bauten.
-O
gebäude, 4 Rafernen und 1857 fleine Bauten und Veränderungs- Theater. Fun Schiller Theater ist heute bie erste Aufführung ist doch noch erlaubt! Sternberg hat die Motive seines Thun und Genehmigungen zu Lagerplätzen für Holz u. s. w. sind von Syriz- Pyriz", Poffe mit Gefang in 5 Aften von S. Wilfen und Handelns sehr genau und scharf flargelegt, und dem Staatsanwalt 52 ertheilt worden. Außerdem sind ohne förmlichen Bauschein D. Justinus, Musik von G. Michaelis. Sonntag nachmittag 3 Uhr wird ist es nicht gelungen, ihm an einer einzigen Stelle die kleinste 6006 Bauten geringfügiger Art genehmigt worden. Verlängert Grillparzer's Lustspiel„ Weh dem, der lügt ", abends 8 Uhr Gin Tropfen unwahrheit nachzuweisen. Sternberg ist ein intelligenter, tluger wurde die Giltigkeitsdauer von 148 Bauscheinen. Gift", Schauspiel von Blumenthal gegeben. Wegen Erkrankung des Frl. Senden hat im Luisen Theater eine Repertoir- Renderung statt und energischer Mann. Der Staatsanwalt nennt dies Herrsch
-
Seit einigen Tagen bemerkte ich an einem meiner Schüler ( zweite Boltsschultlaffe) eine grenzenlose Zerfahrenheit in den Unterrichtsstunden; auch die Anfertigung der häuslichen Arbeiten ließ zu wünschen übrig. Heute, Montag, meldete sich derselbe Schüler unwohl und ich erfuhr, daß er gestern von 1-8 1hr nachmittags mit der Jugendwehr", deren Mitglied er ſeit wenigen Tagen ift, einen Marsch über Kleinburg nach Klettendorf ausgeführt, dort" Feinde" gespielt und tüchtig erhitzt drei Schnitt Bier getrunken habe. Auf weiteres Befragen gab er an, daß sich schon viele Schulkinder bei der Jugendwehr befänden, und ein solch' junger Vaterlandsvertheidiger gestern sogar sechs Schnitt Bier und ein Glas Milch gezwungen hätte. Im übrigen berichtete er sehr redselig, daß es ihm bei der Jugendwehr ausgezeichnet gefalle. Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonnabend und manchmal auch Mittwoch von 7-10 Uhr abends gehe er nach der Elfer- Kaserne. Ein Herr Lieutenant X. lasse sie dort fechten, reiter, fingen, turnen und diflire ihnen auch etwas über die Pierde". 12 Pferde hätten die Herren Offiziere schon zur Verfügung gestellt: es würden aber bald noch mehr kommen. Am allermeisten aber frene er sich auf die Sonntagsmärsche.
Es wird ja kaum daran zu denken sein, daß die Behörde gegen fo bedenkliche Dinge einschreitet. Desto mehr sollten aber die Eltern den Jugendwehren" gegenüber ihrer erzieherischen Pflicht ein gedent sein.
"
"
=
Aus den Nachbarorten.
-
-
fucht", aber wer herrschfüchtig ist, ist doch noch nicht strafbar. Er vers folgte feine Vortheile energisch welcher Kaufmann thut dies nicht? Und wenn Sachverständige kommen und die Ansicht des Angetlagten über die leichtere Verkäuflichkeit eines belasteten Hauses als richtig bestätigen, so fommt der Staatsanwalt und spricht von unsinnig". Das kann an demjenigen liegen, den man nicht begreift, aber auch an demjenigen, der nicht begreifen tann. ebenfalls für Freisprechung plaidirt hatte, wurde die Berhandlung Nachdem der zweite Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Staub
"
Bemerkt sei noch, daß am selben Tage vor der gleichen Straf fammer auch der Schantwirth Schmidt aus der Louisenstr. 5 von dem gleichen Bergehen gegen die Verfrommungs Berordnung frei. gesprochen wurde.
