Pafforen im Kampfe mit der

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Wahrheit.

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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Artikel 4, weil dessen Fassung unannehmbar war. Das faben die fänden, die Bereinigung bewaffnete Männer hinsenden würde. Ferner Antragsteller selbst ein, darauf wurde zwischen zweiter und dritter wurde gefordert, die sogenannten Arbeiter", die sich als Führer" Lefung eine andere Faffung für Artikel 4 in einer freien, von allen aufspielen, seien für ihr Auftreten streng und persönlich verantwortlich Parteien besuchten Kommission vereinbart. Diese Fassung unter zu machen, wenn sie sich in Streitigkeiten zwischen Unternehmern Vor einiger Zeit hatten wir die füge aus Nr. 74 der von den schrieben auch die Sozialdemokraten und stimmten für dieselbe. Lesen und Arbeitern mischen; desgleichen soll die Möglichkeit eröffnet Herren Gaebel und v. Posadowsky erstaunlicherweise empfohlenen Sie Nr. 191 der amtlichen, Ihnen ja zugänglichen Drucksachen des werden, gegen Gewerkvereine als Körperschaften gerichtlich vorzu­Hülle fchen Flugblatt- Fabrik niedriger gehängt, daß die Sozialdemo- Reichstages nach, Herr Pastor Engel. Die aftenmäßige Dar- geben. Endlich wird verlangt, daß ein Vertreter des Grundfaßes tratie gegen die Wuchergesetze eingetreten sei. Die Redaktion des stellung dieser jedem politisch reifen Menschen übrigens der Arbeitsfreiheit dem Handelsamt beigegeben werde. Die Angabe, .Reichsboten", bekanntlich geführt von einem evangelischen Pastor, wohlbekannten Thatsachen hielten wir nicht für über daß die Vereinigung 160 000 Mitglieder zähle, glaubt in Eng­entblödet sich nicht, unter der Stichmarke: Patriotische Flugblätter" flüffig. Es ist hin und wieder gut, die Wahrheitsliebe land kein Mensch, denn sie hat bis jetzt noch niemals eine öffentliche mit folgenden Worten als Zeuge für den Hülle'schen Schwindel ein des Pastoren- Blattes in die gebührende Beleuchtung zu sehen. Abrechnung gelegt. zutreten: Ein englisches Wort sagt: if a lie could have chocked, Der Vorwärts" entrüstet sich besonders über diejenige Stelle him than would have done it( wenn er an einer Lüge ersticken Unternehmer- Verbände. des Flugblattes des Vaterlands Vereins, welche den Nachweis tönnte, so müßte er jetzt erstickt sein). Der„ Reichsbote" wird nicht liefert, Der Ausschuß des Junungsverbandes deutscher Bau­daß die extrem wucherfeindliche Haltung der in an seiner Lüge, auch nicht an der Aufforderung, seine Lüge zu ver­Rede fiehenden sozialdemokratischen Agitationsschrift dem breiten, ersticken- es muß eben auch Pastoren- Blätter geben, die ohne e lisch mit der Bekämpfung der Ausstände im Baugewerbe be= gewerksmeister hat sich unter Vorsitz des Landtags- Abgeordneten thatsächlichen Verhalten der Partei im Reichstage widerspricht, Lügen nicht leben können. Unseres Mitleids ist er gewiß. Herzhaft schäftigt. Es wurde beschlossen, eine vom Verbands- Ehrenmitgliede, und leistet sich dabei die Unverfrorenheit, zu behaupten, die Sozial- gefreut hat uns, daß er seine Wiederholung und Empfehlung der Kreisgerichtsrath Dr. Hilfe, verfaßte Eingabe an das Reichs- Juſtiz­demokraten seien stets gegen den Wucher in jeder Form aufgetreten Sülle'schen Zeitungsfabrik- Lügen betitelt hat: Patriotische Flug- amt und die obersten Justizbehörden der deutschen Bundesstaaten und hätten auch für das Wuchergesetz vom 19. Juni 1893 gestimmt. blätter". Barum nicht from me Flugblätter? Bestimmend für die prinzipielle Haltung der Sozialdemokratie gegen zu richten, welche zum Zwecke der Verminderung und Ein dämmung von Streits die schärfere Handhabung der über dem Wucher, wie allen ähnlichen Auswüchsen des modernen Wirthschaftslebens ist jedenfalls von jeher die Aeußerung Bebel's §§ 152 und 153 der Gewerbe- Ordnung empfiehlt. Die Eingabe auf dem Brüsseler Parteitage von 1891 gewesen. Man müsse die gipfelt in dem Antrage, im Aussichtswege Anordnungen zu treffen, Wunden am Gesellschaftskörper offen halten. Demigemäß durch welche die Verwaltungs- und Polizeibehörden angewiesen werden, innerhalb der gesetzlichen Grenzen arbeitswilligen und fried­liebenden Arbeitern nachhaltigen Schuß gegen Vergewaltigungen durch ruheftörende, arbeitsscheue Personen zu verschaffen. Ferner follen die Anklagebehörden die Weifung erhalten, gegen alle die ruhige Arbeiter störenden oder aufwiegelnden Elemente, insbesondere der Streit, Lohn- oder Kontrollkommissionen, als Anstifter dazu, die gegen die sogenannten„ Leiter der Streitbewegung", die Mitglieder legung der§§ 152 und 153 der Gewerbe- Ordnung seitens der Ge­öffentliche Anklage zu erheben. Somit genügt also der Baugewerksinnung die gegenwärtige Aus richte und Polizeibehörden noch nicht; für sie ist erst dann allen An­richte und Polizeibehörden noch nicht; für sie ist erst dann allen An­Unternehmerinteressen stellen würden. Diese Art, die Rücksichtslosig sprüchen genügt, wenn sich Polizei und Richter ganz in den Dienste der feit so weit zu treiben, daß man den schon ökonomisch so ab. hängigen Arbeiter gänzlich wehrlos den Launen und der Profitgier der Bauspekulanten überliefern will, kennzeichnet am besten die Ge­finnung dieser Kreise. Es giebt kein Geschäft, in dem so wüste Spekulation getrieben wird, in dem so viele Emporkömmlinge mit den raffinirtesten Mitteln zu angesehenen" Gaunern geworden sind und sich die Halbwelt so zahlreich ihr Rendezvous giebt, als im Baugewerbe. Und diesen Elementen, die jährlich die Arbeiter um Tausende betrügen, indem sie den Arbeitern ihren Otto Naether, N., Anklamerstr. 44. rechtmäßig verdienten Lohn nicht zahlen, die Krankenkasse und Die Kanalisationsarbeiter haben für den heutigen Sonntag Unfallversicherungs- Genossenschaft um Tausende prellen, diesen In­abends 7 Uhr eine Versammlung nach dem Lokal von Buske, duftrierittern der schlimmsten Art soll ein noch größerer Schuß gewährt Grenadierstr. 33, einberufen. Es soll dort eine Aussprache über die werden gegen die berechtigten Ansprüche und die Abwehr der Arbeiter. Berufsverhältnisse und deren eventuelle Verbesserung stattfinden. Wahrlich, unfere Meinung über das heutige Regierungssystem ist unseres Wissens besteht für diese Arbeiterkategorie bisher noch keine nicht allzu hoch gestimmt, aber daß man sich ganz in den Dienst Organisation; hoffentlich wird dies von den betreffenden als die dieser Gesellschaft stellen könnte, halten wir doch für nahezu un­möglich. erste Nothwendigkeit empfunden. Der Verein der Münchener Schweineschlächter beschloß vom 1. November ab für Wurstwaaren eine Preiserhöhung von 20 pet. eintreten zu lassen.

