebäude allerjüngsten Datums. Elend find fuchung aller im städtischen Dienste An- Tages weiße Handschuhe tragen, wie von treuen Hirten behütet auch die heutigen Schulbänke, welche den Kindern die zustellenden schon vor deren Eintritt in den Dienst wird. Anderen, die ihren Filzhut teck ins Genick geschoben haben, sieht man jenen Uebermuth aus stattfinden zu lassen. Augen verderben, die Wirbelsäule verkrümmen und den Brustkasten den Augen leuchten, der eindrücken müssen. Ebenso steht es mit der täglichen SchulAntragsteller Stadtv. Dinse führt einige Fälle an, in welchen ein wenig an Verzweiflung grenzt. Noch kann man erkennen, was die Herren Refruten als„ schäbige Zivilisten" vor=
allmälig bei der Gelegenheit von
Neubauten
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in Nordwest führen.
auf der Straße
mit einer
reinigung, welche schon 1892 vom Stadtschulrath versprochen, aber der Mangel der vorgängigen Untersuchung zu großen Unzuträglich- stellten. Da geht der ungelenke Bauerssohn ( Vorsteher Langerhans feiten für die im städtischen Dienst definitiv Anzustellenden geführt Kiste unter dem Arm neben dem leichtschreitenden Arbeiter,
bis heute nicht eingeführt ist.
ersucht den Redner wiederholt, nicht so sehr ins Einzelne einzugehen). hat, und erwähnt, daß der Magistrat schon jetzt vielfach so verfahre der einen schweren Koffer an der Hand trägt. Zwischen einem Die für einige Schulen in Moabit versuchsweise eingeführte drei- Mit der vorgängigen Untersuchung würde man den größten Theil Trupp von Landarbeitern, die in einem bunten Zuch ihre ganzen malige Reinigung in der Woche sollte im Gegentheil nach einiger dieser unliebsamen Fälle ausscheiden. Zeit durch eine zweimalige ersetzt werden! Gegen die Brause der Antragsteller vergewissert hat, daß die zweite definitive ärztliche in seinem hellen Mantel und steifen, breitkrempigen Filzhut auffällt Nachdem sich der Oberbürgermeister 3 elle der Zustimmung Habseligkeiten schleppen, geht ein gewißt blickender Kaufmann, der
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Untersuchung nicht ausgefchloffen sein soll, bekämpfen die Stadtvv. Sa ch 3 und Meyer übereinstimmend den Antrag als zu weit gebend, insofern als er sich etwa auch auf alle städtischen Arbeiter beziehen solle, und als überflüssig. Stadtv. Kalisch empfiehlt furz den Antrag. Die Antragsteller ändern den Antrag dahin, daß nur von fe ft" Anzustellenden die Rede sein soll. Auch in dieser Fassung sagt der Antrag indessen dem Stadtv. Schwalbe noch nicht zu; er will das bisherige Verhältniß be stehen lassen. Der Antrag wird abgelehnt.
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bäder dieselbe Feindseligkeit. Da fehlt doch also jeder Sinn für Hygiene. Die Krankheit der Uebertragung von Läusen zwischen den knochigen Gestalten in fnappen Röcken. Sein elegantes, durch die Schulkinder gehört ebenfalls in dieses Kapitel. 44 bis mit Metall beschlagenes Köfferchen schwingt er bald von der einen 55 pCt. aller Schulmädchen, die der als Forscher anerkannte Arzt zur anderen Schulter, während er leise mit einem bageren, ausgehungerten Menschen plaudert, der, die Hände in den Taschen der Dr. Neumann untersucht hat, waren mit Läufen behaftet. Nur schulärztliche Ueberwachung kann hier Besserung ermöglichen. Alle anschäbigen Hose, unbeschwert von jedem Eigenthum, mit dem gleichfind sie auf dem Kasernenhof einem Regiment zugetheilt. Gegen giltigen Frohsinn des Tippelbruders dahinmarschirt.... Endlich steckenden Kinderkrankheiten können ebenso nur durch schulärztliche Ueberwachung eingeschränkt werden. Am ersten Tage seiner amtlichen Thätigkeit mußte der Schularzt in New- York von 4000 ihm vorMittag verlassen sie ihn in großen Zügen. Das lange Stehen und lange geführten Kindern 140 als mit ansteckenden Krankheiten behaftet ungern hat sie stumpf und matt gemacht. Blaugefroren im naßkalten Herbstwind, trotten sie mechanisch nach dem Gebäude, wo man ihnen nach Hause schicken! Nur der Schularzt kann erkennen, ob das Kind körperlich oder geistig schon für den Unterricht reif die noch fehlende Volkserziehung angedeihen lassen wird. Das, was ist oder noch zurückgestellt werden muß. muß.