$
Die Militärspielerei hat in neuerer Zeit auch die Jugend an- finden müssen. Am Sonnabend geht nochmals„ Wilhelm Tell ", am Sonntag gesteckt und zwar namentlich die vornehmere. Von gedienten Nachmittag zum ersten Male Marie Stuart " mit Frl. Charlotte Seßler in Offiziere sind sogenannte Jugendwehren gebildet worden, welche be- der Titelrolle und Frau Dr. Cala als Elisabeth in Szene; abends„ Der zwecken, die Knaben durch Exerzitien und Instruktionen zeitig auf große Wohlthäter" zum ersten Male mit Frl. Anna Reinecken. die Militärjahre vorzubereiten. Beschränkten diese Uebungen fich nur auf förperliche Ausbildung, so könnte sich trotz des Flitterputes, mit dem fie ausgestattet sind, über ihre Berechtigung und Nützlichkeit reden laffen. Thatsächlich scheint die Spielerei jedoch in einer Weise führt in ihrem Jahresberichte darüber Klage, daß sie in noch viel Die Berliner Jute- Spinnerei und Weberci in Stralan betrieben zu werden, die auf das Gemüth und den Lerneifer der Kinder einen recht unheilvollen Einfluß ausübt. In der„ Breslauer verstärkterem Maße als im Vorjahre mit der Kalamität ungeschulter, auf Freitag 9 Uhr vertagt. Morgen- 3tg." giebt die Zuschrift eines Lehrers über die Wirkung der unzureichender und zu oft wechselnder Arbeitskräfte zu kämpfen Spielerei folgende Auskunft: hatte. Um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen und Ein Polizeioffizier und sechs Schuhleute waren, wie unseren dem feit Jahren bestehenden Mangel an geschulten Arbeitern in Lesern noch erinnerlich sein wird, am 5. Juli d. Js. in Moabit Stralau abzuhelfen, habe die Gesellschaft mit einer befreundeten erschienen, um vor dem Schöffengericht zu bezeugen, daß der Schant. Fabrik in Verbindung treten müssen, welche durch mehrfache wirth Meyer aus der Reinickendorferstraße 57b durch NichtLieferungen den zeitweiligen Mangel an Webwaaren ausgeglichen schließen seines Ladeneinganges während der Kirchenstunden eine jenes Etablissement mit dem Werke in näherer Fühlung zu erhalten, wurde damals in diesen mit erstaunlicher Bähigkeit gegen ihn ge habe. Der leitende Direktor der Stralauer Fabrit habe sich, um Sonntagsentheiligung begangen habe. Der Angeklagte an jenem Unternehmen betheiligt mit der Maßgabe, daß ihm die führten Auflagen zum fünfzehnten Male freigesprochen. Wenn die Berliner Jute Oberleitung des Werkes zustehe. Wer da glaubte, daß mit der damaligen Niederlage der Polizei Spinnerei und-Weberei über den seit Jahren bestehenden Mangel die Verfolgungen des Schankwirths Meyer ihr Ende erreicht haben Arbeitskräfte zu flagen hat, so giebt das entschieden an denken. sprechende Urtheil der ersten Justang Berufung ein und somit kam an geschulten Arbeitern und über zu häufigen Wechsel der würden, irrte sich. Die Staatsanwaltschaft legte gegen das freis Arbeitswillige" Arbeiter und Arbeiterinnen giebt es in Hülle und das angebliche Vergehen gegen die Verfrommungsverord dülle, und wenn der Fabrik es doch nicht gelingen will, einen festen nung am Mittwoch vor der Strafkammer zur Aburtheilung. einem Taubenschlage gleicht, so läßt das tief blicken. Die Ursache während der Inkulpat den Direktor der Pichelsdorfer Brauerei und Stamm von Arbeitern sich zu schaffen, dieselbe vielmehr immer mehr Auch diesmal waren wieder die sieben Polizeibeamten erschienen, des beregten Uebelstandes kann man sich ungefähr denken, wenn man drei Bierfahrer als Zeugen geladen hatte, und auch diesmal hatte hört, daß es dem leitenden Direktor troß aller Kalamitäten und uns die von neuem erwiesene Thatsache, daß im Lokal des Angeklagten Beschulten Kräfte noch möglich gewesen ist, einen Reingewinn von