Achtung, Metallarbeiter! Die fortgesetzten Streite und haben die die Sozialdemokraten gegen das Wuchergesetz von Lohnbewegungen in der Metallindustrie erheischen erhebliche Mittel 1880 und gegen das Wuchergesetz von 1893 gestimmt. Die zur Unterstügung. In Berlin sind noch über 100 Former zu unter: Abstimmung der Sozialdemokraten bei Gelegenheit des Wucherstützen: feit 14 Tagen befinden sich sämmtliche Arbeiter der Fahrrad gesetzes von 1880 bleibt unbestritten, auch gegen das und Nähmaschinenfabrik vormals Stoewer in Stettin im Aus­Muchergesetz vom 19. Juni 1893 haben die Sozialdemokraten in stand, welche sowohl die moralische als auch materielle Unterstützung zweiter Lesung bei der namentlichen Abstimmung gestimmt; bei der der Berliner Kollegen erwarten. Zu unterstüßen sind daselbst noch britten Lesung fand eine namentliche Abstimmung nicht statt, so daß 586 Personen, darunter 361 Verheirathete mit 666 Kindern. fich die Abstimmung der Sozialdemokraten unserer Kenntniß entzieht Aber in dem von den Mitgliedern der nationalliberalen Partei Stundentag stehenden englischen Kollegen, 70 000 an der Bahl, Sodann aber sind wir es unseren im Kampf für den Acht herausgegebenen Bolitischen Handbuch für nationalliberale Wähler" fchuldig, sie nach besten Kräften zu unterstützen. In den nächsten Tagen heißt es auf Seite 588 und 551, daß die Sozialdemokraten gegen werden die Vertrauensleute sich schlüssig werden, denselben aus den beide Wuchergeseze gestimmt haben. Das hindert freilich die zur Verfügung stehenden Mitteln einen größeren Betrag zu überweisen. National Zeitung" nicht, die Behauptung des Vorwärts" Demgegenüber ist es die Pflicht der gesammten Kollegen, die Samm­zu unterstützen, daß die Sozialdemokratie für das Wuchergesez lungen zum Agitations- und Unterstützungsfonds der Berliner gestimmt habe und die Behauptung des Flugblattes des Metallarbeiter" nach wie vor fortzusetzen. Sammellisten und Marken Baterlandsvereins als eine falsche hinzustellen. Wir halten es sind bei den bekannten Vertrauensleuten erhältlich. für wichtig, die Behauptung in dem Flugblatt des Vaterlands. Ferner werden sämmtliche Kollegen der Broncewaaren- und vereins, daß die Sozialdemokratie gegen alle Wuchergesetze gestimmt Seronenbranche vor Zuzug nach Wien gewarnt, da dortfelbft 600 und sich stets als Freundin des Wuchers bewiesen habe, kurz und Kollegen für den 9 Stundentag streiten. bündig der Behauptung des Vorwärts" entgegenzustellen, daß die Sozialdemokraten für das Wuchergesetz vom 19. Juni 1893 gestimmt haben."