( Vorsteher Dr. Ueber die Leiflung der Kosten für den Transport gemeingefähr: fie noch äußerlich zu gewöhnlichen Sterblichen machte- der ordinäre ihre Kleider werden auf der Langerhans hält diese Ausführungen nicht mehr für ganz licher hilfsbedürftiger Geisteskranker nach den Irrenanstalten haben Zivilrock- zieben sie auch bald aus zur Sache gehörig.) Auch die Hygiene des Unterrichts selbst hat sich Differenzen zwischen der Stadt und der Polizeiverwaltung er- Rammer verpackt. Da wandert auch recht oft der ganze innere der Schularzt Hand in Hand mit dem Lehrer wahrzunehmen. Die geben, welche zu Verhandlungen und zu einem Vertrage geführt Mensch mit. In der nach Kommißbrot und Buzzeug duftenden AnFrage der Ueberbürdung, der Einrichtung des Stundenplans u. s. w. haben, wonach die Stadt die größere, die Polizei die kleinere alt zur Brauchbarmachung des gemeinen Zivilisten ist kein Raum für andere Empfindungen wie jene, die dem Militarismus dienen. alle diese Fragen werden erst dann eine befriedigende Lösung finden. Hälfte der Kosten tragen soll. Stadtv. Sanitätsrath Ruge: Die Aerzte sind einig in der schusse zu überweisen, da die Stadt zur Uebernahme der ihr hier anStadtv. Stadthagen befürwortet, die Vorlage einem Aus- Ha, welche Lust Soldat zu sein! Kleinkrämer im Kampfe gegen die wirthschaftliche EntMeinung, daß die Anstellung von Aerzten nothwendig und dringend gesonnenen Leistungen keineswegs verpflichtet sei, sondern nach Lage wickelung. In der letzten Versammlung des Vereins Berliner erforderlich ist. Im einzelnen treten freilich Schwierigkeiten hervor, der Gesetzgebung bis zu einem gewissen Grade auch die Polizei- Kolonialwaarenhändler wurde beschlossen, mit Rücksicht auf das besonders in der Art der Kompetenzvertheilung zwischen den Aerzten, verwaltung, speziell die Charitee, in dieser Hinsicht bestimmte Verständige Ueberbandnehmen der Konsums und Beamten- Vereine, sowie den Lehrern und den Schultechnikern. Die Arbeit, welche dem pflichtungen hätten. der großen Waaren- Bazare, bei dem Magistrat dahin vorstellig aut Schularzt aufgebürdet werden müßte, ist so groß, daß wir mit einem allein nicht auskommen würden, sondern derselben eine ganze Anzahl, sammlung dem Vertrage ihre Genehmigung. Unter Ablehnung des Antrages Stadthagen ertheilt die Verwerden, daß sich die Behörde entschließen möge, bei derartigen Unternehmungen und Etablissements eine umfassteuer von und zwar auskömmlich besoldet, nöthig haben würden. Ich beEine Vorlage betr. den Umbau der Oranienbrücke 2 pCt. zu erheben. Begründet wird dies Gesuch, dem sich auch antrage die Ueberweisung des Antrages an einen Ausschuß von fordert Stadtv. Weber in einem auch von 5 sozialdemokratischen noch viele andere industrielle Vereine anschließen wollen, mit der 15 Mitgliedern. unsinnigen Behauptung, daß durch solche Bazare niemandem ein Stadtschulrath Bertram: Wir haben uns schon 1884 in Mitgliedern unterstützten Antrag. Der Antrag wird vom Stadtv. Ed mit der effektiven Nothlage besonderer Nuzen entstehe. Dann wird richtig gesagt, daß durch die Hannover mit Autoritäten sehr ausführlich über Schul: an dieser so frequenten Verkehrsstelle mit einem täglichen Bazare 2c. hunderte von Kleinhändlern auf das empfindlichste ge ärzte unterhalten; original ist also dieser Antrag nicht. Eine feste Theorie der Schulbänke exiftirt noch heute nicht; wir agenverkehr von 11 000 Fuhrwerken begründet. Die seitlichen schädigt, in ihrer Existenz bedroht und in ihrer