bei weitem mehr Bier verschänkt wird als Branntwein, das so oft 225 609 M. herauszuwirthschaften und den Aktionären 7 pet. Divi- erzielte Resultat der kostenlosen Freisprechung zur Folge. Dende= 175 000 n. in den Schooß zu schütten. Wenn der leitende Einen etwas dramatischen Verlauf nahm die vorgestrige Ver hat, so mögen vielleicht auch dort die hier beklagten Kalamitäten Polizei- Lieutenants v. Prittwig- Gaffron. Auf die Frage, Direktor auch die Oberleitung des befreundeten Werkes übernommen handlung durch das Benchmen des als Hauptzeugen erschienenen nicht ausbleiben und ein Arbeitermangel sich einstellen. nicht ausbleiben und ein Arbeitermangel sich einstellen. ob er Einsicht in die Buchführung des Angeklagten genommen habe, erklärte der Herr, daß er von Buchführung nicht viel verstehe, doch In Friedrichshagen findet am Sonnabend, den 23. D. bleibe er bei seiner belastenden Annahme, daß in dem Lokal ver In der Roßschlächterei wurden im Jahr 1896 zur Unter- tober, abends 81/2 Uhr, eine Partei- Versammlung rufene Personen beiderlei Geschlechts vertebrten; obgleich er wegen fuchung 7601 Pferde und 5 Esel vorgestellt. Hiervon wurden als im Saale des Herrn May Lerche, Rundtheil, statt, mit der Tages dieser Aeußerung schon einmal vom Angeklagten verklagt worden zur menschlichen Nahrung nicht geeignet im lebenden Zustand ordnung: 1. Bericht über den Hamburger Parteitag. 2. Diskussion. sei, müsse er doch seine Behauptung aufrecht erhalten. Auf die be 169 Stück und nach der Schlachtung 55 Stück zurückgewiesen, so daß 3. Bericht des Vertrauensmannes. 4. Wahl des Vertrauensmannes, gütigende Anfrage des Vorsigenden, ob nicht auch anständige das Fleisch von. 7382 Pferden als geeignet zur Nahrung für der Revisoren und der Lokalkommission. Die Parteigenossen werden Arbeiter bei Meyer verkehrten, antwortete der Lieutenant, daß Menschen und Thiere in den Verkehr gelangte. Zur Fütterung der ersucht, in der Versammlung zahlreich zu erscheinen. Der Verausschließlich die geschilderte Menschentlasse sich in der Raubthiere des Zoologischen Gartens, der Hunde im Spitale der trauensmann. Thierärztlichen Hochschule und in den Etablissements des deutschen Schankwirthschaft aufhalte. der Als Angeklagte die Thierschutzvereins fand das Fleisch von etwa 532 der in der Roß innen Charlottenburger ,, Nothleidende". Ein ungeheuerliches An- Protokollirung dieser Aussage beantragte, wurde der so schreibt die„ Charl. Bürgerztg." fchlächterei geschlachteten Pferde Verwendung, so daß das Fleisch Aufsichtsrath des Theaters des Westens in Liquidation" an die anlassung nehmen mußte, den Beugen energisch zur Ruhe wird von dem Bolizeilieutenant dermaßen erregt, daß der Vorsitzende Vers von etwa 6850 Pferden von den Roßschlächtern in ihren Läden feil Stadt Charlottenburg gestellt. Derfelbe fordert vom dortigen zu ermahnen; und geboten bezw. zu Fleisch- und Wurstivaaren verarbeitet worden ist. Magistrat nicht mehr und nicht weniger als eine alsbaldige Sub- feit der Aussagen des Offiziers bestritt, verbat sich der Lieutenant, als ferner der Angeklagte die Richtigs Wie gefährlich es ist, wenn man dem rüden Gesindel, das ventionirung der Gesellschaft nicht des derzeitigen Pächters, wie irgendwelchen 3 weifel in feine beeidigten Aussagen zu setzen. die Schloß wa che begleitet, in die Quere kommt, lehrt ein von ausdrücklich betont sei in Höhe von sage und schreibe 600 000 M. Diefe Aeußerung trug dem Zeugen die vom Vorsitzenden gegebene der Märt. Volts- 3tg." mitgetheilter Fall. Das Blatt schreibt: Es wird versucht, im Magistratskollegium es durchzusetzen, daß die Belehrung ein, daß der Angeklagte