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Selbst in der niedrigsten Revolverpresse ist uns eine derartige, Unverfrorenheit zu lügen und zum Lügen aufzufordern noch nicht aufgestoßen. Die Stellung der Sozialdemokratie ist selbstverständlich die, daß sie in schärfster Weise den Wucher und die Ausbeutung in jeder Form verurtheilt hat. Demgemäß hat sie die Wuchergesetze zwar als durchaus unzulänglich bezeichnen müssen aber dennoch für dieselben geftimmt. Aus den stenographischen Berichten rufen wir dem edlen Pastoren- Blatt folgende Vorgänge ins Gedächtniß. Zu dem durchaus unzulänglichen Wuchergesetz von 1680 nahm von sozial­demokratischer Seite nur der Abgeordnete Kayser das Wort Er erklärte in der Sitzung des Reichstags vom 20. April 1880 wörtlich: ,, Wenn ich zum Schluß tomme, so gelange ich zu dem Resultat, daß, so sehr ich überzeugt bin, daß in der heutigen Gesellschaft die Thätigkeit, die Nothlage des Nebenmenschen auszubenten, sonst ringsum bestehen bleibt, ich doch trotz aller meiner Bedenken mich mit der Vorlage befreunde. Ich wiederhole, ich habe große Bedenken gegen die Rechtsprechung, weil der dichter das richtige Verständniß für das was Wucher ist, nicht hat. Aber trotz aller Bedenken erkläre ich, daß ich hier, wo mir die roheste und abscheulichste Form der Ausbeutung entgegentritt, zur Beseitigung dieser Form beitragen zu wollen. Ich halte das Gefeß für ein solches, das den Nermeren vor dem Reichen so viel als möglich schützen soll und welches eine Rücksichtnahme zu sein scheint auf die öffentliche Meinung, die wir in den vergangenen Jahren durch unsere Agitation, indem wir ja fortwährend auf das Unrecht der Aus­beutung des nothleidenden Menschen aufmerksam machten, hervor gerufen haben. 2. Wir werden also für das Gesetz stimmen." Dem­gemäß stimmten die Sozialdemokraten nicht gegen das Wuchergeset von 1880, Herr Pastor Engel.