Steuerfräftigkeit Eine feste Theorie der Schulbänke existirt noch heute nicht; wir suchen noch immer das beste System. Jedenfalls fißen die Böglinge aufbrücken feien nicht entfernt geeignet, den hervorgetretenen Unzu- heruntergesetzt werden. Ebenso würden in ganzen Straßenzügen die träglichkeiten zu begegnen. Grundstücke entwerthet, da in der Umgegend folcher Unternehmer auch in dem jetzigen System, welches etwa 20 Jahre alt ist, gut. Die tägliche Reinigung wird wohl mal kommen( Heiterkeit); Läden nur schwer und zu heruntergefeßten Preisen zu vermiethen seien. In richtiger Erkenntniß der traurigen Lage der Kleinhändler mir fann man daraus, daß fie noch nicht da ist, sei seitens der fächsischen Regierung eine derartige Umfassteuer feinen Vorwurf machen. Die Behauptung Des Herrn Neumann von der ungemeinen Verbreitung des Ungeziefers bereits eingeführt worden. haben wir seitens der Schuldeputation prüfen laffen; die Armenärzte sind ersucht worden, ein halbes Jahr lang die Schulkinder, die ihnen vorkommen, auch daraufhin zu untersuchen. Herr Badet hätte vielleicht eine Statiftit verlangt.( Heiterkeit.) In 40 Medizinalbezirken ist überhaupt nichts gefunden worden, nur in lung sollen am 8., 9. und 10. November stattfinden. Die regelmäßigen Ergänzungswahlen zur Versamm zwei bis drei sehr ungünstig gelegenen Medizinalbezirken haben der dritten Abtheilung haben sich die Wählerzahlen so er Ju fich 30 pCt. gezeigt, nicht 55. Man tann also nicht höht, daß die Wahlbezirke sämmtlich in Unterabtheilungen zerlegt die Klage erheben, daß unsere Schulen vom Ungeziefer zu leiden hätten, auch die Zahl der ansteckenden Krankheitsfälle als 10 folcher Abtheilungen in Aussicht genommen; werden müssen. Für den 40. Bezirk( Moabit ) sind nicht weniger ist bei weitem geringer, als behauptet worden. Wenn der Schul2 Be arzt alles machen soll, wo bleiben dann die praktischen Aerzte? Wir sirke sollen in je 5, 5 in je 3, 6 in je 2 Unterabtheilungen zer nur 4174 Wähler. treten nur dem Anspruch entgegen, daß der Arzt allein das kompe- fallen. Der 40. Bezirk hat 25 537, der 3 In der I. Abtheilung befinden sich 1261, in der II. 8990, in Eine besondere Nothwendigkeit für Aus. der III. 298 685 Wähler, wovon diesmal 181 890 nicht zur Wahl aufgerufen sind. Die betreffende Vorlage geht an einen Ausschuß. Schluß 1/410 Uhr.
teute Urtheil haben soll.
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schußberathung liegt nicht vor, da der Gesundheitszustand der Kinder sich zusehends verbessert.
Adalbertbrücke ins Auge zu fassen. Stadtv. Goldschmidt bittet, auch den baldigen Umbau der
Stadtv. Dinse wünscht, daß der neue Stadtrath für den Tiefbau baldmöglichst einen Generalplan für die nothwendigen Brückenbauten und Straßenerweiterungen vorlege. Ausschußberathung des Antrages. Stadtv. Meyer widerspricht diesem Verlangen und beantragt
Es wird nach letzterem Antrage beschlossen.
Lokales.
Stadtrath Straßmann: Die Schularztfrage ist noch nicht abschließend geordnet. Auch die Meinungen darüber, welche Krant heiten durch die Schule begünstigt werden, sind noch getheilt. Die Sturzsichtigkeit wurde lange der Schule zugeschrieben; jetzt ist es erwiesen, daß ste wesentlich durch die häusliche Arbeit und deren unzweckmäßige Absolvirung herbeigeführt wird. Arbeiter Bildungsschule. Wir machen die Parteigen offinnen Aehnliches gilt von der und und Genossen nochmals auf den heute Abend in der Juselstr. 10, II Wirbelsäulen Verkrümmung vom Nasenbluten. Ganz abgesehen von der finanziellen Be- beginnenden Kursus in Rechtskunde( Vortragender Rechtsanwalt lastung und von der Auswahl der passenden Persönlichkeiten treten Wolfg. Heine) aufmerkiam und bitten um zahlreiche Betheili zwei Hauptschwierigkeiten hervor. Die eine ist die Einmischung gung. Monatsbeitrag 25 Pf., Unterrichtsgeld( 10 Abende) 1 M.