durchaus forreft verfahren sei, Beim Aufziehen der Schloßwache trug sich Mittwoch Mittag vor Stadt 600 000. als Rorrelathypothet auf das Unternehmen sich und daß überdies die Polizeigewalt im Gerichtssaale nicht vom dem Kommandanturgebäude ein bedauerlicher Unfall zu. Vor der eintragen läßt, welches bereits mit einer Hypothek der Bayerischen Polizeilieutenant, sondern von ihm, dem Vorsitzenden, ausMusit her marschirte, wie gewöhnlich, eine ganze Horde Basser- Vereinsbank in Höhe von 3 600 000 m. belaftet ist. Da die Stadt geübt werde! mann'scher Gestalten, die einen etwa achtjährigen Knaben, welcher nicht so viel Geldmittel flüssig hat und da der Betrag auch nicht mitten auf dem Trottoir stehen geblieben war, überrannten und aus den vorhandenen Anleihemitteln entnommen werden kann und erbarmungslos traten und stießen, bis es schließlich einem kräftigen darf, so soll eine großartige Schiebung vorgenommen werden, und Arbeiter gelang, das Kind aufzuheben und vor weiteren Be zwar in der Form, daß die Stadt sich aus der städtischen Sparkasse schädigungen zu bewahren. Unter Pfeifen und Joblen zerstreute die geforderten 600 000 m. entleiht, um sie dann wieder an das fich gleich darauf bei dem Dazwischenkommen von Schußlenten die Theater als Hypothet weiterzugeben. Der Aufsichtsrath scheint Rampfe nun nicht endlich angebracht, daß die Sicherheitsbeamten, Wäre es nach diesem für die Polizei so unglücklich verlaufenen buntfchedige Eskorte der Wache. Der aus mehreren Wunden am von den preußischen Junkern viel gelernt zu haben. Ropfe blutende Snabe wurde einem Heilgehilfen zugeführt." die bisherin so beträchtlicher Anzahl zum Schuße der Sonntags. In Spandau stellten die Ordnungsparteien in einer Wähler- heiligung aufgeboten wurden, sich von einer derartigen unfruchtbaren Tausend Mark Belohnung feht der Untersuchungsrichter am versammlung, zu welcher man nur diejenigen Wähler der dritten Arbeit verfchnauften und ihre Talente dann mehr für die immer Landgericht I auf die Ergreifung des flüchtigen Mörders Goenczi Abtheilung eingeladen hatte, welche nicht gewillt waren, sosial. noch nicht erfolgte Entdeckung des Buben aufwendeten, der in aus. Wenn man bedenkt, daß seit der Ermordung der Gips- Schulzen demokratische Stadtverordnete zu wählen, vier jener Gegend den Pfandleiher Beidler ermordet hat? und ihrer Tochter zehn Wochen verflossen sind, so wird der Splendis Kandidaten für die bevorstehenden Stadtverordneten Wahlen auf. Die Orte und Gewerks Krankenkassen werden gerichts. bität des Gerichts feine allzu große Wirkung prophezeit werden Ju beweglichen Worten bat einer der Redner die Borgeschlagenen, notorisch durch die gefeßliche Bestimmung schwer geschädigt, daß der tönnen. im Falle ihrer Wahl ja nicht umzufallen und mit den Sozialdemo- Arbeitgeber verpflichtet ist, seinen Arbeitern die Kassenbeiträge am fraten zu gehen.(!) Lohn zu kürzen und diese an die Kasse abzuführen. Die Abzüge erfolgen prompt, die Abführung oft sehr spärlich oder gar nicht. Namentlich ist dies auf dem Baumarkte der Fall, 100 sich die tatilinarischen Existenzen unter den Unter Prozeß Sternberg. Am geftrigen elsten Verhandlungstage nehmern und bauausführenden Handwerkern die Hände at Im Befit einer Frauensperson, welche gewerbsmäßig fleine des Prozesses Sternberg begannen, nachdem alle Faktoren auf weitere reichen scheinen, wenn es gilt, fremde Gelder in die eigene Tasche Rinder auf der Straße um Bekleidungsstücke bestiehlt, sind derartige Beweisaufnahme verzichtet hatten, die Plaidoyers. Zuerst nimmt fließen zu lassen. Ein klassisches Beispiel dafür lieferten die Töpfer Bekleidungsstücke in