Der Vertrauensmann der Berliner Metall. arbeiter.

Boziales.

Die Korbmacher in Spandan haben die Lohndifferenzen mit der Firma Bärwalde beigelegt. 3uzug ist jedoch noch fernzuhalten, da zur Zeit noch nicht abzusehen ist, ob die Einigung von Dauer sein wird. Der Vertrauensmann. In Spandau bat sich vor kurzem eine Organisation der Arbeiter Risiko. Ans Kattowih in Oberschlesien wird Barbier und Friseurgehilfen gebildet. sich dieser Tage an die dortigen Barbierherren mit der Anfrage gewand auf dem Neubau des Hauses des Bankier Schals cha Diese hat telegraphirt, daß durch Einsturz einer Verbindungs. wandt, ob dieselben geneigt sind, ihre Geschäfte fortan um 9 1hr ein Arbeiter getödtet und sechs tödtlich verletzt worden sind. abends zu schließen. Bis auf vier haben dies alle bejaht, so daß der Neunuhr- Ladenschluß gesichert erscheint.

Deutsches Reich .

Achtung, Steindrucker! Wegen Lohndifferenzen stehen die englischen Kollegen in Edinburg und Glasgow im Streif. Die Fabrikanten drohen damit, daß sie sich Steindrucker vom Fest land holen werden. Die englischen Kollegen ersuchen ihre deutschen Berufsgenossen, vorläufig feine Stellung nach England anzunehmen. Der Vertrauesmann. Für Korbmacher ist der Zuzug nach Hamburg fernzuhalten, da Lohndifferenzen ausgebrochen.

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Die Metalldrücker in der Photographenapparat Fabrik von Hüttig und Sohn in Dresden legten heute die Arbeit nieder, da man ihnen erhebliche Lohnabzüge bis zu 25 pet. machen wollte. Die Metalldrücker wollen Zuzug fernhalten!

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Das hessische Ministerium hat die Mainzer