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des Schularztes in die Familien, der Eingriff in das elterliche Bestimmungsrecht. Die Eltern schicken ihre Kinder in die Schule, um sie dort unterrichten zu lassen, nicht aber, um sie von Aerzten, die nicht ihre Vertrauensärzte find, untersuchen zu lassen.( Zwischen ruf: Das Recht auf Krankheit in der Familie!) Die zweite Schwies rigkeit ist die bautechnische. Bei dieser Sachlage ist eine zwingende Nothwendigkeit für das Eingehen auf eine so alles umwälzende Institution nicht gegeben.
tritt aber auch er ein.
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Der Vorstand.
Was die Kleinkrämer zur Darstellung ihrer zum theil gewiß verzweifelten Lage anführen, trifft, alles zu, aber aus dieser fatalen Lage tönnen sie durch keine reaktionären Gewaltmaßregeln errettet werden.
Gegen den Gesetzentwurf über die Regelung der Arbeits meldet, in faufmännischen Kreisen ein starker Widerstand geltend. zeit der Handelsangestellten macht sich, wie die„ Voss. 3tg." Sobald die Einzelheiten des Entwurfs bekannt geworden sein werden, soll durch eine Massenpetition der kaufmännischen Arbeitgeber- Vereine dagegen Stellung genommen werden. Es ist ja weltbekannt und durch dußzende Ausstände, in welche die Arbeiter hineingetrieben wurden, erwiesen, daß einer gewissen Unternehmerkategorie jede Verbefferung der Lage ihrer Ausgebeuteten ein Greuel ist. Wie sollte es in diesem Falle anders sein? Es tennzeichnet gerade die Ver= bohrtheit und Feindschaft des Unternehmerthums gegen alle den Ausgebeuteten zu gute kommenden Kulturfortschritte, daß es sich grundfäßlich gegen den Gesetzentwurf tehrt, bevor es noch dessen Bestimmungen im einzelnen fennt.
Der Magiftrat hat die Uebertragung der der Firma Siemens ut. Halske aus dem Vertrag über die elektrische Hochbahn zustebenden echte auf die neugebildete Gesellschaft für elettrische Hochbahn und Untergrundbahn in Berlin genehmigt.
Eine Statistik der Berliner Spezialitätenlokale ergiebt nach der„ Nordd. Allg. 3tg.", das Vorhandensein von 74 Etablissements der verschiedensten Kategorien, in welchen regelmäßig Artiſten ihre Künfte zum besten geben. An der Spize stehen 9 große SpezialitätenTheater, darunter Wintergarten, Apollo Theater, Reichshallen Ein nenes Recht, ein Recht auf Hunger und ein Recht Theater, Kaufmann's Varété, Feenpalast u. f. w. Ihnen folgen auf Krankheit der Schultinder schienen in der letzten Stadt: 28 eigentliche Chantants, unter diesen 12 Lokale, die auf den Besuch verordneten Sigung die Vertreter des Magistrats zu befürworten. von fogen. Familienpublikum reflektiren, während in 16 Bedienung ,, Laßt sie betteln gehen, wenn sie hungrig sind" das war das von zarter Hand eingeführt ist. In 7 Chantants ist der Besuch nicht ausgesprochene, aber unbewußte Leitmotiv im ersten von Damen sogar anscheinend recht unerwünscht, da man ihn, Theil der letzten Stadtverordneten Versammlung für die während Herren freien Eintritt haben, durch Erhebung eines Stadtv. Gerstenberg stellt sich den Antragstellern als Päda Freisiunigen" des Rothen Hauses, geleitet vom Schul, rath" Eintrittsgeldes von 50 Pf. bis zu 1 M. fernzuhalten sucht. Außer gogen und als Gegner der Schulärzte vor. Für Ausschußberathung Bertram. Lediglich eine Erhebung, ob und wieviel Schüler ohne dem existiren 21 Sommer- Etablissements, in denen nur einen Theil Frühstück die Gemeindeschule besuchen, verlangten unsere Genoffen. des Jahres über gespielt wird. 8 Konzertlokale mit Gesang, sowie Damit schließt die Debatte. Im Schlußwort konstatirt Stadtv. Nichts da. Wir können, wir dürfen, wir wollen feine Zahlen 8 Ballfäle, in welchen Ballets zur Aufführung gelangen, vervoll3adek, daß sich jetzt ein direkter Widerspruch gegen die Gin haben. Die Freiheit der Familie könnte gefährdet werden. ständigen diese Liste richtung als solche nicht mehr ergeben hat, während mehrere der Die Privatwohlthätigkeit reicht aus. Lehut ab, sonst kommt Das meteorologische Institut, welches in diesen Tagen sein