großer Anzahl vorgefunden worden. Etwaige das Wort Staatsanwalt Dr. Eger, der noch einmal ausführlich meister Ludwig König und Otto Schmidt, welche sich Eigenthümer werden ersucht, fich zwecks Rekognition diefer Sachen die durch die Beweisaufnahme erbrachten Thatsachen durchgeht. Er gestern wegen Vergehens gegen das Krankenkassen- Versicherungsin den Vormittagsstunden auf dem Polizeipräsidium, Zimmer 36, richtet sein besonderes Augenmerk auf die Stellung, die Sternberg im geich vor der zweiten Straftammer am Landgericht II zu vers einzufinden. Kreise der Aktiengesellschaften, die er ins Leben rief, einnahm. Die Stern- antworten hatten. Die beiden Angeklagten, die beide nichts besessen Durch einen Sprung aus dem Fenster hat sich am Mittwoch berg 'schen Aktiengesellschaften feien eigenartige Gebilde gewesen, batten, als ie ihr Vermögen zusammenwarfen und sich assoziirten, Abend um 5 Uhr der Rekrut Birkholz von der 7. Kompagnie des sie waren in Wahrheit gar teine Aktiengesellschaften, die Vorstände haben in der Zeit vom 7. Oftober bis zum 1. Dezember vor. Js, Raiser Alexander- Regiments zu tödten versucht. Birkholz, der aus waren keine Vorstände, die Aufsichtsrätbe waren keine solche. Stern die Desen in einem Neubau auf Charlottenburger Gebiet gefeßt, Brandenburg stammt und erst seit dem 15. d. M. dient, befand sich berg habe sich willkürlich über die gefeßlichen Formen hinweggefeßt, hatten es aber unterlassen, die Beiträge zur Krankenkasse abzuführen. mit seinen Kameraden in der Instruktionsstunde in einer im dritten er habe gegen die Bestimmungen gefehlt, welche der Gesetzgeber zum Die Charlottenburger Ortstaffe hat 52 M. zu fordern, die von der Stock der Kaserne gelegenen Stube, deren Fenster nach der Hirten Schuße der Aktiengesellschaften gegeben hat, er habe nur seine eigenen felben beantragte Zwangsvollstreckung ist jedoch fruchtlos aus straße hinausgehen, und hatte seinen Siß an einem Fenster, das Interessen verfolgt und die eigentlichen Aufgaben der Aftiengesell gefallen. Das Verfahren gegen die Angeklagten hat sich sehr in die geöffnet war. Er erhob sich plöglich und sprang zum Fenster schaften vernachlässigt. Die Vertretungen in seinen Aktiengesellschaften Länge gezogen, weil die Angeklagten die gewagtesten Aus hinaus, bevor ihn seine Rameraden oder der Instruktions- feien unfelbständig gewesen, und so vermochte er, eine Willkürherrschaft flüchte machten. Schmidt wollte gar nicht Kompagnon, sondern Unteroffizier daran hindern konnten. Mit gebrochenen Beinen auszuüben und die Minoritäten zu tnebeln. Der Staatsanwalt bemur Beauftragter des König gewesen sein. Beide Angeklagte be blieb der junge Mann auf dem Pflaster liegen, bis ihn trachtet dann eingehend die Thätigkeit Sternberg's in der Vereins- ftritten aber übereinstimmend, daß die von der Anklage nach den Mannschaften des Regiments in die Kaserne trugen, von bank, der Weimarischen Bank und der Deutschen Baugesellschaft Angaben der Kassenverwaltung aufgeführten Gesellen mit Ausnahme 100 aus er dann mit einem Tragforb in das Garnison - und sucht die Fäden zu verfolgen, die von der Weimarischen Bank von zweien bei ihnen gearbeitet hätten. Als aber in der gestrigen Iazareth I in der Scharnhorststraße gebracht wurde. Die Wer zurück zur Vereinsbank und vorwärts zur Baugesellschaft führen. Verhandlung beim Zeugenaufruf 15 Beugen erschienen, da änderten beide Vr anlaffung zu dem Selbstmordversuche ist noch nicht recht flargestellt. Schon der Gründungsakt der Vereinsbant müsse in gewiffem Sinne ihre Tattit. Schmidt gab zu, Kompagnon gewesen zu sein und er so wie Birkholz selbst hat angegeben, der