Ueber den Einfluß der Wohlhabenheit auf die Sterblich­feit in Breslan veröffentlichte vor kurzem der Breslauer Statiftiter Neefe in der Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten" eine längere Arbeit. Als Kriterium der Wohlhabenheit wurde die Höhe der Wohnung smiethe betrachtet, die von den ärztlichen Todtenbeschauern auf den Todtenbefundszetteln notirt wurde. Da dies nicht allgemein geschehen konnte, wurden auch nicht alle Verstorbenen rubrizirt; von 9241 mußten 3610 gleich 39 pet. unberücksichtigt bleiben. Das Ergebniß der Berechnung ist nun folgendes: Es starben im Jahre 1896 von je 1000 Lebenden, die eine Wohnungsmiethe bis zu 300 Mart zahlten, 20,7, bei einer Wohnungsmiethe von 801 bis 750 Mart 11,2, bei einer Miethe von 751 bis 1500 Mart gar nur 6,5, im Durchschnitt Die Stellung der sozialdemokratischen Fraktion zur Wuchergeset 17,6 Personen. Ist schon nach diesen Zahlen die Sterblichkeit der Novelle von 1893 fennzeichneten im Plenum des Reichstags Frohme armen Breslauer Bevölkerung dreimal so groß wie die der reichen, ( ftenographische Berichte S. 655, 1842), Runert( stenogr. Berichte Ein Urtheil von prinzipieller Wichtigkeit fällte das so ist sie in Wahrheit doch noch größer, weil die nicht mit ein 6. 2059) und Stadthagen ( ftenogr. Berichte G. 1842, 1846, 1941, Münchener Schöffengericht. Der Vorsitzende des dortigen Ge- gerechneten Verstorbenen( Dienstboten, Gewerbegehilfen, Spital­1943, 2053, 2065, 2069), in der Kommission Frohme und Stadt werkschaftsvereins, Genosse Kraßsch, sowie Hafner Maier und verstorbene 2c.) wohl ausschließlich in die erste Miethtlaffe gehören. hagen. Sie erklärten, daß das Gesetz zur Bekämpfung Schneider Wasner wurden wegen Vergehens gegen§ 153 der Die größte Sterblichkeits- Differenz wiesen natürlich die Säuglinge des Wuchers und der Ausbeutung in jeder Form durch Gewerbe- Ordnung im Mandatswege zu je 14 Tagen Gefängniß auf mehr als die Hälfte der Lebendgeborenen starben bei der armen aus nicht genüge und nicht genügen fönne, die heutige Gesellschafts­ordnung sei nicht im stande, den Wucher zu beseitigen, da sie auf der verurtheilt. Es wurde ihnen zur Last gelegt, in einer Versammlung Bevölkerung im Säuglingsalter, weniger als ein Sechstel bei der Nachtruhe für Rheinschiffer. Die Volksstimme" in Frank­Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufgebaut ist. Wenn durch Chrverlegung die feinerzeit nichtstreifenden Hafnergehilfen reichen Bevölkerung. zur Theilnahme an dem ausgebrochenen Hafnerstreit zu veranlassen aber auch der Wucher erst aufhören könne in dem Augenblick, wo versucht zu haben. Gegen das Urtheil hatten die Angeklagten furt a. M. schreibt: Endlich, nach jahrelangen Anstrengungen die Ausbeutung durch Vergesellschaftung der Arbeitsmittel in sozial Berufung eingelegt. Rechtsanwalt 2. Zöpft wies in seinem Plai- unserer Genossen im hessischen Landtage, scheint wenigstens in dieſem halb der heutigen Gesellschaftsordnung viel mehr zur Beseitigung welche der§ 153 der Gewerbe- Ordnung voraussetzt, nämlich die follen. demokratischem Sinne unmöglich wird, so könne doch auch inner- doyer darauf hin, daß vor allen Dingen der Anklage eine Unterlage, Bundesstaat etwas für die geplagten Rheinschiffer gethan werden zu des verderblichen, verwerflichen und verächtlichen Wuchers geschehen, Tendenz, die Nichtstreifenden zur Theilnahme am Streit veranlassen Handelskammer ersucht, sich wegen Einführung einer gefeßlichen als der Gesetzentivurf vorschlage. Es sei möglich und erforderlich, zu wollen, feble. Die Ehrverlegung allein ist nach Nachtruhe für das Personal der Rheinschiffe mit den hiesigen Ver auch den nicht gewohnheits- und gewerbsmäßigen Wucher, auch den bem§ 153 nicht strafbar. Nach dem Grundsatze in dubio pro reo tretern der Groß- Schifffahrt in Verbindung zu setzen. Das ist ja Arbeitsvertragswucher, wie er fich in der Ausbeutung des Arbeiters durch besonders niedrige Löhne, durch Koalitions: muk vom Gericht jedes andere Motiv vorgekommener Ehrverlegungen wenig genug; aber in Preußen ist noch nicht einmal folch ein kleiner Schritt zu verzeichnen. geglaubt werden, solange dem Angeklagten nicht nachgewiesen werden beschränkungen 11. f. 1. zeige, ferner den Mieths, den Tas Niederreißen von Häusergruppen, die ausschließlich kann, daß die Tendenz des§ 153 fie leitete, insbesondere da Ehr Agenten und Vermittler, den Grund- und Woden, den Pfandleih, den Zoll- und Steuerwucher zu treffen und durch verletzungen in öffentlichen Versammlungen das ungeeignetste Mittel oder vorwiegend von Arbeitern bewohnt werden, wird in den Richter, die aus dem Volt genommen und durch dasselbe gewählt erzielte die Vertheidigung wiederholt Freisprechungen in Fällen, wo Plan zur Errichtung von Ersayhäusern vorgelegt worden ist. sein dürsten, sogenannte Streifbrecher umzustimmen. Thatsächlich Städten Englands einem Gesetz zufolge nur dann gestattet, wenn mit dem Gesuch um Niederlegung von Häusern zugleich ein find, den gegen die arbeitende Klasse gerichteten Wucher zu treffen. noch gröblichere Ehrverlegungen