Sache freundliche Stimmen sich haben vernehmen lassen. Schularzt auf grund der Zahlen der Kommunismus." Der freifinnige 50jähriges Jubiläum feiern soll, verdankt seine Entstehung einer Anund Lehrer, dieser natürlich hygienisch ausgebildet, müssen Hand in Stadtverordnete Dr. Paul legte als Mitglied eines privaten Schul regung Alexander v. Humboldt's. Das Institut wurde unter Hand arbeiten, dann fallen alle Konflitte fort. Die Statistik des Dr. finder- Speisevereins angeblich aus seiner Erfahrung heraus dar, Einfügung in das t. statistische Bureau durch Kabinetsordre vom Stenmann hat viel höheren Werth, als die der Aerzte, die für diese daß selbst im reichen Westen in acht Schulen 450 Kinder 17. Oftober 1847 definitiv genehmigt. Der erste Leiter war Untersuchung gelegentlich herangezogen werden. auf Frühstück durch den Verein angewiesen sind. Danach W. Mahlmann, der schon im Jahre 1848 auf einer im Interesse Der Antrag wird einem Ausschuß von 15 Mitgliedern über würden also in den 213 Schulen der Stadt weit über des Instituts unternommenen Dienſtreise plöglich starb. wiesen. 12 000 Kinder ohne Frühstück in die Schule gehen! Vergeblich seine Stelle trat im Januar 1849 H. 2. Dove, der das Die folgenden Anträge sollen nach einem Antrag Meyer auf legte Stadthagen dar, daß die Empfänglichkeit der Kinder für Unterricht Institut bis zu seinem 1879 erfolgten Tode geleitet hat. Unter die nächste Sigung vertagt und am Schluß derselben verhandelt nicht vorhanden sein könne, und daß die körperliche Entwickelung der seiner Leitung erweiterte sich das preußische Beobachtungsfyftem zu hungernden Kinder Schaden leiden müsse, daß die Allgemeinheit, die einem norddeutschen. Mit Dove's Tod trat ein Interimistikum ein, Stadtv. Singer widerspricht dem letzteren Theil des An- die Schulpflicht anerkennt, auch die Pflicht hat, wenigstens welches im Anfange von Piof. Dr. Arnd und nach dessen im Jahre trages; entweder, mau nimmt die Anträge ernst und dann verlegt zu untersuchen, ob die Voraussetzungen für einen gedeihlichen 1882 erfolgtem Tode von Dr. Hellmann bis zur Neugestaltung man die Verhandlung nicht in ein so spätes Stadium, oder man Unterricht vorhanden seien. Vergeblich legte er und Singer der des Instituts geführt wurden. In dieser Zeit erfolgte der Anschluß sagt frei heraus, daß man sie nicht ernst nehmen will! freifinnigen Mehrheit die Thorheit ihrer Furcht vor dem Kom- an die Vereinbarungen der internationalen Meteorologenfongresse, Stadtv. Meyer: Die Anträge nehmen uns alle Zeit für munismus tlar. Der Antrag wurde abgelehnt. Durch diesen die Einführung Einführung einer dementsprechenden neuen Form der unsere übrigen nothwendigen Arbeiten für die Magistratevorlagen Beschluß hat die freisinnige Mehrheit einen so hohen Grad von Publikationen, sowie die Schaffung von Stationen III. Ordnung fort. Fast muß es den Zuhörern scheinen, als hätten wir hier einen Kulturfeindlichkeit, Juhumanität und Mangel an Gemeinfinn be und von Regenstationen. Das Institut bildete bis zum 31. März Parteitag, denn drei Stunden lang haben die Herren ihre Neden thätigt, wie er selbst bei den reaktionärsten Ostelbiern felten an 1886 eine eigene wissenschaftliche Abtheilung des Statistischen ausgesponnen. Die Anträge haben gar feine Gile; im übrigen sind zutreffen ist. Und die Ostelbier heucheln wenigstens nicht, fultur- Bureaus, mit dem es räumlich und administrativ verbunden war. wir den Antragstellern in jeder Weise entgegengekommen. Auch die fortschrittlich Auch die fortschrittlich oder human sein zu wollen. Die freisinnige Als Professor v. Bezold am 1. Oftober 1885 die Direktion überAnfrage des Herrn Singer wegen der Arbeitseinstellung auf der Gas: Mehrheit will die Noth nicht festgestellt wiffen. Sie gleicht jenem nahm, begann die Durchführung eines von diesem ausgearbeiteten anstalt in der Fichtestraße bitte ich abzusehen. Thoren, der da glaubte, die Sonne dadurch beseitigen zu können, Reorganisationsplanes Die Berbindung des Instituts mit dem
werden.
An