Instruktions- Unteroffizier habe ihm als ein Mißbrauch der gefeßlichen Bestimmungen erscheinen: Stern auch König erkannte an, daß die aufgerufenen Arbeiter bei ihnen feine Bitte, austreten zu dürfen, abgeschlagen. Darüber habe ihn berg habe Leute mit hochtlingendem Namen und in ehrenvoller beschäftigt gewesen waren und daß sie denselben die Kassenbeiträge eine innere Wuth so stark gepackt, daß er nicht weiter habe leben Stellung, die aber vom Bankwesen feine Ahnung batten, abgezogen hätten. Nur behaupteten sie zu ihrer Entschuldigung, daß wollen. Ob das richtig ist, entzieht sich unserer Kenntniß. um fich gesammelt und die Vereinsbank ins Leben ge- fie der Kaffenverwaltung zur Deckung ihrer Forderung eine Baurate Hilflos aufgefunden wurde am Donnerstag Vormittag um rufen, deren Emissionen in der Bankwelt in schlechtem Rufe standen. cedirt hätten, die aber nicht angenommen worden sei. Der darüber ver. 91/2 Uhr ein Mädchen an einem entlegenen Orte der Marktballe 6, Sternberg habe durch seine Transaktionen, die stets ihm persönlich nommene Vorsteher der Kasse erklärte, daß es die Verwaltung in jedem Invalidenstraße. Man glaubte zunächst, daß die Kranfe, die mit au gute tamen, sich gegen§ 249 des Handelsgesetzbuchs vergangen. Falle ablehnen müsse, sich auf die fast ausnahmslos zweifelhaften Bessions. einem Ropp'schen Wagen nach der Charitee gebracht wurde, sich ver. Die übrigen Angeklagten feien anders zu beurtheilen, als Sternberg, geschäfte der Bauunternehmer und Bauhandwerker einzulassen. Ins giftet habe; es stellte sich jedoch heraus, daß sie an Krämpfen litt. Sie haben sich wohl nur aus Charakterschwäche von Sternberg ins folge des Bugeständnisses der Angeklagten konnten 14 Beugen ohne Ihre Persönlichkeit. konnte noch nicht festgestellt werden. Echlepptau nehmen laffen. Wenn sie sich auch wohl nicht ganz klar Vernehmung entlaffen werden. Das Urtheil lautete auf je Arbeiterrifiko. Beim Abladen von Mörtel wurde der Kutscher waren über die wahre Geschäftslage der Vereinsbant, so hätten sie dreißig Mart Geldstrafe. Gustav Fleischer vor dem Neubau Jagowstr. 11 von einem herab fich doch unter allen Umständen sagen müssen, daß ein Rücklauf Wegen thätlicher Beleidigung der Buchhalterin fallenden Manersteine getroffen und am Stopfe so schwer verletzt, daß eigener Attiva zu einem Kurse über pari ein Unding sei. Deshalb Ratharina B. hatte sich der Kaufmann Rudolf Rosenberg er am folgenden Tage im Krankenhause Moabit ftarb. müsse auch ihre Verurtheilung erfolgen. Eine Verjährung aus Charlottenburg vor dem dortigen Schöffengericht au der Strafthaten liege nicht vor, die Verjährung sei viel verantworten. Er hatte der Zeugin R. einen Ruß gegeben und sie Das Belle- Alliance- Theater hat wieder einen neuen Direktor. mehr unterbrochen, außerdem habe man es hier mit Herr Georg Dröscher , bisher Oberregisseur am Berliner Theater, einem fortgefeßten Delikt zu thun. Sollte aber wirklich eine Vers eine Gefängnißstrafe von drei Monaten. Das Gericht schloß sich " Buttchen" genannt. Der Vertreter der Anklagebehörde beantragte hat mit den Besitzern des Hauses einen Vertrag abgeschlossen. Herr fährung eingetreten fein, so seien doch jedenfalls diejenigen Straf: aber den Ausführungen des Vertheidigers an und erkannte auf Dröscher wird, vorausgesetzt, daß rechtzeitig die nachgesuchte behörd- thaten nicht verjährt und es fönne dann nur die Aenderung ein Freisprechung. liche Genehmigung erfolgt, das Belle- Alliance- Theater bereits am treten, daß Luppe und Weber sich nicht gegen§ 249, sondern gegen 10. November eröffnen. Als Eröffnungsvorstellung ist eine szenische 249b( Verschleierung