und sogar Körperverlegungen Die sozialdemokratischen Abgeordneten stellten nach dieser Richtung Streifender gegen Streitbrecher zur Verhandlung standen. Ein ge- Während der letzten zwei Jahre ist die Erlaubniß zum Niederreißen hin in der Kommission und im Plenum Anträge. Wiewohl die nügendes Motiv, auf die Streitbrecher erbittert zu sein, war für die von 8500 Häusern nur unter dieser Bedingung gestattet worden. für das Gesetz, das wenigstens den Anfang dazu machte, den Angeklagten vorhanden. Die Nichtstreifenden haben seinerzeit ihr Wort Wucher als etwas umoralisches zu fennzeichnen. Die Kühnheit gegeben, im Streit auszuhalten. Bei der ersten besten Gelegenheit fielen fie des Pastoren- Blattes, das Gegentheil zu behaupten, ist um so erstaun. um und kosteten dadurch ihren streitenden Kollegen große Opfer an Zeit licher, als seine Unwahrheit sich nicht nur durch die Neden unserer und Geld. Nichtsdestoweniger nahmen sie jetzt an den schließlichen Er. folgen des Lohnkampfes theil. Diese Erfolge zu erzielen ist nur Abgeordneten und durch die Zeitungsberichte über die Abstimmungen, durch Solidarität möglich und nach dem Ehrenkoder der Arbeiter fondern auch durch die Reden anderer Abgeordneten und der Mangel an Solidarität ein Unrecht. durch die flenographischen Berichte über die Abstimmung nachweisen läßt. Der Gerichtshof, welcher anfangs den Angeklagten wenig günftig So äußerte sich Abgeordneter v. Biol Berenberg auf eine Aeußerung des Abgeordneten v. Bar, der gesinnt schien, entsprach dem Antrage des Vertheidigers und sprach die Angeklagten unter Ueberbürdung der Kosten auf die Staats: gegen das Gesetz eintrat, dahin:„ Der Herr Vorredner hat neu vor­gebracht, das wir uns zu hüten hätten, Gesetze zu machen, die eine fasse frei. Ausland. Berstärkung des sozialistischen Gedankens seien und daß uns schon der Umstand stuzzig machen müßte, daß die Sozialdemokraten sich sich nunmehr auch die des Pilsener Rohlenbeckens angeschlossen. Der Lohnbewegung der Bergarbeiter Westböhmens baben für diesen Gefeßentwurf so sehr ins Zeug werfen. Ich muß wie die Faltenauer, so fordern auch sie eine 15prozentige gestehen, das schreckt mich nicht ab. Ich prüfe und entscheide Lohnerhöhung und stritte Durchführung der Zehnstundenschicht. objettiv.; indem wir den berechtigten Kern der Sozialdemokratie aus der Welt zu schaffen suchen und ihre Forderungen, soweit sie be Zum Kampfe der englischen Maschinenbauer. Die Keffel rechtigt sind, befriedigen, stützen und fördern wir nicht sondern bes macher der Londoner Schiffsreparatur- Werkstätten haben in einem fämpfen wir den sozialistischen Gedanken am wirksamñen. Wenn der Donnerstag Nacht abgehaltenen Meeting das Abkommen, welches Herr Vorredner aber daran noch die Bemerkung geknüpft hat, man am Tage vorher das Exekutivkomitee der Unionisten mit den Arbeit müßte noch einen Schritt weiter gehen und dem Antrag Stadthagen gebern der Schiffsreparatur- Werkstätten abgeschlofen hatten, ver beistimmen, daß der Wucher durch Volksgerichte abgeurtheilt werde, worfen. Infolge dessen sind am nächsten Tage die Maschinenbauer so erkläre ich jetzt schon, daß ich auch ohne diese Bemerkung auf und Kesselmacher verschiedener Londoner Firmen in den Ausstand diesen Punkt zu kommen gedachte, und zwar zustimmend. Ich hätte getreten. Chamberlain hat ein Einmischen in den Streit in der garnichts dagegen, sondern im Gegentheil, ich würde es sogar für Maschinenbau- Branche seinerseits abgelehnt, da eine nicht uach­zweckmäßig halten." Das steht auf Seite 1851 des stenographischen gesuchte Vermittelung nur schädlich wirken tönne. Berichts. Lesen Sie nach, Herr Pastor Engel! Von den Ab- Der Kongreß der freien Arbeiter" England3 beschloß in flimmungen waren 2 in zweiter Lesung namentlich, nämlich die Ab seiner legten Sigung noch, auf die Abänderung der„ Komplot" Atte stimmung über den Hauptparagraphen des Gesetzes§ 302 e und über von 1875 hinwirken zu wollen, weil eine seiner Bestimmungen irr- London , 16. Oktober. ( W. T. B.) Wie verlautet, hat der Artifel 4. Die Abstimmung über§ 302e befindet sich Seite 1907 der thümlich als eine Rechtfertigung der zwangsweisen Abhaltung von Ministerrath die Frage der Wiedereröffnung der indischen Münzen stenographischen Berichte über die Sigung vom 18. April 1893. der Arbeit ausgelegt werde. Im Laufe der Berathung über diefen für die Silberprägung berathen. Eine Entscheidung sei noch nicht Sämmtliche sozialdemokratische Abgeordneten Punkt theilte der Schriftführer mit, die Vereinigung habe die polizei- getroffen worden; aber die Angelegenheit werde in kurzer Zeit der stimmten mitja. Lesen Sie nach, Herr Pastor Engel. In der lichen Oberbehörden der wichtigsten Industrieorte benachrichtigt, daß, Gegenstand weiterer Erörterungen zwischen dem Schazkanzler uno Abstimmung über Artikel 4 slimmten die Sozialdemokraten gegen falls die arbeitswilligen Nichtgewerkvereinler teinen genügenden Schuß den amerikanischen Silber- Delegirten bilden. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen u Unterhaltungsblatt