der Bilanzen), Sternberg aber wegen Ans berichtet: In heutiger Schöffengerichts- Sihung tam die Beleidigungs Agrarier und Börse. Aus Halle wird uns vom Mittwoch Wiedergabe von Schiller's" Glocke" mit lebenden Bildern( Mufit fiiftung verurtheilt werden müßte. Er beantrage gegen Sternberichtet: In heutiger Schöffengerichts- Sihung kam die Beleidigungs von Lindpaintner ) und Wallensteins Lager" in Aussicht genommen. berg drei Jahre Gefängniß und 40 000 M. Geldstrafe Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, gegen den Sekretär age des Herrn v. Mendel- Steinfels, Landes- Dekonomierath und Fenerbericht. Mittwoch Abend 72 Uhr war Weber str. 23 eventuell noch zwei Jahre Gefängniß, gegen uppe und Weber Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, gegen den Sekretär ein Schornsteinbrand entstanden. Eine Stunde später erfolgten fura je drei Monate, gegen Müller und Schedel je einen zur Verhandlung. Herr v. Mendel sollte im Dezember vorigen der Handelskammer Dr. Vermont und noch zwei Börsenmitgliedern hintereinander zwei Alarmirungen nach Junter str. 20. In dem Monat Gefängniß. einen Falle waren infolge einer Explosion der Petroleumlampe Gar- Rechtsanwalt Justizrath Munckel führt mit juristisch scharfer Jahres in einer in Halle abgehaltenen Bauern Versammlung dinen und Kleidungsstücke in Brand gerathen, und im zweiten Falle Logit aus, daß Freisprechung der Angeklagten erfolgen müsse. hiesigen Börse falsche Preis. Notirungen vorgeworfen hatte die Dachschalung Feuer gefangen. Donnerstag früh 11 Uhr wurde Auch er wünsche, daß der Gerichtshof die Berjährungsfrage öffentlich als haben, welcher Vorwurf von der hiesigen Börsenkommission eine dreiste die Wehr nach Urban str. 165/166 gerufen, wo Fußboden und Balten nicht zum Ausgangspunkte seines Urtheils nehme, sondern aus that Entstellung der Wahrheit Tage einer Holzbude brannten. Bald darauf erfolgte ein großer Dachstuhl sächlichen und rechtlichen Gründen freispreche. Zweifelhaft fei es ja mitgliedern öffentlich durch die Presse falsche und böswillige Unter zeichnet wurde. Durch v. Mendel wurde darauf den Börsens brand Lieguiser str. 17, der beim Eintreffen der Löschzüge schon gar nicht, daß Verjährung vorliege und der Verfuch des Staatsmitgliedern bedeutende Ausdehnung genommen hatte, so daß zwei Robre lange anwalts, sie hinweg zu deduziren, sei mißlungen und decke sich schiebung vorgeworfen und es klagen deshalb auch Börsenmitglieder Zeit Wasser geben mußten. Das Haus wurde start beschädigt, auch nicht mit der Strafprozeßordnung. gegen v. Mendel wegen Beleidigung. Die interessante Verhandlung haben mehrere kleine Miether bedeutende Berluste erlitten, die nur zum Der Staatsanwalt fagt: Die Sternberg'schen Aktiengesellschaften gestaltete fich sehr umfangreich. Das Urtheil wurde aber ausgesetzt theil durch Versicherung gedeckt find. Nachmittags 3 Uhr war feien eigentlich teine gewesen, ebenso wenig wie Aufsichtsräthe und und soll erst am 27. Ottober früh 9 Uhr verkündet werden. Teltowerstr. 27 noch ein Gardinenbrand in einer Wohnstube Direktoren solche gewesen seien. War wirklich Sternberg selbst die Durch die jämmerliche Akustit des Schwurgerichtssaaled abzulöschen. Gesellschaft, wo bleibt da die Antlage? Sich selbst zu schädigen, ift aus dem Lackirer" Engen Sieg, der dieser Tage von der An
Die Untersuchung gegen den Gefangenenauffeher Rorth vom Plögenseer Gefängniß, der vor einigen Wochen wegen Durchftechereien in Haft genommen war, scheint sehr große Dimensionen anzunehmen. Bisher sind schon 82 Personen vernommen und die Bernehmungen werden immer noch fortgesetzt.
"
§
Gerichts- Beitung.
der
#
$
bes