meisten derselben abgelehnt wurden, stimmten die Sozialdemokraten

Depeschen und lehte Nachrichten. Budapest , 16. Oktober. ( B. H. ) Der Grundbesizer Szilagy in Nagyenye erschlug nachts seinen 80jährigen Bater, weil diefer den für ein verkauftes Grundstück vereinmahinten Betrag nicht her. geben wollte. Bemerkenswerth ist, daß der Ermordete vor Jahren ebenfalls seinen Vater und einen seiner Brüder erschlagen hatte, wofür er eine lange Kerkerstrafe abbüßen mußte. Budapest , 16. Ottober.( W. T. B.) Der Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses nahm die Gefeßentwürfe über das Ausgleichs provisorium, über das provisorische Budget und über die Verlänge der Regierungsrath an Arnold Böcklin zu dessen rung des finanziellen Uebereinkommens mit Kroatien an. Basel , 16. Oktober. Namens der Bevölkerung Basels sandte beutigem 70. Geburtstage ein Glückwunsch Telegramm und wandelte den Namen der bisherigen Sundgauerstraße in Arnold Böcklinstraße um.

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Zürich, 16. Oftober. Der Universitätsprofessor und Direktor der staatlichen Frrenanstalt, Dr. Forrel, hat infolge von Angriffen seitens der Presse seine Aemter niedergelegt.

Warschau , 16. Oftober.( B. H. ) Der wegen revolutionärer Umtriebe seit 11/2 Jahren in der hiesigen Zitadelle in Strafhaft bes findliche österreichische Unterthan Jaroslaw Rozwoda ist freigelassen, gleichzeitig aber ausgewiesen worden.

London , 16. Oftober.( B. H. ) Die heutigen Blätter verbreiten einen allgemeinen Aufruf zur Errichtung eines internationalen Wohlthätigteitsbazars zur Unterstützung der ottomanischen Ver­wundeten. 50 Pfd. Sterl. find bereits gezeichnet.